In meinem Social Cirlse ist kein richtiger Mann - Was tun? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[Wiener Banger 38]

Hallo Leute,

brauche dringend Hilfe wegen eines immer größer werdenden Problems mit meinem SC. Zur Info, ich habe zwei davon: einmal ein "neuerer" in meinem Studienort (Wien) und einmal die "alten Leute" bei mir daheim am Lande (im Raum Bodensee). Während es in Wien recht gut läuft (da machen einige auch PU bzw. NLP und Persönlichkeitsentwicklung, man kann gut diskutieren, wir gehen aktiv und offen auf Frauen zu und sind oft abends unterwegs), ist es bei mir daheim genau umgekehrt.

Bin jetzt über den Sommer wieder länger daheim und je mehr ich mich in den diversen Bereichen fortbilde (Literatur aber auch Praxis), desto mehr fällt mir auf, dass in meinem SC keinen einzigen Typ gibt, der einen wirklich erwachsenen, aktiven, männlichen Frame hat und auf Frauen zu gehen kann, so wie es sich in diesem Alter (SC zwischen 25 und 28 Jahren) eigentlich gehören sollte. Es sind eigentlich nette Jungs zum gemütlich abhängen und diverse andere Dinge, aber sobald es zu den Themen Frauen und weggehen kommt, ist Schicht im Schacht. Da kommen dann zig Excuses (zu müde, kein Bock, daheim ist gemütlicher etc) und Flakes, wenn man dann mal weggehen will. Das Problem meines SC ist, entweder sie sind ...

a) bereits vergeben und völlig betaisiert (springen gleich wenn sie sich meldet, haben diese total weinerliche Stimme beim telefonieren als ob sie mit Babys kommunizieren würden, haben kaum die "Erlaubnis" allein wegzugehen etc) und haben augenscheinlich Angst, nie mehr wieder eine Frau zu finden außer der jetzigen.

b) haben sich selbst total aufgegeben, was den Umgang mit Frauen angeht (wenn ich mit PU kommen würde, würden die das vermutlich für einen Witz halten!)

c) sagen, sie wollen was ändern ABER sind trotz mehrfacher Anregungen (habe von PU erzählt um ihnen zu "helfen", das Forum gezeigt, gebe Ratschläge soweit ich kann etc) nicht bereit aktiv an sich selbst zu arbeiten, sondern jammern lieber rum das nichts läuft.

In meinem Ort (5000 Seelen) ist es so, dass sich die Leute aus den SCs meist schon aus dem Kindergarten kennen. Da Anschluss zu finden ist auch recht schwierig, weil ich ja das halbe Jahr nie länger da bin (außer über den Sommer halt) und ich vor PU eigentlich ein Außenseiter war. Mache jetzt seit ein paar Monaten PU und habe mich jetzt schon immens weiterentwickelt. Die Leute kennen mich aber anders (von früher) und ich habe das Gefühl, da kommt der eine oder andere nicht damit klar. Bin auch der einzige, der im Club und auf Zeltfesten (sind ja prädestiniert für PU Praxis) offen auf Frauen zu geht.

Jedenfalls weiß ich momentan einfach nicht weiter, wie würdet ihr handeln?

Weiter versuchen, die jetzigen Leute zu PU (halt nur die, die es halbwegs interessiert) zu animieren? Bin es aber langsam leid, immer gegen eine Wand zu reden...

Versuchen, einen gesonderten "Weggeh-SC" aufzubauen? Hab schon die Wingsuche bedient, aber im Raum Bodensee (Ö-Seite, nahe Lindau) scheint total tote Hose zu sein...

[Tannenpflanze 45]

Die Punkte die du nennst kommen mir auch bekannt vor, besonders Punkt 3 finde ich extrem nervig bei anderen Menschen. Ich habe es auch versucht, aber wenn die nicht wollen, kannst du absolut nichs machen. Frage mich immer wieder, warum soviele Männer Weicheier sind. Das zeigt nur auf, das dein Dorf kein genügender Lebensraum mehr für dich.

[The Hurt Locker 171]

Du hast Punkt d) vergessen

Sie sind zufrieden mit ihrem jetztigen Leben und verspüren keinerlei Leidensdruck etwas daran zu ändern

Es gilt auch hier wieder die alte Regel versuch auf keinen Fall jemand deine Hilfe aufzuzwingen der dich nicht ausdrücklich um Hilfe bittet, denn damit unterstellst du deinen Leuten indireckt dass sie mit Frauen nix, drauf haben und löst somit eine abwehrhaltung aus, also genau das gegenteil was du erreichen wolltest

Versuch einfach dein Ding zu machen und selber erfolgreich zu sein, dann wirst du automatisch gleichgesinnte kennenlernen

Natürlich isses für dich in Provinz wo dich jeder kennt schwieriger als in der Stadt, denn fängst du nicht bei 0 an sonder bei -10 wenn dich jeder als Aussenseiter kennt,
dein Vorteil könnte allerdings sein, das du nur im Sommer hier bist und dich die Leute nicht das ganze Jahr sehen, was dich unterm Strich wieder interessanter machen kann

[beaman 961]

Davor war anders und ich war ein Aussenseiter, als ich 12 Jahre war baute ich mir einen SC auf. Er basierte quasi darauf das wir viel Fussball spielten, im Verein und Privat, er bestand hauptsächlich aus der Dorfjugend und ich wette das min. 80% davon heute sogenannte AFC sind aber egal! Als ich mich dann verletzte und kein Fussball mehr spielen konnte musste ich mir zwangsläufig andere interessen suchen, bei den Leuten blieb aber Fussball die Hauptbeschäftigung. Unter der Woche als spielen, abends Fussballmanager am PC zocken und an den WE ein Spiel und Abends Fussball im TV oder mal im Stadion schaun, mir ging das natürlich auf die Eier und so entfernte ich mich langsam von den Leuten.

mit der Zeit baute ich einen neuen SC auf, es waren viele Leute dabei, auch einige die deutlich älter war, querdenken, freigeister. Wir hörten Rap Musik und Hip Hop ich begann mich für diesen ganzen Lebensstil zu begeistern - Grafiti Baggy Hosen und auch Grass kam in mein Leben. Genauso wie Alkohol und Partys! Das erste und zweite Jahr waren toll, aber wie das so ist - wurde die kifferei immer mehr und mehr! Soviel das ich irgendwann die Schanuze voll hatte, am Anfang sind wir sau viel unterwegs gewesen , auf Party, in der Natur usw. am Ende hingen wir nur noch in irgendwelchen Buden rum und haben gekifft und gekifft und gekifft.

Irgendwann hab ich damit aufgehört, ich hatte die Schauze voll und es kam auch ein Mädel in mein Leben! Jedenfalls war ich voll klar im Kopf, nicht mehr so vernebelt und alles war viel besser! Das wollte ich den anderen auch mitteilen, dass hab ich auch gemacht und obwohl die gesehen haben, dass ich einen riesen Satz gemacht habe und es mir prächtig geht. Glaubst du da hat einer seine Gewohnheiten geändert.

Ein paar von denen kiffen heute noch, obwohl sie mir damals teilweise zugestimmt haben, dass kiffen scheiße ist und damit haben sie sich wahrlich kein gefallen getan. Andere haben mir Jahre später das selbe erzählt, aber die Erkenntnis mussten sie selber sammeln. Ich machte damals echt ne krasse Veränderung durch, ich weckselte mein Klamottenstil, zog in die nächst größere Stadt und suchte mir ganz andere Leute, aber was mehr ich mich änderte um so mehr wurde ich zum Feindbild der Gruppe, ganz besonders denFühren der Gruppe war ich ein Dorn im Auge. Ich benehme mich so und so, dass geht nicht. Das ist assozial, du kannst doch das und das nicht machen. Irgendwann bin ich wirklich von jeder Party geflogen, weil ich den ihren Augen irgendwas assoziales gemacht habe. Dabei war ich nur nicht so extrem stonded, dass mich ein Staubkorn aus der Fassung wirft!

es dauerte zwar aber nach einem Jahr hatte ich einen neuen und großen SC!

Das war ein richtig cooler SC, wir waren ständig in Diskos oder haben uns zum Grillen getroffen, mit paar von denen hab ich ABI gemacht und es waren echt paar Stabile Jungs dabei, falls es mar Probleme gab hatte ich immer irgendjemanden im Rücken. Aber irgendwann, nach 8 Jahren hat sich diese SC zum negativen entwickelt. Wir waren irgendwie zu verschwinden geworden.

Manche waren Hartz4, manche fingen an Pep/Speed zu ziehen, andere hatten nur noch Saufen im Kopf. Andere arbeiteten zwar die ganze Woche an ihrer Karriere, meldeten sich dann aber am Wochenende und dann gabs einen total absturz. Die Jungs die ich damals als stabil und als Rückenfreihalter empfunden habe entwickelten sich zu Egogesteuerten Idioten, die sich nach paar Bier nicht mehr unter Kontrolle hatten, weil die Freundin dies und die Freundin das und dann reichte nur ein falscher Blick von irgendeinen Fremden und man hatte die nächste Stunde nur noch ärger! Dann das Weggehen, was vor Jahren immer in Party endete, endete mitlerweile nur noch in Provozieren und Stress usw.

Ja mit 20 geht das noch, mal ne Woche durchzusaufen oder rumzupübeln, aber irgendwann ist diese Zeit vorbei, aber manche können damit halt nicht aufhören und wollen ewig weiter machen - bis es nicht mehr geht. Irgendwann wurde mir das alles zuviel.

Ich entfernte mich von den Leuten und es ging mir besser, ich hab vielen von denen gesagt, dass sie sich bei mir nicht mehr melden sollen. Einige konnten damit umgehen, andere nicht. Es wurde auch viel geredet und hintenrum gemacht. Aber egal.

Jedenfalls habe ich auch mit paar Leuten versucht zureden und die auch versucht auf meinen Weg zubringen und denen zu zeigen, dass das alles Bullshit ist, manche haben mir Recht gegeben, aber trotzdem machen sie genau dort weiter - wo sie damals waren.

Wenn ich manchmal was von denen mitkriege, höre ich nichts neues - alles ist beim alten geblieben! Kaum bis Keine Entwicklung! Als es damals zu ende ging und ich anfing mich zu ändern, dass war so krass wie hefftig der Druck der Gruppe war, wie sie kramphaft versucht haben mich in die alten Muster reinzudrücken und was für komische Tricks da angewendet wurden, dass war herrlich - ich hab viel gelernt in der Zeit. Es kam soviel Ego scheiß hoch bei den Leuten und was die mir alles vorgeworfen haben und von was allen die sich angegriefen gefühlt haben.

Aber im Grunde, war es Neid, sie haben gesehen das es mir viel besser ging. Ich grief quasi auch nach dem GHruppentron und sagte DAS u. DAS solten wir machen. Das und Das ist schlecht. Am Ende hat der Chef der Gruppe, also der der die Gruppe die Jahre zusammenhielt, nur versucht irgendwie so wenig wie möglich MAcht einzubüsen und hat aus einem verletzten Ego gehandelt, dass ich irgendwann einfach gegangen bin.

Ich hab es versucht, ich wollte diese Gruppe nach vorne bringen, aber sie wollten es nicht. Es sollte alles beim alten bleiben und so war es dann auch - nur eben ohne mich!

Was ich damit sagen möchte, du kannst einzelne Menschen nicht ändern, wenn sie das nicht wollen! Es geht nur wenn sie es wollen! Gruppen kannst du noch schlechter ändern, selbst eine Gruppe Nerds hat einen Führer und der wird innerhalb der Gruppe ein Teufel tun, wenn sein Ego angekratzt wird, auch wenn es nur die Entscheidung ist ob man ein neues Computerspiel spielen will, wenn es eine Ego Sache ist wird er es nicht wollen.

Mach dein eigenes Ding, vieleicht kannst du ja einen der Leute da mitnehmen und wenn er Spass hat - mit dir Weg zugehen und sieht das du auf Frauen zugehen kannst und er sich nicht grad in die Hose scheißt, vieleicht leckt er ja Blut!

Aber das einzige was du tun kannst, ist es vorzuleben! Reden und Diskutieren bringt dich nicht wirklich weiter! Nimm doch einfach mal einen mit in die Stadt und schau mal was passiert, wenn ihr ne Gruppe Frauen kennenlernt!