Angst vor Alphas und Selbstwert durch Bestätigung von außen

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Hallo zusammen,

ich bin 21 Jahre alt, Student und beschäftige mich seit einigen Monaten mit Pick Up.

Allgemein würde ich mich nicht als "hoffnungslosen Fall" bezeichnen. Im Alltag würde ich mich als selbstsicheren Menschen beschreiben. Ich studiere ein sehr anspruchsvolles Fach an einer renommierten Universität, habe ein Vollstipendium und bin trotz meines jungen Alters in meiner Heimatstadt bereits Vorsitzender eines 60 Mitglieder starken und sehr aktiven Vereins.

Viele Pick Up-Elemente habe ich bereits vorher unbewusst im Umgang mit Frauen verwendet, im Alltag bin ich in dem was ich tue erfolgreich und ehrgeizig. In den letzten fünf Jahren hatte ich "Kontakt" mit rund 40 Frauen, das heißt Dates, KC's, Heavy Make Outs. Alle davon waren leicht bis weit überdurchschnittlich aussehende HB's, da ich durchaus anspruchsvoll bin. Mit drei Frauen hatte ich Beziehungen, die jedoch immer nur kurz für einige wenige Monate hielten. In eine von diesen drei Frauen war ich wirklich verliebt und habe damals lange Zeit gebraucht um über die Trennung hinweg zu kommen. Seitdem hatte ich keine Beziehung mehr.

Folgende Probleme bringe ich aus meiner Sicht mit:
- "Angst" vor konkurrierenden Alphas
- Selbstbewusstsein von äußerer Bestätigung abhängig

Das möchte ich euch an zwei folgenden Fallbeispielen kurzen verdeutlichen:

1)

Vor einigen Wochen war ich mit einem guten Kumpel und einer mit diesem befreundeten Frau und noch einem seiner anderen Kumpels für ein paar Tage in Berlin. Die Frau war eine HB7 und wir kannten uns vorher nicht. So arrogant dies klingen mag, aber gegenüber meinem Kumpel und dem anderen Mann der dabei war, konnte ich mich in eine hervorragende Alphatier-Stellung bringen. Im Vergleich mit beiden habe ich einfach ein sehr gutes Allgemeinwissen und kann mich sehr gut ausdrücken. Noch dazu: In Berlin kenne ich mich sehr gut aus und habe so die Gruppe über die drei Tage erfolgreich geführt und durch die Stadt gelotst. Die Belohnung gab es sogleich: Die HB7 klebte bereits am ersten Tag die ganze Zeit an mir und überhäufte mich mit Komplimenten, wie attraktiv ich doch sei und wie gut gebildet. Da ich leider sehr von äußerer Bestätigung abhängig bin, steigerte dies mein Selbstbewusstsein natürlich unheimlich. Dadurch trat ich einfach enorm sicher, witzig und gefestigt auf. Ich flirtete mit ihr bei jeder Gelegenheit nach den besten Künsten, DHV durch Geschichtenerzählen, Kino und C&F kamen wie von selbst. Am Abend warf sie sich mir in der Disco um den Hals => Eskalation => Heavy make out. Ich hatte es dadurch geschafft mich in eine bilderbuchartige Alphatier-Rolle zu bringen und so ihre Aufmerksamkeit gewonnen. Doch es geht auch anders:

2)

Vor geraumer Zeit musste ich durch mein Stipendium ein mehrtägiges Seminar auf einer Tagungsstätte absolvieren. Natürlich waren auch
HB's bei diesem Seminar dabei, von denen einige wirklich ansehnlich waren. Ich hatte am ersten Tag gute Laune, trat selbstsicher auf,
war freundlich und lächelte jedem Teilnehmer zu. Bereits am selben Abend merkte ich, wie mir fast alle dort anwesenden HB's immer wieder Blicke zu warfen und mich beachteten. Mit der (aus meiner Sicht) hübschesten HB unterhielt ich mich am selben Abend bei Wein und Bier köstlich, wir flirteten, sie berührte mich dabei öfter absichtlich am Oberarm, lachte und hatte Spaß. Zwar passierte nichts, jedoch pushte auch das mein Ego enorm. Der nächste Tag begann gut, ich merkte das sich die anderen Seminarteilnehmer gerne in meiner Gegend aufhielten, die HB's mir weiter Beachtung schenkten.

Und dann passierte etwas, dass das Blatt wendete: Wir hatten Freizeit um Sport zu machen.

Hierzu müsst ihr wissen, dass ich mich selbst als sportlich bezeichnen würde. Ich habe einen gut gebauten Körper, treibe Fitness- und Ausdauertraining und bin in einigen Sportarten relativ gut. Was ich jedoch überhaupt nicht kann, sind Ballsportarten. Schon in der Schule konnte ich einfach nicht Fußball spielen, oder Volleyball oder was auch immer, was natürlich immer wieder zu sehr unangenehmen Situationen für mich führte, die mein inner game deutlich runterzogen. Nachdem ich nun während zweier Jahre Uni nicht mehr dazu gezwungen war Ballsport zu machen, holte mich zum ersten Mal dieses Problem und die traumatischen Erinnerungen an den Schulsport wieder ein. Zwar hätte ich mich drücken können, doch wurde ich in großer Runde zum Mitspielen gedrängelt, wie das eben so ist... Ich entschied mich für Fußball und hoffte einfach auf ein kleines Wunder. Doch es war wie früher, sobald mir der Ball zugespielt wurde brach in mir Panik aus. Ich reagierte mit hektischen Bewegungen, traf den Ball nicht immer und wenn häufig nicht zielgerichtet, ich behinderte einen flüssigen Spielverlauf und obwohl keiner meiner Mitspieler etwas sagte, sank mein inner game in diesem Moment in den Boden. Plötzlich war alles kaputt, mein inner game war zerstört. So schnell wie man mich mental durch Komplimente aufbauen kann, so schnell kann ich in solchen Momenten mental abstürzen.

Und die Rechnung folgte sogleich: Ich bewegte mich unsicherer und verkrampfter als vorher, war nicht mehr so selbstsicher. Wenn ich meinen
Mitspielern (die ich ab hier als konkurrierende Alphas sah) vom Fußball begegnete, wich ich ihren Blicken unsicher aus. Ich hatte direkt Angst vor ihnen, dass sie hinter meinem Rücken über mich lachen würden. Der, der so selbstsicher ist, ist in Wahrheit ein "Sport-Loser". Den Rest der Woche drückte ich mich davor Ballsport zu machen und ging anstattdessen in den Wald laufen oder beschäftigte mich anderweitig. Dennoch zog mich dieses Erlebnis die restlichen Seminartage so runter, dass an Attraction bei Frauen nicht mehr zu denken war. Und an dieser Stelle merkte ich auch, wie sehr es tatsächlich auf innere Einstellung und Auftreten bei Frauen ankommt: Von der einen auf die andere Stunde hatte ich das Gefühl nicht mehr so sehr wahrgenommen zu werden, nicht mehr so sehr geachtet und berücksichtigt zu werden. Trotz Bemühungen konnte ich nicht verhindern die ganze Zeit irgendwie "geduckt" und "eingeschüchtert" zu gehen oder mich zu verhalten. Hinzu kam, dass ich mir ständig neue Dinge einfallen lassen musste warum ich keinen Sport mit machen wollte. Ich redete mir folglich ein, dass auch den Frauen dies auffallen musste und ich so einfach wahnsinnig an social proof verlor.

Meine Frage konkrete Frage hierzu: Was tut man in einem solchen Fall am besten?

Über ein paar Ratschläge wäre ich sehr dankbar. Bitte um Verzeihung, dass ich die entsprechende Fachsprache noch nicht so drauf habe.

Viele Grüße
Prinz

bearbeitet von Individualchaotin
Loser, nicht Looser. Formatierung.

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Hm, erkenne im großen und ganzen viele Parallelen zu mir.

Bin auch sehr bestätigungsabhängig und fühle mich schnell von anderen Männern angegriffen.

Ich bin selbst im Vorstand einiger Vereine und Präsident in einem Serviceclub.

Letztenendes habe ich einfach akzeptiert, dass ich ein hohes Anerkennungsmotiv (Reiss-Profil) habe und da auch nichts dran ändern kann.

Ansatzweise bin ich entspannter geworden, indem ich mich in Eigenironie geflüchtet habe und Vulnerabilität - also Verletzlichkeit - kommuniziere.

Bei Personen, die einen sowieso anerkennen, verliert man dadurch im Standing nicht unbedingt und jedem gefallen braucht man auch nicht.

Gerade gegenüber wenig hahnenkämpferischen männlichen Mitstreitern, die Service- und Harmonieorientiert sind, rede ich gerne offen über das, was mich beschäftigt und verletzt und bekomme positives Feedback und seelische Unterstützung. Um so gestärker gehe ich dann in die Konfrontationen mit den anderen 'Hahnenkämpfern', denen ich keinerlei Vulnerabilität ofeenbare.

Und wenn man mal was nicht kann - Humor!

Wer Schwächen mit Humor nimmt, der ist nicht wirklich angreifbar.

Ich habe zum Beispiel 2 linke Hände, keine Ahnung von Technik, bin Grobmotoriker etc.

Kome ich an meine Grenzen was oft passiert, sage ich dann sowas wie:

'Als ausgewiesener Technik-Eunuch lasse ich dir mal den Vortritt, nicht dass da noch was explodiert! Hab da echt keine Ahnung von HaHa'

...

Hilft nicht immer, aber irgendwie muss man halt seine Schwächen verwalten, sofern man sie nicht ändern kann.

Klingt jetzt bequem, aber manchmal ist das leichter, als eine mühsame Veränderung auf sich zu nehmen.

...-> Auch wenn viele Persönlichkeitsentwickler diese Einstellung verteufeln, ich bin der Ansicht, dass man da Invest und Nutzen im Verhältnis betrachten sollte.

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Ballsport ist doch wie Tanzen in einer Disco.

Die Mädels schauen nicht wie gut du tanzt, sondern ob du Spaß dran hast.

Du kannst die blödesten Moves machen, wenn du Spaß hast und überzeugt bist dann tanzen dich die Mädels auch an.

So ist das beim Sport.

Keine Angst, wenn dich beim Fussball ein Mädel sieht und du abkackst, dann denkt die sich nichts dabei.

Anders ist es hier bei deinem Auftreten und Selbstbewusstsein, darauf kommt es an. Sie will ja einen Kerl.

Also wenn wieder so etwas ist dann versuch Spaß zu haben.

Streng dich an, mach mit... wenn die Bälle nicht richtig spielst, lach selber drüber, mach Sprüche wie: "man den hättest aber kriegen können" und sieh das ganze nicht so ernst.

Und wenn du überhaupt keinen Spaß an sowas hast, ja dann steh dazu.

Keine Ausreden suchen warum du an den anderen Tagen nicht mehr mitspielst, das machen nur Leute die unsicher sind.

Einfach sagen: "Fussball macht mir keinen Spaß!"

Das gibt zwar dann keine Pluspunkte, aber wirst auch nicht negativ auffallen und kannst deine Zeit besser nutzen.

  • TOP 4

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Versuche Dich selbst nicht so wichtig zu nehmen. Lach über Dich selbst. Sag doch einfach die Wahrheit und lache dabei: "Ahhh, Fußball, nee, haha, ich bin absoluter Balllegastheniker mit zwei linken Beinen! Na gut ich spiel mit....aber ich hab Euch gewarnt....mann...kann ich nicht Eckfahne machen? :-D"

Schon ist der Druck komplett raus, Du gewinnst sogar an ansehen weil Du ehrlich und authentisch bist.

Niemand mag perfekte Menschen die sich zu ernst nehmen.

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Doch es war wie früher, sobald mir der Ball zugespielt wurde brach in mir Panik aus. Ich reagierte mit hektischen Bewegungen, traf den Ball nicht immer und wenn häufig nicht zielgerichtet, ich behinderte einen flüssigen Spielverlauf und obwohl keiner meiner Mitspieler etwas sagte, sank mein inner game in diesem Moment in den Boden. Plötzlich war alles kaputt, mein inner game war zerstört. So schnell wie man mich mental durch Komplimente aufbauen kann, so schnell kann ich in solchen Momenten mental abstürzen.

Und die Rechnung folgte sogleich: Ich bewegte mich unsicherer und verkrampfter als vorher, war nicht mehr so selbstsicher. Wenn ich meinen

Mitspielern (die ich ab hier als konkurrierende Alphas sah) vom Fußball begegnete, wich ich ihren Blicken unsicher aus. Ich hatte direkt Angst vor ihnen, dass sie hinter meinem Rücken über mich lachen würden. Der, der so selbstsicher ist, ist in Wahrheit ein "Sport-Loser". Den Rest der Woche drückte ich mich davor Ballsport zu machen und ging anstattdessen in den Wald laufen oder beschäftigte mich anderweitig. Dennoch zog mich dieses Erlebnis die restlichen Seminartage so runter, dass an Attraction bei Frauen nicht mehr zu denken war. Und an dieser Stelle merkte ich auch, wie sehr es tatsächlich auf innere Einstellung und Auftreten bei Frauen ankommt: Von der einen auf die andere Stunde hatte ich das Gefühl nicht mehr so sehr wahrgenommen zu werden, nicht mehr so sehr geachtet und berücksichtigt zu werden. Trotz Bemühungen konnte ich nicht verhindern die ganze Zeit irgendwie "geduckt" und "eingeschüchtert" zu gehen oder mich zu verhalten. Hinzu kam, dass ich mir ständig neue Dinge einfallen lassen musste warum ich keinen Sport mit machen wollte. Ich redete mir folglich ein, dass auch den Frauen dies auffallen musste und ich so einfach wahnsinnig an social proof verlor.

Meine Güte, bleib doch mal locker.

Meinst du jeder "Alpha" da draußen ist ein Fußball-Ass? Nimm die ganze Geschichte doch mal nicht so ernst und chill.

Jetzt rumzulaufen wie ein Quasimodo nur weil du mal den Ball nicht getroffen hast? :D

Ich bin beim Fußball nur Durchschnitt und das weiß jeder von meinen Freunden aber trotzdem wurde ich immer als einer der Ersten gewählt weil ich 1)alles gegeben habe und 2) immer einen guten Spruch auf Lager hatte.

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Dann geh doch ins Tor. Oder mach Libero. Brauchst fast nie gegen den Ball treten, kannst aber Brüste anschauen, die über die Geländer hängen wenns vorne spannend wird, weil die Mädels sich so nach vorn beugen um alles genau mitzubekommen.

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Gast Kriega

Hi Bro,

Das kenne ich zu gut

- Selbstbewusstsein von äußerer Bestätigung abhängig

Ist mir übringends über Jahrzehnte nie richtig aufgefallen, weil ich die immer wieder bekommen und die Augen verschlossen habe. Das scheint bei Dir ähnlich. Unangenehm. Ich wollte das wohl nie sehen. Dir fällt das auf, gut.

Auch das kenne ich

- "Angst" vor konkurrierenden Alphas

Ist mir auch über Jahrzehnte nicht aufgefallen. Bei mir weniger dramatisch, weil meistens habe ich mich mit denen früher oder später gut verstanden. Oft wollten die gerne mit mir etwas zu tun haben. Mein Problem jedoch auch hierbei: das obere.

Beim Fußball ist bei mir alles paletti. Fußball ist g***l.

Allerdings kenne ich das hier auch, das übringends niemand vermuten würde.

Plötzlich war alles kaputt, mein inner game war zerstört. So schnell wie man mich mental durch Komplimente aufbauen kann, so schnell kann ich in solchen Momenten mental abstürzen.

Bei mir: Creepies können mein Inner Game komplett zerhauen. Der Tag kann bombastisch gewesen sein, HBs grinsen sich einen ab. Ein Creepy, ein Spruch, Zack Peng alles zerfetzt! Im Freundes- oder Bekanntenkreis passiert mir das nicht, kommt doch mal jemand richtig dumm, würden die den erledigen, übrigends auch die Frauen. So fällt das dort nie auf.

Was Du genauso wie ich wahrnimmst: Die Abhängigkeit der Reaktionen vom Inner Game

Von der einen auf die andere Stunde hatte ich das Gefühl nicht mehr so sehr wahrgenommen zu werden, nicht mehr so sehr geachtet und berücksichtigt zu werden. Trotz Bemühungen konnte ich nicht verhindern die ganze Zeit irgendwie "geduckt" und "eingeschüchtert" zu gehen oder mich zu verhalten.

Es gab sogar Zeiten, wo ich das fälschlicherweise als "Verrat" empfunden habe, nach dem Motto: äußerlich blöd und oberflächlich grinsen, dann läuft es. Ich war echt sauer deswegen. Gute Freundinnen und Freunde jedoch schätzen beides. So sind diese leichter zu erkennen.

Ich weiß woher das bei mir kommt. Ist lange her.

Was Du geschrieben hast verstehe ich also zu gut. Das heißt auf Deine Frage, was Du tun kannst, können Dir andere, die Abstand dazu haben, bessere Antworten geben. Auf die bin auch ich gespannt.

Was ich Dir sagen kann ist folgendes

  • Egal mit wievielen und welchen Frauen Du zusammen bist. Da es Dein Problem ist, wird es dadurch nicht gelöst "werden"
  • Checke Dich auf einen schweren Wahrnehmungsdefekt, bei mir ist das der Fall. Ich habe eine sehr gute, d.h. differenzierte und auch unbestechliche Wahrnehmung, in Creepy Situationen jedoch NICHT, da hakt es aus. Das zu akzeptieren hilft bei der Korrektur.

    Dein Erleben klingt ähnlich dramatisiert, ernst und scheint, so schreiben auch die anderen, in den von Dir geschilderten Situationen nicht der Realität zu entsprechen.

Ansonsten bin ich übrigends ein lockerer Typ, auch keiner der allen nach dem Mund redet. Ich bringe auch eine Reihe von Menschen zum Lachen. Genau dies hat es mir auch erschwehrt ernsthaft und aufrichtig an mir zu erkennen, was Du beschreibst.

Irgendwo im Internet gibt es also jemanden, dem es ähnlich geht

den

Kriega

bearbeitet von Kriega

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Ich möchte Dir einmal sagen, was einfach unsicher und teils lächerlich wirkt. Ein richtig schlechtes Niveau in einem Ballsport zu haben ist das Eine. Das Andere ist es eben da bei einem Freizeitkick eine große Sache draus zu machen. Natürlich wird da gelacht, wenn ein scheinbar Alleskönner sich bei einer Sache blöd anstellt. Das ist ein ganz einfacher Test.

- Kann er auch damit umgehen nicht immer der beste zu sein?

- Kann er über sich selbst lachen?

- Kann er akzeptieren, wenn er mal nicht bewundert wird?

Wenn diese Fragen mit nein beantwortet werden ist dies sehr unangenehm.

Ich fände es einfach schön, wenn Du sagen würdest. Ok ich spiele mit. Aber wehe einer von Euch passt mir den Ball zu! :)

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Im Prinzip musst Du nur verstehen, dass all die Anerkennung, die Du bisher durch Dein Verhalten erzielt hast, nur Futter für's Ego war. Ego, jedoch, bildet in keinster Weise das Fundament für ein gesundes Selbstbewusstsein. Du bist erst 21. Aus meiner Sicht ist das Alles eine Reifeprozess, wirkliches Selbstbewusstsein kommt nicht von heute auf morgen, das ist ein längerer Weg. Immer wenn Du glaubst, jetzt checkst Du's, war's dann wieder nur oberflächliche Anerkennung, kann ich verstehen, da Du die Alpha-Rolle gewohnt bist. Bestärkt wird das durch Dein Denken, in Situationen teilst Du den Leuten ihre Rollen zu, sowas ist doch anstrengend... Fällt mir 'n guter Spruch ein: "Lass Dich aus der Rolle fallen, damit Du aus der Falle rollst."

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TE,

du merkst es im Grunde selbst, aber dir muss es wohl mal deutlich gesagt werden...

Du lässt dein ganzes Selbstbewusstsein darauf fußen, wie andere dich finden. Finden sie dich toll, fühlst du dich geil. Kommst du in eine Situation, die du nicht beherrscht, glaubst du direkt, dass alle dich Kacke finden.

Und dann suchst du nach Anzeichen, dass es so ist. Denkst dir: "ich mach hier nur Scheisse!" und prompt wertest du die Reaktionen deiner Mitmenschen aus dieser Warte.

Ehrlich... wenn du sonst ein ganz sympathischer und souveräner Typ bist, sollte es dir am Arsch vorbei gehen, ob du Ballsport kannst.

Mir gehts genauso - ich bin sportlich, aber ich kann nicht mit Bällen umgehen. Fußball... da bin ich gern Torhüter, weil ich auf den Ball springe, ohne Angst zu haben und meine Reflexe ganz nett sind - aber das Ding treten? geht so. Abwehrspieler ist mein Kompromiss.

Ich lach aber ganz gern über mich, wenn ich ein Trottel bin... und scheiss drauf, was andere dann denken. Ich warn sie vorher :-D

da fehlt dir die Stabilität.

Du hast Angst, dass andere das, was du tust, mies finden. Und daran musst du arbeiten. Es ist nämlich egal, was andere finden. Schwächen hat jeder.

So einfach ist das.

  • TOP 1

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Mir geht´s / gings ähnlich. Bis ich 16 war, war ich in Sport keine Leuchte.

Ein richtiges Talent bin ich heute noch nicht, aber ich habe für mich festgestellt, daß ich alles mit genügend Aufwand lernen kann.

Wenn ich Fussball mitspiele gehe ich für gewöhnlich ins Tor. Wenn ich ins Feld muss versuche ich das Beste draus zu machen.

Du musst nicht nur gut den Ball behandeln können. Bei so einem Freizeitkick spielen Stellungsspiel, Reflexe vielleicht auch Kopfballspiel

und cleverness eine Rolle. Selbst wenn ich mal am Ball vorbeitrete ist das meist weit weniger dramatisch als es im ersten Augenblick wirkt.

Mach Dir bewusst was Du gut kannst und den Rest gehst Du in so einem Spiel einfach cool an. Du hast oft sehr viel mehr Zeit als Du glaubst zu haben (auch unter Druck)

Ich sehe das auch so, daß man durchaus dazu stehen darf was man nicht so gut kann :)

Mag sein, daß Dein "Value" in dem Augenblick etwas sinkt wenn Du etwas versiebst, aber das ist bei den anderen auch so, wenn bei etwas nicht die "Überflieger" sind. Also warte einfach ab oder schau Dir einfach an wie andere so eine Situation "überleben". So mache ich das manchmal :). Es gibt niemand der zu 100% immer bei allem der Beste ist.

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Mach dir Gedanken über den Ursprung

Ängste und Unsicherheiten haben meistens etwas mit der Erziehung zu tun! War dein Vater zB sehr dominant, wurdest du zu wenig gelobt bzw eher getadelt und suchst dadurch nach Anerkennung/Lob?

Wenn du den Ursprung findest kannst du deine Schwächen leichter besiegen! Besinne dich auf deine Stärken und baue diese aus! Nur soviel kann man in etwas perfekt werden. Schwächen kann man nur ins Mittelmaß bringen,manchmal ist es natürlich notwendig dies zu tun. Verschwende jedoch nicht deiner ganze zeit dafür.

MfG extr4u

Viel Erfolg!

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Jetzt klopf dir doch erstmal auf die Schulter, denn mit 21 hast du doch schon einiges für dich am Laufen!

Wahres Selbstbewusstsein ist tatsächlich ein Reifungsprozess und wahrscheinlich bist du da für dein Alter schon gar nicht so schlecht dabei. Was dich bremst ist u.a. dieses ganzes Alpha, Beta, Omega Denken. Das mag im Einzelfall sinnvoll sein, aber wenn du dich immerzu vergleichst und ständig in jeder Situation analysierst, wer gerade alpha, beta, gamma...,omega in der Gruppe ist, dann bremst du gerade dadurch dein Selbstbewusstsein. Um aus dieser Vergleichsmentalität rauszukommen, mache dir klar, dass alle Menschen Stärken und Schwächen haben und in sich nicht vergleichbar sind. Du solltest dich also nur mit dir selbst vergleichen und nur mit deinem alten Selbst im Wettbewerb stehen: z.B. bist du besser/reifer/souveräner/attraktiver/humorvoller als letztes Jahr?

Attraktiv ist derjenige, der "präsent" ist, Spass an der Sache hat und mit seiner Imperfektion souverän umgehen kann. Es geht also gar nicht darum, dass du Schwächen ausmerzt, sondern darum, dass du bereit bist Schwächen zu haben, ohne sich dafür zu schämen.

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