Welche Rolle spielt das Zuhause, die eigene Familie beim Pickup Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[Danisol 1327]

Hi betreibe nun schon seit ein paar Monaten PU wenn man es so nennen will doch so recht Erfolge hab ich keine. Ein großes Thema bei mir AA. Heute gabs (mal wieder) Stress zuhause und ich hab angefangen mir so meine Gedanken dadrüber zu machen inwiefern meine Familie, hauptsächlich meine Mutter zu meinem Misserfolg beiträgt. Ich wohne noch zuhause, bin 25.

Es ist jetzt nicht so dass ich sagen würde meine Familie war nie für mich da, das war sie schon, allerdings wurden mir schon immer eigene Ideen sehr oft zerredet ("ach das wird eh nix"). Meine Mutter will dass ich so lebe wie es IHR passt. Zum beispiel ist ihr dieses lange rausgehen ein Dorn im Auge.

Wenn es nach ihr geht heißt das Sa und So 8uhr am Tisch sitzen und Frühstücken. Verschläft man dann auch mal das Mittagessen weil man lange raus war gibt es fast immer Stress und Anhörungen dass man sein Leben nicht im Griff hätte, es ungesund ist so ist zu leben und und und.

Heute war dann mal wieder so eine Situation ich wollte zu Freunden fahren die in der Disco heut Abend unterwegs sind. Mein Vater wollte mir grad den Autoschlüssel geben da kam meine Mutter dazwischen und hat gesagt dass ich das Auto nicht bekomme, weil ich mal wieder gestern zulange weg war, deswegen nicht gefrühstückt habe und so weiter.

"ja dann brauchst du auch das Auto nicht bekommen" Auf meine Frage was ich denn ansonsten heut Abend machen sollte ob ich mich ins Bett legen solle und schlafen meinte sie "jaa genau das"

Sie mischt sich ständig überall ein. Ganz im Gegensatz zu meinem Vater der nie was sagt was mich ebenso aufregt. In Pickupsprache wäre er der reinste AFC oder eine Pussy. Ich hab ihn eigentlich noch nie erlebt dass er mal erfolgreich seinen Standpunkt vor meiner Mutter vertreten hat und das gemacht hat was er will. Das fängt schon beim Fernsehprogramm Abends an. Actionfilme werden generell nicht gesehen. Will Mutter ja nicht sehen, und wenn sie dagegen ist wird das halt nicht geguckt wenn sie da ist.

Ich will nicht alles dadrauf schieben jetzt, es liegt denke ich nicht nur da dran, ich muss auch lernen selber mein Arsch hochzubekommen, allerdings denke ich dass meine "Familie" mich in meiner Entwicklung ganz schön blockiert.

Vorallem meine Mutter. Sie ärgert sich immer über irgendwen oder was. Entweder bin ich es oder meine Schwester. Man kann es ihr nicht recht machen, weil es eh immer was gibt was sie noch findet was scheiße ist.

Ich will nicht so leben wie sie sich das vorstellt. Toleranz gibt es bei ihr ebenfall nicht. Teilweise sind es schon richtige Vorwürfe die von ihr kommen bis hin zum fertig machen wenn sie mal wieder sauer ist.

Ich meinte einmal als es wieder derart eskaliert ist dass ich mich wohl besser vor den Zug schmeiße damit ich endlich Ruhe habe und sie meinte "ja mach das doch"

Danach haben wir Tage nicht miteinander geredet.

Juni 15, 2013 bearbeitet von Danisol

[luthien 1079]

Erstmal vorweg: warum wohnst du noch bei deinen Eltern?

[Danisol 1327]

Habe schonmal alleine gewohnt zu meinem Studium. Danach waren dann Praktika so dass es sich angeboten hat wieder zuhause zu wohnen finanztechnisch. Dann habe ich aber erstmal eine "Pause" machen müssen bei meinem Studium weil es mir psychisch schlecht ging und ich sogar eine Therapie gemacht habe

(Gründe waren EInsamkeit, keine Freunde, aber auch meine erste große langjährige Beziehung die zu Ende ging und direkt danach nen neuen hatte womit ich nicht klar kam. Anfangs hat mich meine Mutter dabei noch unterstützt bis sie dann irgendwann als sie mal mit bei der Psychologin war meinte dass es nichts bringt und ich mir wen anders suchen solle. Teilweise hatte sie meiner Psychologin auch Sachen nicht geglaubt die diese ihr erzählt hatte und meinte auch hier teilweise es alles besser zu wissen, dabei ging es um Sachen die für Jugendliche in meinem Alter normal sind, was meine Mutter anders sah so wie sie auch das rausgehen und mal durchmachen bis um 6 Uhr eher als "krank" und nicht gut ansieht und dass wenn man sowas macht etwas falsch läuft im Leben)

Jetzt ist es so dass ich bei meiner Abschlussarbeit bin und es halt immer noch finanzielle Gründe gibt wieso ich zuhause wohne. Könnte zwar ausziehen allerdings müssteich dann von meinem Ersparten leben und weiß nicht wielange das reichen würde.

Es gibt Phasen da läuft es "gut" zuhause, unter der Woche bin ich eh von morgens bis Abends an der Uni, aber dann gibt es auch Phasen so wie jetzt wo dann wieder der totale Stress ist.

Ich muss sagen ich bin jetzt wirklich keine Partykanone, habe allerdings durch meine erste Beziehung auch viel verpasst was das Partyleben angeht und so habe ich mir jetzt halt auch wegen PU vorgenommen mindestens mal einen Tag in der Woche in eine Disco zu gehen. Meist wird es dann zwischen 4-6Uhr wenn dort Ende ist und ich nach Hause gehe. Das finde ich jetzt nicht weiter schlimm. Meine Mutter allerdings schon. Manchmal sagt sie nichts dazu, manchmal schon, passen tut es ihr aber nicht. Habe mal eine Zeit lang morgens immer Brötchen mitgebracht, da war dann für einige Zeit auch mal Ruhe, sogar ein "Danke" bekam ich mal zu hören.

Es ist so dass meine Mutter vieles aufregt. Mich nervt das, sie weiß alles besser, alle anderen haben immer Unrecht wenn sie nicht ihre Meinung vertreten. Sie hat ihr Leben auch den Tieren gewidmet. Es steht überall "Zeug" rum. Auch Dinge die nicht nur mich sicherlich stören. Einmal hab ich sogar eine Schaufel mit Katzenscheiße in der Spülmaschine gesehen ("ach wird doch eh gewaschen alles")

Hab darüber auch mal mit meiner Psychologin geredet. Sie meinte auch sie kommt mit Menschen vielleicht nicht klar und hat deswegen bei den Tieren etwas gefunden. Sie meinte auch dass es nicht normal ist und vieles zuweit geht. Habe auch 2 Freunde denen ich mal so Sachen geschildert habe grade wegen dieser "Tierliebe" und sie meinen auch dass meine Mutter einen an der Klatsche hat.

Mein Vater stört das teilweise auch, setzt aber keine Grenzen oder sagt mal "bis hierhin und nicht weiter"

Vielleicht sollte ich auch einfach mich komplett auf den Abschluss meines Studiums fokusieren damit ich ausziehen kann und PU solange vergessen. Bei diesem ständigen torpedieren kann ich kaum an mir arbeiten. Wollte heute eigentlich raus hatte gute Laune, nun hab ich nen Hals.

Juni 15, 2013 bearbeitet von Danisol

[Cycle 4200]

Zieh von zu Hause aus. Normalerweise würde ich wegen Probleme mit den Eltern nicht sofort zu dieser Radikallösung raten, aber wenn du wegen psychologischen Problemen in Therapie warst und dich deine Mutter bei deiner Entwicklung so wenig unterstützt, glaube ich, dass das die einzig sinnvolle Lösung ist.

Unabhängig davon würde ich jedem, der die Schule hinter sich hat sowieso empfehlen so schnell wie möglich auszuziehen. Dass das aus finanziellen Gründen nicht immer machbar ist, ist aber auch normal. Deshalb würde ich dir raten, das auch noch Mal mit deiner Therapeutin zu besprechen. Vielleicht findest du ja noch weitere finanzielle Quellen, insbesondere wenn sie bezeugen kann, dass ein Auszug aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist.

[Smarthoch2 118]

Hi TE,

in "Erste Schritte" soll es um Bereichte zu den ersten Erfahrungen aus der Praxis gehen.

Dein Anliegen passt da nicht rein. Ich wüsste auf Anhieb auch keinen anderen Bereich, in den es so richtig passt.

Was hältst Du vom Bereich "Personal Development"?

Findest Du ihn passend, dann kann ich ihn dahin verschieben.

Ansonsten muss ich ihn schliessen.

Gruß

Smart

[Sparrenburger 113]

Zieh von zu Hause aus, auch wenns finanziell nicht so leicht ist. Die Freiheit und die Möglichkeit ein selbstbestimmtes Leben nach DEINEN Vorstellungen zu führen sollte dir das Wert sein. Freiheit ist wichtiger als Geld.

Und beschäftige dich mehr mit Pick Up, vor allem Inner Game, aber natürlich auch allen anderen Bereichen.

[Brownie83 0]

Vielleicht solltest du nochmal Überdenken wie du über deine Familie redest.

Ich bin der letztgeborene in meiner Familie und habe viel Zuneigung bekommen. Wie sehr man verwöhnt wird, merkt man aber oft erst, wenn man anfängt sein eigenes Ding durchziehen muss. Es wird nicht immer leicht sein und oft sind Hürden zu überwinden. Doch die Reise musst du erstmal antreten um am Ende mit stolzer Brust als Held und Mann wieder deinen Weg zurück zur Familie zu finden. Später sollst du das Oberhaupt der Familie sein und wirst hoffentlich deiner Verantwortung gerecht deine Familie im Alter zu unterstützen. Das ist der Generationenvertrag.

Die Angst deiner Mutter kann daher darin begründet liegen, dass sie vielleicht denkt, du kriegst nichts auf die Reihe. Auf der anderen Seite ist es aber auch möglich, dass deine Mutter, wenn du weg bist, nachts kein auge zu machen kann. Wenn ich zu meiner Familie komme und übers wochenende bleibe und am samstag ausgehe, kann meine Mutter nachts nicht schlafen, trotzdem ich 30ig bin. Was ich am Wochenende aber bei mir zuhause mache, davon weiß sie garnichts und dann macht es ihr auch garnichts aus. Keine Ahnung wieso das so ist, das weiß sie selber nicht. Vielleicht aus Liebe und Angst mir könnte etwas passieren.

Und wie du über dein Vater redest, da wird mir ehrlich gesagt ganz anders. Sei froh das du dein Vater noch in unmittelbaren Nähe hast. Andere suchen einen Bezug zu ihrem Vater ein Leben lang. Er ist daher die wichtigste Bezugsperson für dich auf den Weg ein Mann zu werden. Auch hat er sicherlich schon mehr erreicht als du. Zoll ihm den nötigen Respekt und schau dir an welche Rolle er wirklich in der Familie einnimmt. Letzen Endes ist er doch ein Held weil er schon so lange (25 Jahre) mit einem Drachen in einer Höhle lebt. Er wird also mittel und wege gefunden haben wie mit der Situation umzugehen ist. Vielleicht schaust du auch mal warum ihm seine Freunde schätzen oder Besuch ihn doch mal spontan auf arbeit und schaue wie er sich täglich den herausforderungen des lebens stellen muss. Das Leben daheim ist nur eine Facette seines Lebens. Oder stell dir mal die Frage was er vor deiner Mutter alles angestellt hat. Oder betrachte auch mal in aller Ruhe, warum deine Mutter damals ihn ausgewählt hat.

[#Krieger 1]

Bei dir ist das noch harmlos.. Ich bin erst 16 und muss sowas jeden Tag angören.