Wie man mit ausgewählter Sprache seinen Weg in Frauenherzen finden kann

21 Beiträge in diesem Thema

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In der heutigen Gesellschaft ist ja bekanntlich immer derjenige der Gewinner, der es schafft, sich positiv von Anderen abzuheben.

Und da der prägnanteste Eindruck zwischen zwei Menschen neben Kleidung und Körpersprache dadurch geprägt wird, WAS und WIE ich etwas sage, möchte ich hier ein bißchen Werbung für eine erlesene Sprachwahl machen.


Mir wurde schon mehrfach von Frauen gesagt, dass sie es mögen, wie ich mich ausdrücke.

Versteht mich nicht falsch:

Ich gehöre nicht zu denen, die ständig schwülstig daherreden, manchmal rede ich aus Spaß sogar ziemlichen Unsinn daher, aber zu gegebenem Anlass genieße ich es auch, auf meinen feinen Fundus ausgewählter Wortschönheiten zurückzugreifen.


Der deutsche Wortschatz wird auf etwa 75.000 Wörter geschätzt.

Die BILD-Zeitung verwendet im Durchschnitt jedoch nur knapp 500 Vokabeln.

Was soll mir also ein erweiterter Wortschatz bringen, als der den die meisten meiner Mitmenschen haben?


Eloquenz!


Da die viele Frauen von Männern verbal immernoch eher steinzeitmäßig drangsaliert werden, bringt Derjenige eine sofortige erfrischende Abwechslung ins Spiel, der etwas mehr Wert auf seinen sprachlichen Ausdruck legt.

Durch meine Sprachwahl kann ich gleichzeitig dezent als auch “mit der Faust durchs Auge” meinen Bildungsstand und potentiellen Status für meine weibliche Gesprächspartnerin demonstrieren.

Selbst wenn ich auch heute noch keine Millionen auf dem Konto habe, registriert sie doch in ihrem Unterbewusstsein, dass ich zumindest erstmal das Zeug dazu habe, erfolgreich zu sein.


Ihr dürft mich jetzt bitte nicht falsch verstehen:

Ich spreche hier nicht von Prenzl´ Berger Medientussies und oberheißen Hipstern, die sich hinter ihren megacoolen Anglizismen verschanzen, um trendy zu rüber zu kommen.

Das wirkt für mich alles eher aufgesetzt.


Merke:

Wer nicht innehalten und auch mal über seine eigene Sprache lachen kann, ist kein Wortakrobat, sondern hat einfach nur nen Stock im Arsch.


Ich finde, dass jeder, der mit sprachlichen Wortgirlanden jongliert, das gewundene Spiel mit den Vokabeln lieben und genießen sollte und dabei trotzdem ganz natürlich bleiben sollte.

Aus meiner Sicht hat ein Homme galant einfach Freude daran, seine Lust am Wortwitz zum Ausdruck bringen.

Wir alle wissen, dass gerade Frauen mit ihren fein abgestimmten Sensoren auf jedes noch so kleine Anzeichen von Status reagieren.

Das Vermögen, sich beredsam der deutschen Sprache zu bedienen, lässt deshalb selbst den ungepflegtesten Zeitgenossen in einem magisch verändertem Licht erscheinen.

Je älter Frauen werden, desto mehr achten sie auf diese kleinen sprachlichen Finessen:


Ich empfehle jedem, der wie ich auf diese Sprachmuster abfährt, sich eine kleine erlesene Sammlung an Zitaten zuzulegen, damit er in jeder Situation schnell und treffsicher die richtigen Worte daraus wählen kann.


Anregungen dafür gibt es viele:

Wenn man nicht gerade die Zeit und die Muße für Umberto Eco´s “Das Foucaultsche Pendel” hat, so kann man seinen Sprachstil auch etwas komprimierter durch ein paar Folgen “Boston Legal” aufpimpen. Ein Beispiel:

„Sie erinnern mich an ein Mädchen, das mir sehr gut gefallen hat, als ich jung war. Würden Sie eventuell heute abend mit mir essen gehen? ... Ich verspreche mir davon nur ein Abendessen mit einer bildhübschen und doch unbekannten Frau, durch deren Augen ich mich selbst sehen und mir einbilden kann, interessant zu sein.“ (Alan Shore)


Auch der Genuss von Shakespeares “Romeo & Julia” kann nicht schaden. Für Kurzangebundene tut es natürlich die Hollywood-Version von Baz Luhrman aus dem Jahr 1996.

“Der Kummer dehnet mir die Stunden, weil ich entbehren muss, was sie verkürzt.”

Jungs, jetzt mal ehrlich, das ist doch Sprache vom Allerfeinsten!


Auch der Film “Don Juan DeMarco” aus dem Jahr 1994

bietet unzählige Anregungen dafür, was man mit wundervoll akzentuierter Sprache alles anstellen kann.

Die Eröffnungsszene im Restaurant ist einfach nur legen-, wartet kurz, där! :-)

http://youtu.be/x_rt9sykC_k


Wenn ihr weitere schöne Beispiele habt, dann immer her damit!

Ich freue mich über alle Anregungen, die ihr mir zukommen lasst.

Ich verabschiede mich in diesem Sinne, wünsch euch alles Gute und

Gehabt euch wohl! :-)

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Gast Lafar

Kein zu unterschätzter Faktor was die gehobenere, gepflegtere Sprache angeht. Zieht aber nicht bei jeder Frau, aber vorallem bei wie du selbst sagst erwachsenerern, reiferen Frauen die selbst über einen gewissen Intellekt verfügen, die meist über einen sehr aufregenden für mich anziehenden Stil verfügen. Mein persönliches sprachliches Vorbild ist Dr. King Schultz aus Dschango unchained - immernoch unereichbar.

LG

Lafar

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Ich stimme dir generell zu, würde mich aber im 'echten Leben' über dich lustig machen, wenn du so sprächest, wie du in diesem Beitrag schreibst.

Wenn mir jemand kommt mit "ein Homme galant muss blablabla", dann wirkt das für mich einfach nur lächerlich, obwohl ich selbst sehr viel wert auf Eloquenz lege.

bearbeitet von Jaqen H'ghar

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Bravo, ich unterstütze das absolut! :) Wenn ein Mann mit seinem schönen Mund auch noch schöne Dinge sagen kann... sexy as hell!

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Ich stimme dir generell zu, würde mich aber im 'echten Leben' über dich lustig machen, wenn du so sprächest, wie du in diesem Beitrag schreibst.

Wenn mir jemand kommt mit "ein Homme galant muss blablabla", dann wirkt das für mich einfach nur lächerlich, obwohl ich selbst sehr viel wert auf Eloquenz lege.

Natürlich spreche ich im echten Leben nicht ausschließlich so. Das käme wirklich ziemlich gestelzt daher.

Mit meinem Text möchte ich dazu anregen, tausendfach verwendete Begriffe einmal anders zu umschreiben und versuche gleichzeitig Beispiele mit einfließen zu lassen.

Ein Gentleman kann eben auch als Homme galant beschrieben werden, usw.

Keine Angst, man kann sich mit mir ganz normal unterhalten. :-)

bearbeitet von Kai ne Zeit-Berlin

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Und was willste uns nun damit sagen?

Lies nicht die BILD!

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Gast

Ja und nein.

Nein: Auch hier denke ich wieder, dass einige sich aufs Glatteis begeben werden. Es wirkt nicht kongruent, wenn du eine Frauen beispielsweise beim Streeten approachst, mit Boxerschnitt aufwartest und auf einmal ein Smalltalk mit dem Vokabular des Feuilleton der FAZ startest. Es passt einfach nicht, es wirkt nicht kongruent, es wirkt nicht authentisch. Frauen sind Meisterinnen darin, aufgesetztes Verhalten zu demaskieren, deswegen sollte man den sprachlichen Code wählen, den man jeden Tag benutzt und einen selber schon das ganze Leben begleitet. Versteht mich nicht falsch, ich möchte keinen nur von seinem Äußeren her in eine Schublade einsortieren, nur leider gibt es keine zweite Chance für den ersten Eindruck, deswegen sollte man stets das Game fahren, was seiner Persönlichkeit und seinem Erscheinungsbild am besten entspricht. Das aber nur am Rande.

Ja: C&F. Deswegen, nur deswegen. Bist du einem großen Wortschatz mächtig, bist du gebildet und kannst ihn vor allem gerecht bedienen. Und das ist essenziell in C&F. Dabei geht es ja lediglich darum, die Situation, Gespräch, Flirt etc. zu erfassen und mit einer Mischung aus leichter Arroganz/Humor zu verbalisieren. Fassen wir zusammen: Du drückst dich gewählt aus, du scheinst intelligent zu sein und kannst damit noch die Frau zum Lachen bringen und gleichzeitig veralbern. Check, die Attraction ist schonmal da. Kaum eine Frau, na gut sicherlich wird es wieder ein paar Ausnahmen geben, wird nicht Interesse an dir bekommen.

Aber, auch hier wieder die Frage, wie du dich verkaufst. Bsp. Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.), in seiner Rolle erwartet man einfach diesen gewissen Sprachcode. Von Mickey Rourke (The Wrestler), wird man komplett etwas anderes erwarten.

Es geht schlussendlich um die Kongruenz im Game. Passe nicht das Äußere auf das Innere an, sondern passe dein Inneres auf dich selber und dann auf dein Äußeres an.

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Bist du einem großen Wortschatz mächtig

Genitiv, meiner.

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Deine Interessen dazu finde ich dabei aber unpassend: " Nicht reden, handeln!"

Es ist definitiv eine Klientelfrage und damit auch eine soziale Kompetenz. Wenn du jetzt bei einem networking event mit Blackstone, McKinsey und Cliffordd Chance teilnimmst wirst du nicht wie auf dem Fußballplatz herumbrüllen, aber jetzt auch nicht unbedingt deshalb staubtrocken sein. Andererseits wirst du auch am Fußballplatz nicht mit " Fürwahr, es dünkt mir der Globus hat die Berandung der Spielfläche zu einem größeren Part überschritten!" sagen.

Jeder Mensch hat unterschiedliche Facetten und ich mag mal das Primitive genauso, wie das Gehobenere. Die Inkongruenz muss nicht nur in deiner Person selbst begründet sein, es kann auch die Situation allgemein betreffen. Jede Inkongruenz wird wahrgenommen und die kann aber positiv oder auch negativ sein.

Prinzipiell wäre ich aber vorsichtig mit der zu starken Korrelation zwischen Bildungsniveau, Sprachgewandtheit und späterem Erfolg. Es kann alles sehr schnell mühsam werden, wenn sich jemand permanent gewählt ausdrücken will, obwohl es für das Satzverständnis nicht zum Vorteil gereicht. Zudem habe ich beispielsweise einen kleinen Dialekt und kein "perfektes" Hochdeutsch. Frauen haben schon öfter zu mir gesagt, dass ich nicht aufhören solle zu reden, weil sie den Dialekt irgendwie sexy finden (nein nicht schwäbisch oder sächsisch oder niederbayrisch). Ich klinge aber möglicherweise dadurch auch für manche Personen "ungebildeter".

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Dialekt

Ich klinge aber möglicherweise dadurch auch für manche Personen "ungebildeter".

Preuße detected.

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Gast

Da stimme ich dir zu Diadoche, allerdings handelt es sich ja um "Verführungssituationen". Sprache im alltäglichen Leben kann möglicherweise ganze Bibliotheken füllen, wenn man das Thema allumfassend analysieren will. Ha, wie herrlich geschwollen. Politiker sind Meister darin Solidarität in jeder Bevölkerungsschicht zu bekommen, bestes Beispiel Gerhard Schröder. Aber jetzt würden wir nur vom Thema abkommen.

Jedoch ist nicht wichtig, was ihr sagt, sondern wie ihr es sagt. Bis zu 93% der Kommunikation der Sprache laufen nonverbal ab. Also gerade einmal 7% dienen im Extremfall dazu Inhalte zu vermitteln.

Natürlich ist es schön, wenn ihr euch gewählt ausdrücken könnt, aber wenn ihr leise murmelt und es mit einer Körpersprache vermittelt, bei der es einem gruselt, bringt euch das kein Stück voran. Arbeitet vor allem daran eher, ich sehe viele beim streeten, die sicherlich gut openen, aber der Rest des Auftritts ist für die Tonne.

Also: nicht was, sondern wie

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Es kommt immer drauf an, WER es sagt.

Mit der richtigen Körpersprache, dem richtigen Status, dem Aussehen, einem gewissen Bildungsgrad gepaart mit einem guten Frame, ist es im Grunde egal, was du sagst, solange es keine gequirrlte Scheisse ist.

Prinzipiell: Männer, die zuviel reden, sind ebenfalls unsexy und geraten schnell in die "Schwätzer"-Schiene.

Deswegen: Wenige, ausgewählte Worte sollten eingesetzt werden.

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Will echt nicht den Thread "zerstören".

Aber ich denke, dass es NICHT so sehr auf eine "gehobene" Sprache ankommt.

Diese Faktoren finde ich aber wichtig (Auflistung nicht abschliessend):

- Körpersprache.

- Einfühlungsvermögen: Über die Sprache eine Brücke zum anderen bauen können.

- Kongruenz/Authentizität: Das Wort als Schatten der Tat.

- Härte: Seine Meinung/Ansicht/Ziel, sofern das gut begründbar ist, im Zweifel hart (verbal) durchsetzen können.

- Angemessenheit im Bezug zum eigenen Status -> und der sollte möglichst hoch sein.

- Unberechenbarkeit: Ich selbst habe Jura studiert mit gutem Erfolg und nichts zieht, wenn es hoch her geht, mehr, als überzeugendes Auftreten mit o.g. "Härte", die man mit bisschen harter Sprache würzt, wenn es eng wird. Das traut einem als Jurist oft kaum einer zu. Aber haut man mal auf den Tisch, wenn wirklich "Scheisse" vom anderen kommt (und man nicht unbedingt in der Gerichtsverhandlung sitzt ;) ) schaut sein Gegenüber direkt an und sagt "was soll jetzt eigentlich die Scheisse", wirkt das noch 100 x krasser, wie wenn das Django von der Frittenbude nebenan tut.

Das ist jetzt alles abstrakt - aber ich glaube, dass die Bottom Line auch in Verführungssituationen und Beziehungen gilt.

Beste Grüße

Ling Ling

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Die exzessive Akkumulation exterritorialen Vokabulars suggeriert Pseudokompetenzen

...oder wie war das

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Die exzessive Akkumulation exterritorialen Vokabulars suggeriert Pseudokompetenzen

...oder wie war das

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Es kommt immer drauf an, WER es sagt.

Mit der richtigen Körpersprache, dem richtigen Status, dem Aussehen, einem gewissen Bildungsgrad gepaart mit einem guten Frame, ist es im Grunde egal, was du sagst, solange es keine gequirrlte Scheisse ist.

Amen! :-)

bearbeitet von Kai ne Zeit-Berlin
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