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Hallo Forum,

eigentlich hätte ich dieses Thema sogar gern irgendwie in den FAQ/ewigen Themen gesehen, aber dort kann anscheinend nicht jeder eröffnen, ist aber auch egal.

Grundlage des Ganzen ist ein Erlebenis von gerade vor einer Stunde, aber da kamen dann auch noch ein paar andere Erinnerungen hoch.

Ich wohne schon lange nicht mehr zuhause, und ich hatte noch nie ein sonderlich gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Der Grund ist, dass meine Mutter eine Sorte der Menschen ist, die ich nicht abkann, und eine solche Sorte gibt es hin und wieder.

Folgendes ist passiert : mein Elternhaus ist in einem kleinen Dorf in Bayern, ist eine Landwirtschaft. Ich habe eine Leiter benötigt, da ich in meiner Wohnung eine Decke streiche und mir nicht wegen einmal jetzt extra eine Leiter kaufe. Ich fahre also gerade hin, frage meine Mutter, wo eine Staffeleileiter steht. Sie meint, ich soll in der Scheune nachsehen. Mutter war wohl gerade im Stress, auf jeden Fall ist die Scheune riesig und ich habe die Leiter nicht auf Anhieb gefunden, da sie relativ blöd versteckt war, ich bin ja auch sonst nie in dieser Scheune. Meine Mutter daraufhin komplett ausgetickt, über den Hof gebrüllt was ich für ein blöder und blinder Idiot sei (Original-Wortlaut). Ich daraufhin zurückgeschrieen, sie soll mal nicht rumschreien und sich einkriegen, ich finde die Leiter schon. Hab ich dann auch. Dennoch war ich danach echt fassungslos über Ihr Rumgebrülle und vor allem über die Wortwahl. Das ganze Dorf hats vermutlich mitbekommen (ist mir zwar grundsätzlich schnuppe, aber die Wortwahl - Blödmann, Idiot) ist einfach extremst respektlos. Noch schlimmer ist, dass sie sich nicht mehr einkriegt und voll aussteigt. Ich hab dann einfach nichts mehr gesagt, bin ruhig geblieben und einfach gefahren. Ich denke, dass ist bei solchen Menschen fast die beste Reaktion?! Ich kenne viele Situationen von ihr, wo sie so war, deshalb kann ich sie auch nicht leider.

Bitte verwechselt das nicht mit "Emotionalität" ---> ich werde auch mal laut, wenn mich was absolut annervt, aber ich werde mal kurz laut und dann ist auch wieder gut.

Vor allem werde ich nicht beleidigend.

Ich habe im Bekanntenkreis noch zwei andere Fälle, die ähnlich sind :

- ein Bekannter, der ausflippt und agressiv wird, wenn ihm was nicht passt. Auch er knallt Leuten Wörter an den Kopf, dass diese erstmal "baff" sind.

- meine jüngere Cousine, jetzt 19, auch Ihre Eltern sind respektlos gewesen, haben z.B. ihre Post geöffnet und einen Affen gemacht, als sie sich von ihrem

eigenen Geld was bei Amazon bestellt hatte... usw...

Generell nervt mich an solchen Menschen folgendes :

- meistens kommen sie mit Ihrer "Ausflipp-Aggro"-Masche durch - wenn sich jemand dagegen stellt, ticken sie noch mehr aus, statt sich zu beruhigen.

- jemand der rumschreit ist meistens im Unrecht - in diesen ganzen Situationen war es auch so (z.B. bei Kumpel/Eltern der Cousine)

- je älter die werden, desto schlimmer werden die auch noch

Jetzt meine Frage :

- Wie macht Ihr solchen Individuen klar, dass es so einfach nicht geht? Oder ignoriert ihr sie so weit wie möglich (werde ich bei meiner Mutter so machen, die Leiter stelle

ich nachts vor der Scheune ab und zum Muttertag werde ich sie auch nicht gratulieren)

Weiterhin würden mich auch Fälle von Euch interessieren, was Ihr in dieser Hinsicht schon alles erlebt habt

bearbeitet von blutwurst3000

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Du hast das schon ganz plastisch dargestellt. Diskutieren oder antworten hilft nicht, zumindest nicht in dem Moment. Was ich mache? Ich gehe diesen Menschen nach Kräften aus dem Weg und habe auch mal angekündigt, dass uns eine Pause gut tun wird, weil ich so nicht mit mir umgehen lasse. Hat auch gewirkt. 2 Monate Pause und seither läuft es rund.

Wenn das nicht gerade Vater und Mutter sind, warum sich überhaupt mit Menschen abgeben, die im Umgang respektlos sind? Sei es vermeintliche Freunde, der Partner usw?

In Deinem Fall- leihe Dir zukünftig eben nichts mehr aus, sei dann auch konsequent. Entweder ihr findet einen anderen Umgang oder Du wirst nicht mehr dort auftauchen. Ganz einfach. Vater und Mutter hin oder her. Das rechtfertigt nicht alles. Dann kannst Du Dir aber auch nicht die Rosinen raus picken. Dann komme auch kategorisch ohne sie klar...!

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Einlesen!

Bei Drama: nicht ernstnehmen, durchnehmen!

PS: hat bei meiner Schwester auch funktioniert

bearbeitet von TS1984
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- Wie macht Ihr solchen Individuen klar, dass es so einfach nicht geht? Oder ignoriert ihr sie so weit wie möglich (werde ich bei meiner Mutter so machen, die Leiter stelle

ich nachts vor der Scheune ab und zum Muttertag werde ich sie auch nicht gratulieren)

Also ich würde schon gratulieren, kannst doch anrufen und fragen ob sie heute schon ausgerastet ist :D hast deine Mutter denn mal drauf hingewiesen, dass ihr Ton (scheinbar häufiger) daneben ist und du nicht willst dass sie so mit dir spricht?

Also ich glaub ich würde einfach lachen. Wenn man dagegen hält wird die Person nur lauter, wenn du die Person aber einfach nur lächerlich lustig findest und dem auch ausdruck verleihst fragt sich dein Gegenüber vielleicht eher, was er / sie falsch gemacht hat.

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Bei den Eltern ist das aber eine eingefahrene Sache und die sehen sich auch in einer anderen Position. Dazu der ganze beschriebene dörfliche Hintergrund. Das ist ein hartes Stück Brot.

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Tja, wie reagieren ?

Ich würd meine Mom ruhig und gelassen fragen:

"Alles in Ordnung mit Dir ? Oder muss ich mir Sorgen machen ?"

Jedenfalls nicht das Ganze einfach so stehen lassen.

Auch nicht ignorieren.

Und schon bei kleinsten Anzeichen künftig w.o. reagieren...

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Du hast das schon ganz plastisch dargestellt. Diskutieren oder antworten hilft nicht, zumindest nicht in dem Moment. Was ich mache? Ich gehe diesen Menschen nach Kräften aus dem Weg und habe auch mal angekündigt, dass uns eine Pause gut tun wird, weil ich so nicht mit mir umgehen lasse. Hat auch gewirkt. 2 Monate Pause und seither läuft es rund.

Wenn das nicht gerade Vater und Mutter sind, warum sich überhaupt mit Menschen abgeben, die im Umgang respektlos sind? Sei es vermeintliche Freunde, der Partner usw?

In Deinem Fall- leihe Dir zukünftig eben nichts mehr aus, sei dann auch konsequent. Entweder ihr findet einen anderen Umgang oder Du wirst nicht mehr dort auftauchen. Ganz einfach. Vater und Mutter hin oder her. Das rechtfertigt nicht alles. Dann kannst Du Dir aber auch nicht die Rosinen raus picken. Dann komme auch kategorisch ohne sie klar...!

Yup, gute Antwort , mach ich sowieso nur sehr selten, deshalb bin ich auch froh. Manchmal ist es eben auch schwierig, da ruhig zu bleiben.

Mit meinem Vater komme ich wunderbar klar - ich frag mich nur, wie er es mit der aushält

- Wie macht Ihr solchen Individuen klar, dass es so einfach nicht geht? Oder ignoriert ihr sie so weit wie möglich (werde ich bei meiner Mutter so machen, die Leiter stelle

ich nachts vor der Scheune ab und zum Muttertag werde ich sie auch nicht gratulieren)

Also ich würde schon gratulieren, kannst doch anrufen und fragen ob sie heute schon ausgerastet ist :D hast deine Mutter denn mal drauf hingewiesen, dass ihr Ton (scheinbar häufiger) daneben ist und du nicht willst dass sie so mit dir spricht?

Also ich glaub ich würde einfach lachen. Wenn man dagegen hält wird die Person nur lauter, wenn du die Person aber einfach nur lächerlich lustig findest und dem auch ausdruck verleihst fragt sich dein Gegenüber vielleicht eher, was er / sie falsch gemacht hat.

Habe ich schon sehr oft, bringt aber scheinbar nichts. Siehe dazu auch der von Keltica folgende Satz, den ich als nächstest zitiert habe. Gut, vielleicht werde ich sogar kurz und knapp gratulieren.

Entweder ein kurzer Anruf oder ein 5-Minuten Besuch. Jedenfalls sehe ich nichts, wieso ich so ein repektloses Verhalten auch noch durch einen längeren Besuch "belohnen" soll. Versteht mich nicht falsch. Ich bin kein Weichei und bin durchaus mal einen rauen Umgangston gewohnt. Hier geht es aber um die Begriffe die gefallen sind, das geht nicht, irgendwo muss einfach eine Grenze sein

Bei den Eltern ist das aber eine eingefahrene Sache und die sehen sich auch in einer anderen Position. Dazu der ganze beschriebene dörfliche Hintergrund. Das ist ein hartes Stück Brot.

1+ dafür! Leider ja...

Tja, wie reagieren ?

Ich würd meine Mom ruhig und gelassen fragen:

"Alles in Ordnung mit Dir ? Oder muss ich mir Sorgen machen ?"

Jedenfalls nicht das Ganze einfach so stehen lassen.

Auch nicht ignorieren.

Und schon bei kleinsten Anzeichen künftig w.o. reagieren...

Habe ich schon paarmal versucht - je nach Stimmungslage aber eher sogar dekonstruktiv. Ich habe auch schon selber gebrüllt. Machts aber auch nicht besser.

Leider bei vielen Menschen auch bereits mit dem Alter so, dass die kaum noch ihr Verhalten reflektieren/ändern.

Ganz ignorieren werd ichs nicht, bzw. vielleicht äußerlich ja. Ich werds aber sicherlich auch nicht in mich "reinfressen". Muss man aktzeptieren, dass manche einfach

so drauf sind.

Bin auf Eure Erlebnisse / Meinungen weiterhin gespannt!

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Also generell ist damit umgehen schon problematisch. Mit solchen Menschen geht man nicht um, man meidet sie. Das deine Mutter sich noch ändern wird ist unwahrscheinlich und du solltest keine Energie darauf verschwenden sie ändern zu wollen. Das ist unglaublich anstrengend und bringt nichts. Beeinflussen kannst du nur deinen Umgang mit diesen Situationen.

Ich gehe mal davon aus das du deiner Mutter in der Vergangenheit schon klar gemacht hast das du ihr verhalten nicht gutheißt?! Wenn ja dann war deine Reaktion so gut wie sie in einer solchen Situation eben sein kann. Es bringt nämlich nichts sich wieder und wieder über die gleichen Dinge zu beschweren, wie Einstein sagt: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.". Dann kannst du es entweder hinnehmen oder den Kontakt abbrechen/auf ein Minimum reduzieren.

Wenn es sich dabei nicht um deine Mutter handeln würde dann wäre der Fall sowieso klar: Kontakt abbrechen.

mfg

Reaven

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Interessante Sache, die mir auch sehr negativ aufstösst. Problem: Meist kommen sie wirklich damit durch bei ihrer Umwelt. Und ändern kann man die meisten Leute sowieso nicht mehr. Die Anregung zur Selbstreflexion hilft gerade im "höheren" Alter wenig.

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Habe das gleiche Problem gelegentlich mit meiner Mutter und sehr häufig mit meiner Schwester: Häufig kommt quasi aus dem Nichts eine sehr emotionale Reaktion plus Beschimpfung. Zum Beispiel erst eben beim Muttertags-Frühstück: Vier Leute unterhakten sich über ein Thema, plötzlich die schroffe Anfuhr, das sei ein Scheiß-Thema und es sei assozial über so etwas zu reden verbunden mit einer schrillen "Bitte" über irgendetwas anderes zu reden. Ihr Freund und mein Bruder waren sofort still, ich und mein Vater haben noch ein wenig dagegengeredet (allerdings auch etwas überrascht gewesen) und prompt war das Thema erledigt.

Meistens ist es so: Sie oder meine Mom regen sich auf und sind dadurch erfolgreich. Versucht man sachlich-nüchtern zu argumentieren läuft man gegen eine Wand. Setzt man selber eins drauf und gibt Kontra, ist man entweder selbst der Bösewicht oder es gibt einen epischen Streit.

Ich halte es so, dass ich Kontakt zu meiner Schwester auf ein Minimum beschränke und bei meiner Mutter nach solchen Sachen auch immer eine Zeit lang zurückfahre. So richtig befriedigend finde ich das aber jeweils nicht. Aus dem Weg gehen ist keine Lösung, da ja Vater und Bruder noch im Haus wohnen und zu beiden ein super Verhältnis besteht.

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Generell nervt mich an solchen Menschen folgendes :

- meistens kommen sie mit Ihrer "Ausflipp-Aggro"-Masche durch - wenn sich jemand dagegen stellt, ticken sie noch mehr aus, statt sich zu beruhigen.

- jemand der rumschreit ist meistens im Unrecht - in diesen ganzen Situationen war es auch so (z.B. bei Kumpel/Eltern der Cousine)

- je älter die werden, desto schlimmer werden die auch noch

Stimmt.

Jetzt meine Frage :

- Wie macht Ihr solchen Individuen klar, dass es so einfach nicht geht?

Oder ignoriert ihr sie so weit wie möglich (werde ich bei meiner Mutter so machen, die Leiter stelle

ich nachts vor der Scheune ab und zum Muttertag werde ich sie auch nicht gratulieren)

Je nachdem was für ein Typ Du bist gibt es zwei Möglichkeiten, die man auch mischen kann:

1. Fertigmachen (und zwar richtig), gibt estrem viel DHV (auch wenn jetzt alle was anderes schreiben werden und die LEute im RL dann auch wie HBs rumjammern...aber sie findens geil und das rentiert sich dann später auch) - allerdings sind 90% der Menschen die Probleme mit solchen Leuten haben absolut nicht der Typus dafür, diese Strategie umzusetzen

2. Die Standartlösung: Ignorieren.

Wenn Du die Ignorier-taktik nicht gewöhnt bist, musst Du das ganze für Dich konkret durchplanen - wie gehst Du z.B. mit dritten Personen um, die Dich darauf ansprechen? Sollte man seine Telefonnummer ändern? Wie kann man eventuelle berufliche und finanzielle Verbindungen abtrennnen?

Genau wie beim layen gilt hier: Das Wort ist der Schatten der Tat. Der erste soziale shit test komtm dann nämlich postwendend damit einher: "Ja, aber warum blabvla"...wer darauf antwortet ignoriert schon nicht mehr!

Am besten erstmal social-robot-Style durchziehen:

Person spricht einen an: Weitergehen/weitermachen, NICHTS sagen (ähnlich wie bei Verhör)

Person schreit rum: Umdrehen, weggehen

Person ruft an: Einfach sofort auflegen.

Dann heisst es frame halten - hier können je nach Typus aber wie gesagt einige deftige Schellen und/oder Psychoaktionen nicht verkehrt sein, meistens sind stark agressive/instabile Menschen extrem schwach und vertragen genau 0,00 Gramm ihrer eigenen Medizin.

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Sehr gut ist auf irgendne Zickerei auch immer ein ,, haaach XY".

Aber innerfamiliär ist ein anderes Thema, da sieht es wesentlich komplexer aus.

Ich finde ja grundsätzlich außerfamiliär:

Was zu verlieren --> taktieren

Nix zu verlieren --> so zurückschlagen, dass es nie mehr versucht wird.

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Danke für den Input.

Es ist so, wie ich mir es schon gedacht habe... richtig fertigmachen fällt für mich flach, da ich keinen sinnlosen Streit mit meiner Mutter haben möchte.

Bei einer anderen Person wäre es mir wurst, aber selbst da ist es besser, einfach auf Durchzug zu schalten. Das Video ist gut.

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Stimme zu, das Video ist in seiner Grundaussage gut. Lässt sich auch leicht auf andere Menschentypen übertragen, hot-coal-Vergleich usw.

Mir persönlich ist der Fame des Videoerstellers allerdings ein Stück zu defensiv/hinnehmend.

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Finde das von vierviersieben gut, würde die ignore-Taktik aber mit ganz sanfter Überheblichkeit verbinden, das bringt die zur Weisglut.

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So ging es mir jahrelang mit meinen Vater. Choleriker und Perfektionist. Wenn ihm was nicht gepasst hat, ist er ausgerastet und hat total rumgebrüllt. WIrkliches Brüllen. Zum Glück ist er nie ausfallend, oder gewaltätig geworden.

Erst in den letzten Jahren (bin jetzt 28) konnte ich aufgrund Selbstvertrauen durch Job und PU mein Ding komplett durchziehen. Ist er ausgerastet, habe ich meine Sachen gepackt und meinte "Das tue ich mir nicht an und gehe". und dann bin ich gegangen. Ifone in die Ohren gesteckt und los gings.

Meist ist er mit Auto hinterher und hat sich entschuldigt.

Es hat mir total viel gebracht zu meiner Meinung zu stehen und auch zu riskieren den Kontakt mit so einer Person abzubrechen. Würdest du dich von einem HB so anschreien lassen? Nein? Dann auch nicht von den Eltern. Irgendwo hört es auf und für so ein Verhalten gibt es keine Entschuldigung. Grundzüge an Respekt sollte jedem entgegengebracht werden.

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1. Fertigmachen (und zwar richtig), gibt estrem viel DHV

Vielleicht bekommst du DHV. Vielleicht bleibt aber auch alles wie es ist und die Person macht dich weiterhin fertig.

Mir persönlich ist der Fame des Videoerstellers allerdings ein Stück zu defensiv/hinnehmend.

Weil alles Aktive darauf hinausläuft, dass du versuchst jemanden zu ändern. Ob sich die Person ändert, entscheidet sie selbst. Das ist das Problem. Deswegen sollte man gar nicht erst versuchen, eine Person zu ändern, sondern ihr einfach aus dem Weg gehen.

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Ignorieren ist immer die beste Lösung. Wenn's zuviel Drama wird, mit Humor kontern (zB "Iss ein Snickers ..."). Wenn's über die Grenzen geht: auf'n Tisch hauen u. klar machen, dass Du Dir so einen Scheiß nicht länger anhörst (und entspannt von dannen ziehen).

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Ignorieren ist immer die beste Lösung. Wenn's zuviel Drama wird, mit Humor kontern (zB "Iss ein Snickers ..."). Wenn's über die Grenzen geht: auf'n Tisch hauen u. klar machen, dass Du Dir so einen Scheiß nicht länger anhörst (und entspannt von dannen ziehen).

Das gilt meiner Meinung nach eher für Leute die bereits selbstbewußt sind, dass ausstrahlen und bereits erfolgreich anderen gegenüber ihre

Grenzen aufgezeigt haben. Wenn man aber wenig selbstbewußt ist, das auch ausstrahlt und kein Standing im SC hat wirkt das oft als Einladung noch mehr zu amoggen. Ich zumindest meine Leuten das anzumerken, wenn sie verbissen die Lippen zusammenkneifen oder wenn es ihnen wirklich egal ist.

Mit ignorieren habe ich schlechte Erfahrung gemacht. Meine Meinung ist, dass man erst deutlich seine Grenzen setzen und für sich eintreten lernen muss.

Nach einer Weile wird man ruhiger und zentrierter und sieht dann so einen Scheiß eher lockerer und dann ist es einem nach einer Weile wirklich

egal. Das ist zumindest meine Erfahrung.

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Nun, meine Erfahrung ist da eine andere: Ich habe ganz hervorragende Erfahrungen mit dem Ignorieren gemacht.

Das zeigt klar, dass tatsächlich beide von Vierviersieben genannten Möglichkeiten zum Erfolg führen können.

Vielleicht macht es auch deutlich, dass richtiges Ignorieren gelernt sein will (Vorsicht, versteckte Unterstellung).

Das Ziel sollte natürlich sein, so weit an sich zu arbeiten, dass man sich nicht angegriffen fühlt, bloß weil irgendein Spasti seine Umwelt an den Problemen teilhaben lässt, die er mit seinem eigenen Gehirn hat. Und auch hier kann ich dir aus Erfahrung sagen: Das ist möglich!

Wer allerdings noch nicht so weit ist, tut gut daran, sich einfach nicht zu exponieren, sodass man seine "verbissen zusammengekniffenen Lippen" eben einfach nicht sieht, obwohl es sie gibt. Mach dich rar und geh dem Stress aus dem Weg.

Klar, das bedeutet Mehraufwand. Aber, um mal im Bild der heißen Kohle zu bleiben, ich denke mir das in etwa so:

Du hast also diese heiße Kohle in der Hand und 1 Meter rechts von dir brennt ein Lagerfeuer. Wärst du voll bei der Sache und würdest souverän mit der Situation umgehen, würdest du die Kohle direkt da reinwerfen. Höchste Priorität hat aber in jedem Fall das Ziel, die Kohle loszuwerden. Sie einfach runterfallen zu lassen und dabei das Risiko einzugehen, dass sie genau in deinen Kartoffelsalat fällt, ist also immer noch besser, als mit der brennenden Kohle in den Händen zum Waschbecken zu laufen, um sie mit kaltem Wasser abzukühlen.

Du hast den State deiner Hände halbwegs gerettet, auch wenn dein Kartoffelsalat jetzt ungenießbar ist und das Forum dir erklärt, wie dumm du doch bist, weil du die Kohle nicht einfach ins Feuer geworfen hast, wo sie ja reingehört. Ist aber alles halb so schlimm. Denn solltest du bei der nächsten Grillparty wieder mit einer brennenden Kohle in der Nähe des Lagerfeuers stehen, wirst du dich wie von selbst an diese Referenzerfahrung erinnern und die Kohle ins Feuer werfen, ohne groß darüber nachzudenken.

Überdies bekommst du immer dickere Hornhaut an den Händen, je härter und/oder länger du an dir arbeitest. Irgendwann wirst du feststellen, dass die Kohle ja gar nicht so heiß ist, wie du immer dachtest. Eigentlich könntest du sie auch ein paar Sekunden in den Händen halten und dir das Ding mal etwas genauer ansehen. Wer weiß, vielleicht findest du dabei etwas neues heraus. Du hast dich schließlich schon lange gefragt, weshalb du eigentlich so häufig in die Lage kommst, mit einer heißen Kohle in den Händen auf Barbecues rumzustehen. Während du das Kohlestück untersuchst, stellst du fest: Es ist gar keine Kohle, es ist eine Grillkartoffel. Dann entfernst du die Alufolie, du beißt rein und sie schmeckt gut.

bearbeitet von Multivac

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Ich versteh dich nicht, vlt. kann ich von dir lernen. Was meinst du mit "richtiges Ignorieren", der Person/dem Stress ganz aus dem Wrg gehen, im Sinne das Zimmer verlassen wenn

er/sie da ist, solange man sich unsicher fühlt?

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Ja, das kannste machen. Allerdings darf das dann auch nicht zu offensichtlich sein. Beleidigt aus dem Zimmer zu stürmen, weil der andere gerade reinkommt oder weil er gerade etwas gemeines gesagt hat, ist jetzt auch nicht gerade viel besser als mit "verbissen zusammengekniffenen Lippen" dort stehenzubleiben. Das ist dir ja wohl klar..

Allerdings ist hier der Fehler schon im Vorfeld passiert. Wieso kam es denn überhaupt dazu, dass ihr euch in einem Raum getroffen habt in einer Situation, in der dich die betreffende Person in irgendeiner Weise nerven konnte? Das hätte nicht sein müssen. "Richtiges Ignorieren" fängt schon im Vorfeld an. Durch gezieltes Planen vermeidest du Situationen, in denen ihr euch begegnet.

Wie du das anstellst und was genau du planen musst, ist extrem kontextabhängig. Themenbereiche, die dabei beispielsweise wichtig werden können, hat Vierviersieben in seinem Beitrag schon erwähnt: Umgang mit Dritten, telefonische Erreichbarkeit, berufliche/finanzielle Verbindungen etc.

Ich denke schon, dass du das verstanden hast?!

Das ist eine Methode, die man eigentlich immer anwenden kann. Es gibt nur eine einzige Konstellation, in der das nicht so gut realisierbar ist, nämlich, wenn es um die Eltern geht und du noch Schüler bist, der zu Hause wohnt (und deine Eltern nicht von Austauschjahr, Internat etc. zu überzeugen sind).

Wie du aber auch siehst, kann das je nach Situation einen relativ großen Mehraufwand bedeuten. Deshalb ist es natürlich nicht der Königsweg. Der Königsweg ist, einfach über den Dingen zu stehen und sich von irgendwelchen Idioten nicht nerven zu lassen. So lange man aber noch nicht so weit ist -->> Ignorier-Taktik anwenden.

Wobei ich nochmal betonen will, dass das nicht die einzige Methode ist, die funktioniert. Richtig auf den Putz zu hauen und dem Gegenüber Grenzen aufzuzeigen, kann auch funktionieren. Du sagst ja selbst, du hast damit gute Erfahrungen gemacht und ich kenne auch jemanden aus meinem Bekanntenkreis, bei dem das recht gut geklappt hat.

Er wurde in der Schule von einigen Leuten gemobbt und hat dann den Weg gewählt, seinen Peinigern nicht aus dem Weg zu gehen, sondern ihnen ganz ernst und klar deutlich zu machen, dass das, was sie da abziehen, totale Scheiße ist. Allerdings zieht sowas natürlich nicht direkt, wenn du es nicht drauf hast und es darüber hinaus auch noch aus der Opfer-Rolle heraus sagst. Erstmal ist es sogar lustig für die anderen, wie das Opfer sich auf einmal aufregt und es wird noch stärker gemobbt, um noch mehr "Ausraster" zu erzeugen. Dann darf man eben nicht umfallen, man muss einfach konsequent bleiben, und genau so hat er es gemacht. Es hat sicherlich über ein Jahr gedauert, bis er sich auf diese Weise als un-mobb-bar etabliert hat.

Mit der Ignorier-Taktik kommst du in dieser Zeit aber auch zum Ziel. Du entziehst dich den Leuten, die dir ans Bein pissen, für eine lange Zeit. Danach trittst du (wenn du willst) "von außen" wieder in ihr Leben und sie können dich als neuen Menschen kennenlernen. So habe ich das mit meinen Eltern gemacht und siehe da, auf einmal ist das Verhältnis wirklich gut, weil sie merken, dass ich jemand bin, bei dem es sich lohnt, ihn gut zu behandeln. Sonst bin ich eben wieder weg. Sie haben ja gemerkt, dass ich nicht von ihnen abhängig bin. Wenn es jetzt nicht gerade deine Eltern sind sondern einfach nur irgendwelche Bratzen, dann kannst du dir diesen letzten Schritt auch einfach sparen.

bearbeitet von Multivac

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