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Servus Leute,

ich steh vor einer, nennen wir es mal schwierigen und wegweißenden Entscheidung.

Ich bin 21 Jahre alt, und studiere BWL im Bachelor an einer Target-Uni in Deutschland. Meine Noten sind gut, ich habe schon 2 Praktika erledigt, und auch schon ein Jobangebot für den Einstieg in einer großen mittelständischen Unternehmensberatung im Corporate Finance bereich erhalten. Dies ist jedoch für mich keine Option - ich fühle mich noch zu jung zum Arbeiten.

Mein Problem ist folgendes - die zwei Praktika haben mir nur aufgezeigt, dass ich so nicht arbeiten möchte. Zwar waren die Praktika anfangs interessant, da sehr fordernd und neues, aber generell habe ich mir die anderen Mitarbeiter und deren Tätigkeiten angeschaut und fand das wenig befriedigend, sehr anspruchslos und es waren hauptsächlich Akquise Tätigkeiten. Eigentlich eine klare Entscheidungn - dennoch wenn ich darüber nachdenke, dass ich die Chance (einen ordentlichen GMAT vorausgesetzt) habe, an einer internationalen Top Uni meinen Master in Finance zu machen, geilt mich das schon ein bisschen auf um ehrlich zu sein - weil es einen doch von der Masse abhebt.

Für mich war immer klar, dass ich "viel" arbeiten werde später, mir wurde das so vorgelebt, und dementsprechend muss ich auch zufrieden sein mit meinem Job. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen "viel" (bis zu 65-70 Std) und unmenschlich ( alles darüber.)

Dadurch, dass ich selber an einer unglücklichen, wenig erforschten (nicht lebensbedrohlichen , aber die Lebensqualität stark eingrenzende) Krankheit leide, habe ich mich intensiv mit Behandlungsmethode, Studien und allen voran Ärzten und Professoren auseinandergesetzt (es gibt leider zu viele inkompetente, sich nicht weiter fortbildende davon) und festgestellt, dass mir das zumindest liegt.

So ziehe ich es auch in Erwägung, eventuell Medizin anzufangen - jedoch ist dies mit Hürden verbunden (wäre mein Zweitstudium, bzw. wenn ich mich beeile noch mein Erststudium, dazu müsste ich aber den TMS sehr sehr gut abschließen und ich bin zurzeit nicht in D). Als Alternative stehen Österreich, Budapesto der Polen. Leider alle nicht mit diesem Geschenk , dass es in D gibt (den Dr.med).

Hier könnte ich mir aber auch nur vorstellen in einer Klinik zu arbeiten, und dort versuchen die Karriereleiter zu erklimmen.

Was mir dazu noch positiv auffällt, ist dass ich in einer UB (anekdotisch) dem Druck ausgesetzt bin, optisch und vom Auftreten gegenüber Kunden (logisch) sowie untereinander perfekt zu agieren - das wiedert mich schon ein bisschen an - muss aber natürlich in einem Krankenhaus nicht sein.

Über Gedankengänge eurerseits dazu, und eventuell standet ihr ja vor der selben oder einer ähnlichen Entscheidung würde ich mich freuen!

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So ziehe ich es auch in Erwägung, eventuell Medizin anzufangen - jedoch ist dies mit Hürden verbunden (wäre mein Zweitstudium, bzw. wenn ich mich beeile noch mein Erststudium, dazu müsste ich aber den TMS sehr sehr gut abschließen und ich bin zurzeit nicht in D). Als Alternative stehen Österreich, Budapesto der Polen. Leider alle nicht mit diesem Geschenk , dass es in D gibt (den Dr.med).

Du wirst wahrscheinlich keinen Platz für Medizin als Zweitstudium in DE erhalten. Die sind mehr oder weniger für Zahnmediziner, die MKG-Chirurgie machen wollen, reserviert. Wenn du dich für Med in Deutschland entscheidest, dann solltest du dich beeilen und vllt. auch mal in einigen Studiensekreteriaten anrufen, ob man dir da "helfen" kann. Als nächstes deine Chance überhaupt einen Platz zu bekommen: Setz dich mit den Regeln und Vorjahres-Auswahlgrenzen auf Hochschulstart.de auseinander. Wenn Abiturbesten- und Wartezeitquote wegfallen, bleibt das AdH, in dem du mit Leistungskursen, Tests (TMS, Ham-Nat), Ausbildungen, Auswahlgesprächen etc. punkten kannst.

Alternativ Budapest, Szeged, Varna etc., Österreich (mit EMS), kannst dich auch mal informieren wies aktuell in Belgien aussieht. Bin mir sicher auch dort kann man sich eher ruhige, nicht-experimentelle Arbeiten suchen, falls du das mit Geschenk meinst.

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Wenn du Böcke hast, nen Platz bekommst und 60-70h/ Woche arbeiten ok ist. Mach Medizin! Beste!

Attraction Problem hast du mit Kittel dann auch nicht mehr.

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So ziehe ich es auch in Erwägung, eventuell Medizin anzufangen - jedoch ist dies mit Hürden verbunden (wäre mein Zweitstudium, bzw. wenn ich mich beeile noch mein Erststudium, dazu müsste ich aber den TMS sehr sehr gut abschließen und ich bin zurzeit nicht in D). Als Alternative stehen Österreich, Budapesto der Polen. Leider alle nicht mit diesem Geschenk , dass es in D gibt (den Dr.med).

Du wirst wahrscheinlich keinen Platz für Medizin als Zweitstudium in DE erhalten. Die sind mehr oder weniger für Zahnmediziner, die MKG-Chirurgie machen wollen, reserviert. Wenn du dich für Med in Deutschland entscheidest, dann solltest du dich beeilen und vllt. auch mal in einigen Studiensekreteriaten anrufen, ob man dir da "helfen" kann. Als nächstes deine Chance überhaupt einen Platz zu bekommen: Setz dich mit den Regeln und Vorjahres-Auswahlgrenzen auf Hochschulstart.de auseinander. Wenn Abiturbesten- und Wartezeitquote wegfallen, bleibt das AdH, in dem du mit Leistungskursen, Tests (TMS, Ham-Nat), Ausbildungen, Auswahlgesprächen etc. punkten kannst.

Alternativ Budapest, Szeged, Varna etc., Österreich (mit EMS), kannst dich auch mal informieren wies aktuell in Belgien aussieht. Bin mir sicher auch dort kann man sich eher ruhige, nicht-experimentelle Arbeiten suchen, falls du das mit Geschenk meinst.

Ja, das ist mir alles bewusst. Österreich, Semmelweis in Budapest, sowie Warschau ziehe ich in Erwägung. Dazu noch evtl die Neuruppiner Kliniken sowie Salzburg in Österreich.

Habe mich schon mit der Studienplatzfindung auseinandergesetzt, mir geht es rein um das Inhaltliche.

bearbeitet von xrk

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Servus Leute,

ich steh vor einer, nennen wir es mal schwierigen und wegweißenden Entscheidung.

Ich bin 21 Jahre alt, und studiere BWL im Bachelor an einer Target-Uni in Deutschland. Meine Noten sind gut, ich habe schon 2 Praktika erledigt, (...)

Gehe einmal tief in dich, und frage dich, ob dein jetziger Weg wirklich das ist, was dir Spaß macht.

Der obige Satz, insbesondere das fett markierte, würde mir sehr zu denken geben. Einfach nur für den Lebenslauf leben. Wo bleibt da die Selbstverwirklichung?

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Hatte im Prinzip ein ähnliches Problem. Musst mal in meiner Thread-Historie schauen oder ich gebe dir morgen den Link. Hab mich für Medizin entschieden, aber wofür ich mich entschieden hab, hilft dir ja nicht weiter. Standardantwort wäre halt mal in den Semesterferien Praktikum machen. Vllt gehen dir die Leute so aufn Sack, dass sich das Problem erledigt.

  • TOP 1

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Ein Vorschlag:

Stell den Kontakt zu einem Arzt her (irgendjemand kennt irgendeinen, lade ihn zum Kaffee ein) und hör dir mal an, was er zu sagen hat.

Dann wirst du schnell aufwachen. Außerhalb von Privatpraxen hast du dann ähnliche Arbeitszeiten wie als Top-BWLer.

Plus Kontakt zu nervigem Fußvolk, das meint, dass du total inkompetent seist, weil du nach deiner 70h Woche im Krankenhaus nicht jedes Wochenende noch zig Fortbildungen machst, während zuhause die Familie auf dich wartet.

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In Neuruppin musst du dich meist 5 Jahre verpflichten, wenn du nicht 100k Studiengebühren blechen willst und glaub mir, das willst du nicht :D

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Gast

BWL und Medizin sind zwei völlig verschiedene Richtungen, das solltest du wirklich eine grundsätzliche Entscheidung fällen und auch dahinter stehen.

Bin selber fertiger Mediziner und geh jeden Tag gern in die Klinik, ich schätze sehr die Erfolgserlebnisse, sicherer Arbeitsplatz, relativ hohes Einkommen und die Möglichkeit anspruchsvolle Sachen zu machen. Ist dahingehend mein Traumjob.

bearbeitet von Gast

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Ein Vorschlag:

Stell den Kontakt zu einem Arzt her (irgendjemand kennt irgendeinen, lade ihn zum Kaffee ein) und hör dir mal an, was er zu sagen hat.

Dann wirst du schnell aufwachen. Außerhalb von Privatpraxen hast du dann ähnliche Arbeitszeiten wie als Top-BWLer.

Plus Kontakt zu nervigem Fußvolk, das meint, dass du total inkompetent seist, weil du nach deiner 70h Woche im Krankenhaus nicht jedes Wochenende noch zig Fortbildungen machst, während zuhause die Familie auf dich wartet.

Aber was spricht denn dagegen, eine eigene Praxis später zu betreiben? Dann kann man die Arbeitszeiten durchaus human einteilen.

Aber der Weg dahin ist schon nicht einfach, da gebe ich dir recht. In der Assistenzarztzeit muss man ja auch erst mal ein paar Jahre im Krankenhaus arbeiten.

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Mit eigener Praxis muss man sich um so viel Scheiß neben der normalen Arbeit kümmern, dass es für den Patienten evtl. human wirkt, real aber oftmals doch 60-70h+ sind. Bekannter ist jeden Tag von 8-21h in seiner Praxis (Ende der Sprechstunde ist nicht Arbeitsende in einer eigenen Praxis), am Wochenende dann Papierkram, Qualitätsmanagement, Fortbildungen, Leitbild und der Kleinscheiß wie IT, Immobilie usw.. Dann kommen im Urlaub die Fortbildungen, weil im Alltag keine Zeit bleibt. So zumindest in der Allgemeinmedizin. Man ist halt Geschäftsführer (wenn auch im überschaubaren Rahmen) und Fachkraft in einem. Es ist halt die grundlegende Entscheidung, ob man sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren möchte oder alles macht. Weniger Arbeitszeit aber meist auch Geld wäre dann in einer Gemeinschaftspraxis.

Humane Arbeitszeiten hat man als Betriebsarzt, aber das ist für die meisten dann auch nicht wirklich spannend.

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Es gibt viele Möglichkeiten, was Du mit BWL und Medizin machen kannst, sowohl angestellt als auch selbstständig. Von der konkreten Entscheidung später hängt das Ergebnis ab.

Der durchschnittliche Mediziner verdient mehr als der durchschnittliche BWLer - insbesondere da weltweit Ärztemangel herrscht. Die Ausbildung ist schwerer. Ich würde Medizin mit meinem Wissen heute statt BWL machen.

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