Benötige Hilfestellung zwecks Zeiteinteilung an einem 24h Tag

14 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Forum!

Folgenden Dinge möchte ich gerne machen/lernen:

  • eine neue Sprache lernen
  • Programmieren üben
  • Bücher lesen
  • Sport machen
  • Uni Nachbereiten
  • Freizeit mit Freunden verbringen

Problem ist, ich weiß nicht wie ich diese Dinge legen soll.

Ich habe es bereits versucht:

  • 1h/Tag Bücher lesen
  • 1h/Tag Programmieren üben
  • 1h/Tag Sprache lernen
  • 1h/Tag Sport

Das Ding ist, das ich dort das Gefühl habe kaum voranzukommen, also probierte ich es so:

1Tag nur Sprache lernen bzw. Programmieren üben

1Tag nur Lesen und Sport betreiben

Das Problem ist, das ich an eine FH studiere und wir viele Kurse mit Anwesenheitspflicht haben, generell ist unter der Woche auch erst 17Uhr schluss und ich bin ca. 18Uhr zu Hause. Da bleibt leider nicht mehr viel Zeit übrig und das Sozialleben sowie die Aneignung von Wissen unter einem Hut zu bekommen. Sport steht schon bereits an letzter Stelle was ich sehr schade finde. Letztes Semester war das auch schon so chaotisch und dieses Semester möchte ich endlich etwas ändern, deshalb wollte ich hier einfach mal um Rat fragen wie ihr das so handhabt.

Letzten Endes läuft es darauf hinaus das ich wohl die Sprache abstoßen muss um einfach mehr Luft in den Tag zu bekommen. Ich könnte auch einfach den Bachelor ruhiger angehen und ein bisschen Strecken aber dann klappt es nicht mit dem Bafög weil ich aus der Regelstudienzeit falle. Im jetzt kommenden Semester habe ich mir auch vorgenommen nicht arbeiten zu gehen, um mich mehr auf meine Dinge zu fokussieren - ich denke halt es ist wichtig wenn ich z.B. als Informatiker gut in einer Programmiersprache bin.. und an der FH lernten wir nur die Basics.

PS: Ich beneide die Leute bei mir an der Uni die Zeit haben zum "UniSport" gehen zu können etc. Wie machen die das bloß? - Oder heule ich nur rum?

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Dreh die Motivation um und komme von dem jeweiligen Selbstzweck weg.

  • Wenn du wirklich programmieren lernen möchtest, dann schaff dir ein Programmierprojekt das dich ernsthaft begeistert. Kein Kalendar, kein Taschenrechner oder was so die Standard Anfängerprojekte sind, sondern etwas wo du eine Lücke siehst und davon ausgehst, es über Jahre weiterzuentwickeln. Nur so hast du sowohl eine intrinsische Motivation, als auch eine Grundlage, die es überhaupt erst ermöglicht die Sprache in ihrer Tiefe zu ergründen. Dann wirst du dich auch automatisch mehr damit auseinandersetzen. Programmieren in fixen Zeitfenstern wie 1h/Tag halte ich für sehr verkehrt.
  • Wenn du lesen möchtest, kauf dir ein paar Bücher und tu es einfach. Ich mach meist 1-2 Badewannensessions a 2-3 Stunden pro Woche zur Entspannung und zum Lesen. Andere lesen gern abends im Bett. Such dir ein Ritual oder einen Anlass, der automatisch fließt. Es gibt Zeiten in denen ich weniger lese und Zeiten in denen ich mehr lese. Gerade das Lesen ist doch ein super Lückenfüller, den man adaptiv dann einsetzen kann, wenn er gerade ins Leben passt.
  • Das Sprache lernen kannst du auch integrieren, indem du z.B. wenn du eh einen Film schauen möchtest, einen in der Sprache nimmst, wenn du eh sozial interagierst mit Menschen in der Sprache kommunizierst und wenn du eh verreist, eine Reise in eben jenes Land machst. Natürlich brauchst du zum ernsthaften Erlernen auch ein Konzept mit Muster wie Grammatik-/Vokabellernen, aber die Intensität kannst du selbst bestimmen.
  • Einzig der Sport sollte einem strikten Plan folgen.

Ich finde es gut, wenn man Ziele hat und halte es auch für sinnvoll mehr Ziele zu haben, als man jemals schaffen kann und wird. Es ist aber kein Fehlschlag, wenn man beim ein oder anderen mal langsamer voran kommt.

Schlussendlich geht es im Leben immer um Prioritäten. "Keine Zeit haben" ist Unsinn. Entweder Etwas ist einem wichtig genug und man nimmt sich die Zeit dafür oder es ist es eben nicht. Die Balance kannst nur du für dich selbst finden und definieren.

bearbeitet von S. Moon
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Was das Programmieren angeht, musst Du Dich wirklich selbst kümmern und das ist auch extrem wichtig. An der Uni bekommst Du einen Master in Informatik und kannst Dich das ganze Studium durchmogeln, ohne auch nur eine saubere Zeile Code zu schreiben. An der FH wird es vielleicht etwas praxisorientierter sein, aber wie Du schon gemerkt hast: Du lernst auch dort nicht wirklich etwas.

Dummerweise wissen die meisten Arbeitgeber das und sind selbst bei Masterabsolventen seeeehr vorsichtig. Ergo solltest Du einen Teil Deiner Freizeit unbedingt damit verbringen, praxisorientiert programmieren zu lernen und das auch schon neben dem Studium anzuwenden, indem Du kleinere Aufträge annimmst. Hier ist auch mehr als eine Stunde am Tag sinnvoll und hilfreich.

Was den Rest angeht: Energiemanagement ist wichtiger, als Zeitmanagement. Du kannst Dir einplanen, um 19:30 Uhr exakt eine Stunde lang auf ein Buch zu starren und danach 10 Minuten Pause machen und dann wieder 60 Minuten auf ein anderes Buch starren. Das hilft Dir aber nicht.

Sport solltest Du sofort anfangen, wenn Du nach Hause kommst. Auch wenn Du glaubst, platt von der FH zu sein, ist das in der Regel ein Trugschluss. Und wenn Du dann erstmal 2 Stunden herumchillst, wird es nur aufwändiger, wieder aufzustehen.

Wenn Du dann beim Sport Kraft getankt hast, kannst Du was essen und Dich danach um Deinen geistigen Kram kümmern. Wichtig: Wenn Du erst gar nicht zur Ruhe kommst, wirst Du auch nicht träge. Und Du schläfst nachts besser ;-)

Was das Lesen angeht...Entweder vor dem Einschlafen, oder nach dem Aufstehen. Du könntest beispielsweise 30 Minuten früher aufstehen, Deinen Morgendlichen Kram machen und dann 30 Minuten lesen. In dieser Zeit bist Du deutlich fitter und kommst mit 30 Minuten deutlich besser aus, als mit 2 Stunden am Abend.

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An der Uni bekommst Du einen Master in Informatik und kannst Dich das ganze Studium durchmogeln, ohne auch nur eine saubere Zeile Code zu schreiben.

Mich würde interessieren an welcher technischen UNI so was geht?

Gruß

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An der Uni bekommst Du einen Master in Informatik und kannst Dich das ganze Studium durchmogeln, ohne auch nur eine saubere Zeile Code zu schreiben.

Mich würde interessieren an welcher technischen UNI so was geht?

Gruß

Meine Referenz bezieht sich auf Koblenz und Siegen. Klar musst Du am Anfang OOPM belegen, aber was Du dort zum Bestehen brauchst, bereitet Dich in keinster Weise auf die reale Welt vor. Und das meiste Andere kannst Du durch geschickte Kurswahl und vielleicht mal ein Semester mehr zum größten Teil umgehen. Vielleicht mal hier und da was, wo man sich mit ein bisschen gesundem Menschenverstand entlanghangeln kann. Aber das bisschen, das Du brauchst, um Deinen Master zu bekommen, qualifiziert Dich überhaupt nicht, um später in diesem Beruf zu arbeiten. Bisschen Mathe, bisschen Softwareergonomie, bisschen Datensicherheit, hier mal ein Praktikum, durch das Du irgendwie durchgerutscht bist, da mal eine Gruppenarbeit, wo Du nur präsentiert hast, weil Du der einzige bist, der vor einer Gruppe einen Satz rausbringt. Woanders bist Du versehentlich mal namentlich auf einen Paper erwähnt worden. Dann noch Softwarelanguageengeneering, wo Du auch praktisch nichts Zusammenhängendes programmierst. Natürlich sind einige Fächer hart und kompliziert. Aber haben halt wenig bis gar nichts mit Programmieren zu tun. Es gibt einen Haufen Wahlfächer, die Du belegen KANNST. Aber die nötigen Punkte bekommst Du auch woanders.

Klar kennst Du danach alle möglichen theoretischen Sachen, die sich irgendwann mal jemand ausgedacht hat, aber keiner in der Realität verwendet.

Und wenn ich mir anschaue, wie diverse Unternehmer jedes Mal das Kotzen bekommen, wenn sie jemanden frisch von der Uni holen und sich wieder mal herausstellt, dass sie nichts können, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Problem sich nur auf die beiden genannten Unis beschränkt.

Die meisten Absolventen, die am Ende was können, haben es sich selbst beigebracht und immer neben dem Studium an irgendwelchen Projekten gearbeitet.

Mittlerweile sind viele forschende Einrichtungen und große Unternehmen dazu übergegangen, sich vom Prof ihres Vertrauens ein Empfehlungsschreiben ausstellen zu lassen. Der wählt dann seine guten Studenten aus und verteilt sie dann entsprechend dahin, wo es dann die wirklich coolen Einstiegsgehälter gibt, von denen die meisten Erstis bei der Studienwahl träumen.

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Versuch mal von den geplanten Stunden wegzukommen. Setz dir konkrete Ziele und versuch diese zu erreichen.

Du musst auch längst nicht alles täglich machen.

Beispiele:

Sport: Ziel kräftig werden = 3x Starting Strength pro Woche = 3 Stunden

Alles darüber hinaus wäre auch Quatsch für das Ziel.

Ähnlich mit den Sprachen. Jeden Tag ne Sprache für eine Stunde ist angebracht, wenn du auswandern willst oder das beruflich machst. Für dich wäre es vielleicht einfacher 20 Minuten morgens in der Bahn mit entsprechenden Apps zu lernen.

Überprüf zwischendurch deine Methoden. Wenn du clever lernst anstatt nur fleißig zu sein, sollte deine Motivation auch besser sein.

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Das Ding ist, das ich dort das Gefühl habe kaum voranzukommen, also probierte ich es so:

1Tag nur Sprache lernen bzw. Programmieren üben

1Tag nur Lesen und Sport betreiben

Sich derart festzulegen kann mit sehr viel Selbstdisziplin funktionieren aber ich halte es für wenig sinnvoll! Meine Erfahrung ist das man so nur sehr schwer vorankommt weil dieses Timing und der damit einhergehende Zwang einen demotivieren. Sobald die Stunde rum ist legt man das Buch mit Erleichterung beiseite und ist froh es hinter sich zu haben. So erlischst du zuverlässig und Nachhaltuig deine Begeisterung für ein Thema!

Ich mache es so das ich immer nur das tue worauf ich lust habe. Dabei erziele ich dann auch die größten Erfolge und das obwohl ich dabei nicht sehr zielgerichtet vorgehe. Ich lasse mich einfach von meinem Spieltrieb leiten und das steigert die Begeisterung für ein Thema weit mehr als es jeder Terminplaner könnte. In diesem Bereich kann man sich echt ein Vorbild an der Tierwelt nehmen. Wenn der Spieltrieb erschöpft ist hört der Hund auf zu spielen und das sollte der Mensch auch tun.

Das Problem ist, das ich an eine FH studiere und wir viele Kurse mit Anwesenheitspflicht haben, generell ist unter der Woche auch erst 17Uhr schluss und ich bin ca. 18Uhr zu Hause. Da bleibt leider nicht mehr viel Zeit übrig und das Sozialleben sowie die Aneignung von Wissen unter einem Hut zu bekommen.

Ziehe einen Wechsel an eine Uni nach bestandenem Bachelor in betracht. Grade wenn du interessiert daran bis später zu dissertieren. Viele Unis erkennen einen Master von der FH noch immer nicht als gleichwertig an.

PS: Ich beneide die Leute bei mir an der Uni die Zeit haben zum "UniSport" gehen zu können etc. Wie machen die das bloß? - Oder heule ich nur rum?

Die setzen wohl andere Prioritäten. Ich weiß jetzt nicht sonderlich viel über dich aber du solltest dich nicht zu sehr triezen. Dein Organismus ist nicht unendlich belastbar und keine Maschine. Du solltest dir auf jeden Fall Zeit für dein Sozialleben nehmen, sonst wirst du irgendwann einfach nicht mehr vernünftig "funktionieren" um es mal in Worte zu fassen die dem Zeitgeist entsprechen.

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Auch ohne je eine Universität oder Fachhochschule besucht zu haben kann ich mich ja trotzdem zum Thema Zeitmanagement äußern.

In der Woche stehe ich um 3.30 Uhr auf, mache mich im Bad fertig, packe meine Sachen und esse etwas zum Frühstück.

Punkt 4.00 Uhr hole ich mein Auto aus der Garage und fahre zum letzten Bahnhof innerhalb meiner Stadt. Das erlaubt mir noch etwas flexibler mit meiner Arbeitszeit umzugehen und unterliege somit keinem 40-Minuten Takt sondern nur einem 20-Minuten Takt.

Die Anreise sowie Rückreise zum Arbeitsplatz schlägt mit 1h und 50min zu Buche welche ich dann sinnvoll nutze um Bücher zu lesen. (Jetzt gerade tippe ich auf meinem Mobiltelefon diesen Text)

So nutze ich diese Zeit sinnvoll um mich entweder weiterzubilden oder aber einfach nur Etwas zu lesen was mich interessiert.

Kurz vor sechs bin ich dann an meinem Arbeitsplatz, arbeite bis 15.00 Uhr und mache mich auf den Heimweg.

Es ist nun kurz vor 17.00 Uhr.

Das Abendessen wird zubereitet, verspeist und gegen 17.30 Uhr mache ich mich 3x wöchentlich für 1-1,5h auf zum Sport.

Es ist nun 19.00/19.30 und ich habe immer noch genug Zeit mich meinem Sozialleben zu widmen, einzukaufen (welches ich meist direkt nach dem Sport erledige) und etwas im Haushalt zu tun.

An trainingsfreien Tagen widme ich mich überwiegend meinem sozialen Umfeld oder gehe anderen Hobby's nach.

Am Wochenende wird mein Haus und der Garten, meist mit Hilfe von Freunden, bewirtschaftet und gepflegt.

Der Zeitaufwand den man als Hausbesitzer hat, so denke ich, kann man dem eines Vollzeitstudenten der es ernst meint durchaus gleichsetzen.

Wenn man einmal gelernt hat Prioritäten zu setzen ist das mit dem Zeitmanagement garnicht so schlimm.

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Wenn man einmal gelernt hat Prioritäten zu setzen ist das mit dem Zeitmanagement garnicht so schlimm.

Es stimmt schon was du sagst, so habe ich es ja probiert, jedoch scheint es bei mir nicht zu funktionieren. Danke trotzdem für deinen Beitrag!

Das Ding ist, das ich dort das Gefühl habe kaum voranzukommen, also probierte ich es so:

1Tag nur Sprache lernen bzw. Programmieren üben

1Tag nur Lesen und Sport betreiben

Sich derart festzulegen kann mit sehr viel Selbstdisziplin funktionieren aber ich halte es für wenig sinnvoll! Meine Erfahrung ist das man so nur sehr schwer vorankommt weil dieses Timing und der damit einhergehende Zwang einen demotivieren. Sobald die Stunde rum ist legt man das Buch mit Erleichterung beiseite und ist froh es hinter sich zu haben. So erlischst du zuverlässig und Nachhaltuig deine Begeisterung für ein Thema!

Ich mache es so das ich immer nur das tue worauf ich lust habe. Dabei erziele ich dann auch die größten Erfolge und das obwohl ich dabei nicht sehr zielgerichtet vorgehe. Ich lasse mich einfach von meinem Spieltrieb leiten und das steigert die Begeisterung für ein Thema weit mehr als es jeder Terminplaner könnte. In diesem Bereich kann man sich echt ein Vorbild an der Tierwelt nehmen. Wenn der Spieltrieb erschöpft ist hört der Hund auf zu spielen und das sollte der Mensch auch tun.

PS: Ich beneide die Leute bei mir an der Uni die Zeit haben zum "UniSport" gehen zu können etc. Wie machen die das bloß? - Oder heule ich nur rum?

Die setzen wohl andere Prioritäten. Ich weiß jetzt nicht sonderlich viel über dich aber du solltest dich nicht zu sehr triezen. Dein Organismus ist nicht unendlich belastbar und keine Maschine. Du solltest dir auf jeden Fall Zeit für dein Sozialleben nehmen, sonst wirst du irgendwann einfach nicht mehr vernünftig "funktionieren" um es mal in Worte zu fassen die dem Zeitgeist entsprechen.

Das klingt sehr plausibel was du sagst. Dem werde ich auf jeden Fall nachgehen und es versuchen in diesem Semester umzusetzen.

Danke!

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Hallo Forum!

Folgenden Dinge möchte ich gerne machen/lernen:

  • eine neue Sprache lernen
  • Programmieren üben
  • Bücher lesen
  • Sport machen
  • Uni Nachbereiten
  • Freizeit mit Freunden verbringen

Problem ist, ich weiß nicht wie ich diese Dinge legen soll.

Ich habe es bereits versucht:

  • 1h/Tag Bücher lesen
  • 1h/Tag Programmieren üben
  • 1h/Tag Sprache lernen
  • 1h/Tag Sport

Das Ding ist, das ich dort das Gefühl habe kaum voranzukommen, also probierte ich es so:

1Tag nur Sprache lernen bzw. Programmieren üben

1Tag nur Lesen und Sport betreiben

Das Problem ist, das ich an eine FH studiere und wir viele Kurse mit Anwesenheitspflicht haben, generell ist unter der Woche auch erst 17Uhr schluss und ich bin ca. 18Uhr zu Hause. Da bleibt leider nicht mehr viel Zeit übrig und das Sozialleben sowie die Aneignung von Wissen unter einem Hut zu bekommen. Sport steht schon bereits an letzter Stelle was ich sehr schade finde. Letztes Semester war das auch schon so chaotisch und dieses Semester möchte ich endlich etwas ändern, deshalb wollte ich hier einfach mal um Rat fragen wie ihr das so handhabt.

Letzten Endes läuft es darauf hinaus das ich wohl die Sprache abstoßen muss um einfach mehr Luft in den Tag zu bekommen. Ich könnte auch einfach den Bachelor ruhiger angehen und ein bisschen Strecken aber dann klappt es nicht mit dem Bafög weil ich aus der Regelstudienzeit falle. Im jetzt kommenden Semester habe ich mir auch vorgenommen nicht arbeiten zu gehen, um mich mehr auf meine Dinge zu fokussieren - ich denke halt es ist wichtig wenn ich z.B. als Informatiker gut in einer Programmiersprache bin.. und an der FH lernten wir nur die Basics.

PS: Ich beneide die Leute bei mir an der Uni die Zeit haben zum "UniSport" gehen zu können etc. Wie machen die das bloß? - Oder heule ich nur rum?

Warum wollt ihr Studis in den jungen Jahren immer soooo viel aufs mal? Du machst zuviel und willst zuviel. Verzettttteluuung!

Verzettelung ist einer der gefährlichsten Misserfolgs-Fallen. Akzeptier, dass du nicht de rSuperman bist und evlt. auch in Familie nicht der Beste. (hast du ein Wettkampf mit Bruder am laufen, oder Freunden, wo jeder besser sein will und mehr aus seinem leben holen will?)

denk an die Fabel vom Hasen gegen der Schildkröte: der hase hetzt herum und ist am schluss vor dem Ziel ausser atem. die Schildkröte, die ganze zeit nur belächelt gewinnt...

streich mindestens 2 ziele aus deiner Liste. Man sollte weniger tun, dies aber umso tiefer und besser. Versuche in einer (1) Sache wirklich ein Master zu werden. der rest ist beilage. man braucht um wirklich in ner Sache advanced zu sein, 10 000 Stunden Training!

willst du das jetzt bei der sprache beim Programmieren, beim Studium, dannnoch beim pua und bei den Frauen, beim Sex usw.. sein?

Wähle das aus, was dir am absolut wichtigsten ist längerfristig bestand haben wird und dann FOKUS auf diese Sache,

am schluss kannst du ein wenig programmmieren, ein wenig spanisch, 3 sätze türkisch usw.. ich habe diese fehler alle auch gemacht. am schluss fühlt man sich wie ein alles irgendwie könner aber nichts richtig-looser. echt scheiss sag ich dir!

schau doch bei der Olympia. wer interessiert sich für die genialen 10kämpfer goldmedalliengewinner? kennt irgewndwer irgendeiner dieser supertypen? nein.

aber jeder in der Schweiz kennt zb. den 1. Snowboard-Halfpipe Olympia Gold medalist Gian Simmen! Er hat jahrelang nur in der Pipe geübt bis spät in die nacht... wie monoton... doch dann wurde er der aller erste sieger dieser Disziplin als snowboar olympisch wurde!

DANACH hat er dann auch anderes gemacht: zb. recht erfolgreich moderator etc...

learn von diesen Winnertypen dir "nur" etwas meisterlich beherrschen, (in den anderen 1000000 dingen sind sie auch normalos)

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Hallo Forum!

Folgenden Dinge möchte ich gerne machen/lernen:

  • eine neue Sprache lernen
  • Programmieren üben
  • Bücher lesen
  • Sport machen
  • Uni Nachbereiten
  • Freizeit mit Freunden verbringen

zu den Büchern muss ich auch noch meinen Senf beigeben.

Ich habe innert 20 Jahren (gehe gegen die 40 zu) tausende von büchern gekauft bzw. gelesen, ich hatte mal einen ganzen Kellerraum voller bücher.. usw..

doch dann wurde mir plötzlich die Diskrepanz zwischen Buchwissen und Praxis klar und ich habe 95% der bücher verkauft.

ich habe nun nur noch einige wirklich gute bücher die ich genau geprüft habe, ob ich sie noch behalten muss. zb. Nachschlagewerke.

im nachhinein kann ich nur eines raten. es gibt da draussen Millionen von guten büchern zu allem...

aber 80% des geleseenn vergisst man wieder das erinnerte wendet man evtl. doch nicht voll an. also droht mit büchern auch ne Gefahr von massiver Zeitverschwendung.

daher sich auf wenige bücher konzentieren bzw. aktuell nur 1 und dieses dann aber über Monate lesen, notizsen machen, anstreichen, lernkärtchen machen, zusammenfassen besprechen und anwenden evtl. mit wing etc.. DAS bringt viel mehr, als immer denken, ach DAS brauch ich doch auch noch, ja Rhetorik müsste ich auch noch kaufen, oh jenes buch ist doch auch noch wichtig... man kann da sehr viel Geld und zeit sparen ODER eben verschwenden.

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Man kann auch einfach Bücher lesen um Spaß daran zu haben. Nicht alles im Leben muss einen unglaublich voran bringen.

Es kann sogar ein emotionaler Moment in einem Roman sein, der das Leben langfristig mehr verändert, als jeder Ratgeber es je könnte.

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am schluss kannst du ein wenig programmmieren, ein wenig spanisch, 3 sätze türkisch usw.. ich habe diese fehler alle auch gemacht. am schluss fühlt man sich wie ein alles irgendwie könner aber nichts richtig-looser. echt scheiss sag ich dir!

Es kommt immer drauf an was man mal machen will. Es ist die alte Frage: Was ist besser - Generalist oder Experte? Hat beides seine Vor- und Nachteile. Generalisten sind genauso gefragt wie Experten in einem Fachgebiet.
Will man in einem Bereich wirklich top sein, dann muss man natürlich Experte werden darin. Das geht dann aber zwingend zulasten anderer Bereiche die man dann vernachlässigt und in denen man nur wenig oder eben gar nichts kann. Und man ist nur in ganz wenigen Bereichen einsetzbar, weil man in den anderen Bereichen ja nichts kann. Da haben dann die Generalisten den Vorteil, sie sind in mehreren Bereichen einsetzbar und oftmals reicht es in der Praxis ja schon von überall etwas Ahnung zu haben aber nirgendswo perfekt sein. Es reicht 70 oder 80 % des jeweiligen Bereiches zu können um sich behaupten zu können, für die restlichen 20 - 30 % des Expertenwissens steigt der Aufwand dann enorm sich dieses anzueignen. Stichwort Pareto-Prinzip, was hier auch seine Anwendung findet.
Will man hingegen Experte werden in einem Bereich sind 100 % Wissen und Können in diesem Bereich unabdingbar. Aber die 100 % zu erreichen und wirklich zu den Top-Experten zu gehören, ist verdammt aufwändig und hart. Darum sind's dann ja auch 100 %, es wird einem nicht geschenkt zur Elite zu gehören, außer man hat dementsprechendes Talent für eine Sache, dann sieht es evtl anders aus, weil man dann schon gewisse Startvorteile hat gegenüber den anderen. Dennoch ist es extrem hart zu den Besten der Besten zu gehören, egal welcher Bereich das ist.
Also: Es kommt auf die jeweilige Zielsetzung an. Was willst du erreichen? Was willst du beruflich machen?
bearbeitet von dragonflyer
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Ich hatte es auch eine ganze Zeit lang mit festen Zeiten versucht.

Irgendwann bin ich auf folgende Methode umgeschwenkt:

Nimm Dir jeden Tag 3 Sachen vor, die Du machst.

An freien Tagen kann das alles sein. Schreib sie Dir am Anfang ggf. auf und hake die Liste ab. Das fühlt sich gut an und bestätigt Dich.

Beginne mit dem leichtesten/schnellsten Task.

Ich passe auch die 3 Dinge an meine Freizeit an. Ich bin aktuell von ca. 6-20h arbeiten bzw. unterwegs, da wäre es doof, sich vorzunehmen, noch 3 Stunden programmieren, 1h Haushalt und 2h lesen vorzunehmen. Kann man machen, lässt einen vermutlich scheitern.

Schaue, dass Du die Sachen, die Dir wichtig sind, über die Woche verteilst. Sport mache ich so quasi jeden 2-3 Tag, man muss vermutlich auch nicht jeden Tag programmieren, sondern lieber mit Ruhe eine längere Zeit.

Morgen z.B. werde ich folgende drei Dinge tun:

1) Joggen gehen

2) Mit meiner Cousine und meinem Bruder ein Ausflugsziel besuchen und dort Zeit verbringen

3) Mich in ein neues Projekt einlesen

Die zugrundeliegende Zeitplanung wäre in etwa so (die ich aber nicht explizit im Kopf habe)

8:30 Aufstehen

9-10:30 joggen (mit Duschen ists dann irgendwann 11)

11-ca. 16,17h Ausflug

Danach essen und ab ca. 20:00 mit dem Einlesen beginnen.

Ich mache diese Zeitplanung gar nicht so explizit, wenn sie niemanden außer mir tangiert und nichts zeitkritisch ist.

Was Dir auch helfen könnte ist www.habitforge.com

In a nutshell: Gewohnheiten brauchen ca. 20 Tage, bis sie sich eingeschliffen haben. Dort meldest Du Dich mit einem Ziel an und bekommst jeden Tag eine Mail, bis Du 20 oder 21 Tage hintereinander bestätigt hast, dass Du täglich Dein Ziel erreicht hast.

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