Immer größerer Drang zur "Selbstzerstörung" ?!

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Hey Leute,

Ich hab lange nicht mehr einen "richtigen"/ernsthaften Thread erstellt, aber dieses Mal wollte ich es doch tun weil ich schauen will, was andere davon denken und ob es einige gibt, denen es ähnlich geht wie mir.

Vorwort - sozusagen..

Also, der Titel klingt vllt ein wenig reisserisch, mir fällt grad kein passenderes Wort ein als das was da halt im Titel steht.

Es fällt mir nicht einfach anzufangen zu schreiben weil ich nicht genau weiß wo ich da anfangen soll..mir ist diese "Sache" auch erst neuerdings aufgefallen, es hat sich sozusagen einfach so eingeschlichen ;-)

Wichtig ist hier erst einmal festzuhalten, dass ich nicht depressiv bin oder gar suizidgefährdet, so ist das keinesfalls zu verstehen!!

Was ist nun das "Problem"

Um den Kern des Threads schonmal vorweg zu nehmen: Ich habe das Gefühl, je "erfolgreicher" ich werde, desto mehr hab ich den Drang mich in etwas "Selbstzerstörerisches" hineinzubegeben

Ich liebe es Dinge anzupacken und sie immer weiterzutreiben einfach um zu sehen, wie weit es noch nach oben gehen kann, das gibt mir einfach immer einen verdammten Kick. Darum hab ich schon immer sonen Fetisch gehabt mich sehr schwierigen Situationen zu stellen weil ich weiss dass ich so schnell besser werde, ich mag das :-)

Ich mache neben PU noch ein zwei andere Dinge (also andere Hobbys) wo ich auch erst harmlos angefangen habe, mich dann aber geschafft habe stark zu steigern (und viele wissen davon nicht einmal wirklich wie es da aussieht usw :-) )...

Nun fällt mir auf, dass sich diese "selbstzerstörerischen" Züge bemerkbar machen. Es ist nichts krasses oder so, es sind eher die kleinen Dinge..(leute mit denen ich unterwegs bin bemerken das nicht, nehme ich mal an, weil es einfach nicht so offensichtlich ist und ich mich nicht vonner Brücke stürze oder sowas)

Wenn wir jetzt beim PU bleiben- Die Sets, die mir ne Chance geben, sind nett aber ich geh weiter. Ich suche mir teilweise (es ist verschieden, mal habe ich solche Nächte, mal nicht) welche wo ich mir denke dass das ne Katastrophe wird und ich gehe mit Absicht schlecht rein um mir genau so eine Reaktion abzuholen, wie man sie normalerweise auf jedenfall zu vermeiden versucht!

Ich weiss eiglt ganz genau wie ich es anzustellen hab, dass ich das Set geöffnet kriege, ich habe es schon über kA wie viele Jahre genau so mal für mal für mal gemacht und es hat immer wieder zu einem sehr großen Teil hingehauen. Ich kann wirklich sehr sehr genau sehen, wenn eine Frau nach dem Opening wirklihc interessiert ist oder es nur aus Höflichkeit ist - und ich merke es auch wenn ich gut drin bin aber mir genau dann denke "Aaah ja war nett mit dir, mal sehen was da noch so auf mich zukommen wird". Leute, die die Gespräche nicht aus nächster Nähe hören und die kleinen Berührungen nicht sehen, denken dann das wär ein Blowout weil ich ja "rausging" und wer bitte bie Verstand würde ein gutes Set vlassen, was funktioniert? Ich machs, einfach weil ichs will.

Die Angst vor dem Erfolg usw habe ich damals schon ablegen müssen, also es ist nicht mehr diese Form von Selbstsabtoage..Dann hab ich ne phase gehabt wo ich nur auf Lays gegangen bin um mir zu zeigen dass es geht und ich mich nicht selbst belüge..

Ich weiss nicht was es ist, manchmal fühl ich mich auch so als würds gleich richtig knallen und ich fühle mich "hingezogen" zu Situationen mit Typen, wo ich weiss dass möglicherweise gleich die Fetzen fliegen können - Das können meine Wings aber glücklicherweise alle nicht sehen, weil so etwas einfch noch nicht passiert ist....

Es geht noch weiter dass mir selten mal Gedanken kommen iwelche Drogen auszutesten, von denen ich wohl die Finger lassen sollte und noch mehr.

Ich habe das - wie gesagt nicht immer - es tritt nur manchmal auf und es dreht mich richtig positiv auf ..Körbe stören mch dann nicht usw auch wenn ich mit Absicht drauf zusteuer...der Gedanke daran bockt mich einfach phasensweise mehr als das normale solide rumgegame..

Die Frage ist, wird man von "Negativem" angezgoen wenn man erfolgreicher wird? Hat jemand Ähnliche Erfahrungen gemacht? Es ist alles aber noch im Rahmen, ich tu mir selbst nicht wirklich weh, und ich ahbe sowas auch nicht permanent, ich aknn mich beruhigen und auch ein wenig im Kopf abschalten um wieder "Ich selbst" zu werden...

Man ist das ein langer Text geworden, Meinungen dazu?

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Ist doch momentan alles theoretisch. Knall dir halt mal eine Ladung Drogen rein und zettel ein paar Schlägereien an; dann siehst du ob es dir wirklich gefällt.

Ansonsten: Energie kann konstruktiv und destruktiv ausschlagen; was am Ende bei raus kommt läuft zum großen Teil unter Selbststeuerung; die ja impliziert, dass man nicht sinnvollen Impulsen keine Taten folgen lässt. Innen drin sind wir alle Psychos

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Ist doch momentan alles theoretisch. Knall dir halt mal eine Ladung Drogen rein und zettel ein paar Schlägereien an; dann siehst du ob es dir wirklich gefällt.

Ansonsten: Energie kann konstruktiv und destruktiv ausschlagen; was am Ende bei raus kommt läuft zum großen Teil unter Selbststeuerung; die ja impliziert, dass man nicht sinnvollen Impulsen keine Taten folgen lässt. Innen drin sind wir alle Psychos

Hey, danke für deine Antwort :-) Also ich bin weder Fan von Drogen, noch von Schlägereien (bin soziemlich das Gegenteil vom Schlägertyp und schlichte auch wenn was passiert etc, war selbst nicht einmal bei einer quasi selbst beteiligt zum Glück)

Es sind halt kleine Phasen wo sich die Einstellung zu sowas kippt und der Gedanke hochkommt, sonst nichts :-) sonst gehts mir ja gut :-D

Dein letzter Satz gefällt mir :-) :-)

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Gast Johanna100

Menschen, die ein Ziel erreicht haben, erhalten ein Feedback von ihrem Gehirn, das in der Regel positiv ausfällt. Dieses Feedback erscheint uns umso positiver, je schwieriger es war, ein Ziel zu erreichen. Ein Mann, der keine Erfahrung mit Frauen hat, wird es als einen Erfolg verbuchen können, wenn er eine hübsche Frau nach der Uhrzeit oder einem Taschentuch fragt. Ein noch größerer Erfolg ist es für den Mann, wenn er mit der selben Frau nur kurze Zeit später im Bett landet. Selbstverständlich drängt es diesen Mann, die positive Emotion aufrechtzuerhalten oder zu wiederholen. Ist er gut, so wird es mit der Zeit keine oder zumindest eine geringere Herausforderung für ihn sein, mit einer Frau zu schlafen und dementsprechend weniger aktiv ist sein Belohnungszentrum im Gehirn.

Du schreibst, dass du schon seit Jahren regelmäßige Erfolge verbuchen kannst, und da ist es natürlich nicht verwunderlich, wenn sich nach einer bestimmten Zeit eine Routine einstellt, die mitunter weniger befriedigend ist als die Zeit, in der du deine ersten erfolgreichen Schritte vollzogen hast. Selbstsabotage geht meistens von unserem Unterbewusstsein aus - denn wenn man rational darüber nachdenkt, dann ergibt es schließlich keinen Sinn, sich selbst zu sabotieren -, und unser Unterbewusstsein ist sehr geschickt darin, uns in bestimmte Richtungen zu lenken. Möglicherweise handelt es sich also um einen Versuch deines Unterbewusstseins, dich wieder ein bisschen "abzukühlen", da du bereits am oberen Limit kratzt, wie es deinen Angaben zufolge auch bei deinen anderen Hobbys der Fall ist. Wenn das limbische System - in diesem Beispiel sei das schlichterweise der emotionale Teil deines Gehirns - in deinem Kopf versucht, dir kurzfristige Befriedigung zu verschaffen, so steht der präfrontale Kortex - in diesem Beispiel der rationale, vorausschauende Teil - hinten an, und dich überkommt der Reiz, dich in Schlägereien zu verwickeln oder Drogen zu nehmen, wohlwissend - auf rationaler Ebene -, dass dir dies schadet.

Ich würde dies in den nächsten Wochen und Monaten beobachten, und sofern sich das Bedürfnis zur Selbstsabotage steigert, einen Psychologen konsultieren, der dich einmal unter die Lupe nimmt. Vielleicht handelt es sich dabei lediglich um einen oder zwei Knoten aus deiner Vergangenheit, die einer Lösung bedürfen. Was ich nicht ausschließen will, auch wenn es wohl unwahrscheinlich ist, ist eine physische Störung, bei der die Areale in deinem Gehirn nicht mehr so arbeiten, wie sie arbeiten sollen. (das sage ich jetzt zwar nur, weil's gut klingt, aber möglich ist's natürlich immer)

bearbeitet von Johnny100
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Drogen nicht in Deutschland. Mach ein Urlaub und mach dort deine Erfahrungen, wenn du das willst bzw. es sein muss. Informiere dich gescheit drüber, vermische nix (!!!) miteinander und informiere dich darüber wie man Streckmittel in Substanzen feststellt. Drogen braucht man nur, wenn man sonst kein erfülltes Leben hat. (Ich urteile nicht - ich sage nur ganz rational die gängigen Standpunkte)

In der Psychologie wird oft der Begriff Sublimierung verwendet, um Auszudrücken, wenn man viel Leistung erbringt, um seine sexuellen Triebe zu unterdrücken. Frag dich einmal ehrlich, ob du sexuell (emotional) erfüllt bist.

Dazu habe ich das Gefühl, dass du dich gerne selbst überschätzt bzw. dich über andere stellst -tu ich auch gerne- sei aber vorsichtig damit, du wirst noch schneller merken dass es nicht so ist.

Du als Psychologie- Interessierter weißt doch bestimmt was Narzismus ist (hier jetzt vielleicht nicht im direkten Bezug auf das äußerliche Erscheinungsbild, sondern eher auf das eigene Selbstbild) ;)

Zur Zeit gibt es viele "Hipster Swag Yolo" Menschen - YOLO: Reis dich zusammen, dein Leben bringt dir nix wenn deine Psyche im Arsch ist wegen irgendwelchen Drogen, dein Gesicht zerschlagen ist oder du irgendwelche Geschlechtskrankenheiten hast. Seh' dieses YOLO mal von der richtigen Seite und leb nicht als wurde es keine Zukunft geben.

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Vielleicht hast Du Dich Deinen negativen Seiten einfach noch nicht genug gestellt?

Ich hatte immer wieder ähnliche Phasen wie Du sie beschreibst.

Irgendwann habe ich fest gestellt, dass es bei mir daran lag, dass ich mich immer auf alles Positive fokussiert und so auch schnelle große Erfolge erzielt habe.

Rückschläge, Verletzungen und die Seiten an mir, die ich nicht mag, habe ich gar nicht groß an mich ran gelassen.

Hin und wieder kamen die aber zum Vorschein in Form eines richtigen Selbstzerstörungsdranges.

Als ich mir dann mal die Zeit genommen habe, mich auch dem Schmerz und den dunklen Seiten an mir richtig zu widmen, sie anzunehmen und als Teil von mir zu akzeptieren, hat das aufgehört.

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Menschen, die ein Ziel erreicht haben, erhalten ein Feedback von ihrem Gehirn, das in der Regel positiv ausfällt. Dieses Feedback erscheint uns umso positiver, je schwieriger es war, ein Ziel zu erreichen. Ein Mann, der keine Erfahrung mit Frauen hat, wird es als einen Erfolg verbuchen können, wenn er eine hübsche Frau nach der Uhrzeit oder einem Taschentuch fragt. Ein noch größerer Erfolg ist es für den Mann, wenn er mit der selben Frau nur kurze Zeit später im Bett landet. Selbstverständlich drängt es diesen Mann, die positive Emotion aufrechtzuerhalten oder zu wiederholen. Ist er gut, so wird es mit der Zeit keine oder zumindest eine geringere Herausforderung für ihn sein, mit einer Frau zu schlafen und dementsprechend weniger aktiv ist sein Belohnungszentrum im Gehirn.

Du schreibst, dass du schon seit Jahren regelmäßige Erfolge verbuchen kannst, und da ist es natürlich nicht verwunderlich, wenn sich nach einer bestimmten Zeit eine Routine einstellt, die mitunter weniger befriedigend ist als die Zeit, in der du deine ersten erfolgreichen Schritte vollzogen hast. Selbstsabotage geht meistens von unserem Unterbewusstsein aus - denn wenn man rational darüber nachdenkt, dann ergibt es schließlich keinen Sinn, sich selbst zu sabotieren -, und unser Unterbewusstsein ist sehr geschickt darin, uns in bestimmte Richtungen zu lenken. Möglicherweise handelt es sich also um einen Versuch deines Unterbewusstseins, dich wieder ein bisschen "abzukühlen", da du bereits am oberen Limit kratzt, wie es deinen Angaben zufolge auch bei deinen anderen Hobbys der Fall ist. Wenn das limbische System - in diesem Beispiel sei das schlichterweise der emotionale Teil deines Gehirns - in deinem Kopf versucht, dir kurzfristige Befriedigung zu verschaffen, so steht der präfrontale Kortex - in diesem Beispiel der rationale, vorausschauende Teil - hinten an, und dich überkommt der Reiz, dich in Schlägereien zu verwickeln oder Drogen zu nehmen, wohlwissend - auf rationaler Ebene -, dass dir dies schadet.

Ich würde dies in den nächsten Wochen und Monaten beobachten, und sofern sich das Bedürfnis zur Selbstsabotage steigert, einen Psychologen konsultieren, der dich einmal unter die Lupe nimmt. Vielleicht handelt es sich dabei lediglich um einen oder zwei Knoten aus deiner Vergangenheit, die einer Lösung bedürfen. Was ich nicht ausschließen will, auch wenn es wohl unwahrscheinlich ist, ist eine physische Störung, bei der die Areale in deinem Gehirn nicht mehr so arbeiten, wie sie arbeiten sollen. (das sage ich jetzt zwar nur, weil's gut klingt, aber möglich ist's natürlich immer)

Ui, klingt nach viel Fachwissen ;-) Du hast schon recht, aber es ist _immer_ Luft nach oben und ich seh mich nicht als Experten, das muss hier definitiv gesagt werden an dieser Stelle. Sobald ein Ziel erreicht ist, setze ich mir auch recht zügig wieder ein neues!

Ich werde das Ganze echt mal insgeheim für mich weiterbeobachten und schauen, was passiert. Ich weiß auf jeden Fall, dass es damals nicht so gewesen ist...

Drogen nicht in Deutschland. Mach ein Urlaub und mach dort deine Erfahrungen, wenn du das willst bzw. es sein muss. Informiere dich gescheit drüber, vermische nix (!!!) miteinander und informiere dich darüber wie man Streckmittel in Substanzen feststellt. Drogen braucht man nur, wenn man sonst kein erfülltes Leben hat. (Ich urteile nicht - ich sage nur ganz rational die gängigen Standpunkte)

In der Psychologie wird oft der Begriff Sublimierung verwendet, um Auszudrücken, wenn man viel Leistung erbringt, um seine sexuellen Triebe zu unterdrücken. Frag dich einmal ehrlich, ob du sexuell (emotional) erfüllt bist.

Dazu habe ich das Gefühl, dass du dich gerne selbst überschätzt bzw. dich über andere stellst -tu ich auch gerne- sei aber vorsichtig damit, du wirst noch schneller merken dass es nicht so ist.

Du als Psychologie- Interessierter weißt doch bestimmt was Narzismus ist (hier jetzt vielleicht nicht im direkten Bezug auf das äußerliche Erscheinungsbild, sondern eher auf das eigene Selbstbild) ;)

Zur Zeit gibt es viele "Hipster Swag Yolo" Menschen - YOLO: Reis dich zusammen, dein Leben bringt dir nix wenn deine Psyche im Arsch ist wegen irgendwelchen Drogen, dein Gesicht zerschlagen ist oder du irgendwelche Geschlechtskrankenheiten hast. Seh' dieses YOLO mal von der richtigen Seite und leb nicht als wurde es keine Zukunft geben.

Nee wie gesagt, ich lasse die Finger von Drogen. Es mag wie gesagt wieder sone kurze Phase kommen wenn ich "ON" bin, aber das wird auch nur ne kurze Phase bleiben, dafür sorg ich. Mir ist es extrem wichtig unabhängig zu bleiben, Drogen wäre da genau das Gegenteil von dem was ich da im Sinn hab und da werde ich mich zu beherrschen wissen!

Ich weiß nicht wo genau es in meinem Thread rüberkam, als würde ich mich überschätzen..

Jo, ich bin definitiv Psychologie interessiert und befasse mich privat sehr viel damit, ich studiere es aber auch ;-) Wie gesagt, ich weiß nicht wie man jetzt von einem Post erst auf Selbstüberschätzung, dann auf Narzissmus kommst - seh ich nicht so, ich bin nur selbstbewusster (geworden) weil viel an mir arbeite und Erfolgserlebnisse "bekomme" als positives Feedback, Da ist Selbstbewusstsein dann eine logische Konsequenz - hätte ich jetzt gesagt.

Zum letzten Absatz: Tu ich, du kennst nur meinen Tagesablauf nicht ;-) Und noch ist nichts schlimmes vorgefallen...das "YOLO" nach dem Motto "Total ans Limit gehen, nur für den heutigen Tag leben und auf die Zukunft scheißen" war nie mein Ding!

Vielleicht hast Du Dich Deinen negativen Seiten einfach noch nicht genug gestellt?

Ich hatte immer wieder ähnliche Phasen wie Du sie beschreibst.

Irgendwann habe ich fest gestellt, dass es bei mir daran lag, dass ich mich immer auf alles Positive fokussiert und so auch schnelle große Erfolge erzielt habe.

Rückschläge, Verletzungen und die Seiten an mir, die ich nicht mag, habe ich gar nicht groß an mich ran gelassen.

Hin und wieder kamen die aber zum Vorschein in Form eines richtigen Selbstzerstörungsdranges.

Als ich mir dann mal die Zeit genommen habe, mich auch dem Schmerz und den dunklen Seiten an mir richtig zu widmen, sie anzunehmen und als Teil von mir zu akzeptieren, hat das aufgehört.

Ich "arbeite" meine negativen Seiten immer schnell "ab" ;-) Ich mache das so auf die Art seit ca. 4 Jahren ziemlich intensiv und diese Schiene hat mich bisher immer sehr angenehm belohnt..

Ich weiß sonst nicht genau, was du meinst mit "meinen negativen Seiten stellen", ich kann dazu irgendwie keinen Bezug aufbauen gerade. Du meinst, dass ich mir meine Schwächen und Macken eingestehe und sie akzeptiere oder wie ist das gemeint?

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Gast

Hi,

auch wenn ich im Bereich PU noch definitiv zu wenig Erfahrung habe, glaube ich, dass es bei dir über das Thema Pick up hinausgeht.

Kurz gesagt, du bist erfolgsgeil, willst dein Limit testen und an die Grenzen des möglichen gehen! Ich kenne Typen denen das so ähnlich geht wie dir..

Darf ich fragen was du beruflich machst?

Kannst auch gern per PM antworten da ich hier selten Antworten mitkriege...

Gruß ZZ

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Gast Johanna100

Ich "arbeite" meine negativen Seiten immer schnell "ab" ;-) Ich mache das so auf die Art seit ca. 4 Jahren ziemlich intensiv und diese Schiene hat mich bisher immer sehr angenehm belohnt..

Ich weiß sonst nicht genau, was du meinst mit "meinen negativen Seiten stellen", ich kann dazu irgendwie keinen Bezug aufbauen gerade. Du meinst, dass ich mir meine Schwächen und Macken eingestehe und sie akzeptiere oder wie ist das gemeint?

Um das mal von meiner Warte aus zu schildern: Es kann immer sein, dass in dir Erinnerungen verborgen liegen, die du erfolgreich verdrängt hast und die erst nach vielen Jahren über bestimmte Ereignisse reaktiviert werden. Das kann man zum Beispiel an Menschen erkennen, die als Kinder sexuell genötigt wurden, dies aber über viele Jahre verdrängt haben, bis beispielsweise ein Duft oder ein Geräusch die entscheidende Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlagen. (oder eben ein anderes Ereignis) Als Psychologie-Student wird dir bewusst sein, dass Psychologen über Techniken verfügen, sich Schritt um Schritt solchen Erinnerungen zu nähern. Möglicherweise handelt es sich dabei um etwas, das du auf rationaler Ebene überhaupt nicht als Problem einstufst, auf emotionaler Ebene aber Narben hinterlassen hat, die deiner Beachtung bedürfen und die dich heute in der Gegenwart ausbremsen.

Ebenso kann es natürlich sein, dass dir schlicht ein Furz quer sitzt und sich das, was du hier beschreibst, in einigen Wochen relativieren wird und wir alle hier ein bisschen "Overanalysing" betreiben. Da du das alles noch sehr vage schilderst, ist es definitiv zu empfehlen, noch weitere Beobachtungen anzustellen, wie du es ja ohnehin bereits geplant hast, so dass sich nach und nach vielleicht bestimmte Zusammenhänge von alleine konkretisieren.

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Ich "arbeite" meine negativen Seiten immer schnell "ab" ;-) Ich mache das so auf die Art seit ca. 4 Jahren ziemlich intensiv und diese Schiene hat mich bisher immer sehr angenehm belohnt..

Ich weiß sonst nicht genau, was du meinst mit "meinen negativen Seiten stellen", ich kann dazu irgendwie keinen Bezug aufbauen gerade. Du meinst, dass ich mir meine Schwächen und Macken eingestehe und sie akzeptiere oder wie ist das gemeint?

Um das mal von meiner Warte aus zu schildern: Es kann immer sein, dass in dir Erinnerungen verborgen liegen, die du erfolgreich verdrängt hast und die erst nach vielen Jahren über bestimmte Ereignisse reaktiviert werden. Das kann man zum Beispiel an Menschen erkennen, die als Kinder sexuell genötigt wurden, dies aber über viele Jahre verdrängt haben, bis beispielsweise ein Duft oder ein Geräusch die entscheidende Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlagen. (oder eben ein anderes Ereignis) Als Psychologie-Student wird dir bewusst sein, dass Psychologen über Techniken verfügen, sich Schritt um Schritt solchen Erinnerungen zu nähern. Möglicherweise handelt es sich dabei um etwas, das du auf rationaler Ebene überhaupt nicht als Problem einstufst, auf emotionaler Ebene aber Narben hinterlassen hat, die deiner Beachtung bedürfen und die dich heute in der Gegenwart ausbremsen.

Ebenso kann es natürlich sein, dass dir schlicht ein Furz quer sitzt und sich das, was du hier beschreibst, in einigen Wochen relativieren wird und wir alle hier ein bisschen "Overanalysing" betreiben. Da du das alles noch sehr vage schilderst, ist es definitiv zu empfehlen, noch weitere Beobachtungen anzustellen, wie du es ja ohnehin bereits geplant hast, so dass sich nach und nach vielleicht bestimmte Zusammenhänge von alleine konkretisieren.

Ich weiß nicht, kann sein das man dafür irgendwo im Unterbewussten was finden kann - ich persönlich habe jetzt nicht das Gefühl irgendein krasses Trauma gehabt zu haben was in die von dir beschriebenen Richtung geht. Also ich weiß nicht ob das nicht jetzt schon Overanalyzing ist...oder nicht. Was ich aber definitiv weiß ist Folgendes:

Je weiter ich gekommen bin, desto stärker hat sich das gezeigt! Je größer die Erfolge wurden sozusagen, es hat etwas mit einem "Unbesiegbarkeits"-Gefühl zu tun..ich spür das wenn ich anfange PU zu machen! Ich habe mir dazu vorhin schon Notizen gemacht beim Reflektieren.

Ich arbeite an mir, oder mache an meinen Hobbies rum usw. Ich komme weiter. Ich werde belohnt im Kopf damit, dass mein Status-Quo emotional angehoben wird. Ich lache, viel viel viel mehr als jezuvor, ich kann meine Stimmung sehr schnell ändern auf etwas positives, das fällt mir sehr einfach. Ich kann mich sehr schnell wieder fassen, wenn ich aus der Bahn geworfen werde(n sollte)! Quasi alles "Früchte" der Arbeit die ich zuvor und noch immer am leisten bin. Ich fühl mich sehr gut im Normalzustnad, ich grinse vllt nicht permanent wenn ich rumlaufe, aber innerlich bin ich ein absolut glücklicher Kerl und habe das Gefühl, eine Mission hier zu haben (mehrere, es sind mehrere Leidenschaften die ich einfach immer weiterentwickeln will, das reißt mich morgens aus dem Bett ;-) )

Und wenn es dann zum Pickup geht, fängts an, dakommt diese Seite raus (ich weiß nicht ob woanders auch noch, mir fiel das halt zuletzt beim PU stark auf) - ich bin erst entspannt, aber fühle schon dieses Potenzial da, das lässt mich sehr gut fühlen usw. usf. und dann fang ich an mich langsam ranzutasten, die ersten Approaches und dann geht der "Wahnsinn" los!

Ich fühl mich dann halt in diesem besagten "Invincible"-State der halt ziemlich derb und intensiv ist, dieser Zustand kommt bei mir mittlerweile viel schneller und früher als z.B. vor drei Jahren. Da konnte ich von soner Intensität zu TRÄUMEN. Und dann fang ich an zu approachen, hier und da, teilweise wirklich super super viel hinterinenader wie am Fließband und eventuelle Blowouts reißen mich 0 mehr raus wie auch positive Reaktionen, meine Reaktion bleibt gleich ich mache dann glecih bei der nächstne weiter. Ich spür dann halt dass es mich besser fühlen lässt weil mcih ein Korb nihct velretzt und das "nährt" diesen Kreislauf weiter an.

Wenn ich kurze Pausen mache zum Essen usw normalisiert sich das wieder bis ich halt wieder den Anfang mache! Das sind dann auch zumeist die Momeente, wo ich "anfällig" bin ;-)

Hi,

auch wenn ich im Bereich PU noch definitiv zu wenig Erfahrung habe, glaube ich, dass es bei dir über das Thema Pick up hinausgeht.

Kurz gesagt, du bist erfolgsgeil, willst dein Limit testen und an die Grenzen des möglichen gehen! Ich kenne Typen denen das so ähnlich geht wie dir..

Darf ich fragen was du beruflich machst?

Kannst auch gern per PM antworten da ich hier selten Antworten mitkriege...

Gruß ZZ

OK, ich schreibe dir glecih eine PN :-)

Danke soweit für die ganzen Antworten!!

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Vielleicht hast Du Dich Deinen negativen Seiten einfach noch nicht genug gestellt?

Ich hatte immer wieder ähnliche Phasen wie Du sie beschreibst.

Irgendwann habe ich fest gestellt, dass es bei mir daran lag, dass ich mich immer auf alles Positive fokussiert und so auch schnelle große Erfolge erzielt habe.

Rückschläge, Verletzungen und die Seiten an mir, die ich nicht mag, habe ich gar nicht groß an mich ran gelassen.

Hin und wieder kamen die aber zum Vorschein in Form eines richtigen Selbstzerstörungsdranges.

Als ich mir dann mal die Zeit genommen habe, mich auch dem Schmerz und den dunklen Seiten an mir richtig zu widmen, sie anzunehmen und als Teil von mir zu akzeptieren, hat das aufgehört.

Ich "arbeite" meine negativen Seiten immer schnell "ab" ;-) Ich mache das so auf die Art seit ca. 4 Jahren ziemlich intensiv und diese Schiene hat mich bisher immer sehr angenehm belohnt..

Ich weiß sonst nicht genau, was du meinst mit "meinen negativen Seiten stellen", ich kann dazu irgendwie keinen Bezug aufbauen gerade. Du meinst, dass ich mir meine Schwächen und Macken eingestehe und sie akzeptiere oder wie ist das gemeint?

Nein, anders gesagt:

Es gibt Seiten an Dir, die einfach ein Teil von Dir sind und sich nicht "abarbeiten" lassen.

Möglicherweise bewertest Du manche dieser Seiten negativ und schiebst sie von Dir weg/verdrängst sie/versuchst, so nicht zu sein.

Das könnte dazu führen, dass diese Seiten sich in einem explosiven, selbstzerstörerischen Drang äußern.

Ein konkretes Beispiel aus meinem Leben:

Ich wollte früher immer gerne diese perfekte, unkomplizierte Traumfrau voller Leichtigkeit und Lebensfreude sein.

Irgendwie dachte ich auch, dass das der "Idealmensch" ist, der eigentlich in mir schlummert.

Die Realität sah aber anders aus: In Beziehungen war ich die totale Dramaqueen, es gab explosive Situationen, in denen ich los gezogen bin, mich mit Freundinnen betrunken habe und irgendetwas abgefahrenes, selbstzerstörerisches gestartet habe.

Je größer meine Erfolge wurden, je "perfekter" ich nach außen wirkte, desto stärker sind diese Momente zu Tage getreten, in denen ich einfach nur den Drang hatte, etwas "negatives", wildes, verrücktes, selbstzerstörerisches zu tun.

Und ich kam mir dabei - Danke Pick Up - oft auch noch komplett scheiße und "LSE" vor. Total unnötig und lächerlich.

Heute habe ich kapiert, dass ich nicht diese perfekte, unkomplizierte Traumfrau bin.

Ehrlich gesagt finde ich die auch gar nicht mehr so perfekt, sondern ziemlich langweilig.

Meine Eltern sind Künstler, ich bin quasi auf der Bühne aufgewachsen.

Dass mein Hang zum Inszenieren von Dramen groß ist, ich kompliziert bin und mir unendlich viele Gedanken mache um Themen, die manche Menschen gar nicht interessieren, ist völlig logisch.

Seit ich das annehmen und akzeptieren konnte, bin ich IMMER so, aber eben nicht mehr explosiv, sondern "in kleinen Dosen".

Ich jammere beim Volleyballspielen mit Freunden rum und starte jedes Mal eine völlig lächerliche Comedy-Angst-vor-dem-Ball-Nummer, wenn mir jemand den Ball zuspielt (weil mir das schlicht und ergreifend mehr Spaß macht, als ordentlich Volleyball spielen zu lernen).

Manchmal überdamatisiere ich völlige Kleinigkeiten im Spaß.

Dafür gibt es keine großen, sinnlosen Beziehungsdramen mehr, weil diese Seite von mir eben nicht mehr explosionsartig zum Vorschein kommt, sondern immer da ist und mich mit vielen anderen Seiten ausmacht.

Natürlich polarisiere ich seitdem mehr und es mag Menschen geben, die damit gar nichts anfangen können.

Die Menschen in meinem Umfeld finden aber gerade das an mir großartig und haben Spaß daran.

Heute ziehe ich bewusst los, weil ich Lust habe, etwas absurdes, kaputtes zu tun - aber es ist nicht mehr explosiv oder schadet mir, sondern treibt mich eher an und steigert meine kreative Energie.

Weil ich diesen Teil von mir angenommen habe und ihn dadurch zulassen und mich durch ihn leiten/antreiben lassen kann.

Dein selbstzerstörerischer Drang muss nicht dieselbe/eine ähnliche Grundlage haben, wie meiner.

Aber vielleicht kannst Du damit ja etwas anfangen und findest Dich darin ein bisschen wieder.

Ich finde: Jeder hat "negative" Seiten. Jeder hat dunkle Charakterzüge. Jeder will sich mal wie ein Arschloch aufführen oder etwas Schönes kaputt machen. Das ist nur menschlich und hat nichts mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun.

Wer hat uns eigentlich eingeredet, dass es darum geht, immer glücklich zu sein?

Niemand rennt mit Dauergrinsen durch die Gegend, wenn er nicht gerade auf Drogen ist.

Das Leben ist nicht happy hippie.

Es ist auch nicht depro-scheiße.

Das Leben liegt irgendwo dazwischen und hat beide Seiten, genau wie jeder von uns.

Ich habe für mich erlebt, dass innere Ruhe und Ausgeglichenheit dann entsteht, wenn man auch die seltsamen, verrückten, dunklen, selbstzerstörerischen Seiten in sich annimmt und als völlig normal zulassen kann.

Meine Güte, was spricht gegen einen Abend, an dem man mal Dampf ablässt, etwas zu viel trinkt und die falsche Frau angräbt (oder die richtige Frau auf eine völlig beknackte Art)?

Das ist doch nur menschlich und völlig in Ordnung.

Außerdem kommen dabei oft die besten Geschichten raus... ;)

bearbeitet von LetsDance

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Nein, anders gesagt:

Es gibt Seiten an Dir, die einfach ein Teil von Dir sind und sich nicht "abarbeiten" lassen.

Die Erfahrung kann ich so nicht teilen, also das meiste, was mich gestört hat in Vergangenheit, habe ich auch hinbekommen können! Einiges braucht halt länger Zeit und ein wenig mehr Übung...

Möglicherweise bewertest Du manche dieser Seiten negativ und schiebst sie von Dir weg/verdrängst sie/versuchst, so nicht zu sein.

Das könnte dazu führen, dass diese Seiten sich in einem explosiven, selbstzerstörerischen Drang äußern.

Ist mir persönlich nicht aufgefallen, entweder sie bleiben da oder sie werden bearbeitet. Ob da jetzt was richtig verdrängt wird und sich iwo auflädt...keine Ahnung

Ein konkretes Beispiel aus meinem Leben:

Ich wollte früher immer gerne diese perfekte, unkomplizierte Traumfrau voller Leichtigkeit und Lebensfreude sein.

Irgendwie dachte ich auch, dass das der "Idealmensch" ist, der eigentlich in mir schlummert.

Die Realität sah aber anders aus: In Beziehungen war ich die totale Dramaqueen, es gab explosive Situationen, in denen ich los gezogen bin, mich mit Freundinnen betrunken habe und irgendetwas abgefahrenes, selbstzerstörerisches gestartet habe.

Ich habe kein Idealbild von mir selbst im Kopf. Es ist eher so ein stetiger fließender Prozess. Es ist jetzt nicht so von wegen "SO, DAS ist mein Idealselbst, total selbstbewusst, charmant, etc. etc." sondern vielmehr eher so: Ich lebe halt mein Leben und wenn ich merke, dass mir etwas nicht passt z.B. das ich anfage zu prokrastinieren wo ich nicht prokrastinieren sollte, ist es das woran gearbeitet wird. Wie lange das dann dauert, keine AHnung, ich bleib aber einfach dran bis es drastisch reduziert ist bis ganz weg. Ich liebe diesen Lebensstil, das erfüllt mich so abgedroschen wie es auch klingen mag, ich will das so!

Ich glaub eher dass dieses "Selbstzerstörerische" einfach auftaucht weil ich gewohnte Bahnen verlassen will und Neues ausprobieren und weil ich mit der Zeit einfach mutiger werde, trau ich mich eben auch mehr! Es ist vielleicht auch eine Art Ausgleich für mich, wo ich einfach etwas machen kann und voll darin aufgehen und was erleben, weil vieles, was ich in meiner Freizeit und sonst so mache, sehr kopflastig ist ;-)

Je größer meine Erfolge wurden, je "perfekter" ich nach außen wirkte, desto stärker sind diese Momente zu Tage getreten, in denen ich einfach nur den Drang hatte, etwas "negatives", wildes, verrücktes, selbstzerstörerisches zu tun.

Jep, hier sind wir uns einig!

Und ich kam mir dabei - Danke Pick Up - oft auch noch komplett scheiße und "LSE" vor. Total unnötig und lächerlich.

Wenn ich du wäre würde ich mir genau hier sagen: "DAS ist das nächste was angegangen werden muss" ;-)

Heute habe ich kapiert, dass ich nicht diese perfekte, unkomplizierte Traumfrau bin.

Perfektionismus hatte ich auch gehabt und so paradox das JETZT klingt: Ich habe das überwunden, es war wesentlich dysfunktionaler als alles andere bei mir! Das MUSSTE ich einfach ablegen weil es sonst echt ein unschönes Leben gewesen wäre! Ich will nicht wirklich perfekt sein, es ist einfach dieser Prozess: Mir fällt etwas auf was optimiert werden kann -> optimieren -> das Problem nicht mehr haben -> sich SEHR gut fühlen! Mit der Zeit wird der Prozess auch immer einfacher und die Konditionierung "Optimieren -> gute Gefühle" stlelt sich schneller ein, das hilft mir natürlich mich immer weiterzuentwickeln...

Ehrlich gesagt finde ich die auch gar nicht mehr so perfekt, sondern ziemlich langweilig.

Ich dagegen finde Stagnation EXTREM langweilig und unerfüllend! Ich will ein selbstbestimmtes Leben, das ist für mich das allerhöchste Ziel...

Meine Eltern sind Künstler, ich bin quasi auf der Bühne aufgewachsen.

Dass mein Hang zum Inszenieren von Dramen groß ist, ich kompliziert bin und mir unendlich viele Gedanken mache um Themen, die manche Menschen gar nicht interessieren, ist völlig logisch.

Seit ich das annehmen und akzeptieren konnte, bin ich IMMER so, aber eben nicht mehr explosiv, sondern "in kleinen Dosen".

Ich jammere beim Volleyballspielen mit Freunden rum und starte jedes Mal eine völlig lächerliche Comedy-Angst-vor-dem-Ball-Nummer, wenn mir jemand den Ball zuspielt (weil mir das schlicht und ergreifend mehr Spaß macht, als ordentlich Volleyball spielen zu lernen).

Manchmal überdamatisiere ich völlige Kleinigkeiten im Spaß.

Dafür gibt es keine großen, sinnlosen Beziehungsdramen mehr, weil diese Seite von mir eben nicht mehr explosionsartig zum Vorschein kommt, sondern immer da ist und mich mit vielen anderen Seiten ausmacht.

Natürlich polarisiere ich seitdem mehr und es mag Menschen geben, die damit gar nichts anfangen können.

Die Menschen in meinem Umfeld finden aber gerade das an mir großartig und haben Spaß daran.

Heute ziehe ich bewusst los, weil ich Lust habe, etwas absurdes, kaputtes zu tun - aber es ist nicht mehr explosiv oder schadet mir, sondern treibt mich eher an und steigert meine kreative Energie.

Weil ich diesen Teil von mir angenommen habe und ihn dadurch zulassen und mich durch ihn leiten/antreiben lassen kann.

Dein selbstzerstörerischer Drang muss nicht dieselbe/eine ähnliche Grundlage haben, wie meiner.

Aber vielleicht kannst Du damit ja etwas anfangen und findest Dich darin ein bisschen wieder.

Ich finde: Jeder hat "negative" Seiten. Jeder hat dunkle Charakterzüge. Jeder will sich mal wie ein Arschloch aufführen oder etwas Schönes kaputt machen. Das ist nur menschlich und hat nichts mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun.

Wer hat uns eigentlich eingeredet, dass es darum geht, immer glücklich zu sein?

Keiner, ich mags einfach :-)

Niemand rennt mit Dauergrinsen durch die Gegend, wenn er nicht gerade auf Drogen ist.

Nee das sowieso nicht ;-)

Das Leben ist nicht happy hippie.

Es ist auch nicht depro-scheiße.

Das Leben liegt irgendwo dazwischen und hat beide Seiten, genau wie jeder von uns.

Ich habe für mich erlebt, dass innere Ruhe und Ausgeglichenheit dann entsteht, wenn man auch die seltsamen, verrückten, dunklen, selbstzerstörerischen Seiten in sich annimmt und als völlig normal zulassen kann.

Meine Güte, was spricht gegen einen Abend, an dem man mal Dampf ablässt, etwas zu viel trinkt und die falsche Frau angräbt (oder die richtige Frau auf eine völlig beknackte Art)?

Keine Ahnung, grad letzteres macht mir irre Spaß HEHE

Das ist doch nur menschlich und völlig in Ordnung.

Außerdem kommen dabei oft die besten Geschichten raus... ;)

Ich glaub ehrlich gesagt, dass ich einfach Neues erleben will und mehr aus den MIR gewohnten Bahnen ausbrechen!

Es gibt mri nen Kick wenn ich mich weiterentwickel, ich will das auch auf KEINEN Fall ablegen, sonst bin ich nicht nur ich selbst, ich würde niemals mein höchstes Ziel anstreben, was mich einfach absolut glücklich und zufrieden macht.

Warscheinlich ist das "selbstzerstörerische" einfach nur son Byproduct der ganzen Sache - ich treibe die Sachen halt wirklich soweit es geht und beschäftige mich viel damit. Ich kann halt mit Videospielen, stumpf nur Kiffen und "Rumhängen" einfach nichts anfangen, es langweilt mich zu tode...

Hab oben auch sonst möglcihe Erklärungen aus meiner SIcht geschildert die für mich sehr viel Sinn machen und sich "echt"/"richtig" anhören/"anfühlen" (wenn man so will) ...

Mal sehen, wenn ich vllt mal soweit bin das ich vieles erreicht hab und das, was ich mir noch vornehme leichter und schneller erreichen kann, ob das dann endgültig der Kicker ist für mich komplett auszuflippen :-D

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Na, dann sind wir uns anscheinend doch relativ einig.

Jetzt sehe ich ehrlich gesagt nur nicht, wo das Problem liegt?

Du hast also selbstzerstörerische Züge.

Und die machen Dir Spaß und überschreiten anscheinend nicht das gesunde Maß. (Du fängst nicht an, Dich zu ritzen oder andere Menschen mit der Brechstange anzugreifen oder Frauen zu vergewaltigen.)

Klingt für mich jetzt ehrlich gesagt nicht so nach einem großartigen Problem. ^^

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Um Gottes willen, auf gar keinen Fall steht das was du gesagt hast überhaupt in Frage für mich - ich bin doch kein Psychopath :-D

Ich habe nur manchmal halt so Neigungen, die für mich halt ein wenig schädlich sein können, hatte sie ja oben schon aufgelistet gehabt was mir für "tolle Ideen" kommen, wenns mal soweit ist! Wie gesagt im Normalzustand heißt es z.B. definitiv: Keine Drogen, keine "Stressituationen" haben wollen oder sonst irgendwas in der Richtung...im Normalzustand... ;-)

Ich weiß nicht wann es mal soweit kommt oder ob es nicht "extremer" wird mit der Zeit, das ist das eigentliche "Problem", nicht dieses "mich stetige Weiterentwickeln wollen", das macht mir ja Spaß usw. Eher das, was als Byproduct rauskommt, verwundert mich ein wenig.

Ich werds jedenfalls weiterbeobachten ;-) Keine Angst, ich bin nicht gefährend für meine Umgebung (nicht suizidgefährdet oder sowas in der Art, ich bin ein glücklicher Mensch und alles ist Intakt, will wohl nur mal was "erleben")

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Hey P.A.,

falls es nicht so ein krasses Psycho-Dingens ist... Mir kam beim Lesen irgendwie der Gedanke, dass es bei Dir sehr smooth, vielleicht sogar zu gut läuft. Und dann tendiert man manchmal dazu, die Grenzen auszuloten. Falls das der Fall ist, wirst Du evtl. in nächster Zeit mal nen Dämpfer erleben, der Dich wieder runterpegelt, so dass Du das Gute, das Du Dir erarbeitest/das Dir widerfährt, wieder zu schätzen weisst. Alles in allem glaube ich jedenfalls nicht, dass da irgendwas wirklich "gefährlich" ist bei Dir - denn Du bist ziemlich reflektiert, das ist definitiv ne Gute Sache und hilft, absoluten "Größenwahn" zu verhindern. Andererseits bin ich natürlich kein Psychologe.

Alles Gute & viele Grüße

Ling Ling

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Kleiner Zwischenbericht soweit:

Es ist in letzter Zeit weniger geworden, ich schlafe nicht mehr so ganz erholsam! Hat am Dienstag angefangen, war son kleines Auf und Ab (glaub ihc war immer kurz vor einer Grippe oder so) - psychisch aber wie immer ganz weit oben!

Diesmal wieder besser geschlafen, hatte am Do und Fr jeweils ein Lay und hab dann auch an meinen Sachen weitergewerkelt. Komme ziemlich gut voran, aber diese Durchdrehphasen scheinen im Moment weniger zu werden. Kommt wohl immer dann wenn ich gut geschlafen habe / energiegeladen bin in Kombination mit Sarging - war gestern allein Clubgamen, da war ich auch etwas ruhiger unterwegs weil ich wenig Schlaf hatte, Ergebnisse waren gut aber wieder keine Durchdrehphase gehabt :-D

Mal sehen wie es wird, wenn ich "gesünder" bin körperlich (Schnupfen, bissl Kopfweh und Müdigkeit etc. ) weg ;-)

Die Formel ist wohl:

"Durchdrehen" = Erfolg verbuchen (bzw. eigtl "BESSER" werden, also "Weiterentwicklung) + energiereich (ausgeschlafne sein) + Club(game)

- Bisher alles gut!

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Hallo P.A. ,

Genau das was du beschreibst kenne ich nur zu gut!

Kurz zu meiner Vorgschichte!

Als 16 Jähriger bin ich mit 1,6 Promille mit dem Auto meiner Mom gegen einen Baum gefahren. Abgesehen von dem Kaputten Auto, dem 3000 Euro Baum, 2 Wochen Intensivstation, hat die darauffolgende MPU ( auch Idiotentest genannt) meine Gedanken 3 Jahre Später ins Rollen gebracht! Es war nicht die MPU an sich sondern der Vorbereitungskurs mit einem Sozialpädagogen (10 Sitzungen jeweils 1 Stunde über 5 Monate)

So nun zu deinem/ unserem "unnormalen" Verhalten:

Der erste und meistens schwerste Schritt zur Selbstverbesserung den hast du bereits getan: Die Problemeinsicht !

Was mir aufgefallen ist, dass du deine in dem Fall betroffenen Charaktereigenschaften bereits kennst oder erahnst und wie die Auswirkungen sind. Die Konsequenzen deiner Taten, wie zum Beispiel: Du brichst ein Set ab obwohl du Sie bereits in deinen Fängen hast, zeigen allerdings nur die Eisbergspitze und du bemerkst die Konsequenz wenn es allerdings schon zu spät ist. Was du dich Fragen solltest warum du diese Eigenschaften hast! Meistens entstehen diese in der Kindheit.

Was verlief in deiner Kindheit nicht so gut?

Hattest du Probleme zu deinem Engeren Umfeld?

Wie war die Beziehung zu deinen Eltern?

Ist dir als Kindoder Heute schon aufgefallen. dass du meistens derjenige gewesen bist der in den meisten sportlichen Aktivitäten am Riskantesten warst?

Fährst du schnell Auto manchmal zu schnell auch wenn du weisst, dass du dich damit gefährden könntest?

Nunja die oben genannten Fragestellungen sollen lediglich als Hilfestellung/ Denkanstöße dienen!

Bei meinem Autounfall hatte ich Probleme mit meinem Elternhaus, was die Liebe anging! Im Alter von 12 - eig Heute aber mittlerweile weiss ich damit umzugehen!

Deshalb griff ich zum Alkohol, und um dieses Fehlverhalten zu verhindern benutze ich Strategien !

Diese sind bei mir: reden, reden, reden, wenn niemand da ist, dann Sport machen, was mir auch sehr hilft ist ein ausgefülltes Sexleben.

Dein Problem steckt tief in deiner Psyche und es ist schwer für aussenstehende deine Problematik zu verstehen.

In Amerika hat jeder 3. einen Therapeuten. Probier es doch mal aus. Verlieren kannst du nichts.

Was mich bei dir interessiert ist, wechselst du häufig deinen Partner und hast du die Neigung Fremdzugehen?

Super dass du so offen mit uns sprichst =)

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