Lohnt es sich den Bachelor im Ausland zu machen?

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Ich werde zum Wintersemester 2014 ein Studium beginnen im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Im Deutschen Raum würde ich entweder in Mannheim oder Bonn VWL studieren oder den deutsch-mexikanischen double degree an der ESB Reutlingen.

Allerdings habe ich mir auch überlegt, ob ich es nicht wenigstens versuchen sollte, mich für ein Studium in England oder Singapur zu bewerben.

Dabei kommen für mich nur Russel-Group-Universitäten in Großbritannien oder zum Beispiel die National University in Singapur in Frage. Denn in Deutschland ist das Studium kostenlos. Hier müsste ich viel Geld zahlen. Ich denke, das wäre es nur wert, wenn ich an einer der besten Unis studieren würde.

Aber dort stellt sich die Frage, ob ich überhaupt eine Chance habe, angenommen zu werden mit meinem 1,7er Abi und ansonsten wahrscheinlich durchschnittlichem Lebenslauf.

Ihr fragt euch sicher, warum ich es nicht einfach ausprobiere.

Ehrlich gesagt nur nicht, weil ich dafür den IELTS machen müsste und das Ding kostet immerhin 150 Euro (in Indonesien wo ich mich ab nächster Woche aufhalte). Wenn ich überhaupt keine Chance habe, würde ich mir den finanziellen und zeitlichen Aufwand sparen wollen.

Also Frage an die Experten hier: Lohnt sich ein Studium in England/Singapur? Habe ich überhaupt eine Chance angenommen zu werden?

Mit freundlichen Grüßen

MrR :hi:

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Was versprichst du dir von einen Bachelor in UK? Möchstest du später dort arbeiten?

Ich hab jetzt mit Bristol einfach mal eine durchschnittliche Russel-Uni genommen und ganz ehrlich: 9000 GBP pro Jahr?

Da würde ich ohne mit der Wimper zu zucken and die Erasmus (je nachdem RSM oder ESE, da du VWL bevorzugst eher ESE), dann nen schönes Auslandssemster an der NUS machen und durch Praktika in Deutschland ein bissschen networken.

Das PLV findest du in weder in Bistol, Manchester noch Edinburgh.

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Siehst du, deshalb frage ich. Von den beiden hab ich fast noch nix gehört. Ich sprach letztens mif einer britin. Die meinte, wenn du in uk studieren willst, solltest du russell group anstreben.

Wie groß sind denn meine chancen an der ese oder rsm angenommen zu werden? Nehmen die jeden, der mit genug scheinen wedelt oder braucht man da 1,0er abitur und wenn nicht außergewöhnliche außerschulische leistungen?

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Du wirst nicht um eigene Recherche herumkommen. Das gehört aber auch einfach dazu ;-)

http://www.rsm.nl/bachelor/international-business-administration/admission-application/application-procedure-deadline/

http://www.eur.nl/ese/prospective/bachelor/applications/international_bachelor_economics_and_business_economics/

Es gibt auch andere gute Unis, vor allem in Deutschland. Die Erasmus war jetzt nur ein Vorschlag für Ausland.

Die Recherche musst du aber selbst machen, sonst wird das nix.

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Karrieretechnisch betrachtet bringt dir dein Bachelor im Ausland nicht viel mehr als einer im Inland.
Es sei denn du möchtest Karriere machen bei den ganz großen (MCKinsey z.B).
Für "normale" Industrie bzw. Beraterjobs brauchst du ganz sicher keinen Bachelor Abschluss aus dem Ausland.
Ich bin bei nem großen Automobilbauer und habe mit Kollegen öfter diese Diskussionen. Es wird dir nichts bringen.
Was dir jedoch etwas bringt ist, wenn du ein Praktikum im Ausland machst. (z.B für einen großen Autobauer in Deutschland).

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Ja, hab ich ja schon gemacht. Die NUS sagt zum beispiel auf ihrer webseite du brauchst nen 1,x abi und ielts mit bestimmter punktzahl. Ok, könnt ich jetzt sagen, abi hab ich. Ielts sollte machbar sein. Aber irgendwie trau ich dem nicht. Kann doch nichtso easy sein an so ne uni mit sonem guten ruf zu kommen.

Also hab ich nach erfahrungsberichten gesucht. Aber da schreiben die leute nur es ist sehr anspruchsvoll und singapur ist sone interessante stadt und bucht den flug rechtzeitig.

Alles nicht so hilfreich. Deswegen dacht ich, vielleicht hat hier wer ne ahnung, was da so die ansprüche sind um angenommen zu werden.

Vielleicht sollt ich die uni einfach direkt kontaktieren...

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Ja, hab ich ja schon gemacht. Die NUS sagt zum beispiel auf ihrer webseite du brauchst nen 1,x abi und ielts mit bestimmter punktzahl. Ok, könnt ich jetzt sagen, abi hab ich. Ielts sollte machbar sein. Aber irgendwie trau ich dem nicht. Kann doch nichtso easy sein an so ne uni mit sonem guten ruf zu kommen.

Warum nicht? Zuerstmal hast du noch Folgendes vergessen:

Zum Annahmeprozess gehören noch Empfehlungsschreiben, ein Motivationsschreiben etc.

Und dann, wer sagt denn, dass du dort überlebst als Student? Viele gehen sicher wieder. Die ersten 2 Semester bzw. das erste Jahr an der Uni ist meist das Härteste, weil man erstmal nicht auf die Ansprüche klarkommt. Da lösen sich viele Probleme dann von alleine.

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@shao: wo bei man da doch am ende total aufgeschmissen ist oder gibt es irgendeinen weg vorher zu wissen, ob man das studium packen wird?

Dementsprechend tendiere ich dazu in deutschland zu studieren. Da es definitiv einfacher ist im Land der Muttersprache zu studieren und man sich für das studium nicht verschulden muss. Entsprechen deutlich geringeres Risiko...

bearbeitet von MrR

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Ich würde auch Deutschland bevorzugen. Die Studienkosten sind hier in UK für "durchschnittliche" britische Unis schon sehr viel höher als in Deutschland.

Mach doch nen Erasmusauslandssemester/Jahr an einer britischen Uni. Mache ich auch momentan und es kostet mich nichts.

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Gast 11223344

Ich hab das Gefühl du weißt selbst nicht so genau warum überhaupt und mit welchem Ziel und wie dir das hilft. Demzufolge lass es lieber sein. Würdest du voll dafür brennen oder ein bestimmtes Ziel im Auge haben bei dem dir das hilft dann ja aber so njaaa, könnte ja möglicherweise doch vielleicht ganz gut... ne.

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In Schottland kannst du als EU Bürger ohne Studiengebühren studieren. Ich würde aber in Deutschland bleiben und die gesparte Kohle in coole Auslandssemester oder Praktika investieren. In der Masse ist die deutsche akademische Ausbildung echt Spitze und das Niveau in der Masse deutlich höher als in UK.

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In Schottland kannst du als EU Bürger ohne Studiengebühren studieren. Ich würde aber in Deutschland bleiben und die gesparte Kohle in coole Auslandssemester oder Praktika investieren. In der Masse ist die deutsche akademische Ausbildung echt Spitze und das Niveau in der Masse deutlich höher als in UK.

In der Masse hat UK 30 Universitäten unter den Top 200 weltweit, Deutschland 10.

Unter den Top 50 hat UK 7, Deutschland 0.

Solange du in UK nicht an der Universität Hintertupfingborough studierst, bist du in UK sehr stark aufgestellt, deutlich stärker als Deutschland. Die beste deutsche Uni ist für alle Wissenschaftler die LMU, die schafft es auf Platz 55 weltweit. Ansonsten sind viele unserer kleinen Universitäten stark abgeschlagen und während wir im weltweiten Vergleich sicher nicht schlecht abschneiden, hauen uns die Engländer definitiv in die Pfanne. Vor allem bei den Elite Unis.

Allerdings ist unser privater Forschungssektor unglaublich stark, mit Firmen wie Siemens, Bayer und den kleineren Biotech Unternehmen, so dass wir als Forschungsstandort vor allem über Privatmittel stark dastehen. Die Kooperationen die wir in Deutschland haben sind mit Verflechtungen der Wirtschaft oft umstritten, in anderen Ländern gang und gebe.

Ich denke mal, mit der "Masse" hast du wohl eher gemeint, dass wir wenige totale Rohrkrepierer als Unis haben :D

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Shao, du hast natürlich Recht, zumindest wenn du nach Rankings gehst. Meiner Meinung nach ist das Rankingsystem aber halt am deutschen Unialltag vorbei. Soweit ich weiß, geht das hauptsächlich nach veröffentlichten Artikeln und Zitationen. Natürlich haben deutsche Unis nicht das Forschungsbudget wie andere, da wie du schon sagtest, viel der Forschung (die in Deutschland unbestritten zur Weltspitze gehört) in den Unternehmen stattfindet oder in Gesellschaften wie Max Planck, Helmholtz, Fraunhofer, Leibniz usw.

Ich rede jedoch mehr vom wirklichen Niveau, was an dich als Student gestellt wird, geht hier ja um den Threadstarter, der ein Studium beginnen möchte. Ich bin ja aktuell selber im Master in UK, an einer der "guten" Unis. Die Bulge Brackets, großen Beratungen, Fidelity, Blackrock usw gehen hier ein und aus. Das ist aber wirklich nur gutes Marketing und der Name der Uni (schön "Elite"). Wenn ich den Anspruch hier mit dem vergleiche, was meine Kumpels an der HSG, in Mannheim oder an der ETH burnen müssen (von den INGS an der RWTH ganz zu schweigen), ist das Niveau dort aber doch um einiges höher. Wir haben hier Undergraduates aus Oxbridge, UCL usw. Hab mir aus Interesse mal deren Bachelorarbeiten angeschaut und mal ehrlich: Raketenwissenschaft ist das nicht, wenn man ne BA von 8000 Wörtern abgeben muss.

Was aber bei einem Studium an einer guten Uni in UK natürlich unschlagbar ist, ist die Internationalität. Vollkommen normal, dass man mit der Oberschicht aus Asien, Afrika und Arabien zusammen studiert und seine Ferien dort verbringt. Sowas gibts in Deutschland natürlich gar nicht, Sprachbarriere sei dank. Wenn ich dran denke, mit was für Bauern ich in Deutschland in der Vorlesung saß ... naja. Und die ganzen Linken und Grünen. Bäh.

Scheinbar hat der TE ja nen guten finanziellen Background, dann spricht natürlich nichts dagegen. Aber vor allem Singapur wird hart. NUS ist wirklich gut und vor allem in Singapur selbst ein Donnerhall. Die Kinder der absoluten Elite Singapurs burnen das ganze Leben an Raffle's Institution oder der Anglo-Chinese School um nen Platz dort zu bekommen. Wer das nicht schafft, geht dann zum Studium nach UK oder in die USA. Wenn der TE dort nen Platz bekommen, wird er so fucking viele Old Money Kinder finden, deren Eltern auf keiner Forbes Liste stehen :D

Probier's. Drück dir die Daumen! :good:

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Gast 11223344

Für einen Bachelor an einer auch guten Uni würd ich keine 30k locker machen und ohne Ende für das Leben in England blechen. Das macht keinen Sinn für mich, wenn man hier eine gute Ausbildung bekommt mit der man ebenfalls an gute Jobs kommt. Es ist ja nun nicht so, dass einem ein Kings College (gut aber nicht top) Dinge ermöglicht die einem Berlin nicht ermöglichen würde. Man kann auch in England tolle Jobs bekommen wenn man an einer völlig durchschnittlichen Uni studiert. Auch damit kann man als Trainee zu Microsoft. Oder an eine der krassen Law Buden die einem das Leben rauben. Und wenn man wirklich so gut ist, dann schließt man hier sehr gut ab, hat noch andere Dinge gemacht, ein klares Profil und kann dann für den Master an die LSE oder so. Das macht für mich dann schon mehr Sinn. Das kostet zwar auch richtig Geld aber ist halt wie Jessica Alba knallen. Instant Respekt für den Rest des Lebens und spart ein Jahr. Außerdem haben die einen Career Service der nicht in einem Zimmerchen versteckt wird sondern erst mal einen eigenen Stock bekommt und man kann sich für schlappe 25k zu den Alumni zählen... mit Leuten wie Soros und JFK. Und man kann potentiell reiche Chicks knallen in seiner Freizeit.

Für mich persönlich ist das was man in D oft an FHs bekommt ja noch näher an meiner persönlichen Vorstellung von einer vernünftigen Ausbildung. Da hat man viel eher Austausch mit Profs, kleinere Gruppen usw. Dieser RWTH friss oder stirb Kram... das ist nichts für mich. Also da sind englische Unis schon noch eher an FHs dran, finde ich, als an unseren Unis. Dafür sind halt Fhs voller Bauern. Die Grünen sind find ich eher an den Unis^^

Als ich würde eh jedem empfehlen sich mal das ESB double degree anzusehen und sich alternativ fürs EBP zu bewerben. Weil wir hier immer so viele haben die nicht gut genug sind für ihre "Top-Unis" an die sie unbedingt wollen aber wahrscheinlich eh viel glücklicher wären mit so einer Sache. Mich würde man auch nur mit vorgehaltener Waffe an die Uni Mannheim bekommen. Hätte ich nicht in England studiert (en können), dann hätte ich mich für die oben genannten entschieden. Und wenn mir jetzt wieder jemand auf den Sack geht von wegen FH ist doof und so... die haben ebenfalls Absolventen an englischen Top-Unis und in Top-MBAs. Alles auf den Kopf gestellt als ich mir den Kopf zerbrochen habe was ich machen soll.

  • TOP 2

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@fs: kurz off topic: darf ich mal fragen wie du das studium im ausland finanziert hast?

bearbeitet von window

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Gast 11223344

Unabhängig davon wie ich es finanziert habe bekommt jeder eu bürger für den bachelor einen studienkredit über die vollen kosten der uni. Wobei ich noch die niedrigen preise bezahlt hab und nicht die 9000 pfund jetzt pro jahr. Engländer bekommen dann unabhängig von ihren eltern auch noch normalen kredit damit sie ihr leben finanzieren können. Also für uns sind die kosten während des studiums sogar noedriger, weil nicht mal semesterbeitrag gezahlt werden muss. Die rechnung kommt dann hinterher^^ besonders für die engländer die für ihren wertlosen abschluss in soziologie oder medienbla dann oft über 40k schulden haben. Aber muss nur ab bestimmtem einkommen bezahlt werden und nach x jahren verfällt der rest.

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Grenze in UK sind 20.000£ Jahreseinkommen. Ab jedem Pfund darüber zahlst du anteilig zurück. Sozialverträglich. Bleibst du drunter zählst du nix. So haben mir es meine UK-Kumpels erzählt. Find ich 1000 mal besser als dieses absurd ungerechte Bafög System .

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In England sehe ich genau drei Unis, die ich für VWL im BSc Mannheim oder Bonn vorziehen würde und das sind OxBridge und LSE. Oxford verlangt mind. Abi 1,5 um einzuladen, Cambridge mind. 1,3 und LSE auch mind. 1,5 wobei Du in deren Economics-Programm unter mind. 1,2 und mind. 14, lieber 15 Punkten, im Mathe-LK keine Chance hast. Eine Überlegung, wo ich indifferent bin, wäre noch Warwick und UCL - aber auch bei denen ist es fraglich mit Abi 1,7.

Wenn ich das aber richtig sehe, machst Du Dein Abi erst noch. In dem Fall solltest Du Dich anstrengen Deine Abschlussnote weiter zu pushen. Das wird für die guten Jobs bis zum ersten Jobeinstieg relevant bleiben. Ich kam damals auch etwas schlechter raus, habe aber in den UCAS-Unterlagen meine Noten aus der 13.1 angegeben mit denen ich dann an den UK-Unis genommen wurde. Deadlines für OxBridge sind aber bereits jetzt (wirst Du nicht schaffen) und so stark kannst Du Dich in der 13.1 wohl nicht steigern, dass es für LSE reicht.

Gute VWL-Programme im BSc im Ausland fielen mir aus dem Stand ein:

Rotterdam, Tillburg, Uni Zürich, St.Gallen (hier eher BWL), Bocconi (weiß allerdings nicht ob das auf Englisch ist). Dann noch SSE (Stockholm, wohl eher Richtung BWL) und CBS. Bis auf Rotterdam, Zürich oder Bocconi würde ich aber wohl kaum Mannheim oder Bonn dafür aufgeben.

Attraktiver wäre eher zum Master an eine Top-Institution ins Ausland zu wechseln. Gute Leistungen im Bachelor vorausgesetzt, ist das auch oftmals etwas leichter. Aus Prestigegründen gibt es nur 3 in UK, die besser wären. Ansonsten lohnt sich das Studium nur, wenn Du Deinen kompletten Undergrad ins Ausland willst, um diese Auslandserfahrung zu sammeln und weil Du das Land magst.

Von FH-Alternativen halte ich, abgesehen von Reutlingen, nicht viel. Zu Singapur habe ich hier schon einmal einen längeren Absatz geschrieben. Konsens ist: Nahezu unbezahlbare Erfahrungen verbunden mit hohem Risiko wenn es nicht läuft, aus Karriereperspektive mMn kein großes Plus.

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Gast 11223344

Es gilt halt trotzdem... Uni ist VÖLLIG überbewertet bei uns. So gut wie keinen Personaler interessiert der Kram, das ist halt die Praxis. Noten, Dauer, Fächerkombi, Praxis, Ausland, Sprachen, Engagement, Persönlichkeit, Selbstdarstellung... jeder einzelne Punkt ist wichtiger. Ich finde wir (ich nehme mich da nicht aus) geben dem Thema zu viel Aufmerksamkeit mit "name-dropping" irgendwelcher Unis. Es mag einzelne Fächer oder Firmen oder Branchen geben da zählt das wirklich aber das ist eine absolute Minderheit. Da muss man dann auf die individuellen Ziele schauen und entscheiden ob es einen Mehrwert bringt. Muss ich unbedingt 3 Jahre nach Mannheim (was einfach ne anonyme Massenuni ist für BWL Bachelor), obwohl ich immer in Berlin leben wollte, nur wegen dem "Ruf"? Wie viel bringt es mir wirklich für meine Ziele...

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Wo ist "bei uns"? Also wenn Du jetzt z.B. UK meinst, dann habe ich das bislang ganz anders erlebt. Da konnte man alles in Oxford studieren von Zoologie bis Englische Geschichte und wurde trotzdem bei JP Morgan genommen, weil man halt in Oxford war.

Es geht mir nicht nur rein um den Faktor "man braucht Uni XYZ für Investmentbank ABC", sondern ich finde es unter anderem auch deutlich stimulierender mit was für Menschen man an den Top-Unis unterwegs ist. Es gibt hier eine hohe Quote an sehr intelligenten Leuten, die trotzdem ihrer Leidenschaft nachgehen. Ich war dazu vergleichsweise ein Semester an einer Top 10-FH zu Abizeiten, um mir BWL anzuschauen und da bin ich nur wenigen in diese Richtung begegnet. Ich würde daher nicht meine Ausbildung danach unterordnen was der Personaler will, sondern ich finde den Unigedanken wichtig sich selbst zu bilden und dann eben den Job gerade trotz und nicht wegen der Uni zu erhalten.

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Gast 11223344

Bei uns ist Europa. In den USA ist es wichtig weil viele Unis vielleicht noch maximal mit einer Berufsschule vergleichbar sind. Und in Entwicklungsländern hast du halt den Aha-Effekt und bekommst Respekt wenn sie die Uni kennen weil das für die so wichtig ist.

Dass du alles studieren und trotzdem bei Banken anfangen kannst ist durch die Bank weg so. Das Fach ist dort nicht so wichtig. Du musst ja nicht mal Law studieren und kannst trotzdem zu den Law-Buden. Oder bei IBM in die Technologieberatung mit allen Fächern. Uni normalerweise egal. Alle werden mit standardisierten Tests verglichen.

JP Morgan ist nur ein winziger Ausschnitt der Berufswelt. Aber auch dort:

http://techcareers.jpmorgan.com/techcareers/jpmorgan/careers/europe/tech/employee-profiles

University College Cork, Bournemouth University, Warsaw University, York, Nottingham, Athen, University of Bradford...

Das ist jetzt Technology aber so sieht das in fast allen Berufen aus.

Die Art der Menschen ist sicherlich ein Faktor. Da fällt die Teamarbeit schon leichter. Jetzt bin ich allerdings auch der Meinung es würde dem Uni-BWLer ziemlich gut stehen sich ein wenig mit Leuten zu mischen die andere Werte haben als er selbst. Es ist ja nachweislich so, dass der größte Stolperstein der High Potentials ihre Überheblichkeit und Arroganz ist. Gerade in richtigen Firmen. Auf FHs hast du soziale Aufsteiger und Arbeiterkinder und Leute die vielleicht im Altenheim gearbeitet haben und jetzt BWL studieren. Denen ist Karriere meistens nicht soo wichtig (sondern andere Dinge). An gewissen anderen Unis ist der Antrieb der Leute Anerkennung, Geld, Status... recht häufig (ich find das häufig ziemlich anstrengend mit denen). Da kann man von beiden Welten etwas mitnehmen.

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JP Morgan ist nur ein winziger Ausschnitt der Berufswelt. Aber auch dort:

http://techcareers.jpmorgan.com/techcareers/jpmorgan/careers/europe/tech/employee-profiles

University College Cork, Bournemouth University, Warsaw University, York, Nottingham, Athen, University of Bradford...

Das ist jetzt Technology aber so sieht das in fast allen Berufen aus.

Das sieht im Back-Office sicher so aus, aber wenn du ins Front-Office willst (d.h. klassische M&A oder Markets-Krams/S&T) wirds ohne Taget Uni in UK fast unmöglich und in D wesentlich schwerer. (JPM hat in D rund 50 Leute in der IBD und übers Jahr dort ~5 Praktis. Die kriegen von den Target Unis genug Bewerber...)

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Gast 11223344

Das stimmt schon und wäre das mein Ziel dann würde ich mindestens meinen Master auch an einer machen. Aber jetzt sollte man wegen dieser Minderheit an Jobs die auch nur eine Minderheit will die Wichtigkeit der Uni nicht übertreiben. Nichts gegen "sehr gute" (was das auch immer bedeutet) Unis. Und die sind ja durchaus auch ein gutes "Tool" für einige Dinge. Aber jetzt Haarausfall zu bekommen weil man nicht nach Mannheim kann sondern nur nach Bayreuth... echt nicht. Es geht halt ständig um diese angeblich so guten Unis und dadurch werden sie im Bewusstsein ggü. anderen Faktoren zu wichtig.

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