glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

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vor 8 Minuten schrieb General Beta:

Fiktiv? Hö? Bei dir heisst deine "selbsterschaffene fiktive Zukunft" doch sonst "Fakten". 

Diese "Zukunft" gabs schonmal in der Vergangenheit. So paar Jahre her. Ich hab die Worte noch im Ohr. Polizisten gegen die Ausländer. Aber sonst braucht man die nicht. "Blöde Bullenschweine, zocken einen nur ab anstatt die Kanacken mal zu vermöbeln."

Mimimi du bist viel doofer als ich. Und außerdem hat damals mal jemand gesagt die Polizei soll Ausländer vermöbeln und deswegen ist jetzt jeder der was mit Polizei sagt ein dreckiger Rassist. So wehe jetzt behauptet noch mal einer das ich Vorurteile hätte oder mir fiktive Szenarios zurecht lege um die dann zu kritisieren... ^^

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Vielleicht verstehst du mich irgendwann besser, wenn du erfasst hast, was man unter "sinnbildlich" versteht. 

 

 Und dann noch ne Denkaufgabe: erhöht die (präventive) Präsenz von mehr Polizei das Sicherheitsempfinden oder erschafft sie eher ein Unsicherheitsgefühl? Lösung darfste für dich behalten. 

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Gast MrPepper
12 hours ago, DonHannibal said:

 

Natürlich folgen ARD und ZDF einer linksorientierten Berichterstattung. Das erkennt man an der nun mittlerweile seit über einem Jahr unglaublich einseitigen Berichterstattung. Würde vermutlich nicht mal einer abstreiten. Die Berichterstattung nach Trump hatte schon was verbissen peinliches, wie ich finde.

Aber der Begriff Lügenpresse ist halt totaler Käse, weil das, was berichtet wird, ja nicht falsch ist und unwahren Fakten entsprechen würde. Ich spreche beiden Medien aber jegliches Feingefühl ab. Das auslassen von der Sylvester Berichterstattung und auch von Maria L. (durch ARD) drängt auf, dass etwas weggelassen wird - und das bewusst. Wenn ich aus englischen Medien von Kölner Vorgängen zuerst lesen, dann haben ARD und ZDF versagt. Es kann heute durchaus der Anspruch sein, dass Schlagzeilen eingebaut werden, die dem gerecht werden, was die Menschen bewegt.

Es wurde immernoch nicht verstanden, dass man so die Spaltung nur weiter forciert. Es ist schwierig etwas gegenteiliges zu sagen, als das ARD und ZDF seit Beginn der Flüchtlingskrise ein sehr unglückliches Bild abgeben.

Ich sehe es ganz genau so wie du und für mich fällt eben diese Berichterstattung auch unter das verhasste Schlagwort ''Lügenpresse''. Für die einen (die Aluhütträger zB) ist die Lügenpresse das Propagandawerkzeug der Regierung. Ich sehe das natürlich nicht so aber  gibt es unbestreitbar Medien wie die ARD die sehr tendenziös berichten.

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Gast MrPepper
16 hours ago, Rudelfuchs said:

Gefühlte Wahrheit vs. Realität. Immer wieder spannend wer sich wo für entscheidet.

ARD berichtet nicht darüber. Begründet das Redaktionell. ZDF berichtet darüber. Begründet es ebenso redaktionell. Besorgte Bürger schreien Zensur!!!!elf und Lügenpresse!zwölf. Beides öffentlich rechtliche Sender. Offenkundig mit unterschiedlicher Auffassung was Berichtenswert ist und was nicht in das Programm passt. Stichwort Medienvielfalt und Eigenständigkeit. Zudem verlinkt die ARD auf ihrer Homepage zur Sendung den Vorfall an einen anderen öffentlich rechtlichen Sender/Magazin. Aber eben einen Regionalen. handelt also nachvollziehbar nach seiner eigenen Argumentation.

Du siehst da ein Verschweigen weil du es sehen möchtest. Argumentierst emotional und nicht rational, ja noch nicht einmal logisch. Das macht es aber nicht schlüssig. 

Deshalb meinte ich ja: Bildung und Verständnis der Thematik helfen dabei nicht auf so offenkundig unlogische Parolen wie "Lügenpresse" herein zu fallen. ;)

Komm, du musst echt nicht wieder gleich mit besorgte Bürger kommen. Für mich und andere ist es einfach unbegreiflich wie die ARD mit diesem Vorfall umgegangen ist und dazu muss man wirklich keine rechte Gesinnung haben. Du siehst das ganze, wirklich nicht böse gemeint, mit den Augen deiner linken Weltanschauung und findest es nicht fragwürdig wie die ARD bericht und ich sehe das ganze eben durch die Augen meiner Weltanschauung. Dir erscheint es logisch wie sie sich verhalten und für mich ist es unbegreiflich und eben überhaupt nicht schlüssig. An den Reaktionen anderer , zB der FAZ kann ich auch sehen das ich nicht der Einzige bin der so denkt (oder lies dir einmal die Kommentare auf der Facebook Seite der ARD durch.)

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vor 17 Minuten schrieb General Beta:

Fiktiv? Hö? Bei dir heisst deine "selbsterschaffene fiktive Zukunft" doch sonst "Fakten". 

Diese "Zukunft" gabs schonmal in der Vergangenheit. So paar Jahre her. Ich hab die Worte noch im Ohr. Polizisten gegen die Ausländer. Aber sonst braucht man die nicht. "Blöde Bullenschweine, zocken einen nur ab anstatt die Kanacken mal zu vermöbeln."

Natürlich gehen mir die Bullen auf den Sack, wenn sie als Handlanger des Staates agieren und jede Gelegenheit ausnützen um mir als Bürger das Geld aus der Tasche zu ziehen, aber wenn man eine Schlägerei meldet heisst es, es sei keine Streife frei oder sie brauchen 20min, alles schon erlebt und das nicht nur einmal(mittlerweile ist es bei uns aber besser geworden, muss auch gesagt werden). Der Staat pocht auf sein Gewalt- und Ordnungsmonopol, in diesem Fall kann ich erwarten und fordern, dass solche Geschehnisse wie an Sylvester nicht vorkommen dürfen, wir reden hier ja nicht von einem Schlägertrupp von 20 Leute die mobil unterwegs waren, sondern von mehreren hundert Männer die über Stunden an einem Punkt Menschen belästigt haben. Das Beste, bei 1205 Strafanzeigen wurde gerade mal seit einem Jahr 6 Männer verurteilt, mehr dazu kommen wird. wie es aussieht. auch nicht ...hach auf den Staat ist immer Verlass, man muss ihn lieben gelle du. Aber wehe man gründet ne Bürgerwehr oder bewaffnet sich  aus Selbstverteidigungszwecken, ganz ganz Böse, biste nach den AfDlern sofort Staatsfeind Nr.1.

Aber hey General, mal ne persönliche Frage. Könntest du dich, deine Frau oder Familie beschützen, wenn der Staat mal nicht da ist? Kannst du das? Abseits des Internets wo schlaue Sprüche und schön geschriebene Sätze, die du ganz gut drauf hast, nichts mehr bringen?

 

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vor 4 Minuten schrieb farfalla:

Aber wehe man gründet ne Bürgerwehr oder bewaffnet sich  aus Selbstverteidigungszwecken

Alle Bürgerwehren haben eins gemein, sie gründen sich nicht aus Selbstverteidigungszwecken. Sie gründen sich aus (ideologischen) Selbstzwecken. Denn wären sie ne echte Bürgerwehr, dann müssten sie mich z.B. auch beschützen, wenn ich mich von einem Mitgleid der Bürgerwehr bedroht fühle bzw. bedroht werde. Und das dürfte nicht der Fall sein. Bürgerwehren sind nicht neutral. schon allein weil keine Kontrollinstanz über ihnen steht. Die staatlichen Verfolgungsbehörden schon (jaja, sind auch ideologisch, linksverseucht, aufm rechten Auge blind, blablabla).

 

vor 9 Minuten schrieb farfalla:

Könntest du dich, deine Frau oder Familie beschützen, wenn der Staat mal nicht da ist?

Mein Leben besteht nicht aus Angst und der Sorge mich nicht genug schützen zu können. Wer natürlich ständig auf der Hut ist...selbsterfüllende Prophezeiung. Du gehst scheinbar auch von der Illusion der totalen Sicherheit aus. Dann träume mal weiter. Sowas zu erwarten ist unlauter. Und jeder Politiker der dies verspricht ist ein Lügner. Egal von welcher Partei. Und da dein Idealzustand ja das Naturrecht ist, welches nunmal nicht mehr existiert, erübrigt sich doch ne Diskussion. Den Leviathan gibts nicht ohne Grund. Der hat sich doch unter anderem aus den (rationalen) (Sicherheits)Bedürfnissen der Menschheit entwickelt.

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vor 1 Stunde schrieb Aldous:

Der Unterschied zwischen beispielsweise politisch motivierten Taten und Beziehungstaten ist bekannt?  Überleg mal, warum die Tagesschau über Sylvester in Köln berichtet hat.

Eben den glaubhaft erklären zu können (bzw. bei vielen das Bewußtsein dafür überhaupt erstmal zu wecken), hat die Tagesschau damit verspielt. Alles was jetzt an nachgeschobenen Relativierungen kommt, wird wegen der Nichtmeldung bei wesentlich mehr Leuten nicht mehr durchdringen wg. Rolladen runter. Wer einmal lügt.

Nach allem was man bisher weiß besteht ja durchaus die Wahrscheinlichkeit, daß hier nicht der böse Häscher im (Brombeer- :-D) Gebüsch auf irgendein vorüberfahrendes Opfer gelauert hat, sondern sich die beiden womöglich kannten. Andererseits sind wohl 95% aller Freiburger Studentinnen, wenn sie nicht grad Igel füttern oder Lurche baden, in der Flüchtlingshilfe tätig.

Ein Politikum wäre es natürlich trotzdem. Und sei es nur, um mal ein realistisches Bild von der Rechtstreue bzw. den Rechtsbrüchen von Flüchtlingen zu zeichnen. Bisher wird das Thema öffentlich einfach komplett totgeschwiegen, oder gelegentlich in beschönigenden Versatzstücken weggeschoben, was schlichtweg nicht geht. Wegen des Mordfalls durfte gestern immerhin ein Kriminologe öffentlich sagen, daß auch Flüchtlinge Straftaten begehen ("wie jede andere Gruppe auch", da wäre dann noch Raum für Weiteres). Ich dachte gleich springt Hella von Sinn^W^W^WClaudia Roth ins Bild und haut ihn um.

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Gibt einen Bestseller, in dem irgendwelche Theorien übers Bermudadreieck aufgestellt werden. Warum dort so auffällig und geballt viele Schiffe und Flugzeuge verschwinden. Da gehts dann um Ausserirdische, Magnetfelder, Methanblasen, Fenster zum Kosmos, usw.

Und gibt ein anderes Buch, in dem gezeigt wird, dass im Bermudadreieck nicht mehr und nicht weniger passiert, als in anderen Gebieten auch. Komischerweise verkauft sich dieses Buch nicht annähernd so gut.

Überleg mal. Warum verschwinden Flugzeuge? Beispielsweise, weil sie sich verfliegen, und ihnen das Benzin ausgeht. Oder, weil sie in der Luft miteinander kollidieren. Oder, weil der Pilot bewusstlos wird. Oder wegen technischen Defekten. Oder wegen Entführungen. Oder aus anderen Gründen. Also aus vielen verschiedenen Gründen.

Jetzt kannste natürlich sagen, es gäbe nur eine einzige Ursache, aus der alle Flugzeuge im Bermudadreieck verschwunden sind. Und dann kannste über diese Ursache spekulieren. Und vielleicht wird sich dein Buch darum auch gut verkaufen.

Aber dein Ansatz ist dann genauso sinnvoll, wie der Versuch, alle Verkehrsdelikte in Deutschland mit einer einzelnen Ursache zu erklären. Also dein Ansatz wird Quatsch sein. 

Genauso Quatsch ist es, über die Rechtstreue von Flüchtlingen zu spekulieren. Weil die Gruppe nicht homogen ist und keine einheitlichen Motivationen hat.

Ist genauso, wie mit dem Unterschied zwischen Männern und Frauen. Klar gibts Unterschiede zwischen den Gruppen. Aber wenn du zwei Männer anguckst, dann wirds zwischen den beiden größere Unterschiede geben, als sich Männer und Frauen unterscheiden.

 

Verstehst? Das ist ein Teil der Überlegungen, warum die Tagesschau erstmal nicht über den Mord in Freiburg berichtet hat. Und auch, warum die Tagesschau jetzt über die Diskussion darüber berichtet.

Ist so ähnlich, wie wenn du beispielsweise ein Holligan wärst, und auf eine Demo gehen würdest. Dann stündest du als einzelner Teilnehmer nicht im öffentlichen Interesse. Und die Presse würde nicht über dich berichten. Haust du aber auf der Demo einen Journalisten eine rein -beispielsweise, weil du nicht willst, dass der über dich berichtet- dann bringst du dich damit ins öffentliche Interesse. Und darfst dich dann nicht wundern, wenn du Fotos von dir in der Zeitung findest.

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Ich glaube Du hast mich da ein Stück weit falsch verstanden. Mit der Ablehnung von Pauschalisierungen rennst Du bei mir offene Türen ein. Was ich meinte war: ich will die *Fakten* wissen (eben über Rechtstreue oder Rechtsbrüche, was hier vor allem Statistik bedeutet) und daraus selbst meine Schlüsse ziehen. Und nicht von klugen Leuten dauernd Meinungen hören, was zu tun und zu lassen wäre, während sie ihre Entscheidungsgrundlagen (so es überhaupt sachbezogene gibt) im Nebulösen lassen.

Vermutlich würde rauskommen, daß junge Flüchtlinge bei alterstypischen Delikten wie Diebstahl, Gewalt statistisch beim Zwei- oder Dreifachen der Einheimischen liegen. Würde man die Basis bei Einheimischen auf Arbeitslose, die in Wohnheimen o.ä. geballt leben einschränken, käme man vermutlich auf ähnliche Zahlen. Ich persönlich hielte das für nicht dramatisch, aber ich will es wissen. Und es müssen auch die Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung usw. wissen. 

Die Justiz bei uns arbeitet, so sie überhaupt noch arbeitet, noch immer mit dem Abschreckungsprinzip aus preußischen Zeiten. Das funktioniert aber nicht mehr, weil kaum noch jemand mit Angst erzogen wird, die ihn auch im späteren Leben sich von selber an Gesetze und Regeln halten läßt. Man klettert heute ganz selbstverständlich auf Züge und greift an die Oberleitung. Früher ist man maximal im Suff einmal nachts verbotenerweise über leere Gleise gerannt.

Wenn man nun plötzlich eine Million Menschen hier hat, die teils aus Staaten kommen, wo nichtmal im Ansatz Recht und Ordnung herrschen, und die damit nicht nur keine Kenntnisse *unseres* Rechtssystems, sondern von Rechtssystemen überhaupt haben, muß der Staat was tun. Und zwar was anderes als bisher, irgendwelche bedruckten Zettel schreiben, wenn überhaupt. Beeindruckt weder deutsche noch ausländische Ladendiebe oder Schläger, wenn ihnen ständig "Verfahrenseinstellungen" zugeschickt werden.

 

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Oh, endlich mal wieder was richtig Ontopices!

http://www.zeit.de/2016/48/verschwoerungstheorien-populismus-einfluss-politik/komplettansicht

DIE ZEIT: Herr Butter, Sie erforschen seit Jahren Verschwörungstheorien. Wie oft begegnen Sie selbst Menschen, bei denen Sie das Gefühl haben: Die leben in einer Parallelwelt?

Michael Butter: Das passiert ständig. Wann immer ich einen Vortrag über dieses Thema halte, tauchen Leute auf, die meinen, dass die Mondlandung im Fernsehstudio nachgestellt wurde, dass 9/11 von der amerikanischen Regierung inszeniert wurde oder es einen geheimen Plan gibt zur Übernahme Deutschlands durch den Islam.

(...)

ZEIT: Wie viele Menschen glauben heute an eine Verschwörungstheorie?

Butter: In den USA hängen Umfragen zufolge die Hälfte der Bürger mindestens einer Verschwörungstheorie an.

(...)

Butter: Lange Zeit war es völlig normal, Verschwörungstheorien anzuhängen. Historiker begründen das mit der Säkularisierung. Früher glaubten die Menschen an eine göttliche Instanz, die alle Fäden in der Hand hält. Das fällt mit der Aufklärung zunehmend weg. Zugleich sind die Menschen im 18. Jahrhundert aber nicht bereit für die Einsicht, dass komplexe Gesellschaften Dinge hervorbringen, die niemand intendiert hat. Es muss also jemand geben, der alles geplant hat. Nur ist das nicht mehr Gott, es sind die Verschwörer.

(...)

ZEIT: Wenn sich jeder seine eigene Wahrheit bastelt: Wie kommt man dann noch zu einem Konsens? Wie diskutiert man mit Menschen, die den üblichen Argumenten nicht zugänglich sind?

Butter: Das ist wirklich schwierig. Es gibt empirische Experimente, bei denen man Verschwörungstheoretiker mit überzeugenden Gegenargumenten konfrontiert hat. Ergebnis: Sie glaubten danach noch stärker an ihre Theorie als zuvor.

 

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vor 5 Stunden schrieb HerrRossi:

Mit der Ablehnung von Pauschalisierungen rennst Du bei mir offene Türen ein. Was ich meinte war: ich will die *Fakten* wissen (eben über Rechtstreue oder Rechtsbrüche, was hier vor allem Statistik bedeutet) und daraus selbst meine Schlüsse ziehen. Und nicht von klugen Leuten dauernd Meinungen hören, was zu tun und zu lassen wäre

Kannste so machen. Hat dann aber nix mehr mit Fakten zu tun.

Fakt ist beispielsweise, dass es ne statistische Korrelation, zwischen der Anzahl der Storchennester und der Anzahl der Neugeborenen in Dörfern gibt. Das ist Fakt. Also die Korrelation. Je mehr Storchen, um so mehr Babies. Isso.

Bedeutet aber nicht, dass der Storch die Kinder bringt. Weils zwar ne Korrelation gibt - aber keinen ursächlichen Zusammenhang. Der ursächliche Zusammenhang ist die Anzahl der Familien in dem Dorf. Je mehr Familien, um so mehr Babies. Und je mehr Familien, um so mehr Häuser mit Schornsteinen, auf denen Storchen nisten. Aber die Störche und die Babies, die haben gar nix miteinander zu tun.

 

Mit Flüchtlingen und Rechtstreue wird das so ähnlich sein. Die Gemeinsamkeit von Flüchtlingen ist, dass sie geflüchtet sind. Und das wars dann auch. Ansonsten ist die Gruppe ziemlich heterogen. Eine Aussage über die statistische Rechtstreue von Flüchtlingen kannste zwar machen - aber daraus werden sich kaum ursächliche Zusammenhänge ziehen lassen.

Hier aus dem Rhein müssen beispielsweise überdurchschnittlich viele Flüchtlinge gerettet werden. Daraus könnte man schliessen, dass Flüchtlinge nicht schwimmen können. Oder noch nie nen Fluss gesehen haben. Würde aber nicht stimmen. Weil ein halbes Dutzend verunglückte Flüchtlinge pro Jahr zwar signifikant viel ist - gegenüber vieleicht einem einheimischen Schwimmer, der sonst im Jahr verunglückt. Gleichzeitig das halbe Dutzend aber nicht repräsentativ für die Grundgesamtheit der Flüchtlinge hier ist.

Sondern es kann sein, dass sogar sie meisten Flüchtlinge sehr gut schwimmen können und sich mit Flüssen auskennen. Das aber nicht auffällt, weil sie darum nicht verunglücken.

Kurz gesagt - wenn du Fakten willst - dann haste nur die Möglichkeit, den klugen Leuten zu vertrauen, die die Statistiken machen. Oder, du fängst an, deren komplette Arbeit nochmal zu machen. Was du nicht kannst, weil dann biste für deine Fragestellung ein paar Jahre beschäftigt.

Aber wenn du nur die Ergebnisse nimmst, und daraus Schlüsse ziehst - dann wirste sehr wahrscheinlich sehr daneben liegen.

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vor 6 Stunden schrieb HerrRossi:

Was ich meinte war: ich will die *Fakten* wissen (eben über Rechtstreue oder Rechtsbrüche, was hier vor allem Statistik bedeutet) und daraus selbst meine Schlüsse ziehen. Und nicht von klugen Leuten dauernd Meinungen hören, was zu tun und zu lassen wäre, während sie ihre Entscheidungsgrundlagen (so es überhaupt sachbezogene gibt) im Nebulösen lassen.

Vermutlich würde rauskommen, daß junge Flüchtlinge bei alterstypischen Delikten wie Diebstahl, Gewalt statistisch beim Zwei- oder Dreifachen der Einheimischen liegen. Würde man die Basis bei Einheimischen auf Arbeitslose, die in Wohnheimen o.ä. geballt leben einschränken, käme man vermutlich auf ähnliche Zahlen. Ich persönlich hielte das für nicht dramatisch, aber ich will es wissen. Und es müssen auch die Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung usw. wissen. 

 

Dann google doch mal?

Ist ja nun nicht so, dass es da keine Publikationen gäbe. KFN, BAMF, BMFSFJ, usw., da dürftest du neben dem BKA auch fündig werden.  Du musst übrigens auch nicht "die Basis bei Einheimischen einschränken", sondern kannst dir in Regressionsmodellen die Faktoren anschauen. 

bearbeitet von KatS
Ergänzung

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vor 11 Minuten schrieb KatS:

Dann google doch mal?

Warum sollte ich? Dafür bezahle ich Heerscharen von Politikern, Beamten und Journalisten.

Es geht mir dabei auch weniger um meinen persönlichen Wissensstand, den ich tatsächlich nach Gusto erhöhen kann, als um den der durchdrehenden Gesamtbevölkerung und um den der völlig unwissenden Entscheidungsträger.

Praktisch der Unterschied zwischen Fahrstunden nehmen und ne Führerscheinpflicht fordern.

 

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7 hours ago, HerrRossi said:

ich will die *Fakten* wissen

 

7 hours ago, HerrRossi said:

aber ich will es wissen

 

maxresdefault.jpg

 

44 minutes ago, HerrRossi said:

Es geht mir dabei auch weniger um meinen persönlichen Wissensstand

 

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Die Tagesschau ist keine Boulevard-Veranstaltung, wie RTLAktuell oder Pro7 News, in denen auch über Hollywood berichtet wird. Tagesschau ist ne ganz andere Ebene. Müsste die Tagesschau jeden Tag über alles berichten. Junge. Da reichen 15 min nicht.

Es geht darum ein Weltbewusstsein aufzubauen. Für den Rest sind andere Formate mehr als vorhanden.

Ich zitiere:

Zitat

Jeder Mord ist fürchterlich. Der Fall in Freiburg besonders, weil ein junges Menschenleben ausgelöscht wurde. Die Redakteurinnen und Redakteure bei der Tagesschau sind nicht gefühllos. Aber wir berichten nur sehr selten über einzelne Kriminalfälle. Es gibt im Medienmarkt Redaktionen, die sich auf die Berichterstattung über Kriminalfälle spezialisiert haben und dies in der Regel auch sehr angemessen tun. Die Tagesschau berichtet über gesellschaftlich, national und international relevante Ereignisse. Das heißt nicht, dass in der Tagesschau Verbrechen niemals thematisiert werden. Natürlich ist die Entwicklung von Verbrechen in Deutschland ein wichtiges Thema. Aber wir können und wir wollen nicht über jeden der circa 300 Mordfälle pro Jahr berichten (wobei interessant ist, dass diese Zahl in den vergangenen 15 Jahren dramatisch abgenommen hat).

 

Quelle: http://blog.tagesschau.de/2016/12/04/der-mordfall-von-freiburg/

 

Wer die Tagesschau sehen würde, würde das alles auch wissen und sich nicht gleich wieder so leicht manipulieren lassen und glauben.

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vor 21 Stunden schrieb General Beta:

erhöht die (präventive) Präsenz von mehr Polizei das Sicherheitsempfinden oder erschafft sie eher ein Unsicherheitsgefühl?

Meines erhöht sie.

Das Problem dieser Diskussion ist doch wohl eher, dass chillipepper sich mehr Polizei nur dann wünscht, wenn es darum geht explizit deutsche Frauen zu schützen. Wenn nicht-deutschen Frauen schnellstmöglich abgeschoben werden sollen, wo sie dann wieder der Gewalt in Form von Tahar Rushs und schlimmerem ausgesetzt werden, verkehrt sich chillipeppers Frauenfürsorge plötzlich ins Gegenteil und es kann gar nicht schnell genug gehen, diese Migrantinnen wieder der Barbarei zuzuführen.

Dass er noch nicht ein einziges Mal die bürgerkriegsähnlichen Nächte von Heidenau und das Totalversagen der sächsischen Polizei gegenüber dem randalierenden volksdeutschen Mob kritisiert hat, bestätigt das Bild von chillipeppers Ansichten: Er sieht die Polizei nicht als Garant von Rechtsstaatlichkeit und Sichherheit für alle, sondern als Miliz der nationalen Eigengruppe gegen die verhassten Fremdgruppen.

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Gast Juninho
vor 10 Minuten schrieb Max--Power--:

Es geht darum ein Weltbewusstsein aufzubauen.

Das triffts. Es geht darum ein gewisses Weltbewusstsein aufzubauen. Zum Beispiel propagiert sie uns heute den Islam als Feindbild Nr. 1. Früher halt den Kommunismus, heute den Islam bzw. der "Terror". Das brauchts. Der Zielgruppe wird zur besten Sendezeit der Kopf gewaschen, damit sich die wirtschaftliche und politische Elite weiter in Ruhe einigeln kann. 

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vor 53 Minuten schrieb Juninho:

Das triffts. Es geht darum ein gewisses Weltbewusstsein aufzubauen. Zum Beispiel propagiert sie uns heute den Islam als Feindbild Nr. 1. Früher halt den Kommunismus, heute den Islam bzw. der "Terror". Das brauchts. Der Zielgruppe wird zur besten Sendezeit der Kopf gewaschen, damit sich die wirtschaftliche und politische Elite weiter in Ruhe einigeln kann. 

Ja, das hat aber nichts damit mit zu tun, dass sie nicht über einen Random Mord irgendwo in Deutschland berichten. Ganz anderes Thema.

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vor 11 Stunden schrieb HerrRossi:

Es geht mir dabei auch weniger um meinen persönlichen Wissensstand, den ich tatsächlich nach Gusto erhöhen kann, als um den der durchdrehenden Gesamtbevölkerung und um den der völlig unwissenden Entscheidungsträger.

Wie schauts denn mit dem Grundgesetz aus? Wenn du da reinschaust, findeste da irgendwo nen Passus, wo Personen nach Herkunft, Religion, Weltanschauung, sozialer Situation, usw. in Gruppen zusammengefasst werden können? Also, damit man irgendwie ne Handhabe hätte, um Flüchtlinge, Obdachlose, usw. irgendwie ne Spezialbehandlung zukommen zu lassen?

Ich mein, wenn du gegen Pauschalisierung bist. Was genau willste dann mit Statistiken?

Also, nix gegen Statistiken. Aber was willst du damit? Hier bei dem Thema?

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Gast Juninho
vor 23 Minuten schrieb Max--Power--:

Ja, das hat aber nichts damit mit zu tun, dass sie nicht über einen Random Mord irgendwo in Deutschland berichten. Ganz anderes Thema.

Da sieht man wie toll das funktioniert. Es ist natürlich kein Random Mord. Sonst hätten sie ja gar nicht darüber beraten, ob sie ihn veröffentlichen sollen. 

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Eh..."jedes" Ereignis wird auf seine Gewichtung in Hinsicht auf den NachrichtenWert eingeschätzt. das allein sagt überhaupt nichts aus. irgend eine pressemeldung von der dpa oder reuters oder interfax etcpp kommt erstmal rein und dann wird sortiert. von 300 morden jährlich kommen die wenigsten in das Format der Tagesschau. damit beschäftigen sich eher regionale Formate oder das privatfernsehen welches nun mal auf Einschaltquoten baut und für jedes Thema über Steuerpolitik hinaus sehr dankbar ist.

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Gast Juninho
vor 11 Minuten schrieb Rudelfuchs:

"jedes" Ereignis wird auf seine Gewichtung in Hinsicht auf den NachrichtenWert eingeschätzt.

Ok und inwiefern war der Mordfall von Dresden, von dem sie keine großen Infos hatten, gesellschaftlich relevanter?

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Welcher? gib doch mal einen link bitte.

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Gast Juninho

https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-3431.html

"Zwei Tote bei Anti-Terror-Einsatz in Belgien, Polizei geht gegen Salafisten in Deutschland vor, Paris gedenkt der Opfer der Anschläge, Amnesty International wirft Boko Haram Gräueltaten in Nigeria vor, Weitere Nachrichten im Überblick, Ermittlungen im Mordfall eines getöteten Eritreers in Dresden, Erfolg für Pechstein vor dem OLG München, Der Kommentar, Das Wetter"

Themen der Sendung lassen mich ohnehin schmunzeln. Einmal quer durch alle unsere Feinde: Terror, Salafisten, Boko Haram (optional ISIS), Rechte und das Wetter. Da ham wa se alle zusammen.  

 

bearbeitet von Juninho

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