Hood vs. anfängergeist - Ernährung vs. Sport

197 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast Hoodseam

Essen heute:

icsjedaj.jpg

(Steak mit Salat)

Essen Morgen:

a3yxnda9.jpg

(Salat mit Steak)

Alles vom Markt am Samstag.

Wer mal richtig leckere Steaks machen möchte:

Billigste Stahlpfanne und heiss wie Hölle. Richtig gutes Fleisch aus dem Internet bestellen. Und dann mal dieses Video schauen. Dran denken, dass mit 200 nicht °C gemeint sind. Schmeckt ziemlich geil:

http://www.youtube.com/watch?v=o8rVDy-zfNE#t=10

bearbeitet von Hoodseam
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich verbrauche unter 2.000kcal bei Idealgewicht.

Jetzt erklär mir mal, wieso das JETZT relevant ist? Du bist nochmal wie viele kg vom Idealgewicht entfernt? Dein Kalorienverbrauch bei 85 kg Körpergewicht bringt dir jetzt doch gar nichts, weil du so 35 kg mehr wiegst? Dementsprechend ist dein aktueller Verbrauch auch anders, was genau das ist worauf Infinit die ganze Zeit hinaus will. Hart wie hier aneinander vorbei gequasselt wird.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Jetzt erklär mir mal, wieso das JETZT relevant ist?

Gerne.

Sie rechnet von 3.000kcal Verbrauch (was ein Rechner bei meinem Gewicht und Größe ausspuckt) aus, auf welchem Gewicht ich sein müsste. Folglich muss ein Fehler in der Kalorienaufnahme existieren. Die selben Rechner spucken aber bei 85kg auch 2.737kcal Verbrauch aus. Korrekt verbrauche ich aber rund 1.800kcal - also 1.000kcal weniger.

Dieses 1:1 rechnen nach Formel funktioniert nicht immer. Und da gibt es eben auch noch andere Effekte.

In der Ernährung ist auf jeden Fall kein Fehler. Ich habe früher Kalorien gezählt und kenne fast jeden Kalorienwert auswendig. Daher halte ich es für ausgeschlossen, dass ich irgendwas in der Ernährung habe, was mir die Kalorien so nach oben haut, dass man damit relevant eine Abnehmgeschwindigkeit erklären kann.

Ich kenne dieses langsamen Phasen aus meiner letzten Abnahme. Macht einen Wahnsinnig. Und plötzlich geht es wieder einen ordentlichen Sprung nach unten.

Pisst mich an. Aber ansonsten sitze ich das aus.

bearbeitet von Hoodseam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Psycho Dad

Bin ich hier der einzige, der findet, dass du aus einer simplen Bilanzrechnung Raketenwissenschaft machst? Du bist tiefer in der Materie als Fitness-Experts? Ich seh nur Wall of Text after Wall of Text, dabei ist die Sache doch ganz einfach:

Das Defizit zählt. Dann noch Muskelerhalt durch Eiweiß und Reize und fertig.

Alles weitere ist dann nur mehr Feintuning und bringt vielleicht ein paar Prozent mehr Effektivität - abgesehen von eventuellen Stoffwechselverlangsamungen nach Monaten harten diätens.

Und 2-3Mcal aus Cocktails? Solang du dir keine Frauencocktails mit Unmengen an Sahne und Zucker in die Figur ballerst wären das 10-15 Cocktails alá Dry Martini, Whisky Sour oder dergleichen. Oder in 40%igen Spirituosen: 850-1300ml! Ich trinke ja auch gern einen über den Durst, aber in einer Diät schütte ich mich nicht dermaßen zu (abgesehen davon, dass ich bei der Hälfte der Alkoholmenge schon eine ernsthafte Alkoholvergiftung hätte).

bearbeitet von Psycho Dad

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Und 2-3Mcal aus Cocktails? Solang du dir keine Frauencocktails mit Unmengen an Sahne und Zucker in die Figur ballerst wären das 10-15 Cocktails alá Dry Martini, Whisky Sour oder dergleichen. Oder in 40%igen Spirituosen: 850-1300ml! Ich trinke ja auch gern einen über den Durst, aber in einer Diät schütte ich mich nicht dermaßen zu (abgesehen davon, dass ich bei der Hälfte der Alkoholmenge schon eine ernsthafte Alkoholvergiftung hätte).

Ich ziehe eigentlich nur 1:1 durch, was ich als Konzept am Anfang dargestellt habe. Und klar freue ich mich über Feedback und beantworte Fragen. Ansonsten dient die "Wall of Text" hauptsächlich meiner Reflektion.

Werde aber wieder mehr Bilder posten ;-).

2-3000 Kcal ist ein realistischer Puffer. Momentan trinke ich kaum Alkohol. Aber ich kann locker mal in Phasen kommen, in denen ich jeden Abend in der Stadt noch 2-3 Cocktails trinke. Und da war ich noch in keinem Club. Über die Woche gesehen ist das realistisch.

Und ich mache keine Diät. Ich entwickele einen Lifestyle, der von den Kalorien passt und Idealgewicht zur Folge hat. Mein Abnehmziel liegt bei 2KG pro Monat stabil. Solange ich das erreiche und der Geist nicht plötzlich Tempo macht, liegt mein Fokus auf Lifestyle.

bearbeitet von Hoodseam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Psycho Dad

Wenn du diesen "Lifestyle" auf Dauer einhältst wirst du aber verhungern. Normal hat man erst ein Defizit und dann einen Lifestyle, mit dem man das Gewicht hält (oder halt aufbaut).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

^das ist der Punkt, den ich versuche zu vermitteln. Komm erst einmal auf Normalgewicht, dann kannst du dir neue Essenspattern angewöhnen. Ansonsten a) hörst du nie auf zu diäten und wirst hungry skeleton oder b) fällst zurück in alte pattern, wenn dich mal alles ankotzt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Boah... ich will mich grad mal über die Heuchelei in diesem Thread aufregen. Das Muster wiederholt sich wieder und wieder und wieder...

Hood beschreibt hier sehr authentisch und ehrlich, was er macht, was er bereit zu machen ist und was nicht. Wesentlicher Punkt dabei ist auch, dass er seine eigenen Schwächen, zu denen er steht, auch beschreibt. Er hat in den vergangenen Wochen ca. 10kg abgenommen. Wow! Er hat sein Leben verbessert. Er hat sogar mit Sport begonnen und richtig Kohle investiert dafür, dass er mit Sport auch noch Spass hat. Aber pusht ihn deswegen jemand? Denkste....

Statt dessen kommen Analysen wie: "Du hättest schon 15kg abnehmen müssen..." Mein Gott bin ich froh, dass ich solchen Soziopathen nur hier im Forum über den Weg laufe... Nur darum bemüht, sachlich unangreifbar zu wirken ohne jeden Hauch von Empathie und menschlicher Wärme.

Die Church of Scientology ist ja bekannt. Wikipediamitglieder nennt man vereinzelt jetzt schon auch Church of Wikipedia, weil sie abweichende Meinungen immer wieder aus den Artikeln rauslöschen. Und hier komm ich mir auch langsam wie in einer Church of PSMleckmichirgendwas vor... Wenn jemand irgendwas hier schreibt, was nicht in den 10 Geboten des Abnehmens und Sport treibens in Stein gemeiselt steht, dann kann man hier sehr oft folgendes Schauspiel beobachten:

1) die scheinheilige Frage, die noch irgendwie echtes menschliches Interesse rhetorisch vorgaukeln soll...

"Jetzt erklär mir mal, wieso das JETZT relevant ist?"

"Bin ich hier der einzige, der findet, dass du aus einer simplen Bilanzrechnung Raketenwissenschaft machst?"

2) ...während das Urteil bereits gesprochen ist. Den Mist zitiere ich nicht auch noch.

Es ist wie im Mittelalter in der Inquisition: Wir meinen es gut mit dir, wir wollen dir helfen. Du musst nur einsehen, dass du es völlig falsch angegangen bist. Kehre zurück auf den rechten Weg und alles wird gut. Gut heute zeigt man keine Folterinstrumente als Meinungsverstärker mehr... aber so negativ-suggestive Formulierungen wie zuletzt von Infinit sind auf sprachlicher Ebene auch schon wahre Leckerbissen, die ihr hoffentlich demnächst in den Fingern stecken bleiben. Versucht sie damit doch, ihr eigenes negatives, von Limitierungen geprägtes Weltbild auch noch anderen aufzudrücken. Dabei ist es doch schon verheerend genug, wenn sie diese Glaubenssätze 24×7 ertragen muss. Na, wie liest sich so ein negativ-suggestives Echo. Ich mein es ja nur gut.

Mir ist egal, in welchen Büchern theoretisch xy zum Thema Ernährung steht. Ich lese hier die Geschichte von einem Mann, der 35 Jahre diesen Körper und Geist kennt, um den es hier im konkreten Fall geht. Es gibt gewisse körperliche Gemeinsamkeiten zwischen allen Menschen, aber gleichzeitig so viele Varianten. Allein für den Ort, wo sich der Blinddarm im Körper befindet, gibt es mindestens ein halbes Dutzend Variationen. Und ich meine nicht ein oder zwei cm sondern über den ganzen Bauchbereich verteilt. Das alles gilt für den ganzen Körper. Jeder Fingerabdruck ist einzigartig. Was glaubt ihr, was mit dem Rest des Körpers ist? Und um wieviel flexibler ist erst der Geist? Ich glaube, dass Hoodseam der einzig wahre Spezialist für seinen Körper und den Umgang mit ihm ist. Jeder Kommentator, der das nicht respektiert, hat in meinen Augen von vornherein überhaupt keinen Schimmer, wie man anderen hilft und sollte besser nichts schreiben als für seine Überzeugungen zu missionieren.

Normalerweise verschwende ich meine Zeit nicht mit Antworten auf solche Kommentare, aber wenn es andere betrifft, ist es nochmal was anderes. See ya...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

auf der anderen Seite jammert er rum

"passiert trotz Defizit nix"

"sehe optisch nix, daher keine optische Motivation" etc.

Und sucht mal den Thread von Hadon, dann versteht ihr weshalb manche bei Abnehmthreads etwas härter sind ;)

bearbeitet von Zelor

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt ernsthaft? Hier nehmen sich User Zeit, endlos lange Texte zu lesen um Hood zu helfen und dann müssen sie sich sowas anhören?

Das ist ein verdammtes Sportforum und nicht der "warme Empathie-Bereich"! Es geht ums Abnehmen!

Und wenn ich mich richtig erinnere, dann ist ein Log dazu da das man Tipps und Ratschläge bekommt. Und wenn sich hier schon einige die Mühe machen und wertvolle Tipps verteilen, dann sollte man diese zumindestens annehmen und sich nicht darüber aufregen!

Ist ja nicht so, dass das sich hier einer aus Spaß ausgedacht hat. Sind doch alles Dinge, die wissenschaftlich belegt sind.

Hier will doch auch keiner seine Leistung schmälern, nur wenn man etwas optimieren kann, warum sollte man das nicht tun?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

@Anfängergeist

Ich finde das Log deswegen auch total spannend.

Klar sind solche Kommentare kontraproduktiv. Das kann einen ganz übel verunsichern.

Aber ich mache da grundsätzlich was ganz Simples und das hat mich im Leben total weiter gebracht: http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunikationsstile_nach_Schulz_von_Thun

Das Ding habe ich auswendig gelernt. Ich sortiere Kommunikation in einen Kommunikationsstil ein und kann darüber schon den Menschen, der mir einen Rat gibt sehr genau einschätzen. Das lässt mich da emotional recht locker werden und Aussagen sehr neutral für mich prüfen. Da Du aber so deutlich auf Sprache achtest: Mir ist mal aufgefallen, dass ich intuitiv mit dem "Sich beweisenden Stil" reagiere. Das ist eigentlich eine Schwäche von mir, hier hilft mir das aber und ist wie ein kleiner Nebenwettkampf. Da ich in der Sache sehr oberzeugt bin, motiviert mich das eher anstatt zu verunsichern.

Aufgeregt habe ich mich darüber früher aber auch. Heute sehe ich es eher locker. Versuche das Beste für mich raus zu ziehen. Und bin den Leuten total dankbar.

bearbeitet von Hoodseam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

auf der anderen Seite jammert er rum

"passiert trotz Defizit nix"

"sehe optisch nix, daher keine optische Motivation" etc.

Ich jammere nicht rum. Ich reflektiere meine Gedanken.

Mal im Ernst: Stillstand. Demotivation. Kacken. Waage. Geil. Abgenommen.

Ich steh da eher drüber, lese meine Beiträge mit etwas zeitlichen Abstand noch mal und bin fasziniert darüber, was mein Gehirn daraus immer mal wieder baut.

Im Moment bin ich ziemlich begeistert von meinem e-Bike. Es macht SPASS. Da finde ich einen Ansatz zum Sport. Das ist toll. Das entwickelt sich von Stunde zu Stunde weiter. Versuche das voll in den Alltag und in den Social Circle zu integrieren.

Hab zum Beispiel einen Bekannten, mit dem ich mich alle 1-2 Wochen Abends treffe. Essen gehen. Labern. Der kommt da immer gestresst an weil er vorher noch Sport machen WILL. MTB, Laufen oder Schwimmen. Der ist ähnlich sportverrückt die der Geist. Haben eben vereinbart, dass wir uns mit dem Rad in Wetzlar treffen. Und dann nach Gießen zum Essen fahren. Hin- und zurück 18km/h. Und ich FREUE mich darauf. Weil ich total gerne mit ihm was mache und eben nicht der Depp sein werde, der am Berg schiebt und ihn total aufhält. Er kann an seiner Grenze trainieren und ich auch. Nehme ich die Unterstützung runter, bin ich nach 10 Minuten am Ende. Nehme ich sie hoch, fahre ich ihn in Grund und Boden. Das ist so toll, denn ich kann plötzlich mit sportbegeisterten Leuten Sport machen, ohne sie runter zu ziehen.

Ändere das Umfeld und der Kopf wird automatisch folgen. Ohne E-Bike müsste ich jetzt ne Anzeige schalten:

"Suche Typ oder Tussi mit Null Kondition, die ca. 10 Minuten auf gerader Strecke durchhält. Am Berg schiebt. Mit dem Ziel, Kondition aufzubauen und regelmäßg zu fahren".

Die Leute die sich DA melden fahren 1 oder 2 mal. Und brechen dann ab. Das fucked mich dann nur ab.

Vom Bauch und Kopf her fühlt such das super gut an. Da bin ich auf einem guten Weg.

bearbeitet von Hoodseam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Mir ist egal, in welchen Büchern theoretisch xy zum Thema Ernährung steht. Ich lese hier die Geschichte von einem Mann, der 35 Jahre diesen Körper und Geist kennt, um den es hier im konkreten Fall geht. Es gibt gewisse körperliche Gemeinsamkeiten zwischen allen Menschen, aber gleichzeitig so viele Varianten. Allein für den Ort, wo sich der Blinddarm im Körper befindet, gibt es mindestens ein halbes Dutzend Variationen. Und ich meine nicht ein oder zwei cm sondern über den ganzen Bauchbereich verteilt. Das alles gilt für den ganzen Körper. Jeder Fingerabdruck ist einzigartig. Was glaubt ihr, was mit dem Rest des Körpers ist? Und um wieviel flexibler ist erst der Geist? Ich glaube, dass Hoodseam der einzig wahre Spezialist für seinen Körper und den Umgang mit ihm ist. Jeder Kommentator, der das nicht respektiert, hat in meinen Augen von vornherein überhaupt keinen Schimmer, wie man anderen hilft und sollte besser nichts schreiben als für seine Überzeugungen zu missionieren.

Die Sache ist imho einfach die: Man ist sich selbst der schlechteste Coach. Wenn man selbst die Verantwortung für die Gestaltung von Diät und Sportprogramm trägt, macht man sich einfach zu viel Hirnfick und tweakt öfter, als nötig, und sabotiert so häufig den Progress (und hat halt ne Menge Hirnfick, was nervt). Und die Individualität hat da halt weniger zu sagen, als man meint. Jetzt gerade in meinem Cut seh ich das halt ganz deutlich, Vorgaben sind eigentlich ganz einfach, pro Tag 180g Protein, 100g Fett, 100g Carbs max und Ernährung halt gesund (i.e. an Mountain Dog orientiert, siehe Alcs Log), aber dann fummel ich mal wieder an den Makros rum und verschiebt die Verhältnisse etwas, um doch mehr Fett oder Carbs reinzukriegen, und dann ist man den nächsten Tag total karpott, weil ich schon gute Gründe hatte, Fett so hoch anzusetzen, oder bin halt 500 bis 1000kcal drüber, weil ich gute Gründe hatte, Carbs zu erlauben, aber Fett auch tatsächlich zu limitieren. Die Gedanken hinter den Makroverschiebungen sind halt schon klug (Carbs frontloaden, Fat loaden), aber uhm, don't fix a running system.

Beim Sport sieht das ähnlich aus, jedesmal wenn ich versucht habe, schlauer als andere zu sein (i.e. von der Progression SS → TM abzuweichen), war das einfach ne Zeit mit no-gains, oder wenigstens spürbar suboptimalen Gainz. Am schlimmsten natürlich vor SS, da hab ich mich zwar auf 74kg runterhungern können (Warrior Diet und alle paar Tage das Essen verchecken ist voll gut), war aber mangels irgendeiner Muskelmasse immernoch skinnyfat, BW-Exercises sind halt im Großen und Ganzen alles andere als effektiv, egal wieviel hundert Pushups und BW-Kniebeugen man am Tag raushaut. SS gab dann halt die ersten positiv sichtbaren Veränderungen was Bodycomposition betrifft. Dann wieder gedacht, ich sei klüger und individuelle Umstände seien relevant (verringerte Regeneration ~> langsamerer Progress), und 5/3/1 gemacht, aber well, stellt sich heraus, dass das korrekte Programming deutlich ausschlaggebender ist, als zu wenig Schlaf oder so Späße. Die Umstände schlagen sich dann halt eher in Variablen wie Dauer der LP nieder, aber halt nicht im Gesamtkonzept (Kollege ist jetzt bei Squats bis 150×3×5 durchgerannt, Bench 112×3×5, bei mir war's bei 105×3×5 und max 70×3×5 zu Ende, st3f4n progresst fröhlich >185kg den Squat weiter, ich lauf bei 160 gegen die Wand, so machen sich halt individuelle Faktoren bemerkbar).

Ich habe definitiv ein paar Dinge durch die Fehler gelernt, ein paar haben mir sogar gefallen (5/3/1, my secret love!), aber im Endeffekt ärger ich mich bei jedem einzelnen, dass ich nicht das gemacht habe, was besser ist, weil ich dachte ich wäre so eine einzigartige und unendlich kluge Schneeflocke. Inzwischen weiß ich halt, dass ich nur unglaublich klug bin, und Physiologie halt ziemlich deterministisch ist, sobald man Kontrolle über ne recht geringe Anzahl an Variablen erlangt.

Nicht zuletzt gewinnt man einfach unheimliche Klarheit, wenn man ein Programm hat, von dem man weiß, dass es funktioniert, und sich einfach daran halten muss. Bei Dir ist es ja Dein Ausdauerprogramm, bei mir ist es eher, dass Rip sagt, ich muss heute diese Wiederholungen mit dem Gewicht machen. Meadows sagt, ich muss jetzt das essen. Null Hirnfick, 100% Fokus und halt vorhersehbare Resultate.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast miu

Das ist ein verdammtes Sportforum und nicht der "warme Empathie-Bereich"! Es geht ums Abnehmen!

Und wenn ich mich richtig erinnere, dann ist ein Log dazu da das man Tipps und Ratschläge bekommt. Und wenn sich hier schon einige die Mühe machen und wertvolle Tipps verteilen, dann sollte man diese zumindestens annehmen und sich nicht darüber aufregen!

Ist ja nicht so, dass das sich hier einer aus Spaß ausgedacht hat. Sind doch alles Dinge, die wissenschaftlich belegt sind.

Hier will doch auch keiner seine Leistung schmälern, nur wenn man etwas optimieren kann, warum sollte man das nicht tun?

Hood sagt selbst, dass es ihm nicht vordergründig um Effektivität geht (Post gestern 00:14h).

Wie dir bei seiner Diät die psychische Komponente so egal sein kann ist mir auch schleierhaft, v.a. wenn man sich mal Hoods Kindheitsgeschichte anschaut. Man kann auch versuchen, flexibel genug zu sein und

ein bisschen Empathie zu zeigen, wenn jemand nicht den streng wissenschaftlichen Weg gehen will.

Im Moment bin ich ziemlich begeistert von meinem e-Bike. Es macht SPASS. Da finde ich einen Ansatz zum Sport. Das ist toll. Das entwickelt sich von Stunde zu Stunde weiter. Versuche das voll in den Alltag und in den Social Circle zu integrieren.

Psychische Komponente, genau was ich meine. Da mit Leistungsoptimierung zu argumentieren ist doch irgendwie nicht sinnvoll.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es ist ein bisschen so wie früher im Style & Fashion Forum. Wer dort nicht getragen hat, was der Norm entsprach durfte sich miese Sätze wie "Die Hose ist total hässlich." oder "So Schuhe würde ich nicht mal zum Rasen mähen anziehen" anhören. Spreche da aus eigener Erfahrung. Da weiß man nie, wie das am anderen Ende ankommt. Speziell für Leute, die Probleme mit ihrem Selbstwert haben, kann das ziemlich verletzend sein. Da ist sich manch einer der Wirkung seiner Worte nicht bewusst.

Hier im Sportforum ist es mittlerweile nicht anders. Trainiert wird nach Starting Strength in Kombination mit GOMAD oder PSMF, je nachdem wie der Anfänger aussieht. Sicherlich ein guter Ansatz, aber eben nicht für jeden. Und nicht jeder giert nach 8% Körperfett und einem Körper wie Zyzz. Es kann für jemanden auch durchaus ein Ziel sein, zwei Mal die Woche eine Stunde Rad zu fahren und dabei weniger Süßkram zu essen, um die 3 Kilogramm, die über das letzte Jahr zugenommen wurden zu verlieren.

Aber wie kann sich so jemand auch nur wagen hier in den heiligen Hallen einen Log zu eröffnen, wo es immer wieder um Effizienz und schnelles vorwärts kommen geht.

Sorry, aber von mir bekommt so jemand Support. Respektvolles Miteinander ist eben mehr, als jemandem eine Superlösung aufs Auge zu drücken, mit der er nicht klar kommt.

Und wenn jemand doch so schnell nach vorne kommen will und Hilfe nicht annimmt, dann frage ich mich, WARUM er sie nicht annimmt. Hilfe sollte vielleicht auch als solche präsentiert werden und nicht als "Ich hab Ahnung und sag dir jetzt mal wie das geht."

Cheers.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Das Ding habe ich auswendig gelernt. Ich sortiere Kommunikation in einen Kommunikationsstil ein und kann darüber schon den Menschen, der mir einen Rat gibt sehr genau einschätzen. Das lässt mich da emotional recht locker werden und Aussagen sehr neutral für mich prüfen. Da Du aber so deutlich auf Sprache achtest: Mir ist mal aufgefallen, dass ich intuitiv mit dem "Sich beweisenden Stil" reagiere. Das ist eigentlich eine Schwäche von mir, hier hilft mir das aber und ist wie ein kleiner Nebenwettkampf. Da ich in der Sache sehr oberzeugt bin, motiviert mich das eher anstatt zu verunsichern.

Aufgeregt habe ich mich darüber früher aber auch. Heute sehe ich es eher locker. Versuche das Beste für mich raus zu ziehen. Und bin den Leuten total dankbar.

Das ist der Abwehrmechanismus der Intellektualisierung, der für die schlauen Leute. Ist in Ordnung und es hilft, zudem macht es schlau. Nachteil daran ist, dass es mal passieren kann, dass man Gefühle zu stark runter reglementiert anstatt sie raus zu lassen.

Und ich FREUE mich darauf.

Das ist geil!

Weil ich total gerne mit ihm was mache und eben nicht der Depp sein werde, der am Berg schiebt und ihn total aufhält. Er kann an seiner Grenze trainieren und ich auch. [...] Das ist so toll, denn ich kann plötzlich mit sportbegeisterten Leuten Sport machen, ohne sie runter zu ziehen.

Das ist scheiße. Der sich beweisende Stil kommt durch. Du darfst dich beim Radfahren abhängen lassen. Wer mit dir Sport macht, genießt es. Ich hab schon mit allen möglichen Leistungsleveln trainiert und kann dir sagen, es gibt wenig nervigeres, als wenn man eine ein lockere Trainingsausfahrt vereinbart hat und der andere fährt permant ein wenig zu schnell. Ich spreche das dann einmal an. Oft hilft das dann auch nicht wirklich, weil die sich was beweisen wollen. Dann mach ich den Gashahn auf und fahr die Leute platt (oder mich). Egal, jedenfalls ist das dann mein letztes Training mit denen. D.h., wenn ich mich zum lockeren Training verabrede, hab ich kein Problem, wenn jemand langsamer fährt. Und so geht es den meisten, die schnellen sind dann das Problem. Wenn einer am Berg langsam ist, fahr ich den Berg allein schnell hoch, dreh oben um, und fahr dann noch mal locker mit ihm hoch. Mit meinem Mädel bin ich auch schon mal dreimal den Berg gefahren, während sie ihn einmal mit Fluchen gefahren ist. :-) Kein Problem, ich kann mich dann sogar am Berg auspowern, wenn ich will und auf der Ebene fährt man wieder gemütlich zusammen. Also entspann dich. Wenn du dich zum lockeren Training verabredest, fährst Du immer so schnell wie es für dich angenehm ist. Mit dem EBike hast du jetzt natürlich noch mehr Optionen, um so besser.

Vom Bauch und Kopf her fühlt sich das super gut an. Da bin ich auf einem guten Weg.

Denke ich auch.

Die Sache ist imho einfach die: Man ist sich selbst der schlechteste Coach. Wenn man selbst die Verantwortung für die Gestaltung von Diät und Sportprogramm trägt, macht man sich einfach zu viel Hirnfick und tweakt öfter, als nötig, und sabotiert so häufig den Progress (und hat halt ne Menge Hirnfick, was nervt). Und die Individualität hat da halt weniger zu sagen, als man meint.

Ersetze mal in diesen Zeilen das "man" durch "ich". Das ist dein Glaubenssatz, deine Überzeugung. Du versuchst hier, diesen Glaubenssatz, der limitierend ist, anderen mitzugeben. Ist das sinnvoll? Es ist doch "nur" deine persönliche Erfahrung. Ich bin sogar der Meinung: Man ist sich selbst der beste Coach! Bei 98% der Sachen, die man täglich so macht, funktioniert alles bestens. Leben organisieren, sich motivieren für Sachen, auf die man wenig Lust hat. Wichtig Entscheidungen treffen. Dinge lernen. etc. Nur weil man sich bei 2% verbessern kann, brauch man nicht überkritisch mit sich selbst sein. Auch du nicht. Klar, in den Bereichen, in denen Probleme bestehen, kann Hilfe von Außen wirklich inspirierend sein. Da stimme ich Dir zu. Und ich geb mein Bestes, dass es so ist.

Ich finde in deinem Beitrag zudem extrem wertvoll, was du hinsichtlich deiner Erfahrungen schilderst. Denn du beschreibst - was am schwersten ist - ehrlich deine Probleme und Schwierigkeiten auf dem Weg und wie du sie überwunden hast. Das ist gold. Find ich super inspirierend. Und jeder, der das möchte, kann sich da was mitnehmen. Danke.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Gewicht: 119,5kg

8bvenqau.png

Mir fehlen ein paar Messungen. Die Waage hatte zu wenig Batterie, um noch ins Internet zu übertragen und als die Batterie komplett leer war, sind die Messungen verloren gegangen. Der Bogen geht schön von U120 auf 123,8kg am Sonntag und dann innerhalb von 2 Tagen runter auf einen neuen Tiefstand von 119,5kg.

Ich pokere natürlich darauf, dass der Setpoint überwunden ist und es vllt. auf 118,x kg noch zügig weiter runter geht.

Essen heute: Salat mit nem Päckchen frischen Lachs (Gyros mit selbstgemachter Zaziki)

(Essen morgen: Gyros mit selbstgemachter Zaziki und evtl Gurkensalat)

Edit: Salat war zu wenig. Bringt mich dazu, an der Marmeladenschicht des Kuchens meiner Mitbewohnerin zu kratzen und diesen Kuchen anzuhimmeln. Dabei mag ich keine Marmelade. Also noch Gyros in die Pfanne, 40 Min. Rad gefahren und nun geht es mir wieder gut.

bearbeitet von Hoodseam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Sache ist imho einfach die: Man ist sich selbst der schlechteste Coach. Wenn man selbst die Verantwortung für die Gestaltung von Diät und Sportprogramm trägt, macht man sich einfach zu viel Hirnfick und tweakt öfter, als nötig, und sabotiert so häufig den Progress (und hat halt ne Menge Hirnfick, was nervt). Und die Individualität hat da halt weniger zu sagen, als man meint.

Ersetze mal in diesen Zeilen das "man" durch "ich". Das ist dein Glaubenssatz, deine Überzeugung. Du versuchst hier, diesen Glaubenssatz, der limitierend ist, anderen mitzugeben. Ist das sinnvoll? Es ist doch "nur" deine persönliche Erfahrung. Ich bin sogar der Meinung: Man ist sich selbst der beste Coach! Bei 98% der Sachen, die man täglich so macht, funktioniert alles bestens. Leben organisieren, sich motivieren für Sachen, auf die man wenig Lust hat. Wichtig Entscheidungen treffen. Dinge lernen. etc. Nur weil man sich bei 2% verbessern kann, brauch man nicht überkritisch mit sich selbst sein. Auch du nicht. Klar, in den Bereichen, in denen Probleme bestehen, kann Hilfe von Außen wirklich inspirierend sein. Da stimme ich Dir zu. Und ich geb mein Bestes, dass es so ist.

Ich finde in deinem Beitrag zudem extrem wertvoll, was du hinsichtlich deiner Erfahrungen schilderst. Denn du beschreibst - was am schwersten ist - ehrlich deine Probleme und Schwierigkeiten auf dem Weg und wie du sie überwunden hast. Das ist gold. Find ich super inspirierend. Und jeder, der das möchte, kann sich da was mitnehmen. Danke.

Ihr beide sprecht von 2 unterschiedlichen Dingen. Man ist sich selbst der beste Coach wenn es um das Leben im allgemeinen geht, also niemand kann mein Leben so gut meistern wie ich selber. Aber im speziellen gibt es durchaus bessere Coaches als mich. Mark Rippetoe kann sicher nicht mein Leben besser leben als ich das kann, aber er kann ziemlich sicher einen besseren Trainingsplan zusammenstellen. Oder mein Headcoach kann mir mehr über Football beibringen als ich selbst.

Wobei man da natürlich objektiv am besten und subjektiv am besten unterscheiden muss, ich sag immer ein 80% optimaler Plan konsequent durchgezogen ist besser als ein 100% optimaler nicht konsequent durchgezogen. Nicht immer ist das objektiv beste auch das subjektiv beste und das kann man nur selbst wissen (wo ich wieder mit dir übereinstimme das man sich selber coachen muss)

Allerdings habe ich persönlich gelernt der jedenfalls für mich am besten funktionierende Weg ist vom objektiv besten auszugehen und dann per trial und error herunterzuarbeiten bis man etwas erreicht das man schafft und nicht im vornherein schon theoretisch herumzudoktern bevor man nicht dem objektiv besten eine ehrliche Chance gegeben hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Essen:

- Kräuterquark mit Gurke

- 125g frischer Lachs mit Salat

- 40 min Rad gefahren

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Du darfst dich beim Radfahren abhängen lassen. Wer mit dir Sport macht, genießt es. Ich hab schon mit allen möglichen Leistungsleveln trainiert und kann dir sagen, es gibt wenig nervigeres, als wenn man eine ein lockere Trainingsausfahrt vereinbart hat und der andere fährt permant ein wenig zu schnell. Ich spreche das dann einmal an. Oft hilft das dann auch nicht wirklich, weil die sich was beweisen wollen. Dann mach ich den Gashahn auf und fahr die Leute platt (oder mich). Egal, jedenfalls ist das dann mein letztes Training mit denen. D.h., wenn ich mich zum lockeren Training verabrede, hab ich kein Problem, wenn jemand langsamer fährt. Und so geht es den meisten, die schnellen sind dann das Problem. Wenn einer am Berg langsam ist, fahr ich den Berg allein schnell hoch, dreh oben um, und fahr dann noch mal locker mit ihm hoch.

Da hast Du recht - danke dafür.

Es spricht nichts dagegen, mit einem stärkeren Partner zu trainieren. Dieses Mindset kommt aus einem ganz einfachen Erlebnis:

Als ich damals auf 85kg abgenommen hatte, habe ich mich bei ca. 100kg in einem Studio angemeldet. Und mir ein Rad gekauft. Bin dann jeden Morgen 20km zur Arbeit mit dem Rad. Abends Umweg ins Studio. Trainiert. Und dann heim. Den Ablauf habe ich geliebt. Und war auch mächtig stolz auf mich. Aber mir haben Leute gefehlt, um Touren zu fahren. Über den Radladen habe ich dann eine Gruppe kennen gelernt, die 1-2x pro Wochen Touren fährt.

Die waren aber sowieso schon angepisst, dass jemand Neues mit fuhr. Hatten bessere Räder. Die ersten 3 Stunden war das ok. Danach haben die mich am Berg so abgezockt und blöde Bemerkungen gemacht, dass ich ihnen irgendwann einen Mittelfinger gezeigt habe und abgehauen bin. Danach wurde das Wetter schlechter. Hab mich noch ein paar Mal mit dem Rad zur Arbeit durch den Regen gequält. Und dann komplett die Motivation verloren.

Die nächsten Jahre stand das Rad dann im Keller, bis ich es vor einem Umzug verkauft habe.

Da bin ich heute sehr vorsichtig. Dieses "negative Feedback" der Umwelt bei Ernährung bockt mich nicht. Das geht nicht an mich dran, weil ich mich damit jahrelang beschäftigt habe. Bei Sport geht das aber 1:1 auf die Meinung des inneren Kritikers und deswegen meide ich solche Leute und Situationen und mache lieber (erstmal) mein eigenes Ding.

Hat aber natürlich überhaupt keinen Einfluss auf Training mit stärkeren Trainingspartnern, wenn die vom Charakter nicht auf Profilierung gehen. Aber von Gruppen halte ich mich erstmal fern. Was schade ist, weil es so einige Teamsportarten gibt, auf die ich generell Lust hätte, aber keine Gruppe in meinem Leistungsumfeld finden werde.

Lohnt sich aber sicher auch mal, hier das Innergame zu hinterfragen.

bearbeitet von Hoodseam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Essen heute:

- Rumpsteak mit Salat und Ofenkartoffel

Sport:

Bin heute gemütlich zum See geradelt, habe dort gegessen und dann noch eine Tour in die Firma gemacht. Von dort dann später nach Hause.

Das loggen nach Zeit hat sich als nicht praktikabel herausgestellt. Dachte erst, der Fahrradcomputer macht das automatisch, der resettet die gefahrene Zeit bei einer längeren Pause aber auf Null. Da ich oft nicht am Stück fahre sondern eben am See meine Pause mache, mal an einer Tankstelle rast mache und was trinke, ist mir das zu viel Rechnerei.

Werde daher vom aktuellen Schnitt 25km/h ausgehen und einfach für 25km eine Stunde annehmen. Muss ich dauerhaft dann korrigieren, aber welchen Schnitt ich fahre, zeigt mit der Fahrradcomputer. Bis auf Weiteres passt es.

Wochenziel sind also min. 75km. Aktuell bin ich bei 65km + 6km Heimfahrt. Sollte die Woche klappen.

Problem ist immer noch der Hintern.

Ich denke, bis ich meine Trekkingtour mit 7 Tage á 80km fahren kann, dauert es noch 4 Wochen. Hört sich so locker an: Vormittags 2 Stunden. Nachmittags 2 Stunden bei gemütlichem 20km/h Schnitt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du darfst dich beim Radfahren abhängen lassen. Wer mit dir Sport macht, genießt es. Ich hab schon mit allen möglichen Leistungsleveln trainiert und kann dir sagen, es gibt wenig nervigeres, als wenn man eine ein lockere Trainingsausfahrt vereinbart hat und der andere fährt permant ein wenig zu schnell. Ich spreche das dann einmal an. Oft hilft das dann auch nicht wirklich, weil die sich was beweisen wollen. Dann mach ich den Gashahn auf und fahr die Leute platt (oder mich). Egal, jedenfalls ist das dann mein letztes Training mit denen. D.h., wenn ich mich zum lockeren Training verabrede, hab ich kein Problem, wenn jemand langsamer fährt. Und so geht es den meisten, die schnellen sind dann das Problem. Wenn einer am Berg langsam ist, fahr ich den Berg allein schnell hoch, dreh oben um, und fahr dann noch mal locker mit ihm hoch.

Da hast Du recht - danke dafür.

Es spricht nichts dagegen, mit einem stärkeren Partner zu trainieren. Dieses Mindset kommt aus einem ganz einfachen Erlebnis:

Als ich damals auf 85kg abgenommen hatte, habe ich mich bei ca. 100kg in einem Studio angemeldet. Und mir ein Rad gekauft. Bin dann jeden Morgen 20km zur Arbeit mit dem Rad. Abends Umweg ins Studio. Trainiert. Und dann heim. Den Ablauf habe ich geliebt. Und war auch mächtig stolz auf mich. Aber mir haben Leute gefehlt, um Touren zu fahren. Über den Radladen habe ich dann eine Gruppe kennen gelernt, die 1-2x pro Wochen Touren fährt.

Die waren aber sowieso schon angepisst, dass jemand Neues mit fuhr. Hatten bessere Räder. Die ersten 3 Stunden war das ok. Danach haben die mich am Berg so abgezockt und blöde Bemerkungen gemacht, dass ich ihnen irgendwann einen Mittelfinger gezeigt habe und abgehauen bin. Danach wurde das Wetter schlechter. Hab mich noch ein paar Mal mit dem Rad zur Arbeit durch den Regen gequält. Und dann komplett die Motivation verloren.

Die nächsten Jahre stand das Rad dann im Keller, bis ich es vor einem Umzug verkauft habe.

Da bin ich heute sehr vorsichtig. Dieses "negative Feedback" der Umwelt bei Ernährung bockt mich nicht. Das geht nicht an mich dran, weil ich mich damit jahrelang beschäftigt habe. Bei Sport geht das aber 1:1 auf die Meinung des inneren Kritikers und deswegen meide ich solche Leute und Situationen und mache lieber (erstmal) mein eigenes Ding.

Hat aber natürlich überhaupt keinen Einfluss auf Training mit stärkeren Trainingspartnern, wenn die vom Charakter nicht auf Profilierung gehen. Aber von Gruppen halte ich mich erstmal fern. Was schade ist, weil es so einige Teamsportarten gibt, auf die ich generell Lust hätte, aber keine Gruppe in meinem Leistungsumfeld finden werde.

Lohnt sich aber sicher auch mal, hier das Innergame zu hinterfragen.

Wichser sind das....Arschlöcher...Tu Dir einen Gefallen....lass Deinen Selbstwert nicht von Arschlöchern beeinflussen....

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Das, was Du damals erlebt hast, kann dir auf allen Leistungsleveln passieren. Die haben sich eben nicht zu einer LOCKEREN gemeinsamen Ausfahrt verabredet, sondern zum Ausscheidungsfahren, um es sich gegenseitig zu geben. Keine Sorge, so wie es dir dort ergangen ist, so ist es zum Teil ziemlich jedem in der Gruppe ergangen, bis auf den "Ersten"... so kenn ich das jedenfalls...

Mein erstes wirkliches Ausscheidungstraining hab ich mal gemacht, da hatte ich vorher schon richtig viel trainiert., war unter anderem 270km am Stück mit einem 27er Schnitt (also in 10 Stunden) gefahren. Mit einem MTB (allerdings mit Slicks drauf). Dann dachte ich mir Ausdauer hab ich jetzt genug, vom Tempo könnte es eng werden, aber mal sehen. Dann ging es los. Erste Stunde 25er Schnitt. Ich wollte mich erst zurückhalten und mal sehen... nach einer dreiviertel Stunde dachte ich mir: mhhh, es wird nicht schneller und bin auch mal vorn im Wind gefahren. Die zweite Stunde fuhren wir dann einen 30er Schnitt und ich begriff: Die erste Stunde war also gemütliches Einrollen. Das ist jetzt das Trainingstempo. Die dritte Stunde näherte sich und der Schnitt ging auf 35km/h. Ich dachte, mein Tacho stimmt nicht mehr... ein paar langsamere Leute hatte sich vorsorglich bereits verabschiedet und Rest der Gruppe fing an, zu kreiseln. Ich musste mich irgendwann aus dem Kreiseln verabschieden, versuchte noch eine Zeitlang, am Ende des Kreisels im Windschatten zu bleiben. Irgendwann kam eine größere Asphaltblase und an der Steigung bin ich dann explodiert. Einer aus der Gruppe - den ich vom Schwimmen schon kannte - sah das irgendwann, lies sich kurz zu mir zurückfallen, er fragte was los sei. Ich sagte, dass ich platt bin und die restlichen 60km nach Hause allein locker rollen werde. Er sagte noch: "Hätte nicht gedacht, dass du (mit MTB)so lange dabei bleibst." Und war wieder weg. So geht das jedem mal.

Auch jedem von denen, die das damals bei dir so durchgezogen haben. Die holen sich aus diesen Ausscheidungsfahrten die Motivation für das Training allein. Die wissen genau, das wenn sie nicht hart trainieren, dann in den Gruppe leiden werden. Umgekehrt gibt das ganz vorne dabei sein dem ego einen Push. Oder wie es Lance Armstrong mal bei einer Tour gegenüber seinem Masseur ausgedrückt hat: Weißt du was das Schönste an dieser Tour ist? Ich muss nie wirklich an mein Limit gehen.

Jetzt verstehst du vielleicht, dass Ausscheidungstraining einen anderen Zweck verfolgt und es ganz normal ist, dort irgendwann aus der Gruppe zu purzeln. Als größerer Typ hat man gerade immer am Berg zu kämpfen, jedes Kilo zählt doppelt und die Flöhe, die in Ebene sonst von jedem Winstoß weggepustet werden, wollen sich auch mal beweisen. In der Ebene und im leicht welligen Parcours hat man als großer dann allerdings richtig Spaß, wenn man mal Form hat...

Das, was du erlebt hast, war in meinen Augen nichts anderes als ein Initiationsritus, der jeden mal trifft.... und solche Riten sind ja in allen Kreisen nicht ohne... und hieß letztlich nichts anderes als

WILLKOMMEN BEI DEN RADFAHRERN

Lockeres Training können solche Einheiten aber nicht ersetzen, sondern nur ergänzen, wenn man es sich mal richtig geben will.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Nene.... das war schon ne lockere Freizeitgruppe ;-).

Ich nehme es ihnen auch nicht wirklich übel. Der Grund warum die so krass angezogen haben war, dass am Abend Fussball lief und ein Teil der Gruppe da unbedingt zum Spielbeginn zu Hause sein wollte. Und da ich bis dahin nur 1-2 Stunden Touren gefahren bin und die Gruppe regelmäßig seit Jahren 6-8 Stunden fuhr, hatte ich da keine Chance.

Inzwischen bin ich 10 Jahre älter und so leicht würde mich das nicht mehr demotivieren. Aber aufpassen muss ich schon. Und so richtig eine Idee, wie ich einen Teamsport anfangen kann, habe ich nicht. Hat aber auch noch Zeit. Erstmal Grundkondition aufbauen... und da merke ich schon nach einer Woche Radfahren richtige Fortschritte. Bin vorhin z.B. den Berg zu meiner Wohnung (inkl. Unterstützung) mit 25km/h gefahren. Letzten Freitag ging das nur mit 12km/h und da war ich ziemlich fertig. Auch Trittfrequenz halten klappt locker über 30 Minuten. Vor einer Woche war da bei 10 Minuten Schluss. Und ich bin erst 70km gefahren.

Bin gespannt, wie das nach 1 oder 2 Monaten aussieht.

bearbeitet von Hoodseam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.