Was kann man gegen "PEGIDA" tun?

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Jeder ernstzunehmende Kriminologe erklärt dir ganz genau, warum Migrantenjugendliche als Gewalttäter auffallen. Kriminalität ist ein soziales Phänomen. Kein religiöses. Nie. Es gibt Bedingungen, unter denen Menschen kriminelle Handlungen eher begehen.

Grundsätzlich könnte man das so sagen, je besser die Bildung und je höher das Vermögen, desto weniger neigt der Mensch zu Kriminalität. Näher betrachtet stellt sich dies dennoch als falsch heraus.

Die populistische These, die oft von rot-rot-grün verbreitet wird, ist nichts weiter als reine Propaganda.

1.) sozialer Status, Kriminalität

Der stringente Zusammenhang zwischen dem sozialen Status und der Kriminalität ist ein weit verbreiteter Irrglaube.

Die Eltern eines Freundes von mir stammen aus dem Vietnam, vor einigen Jahrzehnten sind sie nach Deutschland gezogen. Soziale Ausgrenzung und Anfeindung gab es damals zu genüge, teils pogromartige Zustände (Lichtenhagen(Rostock)). Die Eltern haben hier nie wirklich Anschluss gefunden, seit einigen Jahren sind sie arbeitslos. Deutschkurse oder ähnliche Integrationsmaßnahmen gab es damals nicht. Selbst heute sprechen die Eltern kaum/kein Deutsch, mit den Kindern unterhalten sie sich auf Vietnamesisch.

Der Sohn hat sein Abitur mit einer 1,0 beendet und studiert heute Physik. Die Tochter Medizin.

Einzelfälle? Nein.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/vietnamesische-schueler-bloss-nicht-zu-viel-integration-12829910.html

"Das vietnamesische Wunder"

http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen

Die Vietnamesen, ebenso die Chinesen und Japaner, besuchen das Gymnasium bereits häufiger als die Deutschen (ohne Migrationshintergrund). Über 50% der Vietnamesen machen Abitur, obwohl die Eltern billige Hilfsarbeiter waren/sind und teilweise in sehr prekären Verhältnissen leben.

In den Kriminalstatistiken sind diese Bevölkerungsgruppen ebenfalls weit unterdurchschnittlich vertreten. Sie sind bei Gewaltdelikten sogar weit unter den Deutschen ohne Migrationshintergrund. Arabische/Türkische Täter begehen mehr als 200 mal so häufig Gewaltdelikte wie Vietnamesen/Japanern/Chinesen.

(In den Polizeiberichten vor 2006 werden noch die Nationalitäten aufgesplittert, danach wurde das abgeschafft aufgrund von rot-rot-grün verblendeten "Fachkräften". Jeder weiß nämlich: Wenn wir die Nationalitäten in den Statistiken nicht mehr führen, löst sich das Problem von alleine. Muss man wissen!)

In den sozialen Brennpunkten, in denen zum Beispiel in Berlin sehr viele Muslime angesiedelt sind, stellen Vietnamesen/Chinesen/Japaner auf dem Gymnasium bis zu 50% der Schüler dar, obgleich sie verglichen zur gesamten Population eine kleine Minderheit sind. Sie wachsen in den gleichen Wohnblöcken auf, mit den gleichen sozialen Bedingungen.

2.) Bildung, Kriminalität

Oft wird gesagt, mangelnde Bildung sei verantwortlich für die kriminellen Neigungen bestimmter Bevölkerungsgruppen. Ebenfalls falsch.

Italiener bilden das Schlusslicht bei der Bildung in Deutschland.

Soziale Integration gut, Bildung mangelhaft. So steht es auf dem Zeugnis, das Migrationsexperten den Italienern in Deutschland ausstellen. 48 Prozent der italienischstämmigen Schüler besuchen laut Statistischem Bundesamt die Hauptschule, neun Prozent gehen auf die Sonderschule – noch hinter den Türken das Schlusslicht unter den Zuwanderernationen.

http://www.derwesten.de/nachrichten/italienische-schueler-sind-am-schlechtesten-id3685063.html

In den Kriminalstatistiken sind diese weder überrepräsentiert noch in irgendeiner Art und Weise besonders auffällig. Sie unterscheiden sich in der Hinsicht nicht sonderlich von den Deutschen ohne Migrationshintergrund.

Insgesamt leben 771000 Italiener in Deutschland (2010).

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Du kommst auch nur mit Zahlen. Und ausgerechnet der PKS, die bedauerlicherweise genau Leuten wie dir in die Hände spielt.

Und dann dein Ausdruck "kriminelle Neigungen". Sagt dir Lombroso was? Setzen.

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-Es waren keine Muslime die auf Kreuzzügen 4 Milllionen Menschen Massakriert haben.

Schon mal von der islamischen Expansion gehört?

Soll ja total friedlich abgelaufen sein.

-Es waren keine Muslime die im Klonialismus 50 Millionen Menschen umgebracht haben.

Da wäre ich vorsichtig, die Araber waren ziemlich dick im business was Kolonialismus und den Sklavenhandel anging.

Kolonialismus: Eritrea, Sudan, Äthiopien, Somalia, Ägypten etc.

Die Araber hatten die größten Sklavenumschlagsplätze weltweit. Die Schwarzen wurden damals bei den Muslimen, anders wie bei den Amerikanern, kastriert damit sie nicht die eigene Ethnie verunreinigen oder sich fortpflanzen können.

Die Sklavenhaltung hält dort bis heute an, billige Arbeitssklaven aus armen Ländern die unter grausamen Bedingungen für einen Hungerlohn arbeiten müssen.

http://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-wm-in-katar-weitere-tote-befuerchtet-1.1918311

Wenn bei einem einfachen Stadionbau mehrere tausend Menschen sterben, dann muss irgendwas gewaltig schief laufen.

In den arabischen Ölstaaten leben übrigens mehr Arbeitssklaven als Einwohner...

Wenn man selbst mächtig Dreck am Stecken hat, sollte man sich nicht selbst auf die Schulter klopfen.

-Es waren auch keine Muslime die den 1. und den 2. Weltkrieg ausgelöst haben mit 70 Millionen Toten!

Das liegt unter anderem daran, dass vor 100 bis 200 Jahren viele Teile der muslimischen Welt in äußerst prekären Verhältnissen lebten und kaum militärische Durchschlagskraft vorhanden war.

Ohne eine Luftwaffe, Bomben, Panzern usw. lässt sich schwer ein Krieg führen. Wenn der Westen jene Staaten nicht mit massig militärischem Equipment ausgestattet hätte, würde dort selbst heute noch kein Panzer funktionieren.

1940 hätten wohl überspitzt dargestellt, 20 Wehrmachtssoldaten ausgereicht, um Saudi Arabien, Katar usw. zu erobern.

Das war alles die Gewaltätigkeit der westlichen Welt !!

Zumindest Europa (und Deutschland) hat aus seinen Fehlern gelernt und Menschenrechtsverstöße sind hier seit 1945 kaum existent, die USA sind noch mal ein anderes Kapitel.

In den arabischen Ölstaaten sind Menschenrechtsverstöße daily business und fest verankert im Gesetz

when will they ever learn?

Du solltest dir noch hinter die Ohren schreiben: Schuld lässt sich nicht vererben. Wir sollten aus unserer Vergangenheit lernen, aber sie nicht auf uns selbst projizieren. Angela Merkel ist an den Kreuzzügen genauso wenig wie Erdogan an der islamischen Expansion schuld.

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Unfassbar, so leicht kann man es sich natürlich auch machen. Einfach mal die Fakten mit einem platten Satz wegbügeln. Gabs kein passendes, nettes Bildchen? Aber ach ja, stimmt, Dialog haste ja nicht nötig, weil du schließlich im Besitz der vollumfänglichen Wahrheit bist.

Und mit Lombroso schaffst du es durch die Hintertür sogar wieder die Nazikeule rauszuholen... Dabei bist du hier im Thread selbst einer der größten Nazis.

@JT: Ja, da muss ich dir recht geben.

@H&M: Ist mir etwas zu esoterisch das ganze, auch wenn ich dir prinzipiell recht gebe. Ja, der größte Feind ist die Angst. Ja, noch viel,viel eher als gegen Muslime müsste man gegen den ein oder anderen Großkonzern auf die Straße gehen. Nein, DIE Muslime sind nicht Feinde der Freiheit. Aber manche ihrer Vertreter eben doch. Da gibts für mich keinen Weg dran vorbei.

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Du kommst auch nur mit Zahlen. Und ausgerechnet der PKS, die bedauerlicherweise genau Leuten wie dir in die Hände spielt.

Und dann dein Ausdruck "kriminelle Neigungen". Sagt dir Lombroso was? Setzen.

Die Theorie entspricht bei solchen Themen selten in Gänze der Praxis. Die Realität ist viel zu komplex und vielschichtig um sie in einem Gedankenmodell zu aggregieren und Schlüsse zu ziehen.

Die Zahlen sind eindeutig: Türken/Araber werden mehr als 200 mal so häufig kriminell wie Vietnamesen/Chinesen/Japaner. Der Grund ist weder die soziale Lage noch die Bildung, wie oben von mir erläutert.

"Du kommst auch nur mit Zahlen" ... werde mal noch meine Glaskugel kontaktieren, danke für den Tipp

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Marcio, nochmal, Zahlen sind keine Fakten. Es sind Zahlen. Da kannst du tausendmal rumstampfen, wenn du nicht ansatzweise (kritisch!) mal darlegst, wie diese Zahlen zustande kommen. Solange ist es eben Stammtischgetrolle. Du behauptest einfach. Bist du Kriminologe? Dann bin ich für einen Austausch bereit.

Wer im Sinne von Lombrosos Ansatz argumentiert, bekommt eben die Keule. Normal. Das wird man ja wohl mal sagen dürfen.

Du kommst auch nur mit Zahlen. Und ausgerechnet der PKS, die bedauerlicherweise genau Leuten wie dir in die Hände spielt.

Und dann dein Ausdruck "kriminelle Neigungen". Sagt dir Lombroso was? Setzen.

Die Theorie entspricht bei solchen Themen selten in Gänze der Praxis. Die Realität ist viel zu komplex und vielschichtig um sie in einem Gedankenmodell zu aggregieren und Schlüsse zu ziehen.

Die Zahlen sind eindeutig: Türken/Araber werden mehr als 200 mal so häufig kriminell wie Vietnamesen/Chinesen/Japaner. Der Grund ist weder die soziale Lage noch die Bildung, wie oben von mir erläutert.

"Du kommst auch nur mit Zahlen" ... werde mal noch meine Glaskugel kontaktieren, danke für den Tipp

Und weil es komplex ist, versuchst du es so einfach wie möglich darzustellen. Oh je. Sprich ja nicht von Erläuterung. Die fehlt eben.

Die Zahlen, ja die Zahlen. Wie kommen die denn nun zustande? Erhelle mich.

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Das Wort "Fakt" solltest du nicht verwenden, wenn du die Bedeutung nicht verstanden hast.

Das Amt misst einen Baum und notiert: 3 Meter hoch. Die Messung wird nun in Amtsblättern notiert.

Fakt ist, dass der Baum, zu dem Zeitpunkt der Messung, 3 Meter hoch war. Du kannst nun gerne darüber rätseln, warum der Baum 3 Meter hoch war, an der faktischen Höhe ändert sich deswegen dennoch nichts.

Stammtischparolen wären "Die sind doch alle kriminell, raus mit denen"

oder

"Der Kapitalismus und die Konzerne sind an der Misere schuld"

Wäre mir neu, dass jeder neuerdings circa 300 Seiten an Recherchen und Daten zum Stammtisch mitbringt.

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Das Wort "Fakt" solltest du nicht verwenden, wenn du die Bedeutung nicht verstanden hast.

Das Amt misst einen Baum und notiert: 3 Meter hoch. Die Messung wird nun in Amtsblättern notiert.

Fakt ist, dass der Baum, zu dem Zeitpunkt der Messung, 3 Meter hoch war. Du kannst nun gerne darüber rätseln, warum der Baum 3 Meter hoch war, an der faktischen Höhe ändert sich deswegen dennoch nichts.

Stammtischparolen wären "Die sind doch alle kriminell, raus mit denen"

oder

"Der Kapitalismus und die Konzerne sind an der Misere schuld"

Wäre mir neu, dass jeder neuerdings circa 300 Seiten an Recherchen und Daten zum Stammtisch mitbringt.

Gesellschaftliche Phänomene sind aber kein Baum. Sorry. Nochwas?

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Du bist ja sowas von an einem Dialog interessiert...

Dann knall ich dir halt die identischen Begründungen hin: 15.000 als Versager zu bezeichnen ist kein Dialog. 15.000 als Jammerer zu bezeichnen ist kein Dialog. 15.000 als Nazis zu bezeichnen ist kein Dialog. Ihre argumente als "Grütze" zu bezeichnen ist kein Dialog.

Wieso sind eigentlich alle dauernd so scharf auf einen Dialog mit den ekligen 2% Rassisten, Rechten und Arschlöchern in unserem Land?

Also ich habe kein Bedürfnis mit solchen Leuten in einen Dialog zu treten. Ausser "Halt die Klappe" fällt mir zu solchen Idioten nicht viel ein.

Verständnis für Pegida? Triumph des Ressentiments

Deutsche Politiker nehmen Mitläufer der Demonstration in Dresden in Schutz: Das seien verunsicherte Bürger, auch diffuse Ängste müsse man ernst nehmen. Warum man Pegida dennoch pauschal verurteilen darf.

die-veraengstigten-demonstranten.jpg

Nun also auch die SPD, nun auch Sigmar Gabriel. Es gebe bei den Dresdner Demonstrationen, so der Bundeswirtschaftsminister gestern in der „Bild“-Zeitung, „eben auch viele, die verunsichert sind und mitlaufen, weil sie sich mit ihren diffusen Ängsten vor einer ,Überfremdung‘ nicht ernst genommen fühlen von der Politik. Auf diese Menschen müssen wir zugehen, ohne es an Klarheit in der Auseinandersetzung fehlen zu lassen.“

Hier spricht Gabriel, der Kliniker. So diffus wie die Ängste sind, so diffus sind seitens der Politik die Antworten. Der Appell aus den Parteien (nicht aus dem Bundespräsidialamt), die Ängste und Sorgen der Demonstranten ernst zu nehmen, ersetzt gerade die Klarheit der Auseinandersetzung, die lediglich angemahnt, aber nicht geführt wird. Stattdessen suggeriert man, dass jede Angst, dass jede Sorge als solche auch schon ihre Berechtigung habe. Deshalb reden Politiker im Blick auf Pegida derzeit eher wie Therapeuten, als hätten sie keinen politischen, sondern einen klinischen Auftrag. Man will gut zureden und nur ja nicht weh tun.

Die arme, verunsicherte Bevölkerung

Weh tun aber müsste man, wollte man wirklich, wie Gabriel nahelegt, im Blick auf den Dresdner Auflauf seiner politischen Verantwortung gerecht werden. Weh tun müsste man, indem man sagt: Nein, diese Angst nehme ich nicht ernst, weil sie unbegründet ist (im Gegensatz zu anderen Ängsten, die begründet sind). Würde tatsächlich, wie es richtig wäre, die klare Auseinandersetzung gesucht, müsste in den etablierten Parteien Front gemacht werden gegen die These einer Überfremdung, einer Islamisierung des Abendlandes, wie sie im Namen Pegida immer schon vorausgesetzt wird: Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes. Wer sich hinter diesen Namen schart, wer sich unter seiner Flagge versammelt, der mag politisch stehen, wo er will: Er marschiert im Namen eines xenophoben Ressentiments, er betreibt Stimmungsmache mit jedem Schritt, den er unter der gehissten Pegida-Flagge tut.

Das gilt es erst einmal festzuhalten, so viel Augenschein muss sein, bevor man sich in Motivforschung verliert. Oder klügelnde Reden schwingt wie der Philosoph Byung-Chul Han, der erklärt, das eigentliche Problem bei Pegida sei nicht die Fremdenfeindlichkeit, sondern die wachsende Unsicherheit und Angst in der Bevölkerung. Deshalb habe die Kanzlerin nichts begriffen, wenn sie im Blick auf die Dresdner Demonstration vor Hetze gegen Ausländer warne. Doch, Herr Han, das eigentliche Problem ist hier in der Tat zunächst einmal die Fremdenfeindlichkeit! Da hat die Kanzlerin völlig recht. Jeder, der Pegida ausbuchstabiert, wird mit der Nase darauf gestoßen. Was immer man in psychoanalytischer Manier „dahinter“ noch zu finden meint, darf nicht zu einer Entpolitisierung der gemeingefährlichen Essenz führen, die sich in der Pegida-Parole ausspricht und von etlichen einschlägig organisierten Aufpeitschern an der Spitze oder an den Rändern der Demonstration absichtsvoll verstärkt wird.

Der Wunsch nach russischen Verhältnissen

Tatsächlich kann es nicht darum gehen, den politischen durch einen therapeutischen Diskurs zu ersetzen. Die politische Verweigerungshaltung ist ja gerade der Ungeist der Dresdner Masse. Wenn man diese Verweigerung durchgehen lässt, sie nicht politisch dingfest macht, sondern gleichsam klinisch entschuldigt, hat man sich von der Logik des Ressentiments schon vereinnahmen lassen. Diffusität ist die Bedingung ihrer Möglichkeit. So reimt sich Pegida gerade nicht auf den Protest gegen konkrete politische Missstände, die sich mit politischen Mitteln beheben lassen könnten. Pegida ist keine Demonstration etwa gegen Grenzkriminalität und also gegen den Missstand von zu wenig Polizei an der langen brandenburgischen Grenze zu Polen. Es ist auch keine Demonstration gegen unzureichende Unterbringung von Flüchtlingen. Nein, wer hier demonstriert, schürt mit seiner Teilnahme unter dem namensgebenden Motto „Islamisierung des Abendlandes“ einen Generalverdacht gegen Ausländer, ohne ihn mit Tatsachen abgleichen zu wollen.

Statt Argumente hagelt es „Putin“- Rufe, in grotesker Verzeichnung des russischen Machthabers als Gewährsmann für überschaubare Verhältnisse, Ordnung und Sicherheit. Putin-Referenz und demonstrative Verweigerung des Gesprächs sind keine popkulturelle Performanz, wie sie vielleicht Herr Han in das Geschehen hineingeheimnissen würde. Nein, die Verächtlichmachung des argumentativen Stils, das Weghauen der hingehaltenen Mikrofone, steht genau dafür: für den Triumph des Ressentiments über die politische Auseinandersetzung. Wenn dies im Eifer des Deutungsbetriebs aus den Augen gerät, wird die Deutung - ob aus Naivität oder Berechnung - zur Entlastungsstrategie.

Was soll es denn heißen, wenn Horst Seehofer erklärt: „Mit denen muss man in einen Dialog treten und darf sie nicht pauschal verurteilen.“ Abgesehen davon, dass Dialog und Verurteilung sich nicht ausschließen, geht es im Gegenteil genau darum: um die pauschale Zurückweisung des fremdenfeindlichen Settings, in welchem in Dresden gegen was auch immer demonstriert wird. Je pauschaler diese Zurückweisung, desto besser. Anderenfalls darf sich die Politik nicht wundern, wenn sie die Ressentiments bedient, die sie behandeln will.

Quelle: F.A.Z.

bearbeitet von Elia

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Du kommst auch nur mit Zahlen. Und ausgerechnet der PKS, die bedauerlicherweise genau Leuten wie dir in die Hände spielt.

Und dann dein Ausdruck "kriminelle Neigungen". Sagt dir Lombroso was? Setzen.

Die Theorie entspricht bei solchen Themen selten in Gänze der Praxis. Die Realität ist viel zu komplex und vielschichtig um sie in einem Gedankenmodell zu aggregieren und Schlüsse zu ziehen.

Die Zahlen sind eindeutig: Türken/Araber werden mehr als 200 mal so häufig kriminell wie Vietnamesen/Chinesen/Japaner. Der Grund ist weder die soziale Lage noch die Bildung, wie oben von mir erläutert.

"Du kommst auch nur mit Zahlen" ... werde mal noch meine Glaskugel kontaktieren, danke für den Tipp

Und weil es komplex ist, versuchst du es so einfach wie möglich darzustellen. Oh je. Sprich ja nicht von Erläuterung. Die fehlt eben.

Die Zahlen, ja die Zahlen. Wie kommen die denn nun zustande? Erhelle mich.

Ich bezog mich rein auf die Zahlen, nicht wie diese im Detail zustande kommen.

WARUM Türken/Araber nun wesentlich öfters straffällig werden, ist nicht einfach zu erklären und damit befassen sich zurzeit einige Lehrstühle.

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Das Wort "Fakt" solltest du nicht verwenden, wenn du die Bedeutung nicht verstanden hast.

Das Amt misst einen Baum und notiert: 3 Meter hoch. Die Messung wird nun in Amtsblättern notiert.

Fakt ist, dass der Baum, zu dem Zeitpunkt der Messung, 3 Meter hoch war. Du kannst nun gerne darüber rätseln, warum der Baum 3 Meter hoch war, an der faktischen Höhe ändert sich deswegen dennoch nichts.

Stammtischparolen wären "Die sind doch alle kriminell, raus mit denen"

oder

"Der Kapitalismus und die Konzerne sind an der Misere schuld"

Wäre mir neu, dass jeder neuerdings circa 300 Seiten an Recherchen und Daten zum Stammtisch mitbringt.

Gesellschaftliche Phänomene sind aber kein Baum. Sorry. Nochwas?

Ein weiteres fiktives Beispiel

Wir beobachten 2 Städte, Berlin und Köln. In beiden Städten schreiben wir jede einzelne Straftat auf und veröffentlichen am Jahresende eine Statistik.

Köln 10.000 Morde

Berlin 5 Morde

Die Zahl an sich spiegelt die Wirklichkeit wider. Es wurden sämtliche Morde, die durch die Polizei erfasst worden sind, zur Statistik hinzugefügt.

Die 10.000 erfassten Morde in Köln sind dementsprechend ebenso wie die 5 erfassten Morde in Berlin die Wirklichkeit (ein Fakt).

Nun, wenn man die Statistik sieht, entsteht ziemlich schnell die Frage: Was läuft da in Köln falsch?

Gleich verhält es sich (mit einer anderen Korrelation) zwischen den beiden Tätergruppen, die ich oben spezifizierte.

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Ich bezog mich rein auf die Zahlen, nicht wie diese im Detail zustande kommen.

WARUM Türken/Araber nun wesentlich öfters straffällig werden, ist nicht einfach zu erklären und damit befassen sich zurzeit einige Lehrstühle.

Dann bring diese Zahlen nicht in den Raum, wenn du nicht weißt, wie die zustande kommen. Die PKS zum Beispiel ist verzerrt. Das weiß man, wenn man sich wirklich interessiert. Dann weiß man eigentlich auch, was die PKS darstellt.

Damit befassen sich Lehrstühle schon wesentlich länger. Problem: Erklärungen interessieren keinen. Weil dann ja die "total aufgeklärte" Meinung nicht mehr möglich wäre. Keine Ressentiments mehr, keine Vorurteile, keine Schmähungen, kein Migrantenbashing. Was wäre aber das Leben dann noch wert, wenn man keinen mehr hat, auf den man draufhauen kann. Gäbe ja nichtmal mehr Montagsspaziergänge im Kreis von 15.000 Gleichgesinnten. Was wäre das leben eigentlich ohne Angst. Wenn einem nichtmal die gelassen wird.

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Ich bezog mich rein auf die Zahlen, nicht wie diese im Detail zustande kommen.

WARUM Türken/Araber nun wesentlich öfters straffällig werden, ist nicht einfach zu erklären und damit befassen sich zurzeit einige Lehrstühle.

Dann bring diese Zahlen nicht in den Raum, wenn du nicht weißt, wie die zustande kommen. Die PKS zum Beispiel ist verzerrt. Das weiß man, wenn man sich wirklich interessiert. Dann weiß man eigentlich auch, was die PKS darstellt.

Ouh, das war falsch formuliert von mir oben.

Wie die Zahlen an sich zustande kommen, das weiß ich.

Araber begeht Straftat, wird erwischt, polizeilicher Eintrag. Am Ende des Jahres werden sämtliche Einträge aggregiert und siehe da, der Datensatz da.

Was den Araber dazu veranlasst hat, die Straftat zu begehen, das weiß ich im Detail natürlich nicht.

Die PKS ist zu Gunsten der Migranten verzerrt, wenn man sich die 8-Faktor-Rechnung genauer betrachtet die dort mit eingeflossen ist, wobei dies nur für die PKS nach 2006 gilt

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Kannst ja gegen ne satte Portion Verlust- oder ansprechangst tauschen. Da hätten einige hier was abzugeben

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Gleich verhält es sich (mit einer anderen Korrelation) zwischen den beiden Tätergruppen, die ich oben spezifizierte.

Meinst du jetzt tatsächlich eine Korrelation oder verwechselst du das mit einer dir selbst ausgedachten begründbaren Kausalität?

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Gleich verhält es sich (mit einer anderen Korrelation) zwischen den beiden Tätergruppen, die ich oben spezifizierte.

Meinst du jetzt tatsächlich eine Korrelation oder verwechselst du das mit einer dir selbst ausgedachten begründbaren Kausalität?

nein, die statistische Korrelation zwischen Köln/Berlin Arabern_Türken/Chinesen_V_J war damit gemeint

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Wie die Zahlen an sich zustande kommen, das weiß ich.

Ich bin gespannt:

Araber begeht Straftat, wird erwischt, polizeilicher Eintrag. Am Ende des Jahres werden sämtliche Einträge aggregiert und siehe da, der Datensatz da.

Möp.

Die PKS ist eine Anzeigenstatistik. Ob da tatsächlich eine Straftat vorlag ist unerheblich. Es reicht, wenn bei der Polizei eine Anzteige eingeht. Die wird eingepflegt. Und bleibt da drin. Egal ob das Delikt überhaupt verfolgt wird. Oder ob es überhaupt tatsächlich stattgefunden hat.

Und jetzt rate mal. Wen zeigt Bauer Horst eher an, wenn ihm die Äpfel geklaut werden. Den Nachbarsjungen Joseph oder den rumlungernden Ali. Ich gehe in dem Fall davon aus, dass beide von Bauer Horst erwischt wurden und die Äpfel geklaut werden.

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Wie die Zahlen an sich zustande kommen, das weiß ich.

Ich bin gespannt:

Araber begeht Straftat, wird erwischt, polizeilicher Eintrag. Am Ende des Jahres werden sämtliche Einträge aggregiert und siehe da, der Datensatz da.

Möp.

Die PKS ist eine Anzeigenstatistik. Ob da tatsächlich eine Straftat vorlag ist unerheblich. Es reicht, wenn bei der Polizei eine Anzteige eingeht. Die wird eingepflegt. Und bleibt da drin. Egal ob das Delikt überhaupt verfolgt wird. Oder ob es überhaupt tatsächlich stattgefunden hat.

Und jetzt rate mal. Wen zeigt Bauer Horst eher an, wenn ihm die Äpfel geklaut werden. Den Nachbarsjungen Joseph oder den rumlungernden Ali. Ich gehe in dem Fall davon aus, dass beide von Bauer Horst erwischt wurden und die Äpfel geklaut werden.

In der PKS ist ebenfalls vermerkt, wieviele Fälle davon aufgeklärt worden sind.

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nein, die statistische Korrelation zwischen Köln/Berlin Arabern_Türken/Chinesen_V_J war damit gemeint

Ein Vergleich unterschiedlicher Zahlen ist keine Korrelation.

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In der PKS ist ebenfalls vermerkt, wieviele Fälle davon aufgeklärt worden sind.

Ein Fall ist aufgeklärt, wenn eine Strafmaßnahme ausgesprochen wurde oder eben nicht. Und das ist in der PKS nicht verzeichnet. Die Polizei klärt nichts auf. Die Polizei ermittelt.

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sind junge, männliche türken, araber, tschetschenen, albaner durchschnittlich aggressiver als andere? natürlich sind sie das, das ist seit jahrzehnten bekannt und sozial- bzw. kulturwissenschaftlich erforscht und begründet. die erhöhte aggressivität resultiert aus kulturen der ehre, die in den herkunftsgegenden mehr oder weniger (noch) bestehen.

männer, die in kulturen der ehre aufwachsen, sind es gewöhnt, "nichts auf sich sitzen zu lassen". das wäre ein zeichen der schwäche, das in gegenden mit geringer zentralgewalt (polizei und co.) quasi einen aufruf darstellen würde, ausgenutzt zu werden.

soviel ich weiß, muss man diesen effekt von religion trennen. es sind ja beispielsweise auch junge texaner weitaus aggressiver als junge new yorker - haben aber dieselbe religion.

ein guter einstieg ist:

auch die anderen teile der serie sind aufschlussreich.

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es sind ja beispielsweise auch junge texaner weitaus aggressiver als junge new yorker - haben aber dieselbe religion

Bist dir da so sicher? In USA sind zwar alle Christen, aber die haben da 1000 Untergruppierungen - und gegen Hardcore-Evangelikaner sind papsttreue Katholiken noch die reinsten Hippies.

"Bible Belt" ist ein Stichwort.

bearbeitet von Mendoza

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sind junge, männliche türken, araber, tschetschenen, albaner durchschnittlich aggressiver als andere? natürlich sind sie das, das ist seit jahrzehnten bekannt und sozial- bzw. kulturwissenschaftlich erforscht und begründet. die erhöhte aggressivität resultiert aus kulturen der ehre, die in den herkunftsgegenden mehr oder weniger (noch) bestehen.

Wo wir gerade bei lustigen Statistiken und absurden, rassistischen Schlußfolgerungen sind... Was denkst du wieviel Prozent aller Gewaltverbrechen von Männern und wieviele von Frauen begangen werden??

Hm... was ziehen wir da jetzt draus??... Ich denke Männer sind statistisch gesehen die größte Gefahr für Leib und Leben und auch für das Fortbestehen der gesamten Menschheit... Wir sollten sie vielleicht alle einsperren und nur zu Fortpflanzungszwecken nutzen...

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"Falsche" Männlichkeitsnormen sind z.B. ein Erklärungsansatz. Erziehungsstil ein anderer. Das hat aber meist nichts mit den Herkunftsregionen zu tun, sondern mit anomischen Zuständen aufgrund von Integrationsanforderungen. Hilflosigkeit. Ich rede jetzt mal von Zuständen in Deutschland.

Der Pöbel auf dem deutschen Dorf prügelt sich ja auch. Um sich durchzusetzen. Im Namen der "Ehre"? Gewalt hat keine spezifische Ethnie. Und Gewalt als Empörungsgrund erregt ja nur die Gemüter, wenn jemand betroffen ist, mit dem man sich identifiziert. Migrantgenjugendliche/kinder sind im Gegenzug nämlich auch die grösste Opfergruppe von Gewalt. Aber das interessiert ja nicht. Da kümmert sich kaum einer und empört sich.

Warum asiatische Kinder, die ja so vorbildlich hier aufgeführt werden, so diszipliniert sind? Tja. Das freundliche Lächeln der Eltern täuscht da über einiges weg was hinter den Türen passiert.

Gewalt lässt sich weder nur ethnisch, noch religiös begründen. Wer das versucht, und so "Dada, die sind eben so und am allerschlimmsten" daher kommt, der benutzt dieses Thema nur. Der Zweck ist ja immer offenbar. Ausgrenzung, Anklage, Chauvinismus.

Es gibt Gruppen, die sind aufgrund von Aussetzung und dem Zusammentreffen mit gewaltfördernden Risikofaktoren eben höher betroffen. Das liegt aber weder am Pass, noch an der Hautfarbe, noch am Betbuch, noch an der ethnischen Herkunft.

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