Depri und unzufrieden - Wie aus dem Teufelskreis rauskommen?

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Hallo zusammen,

momentan merke ich, dass mein Leben ganz und gar nicht so läuft, wie ich das gerne hätte.

Und ich glaube es ist da auch ein Muster erkennbar: ich akzeptiere mich nicht.

Kurz meine Lage:

Ich habe in meiner Kindheit eigentlich immer viel Druck von meinen Eltern (insbesondere Vater) bekommen, der mich nie ganz akzeptiert hatte und ständig was auszusetzen hatte, mir jedenfalls wohl das Gefühl gab, nicht okay zu sein. Einzige Ausnahme: Mit Schule hatte ich absolut keine Probleme, hat mir Spaß gemacht und auch gute Ergebnisse bekommen. Nachher wurde es dann aber etwas stressiger, weil je besser ich wurde, umso mehr Druck ich mir selber machte, weil ich nicht glaube, das weiter so durchziehen zu können.

In der Oberstufe dann meine erste Freundin gehabt. Dann war mir alles egal: Schule nix gemacht, Sport vernachlässigt. Ich habe mich einfach super gefühlt (wahrscheinlich weil mich jemand voll akzeptierte). Aber das ging dann in die Brüche und ich fühlte mich doppelt mies. Nicht weil ich sie besonders mochte, sondern weil einfach wieder das Gefühl da war, nicht okay zu sein. Daraufhin versucht mit anderen Mädels was zu machen, unter Alkohol hat das auch ganz gut geklappt, aber immer nur ganz kurz. Danach hab ich mich wieder um die Schule kümmern wollen und mir dann ohne Ende Stress gemacht, jetzt wieder richtig reinzuhauen. Leider habe ich das ganze dann zwar bestanden, aber mehr auch nicht.

Danach habe ich gedacht, das kann ich auch anders und mich voll ins Studium reingeklemmt. Habe alles andere vernachlässigt, gelernt ohne Ende. Die Angst nicht okay zu sein, wurde aber immer krasser. Ein Teufelskreis, weil ich a) gedacht habe, nicht genug gelernt zu haben, und dann da mehr machte und b) immer weniger mit Freunden /Partys etc. gemacht habe, weil ich dachte da nicht akzeptiert zu sein und die Zeit fürs Lernen verwenden wollte. Das Ergebnis vom Studium war prima, aber gut gefühlt habe ich mich danach nicht wirklich.

Dann Studium fortgesetzt mit dem Ziel sozialer auch aktiv zu werden. Allerdings immer noch das gleiche Schema. Extreme Unsicherheit und geringe Selbstakzeptanz. Zusätzlich noch neue Arbeit angefangen. Kurze Kicks habe ich nur bekommen, wenn mir eine Note oder ein Lob von der Arbeit bekommen habe, da ging es mir gut und ich konnte so weiter machen.

Habe mich dann noch weiter in das Studium reingesteigert und noch mehr sozial abgegrenzt.

Nachdem ich nun wegen einer Klausur vor kurzem komplett nicht schlafen konnte und diese auch noch verkackt habe, um mich herum mitbekommen, wie Freunde um mich herum, alle Freundinnen haben , denke ich es wird Zeit für ein krasses Umdenken.

Jemand eine Idee, wie man da rauskommen kann?

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Anfangen Sport zu machen. Ich habs Bunnychecker in seinem Thread schon geschrieben. Ob das Ganze nun Pumpen, Downhill, Golfen oder whatever ist, ist egal. Serotoninausstoß, Giftverbrennen und Auspowern ist wichtig.

Such dir ein Hobby das Spass macht und worin du aufgehen kannst. Dann hast du eine Sache die dir gefällt, wofür du Leben kannst und hast auch Themen zum reden.

Geh spazieren und sitz nicht die ganze Zeit vorm Rechner.

Es ist eigentlich nicht allzu schwer...

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Fange an dich voll und ganz zu aktzeptieren. Egal was das mit sich bringt. Du willst wissen wer du mal warst? - schau dich JETZT an! Du willst wissen wer du mal wirst? - schau dich JETZT an!

Warum kannst du dich nicht akzeptieren? Was würde sich ändern wenn du dich aktzeptierst?

Manchmal hat man das Gefühl irgendwas ändern zu müssen.

Dabei ist alles OK so wie es ist. Fang an dich und deine Lebenssituation zu aktzeptieren. Konzentriere dich auf das was DU willst!!!

Mach deine Laune nicht von anderen abhängig.

Wenn du die Wahl hättest, diese selbstkritischen Gedanken nicht mehr zu denken, würdest du sie dann noch denken wollen? Nein? Dann fang an diese Gedanken zu beobachten. Unvoreingenommen und ohne sie zu beurteilen. Einfach angucken.

Hast du dich schonmal gefragt ob du jeden tag das denkst was du willst?

Fang an deine Gedanken in die richtige Bahn zu lenken.

Du bist nicht deine Gedanken. Sondern die wache Präsenz hinter den Gedanken.

Du bist der Lehrer und wenn du in die tobende Klasse kommst, sitzen alle ganz ruhig auf ihrem Platz. ;)

  • TOP 1

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Dein Problem ist, dass du dir selbst keine Bestätigung geben kannst.

Lösungen:

Inner Game -> Übe dich in Selbstakzeptanz und positivem Denken. Du darfst dir auch selbst auf die Schulter klopfen, weil du eine Entscheidung getroffen hast oder dir einen Kaffee holst und nicht erst, wenn andere dir das Recht dazu geben (Schulnote).

Outer Game -> Wie sieht dein Tagesablauf aus, wenn du die Person wärst, die du gerne wärst? Arbeite daran (Sport, Social Circle, Reisen...)

  • TOP 4

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Vielen Dank für die Anregungen.

Ich muss in meinen Gedanken einfach nachsichtiger zu mir sein.

Bei anderen Leuten aktzeptiere ich wenn sie Fehler machen und etwas nicht direkt können (ich gebe selbst Schulungen als Nebenjob).

Bei mir selber aber nicht, ich glaube damit sollte ich anfangen.

Und dann Sport machen und allgemein weniger grübeln.

  • TOP 2

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Vielen Dank für die Tipps damals.

Jetzt einige Zeit später ist es leider nicht besser geworden, eher schlimmer, sodass ich jetzt auf Anraten eines Therapeuten und Arztes auf Antidepressiva umgestiegen bin.

Mal schauen ob diese jetzt greifen.

Aktuell habe ich nur noch Angst. Angst nichts wert zu sein, nichts zu können, unattraktiv, ohne Freunde zu sein und alt.

Das Problem dabei ist, dass ich mich immer mehr zurückziehe und die Sachen dann auch nach und nach zutreffen.

Gleichzeitig merke ich dass ich immer neidischer auf andere Leute werde.

Vielleicht hat jemand ja mal etwas ähnliches durchgemacht und hat Tipps auf Lager?

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