Rat um berufliche Zukunft. Angestellter vs. Familienunternehemen

39 Beiträge in diesem Thema

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- Mein Vater ist Bauunternehmer, dass er selbst vor wenigen Jahren gegründet hat.

Er hat damals schon vorgeschlagen bzw. möchte er, dass ich bei ihm mit einsteige. Als ich über Weihnachten bei meinen Eltern war habe ich das angesprochen und mein Vater ist damit einverstanden. Jedoch weiss er, dass ich mich langfristig an der Börse sehe und genau deshalb gehe ich in sein Unternehmen.

Mit ihm kann ich es absprechen Zeit für das Trading zu haben. Womit er auch einverstanden ist.

Das sind mir die liebsten. Vati's Söhnchen.

Die Jahre ableben, und wenn es soweit ist, muss der Sohnemann einfach nur "einsteigen".

Habe/Hatte einige Freunde bei denen das der Fall ist. Solche Leute haben irgendwie etwas an sich, was ich symphytisch finde. Irgendwie sind Sie immer Alphas, auch wenn Sie nicht gut in der Schule waren, irgendwie kamen Sie immer durch. Sie waren wie vom Glück verfolgt. Und bei den Partys sind solche Typen meistens Rockstars.

Gruß

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Leider ist meine Vita nicht gut genug für eine Top Management Beratung. Wird wohl eher eine Tier 2 Beratung werden. Oder ein Dax KOnzern.

Als ich in der Beratung war hab ich leider nicht viel ausser Hotel und Büro gesehen :D

[...]

ich stell mir halt vor wenn ich in der UB arbeite hab ich ein lifestyle wie Harvey Specter (ich weiss er ist Anwalt) wenn ich erfolgreich bin aber das ist sehr schwer so weit nachoben zukommen. (mindestens Partner in ner UB)

[...]

Bei der UB würde ich genauso mehr oder weniger bei Null anfangen. PowerPOint und Excel kann ich jetzt aber gut haha :D

Deine Argumente sind einleuchtend und auch ein Grund wieso ich den Familienbetrieb vorziehen würde.

Vielleicht lebe ich dann nicht wie Harvey Specter in New York aber ich bin mein eigener Chef früher oder später.

Ich glaube, du hast ein paar sehr verromantischte Vorstellungen vom Leben als Berater.

Mal davon abgesehen, dass ich dir gleich sagen werde, dass du es besser bleiben läßt:

Hast du dir denn da schon einmal konkret Gedanken gemacht, in welchen Bereich du willst, mit was du beratend tätig sein möchtest?

Oder bist du noch in der Phase des planlosen Bauens von Wolkenkuckucksheimen?

So, davon ab: Ich sag dir wirklich, lass es. Du bist knapp 30 und wirst auf der unteren Karriereleiter bei der UB einsteigen, weil dir deine Berufserfahrung nicht angerechnet wird. Alle Leute in deinem Altern haben bereits Vorsprung auf der Leiter PLUS wissen, wie eine UB tickt und wie man sich zurechtfindet. Dazu kommt, dass die Uhren in einer UB anders ticken und auch die Schrittzahl eine ganz andere ist. Das kannst du absolut nicht mit der Industrie vergleichen - das wird ggf. zu einem bösen Erwachen deinerseits kommen.

Für die meisten Leute aus der Industrie ist der Tag schon streßig, wenn vor dem Mittagessen schon 3 Leute angerufen haben und man an dem Tag nicht um 16:00 sondern um 16:05 ausstechen darf.

Dazu kommt, dass du hier nicht gerade den zielstrebigsten Eindruck machst (kann natürlich täuschen). Wenn du so in ein Vorstellungsgespräch kommst, landest du dreimal auf der Leiter ganz unten.

Das lohnt einfach nicht, du schießt damit deine Berufserfahrung einfach in den Wind. Die kann man besser nutzen.

Und am Ende des Tages berätst du... Banken.. in irgendwelchen so spezifischen Themen, dass dir das bei einem Einstieg bei deinen Eltern kaum helfen wird.

Wenn du so einen Lifestyle mal ausprobieren willst und noch was nützliches in Richtung Familienunternehmen mitnehmen möchtest, dann mach 2-3 Jahre Wirtschaftsprüfungsassisstent bei einer kleineren WP-Gesellschaft (! Keine Big4), die auch Wohnungsbaugesellschaften prüft. Da lernst du dann was über Rechnungslegung, Bilanzierung und entsprechende Risiken. Oder du arbeitest ein paar Jahre in einer Wohnungsbaugesellschaft, ehe du ins Familienunternehmen wechselst.

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Gast Decadence

Ich würde auch das Familienunternehmen vorziehen.

Grund: Einige UBer nutzen die UB sowieso nur als Sprungbrett in die Führungseben oder eben in ihr eigenes Start-Up und werden somit früher oder später eventuell Unternehmer.

Wenn du jetzt schon direkt die Möglichkeit hast würde ich die Chance ausnutzen und eventuell den vorhandenen Familienbetrieb noch weiter ausbauen.

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ich bin mir halt noch nicht sicher was ich wählen soll:

Wenn du in meiner Situation wärst was würdest du tun?

Eventuell sind hier Leute die auch bei ihren Eltern arbeiten

Familienunternehmen. Unternehmensberater haben mehr Biss bei Entscheidungen!

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Wie würdet ihr am besten an die Eltern rantreten und den Wunsch äußern dass ich gern im Unternehmen arbeiten würdet?

Ich bin jetzt eigentlich bis April an der Uni die 300 km entfernt ist.

Kann aber mal ein Wochenende nachhause fahren. Telefonisch würde ich das ungern machen.

Würdet ihr einfach direktt am Essentisch sagen. "Hey ich hab mir überlegt mit einzusteigen nach dem Studium usw..."?

Wie würdet ihr vorgehen?

Das müsstest du doch eigentlich am besten wissen.

Telefonierst du nicht hin und wieder mit deinem Vater, auch übers Business? Warum nicht am Telefon mal drüber sprechen, was deine beruflichen Optionen sind? Wenn du doch ins Familienunternehmen einsteigen willst, solltest du schon ein ziemlich offenes Verhältnis zu deinem Vater haben. Oder fragst du dann auch hier erst nach, bevor du was geschäftliches mit deinem Vater besprichst?

Ich würd mich ins Auto setzen übers We nach Hause fahren und Abends beim Bier mit Papa auf der Couch drüber sprechen.

Wenn du BWL studiert hast, verstehe ich eigentlich eh nicht, warum du nicht zu Hause mal über die Bücher geguckt hast. Hier und da kann man immer was optimieren, warum ist das bis jetzt noch nicht passiert. Würde meine Entscheidung schon auch von so Faktoren abhängig machen wie hoch das elterliche Unternehmen verschuldet ist, was hat dein Vater für Vorstellungen dem bei zu kommen oder ist es ne Kuh die gemolken wird bis dein Vater in Rente geht...Einfach ins blaue rein gesprochen.

Eigentlich besprechen wir ziemluch viel nur über das Thema "Einsteigen in die Firma " haben wir noch nie wirklich gesprochen. Ich denke meine Eltern gehen stark davon aus das ich irgendwas internationales machen möchte weil ich so oft unterwegs war die letzten Jahre,

DIe Firma steht finanziell sehr gut da und ist nicht insolvenz gefährdert. Ich sehe in der Firma noch sehr viel Verbesserungspotential.

Man kann immer horizontal und vertikal neue Gelegenheiten nutzen, besser und härter arbeiten als Wettbewerber, Prozesse verbessern, Neukunden akquirieren usw.

Meine Eltern und mein Bruder arbeiten noch wie vor 10 Jahren nichts ist wirklich automatisiert. Von der Buchaltung bis zur Bauplanung. Die Effektivität kann noch stark gesteigert werden. Auch was es in Zukunft im Internet für Möglichkeiten geben wird bekommt unsere Firma nicht wirklich was mit. Nicht mal eine Website haben wir. Eventuell gibt es da auch Probleme mit der Familie, da ich eine ganz andere Arbeitsweise gewohnt bin. Alles ist bei mir auf moderne Technik und effizienz getrimmt dass ist bei unserer Firma noch nicht so (allgemein dreht sich die Baubranche viel langsamer wie zb. die IT)

Ich möchte das Unternehmen weiter ausbauen das es noch größer wird. Zusätzlich eventuell noch ein Import Export Business aufbauen. (Zweimal haben wir meiner Meinung eine Businessmöglichkeit nicht voll ausnützen können ( einmal beim Solarboom hätten wir mehr in Photavoltaik investieren sollen, und zweitens hätte man letztes Jahr in Rauchmelder aus China (alibaba,com) investieren können und ein wenig Profit machen können bei verkauf an Bauträger.

Wie würdet ihr am besten an die Eltern rantreten und den Wunsch äußern dass ich gern im Unternehmen arbeiten würdet?

Ich bin jetzt eigentlich bis April an der Uni die 300 km entfernt ist.

Kann aber mal ein Wochenende nachhause fahren. Telefonisch würde ich das ungern machen.

Würdet ihr einfach direktt am Essentisch sagen. "Hey ich hab mir überlegt mit einzusteigen nach dem Studium usw..."?

Wie würdet ihr vorgehen?

Wie immer, wenn man etwas verkauft:

Die Probleme und Wünsche des Kunden kennen und Lösungen präsentieren.

"Ich habe Problem x in der Firma erkannt. Deshalb habe ich folgende Lösungen erarbeitet *Lösung auf dem PC zeigen*. Ich habe bereits Person y angerufen und angefragt, ob er dabei wäre."

Nur weil es ein Familienunternehmen ist, heißt das nicht, dass man jeden aus der Familie aufnimmt und als vernünftiger Unternehmer überlegt man sich das gleich doppelt.

Du musst Lösungen zu Probleme präsentieren, die dem Unternehmer etwas bringen. Initiative ergreifen und zeigen, dass du in der Praxis was taugst und nicht nur bei einer BWL-Klausur.

Ganz ehrlich ich wäre schon ziemlich von meinen Eltern enttäuscht wenn ich nicht die Option bekommen würde in der Firma zu arbeiten. Akademisch hab ich z.B. weit mehr Erfahrung wie mein Bruder und meine Eltern wissen auch dass ich der ehrgeizigere bin in unser Familie, Wüsste gar nicht wie ich reagieren würden wenn sie NEIN sagen.

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Leider ist meine Vita nicht gut genug für eine Top Management Beratung. Wird wohl eher eine Tier 2 Beratung werden. Oder ein Dax KOnzern.

Als ich in der Beratung war hab ich leider nicht viel ausser Hotel und Büro gesehen :D

[...]

ich stell mir halt vor wenn ich in der UB arbeite hab ich ein lifestyle wie Harvey Specter (ich weiss er ist Anwalt) wenn ich erfolgreich bin aber das ist sehr schwer so weit nachoben zukommen. (mindestens Partner in ner UB)

[...]

Bei der UB würde ich genauso mehr oder weniger bei Null anfangen. PowerPOint und Excel kann ich jetzt aber gut haha :D

Deine Argumente sind einleuchtend und auch ein Grund wieso ich den Familienbetrieb vorziehen würde.

Vielleicht lebe ich dann nicht wie Harvey Specter in New York aber ich bin mein eigener Chef früher oder später.

Ich glaube, du hast ein paar sehr verromantischte Vorstellungen vom Leben als Berater.

Mal davon abgesehen, dass ich dir gleich sagen werde, dass du es besser bleiben läßt:

Hast du dir denn da schon einmal konkret Gedanken gemacht, in welchen Bereich du willst, mit was du beratend tätig sein möchtest?

Oder bist du noch in der Phase des planlosen Bauens von Wolkenkuckucksheimen?

So, davon ab: Ich sag dir wirklich, lass es. Du bist knapp 30 und wirst auf der unteren Karriereleiter bei der UB einsteigen, weil dir deine Berufserfahrung nicht angerechnet wird. Alle Leute in deinem Altern haben bereits Vorsprung auf der Leiter PLUS wissen, wie eine UB tickt und wie man sich zurechtfindet. Dazu kommt, dass die Uhren in einer UB anders ticken und auch die Schrittzahl eine ganz andere ist. Das kannst du absolut nicht mit der Industrie vergleichen - das wird ggf. zu einem bösen Erwachen deinerseits kommen.

Für die meisten Leute aus der Industrie ist der Tag schon streßig, wenn vor dem Mittagessen schon 3 Leute angerufen haben und man an dem Tag nicht um 16:00 sondern um 16:05 ausstechen darf.

Dazu kommt, dass du hier nicht gerade den zielstrebigsten Eindruck machst (kann natürlich täuschen). Wenn du so in ein Vorstellungsgespräch kommst, landest du dreimal auf der Leiter ganz unten.

Das lohnt einfach nicht, du schießt damit deine Berufserfahrung einfach in den Wind. Die kann man besser nutzen.

Und am Ende des Tages berätst du... Banken.. in irgendwelchen so spezifischen Themen, dass dir das bei einem Einstieg bei deinen Eltern kaum helfen wird.

Wenn du so einen Lifestyle mal ausprobieren willst und noch was nützliches in Richtung Familienunternehmen mitnehmen möchtest, dann mach 2-3 Jahre Wirtschaftsprüfungsassisstent bei einer kleineren WP-Gesellschaft (! Keine Big4), die auch Wohnungsbaugesellschaften prüft. Da lernst du dann was über Rechnungslegung, Bilanzierung und entsprechende Risiken. Oder du arbeitest ein paar Jahre in einer Wohnungsbaugesellschaft, ehe du ins Familienunternehmen wechselst.

Erst mal Danke für deinen interessanten Post.

Mich würden vor allem in der UB der Bereich Strategie und dort die Bereiche Energie oder Digitalisierung interessieren,(Habe auch dort ein Praktikum gemacht)

Das mir die Berufserfahrung aus der Vorstudienzeit nicht angerechnet wird habe ich mir auch schon gedacht. Kommst du aus der UB oder woher weisst du das genau?

Danke für den Tipp mit der WP und der Wohnungsbaugesellschaft. Die Sache ist ich weiss nicht wie lange meine Eltern noch arbeiten wollen. Mein Dad wird 60 dieses Jahr.

Wäre es da nicht sinnvoller direkt in der Firma anzufangen und den Rest du Weiterbildungen / Fernstudium / zu erlenen?

Der Vortel bei meinem Dad ist das ich jeden Bereich "lerne" Buchaltung Finanzierung Projektmanagement und auch die Bauleitung. Bei Wohnungsbaugesellschaft werde ich wohl bloss ein Sachbearbeiter sein....

ich bin mir halt noch nicht sicher was ich wählen soll:

Wenn du in meiner Situation wärst was würdest du tun?

Eventuell sind hier Leute die auch bei ihren Eltern arbeiten

Familienunternehmen. Unternehmensberater haben mehr Biss bei Entscheidungen!

Normalerweise bin ich auch sehr sehr entschlossen aber in dem Fall entscheidet es wohl mein ganzes Leben wohin es ide nächsten 30 Jahre geht

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Du solltest mal konkret werden, sich jetzt über jede Möglichkeit Gedanken zu machen, bringt dir doch gar nichts.

Stell dir vor, du fragst ob du einsteigen kannst, dann heißt es nein und all die Überlegungen sind umsonst.

Schnapp dir deinen Vater geht essen und redet dabei mal über folgende Dinge:

-Ob er sich das überhaupt vorstellen kann, dass du einsteigst.

-Ob du einfach mal reinschnuppern kannst und dir das alles mal 3-4 Wochen angucken kannst, um selber mal einen wirklichen Eindruck zu erhalten.

-Wo man dich überhaupt einsetzen könnte, was also effektiv deine Aufgabe wäre.

-Wie er zu "neuen" Dingen im Unternehmen steht z.B. eine homepage etc.

-Wie er die Zukunft plant (ganz wichtig, er wird sich sicher Gedanken gemacht haben, wie lange er noch arbeiten will) und was nach ihm im Unternehmen kommt, vielleicht hat er deinem Bruder schon den "Chefsessel" versprochen. Letztendlich wird er doch eh nicht mehr länger als max. 10 Jahre dort arbeiten, daher sollte man auch klären, wie es danach weitergehen soll.

Wenn du die Punkte geklärt hast, dann bist du doch schon 10 Schritte weiter und weißt, ob du da bock drauf hast und das Sinn macht, oder ob es eine verklärte Vorstellung ist.

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Hey Barcelona,

also ich bin "Junior" Chef in einem Familienunternehmen. Und ich sage dir: Das ist kein leichter Weg, aber ein lohnender!

Aber zuersteinmal stell ich dir die Frage: Was willst du? Was sind deine Werte? Wie siehst du deine Zukunft? Wie verstehst du dich mit deiner Familie? Liegst du mit deinem Bruder auf einer Wellenlänge (v.a. im Bezug auf unternehmerische Werte, Zukunft des Unternehmens)?

Also wenn du die nächsten 10 jahre in verschiedensten Hotels auf der Welt sein willst, einen Job der unter Umständen "keinen Sinn ergibt" haben willst, in einem rauen Arbeitsklima im Turbokapitalismus arbeiten willst, etc. Dann geh zu einer UB. In manchen Kreisen bist du damit der King, manche sind auch dafür geschaffen. Aber viele Aussteiger sagen, dass es ein Mikrokosmos ist, der eher an eine Scheinwelt erinnert. Hier empfehle ich dir wirklich mal mit UBs der Top 5 zu reden, und mit Aussteigern. Die Wahrheit wird dann irgendwo dazwischen liegen...Der Lifestyle beschränkt sich aber eher auf diesen Mikrokosmos, da du wenig Zeit haben wirst um ihn zu verlassen. Wenn du mal eine Familie haben willst, und Zeit mit ihr verbringen willst, wenn wissen willst wofür du arbeitest, wenn du wirklich etwas bewegen willst, und auch etwas von deinem Erfolg haben willst, dann Familien Unternehmen. Wenn du, für dich gewisse Werte vertrittst, auch wirtschaftl. und unternehmerische, dann ist wohl auch eher das Familienunternehmen etwas für dich(Vorbildfunktion, soziale Verantwortung). Nur hier kannst du wirklich nach deinen Werten handeln. Wenn es dir nur um Kohle und Status(symbole) geht, dann wohl eher UB. Nur geldgeile und wertelose Unternehmer sind auch nicht sonderlich beliebt in der Gesellschaft.
Ist jetzt nur ein kleiner Auszug, an Faktoren die deine berufl. Wahl beeinflussen können.

Das waren jetzt mal grundlegende Fragestellungen.

Aber wichtig sind hier auch die speziellen.

Wahrscheinlich wird dein Vater geschäftsführender Gesellschafter sein. Dein Bruder und du, seine Nachfolge anstreben. Im FU gibt es immer Konflikte, natürlich erstmal der Generationenkonflikt. Später dann wahrscheinlich Konflikte zwischen dir und deinem Bruder. Hier ist es wichtig, diese Konflikte nicht ins "private" zu tragen. Ein Unternehmen hat schon viele Familien zerstört. Eine 100%ige Sicherheit dass, das nicht passiert, gibt es nicht. Wie schätzt du hier, die beteiligten Personen ein? Kannst du dir vorstellen lange mit diesen zusammenzuarbeiten? Habt ihr die gleichen Werte? Musst du immer deinen Kopf durchsetzen? Bist du und die anderen Beteiligten kompromissbereit? Gibt es später die Möglichkeit eines Mediators/Vertrauensperson im Konfliktfall? Bei einem 50:50 unternehmen können ernste Konflikte im schlimmsten Fall eine Handlungsunfähigkeit bedeuten.

Wie das Unternehmen betriebswirtschaftl. am Markt darsteht wirst du als BWL Absolvent selber beurteilen können. Meistens stehen solche Unternehmen sehr solide da, solider wie so mancher Konzern;-)

Als Unternehmer bist immer irgendwo Generalist. Spezialwissen zur Rechnungslegung und Bilanzierung in der Immobilienwirtschaft kann sicher nicht schaden, aber dieser Bereich sollte z.B. doch eher an eine spezialisierte Kanzlei ausgelagert werden. Für dich wäre vllt. wichtiger zu beurteilen ob ein Handwerker sein Geld wert ist, Einschätzen ob ein Arbeiter was taugt, das Gespür für ein gutes Geschäft, etc...Akademisches Wissen ist hilfreich, aber nicht alles. Verstehst was ich meine? Auch wenn die Elterngeneration vielleicht veraltet arbeitet(bei mir genauso), so kannst du hier Wissen und Erfahrung abschöpfen, welches du nirgendwo anders bekommmst!!!

Gerne beantworte ich evtl. Fragen per PM.

Für mich: Mein Traumberuf!!

MM



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Danke für dein Post!

Hey Barcelona,

also ich bin "Junior" Chef in einem Familienunternehmen. Und ich sage dir: Das ist kein leichter Weg, aber ein lohnender!

Aber zuersteinmal stell ich dir die Frage: Was willst du? Was sind deine Werte? Wie siehst du deine Zukunft? Wie verstehst du dich mit deiner Familie? Liegst du mit deinem Bruder auf einer Wellenlänge (v.a. im Bezug auf unternehmerische Werte, Zukunft des Unternehmens)?

Ich sehe mich in der Zukunft als selbstständiger Unternehmer weniger als Angestellter, Mit meiner Familie verstehe ich mich eigentlich ganz gut auch wenn ich diese die letzten 3 Jahre nicht mehr so oft gesehen habe bezüglich Studium/Praktika und Ausland. Mein Bruder und ich liegen auf einer Wellenlänge und habe sehr ähnliche Werte. AUch wenn wir ein total anderen Background haben. Ich habe an einer Business School studiert (im In und Ausland ) und davor eine Ausbildung als Industriekaufmann gemacht. Er eine Ausbildung als Groß und EInzelhandelskaufmann. Er ist eher der "Techniker" und ich eher der Kaufmann.

Also wenn du die nächsten 10 jahre in verschiedensten Hotels auf der Welt sein willst, einen Job der unter Umständen "keinen Sinn ergibt" haben willst, in einem rauen Arbeitsklima im Turbokapitalismus arbeiten willst, etc. Dann geh zu einer UB. In manchen Kreisen bist du damit der King, manche sind auch dafür geschaffen. Aber viele Aussteiger sagen, dass es ein Mikrokosmos ist, der eher an eine Scheinwelt erinnert. Hier empfehle ich dir wirklich mal mit UBs der Top 5 zu reden, und mit Aussteigern. Die Wahrheit wird dann irgendwo dazwischen liegen...Der Lifestyle beschränkt sich aber eher auf diesen Mikrokosmos, da du wenig Zeit haben wirst um ihn zu verlassen. Wenn du mal eine Familie haben willst, und Zeit mit ihr verbringen willst, wenn wissen willst wofür du arbeitest, wenn du wirklich etwas bewegen willst, und auch etwas von deinem Erfolg haben willst, dann Familien Unternehmen. Wenn du, für dich gewisse Werte vertrittst, auch wirtschaftl. und unternehmerische, dann ist wohl auch eher das Familienunternehmen etwas für dich(Vorbildfunktion, soziale Verantwortung). Nur hier kannst du wirklich nach deinen Werten handeln. Wenn es dir nur um Kohle und Status(symbole) geht, dann wohl eher UB. Nur geldgeile und wertelose Unternehmer sind auch nicht sonderlich beliebt in der Gesellschaft.
Ist jetzt nur ein kleiner Auszug, an Faktoren die deine berufl. Wahl beeinflussen können.

Die UB hat mich auch am anfang sehr gereizt und ich finde es immer noch toll dass man die Möglichkeit hat in verschiedenen Unternehmen reinzuschauen. Aber man lebt wie du schon richtig sagst in einer Art MIkrokosmos.
Geld ist natürlich nicht total egal aber ein erfüllender Job ist mir wichtiger. Was mir bei einem Job abseits des FU reizen würde wäre die Möglichkeit im Ausland zu arbeiten.

Das waren jetzt mal grundlegende Fragestellungen.

Aber wichtig sind hier auch die speziellen.

Wahrscheinlich wird dein Vater geschäftsführender Gesellschafter sein. Dein Bruder und du, seine Nachfolge anstreben. Im FU gibt es immer Konflikte, natürlich erstmal der Generationenkonflikt. Später dann wahrscheinlich Konflikte zwischen dir und deinem Bruder. Hier ist es wichtig, diese Konflikte nicht ins "private" zu tragen. Ein Unternehmen hat schon viele Familien zerstört. Eine 100%ige Sicherheit dass, das nicht passiert, gibt es nicht. Wie schätzt du hier, die beteiligten Personen ein? Kannst du dir vorstellen lange mit diesen zusammenzuarbeiten? Habt ihr die gleichen Werte? Musst du immer deinen Kopf durchsetzen? Bist du und die anderen Beteiligten kompromissbereit? Gibt es später die Möglichkeit eines Mediators/Vertrauensperson im Konfliktfall? Bei einem 50:50 unternehmen können ernste Konflikte im schlimmsten Fall eine Handlungsunfähigkeit bedeuten.

Ja meinem Dad gehört die Firma zu 100%. Klar kann ich mir vorstellen mit meinem Dad und Bruder zusammenzuarbeiten. Wir haben alle die selben Werte und sehr ähnliche Einstellungen wenn es um das business geht.. Ich weiss halt nur nicht wie es aussieht wenn Immobilien privat gebaut werden wer dann was bekommt aber da gibt es auch lösungen. Es gibt keinen Mediator wenn dann meine Mum.

Wie das Unternehmen betriebswirtschaftl. am Markt darsteht wirst du als BWL Absolvent selber beurteilen können. Meistens stehen solche Unternehmen sehr solide da, solider wie so mancher Konzern;-)

Das UNternehmen steht sehr solide da das ist ja auch ein Grund wieso ich in den Bereich möchte. Auch sehe ich jetzt einen aufstrebenden Immobilienmarkt die nächsten Jahr vor allem auch durch die sehr niedrigen Zinsen.

Als Unternehmer bist immer irgendwo Generalist. Spezialwissen zur Rechnungslegung und Bilanzierung in der Immobilienwirtschaft kann sicher nicht schaden, aber dieser Bereich sollte z.B. doch eher an eine spezialisierte Kanzlei ausgelagert werden. Für dich wäre vllt. wichtiger zu beurteilen ob ein Handwerker sein Geld wert ist, Einschätzen ob ein Arbeiter was taugt, das Gespür für ein gutes Geschäft, etc...Akademisches Wissen ist hilfreich, aber nicht alles. Verstehst was ich meine? Auch wenn die Elterngeneration vielleicht veraltet arbeitet(bei mir genauso), so kannst du hier Wissen und Erfahrung abschöpfen, welches du nirgendwo anders bekommmst!!!

Gerne beantworte ich evtl. Fragen per PM.

Für mich: Mein Traumberuf!!

MM

Da geb ich dir vollkommen Recht. Steuerliche und bilianzielle Dinge werden alle vom STeuerberater bei uns erledigt. Wichtig ist wie du schon sagst die Handwerker zu beurteilen und ein Gespür für ein gutes Geschäft zu bekommen. Das lern ich sehr schwer bei externen und nirgends so schnell wie beim FU.

Ich hab noch paar fragen:
1. Hast du gleich nach der Schule / Uni bei deinen Eltern angefangen?

2. Hattest du jemals Streit in der Familie / Geschwister wegen dem Business?

3. War es bei dir schon immer klar dass du im FU anfängst? Hast du davor bei ner anderen Firma gearbeitet?
4. Was waren die Gründe für dich das FU einem Top Job in der WIrtschaft oder ein eigenes Unternehmen vorzuziehen?

bearbeitet von Barcel0na

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Gast botte

Optionen 1+3. Mach Deinen Master, aber sprich jetzt schon mit Deiner Familie, wann und wie Du den Einstieg ins Familienunternehmen machen kannst.

Ehrlich gesagt - ein Bachelor-Abschluss allein ist für die Füße. Das reicht als Ausbildung (und auch bei der Arbeit in einem Unternehmen) weder zum Leben noch zum Sterben. Hast Du ja selbst schon gemerkt - damit stehst Du in der Hackordnung trotz Erfahrung unter Leuten, die mehr oder weniger Blank von der Uni kommen, aber schön Ihren MBA vor sich her tragen. Das willst Du nicht, falls Du doch irgendwann in einem Unternehmen landest. Auch für Euer Familienunternehmen kann ein Titel auf Deiner Karte hier und da mal hilfreich sein (Eindruck schinden).

Falls Du Dich dann doch bei einem Unternehmen bewerben willst, mach Dir um Dein Alter keinen Kopf - Du konkurrierst jetzt mit Bachelor-Absolventen, die jünger sind als Du. Wenn Du den Master durchziehst, konkurrierst Du dann halt mit Master-Absolventen, die etwas jünger sind als Du. Wichtig ist in solchen Fällen eher, dass Du mit Deinem Lebenslauf eine gute, zusammenhängende, kongruente Geschichte erzählen kannst.

Sprich mit Deiner Familie, ob Du evtl. schon während des Master-Studiums hier und da mit Hand anlegen kannst, und wie man evtl einen Volleinstieg in 2-3 Jahren visualisieren kann. Ein Einstieg in ein laufendes, gut etabliertes Familienunternehmen ist eine Riesenchance.

Wie immer Du Dich entscheidest - tue Dir den Gefallen und eiere nicht rum. Dir ist nicht geholfen, wenn Du Dir am Ende des Master-Studiums dann wieder die gleichen Fragen stellst. Viel Glück, egal womit!

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Ich hab noch ein paar fragen an euch. In 3 Wochen werde ich mit dem Studium fertig sein und dann im Unternehmen anfangen.

Mir ist klar das ich am Anfang auf jedenfall die Nr.3 (Dad, Bruder, ich) sein werde weil ich noch keine Erfahrung und wenig Wissen habe. Auch werde ich wohl auf der Baustelle mit den Vorurteileb kämpfen müssen.
"Keine Ahnung vom Bau, BWL Schnösel" usw.

Wie vermeide ich am besten sowas? und wie komme ich kompetent rüber obwohl ich noch keine Anung habe und die Materie noch lernen muss?

Ich will auf jedenfall auch mit anpacken und auch den Handwerkern helfen, nur so bekomme ich ein Gefühl für die arbeit. Auch habe ich mir überlegt viele Bücher zum Thema Immobilienmanagement usw. zu lesen.

Was könnte ich sonst noch tun?

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Gar nicht.

Kompetent wirkst du, wenn du kompetent bist. Da du selbst sagst, dass du noch keine Ahnung hast, spiel dementsprechend nicht den großen Max.

Am besten nicht im 1.000€ Anzug und Porsche aufkreuzen, sondern in Arbeitsklamotten und ganz normal mitarbeiten.

Nicht ungefragt erwähnen, dass dir das Unternehmen gehört.

Ansonsten korrekt und freundlich zu den anderen Menschen dort sein und v.a. ihre Arbeit wertschätzen.

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