Lern-Probleme -> Effizienz steigern

14 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute,

ich hab so meine Probleme mit dem Lernen:

ich denke oftmals beim Lernen für Klusuren: "ah easy - hab ich verstanden" und weitergehts. Dann kommt die Klausur und ich kann es nicht abrufen, bzw. bei veränderter Fragestellung unter Druck die korrekte Antwort für die Frage / das Problem zu finden. Bei Transferaufgaben habe ich manchmal eine Blockade oder ich kann nicht selektieren welche Infos für diese Fragestellung wichtig sind, weil ich es nicht richtig verstanden habe (das ist meine Erklärung dafür).

Insgesamt kommt mir manchmal mein Gedächtnis wie ein Sieb vor: was ich vor zwei Tagen noch verstanden habe, kann ich nach zwei Tagen nicht richtig wiedergeben, obwohl mir vorher "alles klar" war und ich es einem Kommilitonen verständlich erklären konnte.

Ein weiteres Problem ist meine Aufmerksamkeitsspanne. Gefühlt muss ich relativ früh im Vergleich zu meinen Mitstudenten während einer Vorlesung aussteigen bzw. kann nicht mehr folgen, da mein Kopf voll ist. Konkretes Beispiel: Wenn ich eine Hausarbeitsbesprechung habe kann ich mir die Punkte/ wichtige Hinweise von meinem Prof die ersten 10 Minuten merken und den Rest nehme ich nur teilweise auf. Auf gleiches Problem bin ich auch in meinem Praktikum gestoßen, wenn mir mein Chef Arbeitsanweisungen gegeben hat. Ich konnte teilweise die Aufgaben nicht komplett durchführen oder habe etwas falsch gemacht, da ich etwas vergessen habe. Das war für mich persönlich ein Problem, das ich aber mit Mitschreiben bzw. Notizen machen teilweise lösen konnte. Jedoch kann ich nicht immer sagen: "halt, das muss nich notieren. Ein Moment bitte." (ihr könnt euch denken warum, das ist nervig, man muss dauernd nach fragen ("wie war das nochmal?/ wie haben Sie das gemeint?") und man steht da als könnte man sich gar nichts merken). Manche Leute können sich das einfach merken und es ohne Probleme in ihrem Kopf behalten.

Ich persönlich lerne viel oder anders gesagt mehr als der Durchschnitt, trotzdem schreibe ich keine überdurchschnittlichen Noten. Das ist ein richtiges Problem für mich. Der Aufwand und Ertrag steht in keinem guten Verhältnis. Manche Leute die machen das einfach mit einer Leichtigkeit, wo ich an meine Grenzen stoße, wobei ich behaupte das Thema ist nicht zu komplex. Das Problem will ich angehen. Bisher bin ich einigermaßen damit durchgekommen in meinem Bachelorstudium, aber ich möchte einen Master machen.

Freunde von mir, die druch den Bachelor relativ gemütlich durchgekommen sind, haben bereits angefangen und mir erzählt, dass das Nieveau nochmal deutlich steigen wird. Die meisten die weitergemacht haben, können da nochmal einen gang hochschalten, wobei ich das Gefühl habe bereits oft an meine Grenzen gestoßen zu sein. Darum muss ich etwas tun. Klar ich kann noch meine "Chill-Internet-Zeit" optimieren, aber noch mehr lernen löst das Problem nicht wirklich.

Manche Leute haben einfach den "Durchblick", sie können in wenig Zeit viel aufnehmen und können sehr gut wiedergeben. Sie haben es verstanden und können die verscheidenen Sachverhalte in ihrem Kopf verknüpfen und in dem "großen und ganzen" einordenen. Wo manche Leute den Text nur einmal lesen, muss ich ihn zweimal lesen, um ihn annähernd zu verstehen wie sie. Das ist ab und an ein ordentliches Zeitproblem. Ich verrenne mich dann in Details die unwichtig sind und verwirren mich. Je mehr ich mache, desto mehr vernebelt es mir den Blick auf die wichtigen Punkte. Ich verliere den Fokus und kann bei einer offenen Frage nur schwer eine strukturierte Antwort geben.

Darum muss ich etwas ändern. Ich denke vieles hat mit Intelligenz bzw. Auffassungsgabe zu tun, das man nicht ausgleichen kann.

SO jetzt habe ich mich mal ausgekotzt. Das lag mir schon seit längerem auf der Seele und hat mich belastet. Auch beim Lernen...

Ich muss einfach strukutierter Arbeiten. Ich denke ich werde visuelles Lernen mal ausprobieren, z.B. mit Mindmaps arbeiten. Letztendlich muss ich effizienter werden.

Hat dafür von euch jemand Tipps?

Was hat euch geholfen?

Wie lernt ihr?

Gibt es Übungen die einem helfen die Konzentration zu steigern?

Wie bringe ich Struktur ins Lernen rein?

Vielen Dank für eure Hilfe,

MFG

bearbeitet von Durchelurch

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Gast The_Phoenix

Ich habe fast über den gesamten Bachelor nach der richtigen Lernstrategie gesucht. Die perfekte habe ich für mich auch noch nicht gefunden, aber ich habe viel probiert.

Meiner Meinung nach sind die Lernergebnisse nicht die Ergebnisse der Zeit des Lernens, sondern es spielen sehr viele Faktoren mit rein. Bei mir hat am meisten geholfen, dass ich aufgehört habe Alkohol zu trinken und das ich angefangen habe zu meditieren. Die Auswirkungen waren enorm.

Ein weiterer wichtiger, meiner Meinung nach viel zu unterschätzter Faktor sind Regeneration und Pausen bzw. ausreichend Schlaf. Vor einigen Semester habe ich mal 10-14 Tage eine Statistik gehabt, in der ich jede Stunde eingeschätzt habe, ob ich mich gut konzentriert habe beim Lernen oder nicht. (Die Skala war: ++, +, o, -, --). Dadurch erhielt ich einen guten Einblick zu welchen Tageszeiten ich effektiv lernen kann und zu welchen Zeiten ich meine Pausen machen sollte.

Mir hat auch ganz gut geholfen zwischen den Kanälen zu wechseln. Also mal zu lesen, dann zu schreiben, Aufgaben zu rechnen etc. Das geht natürlich nicht immer, aber Abwechselung ist auch wichtig.

Das waren so auf die Schnelle meine wichtigsten Tips. Besonders die Kombination aus Fitness, Ernährung, Meditation und Schlaf ist eine ganz starke Kombination, um geistig fit zu sein und erfolgreich zu lernen.

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Gast Mike Delfino

Okay ich weiß nicht wie hoch dein Intelligenzquotient ist, also ob er eventuell niedriger als Durchschnitt ist, oder ob die Anforderungen an euch einfach zu hoch sind. Wobei du schreibst, dass die anderen Kommilitonen damit weniger Probleme haben? Es ist auch so, wenn man die Verstand nicht täglich oder regelmäßig trainiert, dann verblödet das Gehirn irgendwann. Das ist einfach so. Das ist jetzt auch gar nicht negativ gemeint, aber man muss da schon was für tun, um die Anforderungen erfüllen zu können und wir leben in einer Welt in der wir alle paar sekunden neue Informationen speichern und verarbeiten müssen. Je nachdem in welche Kreise du vorstößt, wachsen natürlich auch die Ansprüche und die Art der Kommunikation. Es gibt sicherlich Grenzen bei jedem, aber optimieren und trainieren kannst du das auf jeden Fall. Da gibt es viele Möglichkeiten. Fürs Iphone gibt es sogar Apps, die sich ausschließlich mit diesem Thema befassen. Du hast gesagt, dass du dir zum Beispiel schlecht SAchen behalten kannst. Dann solltest du Memory spielen. Dies wird dein Gedächtnis vebessern und du verbindest Spaß mit training. Du kannst alles optimieren. Problemlösungen, Geistige Beweglichkeit, Gedächtnis, Konzentration und deine Auffassungsgabe. Google doch einfach mal danach.

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Hast du dich mal auf AD(H)S untersuchen lassen?

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Hast du dich mal auf AD(H)S untersuchen lassen?

Nein habe ich nicht. Aber wenn ich mir die Syptome dazu durchlese, dann bin ich gefühlt meilenweit weg von Impulsivität oder Hyperaktivität.

"Folgen können der Verlust von sozialen Beziehungen ... sowie vermehrt Schwierigkeiten, mit anderen Menschen zu arbeiten. Die Probleme entstehen nicht aus dem direkten Verhalten des Betroffenen, sondern mehr aus den vielen Dingen, die ein Betroffener im Alltag vergisst, besonders wenn von einem Menschen in ähnlichem Alter oder Erfahrung erwartet wird, dass dies nicht passiert."

Das trifft auf mich nicht zu.

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Okay ich weiß nicht wie hoch dein Intelligenzquotient ist, also ob er eventuell niedriger als Durchschnitt ist, oder ob die Anforderungen an euch einfach zu hoch sind. Wobei du schreibst, dass die anderen Kommilitonen damit weniger Probleme haben? Es ist auch so, wenn man die Verstand nicht täglich oder regelmäßig trainiert, dann verblödet das Gehirn irgendwann. Das ist einfach so. Das ist jetzt auch gar nicht negativ gemeint, aber man muss da schon was für tun, um die Anforderungen erfüllen zu können und wir leben in einer Welt in der wir alle paar sekunden neue Informationen speichern und verarbeiten müssen. Je nachdem in welche Kreise du vorstößt, wachsen natürlich auch die Ansprüche und die Art der Kommunikation. Es gibt sicherlich Grenzen bei jedem, aber optimieren und trainieren kannst du das auf jeden Fall. Da gibt es viele Möglichkeiten. Fürs Iphone gibt es sogar Apps, die sich ausschließlich mit diesem Thema befassen. Du hast gesagt, dass du dir zum Beispiel schlecht SAchen behalten kannst. Dann solltest du Memory spielen. Dies wird dein Gedächtnis vebessern und du verbindest Spaß mit training. Du kannst alles optimieren. Problemlösungen, Geistige Beweglichkeit, Gedächtnis, Konzentration und deine Auffassungsgabe. Google doch einfach mal danach.

- Der IQ könnte natürlich das Problem sein, wobei ich schon über eine gewisse Zeit "mitahlten" kann. Ich habe mich schon gefragt, ob es daran liegt, dass mich der Stoff teilweise einfach nicht interessiert, denn wer interessiert ist, ist einfach aufnahmefähiger. Aber das ist nicht das Hauptproblem, so wird es nicht nur mir gehen. Ich sehe mein Hauptproblem einfach darin, dass ich für die meisten Sachen länger brauche. Ich muss nur noch den genauen Grund dafür herausfinden....

- Die Anforderungen sind keinesfalls zu hoch.

- Ich denke Gehirn-Training würde mir helfen.Sobald ich Semesterferien habe, werde ich mich darum kümmern. Falls du konkrete Programme bzw. Apps oder so kennst wäre es cool, wenn du mir ein paar nennen kannst.

bearbeitet von Durchelurch

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Ich habe fast über den gesamten Bachelor nach der richtigen Lernstrategie gesucht. Die perfekte habe ich für mich auch noch nicht gefunden, aber ich habe viel probiert.

Meiner Meinung nach sind die Lernergebnisse nicht die Ergebnisse der Zeit des Lernens, sondern es spielen sehr viele Faktoren mit rein. Bei mir hat am meisten geholfen, dass ich aufgehört habe Alkohol zu trinken und das ich angefangen habe zu meditieren. Die Auswirkungen waren enorm.

Ein weiterer wichtiger, meiner Meinung nach viel zu unterschätzter Faktor sind Regeneration und Pausen bzw. ausreichend Schlaf. Vor einigen Semester habe ich mal 10-14 Tage eine Statistik gehabt, in der ich jede Stunde eingeschätzt habe, ob ich mich gut konzentriert habe beim Lernen oder nicht. (Die Skala war: ++, +, o, -, --). Dadurch erhielt ich einen guten Einblick zu welchen Tageszeiten ich effektiv lernen kann und zu welchen Zeiten ich meine Pausen machen sollte.

Mir hat auch ganz gut geholfen zwischen den Kanälen zu wechseln. Also mal zu lesen, dann zu schreiben, Aufgaben zu rechnen etc. Das geht natürlich nicht immer, aber Abwechselung ist auch wichtig.

Das waren so auf die Schnelle meine wichtigsten Tips. Besonders die Kombination aus Fitness, Ernährung, Meditation und Schlaf ist eine ganz starke Kombination, um geistig fit zu sein und erfolgreich zu lernen.

Hey,

meinen Lebensstil habe ich vor den Prüfungen bisher immer geändert. Min. 4 Wochen davor trinke ich kaum mehr Alkohol. Mein Rythmus ist: 8h Schlaf. Morgens zwischen 7-8 Uhr aufstehen, dann in den Sport und danach lernen oder andersrum. Ich mache min. 4 mal die Woche ca. 1,5h Sport. Wobei ich das das ganze Jahr über mache... Da merke ich es natürlich sofort, wenn kein Alkohol mehr im Spiel ist, ich mich gut ernähre und regelmäßig Sport mache. Da lassen sich leicht und schnell Erfolge erzielen. Beim Lernen jedoch nicht.

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Was mir gerade noch eingefallen ist, dass ich lange Zeit Fußball gespielt habe (18 Jahre lang- habe letztes Jahr aufgehört) und es mir dabei schon öfters aufgefallen ist wie meine Konzentration nachlässt. Pässe kamen nicht mehr und ich wurde leichtsinnig, habe auf einmal die leichtesten Sachen falsch gemacht. MIr wurde ein paar mal gesagt "konzentrier dich mehr - du musst die leichten Fehler noch abstellen".

Die Parallele zum Lernen ist hierbei, dass nach einer gewissen Zeit ich einfach abdrifte mit den Gedanken. Ich versinke irgendwo und denke an ganz andere Sachen. Die Konzentration ist einfach weg und ich sitze gefühlt 1h vor dem Skript und komme nur 5-6 Seiten weiter. Ich denke so ne Phase hat jeder mal, aber bei mir kommts zu oft vor...

Ich muss glaub ich was gegen meine Konzentrationsschwäche tun (wobei das ja zu ADHS gehört :D haha).

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Nein habe ich nicht. Aber wenn ich mir die Syptome dazu durchlese, dann bin ich gefühlt meilenweit weg von Impulsivität oder Hyperaktivität.

Deswegen war das H explizit in Klammern gesetzt. Gerade bei Erwachsenen geht ADS häufig nicht unbedingt auch mit Hyperaktivität einher sondern äußert sich in erster Linie durch Aufmerksamkeits- und Konzentrarionsprobleme.

"Folgen können der Verlust von sozialen Beziehungen ... sowie vermehrt Schwierigkeiten, mit anderen Menschen zu arbeiten. Die Probleme entstehen nicht aus dem direkten Verhalten des Betroffenen, sondern mehr aus den vielen Dingen, die ein Betroffener im Alltag vergisst, besonders wenn von einem Menschen in ähnlichem Alter oder Erfahrung erwartet wird, dass dies nicht passiert."

Die Formulierung, „Folgen können“ impliziert ja schon, dass die beschriebenen Folgen nicht bei allen Menschen mit ADS auftreten. Ist ja auch eine graduelle Sache, bei manchen ist es stärker ausgeprägt als bei anderen. Ich will dir hier natürlich keine Krankheit einreden, aber deine Beschreibung lässt zumindest einen Anfangsverdacht aufkommen, dass ADS dahinter stecken könnte. Deswegen würde ich dem an deiner Stelle mal nachgehen und das abklären lassen.

ADS bei Erwachsenen bleibt immer noch sehr häufig unerkannt, weil die Betroffenen im Laufe ihres Lebens entsprechende Coping-Strategien entwickelt haben um damit umzugehen und trotzdem im Leben klar zu kommen. Was aber nicht heißt, dass sie damit unbehandelt nicht weit unter ihrem Potential bleiben.

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Kenne das zu gut. Dachte auch vielleicht sind die anderen einfacher schlauer, bis ich mehrere aussagefähige IQ-Tests durchgeführt habe und mich durchgehend im dem 70' bis 80' Prozentrang wieder finde, also zu den 20-30% Besten gehöre - bezogen auf die Testergebnisse (n>100.000). Kann aber nicht sehr lange passiv zuhören und schweife mit meinen Gedanken oft ab. Ich ziehe oft auch voreilig Schlüsse und filtere Aussagen zu stark, abstrahiere zu intensiv und bin recht ungeduldig in meiner Art. Lange Texte zu lesen ist für mich der blanke Horror, ich kann mir da ganz wenig von behalten. Eine hohe Informationsdichte ist für mich zu unangenehm und ich steige sehr schnell aus. Gleichzeitig kann ich, wenn ich etwas erzähle, 10 Minuten am Stück reden und meine Gedanken/Abwägungen wunderbar mit einer hohen Detaildichte in verschiedenen Szenarien wiedergeben. Aber eben nicht das gehörte oder gelesene reproduzieren. Es scheint eine Eigenart zu sein, ich weiss es nicht. Aber definitiv bin ich ein aktiver und nicht passiver Lerntyp. Leg mir ein Skript mit 500 Seiten auf den Tisch und ich schmeiß das Ding direkt in den Müll. Sag mir, dass ich eine Din-A4 Seite an Informationen in 30 Minuten auswendig lernen soll und ich hocke noch die nächsten 5 Stunden dran. Aber wenn du mir ein ein Thema vorgibst, dass ich selbst erarbeiten muss oder mit mir eine Diskussion anfängst, dann wirst du dich über das Ergebnis wundern, das ich auch problemlos vortragen kann. Wie bei dir auch, habe ich nie ein Problem mit der Analyse, aber ein gewaltiges Problem mit der Informationsdichte, die nicht durch meine eigene Logik erfasst und strukturiert wurde. Andere sind da viel, viel besser. Ich schalte einfach ab und fahre meinen eigenen Film.

Ich glaube auch nicht, dass man das irgendwie ändern kann. Einfach akzeptieren und positiv dazu stehen. Wie gesagt, es gibt Dinge die du besser kannst und Dinge die andere besser können. Passive Konzentration ist nicht jedermanns Sache.

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Gast Decadence

Nein habe ich nicht. Aber wenn ich mir die Syptome dazu durchlese, dann bin ich gefühlt meilenweit weg von Impulsivität oder Hyperaktivität.

Deswegen war das H explizit in Klammern gesetzt. Gerade bei Erwachsenen geht ADS häufig nicht unbedingt auch mit Hyperaktivität einher sondern äußert sich in erster Linie durch Aufmerksamkeits- und Konzentrarionsprobleme.

"Folgen können der Verlust von sozialen Beziehungen ... sowie vermehrt Schwierigkeiten, mit anderen Menschen zu arbeiten. Die Probleme entstehen nicht aus dem direkten Verhalten des Betroffenen, sondern mehr aus den vielen Dingen, die ein Betroffener im Alltag vergisst, besonders wenn von einem Menschen in ähnlichem Alter oder Erfahrung erwartet wird, dass dies nicht passiert."

Die Formulierung, „Folgen können“ impliziert ja schon, dass die beschriebenen Folgen nicht bei allen Menschen mit ADS auftreten. Ist ja auch eine graduelle Sache, bei manchen ist es stärker ausgeprägt als bei anderen. Ich will dir hier natürlich keine Krankheit einreden, aber deine Beschreibung lässt zumindest einen Anfangsverdacht aufkommen, dass ADS dahinter stecken könnte. Deswegen würde ich dem an deiner Stelle mal nachgehen und das abklären lassen.

ADS bei Erwachsenen bleibt immer noch sehr häufig unerkannt, weil die Betroffenen im Laufe ihres Lebens entsprechende Coping-Strategien entwickelt haben um damit umzugehen und trotzdem im Leben klar zu kommen. Was aber nicht heißt, dass sie damit unbehandelt nicht weit unter ihrem Potential bleiben.

Wie ich wusste dass wieder AD(H)S angesprochen wird. Wer wirklich richtig an AD(H)S leidet der hat die Symptome viel heftiger und womöglich nicht mal das Studium erreicht.

Wie schon gesagt wurde bleiben da viele Faktoren:

  • Schläfst du jede Nacht richtig? -> viel Schlaf bringt nicht immer viel, wichtig ist eine gute "Schlafhygiene" und 6-8 Stunden sollten es sein, nicht mehr und nicht weniger.
  • Ernährst du dich gesund und abwechslungsreich? -> meiner Meinung nach der größte Auslöser für Symptome aller Art. Beispielsweise kann sich ein Vitamin B12 Mangel auf deine geistigen Fähigkeiten negativ auswirken
  • Trinkst du genug? -> Pro 20kg Körpergewicht sollten es ca. 1 Liter sein -> 80kg wären also 4l Wasser

Schlussendlich kann das ganze auch durch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, Schilddrüsenfehlfunktion oder andere chronische Krankheitsbilder ausgelöst werden. Renn jetzt bitte nicht zum erstbesten Arzt und lasse dir Ritalin verschreiben, natürlich kann es AD(H)S sein nur würde ich erstmal an deinem Fundament, DEINEM KÖRPER, arbeiten um möglicherweise das ein oder andere auszuschließen.

Bei mir war es übrigens auch eine Glutenunverträglichkeit / Zöliakie die mich müde und unkonzentriert machte. Seitdem ich darauf achte macht das Lernen sogar schon fast Spaß da ich jahrelang Unbewusst die genannte Allergie hatte.

Viel Glück!

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Wie ich wusste dass wieder AD(H)S angesprochen wird. Wer wirklich richtig an AD(H)S leidet der hat die Symptome viel heftiger und womöglich nicht mal das Studium erreicht.

Achja?

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Hast du dich mal auf AD(H)S untersuchen lassen?

Sicher, dass er nicht auch Krebs haben könnte?

Mal im ernst, ehe hier wieder irgendwelche Störungen von Hobbydoktoren aufgelistet werden und du zum Arzt rennst, reflektiere folgende Bereiche:

Ernährung (!!!!!!!)

Sport

Schlaf (Damit meine ich nicht, dass du jede Nacht 8h schläfst. Qualitativ hochwertiger Schlaf ist gemeint)

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Gast Lafar

Hört sich für mich halb so schlimm an. Das hatte ich zur Grundschulzeit. Vielleicht hast du das seither auch? Fang einfach mal locker regelmäßig mit Konzentrationsübungen an und erweiter diese. Mir hat QiGong sogar geholfen da man sich eine Stunde auf die Bewegungsabläufe konzentrieren muss. Gibt sicher auch Bücher für Konzentration.

Stell dich aber darauf ein das dies nicht von heut auf morgen geht. Das braucht Zeit und Geduld. Ich bin sicher das kriegst du auch noch hin.

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