Gleichgesinnte finden mit wenig Zeit und ohne routinemäßige Planbarkeit

20 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

bin noch nicht ganz 30, aber denke in diesem Subforum finde ich am ehesten Leute, die sich in meine Situation hinein versetzen können.

Ich bin eigentlich recht glücklich mit meinem Leben wie es zur Zeit läuft, mit Ausnahme meiner sozialen Kontakte. Manchmal fühle ich mich einsam und allein. - Vor allem hinsichtlich Menschen, die wirklich verstehen was mich bewegt und interessiert. Im Grunde konzentriert es sich auf zwei Kernpunkte: Die zeitlichen und planerischen Möglichkeiten überhaupt Freundschaften aufzubauen und vor allem zu erhalten, sowie das Finden von Leuten mit einem ähnlichen Ereignishorizont und einer ähnlichen Lebenswirklichkeit.

Allerdings habe ich durch meine berufliche Situation eine nicht so leichte Ausgangslage: Ich bin meistens die ganze Woche über beim Kunden, querbeet in EMEA. Falls das mal nicht der Fall ist, arbeite ich von daheim. Meine Kollegen sind weitgehend über andere Länder verstreut oder zumindest mehrere hundert km entfernt. Das heißt beruflich habe ich zwar mit vielen, immer neuen und auch oft interessanten Menschen zu tun, aber jeweils nur für eine Woche, meist weit entfernt und es ergeben sich nie dauerhafte Kontakte. Ich liebe diesen Job, seine Herausforderungen und das Reisen innig und möchte es um Nichts in der Welt aufgeben, aber es hat schwerwiegende Konsequenzen auf das Sozialleben.
Meistens reise ich Sonntags abends an und komme Freitag Nacht heim. Die Motivation dann noch etwas zu unternehmen ist eher gering, also nur wenn es einen guten Anlass gibt, wie zum Beispiel Konzertbesuche, was ich ein-zwei Mal im Monat mache. Der Samstag geht dann schnell mit allem drauf, was ich die Woche über nicht erledigen kann (Haushalt, Einkaufen, Frisör, Auto, Post, Finanzen, etc.) und der Sonntag mit dem Übrigen (Waschen, Bügeln, Schuhe putzen, Packen). Nehme mir dann Sonntags aber auch gern Zeit für mich - zur Entspannung mit Buch in der Badewanne, in Ruhe kochen, ein-zwei gute Filme schauen, Landschaftsfotografie betreiben, paar Runden Hearthstone daddeln, im Web herumgammeln, Musik hören, Schlagzeug spielen, uvm. - So vergeht die Zeit vor sich hin.

1) Nachhaltiges Enablement

Am Samstag Abend wäre die Chance, etwas zu unternehmen. Aber meist fehlt mir dann die Motivation oder vor allem die Idee, was ich allein machen könnte. Klar, ich finde immer etwas, um mich zu beschäftigen und theoretisch gibt es dann auch die Chance dabei Leute kennenzulernen, aber es fehlt mir ein wenig die Nachhaltigkeit. Entfernte Konzerte oder Kinobesuche sind nicht unbedingt das Beste um Kontakte aufzubauen. Vor einer Weile war hier irgendwo ein Artikel verlinkt, was Freundschaft ausmacht und einer der Schlüsselpunkte war, dass man sich regelmäßig auch unplanmäßig über den Weg läuft, sprich die Freundschaft nicht immerzu aktiv pflegen muss, um sie zu erhalten. Letzteres ist so schon schwierig und mit meiner Lebensführung extrem hart.

Überanalysiere ich, wenn ich nun darüber nachdenke, mit welcher Samstagabendtätigkeit ich am besten Gleichgesinnte finden und den Kontakt erhalten kann, oder ist das eine berechtigte, logische Überlegung? Ich denke, ich muss etwas finden, das mich ausreichend begeistert, dass ich lang genug dabei bleibe. Rein terminlich fallen leider so ziemlich alle Vereine für mich flach. Es kommt allerdings durchaus vor, dass ich von daheim arbeite und also abends spontan Zeit habe, aber in diesen Momenten habe ich dann niemanden, zu dem ich gehen kann. Es fehlt mir einfach immer die Planbarkeit, weil ich in der kommenden Woche auch schon wieder im Ausland sein könnte.

Was ich mir wünschen würde, wäre etwas wie das traditionelle "Gentleman's Club" Konzept. Also eine Lokation, die als Anlaufstelle dient, wann immer man im Lande ist und Zeit hat, um mit Gleichgesinnten zu verkehren. So wie den Explorer's Club, den man zum Beispiel im Film Kon-Tiki sieht. - Nur ohne den extremen upper-class Elitarismus.
Ebenfalls nachgedacht habe über den Beitritt oder zumindest das Beitrittsgesuch zu einem Freimaurerorden. Allerdings schwanke ich je nach Stimmung noch zwischen Agnostiker und Atheist, wobei letzteres gegen die Ideale der Freimaurer verstößt und ungern gesehen wird. Außerdem ist meine eigene nähere geographische Zukunft mir noch zu ungewiss, um mich hier bereits festzulegen. Daher fühl ich mich dafür noch nicht wirklich bereit.

Hab mich jetzt für einen Workshop (Sa+So) zum Lindy-Hop Tanzen angemeldet, aber für den eigentlichen Tanzkurs wird mir vermutlich wieder die Zeit oder Planbarkeit fehlen, da er unter der Woche stattfindet. Das ist so das Muster das sich durch alles zieht, was ich spannend fände, auch bei Sportarten wie z.B. Fechten.

2) Geteilte Lebensrealität und Weltanschauung

Bei mir sind die alten Kontakte durch diverse Umzüge weitgehend dahin. Ich habe zwar durchaus einige Freunde quer in Deutschland verteilt, mit denen ich ein paar Mal im Jahr etwas unternehme und die Zeit genieße ich dann auch. Aber selbst das bedeutet - weil es mit viel Fahrerei verbunden ist - zumeist, dass ich am kommenden Wochenende mein Pensum nicht geregelt bekomme, bevor ich wieder zum nächsten Kunden muss. Sobald ich mir zu viel vornehme, verlottert mir in automatischer Konsequenz meine Wohnung.

Ich bin tendentiell leicht introviert (nicht schüchtern), brauche aber auch meine Zeit für mich. Ausgehen/Clubbing ist nicht meine Welt. Kann mich stundenlang unterhalten, wenn ich das Gefühl habe, einen ähnlichen Ereignishorizont wie mein Gesprächspartner und ehrliches Interesse an ihm zu haben. Meist ist es aber leider so, dass ich zum Beispiel gerade eine Rede von der Re:publica gesehen, oder einen politischen Podcast gehört habe und mein Gegenüber möchte aber nur über Fußball und das was gestern im TV lief reden. - Mir fehlt also häufig einfach der Punkt wo es *connected*. Ich ertappe mich auch oft selbst, wie ich mit kleinen Anspielungen auslote, wie mein Gegenüber denkt und ob er meine Ereigniswelt nachvollziehen kann. Es ist gar nicht so, dass ich ein bestimmtes Thema erwarte. Es geht einfach nur um Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Interesse daran, wie die Welt und die Dinge, die einen umgeben, funktionieren. Ich brauche Leute, die in Sachen Internet und in einer globalen Welt änhlich ticken.

Je mehr ich mir dieser Dimension von Selbstreflexion und meiner Interessen bewusst bin und je tiefer ich mich thematisch mit allem was mich umgibt auseinandersetze, desto mehr merke ich, wie sehr ich aus dem Alltag der Menschen um mich herum wegdrifte und umso schwieriger fällt es mir, eine gemeinsame, ungezwungene Basis für Gespräche zu finden, die mich auch ernsthaft interessiert. Das ist echt ein Dilemma... Ich habe ein paar Kontakte mit denen das alles super funktioniert und von denen ich weiß, dass sie ähnlich denken und fühlen, aber eben nicht in meiner unmittelbaren Nähe, oft nur online und daher nicht für spontane Schandtaten zu haben.

Insbesondere habe ich das Gefühl zwischen den Welten zu stecken: Zum einen fasziniert mich das genußvolle savoir-vivre: stilvolle Kleidung, gutes Essen, hochwertige Spirituosen, alles handwerklich Vollkommene, Schallplatten, Antikes, Geschichte, Swingmusik. Auf der anderen Seite seh ich mich als Teil von Geeks, Netzkultur, und -politik. Und zuguterletzt mag ich irgendwo auch working-class attitude, Aufrichtigkeit und raue Musik. Ich weiß einfach nicht, wie ich das in meinen sozialen Kontakten in einer Weise zusammenbringen kann, die nicht automatisch einen anderen Part verachtet. Natürlich geh ich nicht im Anzug aufs Punkkonzert, aber ich möchte sowohl Freunde haben, die mit mir aufs Punkkonzert gehen, als auch es normal finden im Anzug Wein und Whisky zu trinken. Leute mit denen ich sowohl über die deutsche Sprache debattieren kann, als auch über die neusten US Serie, welche am Vortag im O-Ton ausgestrahlt wurde. Leute, die nicht ständig über Preise jammern und bereit für Qualität zu zahlen, aber trotzdem auf dem Boden geblieben sind. Leute, die Geek Witze und vielleicht sogar etwas von meinem Job verstehen, aber dennoch Wert auf ihr Äußeres und ihre sozialen Interaktionen legen. Leute, die sich kritisch mit Massen- und Leitmedien auseinandersetzen aber dennoch nicht offen für rechtspopulistische Schnullernazis und Verschwörungstheoretiker sind. Natürlich nicht alles auf einmal, aber möglichst große Schnittmengen.

Irgendwie wird die Luft da sehr schnell sehr dünn. Doch irgendwo gibt es bestimmt auch Tausende dieser Menschen. Ich weiß, dass ich das alles wahrscheinlich gnadenlos überanalysiere, zu stereotypisch denke und vor allem zu stark disqualifiziere. Aber meine Zeit ist mir zu rar, um planlos in die Welt hinauszulaufen und mein Glück zu suchen. Ich vermute, ich muss weniger bewerten und einfach drauf los leben und nach Sympathie gehen. Nur wo setze ich an? Wo und wie filtere ich vor? Einfach drauslosleben funktioniert offensichtlich nicht.

Fazit:

Die Kernfrage, die ich mir stelle ist also nun: Wie finde ich langfristig Gleichgesinnte und wie verheirate ich das mit meinem Lebensablauf?

Hat jemand ähnliche Gedanken oder Ideen? Finde mich in der speziellen Situation in all den existierenden "social circle" Threads leider nicht wieder, obwohl ich schon lang nach Antworten auf meine Fragen suche. Was gibt es sonst für Möglichkeiten? Steckt(e) vielleicht jemand in einer ähnlichen beruflichen Situation? Betrifft ja Außendienstler, Piloten, Fernfahrer, Reisebegleiter und viele andere Berufe gleichermaßen.

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Gast MuchoGusto

Hallo Moon.

Ich sehe starke Selbstlimitierungstendenzen und für Dein Alter sehr deutlich ausgeprägtes Stereotypendenken in Deinem Posting.

Da mein Account in jedem Moment gelöscht werden könnte (ich habe das beantragt), halte ich mich kurz:

Wegen lang anhaltender Probleme in meinem Leben habe ich mich über viele Jahre selbst isoliert. Obendrein lebe ich in Hannover, der Stadt mit den vielleicht fremdenfeindlichsten Bewohnern in Deutschland (nicht in Hinsicht auf Rassismus natürlich, in Hinsicht auf den Umgang mit Unbekannten).

Durch Zufall stieß ich auf Facebook auf Gruppen, die sich mit Neuankömmlingen in der jeweiligen Stadt beschäftigen. Es sind dort sowohl neu zugezogene Menschen aktiv als auch Einheimische. Ja, man muß sich öffnen. Und ja, ich mit meinen 42 Jahren und fast zehnjähriger Isolation muß mich immer und immer wieder dazu bewegen, meine eingefahrenen Denkmuster aufzuknacken, wenn ich mit diesen Menschen interagiere,

Aber weißt Du was? Das Ganze kann mehr als eine Bereicherung sein und hält außerdem jung (in jungen Jahren war man ja zunächst erst einmal für fast alles offen, ein gar nicht so wenig erstrebenswerter Zustand, übrigens). Und was ganz besonders auf Dein Anforderungsprofil zutrifft - es finden sich hochdotierte Molekularbiologen von europäischer Reputation in diesen Gruppen ebenso wie alternative Studenten, Spießer, Rocker, Kiffer, Männer, Frauen. Auch Altersunterschiede spielen nur bedingt eine Rolle.

Ich weiß nicht, in welcher Stadt Dein Lebensmittelpunkt ist, aber einen Versuch ist es wert. Die meisten dieser Gruppe nennen sich "Neu in ..........." oder ähnlich. Ich kann Dir, zumindest nach meinen Erfahrungen, solche Gruppen nur empfehlen. Es kostet ja nichts, und wenn es doch so gar nicht passt, kann man sich ja wieder in Luft auflösen.

Viel Spaß!

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Alles im Leben hat seinen Preis. Es ist nicht möglich, alles auf einmal zu haben. Du hast dich dazu entschieden, einen Job auszuüben, der dich viel in der Welt herumkommen lässt. Was auf der anderen Seite den Effekt hat, dass dir wenig Zeit für die Pflege von sozialen Kontakten bleibt. Das ist der Preis, den du zu zahlen hast, dass du dich für deinen Job entschieden hast.

Du schreibst, dass dir dein Job wichtig ist und dass er dir Spaß macht. Somit hast du für dich bereits eine bewusste oder unbewusste Wertigkeit für dich vorgenommen. Soziale Kontakte haben in deiner Wertigkeitshierarchie einen niedrigeren Stellenwert.

Probiere folgendes:

Erstelle dir eine Liste, in der du alle Dinge aufschreibst, die dir wichtig sind. Im Anschluss erstellst du ein Ranking. Was dir am wichtigsten ist, setzt du auf die erste Position, das zweitwichtigste auf die zweite, etc.

Das hilft dir zunächst einmal, dir darüber bewusst zu werden, welche Prioritäten du in deinem Leben setzt.

Als nächstes gehst du hin und untersuchst jeden einzelnen Punkt und schreibst dir dazu auf, wie viel Zeit du für die jeweiligen Wertigkeiten aktuell aufwendest (Ist-Zustand). Dadurch bekommst du einen besseren Überblick darüber, wo deine Zeit hinfließt.

Wenn du dieses gemacht hast, gehe erneut jeden einzelnen Punkt durch und schreibe auf, wie viel Zeit du gerne der jeweiligen Wertigkeit widmen möchtest (Soll-Zustand). Auf diese Weise kannst du etwaige Diskrepanzen aufspüren.

Im nächsten Schritt hast du nun die Möglichkeit, dir geeignete Maßnahmen zu überlegen, wie du vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand gelangen, bzw. dem Soll-Zustand näherkommen kannst.

Als Beispiel, du schreibst, dass du die Zeit am Wochenende damit verbringst, dich um deinen Haushalt zu kümmern. Eine mögliche Lösung wäre z. B. eine Reinigungskraft oder eine Haushälterin zu beschäftigen, die dir diese Arbeit abnimmt. Dadurch hättest du einen Zeitgewinn, den du anderweitig nutzen könntest.

---------------------------------------------------------------

Was deine unterschiedlichen Interessen betrifft, ist es schwierig Gleichgesinnte zu finden, die deine unterschiedlichsten Vorlieben teilen. Die meisten Menschen leben in festen oder geordneten Strukturen, sowohl von ihrer Denkweise, als auch von ihrer Lebensweise her. Du gehörst zu denjenigen, die zwischen den Welten wandeln, wobei dieses auch einer bestimmte Denk- und Lebensweise entspricht. Die von dir präferierte Lösung, um deiner sozialen Kontaktarmut zu entgehen, liegt darin, ebenfalls Gleichgesinnte zu finden, was allerdings schwierig ist, weil diese sich häufig in einer ähnlichen Situation befinden, wie du selbst. Eine andere Möglichkeit besteht darin, in den unterschiedlichsten Welten zunächst Bekanntschaften zu schließen und diese zu pflegen. Am ehesten erreichst du das, indem du für einen bestimmten Zeitraum, dich in einem bestimmten Umfeld bewegst. Dadurch, dass du in einem bestimmten Umfeld regelmässig gesehen wirst, werden dir die Leute dort vertrauter und umgekehrt genauso. Wenn sich die Kontakte gefestigt haben, kannst du einer anderen "Welt" mehr Aufmerksamkeit widmen. Auf diese Weise kannst du es erreichen, im Laufe der Zeit dir unterschiedliche Häfen zu schaffen, die du jederzeit anlaufen kannst.

Dabei kann es dir auch passieren, dass dir dabei Menschen begegnen, die ebenfalls in unterschiedlichen Welten unterwegs sind.

bearbeitet von bestofall
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Hallo S. Moon,

gleich vorweg, ich mache auch Aussendienst, bin aber jeden Abend zu Hause, spreche also nicht als Ebenso-Betroffener. Aber.....

.. ich habe folgende Idee für dich:

Du solltest dich im JOY anmelden: www.joyclub.de

Das ist eine virtuelle Community sexuell freier Leute, die sich aber auch für alle Arten von Freizeit, Hobby, Genuss, Laster und Liebe interessieren. Obwohl der Joy primär eine Plattform für sexuelle Kontakte ist, gibt es dort auch jede Menge Interessensgruppen, die NICHTS mit Sex zu tun haben. Ich selbst bin z.B. in den Gruppen SALSA, GRILLEN, IBIZA oder PFERDE. Menschen, die sich gerne mit anderen Menschen treffen wollen, stellen dort alle möglichen Dates und Veranstaltungen ein, du kannst also je nach Gusto und Aufenthaltsort dich auch unter der Woche verabreden und nette Menschen treffen. Die Community ist virtuell, du kannst aber egal wo du bist, deine Kontakt knüpfen und auch pflegen. Wenn du halt wieder in BERLIN bist (nur ein Beispiel) triffst du dich mit deinem Bekannten in BERLIN. Bist du in MÜNCHEN, schreibst du ein paar Tage vorher deine dortigen Bekannten an. Hauptsächlich befinden sie dir Joyler in D, aber es gibt auch viele User aus Österreich, Schweiz, Holland, usw....

Eine Alternative dazu ist www.internations.org

Hier connecten Expatriates aus der ganzen Welt. Ich war schon öfters auf Internations-Partys in München, und sie waren immer super kommunikativ. Die Mädels sind SUPER und die meisten Typen totale Nerds, Programmierer und Techniker. Also EASY GAME, falls du das willst.

Check it out!!

Viel Spaß dabei, Cowboy

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Eine Alternative dazu ist www.internations.org

Hier connecten Expatriates aus der ganzen Welt. Ich war schon öfters auf Internations-Partys in München, und sie waren immer super kommunikativ. Die Mädels sind SUPER und die meisten Typen totale Nerds, Programmierer und Techniker. Also EASY GAME, falls du das willst.

Cooler Tipp, danke.

Was meinst du mit "super"? Schauen die Frauen auch gut aus?

bearbeitet von smallPUA

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@ Cowboy: Was fällt denn beim Joyclub dort unter "kostenpflichtig", wenn ich Dich fragen darf, bevor ich mich anmelde?

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Die Basismitgliedschaft ist dort kostenlos. Und diese berechtigt dich dazu, dich bei irgendwelchen Gruppen anzumelden, im Forum zu schreiben und dir die Hauptgalerien der Nutzer (ohne FSK18-Bilder) anzusehen.

Wenn du von einer Frau angeschrieben wirst, kannst du darauf antworten.

Um dort Frauen anschreiben zu können brauchst du mindestens eine Plus-Mitgliedschaft. Damit kannst du dann auch selber Dates und Kontaktanzeigen schalten, sowie private Fotos und Videos anschauen (ohne FSK18-Bilder).

Die Premium-Mitgliedschaft bietet dir den gesamten Leistungsumfang, wie z. B. automatische Altersverifikation, Besucheranzeige, Anlegen von eigenen privaten Fotogalerien, etc. Darüber hinaus bekommst du bei diversen Partys und Veranstaltungen einen 10 %igen Preisnachlass.

Die Leute dort sind nach meiner Erfahrung insgesamt recht locker und aufgeschlossen. Wenn du dir ein Bild machen möchtest und zufälligerweise in NRW wohnst, kannst du am 9. August zur Café del Mar-Party gehen. Das ist ein privat organisiertes kostenloses Joyclub-Mitgliedertreffen, welches in Düsseldorf stattfindet. Bei schönem Wetter sind dort über 500 Leute anzutreffen. Das Ganze geht mittags los und dann bis tief in die Nacht, wo es dann auch entsprechend zur Sache geht. Ich war einige Male bei dieser Party. Die Leute sind sehr nett und aufgeschlossen. Ist allerdings nichts für zartbesaitete Gemüter.

bearbeitet von bestofall

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@smallPUA: Hier in München sind die Frauen richtig gut, Sie kommen aus der ganzen Welt, insbesondere die Araberinnen sind atemberaubend. Melde dich einfach an und sieh dir die Gästelisten für die Partys an.

@Rouwen. Die Halbjahres-Migliedschaft kostet 80 Euro. Das ist das Rundum-Sorglos-Paket. Testweise würde ich zuerst 20 Euro für einen Monat ausgeben und dann updaten oder wieder kündigen.

Bestofall = my brother from another mother!!! :-)

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Erst einmal dickes Dankeschön für alle bisherigen Beiträge, waren auf jeden Fall einige gute Anregungen dabei.

Ich möchte aber kurz intervenieren, bevor das hier zum offiziellen Joyclub Thread mutiert. Mein primäres Anliegen sind langfristige Freundschaften. Es geht hier weder um oberflächliche Kontakte, noch um Dating. Letzteres ist zwar gleichermaßen nicht einfach, aber imho noch machbar. Freundschaften erhalten und pflegen empfinde ich erst einmal als schwieriger. Um Beziehungen geht es hier grad nicht, das erfordert so oder so Zugeständnisse, aber da ist die planerische Flexibilität dann nicht so problematisch.

Habe das Gefühl, dass bestofalls erstes Posting das Ganze bisher am Besten trifft. Allerdings auch noch nicht im Kern, denn eben jene anlasslosen Treffen und Kontakte mit denen ich nur eine sehr kleine Schnittmenge gemein habe reichen mir ja *nicht*. Was ich suche ist ein gangbarer Weg, effizient zu filtern, um Leute mit *mehr* Gemeinsamkeiten zu finden.

Extrembeispiel: Ich habe einen sehr guten Freund und Ex-Kommilitonen, mit dem ich mir eigentlich täglich schreibe. Versteht mich in Sachen Job, IT, Humor und Kultur hervorragend und hat einen interessanten Zynismus. Lebt aber völlig isoliert, ohne soziale Kontakte, was so weit geht, dass er nicht einmal mit Essen gehen oder etwas trinken kommt, wenn ich ein-zwei Mal im Jahr in seiner Stadt bin (500 km von mir entfernt), um dort auch andere Freunde zu besuchen. Nicht weil er mich nicht sehen möchte oder ihm nichts an mir liegt, sondern weil er Öffentlichkeit scheut, nicht trinkt und keinen Wert im Ausgehen sieht. Das ist jetzt ein Extrem, aber ein gutes Beispiel wie inkompatibel man trotz sehr vieler Gemeinsamkeiten sein kann. Mein Eindruck ist irgendwie, dass mein Wesen und meine Interessen so speziell sind, dass ich Extreme anziehe, die andere Wesenszüge kategorisch ausschließen. >.< Nicht einmal unbedingt auf meiner Seite, sondern häufig auch auf der anderen. Ich finde z.B. auch oft nur schwer Leute, die mit mir auf Konzerte kommen und die, die das tun teilen wiederum kaum andere Interessen mit mir.

Aber es muss doch viele geben, die ähnlich sind wie ich. So eine special Snowflake bin ich nun auch nicht (oder doch?). Vorliebe für Punkrock/Ska/OI/Swing, _absoluter_ Genussmensch (inkl. allem was ich vorher mit savoir-vivre meinte, also zum Beispiel auch Genuss von Kunst und Handwerk), britisches Humorverständnis, IT- und Medienaffin, smart, gebildet, weltoffen, wissbegierig, reflektiert und spontan/locker. Das wäre so mein Wunschkatalog. Ich schätze ich müsste mir auch hier eine Art Prioritätenliste machen und mir dann überlegen welche Gemeinsamkeit mir am Wichtigsten ist und wo ich am ehesten Leute finde, die diese teilen. Aber dann geht es wieder los, dass einfach nur Konzerte besuchen zu wenig zielgerichtet ist (Erfahrung von vielen Jahren) und in einer Band spielen nicht mit meinem Leben zu vereinbaren... so ein Dilemma. >.<

Wohne momentan zwischen Dortmund und Münster, bin ziemlich flexibel (die Firma zahlt den Sprit), überlege aber sowieso umzuziehen. Städtewahl ist einigermaßen frei, wobei NRW oder FFM für deutsche Kunden definitiv von Vorteil wären. Heißeste Anwärter sind für mich Düsseldorf und Berlin. Internationaler Flughafen ist must-have, daher wären höchstens Hamburg/Köln/FFM/München Alternativen, aber finde die kommen für mich bei D/B nicht mit. Ansonsten wäre meine Lieblingsstadt in Deutschland vom Flair her wohl Regensburg.

Berlin hätte für jedes special interest seine Sparte. Sei es der CCC und die C-Base oder selbst RockBand Karaoke Partys... Düsseldorf kenn ich ziemlich gut, ist im Winter nicht so arschkalt, nicht so dreckig, nicht so kiezig und vor allem im schönen NRW (normale Leute!) mit jeder Menge Städten und Konzerten drum herum. Denke, dass es der Sache sicherlich dienlich ist, wenn man zumindest in Fußreichweite interessante Lokationen erreichen könnte, in denen man so etwas wie ein Stammgast wird, denn wenn man immer erst pendeln muss, fehlt der bleibende Bezugspunkt, um längerfristige Kontakte zu ermöglichen. Das verläuft sich dann immer alles.

Das Einzige was mich im Moment abhält ist, dass es sich schlicht nicht lohnt, wenn ich eh nur unterwegs bin und am Wochenende sowieso nichts direkt vor der Haustür mache. Das kommt mitunter über Monate vor. Dann hab ich aber auch mal Monate in denen ich vorranging von daheim arbeite und fast jeden Tag etwas machen könnte und die Stimmungslage kippt. ;-) Lebe hier allerdings extrem kostengünstig (100m^2 perfekt geschnitten für 600€ _warm_ + kann Lärm machen wie ich möchte) mit Familie als Bezugspunkt in näherer Umgebung, zu der ich ein gutes Verhältnis hab, und scheue mich daher ein wenig vor dem Wohnortswechsel. Denke aber es führt kein Weg dran vorbei.

bearbeitet von S. Moon

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Was den Joyclub betrifft, sei nur so viel gesagt, dass dort die Möglichkeit vergleichsweise hoch ist, um auf Gleichgesinnte zu treffen, durch die angesprochenen Interessengruppen, deren Fokus nicht zwangsläufig auf Sexualität ausgerichtet ist, sondern die unterschiedlichsten Themen und Aktivitäten betreffen (z. B. gemeinsame sportliche Aktivitäten, gemeinsame Besuche von Theater, Konzerte, Brunch, etc.). Da die Leute dort nach meiner Erfahrung recht aufgeschlossen sind, ist es auch leichter dort Freundschaften zu schließen (auch mit Männern).

Was dein Anliegen betrifft, Gleichgesinnte zu finden, ist mir sehr wohl vertraut, da ich ebenfalls zu den Menschen zähle, die gerne zwischen den Welten wandeln. Ich besuche gerne kulturelle Veranstaltungen (Ausstellungen, Theater, Lesungen) genauso wie Punk- oder Jazzkonzerte. Mag es mich zwischenzeitlich schick anzuziehen oder auch schon mal in Lederklamotten rumzulaufen oder im Smoking gekleidet auf eine 20er-Jahre Party, je nach Lust und Laune. Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist dabei gemischt, wobei ich mich in der Künstlerszene und alternativen Szene noch mit am wohlsten fühle. Ich habe das Glück in einer kleineren Großstadt zu wohnen (<300.000 Einwohner), die mir alle Möglichkeiten bietet, sowohl was das kulturelle Angebot betrifft, als auch das intellektuelle Niveau der Leute. Ich kann nicht jede Aktivität mit jedem machen, habe aber dennoch einige Leute, mit denen ich unterschiedliche Sachen unternehmen kann. Eine nahezu 100%ige Deckungsgleichheit findet sich bei keinem meiner Freunde und Bekannten.

Als ich vor 20 Jahren hier hin gezogen bin, habe ich es genauso gemacht, wie oben beschrieben. Ich habe mir damals einige Kneipen und Cafés ausgeguckt, wo mir das Publikum gefiel und bin dann auch sehr schnell mit den Leuten ins Gespräch gekommen. Es dauerte etwa ein bis zwei Jahre, bis sich dann ein entsprechendes Netzwerk von Leuten gebildet hat. Dieses hat sich dann im Laufe der Zeit immer weiter ausgedehnt.

Ich kenne Düsseldorf ebenfalls recht gut, da ich früher häufiger dort war und bis vor ein paar Jahren eine Freundin hatte, die dort wohnt. Allerdings fand ich es in Düsseldorf etwas schwieriger, dort Leute zu finden, die ähnliche Interessen haben. In Düsseldorf ist es von Vorteil die entsprechenden Läden zu kennen und dort gibt es einiges (Medienhafen oder Altstadt, wobei letztere eher touristisch überlaufen ist). Mir persönlich ist Düsseldorf allerdings ein bisschen zu versnobt. Komme gebürtig aus dem Ruhrpott. Das Rheinland behagt mir von den Leuten eher.

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@TE: Deine Anforderungen sind absolut zu speziell.

Als Beispiel mal aus meinem Leben: Meine Freunde aus Lindy Hop, treffe ich nur mal beim Rock'n Roll, Künstlerpartys oder aufn Bier, nur mit einem von den konnte ich jetzt auch mal über mentale Dinge reden, wie Pick Up etc. Mit meinen IT-Freunden kann ich nur was trinken gehen, aber nur sehr begrenzt über mentales reden, aber kein Pick Up, tanzen ist denen auch meist fremd. Mit meinen Szene-Freunden, mal ganz gut über mentales, aber nicht Pick Up, oder Tanzen. Einzig die Tanz-Freunde überschneiden sich, von Lindy Hop zu Salsa Cubana und Tango Argentino. Das ist ein wildes Puzzlespiel, aber das geht nicht anders.

Thats life!

Suche nicht den "One it is" als Freund.

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Ich bin allerdings zeitlich schlicht nicht in der Lage derartig viele Kreise auf einem freundschaftlichen Level zu pflegen. Müsste mich also für einen Teilbereich entscheiden. Und dann habe ich wieder das Gefühl, dass mir etwas fehlt.

Erwarte aber auch gar nicht, dass eine Person all meine Interessen abdeckt. Wichtig ist es mir, dass die *Lebensrealität* irgendwie zusammenpasst, also der eigene Anspruch an sich und seine Interessensvielfalt. Das Gegenteil von dem, was ich als wirkliche Spießigkeit definieren würde: einen eingeschränkten Horizont - in welcher Form auch immer.

In diesem Sinne muss ich mir durchaus an die eigene Nase packen und mehr "einfach machen". Meine Erfahrung ist eben nur bislang, dass ich damit nicht zum gewünschten Ergebnis komme, weil die gewünschte Nachhaltigkeit und Intensität fehlt und es sich dann zwangsläufig verläuft.

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Hallo Moon,

ich finde deinen Einleitungstext bemerkenswert und erkenne Parallelen. Gibt es nach dieser Zeit Neues zu vermelden (bevor ich etwas schreiben werde)?

Es bedarf sicher einer gründlichen Abwägung zwischen beruflichem und privatem Leben, dem Sinn des Lebens, was dich vereint glücklich machen kann. Daher verlassen nicht wenige Ü30 die beruflichen Pfade und orientieren sich neu..

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Hallo Moon,

ich finde deinen Einleitungstext bemerkenswert und erkenne Parallelen. Gibt es nach dieser Zeit Neues zu vermelden (bevor ich etwas schreiben werde)?

Es bedarf sicher einer gründlichen Abwägung zwischen beruflichem und privatem Leben, dem Sinn des Lebens, was dich vereint glücklich machen kann. Daher verlassen nicht wenige Ü30 die beruflichen Pfade und orientieren sich neu..

Gerade den Thread gefunden. Gleichfalls viele Parallelen entdeckt, inkl. der beruflichen.

Bist du mein älterer, männlicher Gegenpol? :o

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Eine Alternative dazu ist www.internations.org

Hier connecten Expatriates aus der ganzen Welt. Ich war schon öfters auf Internations-Partys in München, und sie waren immer super kommunikativ. Die Mädels sind SUPER und die meisten Typen totale Nerds, Programmierer und Techniker. Also EASY GAME, falls du das willst.

Scheint sich aber auch schon ein bisschen herunmgesprochen zu haben. Am letzten WE war ich auf einem Internations-Essen in einem Münchner Gasthaus - fast nur Münchner - zwei verzweifelte Frauen Ende 30 inklusive. Wäre sicher leicht gewesen mit denen - aber wer will das schon...?

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Du wirst nicht umhin kommen Deine Prioritäten zu überdenken (bzw. erst mal solche zu setzen). Vielleicht machts eine Haushaltshilfe etwas besser - putzen, bügeln, abspülen etc.

Ich hatte eine vergleichbare Situation und bin jetzt umgezogen, habe eine Festanstellung mit regelmäßigen Arbeitszeiten, Planbarkeit, keine Reisetätigkeit etc. Fazit: weniger Kohle, mehr Zeit für das was Wichtig ist.

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Sehr sehr interessantes Topic. Leide selber unter Sozialverlust, aufgrund meines Auslandslebens. Dazu kommen ähnliche Interessen und Vorlieben wie bei dir. In meinem Bekanntenkreis sind die wenigsten bereit in gute Kleidung / gutes Handwerk zu investieren, oder auch mal ein paar Euros mehr für einen guten Whisky auszugeben. Auf Dauer frustriert soetwas, weil man sich auch gemeinsam über solche Dinge freuen / austauschen kann.

Wenn du mal in Berlin bist melde dich - die Stadt lohnt definitiv. Ich

Ich für meinen Teil werde def. mal die Exp. Community probieren und sehen ob dort interessante Menschen zu finden sind. Keep us updated !

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Gast botte

Du wirst nicht umhin kommen Deine Prioritäten zu überdenken (bzw. erst mal solche zu setzen). Vielleicht machts eine Haushaltshilfe etwas besser - putzen, bügeln, abspülen etc.

Ich hatte eine vergleichbare Situation und bin jetzt umgezogen, habe eine Festanstellung mit regelmäßigen Arbeitszeiten, Planbarkeit, keine Reisetätigkeit etc. Fazit: weniger Kohle, mehr Zeit für das was Wichtig ist.

Lieber TE: so sieht's aus, denke ich - ich war auch schonmal dort, wo Du jetzt bist, und hatte ähnliche Probleme. Freunde - nicht Bekannte - zu finden und mit Ihnen Tiefe zu gewinnen funktioniert in letzter Näherung nur über gemeinsames Erleben, und zwar halbwegs regelmässig. Das ist mit einem EMEA-Lifestyle nur schwer zu vereinbaren, maximal mit Kollegen. Passe Deinen Beruf und Deinen Lifestyle Deinen Bedürfnissen an, nicht umgekehrt.

Das gute ist doch immerhin, dass Du einen Job hast, gutes Geld verdienst und viel herum kommst. Heisst, Du hast Erfahrungen und Geschichten, die Du mit anderen teilen kannst. Und hast die Zeit und die Kontakte, Dich in aller Ruhe neu zu orientieren. Und lass Dich nicht einfach von Deiner beruflichen Entwicklung mitreissen, selbst wenn sich die Dinge auf der Ebene gut entwickeln sollten.

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Hallo Moon,

ich finde deinen Einleitungstext bemerkenswert und erkenne Parallelen. Gibt es nach dieser Zeit Neues zu vermelden (bevor ich etwas schreiben werde)?

Es bedarf sicher einer gründlichen Abwägung zwischen beruflichem und privatem Leben, dem Sinn des Lebens, was dich vereint glücklich machen kann. Daher verlassen nicht wenige Ü30 die beruflichen Pfade und orientieren sich neu..

Sorry für die späte Antwort, war zuletzt wenig hier unterwegs.

Es gibt nichts grundlegend Neues, aber so weit ist das zur Zeit auch in Ordnung. Fühle mich jetzt nicht schrecklich oder so. ;-) Life goes on. Im letzten halben Jahr habe ich im Job und auch in einigen Hobbies recht viel Gas gegeben und parallel dann zeitweise kaum mehr den Arsch hoch bekommen. 2-3 mal sogar Konzerttickets verfallen lassen, obwohl es eigentlich keinen Grund gab nicht hinzugehen, das ist mir sonst nie passiert. Zu viel herumgegammelt, phasenweise sogar mal wieder viel gezockt. Interessanterweise merk ich mittlerweile sehr, sehr schnell wann ich da gegen eine Wand laufe und das nur noch zur Ablenkung mache und nicht aus wirklichem Spaß, anstatt mich voll darin zu verlieren. Trotzdem ein Kennzeichen, dass ich mich kräfte- und ausgleichstechnisch besser organisieren muss.

Vor allem suche ich noch etwas vergebens eine Wohnung, bzw. versuche einen Kompromiss aus meinen Wünschen und der Wohnungsmarktrealität mit Parkplatz im Innenstadtbereich attraktiver deutscher Städte mit internationalem Flughafen zu finden und dann im richtigen Zeitfenster eine Besichtigung unter zu bekommen, zufrieden mit dem Resultat zu sein und die Wohnung dann auch noch zu bekommen... Das schlaucht wahnsinnig und irgendwie dreh ich mich seit Monaten im Kreis. Denke allerdings dass das der unvermeidbare nächste Schritt ist, an dem kein Weg vorbei führt. Ich muss erst einmal mehr Gelegenheit schaffen. Danach daran arbeiten, mir meine Energie besser einzuteilen und die Gelegenheit beim Schopf zu greifen. Blicke dem aber durchaus positiv entgegen im Moment, wenn das mit der verdammten Wohnung mal weiter geht.

Gerade den Thread gefunden. Gleichfalls viele Parallelen entdeckt, inkl. der beruflichen.

Bist du mein älterer, männlicher Gegenpol? :o

Ich glaub wir waren schon häufiger ähnlicher Meinung. ;-) Interessant, dass hier auf einmal so viele Rückmeldungen kamen, geht also wohl doch einigen so.

Danke, habe ich mir sogar schon einmal angesehen. Ist aber in der Umgebung nicht viel zu finden.

Wesentlich interessanter finde ich bisher http://www.meetup.com/ - ist allerdings auch recht geeklastig.

Du wirst nicht umhin kommen Deine Prioritäten zu überdenken (bzw. erst mal solche zu setzen). Vielleicht machts eine Haushaltshilfe etwas besser - putzen, bügeln, abspülen etc.

Ich hatte eine vergleichbare Situation und bin jetzt umgezogen, habe eine Festanstellung mit regelmäßigen Arbeitszeiten, Planbarkeit, keine Reisetätigkeit etc. Fazit: weniger Kohle, mehr Zeit für das was Wichtig ist.

Wie wäre es denn damit, dass ich die schon längst gesetzt habe? Also ich merke, dass da ein Loch ist, aber es haut mich jetzt nicht um. Alles in Allem bin ich mit meinem Leben sehr zufrieden. Das Ding mit der Haushaltshilfe ist natürlich klar, aber irgendwo haben diese Dinge finde ich auch etwas damit zu tun, sein Leben selbst im Griff zu haben und ich finde es zu simpel mir das einfach zu erkaufen. Damit würde ich meinem eigenen Anspruch an mich nicht gerecht werden. Heißt nicht, dass ich es nicht irgendwann machen werde, aber vorher möchte ich es noch eine Weile selbst probieren. Vor allem ist das auch ein sehr guter Indikator, wann der Alltag einem über den Kopf wächst.

Du wirst nicht umhin kommen Deine Prioritäten zu überdenken (bzw. erst mal solche zu setzen). Vielleicht machts eine Haushaltshilfe etwas besser - putzen, bügeln, abspülen etc.

Ich hatte eine vergleichbare Situation und bin jetzt umgezogen, habe eine Festanstellung mit regelmäßigen Arbeitszeiten, Planbarkeit, keine Reisetätigkeit etc. Fazit: weniger Kohle, mehr Zeit für das was Wichtig ist.

Lieber TE: so sieht's aus, denke ich - ich war auch schonmal dort, wo Du jetzt bist, und hatte ähnliche Probleme. Freunde - nicht Bekannte - zu finden und mit Ihnen Tiefe zu gewinnen funktioniert in letzter Näherung nur über gemeinsames Erleben, und zwar halbwegs regelmässig. Das ist mit einem EMEA-Lifestyle nur schwer zu vereinbaren, maximal mit Kollegen. Passe Deinen Beruf und Deinen Lifestyle Deinen Bedürfnissen an, nicht umgekehrt.

Das gute ist doch immerhin, dass Du einen Job hast, gutes Geld verdienst und viel herum kommst. Heisst, Du hast Erfahrungen und Geschichten, die Du mit anderen teilen kannst. Und hast die Zeit und die Kontakte, Dich in aller Ruhe neu zu orientieren. Und lass Dich nicht einfach von Deiner beruflichen Entwicklung mitreissen, selbst wenn sich die Dinge auf der Ebene gut entwickeln sollten.

Danke. Das ist das Offensichtliche. Es gibt aber sicher mehr als nur Schwarz und Weiß. Mein Job und mein Lifestyle sind eben auch Teil meiner Bedürfnisse. ;-) Daher bleibt das Ziel zumindest einen Mittelweg zu finden.

In diesem Sinne:

Während ich Ziel für Ziel überhol' und ich mich frag' was dann kommen soll.

Nimmt der Jubel meiner Freunde stetig ab. Die Listen zu und ich werde nicht satt.

Ich bin auf der Suche, nach dem was mir bleibt.

Mir die Angst nimmt, vor dem was mich treibt.

Ohne Namen! Ohne Ziel!

Was ich will ist meistens zu viel!

Die To-Do Liste um meinen Fuß gewunden. Unzertrennlich, ewiglich verbunden.

In der Hand ein müdes junges Herz, um das man kämpft, an dem man zehrt.

Du kannst alles haben. Sofort und jetzt.

Und es geht zu schnell um weh zu tun, wenn es dich verlässt.

Sammy ist der Beste und trifft mich wie immer mitten ins Herz. :-)

bearbeitet von S. Moon

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