Zukunftsplanung WP/StB

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Hallo. Mein festes Ziel ist es in den Bereich WP/StB (wobei ich Wirtschaftsprüfung im Moment bevorzugen würde) einzusteigen. Ich frage mich wie ich am besten vorgehe und will das diesmal rechtzeitig planen, damit ich nicht wieder in Zeitverzug gerate wie bei meiner letzten Praktikumssuche.

zu mir:
- Bwl Bachelor im (leider bereits) 9. Semester und ab Dezember Bachelorarbeit zu einem Bilanzierungsthema

- Praktikum Financial Accounting bei einem Startup und weiterhin als Wekstudent da tätig

- ein Auslandssemester

- Schnitt ~1,9 denke wird noch ein bisschen besser, wenn ich zwei Klausuren auf den Nachschreibtermin dieses Semester mitnehme

Nun zu meinen Fragen:

Ich würde am liebsten ein Praktikum im Bereich WP bei einem big4-Unternehmen direkt nach meinem Bachelor machen, habe allerdings mehrfach gehört, dass der Sommer dafür eine ganz schlechte Zeit ist. Und wie sieht es allgemein mit einem Praktikum nach dem Bachelor aus? Chancen besser oder schlechter?

Ich habe auch gehört, dass big4-Unternehmen allgemein großen Wert darauf legen, dass man bei einem Solchen bereits ein Praktikum absolviert hat. Sollte ich vielleicht für meine Bewerbung für April einen anderen Bereich wählen? Gibt es noch andere Bereiche die nur eine bestimmte busy season haben auf die man achten sollte? Und welche Bereiche würden sich besonders gut mit der Zielsetzung WP vertragen?

Wäre es schädlich, wenn ich mich für mehrere Stellen beim gleichen Unternehmen bewerbe?

Und wie sehen die Chancen für einen Direkteinstieg ohne vorheriges einschlägiges Praktikum aus? Überhaupt einen Versuch wert mit meinem Profil? Im Moment tendiere ich eher dagegen einen Master direkt an den Bachelor ranzuhängen. Beim Praktikum wurde endlich wieder mein Ehrgeiz geweckt und ich glaube, wenn ich direkt mit dem Master weitermache, wird diese Energie sehr schnell wieder verschwinden.

Mein Wunsch würde in etwa so aussehen:

Praktikum WP -> WP-Assistent - > berufsbegleitender Master der für WP-Examen anerkannt wird.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Einige Forenmitglieder scheinen ja Erfahrung in diesem Bereich zu haben.

bearbeitet von chillakilla

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Hey, was xrk da anspricht ist ein Problem.

Damit wirst du sehr schnell aussortiert und wenn. Es zum Gespräch kommen sollte wird das ein Thema werden.

Was ist deine Antwort?

Und was spricht gegen das Startup?

Das Anfangsgehalt ist in deinem Bereich eh nicht das beste auch nicht bei den big 4.

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Ich weiß, dass das ein Problem ist, deswegen habe ich es auch hier thematisiert. Die ehrliche Antwort ist, dass meine Motivation zwischenzeitlich ziemlich flöten gegangen ist und erst später wiederkam. So kann man das in einem Vorstellungsgespräch natürlich nicht sagen, das ist mir bewusst. :/

An sich spricht nichts gegen das Startup, bisher macht mir die Arbeit da großen Spass. Allerdings finde ich den Bereich zu einseitig, um da dauerhaft arbeiten zu wollen. Bis auf unseren Abteilungsleiter, der sich auch mit den steuerlichen Fragen beschäftigt, haben alle einen sehr stark ausgeprägten Arbeitsalltag ohne wirkliche Abwechslung.

bearbeitet von chillakilla

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Überleg dir mal eine gute Erklärung für die lange Studiumsdauer.

Ansonsten chill mal.

Über Sommer kannst du entweder in den Corporate Finance Bereich reinschuppern, Tax geht auch immer - oder es steht gerade eine Sonderprüfung durch die BaFin an.

Die Big4s suchen eigentlich immer händeringend Leute.

Gerade in letzter Zeit sind die häufig nicht mehr so kritisch mit der Personalauswahl, sprich, wenn du dich gescheit anziehen und benehmen kannst, ist das schon einmal ein Plus. Kannst du deinen Namen noch richtig schreiben, ist das ein weiteres Plus...

Wenn du dann noch einen Buchungssatz hinbekommst und weißt, dass sich Forderungen im Bereich Absatz wiederfinden, wird alles gut.

Was ist denn deine Motivation WP zu werden, wenn ich fragen darf?

Und in welcher Stadt möchtest Du das Praktikum machen, bzw. zu welcher Big4 willst du denn?

Aso.. und den StB machen viele WP-Assisstenten vor der WP Prüfung auch, weil dir diese Themen in der WP-Prüfung angerechnet werden und die dadurch thematisch etwas entzerrt wird. Die Prüfung ist so schon schwer genug, da kann man es sich auch etwas leichter machen.

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Die WPs sind sehr sehr aktiv beim Hochschulmarketing. Es gibt doch sicherlich dutzende Vorträge, Workshops etc. von den Big4 bei euch? Falls ja, dann gehe dort hin, mache ein paar schlaue Kommentare, hole Dir die Kontaktdaten einer Person (Manager oder höher in einer WP Abteilung) und schicke deine Bewerbung direkt an die Kontaktperson. So kannst du sehr gut die HR Abteilung übergehen und wirst nicht so schnell wegen ein paar harten Kriterien aus dem Bewerbungsprozess genommen.

Das habe ich vor einem Jahr selber mal durchgezogen und bin schlussendlich ohne Bewerbungsgespräch im Advisory einer Big4 gelandet (Praktikum).

bearbeitet von Barbour Boris

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Die Big4s suchen eigentlich immer händeringend Leute.

Gerade in letzter Zeit sind die häufig nicht mehr so kritisch mit der Personalauswahl, sprich, wenn du dich gescheit anziehen und benehmen kannst, ist das schon einmal ein Plus. Kannst du deinen Namen noch richtig schreiben, ist das ein weiteres Plus...

Wenn du dann noch einen Buchungssatz hinbekommst und weißt, dass sich Forderungen im Bereich Absatz wiederfinden, wird alles gut.

Köstlich. Ich schmeiß mich hier grad weg :rofl:

@ TS,

es stimmt was Morgain sagt. Die Big4 suchen IMMER Leute. Praktikanten sind billig und man kann sie gut in Rechnung stellen. Machen sie gerne, deshalb sind Deine Chancen auch nicht so schlecht. Bewirb Dich einfach. Wenn Du es nicht tust, dann ist die Antwort immer "Nein".

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Gut zu hören. Danke an die Antwortenden, insbesondere Morgain. :)

Welche der big4 ist eher nebensächlich für mich. Vorzugsweise in Berlin, da ich da schon mal gewohnt habe und es die Großstadt mit der wohl günstigsten Miete ist.

Meine Motivation ist eine sehr gute Frage. Das müsste ich mir auch noch mal richtig durch den Kopf gehen lassen, um da ne richtige Antwort zu wissen. Grundsätzlich haben mir alle Fächer, die in Richtung Steuern/Finance/Bilanzen gingen am meisten Spass gemacht und da denke ich kann ich am besten in dieser Richtung weitermachen und habe gute Aufstiegsmöglichkeiten sowie gute Exit-Strategien, falls ich doch nicht auf ewig in der WP bleiben will. Irgendwie fasziniert mich das Berufsbild bisher, aber ohne da mal wirklich reingeschnuppert zu haben, ist das natürlich nur Fantasie ;)

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Gast KommodoreB

Servus,

prüfe während des Praktikums gründlich, ob Dir die Sache wirklich liegt.

Im WP-Bereich bist Du oft auf Reisen, was nicht jedem liegt, weil der Freundeskreis darunter leiden kann.

Im Steuerbereich kannst Du Dich schonmal darauf einstellen, Dich Dein Leben lang intensiv fortzubilden, weil sich permanent die Gesetze ändern. Außerdem musst Du immer auf dem Laufenden sein, ob nicht entgegen den Gesetzen die Rechtsprechung des BFH oder EuGH was anderes sagt.

Die StB-Prüfung ist sauschwer. Viele rasseln beim ersten mal durch, d.h. 2-3 Jahre keine Freizeit mehr, ohne Garantie es zu packen.

In Kanzleien herrscht ein Arbeitsklima, das man mögen muss (Stichwort Leistungsdruck, es wird genau kontrolliert, ob Du auch effizient arbeitest, oder ein Stundengrab produzierst, sprich, länger brauchst, als kalkuliert).

Wenn Dir das alles liegt, dann erwartet Dich ein abwechslungsreicher, anspruchsvoller Beruf mit guten Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten.

Hau rein.

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Köstlich. Ich schmeiß mich hier grad weg :rofl:

Wenn es nicht so traurig wäre... letzte Woche erst eine (Ex-)Kollegin getroffen, die im zweiten Jahr ihrer WPA-Zeit ist und meinte

a) HR hat was mit Forderungen zu tun

b) auf der Suche nach den Kontrollzielen für Forderungen nicht im Absatzbereich gesucht hat.

Tja... so viel zur Personalauswahl.

Praktikanten sind billig und man kann sie gut in Rechnung stellen. Machen sie gerne, deshalb sind Deine Chancen auch nicht so schlecht. Bewirb Dich einfach. Wenn Du es nicht tust, dann ist die Antwort immer "Nein".

Es ist viel besser:

Praktikanten kann man in Rechnung stellen, aber die müssen keine Zeiten erfassen. D.h., die Zeit, die sie auf einem Auftrag verbummeln schlägt dem WP nicht auf seine Realisierung - davon profitiert dann sein, zugegeben schmaler, Bonus :)

Welche der big4 ist eher nebensächlich für mich. Vorzugsweise in Berlin, da ich da schon mal gewohnt habe und es die Großstadt mit der wohl günstigsten Miete ist.

+

Im WP-Bereich bist Du oft auf Reisen, was nicht jedem liegt, weil der Freundeskreis darunter leiden kann.

Wenn du in Berlin anfängst, kannst du dir schon einmal einen Koffer kaufen. Da ist im klassischen WP-Bereich kaum was zu holen, da oben gibt's ja nichts. Alle Berliner saßen entweder in Frankfurt oder in München. Eigentlich saß fast alles in Frankfurt oder in München.

Die StB-Prüfung ist sauschwer. Viele rasseln beim ersten mal durch, d.h. 2-3 Jahre keine Freizeit mehr, ohne Garantie es zu packen

Die StB- und die WP-Prüfung gelten als schwerste Prüfung Deutschlands und das nicht zu Unrecht.

In Kanzleien herrscht ein Arbeitsklima, das man mögen muss

Ach na ja.. kommt auf die Kanzlei an. In kleineren Offices ist es oft noch deutlich familiärer.

Wenn Dir das alles liegt, dann erwartet Dich ein abwechslungsreicher, anspruchsvoller Beruf mit guten Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten.

Fairerweise sollte man dazu sagen, dass du dann auch ab einem gewissen Level penibel darauf achten solltest, nicht zu viele unbezahlte Überstunden zu machen. Sonst ist der Verdienst nämlich nicht so super. Die Aufstiegsmöglichkeiten... also, man übernimmt sehr schnell viel Verantwortung. Das ist positiv, finde ich.

Nicht umsonst heißt es Big4-Jahre gelten doppelt als Berufserfahrung.

Ansonsten ist das beim Aufsteigen so, wie in anderen Firmen auch. Es muss halt ein Slot frei sein.

Was wirklich positiv ist: Wenn du nach ein paar Jahren keinen Bock mehr auf Big4 hast, kommst du da genauso schnell wieder weg wie du reingekommen bist. Es gibt da allerhand potentielle Arbeitgeber, die sehr sehr gerne ehemalige Big4-Mitarbeiter nehmen. Von der klassischen Industrie über Beratung bis zu Internal Audit... gute Berufschancen hast du also auf jeden Fall.

Oder du machst den WP, gehst dann in eine kleinere WP-Gesellschaft und/ oder machst dich selbstständig.

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Da kann man Morgain in allem, was sie schreibt, beipflichten.

Die WP/StB-Branche war ist und bleibt für junge Absolventen überaus attraktiv.

Warum, muss man nicht weiter wiederholen, wurde alles schon genannt (Karrierechancen, personal skill development etc.)

Was mir nicht so gefällt, ist die Einstellung hinsichtlich der Wahl des potentiellen Arbeitgebers:

Welche der big4 ist eher nebensächlich für mich. Vorzugsweise in Berlin, da ich da schon mal gewohnt habe und es die Großstadt mit der wohl günstigsten Miete ist.

Das würde ich mitnichten als nebensächlich abtun. Richtig ist, dass sich die Big4 in Bezug auf die Arbeit per se in nichts unterscheiden.
Aber erkundige dich mal nach Dingen wie Überstundenregelung, Urlaub, etc. Da gibt's eigentlich nur eine der Big4, die attraktiv erscheint, ohne hier allerdings einen Namen zu nennen bzw. die Werbetrommel rühren zu wollen.

Hier gleich von Urlaub zu sprechen, mag einigen bitter aufstoßen. Aber nach einer anstrengenen Busy Season sind 4 bis 6 Wochen Urlaub (am Stück) ziemlich geil. Und notwendig. In meinem ersten Jahr hatte ich in 4 Monaten (Juli bis Oktober) 9 Wochen Urlaub. Mit gesetzlichen Urlaub und Überstunden geht das.

Was Berlin betrifft: Günstigste Mieten? Ich glaube, da befindet sich Berlin grad in einem ziemlichen Umbruch, informiere dich da mal genauer. Und falls doch Berlin, dann ist ein Koffer wirklich empfehlenswert. Überlege dir, nach Frankurt zu gehen. Da liegen die Epi-Zentren der Großen. Und eine Erfahrung ist es allemal wert [+1 Morgain ;)]

Was deine Studienzeit betrifft, würde ich beim Jobinterview mit offenen Karten spielen. Ehrlichkeit ist hier das Stichwort, hat mir auch geholfen, zumal ich mich damals für EIN Semester rechtfertigen musste, das ich überzogen hatte. Ich sagte meinem späteren Chef also Folgendes: "Wissen Sie, bei uns gabs damals Dienstags immer eine "Heineken-Night" im Pub, ein Pitcher Heineken für 5 €. Mittwochs war Konzernrechnungslegung um 8 Uhr, danach Steuern. Unchristliche Zeiten. Also schob ich ein paar Fächer ins nächste Semester und so zog sich das eben." Ich wurde eingestellt und habe viele Mandate mit ihm gehabt. Diverse Busines Lunches waren immer ein feucht-fröhliches Erlebnis. Ist übrigens auch etwas, worüber sich jeder ausschweigt, um die Professionalität zu wahren. Tatsächlich ist alles viel lockerer, als viele "Storyteller" es beschreiben.

Auf deinen Notenschnitt kommt es also nicht so an.

Ich habe auch gehört, dass big4-Unternehmen allgemein großen Wert darauf legen, dass man bei einem Solchen bereits ein Praktikum absolviert hat.

Das ist Blödsinn, quasi ein Zirkularitätsproblem. Oder muss man vor dem ersten Mal Ficken auch schon gefickt haben?...

Ob erst Praktikum nach dem Bachelor oder Direkteinstieg ist tatsächlich schwierig. Wenn dir Studieren Spaß macht, mache nen konsekutiven Master, bestenfalls mit WPO-Anrechnung. Ist aber nicht Ohne, das kann ich dir sagen. Und nebenberuflich nen Master zu machen, ist mit enorm viel Stress und Aufwand verbunden. Überlege dir das sehr, sehr gut.

Bzgl. der Berufsexamina wurde alles gesagt. Sauschwer, dafür (zurecht) hohes Ansehen bei erfolgreichem Abschneiden. Und die Welt steht dir sprichwörtlich offen.

Also, TE: Nur keine Scheu! Bewerbung raushauen, sich gut auf's Bewerbungsgespräch vorbereiten! Hübsche Bügelfalte in die Anzughose, einfacher Windsor, schickes Hemd, saubere Schnürer.

Und nen ARAP/PRAP buchen können, wissen, wie Umsätze in die Bilanz kommen und wie Pensionsrückstellungen nach HGB/IFRS abgezinst werden. Dann läuft das.

Ach ja, bereit dich auf Fragen wie "Was würden Sie machen, wenn sie eine Woche Bundeskanzler wären?" oder "Trinken Sie gerne Bier?" vor.

Wünsche Dir jedenfalls schon mal viel Erfolg und noch mehr Spaß bei deinem Vorhaben!

TheDoctor

bearbeitet von TheDoctor

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Aber nach einer anstrengenen Busy Season sind 4 bis 6 Wochen Urlaub (am Stück) ziemlich geil. Und notwendig. In meinem ersten Jahr hatte ich in 4 Monaten (Juli bis Oktober) 9 Wochen Urlaub. Mit gesetzlichen Urlaub und Überstunden geht das.

Ich persönlich fands irgendwie arg ungeil, der Firma jedes Jahr ~400 Überstunden zu schenken (daher auch meine Bemerkung, auf die Begrenzung deiner Stundenzahl zu achten..! Das verhagelt dir ganz gewaltig das Preis-Leistungsverhältnis.).

Als ich gekündigt habe, hatte ich noch 9 Wochen regulären Resturlaub über... muss sich ja nicht jeder schinden wie ich mich und nicht jeder Chef ist so ein Treiber, der dir dann nicht mal ne Woche zwischen den Jahren als Überstundenausgleich freigibt - aber TheDoctor hat schon recht, pick dir da die richtige Big4 raus. Nur, damit wenn du an den "falschen" Chef gerätst, die Unternehmensrichtlinien für dich positiv sind.

Die Big4 zahlt i.d.R. auch deutlich besser als die anderen drei.

Soll auch ein Weiberhaufen sein, aber das weiß ich jetzt nur von Hörensagen.

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Aber nach einer anstrengenen Busy Season sind 4 bis 6 Wochen Urlaub (am Stück) ziemlich geil. Und notwendig. In meinem ersten Jahr hatte ich in 4 Monaten (Juli bis Oktober) 9 Wochen Urlaub. Mit gesetzlichen Urlaub und Überstunden geht das.

Ich persönlich fands irgendwie arg ungeil, der Firma jedes Jahr ~400 Überstunden zu schenken (daher auch meine Bemerkung, auf die Begrenzung deiner Stundenzahl zu achten..! Das verhagelt dir ganz gewaltig das Preis-Leistungsverhältnis.).

Als ich gekündigt habe, hatte ich noch 9 Wochen regulären Resturlaub über... muss sich ja nicht jeder schinden wie ich mich und nicht jeder Chef ist so ein Treiber, der dir dann nicht mal ne Woche zwischen den Jahren als Überstundenausgleich freigibt - aber TheDoctor hat schon recht, pick dir da die richtige Big4 raus. Nur, damit wenn du an den "falschen" Chef gerätst, die Unternehmensrichtlinien für dich positiv sind.

Die Big4 zahlt i.d.R. auch deutlich besser als die anderen drei.

Soll auch ein Weiberhaufen sein, aber das weiß ich jetzt nur von Hörensagen.

Sicher ist das arg ungeil. Aber keine Ahnung, bei welcher Big4 bzw. in welchem Bereich du warst, ich hab jedenfalls nicht eine Übrstunde verschenkt, wie du das (be-)schreibst. Bei uns war Abfeiern bzw. Auszahlen möglich. Zweiteres nur dann, wenn bis zur Deadline die Überstunden nicht abgefeiert waren. Abfeiern war sogar fast oblogatorisch. Mein Chef zwang mir das förmlich auf. Überstunden wurden immer aufgeschrieben und, wenn verlangt, auch begründet, warum diese nötig waren, damit der Manager/Managerin entsprechend abrechnen kann. Gab auch nie Scherereien. Kommt aber immer auf den Mandanten, Manager und Partner an. Wenn einer der drei Grazien ein Arschloch ist, bist du 12 Stunden im Stollen, darfst aber nur 8 Stunden aufschreiben. Kam bei mir aber nie vor. Hatte wohl Glück, sowohl mit Budgets, Managern und Partnern. Ich war im Industrial-Bereich. Kollegen/Kolleginnen aus dem Public-Bereich (Prüfung kommunaler, öffentlicher, Unternehmen/Gesellschaften) waren und sind dagegen die ärmsten Schweine. Kleine Budgets, entsprechend hoher/extremer Zeitdruck und die Wochenenden schenkt man dem Arbeitgeber, weil man da Berichte schreiben muss. Deswegen: Prüfung im Public-Bereich unbedingt vermeiden.

EDIT: Abfeiern war und ist, im Gegensatz zum Auszahlen, für mich und viele andere auch die bessere Alternative. Denn bei Auszahlung freut sich nur eine Partie - das Finanzamt. Insofern war der Urlaub schon ganz gut. Aber das muss jeder für sich wissen. Cash hat natürlich auch was.

bearbeitet von TheDoctor

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Aber keine Ahnung, bei welcher Big4 bzw. in welchem Bereich du warst, ich hab jedenfalls nicht eine Übrstunde verschenkt, wie du das (be-)schreibst. Bei uns war Abfeiern bzw. Auszahlen möglich.

Was das angeht, definitiv in der Falschen.

"Überstunden" als Konzept gibt es da nicht einmal.

Abfeiern wäre theoretisch möglich - allerdings verfielen die Stunden zum Frühjahr (restlos und unabgegolten) und als IT-Auditor bist du zu dem Zeitpunkt noch nicht mit deinen Mandanten durch. Oder schon wieder, v.a. mit SAP-Schwerpunkt, auf Beratungsprojekten.

Die bringen dich zwar inhaltlich weiter, aber wirklich viel (zusätzlichen) Urlaub machst du dann nicht...

Positiv war, dass du als IT Auditor so viele Mandate paralell hast, dass du locker deine 15 malochten Stunden/Tag auch (verteilt auf die Mandate) aufschrieben kannst - meine Auslastung war immer fantastisch.

Mein Chef hat da schon versucht, mir möglichst viel Abfeiern zu ermöglichen und hat das auch drastisch mit dem Director diskutiert, aber wo keine Lücke ist, da kein Urlaub...

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Ich bin in diesem Bereich!

Wenn du dir nicht 100 % sicher bist dass WP oder StB für dich DER JOB ist, lass es. Arbeitszeit, Gehalt, Examen, steht in keinem Verhältnis.

Ansonsten: Glückwunsch!

Egal wie und wo bei wem etc., wer gut arbeitet kann seinen Weg gehen.

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Jup, ich war da auch mal.

Wenn du dir nicht 100 % sicher bist dass WP oder StB für dich DER JOB ist, lass es. Arbeitszeit, Gehalt, Examen, steht in keinem Verhältnis.

Du hast schon recht, aber wie soll er das wissen, ohne das je gearbeitet zu haben? :)

Und mal im Ernst, Audit ist wirklich keine dumme Entscheidung für einen Berufseinstieg. Wenn man das als weitere Invest-Jahre bei Gehalt, von dem man Leben kann, betrachtet, ist das sogar eine sehr gute Idee.

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Oh, da kam ja ordentlich was an Antworten zusammen. Vielen Dank. Ich denke das hilft mir schon mal sehr gut weiter. Ich werde dann wohl mal versuchen raufzufinden welche der big4 diese deutlich attraktivere ist. Sonst denke ich sind vorerst alle Fragen geklärt. :good:

Falls der Thread noch offen ist, werd ich vermutlich sobald es Zeit dafür ist noch ein paar konkretere Fragen zu der Bewerbung und (hoffentlich) dem Interview stellen.

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