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Hallo,

ich habe dieses Jahr Abi gemacht und studiere ab diesem Wintersemester nun Informatik. Dass das sehr theorielastig wird, wurde mir schon vorher klar: mir wurde nahegelegt, sich das ein oder andere Einführungsbuch auszuleihen. Aber Themen wie Graphentheorie, Sprachen und Automaten haben mich nicht abgeschreckt, sondern eher gereizt (im positiven Sinne^^)

Jetzt waren das aber nur Bücher für Beginner. In der Schule hatte ich immer viel Spaß an Mathe und habe viel dafür gemacht (im Abi 15P), war auch sehr ausdauernd, wenn eine Aufgabe mal nicht gleich sich ergab. Aber wenn ich mir mal so die Durchfallquoten anschaue und höre, dass viele, die in der Schule noch problemlos mitgekommen sind, an der HöMa scheitern, gibt das schon zu bedenken.

Kann jemand meine Sorgen zerstreuen? Oder sollte ich es einfach ausprobieren, und dann schauen ob das meins ist? Vielleicht gibt es ja sogar Einblicke in die HöMa, die für mich als Laien verständlich sind?
Vielen Dank schonmal.

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So, wie du das oben beschreibst, schaffste das locker.

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Also ich kann's Dir nicht von Inf sagen, dafür aber von ET (das ist im Vergleich zu Inf noch recht harmlos). In der Schule ist das Verhältnis von neuem Stoff zu Übung ein ganz anderes als an der Uni; allein das Tempo ist also schon eine erhebliche Umstellung. Dazu wird in der Schule deutlich oberflächlicher gearbeitet.

Drei Tips an der Stelle:

1) Du mußt in der Vorlesung selber nicht alles verstehen (-> zuhause nacharbeiten).

2) Nicht alles, was präsentiert wird, ist überhaupt relevant (-> alte Klausuren besorgen).

3) Nimm JEDE Übungsstunde mit, denn da kann man oftmals verstehen, was einem die Vorlesung hätte sagen sollen.

Edit: Welches Bundesland ist Dein Abi? 15P in Berlin, Bremen oder Hamburg sind weitaus weniger wert als 13P in Bayern. Die in meinem Studium, die mit einem Warmduscher-Abi gestartet sind, hatten denn auch die heftigste Bauchlandung.

bearbeitet von FraSkogen
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Gast Johanna100

Wenn du Spaß an der Mathematik hast, dann hast du bereits die wichtigste Voraussetzung erfüllt.

Oder sollte ich es einfach ausprobieren, und dann schauen ob das meins ist?

Ja. Wichtig ist, dass du von Anfang an konzentriert an deinen Aufgaben arbeitest, auch wenn dich das zunächst einmal vor eine gewisse Herausforderung stellen dürfte. Das ist aber vollkommen normal. Jedem deiner Mit-Studenten wird es ähnlich ergehen. Hilfreich wird es sein, sich direkt in eine Arbeitsgruppe zu begeben. Dann könnt ihr euch gegenseitig unterstützen. Du musst zuerst die entsprechende Denkweise entwickeln, das kann ein bisschen dauern. Von da an kann es aber nur noch besser werden.

Ich weiß von zwei Leuten aus meinem alten Abschlussjahrgang, die Informatik studiert haben. Beides keine Überflieger, sondern ganz normale, fleißige Leute. Haben sich zwar vorher schon mit dem ganzen Computer-Zeug beschäftigt, dürfte ihnen in Bezug auf höhere Mathematik aber nicht besonders viel geholfen haben. Dennoch haben sie gesagt, dass das Studium gut machbar ist.

Einblicke, die für den Laien verständlich sind, findest du in jedem Skript, das für das erste Semester angedacht ist. Einfach googeln. Alles, was über das erste Semester hinausgeht, kannst du eigentlich nicht verstehen. Würde ich aber drauf scheißen. Wenn du dich nicht ernsthaft vorbereiten willst - und sich höhere Mathematik autodidaktisch aneignen zu wollen, ist sowieso ziemlich schwierig -, bringen dir irgendwelche Skripte auch nicht viel.

An deiner Stelle würde ich einfach die Füße hochlegen und schauen, was kommt. Machen wohl die meisten Leute so und die kommen dann letztendlich auch durch.

Wenn du langfristig Spaß an dem Fach hast und diszipliniert und intelligent arbeitest, wirst du das schon packen.

bearbeitet von Johnny100

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Gast Peer Vormäntz

Mathe wird eher nicht das Problem - das klassische Ingenieurmathe ist mMn anspruchsvoller (habe vorher ET studiert, habe mir Mathe aber nicht anrechnen lassen, da mir gesagt wurde bei Inf sei das einfacher. Fand ich dann auch. Meine Noten waren jedenfalls besser). Das wirkliche Rausschmeißerfach ist bei uns Logik.

Grüße,

Ali Mente

bearbeitet von Ali Mente

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Gast Johanna100

Edit: Welches Bundesland ist Dein Abi? 15P in Berlin, Bremen oder Hamburg sind weitaus weniger wert als 13P in Bayern. Die in meinem Studium, die mit einem Warmduscher-Abi gestartet sind, hatten denn auch die heftigste Bauchlandung.

Naja, ich denke, das hat aber auch sehr viel damit zu tun, dass sich die Leute nicht im Klaren darüber sind, was sie auf einer Universität erwartet. Da kommt dann halt der große Schock, da man geglaubt hat, man würde das schon schaukeln, da man in der Schule ja auch immer gut war. Dabei gibt's heutzutage so viele Möglichkeiten, sich angemessen zu informieren. Ein nicht unerheblicher Teil der Abbrecher dürfte aus eben diesem Lager kommen. Es ist schon ein großer Schritt getan, wenn man sich einhämmert, dass das Schulzeugnis praktisch keinen Wert mehr besitzt und dass man das Studium nicht so wie die Schule auf einer Arschbacke absitzen kann.

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Gast Peer Vormäntz

Edit: Welches Bundesland ist Dein Abi? 15P in Berlin, Bremen oder Hamburg sind weitaus weniger wert als 13P in Bayern. Die in meinem Studium, die mit einem Warmduscher-Abi gestartet sind, hatten denn auch die heftigste Bauchlandung.

Naja, ich denke, das hat aber auch sehr viel damit zu tun, dass sich die Leute nicht im Klaren darüber sind, was sie auf einer Universität erwartet. Da kommt dann halt der große Schock, da man geglaubt hat, man würde das schon schaukeln, da man in der Schule ja auch immer gut war. Dabei gibt's heutzutage so viele Möglichkeiten, sich angemessen zu informieren. Ein nicht unerheblicher Teil der Abbrecher dürfte aus eben diesem Lager kommen. Es ist schon ein großer Schritt getan, wenn man sich einhämmert, dass das Schulzeugnis praktisch keinen Wert mehr besitzt und dass man das Studium nicht so wie die Schule auf einer Arschbacke absitzen kann.

Bundesland ist völlig irrelevant. Im Studium sehen alle gleich dumm oder gut aus. Da kannst du dir auch mit dem 15P-Bayern Abi den Arsch abwischen. Ich hatte ja damals das Glück als erster Jahrgang in Brandenburg (das in der jüngsten Studie in Mathe+Naturwissenschaften ja durchgängig besser abgeschnitten hat als Bayern) ein gemeinsames Zentralabi mit Berlin zu schreiben (es gab bei uns aber noch zu jedem Aufgabenbereich jeweils eine Berliner und einer Brandenburger Aufgabe) - und ja, die Unterschiede im Schwierigkeitsgrad waren gravierend. Trotzdem muss ich die gleichen methodischen Kompetenzen besitzen um die Aufgaben zu lösen, auch wenn die Berliner Aufgabe vielleicht schönere Zahlen und mehr Kontrollergebnisse hat. An der Uni sind selbst die Fähigkeiten aus dem LK derart grundlegende Grundlagen, dass das völlig egal ist, was ich da in der Schule gemacht habe. Im obligatorisch angebotenen Aufbaukurs müssen alle erstmal auf Uniniveau gebracht werden - ob aus Bayern oder Berlin (und ich sage das als 15P-Mathe-LK-Abiturient). Ich hatte das Glück einen außergewöhnlich guten Mathelehrer gehabt zu haben, der, im Nachhinein betrachtet, derart viele Kompetenzen vorweggenommen hat, die anderen zu Studienbeginn einfach noch fehlten. Der Vorsprung war dann im zweiten Semester aber auch nichts mehr Wert.

Grüße,

Ali Mente

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Gast Johanna100

Ja, ich stimme dir zu, Ali.

Ich hatte das Glück einen außergewöhnlich guten Mathelehrer gehabt zu haben, der, im Nachhinein betrachtet, derart viele Kompetenzen vorweggenommen hat, die anderen zu Studienbeginn einfach noch fehlten. Der Vorsprung war dann im zweiten Semester aber auch nichts mehr Wert.

Aber genau so sollte es doch eigentlich sein. Die Schule muss näher an die Universität heran rücken. Nicht, indem die Universität ihr Niveau senkt, sondern indem die Schule ihr Niveau steigert. Wenn du das ganze erste Semester über einen gewissen Wert aus deiner Schulzeit ziehen konntest, dann ist das doch klasse. Das erste Semester ist üblicherweise das schwerste, weil man von nichts eine Ahnung hat - und davon ganz schön viel. Andere Leute müssen schon nach wenigen Vorlesungen feststellen, dass ihr Schulwissen aufgebraucht ist. Dabei sind viele Absolventen in den MINT-Fächern so unglaublich wichtig. Leider wird das Abitur heute an jeden x-beliebigen Hinz und Kunz verschenkt. Ich muss es wissen - denn genau so einer bin ich. Eigentlich hätte ich das Abitur nie bestehen dürfen. :-D

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Gast Peer Vormäntz

Ja, ich stimme dir zu, Ali.

Ich hatte das Glück einen außergewöhnlich guten Mathelehrer gehabt zu haben, der, im Nachhinein betrachtet, derart viele Kompetenzen vorweggenommen hat, die anderen zu Studienbeginn einfach noch fehlten. Der Vorsprung war dann im zweiten Semester aber auch nichts mehr Wert.

Aber genau so sollte es doch eigentlich sein. Die Schule muss näher an die Universität heran rücken. Nicht, indem die Universität ihr Niveau senkt, sondern indem die Schule ihr Niveau steigert. Wenn du das ganze erste Semester über einen gewissen Wert aus deiner Schulzeit ziehen konntest, dann ist das doch klasse. Das erste Semester ist üblicherweise das schwerste, weil man von nichts eine Ahnung hat - und davon ganz schön viel. Andere Leute müssen schon nach wenigen Vorlesungen feststellen, dass ihr Schulwissen aufgebraucht ist. Dabei sind viele Absolventen in den MINT-Fächern so unglaublich wichtig. Leider wird das Abitur heute an jeden x-beliebigen Hinz und Kunz verschenkt. Ich muss es wissen - denn genau so einer bin ich. Eigentlich hätte ich das Abitur nie bestehen dürfen. :-D

Jo stimmt schon. Die Unis klagen ja auch seit Jahren, dass die Abiturienten unfähig sind. Wegen der inflationär vergebenen Abis, andersrum kann sich's heute jeder Ausbildungsbetrieb leisten, Abitur als Voraussetzung auszuschreiben. Aber gut, ist halt so. Wir brauchen ja trotzdem noch mehr Abiturienten :-D

Wie dem auch sei, nochmal zum Thema (@TE):

Ich würde mir keinen Kopf machen, wenn du glaubst du bist interessiert an der Materie. Wichtig ist einfach, die Übungen zu besuchen. Die meisten Vorlesungen kann man sich dagegen klemmen und was sinnvolleres machen. Sport, Essen, Kaffee trinken mit den hübschen Medizinstudentinnen oder was auch immer. Gerade in den "Rausschmeißerfächern" werden die meistens sowieso so lustlos gehalten, dass man eh nichts versteht. Später, wenn die Gruppen kleiner werden, die Themen interessanter, und der Prof. vielleicht sogar dein Gesicht kennt, dann lohnt es sich auch sich mal in eine Vorlesung zu setzen.

Grüße,

Ali Mente

bearbeitet von Ali Mente

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Check ob es einen Vorkurs an deiner Uni gibt, gute Sache! Auch an der Uni wird nur mit Wasser gekocht, im ersten Semester wird häufig nochmal bei Null angefangen, dann geht die Lernkurve aber steil nach oben. Bleib am Ball, mach deine Hausuafgaben/Übungen und gehe (gelegentlich) zu den Vorlesungen.

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Ich war in der Schule nicht scheiße in Mathe, ahbe mich aber nie damit beschäftigt sondern einfach irgendwie was zu Stande gebracht um einigermaßen durch zu kommen. Mein Matheabitur war 2p, da ich nur Lust hatte die Stochastikaufgaben zu machen und keine Lust hatte mich auf den Rest vorzubereiten.

Trotzdem habe ich ein Informatikstudium angefangen und musste mich zwangsläufig mit der "höheren Mathematik" beschäftigen. Die ganze theoretische Informatik und die konkreten Mathefächer sind ja relativ ähnlich ,was die Denkweise betrifft. Ich hab das irgendwie gerne gemacht ,auch wenn es teilweise echt schwer war. Es hat auch schon Spaß gemacht. Wenn man da irgendwann durchblickt und die Zusammenhänge versteht, ist das definitiv kein Hexenwerk.

Der (übrigens ziemlcih schlechte) Prof meinte mal: Es gibt 2 Arten von Mathematik, leichte und schwere, wobei man die leichte schon verstanden hat und die schwere ncoh nicht.

Mein Tipp an dich wäre jedenfalls: Bearbeite die Übungsblätter gewissenhaft und komplett, gib nicht auf, auch wenn die Aufgaben teilweise extrem schwer erscheinen können. Vorlesungen habe ich in Mathe kaum besucht (da der Prof das ganze ziemlich schlecht gemacht hat), sondern ältere Vorlesungen ausm Podcast von einem anderen angeschaut, der da deutlcih besser erklären konnte wie etwas funktioniert. Wo man dann nach der Vorlesung direkt irgendwo ansetzen konnte die Übungen zu bearbeiten während mein ehemaliger Prof einfach ohne guten Morgen zu wünschen angefangen hat die Tafel vollzuschreiben und in Höchstgeschwindigkeit irgendwelche Beweise hingeklascht hat.Da musste halt schauen wie es bei dir aussieht.

Versuch die Aufgaben alleine zu lösen, wenns nicht klappt setz dich mit Leuten zusammen, die ähnlcihe Ziele verfolgen, denn gerade bei den Beweisen kann eine weitere Person den entscheidenden Denkfehler korrigieren. So hab ich das jedenfalls wahrgenommen.

Das wichtigste ist aber am Ball zu bleiben, da du sonst niemals den ganzen Stoff innerhalb von wenigen Wochen vor der Klausur so aufarbeiten kannst, eine gute Note zu schreiben (oder im schlimmsten Fall überhaupt zu bestehen). Da stecken nämlich viele Denkprozesse drin, und ist nicht mit Auswendiglernen von Skripten zu vergleichen.

Ansonsten gutes Gelingen, bei mir haben sich die Leute uach gewundert, dass jemand mit so einem Scheißabi den anderen erklärt wie der Kram funktioniert.Also: nur keine Angst..

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war auch sehr ausdauernd, wenn eine Aufgabe mal nicht gleich sich ergab.

Grundvorraussetzung, das solltest du beibehalten. Im Abi flogen mir die Lösungen zu, groß überlegen musste ich nie. Das ist im Studium anders.

Durch falschen Ansätze und ausprobieren lernst du, die Thematik richtig zu verstehen. Fand es hilfreichreicher zu verstehen, warum Ansatz A nicht klappt und unter welchen Bedingungen er klappen würde, anstatt direkt den richtigen zu finden. Nur so verstehst du es richtig. Üben (alte Klausuren und Übungsblätter) ist am wichtigsten, dabei dann die Theorie verstehen.

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Mathe wird eher nicht das Problem - das klassische Ingenieurmathe ist mMn anspruchsvoller (habe vorher ET studiert, habe mir Mathe aber nicht anrechnen lassen, da mir gesagt wurde bei Inf sei das einfacher. Fand ich dann auch. Meine Noten waren jedenfalls besser).

Was?! Ich hab u.a. deswegen nicht Inf gemacht, weil ich mir vorher bei nem Bekannten angeguckt habe, was man da an Mathe so macht. Ich fand Ing-Mathe deswegen viel einfacher, weil man es "nur" richtig anwenden können muß. Beweise konnten einem weitgehend egal sein. Wenn ich sowas brauche, kann ich ja immer noch nen Mathematiker ansprechen - der wird umgedreht die Mikrochips seines PCs ja auch nicht selber entwerfen.

Bei Mathe 1 gab es lediglich 50% Durchfallquote, während bei ET 1 knapp 90% durchfielen - was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen konnte, denn die Klausur hatte nur eine Aufgabe, den man nicht direkt mit dem in der Vorlesung Gelernten lösen konnte, und das war klar an die adressiert, die eine 1 haben wollten.

Aber als Rückmeldung an den TE: Deine wichtigste Qualität ist die des sich-Durchbeißens. Die ist ja nicht nur im Studium gut, sondern generell im Leben.

Bei den Klausuren hab ich als Vorbereitung übrigens eine Woche Vollzeit-Lernen (8 Stunden täglich, 6 Tage die Woche) für einen Stoffumfang von 3 Semesterwochenstunden gebraucht, das kann man also durchaus so rechnen. Eine Klausur mit 9 SWS Umfang brauchte also 3 Wochen Vollzeit vorher. Ich hab dafür im Semester keinerlei Übungen gerechnet, sondern in den Übungsstunden immer nur alles mitgeschrieben. Das war effizienter, weil die Vorlesungen mir reichlich kryptisch waren und ich viel mehr Zeit gebraucht hätte, um selber rauszukriegen, was die Vorlesung mir hätte sagen sollen.

Bei der Vorbereitung habe ich dann ALLE Übungsaufgaben gerechnet und nachgesehen, ob die Lösung stimmte. Wenn ich eine Aufgabe nicht lösen konnte, habe ich sie nachgesehen und vorgemerkt, die am nächsten Tag nochmal selber durchzurechnen. Das so lange, bis ich alle Aufgaben konnte.

Daß die vorlesungsfreie Zeit KEINE "Ferien" waren, versteht sich dann von selbst. (:

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Kein Problem, solltest du locker schaffen. Hab' Mathematik und Informatik studiert. Die hohen Durchfallquoten lassen sich dadurch erklären, dass viele ein falsches Bild von dem Mathematikstudium (also auch generell die Einführungsfächer wie Analysis und Lineare Algebra) haben. Im Abi ist es meist selbsterklärend, man denkt drüber nach, rechnet nach, versteht es und freut sich 'n Keks.

Die Mathematik im Studium bei technischen Fächern ist allerdings wie eine neue Sprache zu lernen. Man kommt nicht umhin, zu pauken und Vokabeln, Sätze, Definition und Beweisansätze etc. "hart" zu lernen. Also wirklich auch zum Teil auswendig, da die Aufgabentypen sich entschieden zu denen im Abi unterscheiden und man einfach wissen muss, wo von geredet wird. Die die durchfallen,denken meistens, logisches Denken reiche aus und sind dann etwas fauler beim lernen, es ist ja auch einfach verdammt viel zu lernen.

Da heißt es dann plötzlich in der Klausur "Beweise die Bernoulli-Ungleichung für einen angeordneten Körper." oder "Beweise den Zwischenwertsatz.". Punkt. Je nach Universität und Dozent darfst du vielleicht auch ein beschriebenes Blatt Papier mit in die Klausur nehmen. Wenn aber solche Aufgaben dran kommen, musst du wissen wie die Bernoulli-Ungleichung aussieht, was ein angeordneten Körper ist oder was der Zwischenwertsatz aussagt. Und dazu noch, wie man es beweist. Wenn man es auswendig gelernt hat, hat man glück gehabt. Wenn nicht, wird's schwierig. In meiner Analysis 1 Veranstaltung hatten wir übrigens über 100 Definitionen und 90 Hauptsätze, daneben etliche Lemmata....

Und in der Klausur war die erste Aufgabe nach dem Schema: Definiere die folgenden [8] kursiv geschriebenen Begriffe. Und die zweite: Formuliere die folgenden [4] Sätze.... also da war man gezwungen (es wurde verlangt) auswendig zu lernen... Es gab allerdings mehr als 100% an Punkten zu erreichen.

Also als Tipp: Nach jeder Veranstaltung das gehörte wiederholen und wie Vokabeln lernen. Dann ist das überhaupt kein Problem. Umso mehr man weiß, desto einfacher wird es.

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Gast Peer Vormäntz

Was?! Ich hab u.a. deswegen nicht Inf gemacht, weil ich mir vorher bei nem Bekannten angeguckt habe, was man da an Mathe so macht. Ich fand Ing-Mathe deswegen viel einfacher, weil man es "nur" richtig anwenden können muß. Beweise konnten einem weitgehend egal sein. Wenn ich sowas brauche, kann ich ja immer noch nen Mathematiker ansprechen - der wird umgedreht die Mikrochips seines PCs ja auch nicht selber entwerfen.

Zitat des Studienfachberaters Informatik, ob ich mir Mathe mit meinen Noten anrechnen lassen sollte, oder ob es sich lohnt das nochmal zu schreiben (wobei ich sagen muss, ich hatte vor Informationssystemtechnik studiert, da hatte ich zusätzlich zum "puren" ET-Mathe auch noch 2 extra Algebravorlesungen, was ich mir alle zusammen hätte als komplettes Inf-Mathe anrechnen lassen können): "Ach. Wenn sie das Mathe drüben bei den IST'lern geschafft haben, dann schreiben sie das nochmal. Der Anspruch ist hier nicht so hoch."

Grüße,

Ali Mente

bearbeitet von Ali Mente

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Gast ImWithNoobs

Wie anspruchsvoll die Mathevorlesung im Vergleich zu anderen Vorlesungen ist hängt stark davon ab, ob es eine "Mathematik für x"-Vorlesung oder eine richtige Mathematikervorlesung ist. An manchen Unis hören Informatiker ganz klassisch den Block der LA und Ana, Stochastik, Numerik etc an der mathematischen Fakultät. Das heißt dort beschäftigt man sich hauptsächlich mit der Theorie und die Fähigkeit die Sachen anwenden zu können wird stillschweigend vorausgesetzt.

Hier mal ein paar Punkte, die dir sicher helfen es in Mathe einfacher zu haben ganz gleich wie deine Vorlesung nun aussehen wird:

- Mengenlehre

- Vollständige Induktion

- Binomialkoeffizient

- Reelle Zahlen (Körperaxiome, Anordnungsaxiome, archimedisches Axiom und die Schlussfolgerungen also Rechenregeln und so)

- Betragsungleichungen, Bernoulliungleichung, Dreiecksungleichung!!! gehört zu den reellen Zahlen, aber die sind ganz besonders wichtig

- Komplexe Zahlen

- Es ist sicher auch sinnvoll sich einen groben Überblick über algebraische Strukturen zu machen, vor allem Gruppen, Ringe, Körper und Vektorräume. Die tauchen in der Linearen Algebra immer mal wieder auf, aber der Kernpunkt ist, dass du verstehst, dass die Rechenregeln, die du aus der Schule kennst nicht einfach so in Stein gemeißelt sind und wie du rechnen darfst ist abhängig davon in welcher algebraischen Struktur du rechnest. Es gibt Strukturen in denen rechnet man nichtmals mit Zahlen.

- Grundlegende Begriffe für Vektorräume (Linearkombination, lineare Hülle, Erzeugendensystem, lineare (un)abhängigkeit, Basis, Untervektorräume)

Erster Schritt wäre ins Modulhandbuch zu gucken und zu prüfen, ob deine Vorlesungen nun klassische Mathematikervorlesungen sind oder nicht. Soltle das der Fall sein, kannste meine Liste imho abarbeiten und der Einstieg wird dir leichter fallen. Du findest zu jedem Thema genügend Zusammenfassungen, Skripte, Erklärungen und Übungsaufgaben im Internet. Wenn das keine klassische Mathematikervorlesung ist, dann kann man annehmen, dass weniger Fokus auf die Theorie gelegt wird. Dann könntest du dich bei meinen Themen mehr auf die Übungsaufgaben konzentrieren und vllt. noch Klassiker wie ableiten, integrieren, Determinante berechnen und so wiederholen.

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Kommt auch auf die Uni an. Wenn du an der Goethe Uni in Frankfurt beispielsweise an den falschen Matheprof gerätst, weinen selbst die Pros... 80% Ausschussquote mal als Standard angesetzt.

Andere Unis und Profs sind da "machbarer."

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Gast

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Informatik Mathe der herkömmlichen Ingenieur Mathematik um nichts nachsteht. Allerdings sei dazu gesagt, dass Mathe, wie alles andere auch, nur Fleiß ist.

Was ich empfehlen kann, setz dich am Ende deines VL Tages hin und bearbeite deine Vorlesungsskripte nach. Extrahiere gleich das wichtigste und hefte es dir ab. Es erspart dir am Semesterende eine Menge Arbeit.

Buchtipp: Bestnote - Martin Krengel (Wow. Dieses Buch ist gerade dabei mir den Arsch zu retten. hehe)

Auf Youtube gibt es Klasse Aufzeichnungen zu allerlei Fächern.

Uni: https://www.youtube.com/channel/UCogSE6uiJyiL31IG-tlxBAw (Jörn Loviscach) Höhere Mathematik 1 & 2

https://www.youtube.com/channel/UC_FGVqET9-GHgKZ7G0ejTSA (Christian Spannagel) Mathe für Info & Elektrotechnik

https://www.youtube.com/channel/UC05_iIGvXue0sR01JNpRHzw Abi Mathe und drumherum

Ansonsten Khan Academy. Besorg dir auf jeden Fall die Bücher von Papula Mathematik 1-3 für Ingenieure und Naturwissenschaftler.

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Was?! Ich hab u.a. deswegen nicht Inf gemacht, weil ich mir vorher bei nem Bekannten angeguckt habe, was man da an Mathe so macht. Ich fand Ing-Mathe deswegen viel einfacher, weil man es "nur" richtig anwenden können muß. Beweise konnten einem weitgehend egal sein. Wenn ich sowas brauche, kann ich ja immer noch nen Mathematiker ansprechen - der wird umgedreht die Mikrochips seines PCs ja auch nicht selber entwerfen.

Zitat des Studienfachberaters Informatik, ob ich mir Mathe mit meinen Noten anrechnen lassen sollte, oder ob es sich lohnt das nochmal zu schreiben (wobei ich sagen muss, ich hatte vor Informationssystemtechnik studiert, da hatte ich zusätzlich zum "puren" ET-Mathe auch noch 2 extra Algebravorlesungen, was ich mir alle zusammen hätte als komplettes Inf-Mathe anrechnen lassen können): "Ach. Wenn sie das Mathe drüben bei den IST'lern geschafft haben, dann schreiben sie das nochmal. Der Anspruch ist hier nicht so hoch."

Als ich in Karlsruhe Informatik studiert habe gab es einen Witz:

"Was ist der Unterschied zwischen einem Mathematiker und einem Informatiker?

Der Mathematiker wollte Mathe studieren!"

Die Mathe Jungs haben 2 Klausren mehr geschrieben und hatten ein Doppeldiplomen soweit mir damals gesagt wurde.

HM und LA waren Knallhart.

2 Wochen war es langweilig, dann war der Schulstoff durch - wohlgemerkt beim 1x1 wurde angefangen!

Danach legte das ein Tempo zu - verrückt.

Mein Rat, studiere was mit Weibern, was geil ist (Lifestyle später) und gut.

Alles andere überlasse den Nerds die lieber Pornos gucken als Frauen in "echt" zu kennen.

Auswendiglernen von Konvergenzen und Co sind das eine gewesen. (weiß nicht mal mehr ob der Begriff dafür richtig ist, Ableitungen halt warum/wieso weshalb gegen 0 oder unendlich konvergiert etc. pp.)

Dann die Sätze und Beweise, kann man vielleicht auch auswendig lernen.

Was aber sobald man den Scheiß auch mal verstehen muss? Schema F nicht mehr anwendbar, dann zieht es blasen.

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Mathematik ist Sport. Denksport. Das heißt Training, dosiert und strukturiert. Jedes Jahr schließen tausende ein Studium mit hohem Mathematikanteil ab ohne die nächsten Gauß, Gödels oder Perelmanns zu sein.

Übe und Lerne und es ist nicht schwieriger als ein nicht-mathematisches Studium. Wenn es akute Fragen gibt, dann bietet das Internet unzählige Möglichkeiten (Foren, Hilfsseiten, Skripte anderer Hochschulen usw) alles herauszufinden.

Selbst im Master Mathematik, erfindet man die Welt nicht neu. Also keine Sorge.

Aber was klar sein sollte: Informatik ohne nicht-triviale Mathematik ist undenkbar.

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Ich bin mit Mathe zum Glück durch. Was sich bei mir allerdings trotz 10 Jahren Pause zwischen Schule und Mathe für Informatiker I nicht geändert hatte: Ich habe das alles verstanden. Nicht alles sofort auf Anhieb, aber mit Nacharbeit immer. Aber ich kann nicht rechnen. Die Aufgaben waren immer so gestrickt, dass man, wenn man alles korrekt rechnete, humane Zahlen herausbekam. Irgendwo ein kleiner Faselfehler - und irgendwo in Zeile 6 in Matrix Nr. 5 hat man mal zwei Zahlen falsch addiert - und das Ergebnis driftete ins Wohlwollen ab. Dann war die Zwischenlösung nicht mehr 3 sondern 256,78. Gute Nacht ohne Taschenrechner, zumal das dann auch unendlich Zeit kostet, die man nicht hat.

Daran hat auch viel Übung nichts geändert. Ich war in jeder Übung, habe alle Aufgabenbätter gerechnet, habe alle freiwilligen Zusatzaufgaben gemacht und abgegeben, habe Altklausuren bearbeitet, war in der Konsultation und habe daheim alles nachgearbeitet + paar weitere Aufgaben aus Büchern gerechnet. Es half alles nichts, meine Klausur war ein reinstes Chaos und dann auch nur die 4.0

Mathe für BWL'er (genauer gesagt Finanzmathe aus dem ersten Semester des Masters) war dann wesentlich angenehmer. Da musste man zwar auch mal scharf nachdenken, wie der Sachverhalt eigentlich aussieht, die richtigen Formeln aus der Sammlung wählen, die ggf. anpassen und zusammenbauen. Aber für das reine Ausrechnen durfte dann der TR ran und ich war mit 1,7 Prüfungsbester.

Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie Leute mehrere Seiten fehlerfrei vollrechnen können.

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Hallo,

ich habe dieses Jahr Abi gemacht und studiere ab diesem Wintersemester nun Informatik. Dass das sehr theorielastig wird, wurde mir schon vorher klar: mir wurde nahegelegt, sich das ein oder andere Einführungsbuch auszuleihen. Aber Themen wie Graphentheorie, Sprachen und Automaten haben mich nicht abgeschreckt, sondern eher gereizt (im positiven Sinne^^)

Jetzt waren das aber nur Bücher für Beginner. In der Schule hatte ich immer viel Spaß an Mathe und habe viel dafür gemacht (im Abi 15P), war auch sehr ausdauernd, wenn eine Aufgabe mal nicht gleich sich ergab. Aber wenn ich mir mal so die Durchfallquoten anschaue und höre, dass viele, die in der Schule noch problemlos mitgekommen sind, an der HöMa scheitern, gibt das schon zu bedenken.

Kann jemand meine Sorgen zerstreuen? Oder sollte ich es einfach ausprobieren, und dann schauen ob das meins ist? Vielleicht gibt es ja sogar Einblicke in die HöMa, die für mich als Laien verständlich sind?

Vielen Dank schonmal.

Ich hab so viele Idioten ihren Abschluss machen sehen...

Wenn du es willst schaffst du es auch !

Durchfallquoten sind künstlich hoch. Darauf kannst du nix geben. Allerin die ganze Leute die das Studium einfach schmeissen aber mit 5.0 eingehen.. Vergiss die Quoten.

Jeder der ohne ernste Probleme das Abi machte kann das schaffen.

bearbeitet von MrJack

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