Umgang mit Hatern/Neidern Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[Gast]

Hi,

wie geht ihr mit Hatern/Neidern im Geschäft um?

Im Privatleben, würde ich denen entweder meine Meinung sagen oder mich direkt gar nicht (mehr) mit ihnen abgeben. Aber ich habe momentan keine Ahnung wie ich das im Geschäft handhaben soll. Ich verkneif es mir meistens einfach, die Sache direkt anzusprechen und somit kommt es auch zu keiner direkten Eskalation, wenn mir mal wieder so einer über den Weg läuft und er das ganze nur subtil äußert. Trotzdem nervt es mich so langsam und ich hätte gerne eine bessere Lösung als immer nur gute Miene zum bößen Spiel machen.

Warum das so ist? Sagen wir mal einfach ich verstehe mich gut mit meinem direkten Vorgesetzten, ohne zu Schleimen oder Ähnliches. Ich bin mit ihm einfach mehr auf einer Wellenlänge als mit den meisten "gleichgestellen" Kollegen. Außerdem übernehme ich im Team anspruchsvollere Tätigkeiten als 90% der Mitarbeiter, obwohl ich viel jünger als 99% meiner Kollgen und noch nicht lange dabei bin. Allerdings bin ich eben nicht der, der anderen sagt wie mans macht, auch wenn ich es besser weiß, halte ich mich bewusst zurück, solange ich nicht das Gefühl habe, dass jemand wirklich meine Meinung hören oder meine Hilfe haben will. Eben um noch mehr Neid/Hating zu vermeiden.

Gibt natürlich auch viele Kollegen mit denen ich mich super verstehe. Die, die unterschwellig neiden/haten, sind eher Kollegen, die sowieso viel Meckern. Von denen gibts hier leider einige :D

[Antidote 1842]

Also man kann dazu wirklich viel schreiben aber da du nun mal schon die optimale Vorlage dazu gegeben hast gibts dazu einfach nur eins zu sagen:

[The Krusty Krab 287]

als hustler mit überdurchschnittlich viel swag erlebe ich hate tagtäglich, also mache ich einfach den hatergater

[aufmich 54]

Du grenzt sich selbst aus dem Kollegenkreis aus, in dem du die Nähe zum Vorgesetzten suchst. Gut für deine Karriere, aber erwarte nicht, dass du für deinen beruflichen Eifer im Kollegenkreis gemocht wirst. Die Art wie du über deine Kollegen schreibst, zeigt schon deine soziale Inkompetenz.

Man kann durchaus gute Leistungen bringen, sich mit seinem Vorgesetzten verstehen und auch mit den Kollegen. Dafür fehlen dir aber wesentliche Soft-Skills. Kleiner Tipp: akzeptiere das "Meckern" deiner Kollegen, denn das ist ihre Meinung. Bewerte diese nicht.

[J.R. 403]

Wenn du Neider und Hater hast, dann ist das ein Indiz dafür, dass du etwas Richtig machst.

[xrk 14]

Wenn du Neider und Hater hast, dann ist das ein Indiz dafür, dass du etwas Richtig machst.

Oder sozial völlig inkompetent bist.

Möchte dass aber keinesfalls auf den TE implizieren, da dazu auch Infos fehlen, wie sich der "Hate" dieser hater denn äußert ?

[J.R. 403]

Wenn du Neider und Hater hast, dann ist das ein Indiz dafür, dass du etwas Richtig machst.

Oder sozial völlig inkompetent bist.

Möchte dass aber keinesfalls auf den TE implizieren, da dazu auch Infos fehlen, wie sich der "Hate" dieser hater denn äußert ?

Dann gebe es keine Neider und dann würde er sich auch nicht mit seinem Chef verstehen.

[Vierviersieben 6005]

wie geht ihr mit Hatern/Neidern im Geschäft um?

- niemals auf Gefühlseben einlassen, niemals direkt batteln oder runter-alphan (ist heutzutage verboten/gegen die Spielregeln)

- jeden, absolut jeden Vorschlag/Prozess/Arbeitsgang sachlich, jedoch hintenrum zerschiessen (gena udie Kombination macht es, emotional + hintenrum oder sachlich + offen bringt nix, da beides dem Gegner soziale/emotionale Projektionsfläche gibt)

- auf meetings/Konferenzen ausgewogen und freundlich urteilen, Vorschläge anerkennen, jedoch nur zustimmen wenn der Konsens absolut klar ist

- in offiziellen Gesprächssituationen Gegner für unsubstantielles loben, sachlich einfach kein Urteil abgeben

Machste drei oder vier Monate (wenn es viele meetings gibt), dann ist Ruhe.

November 28, 2014 bearbeitet von Vierviersieben

[Gast]

Ich weiß, haters gonna hate... dass ich dagegen direkt nichts machen kann ist mir auch klar, aber ich würde gerne besser damit umgehen.

Vielen Dank Vierviersieben für die Tipps, ich werde versuchen die mal teilweise umzusetzen, auch wenn ich jetzt keinen Job mit vielen Meetings habe. Ich arbeite in einem technischen Beruf im Außendienst, meistens alleine und treffe nur ab und zu mal auf Kollegen bei Teambesprechungen, wenn man zufällig gerade zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle arbeiten muss usw.

Du grenzt sich selbst aus dem Kollegenkreis aus, in dem du die Nähe zum Vorgesetzten suchst. Gut für deine Karriere, aber erwarte nicht, dass du für deinen beruflichen Eifer im Kollegenkreis gemocht wirst. Die Art wie du über deine Kollegen schreibst, zeigt schon deine soziale Inkompetenz.

Man kann durchaus gute Leistungen bringen, sich mit seinem Vorgesetzten verstehen und auch mit den Kollegen. Dafür fehlen dir aber wesentliche Soft-Skills. Kleiner Tipp: akzeptiere das "Meckern" deiner Kollegen, denn das ist ihre Meinung. Bewerte diese nicht.

Nimms mir nicht übel, aber du liegst falsch.

Ich suche nicht die Nähe zu meinem Vorgesetzten. Ich verstehe mich nur gut mit ihm, was nichts damit zu tun hat, dass er mein Vorgesetzter ist. Es dreht sich nur um ein paar wenige Kollegen, mit den meisten verstehe ich mich sehr gut und diese sogenannten Soft-Skills würden bei diesen speziellen Kollegen darin bestehen, meinen Chef und meine Firma in einem bestimmten Maße zu verachten und diesen Kollegen diese Verachtung kundzutun ;) (Sehr große Firma mit Gewerkschaft usw. da ist es relativ normal, dass es hier und da solche Kollegen gibt, auch wenn das für manche nur schwer vorstellbar ist.) Das Meckern akzeptiere ich, ich mache dabei nur nicht mit, genauso wie ich im privaten Leben Leuten aus dem weg gehe, mit denen ich mich nur unterhalten kann, wenn ich mich über etwas beschwere.

Der Thread sollte sich aber nicht um mich speziell drehen sondern um das Thema allgemein, deshalb kam bis jetzt die beste Antwort von Vierviersieben.

[Zuko 45]

wie geht ihr mit Hatern/Neidern im Geschäft um?

- niemals auf Gefühlseben einlassen, niemals direkt batteln oder runter-alphan (ist heutzutage verboten/gegen die Spielregeln)

- jeden, absolut jeden Vorschlag/Prozess/Arbeitsgang sachlich, jedoch hintenrum zerschiessen (gena udie Kombination macht es, emotional + hintenrum oder sachlich + offen bringt nix, da beides dem Gegner soziale/emotionale Projektionsfläche gibt)

- auf meetings/Konferenzen ausgewogen und freundlich urteilen, Vorschläge anerkennen, jedoch nur zustimmen wenn der Konsens absolut klar ist

- in offiziellen Gesprächssituationen Gegner für unsubstantielles loben, sachlich einfach kein Urteil abgeben

Machste drei oder vier Monate (wenn es viele meetings gibt), dann ist Ruhe.

Ich hoffe doch das ist Sarkasmus...

[Vierviersieben 6005]

Ich hoffe doch das ist Sarkasmus...

Nein.

Effizienz der Arbeitsvorgänge steigt, Hater verliert Boden, sobald Hater aufhört zu haten oder dessen/deren Worte nicht mehr viel gelten --> Problem gelöst.

__________________________

Es dreht sich nur um ein paar wenige Kollegen, mit den meisten verstehe ich mich sehr gut und diese sogenannten Soft-Skills würden bei diesen speziellen Kollegen darin bestehen, meinen Chef und meine Firma in einem bestimmten Maße zu verachten und diesen Kollegen diese Verachtung kundzutun ;)

Ah, verstehe.

Das ist das "Gefreiten"-Phänomen:

Leute, die Arbeitsplatzomegas sind, die wissen immer ganz genau, was alle über ihnen falsch machen, alle Vorgesetzten sind grundsätzlich dumm, faul und nur durch Beziehungen zu ihren Stellen gekommen usw.

Ist quasi das, was so AFC-Neider-Sprüche über Leute sind, die Frauen klären.

Lass ihnen einfach ihre Meinung, keinesfalls drauf eingehen oder dagegen argumentieren - die labern in zehn Jahren immer noch den gleichen Mist und sind immer noch "unten" bzw. hochgradig unzufrieden.

Nicken und lächeln, non-judgmental sein, sein Ding weiter durchziehen. (Wer sich da jetzt an die Grundstruktur der Klarmachstrategie erinnert fühlt - zu Recht, ist genau das gleiche game)

[Juice Terry 2781]

Mach dir klar, dass Hater nicht nur dich haten, sondern alles und jeden. Die haben meistens nicht viele Freunde. Umso leichter ist es, sie als Freunde zu gewinnen, indem man sich (wenn auch nur scheinbar) ein bisschen für sie interessiert. Frag den Hater-Kollegen einfach ab und zu, wie es gerade in seiner Online-Schach-Liga läuft. Das macht garantiert niemand außer dir und er wird dich dafür lieben. Bei Kollegen, die allgemein motzen, kann man die Spiegel-Technik nutzen und mit eigenen Worten wiederholen, was sie die ganze Zeit schimpfen. "Ah du meinst also, dein Chef hat eigentlich gar keine Ahnung vom Fach, mischt sich aber trotzdem ständig in deiner Arbeit ein? Das klingt ja echt nervig." Schon strahlen diese Leute.

Initiativen musste ich von solchen Leuten noch nie abbiegen, weil sie ja eigentlich gar keine bringen. Ihr Ansatz ist ja mehr die Geht-Nicht-Argumentation, weil sie andauernd irgendwas verhindern wollen, das irgendeine Veränderung bringt. Die Leute handeln fast immer aus einer Ur-Sorge heraus, die man einfach nur erkennen muss. Der eine will einfach pünktlich um fünf Feierabend machen, der andere ist ein Regel-Fetischist und der Dritte hat einen Hass auf Papierkram und blockt alles ab, was danach riecht. Sobald man diese Grundeinstellung einmal raus hat, kann man alles so verpacken, dass sie im Boot sind.