Von Liebe und dem Bedürfnis geliebt zu werden.

22 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Eine Frage, die ich mir gerade stelle dreht sich, wie der Titel unschwer erkennen lässt, um Liebe, Selbstliebe und "geliebt werden".

Im Grunde ohnehin die Frage um die sich dieses ganze Forum dreht.


Nachdem ich die meiste Zeit in Beziehungen oder zwischendurch in vielen Kurzzeitaffären verbracht habe, also die Zeit fast immer mit jemandem der mich geliebt hat/in mich verliebt war verbracht habe und ich seit paar Wochen zum ersten mal freiwillig keinen (nicht-platonischen) Kontakt zu Frauen habe bin ich gerade an dem Punkt, wo ich mir ein paar Überlegungen anstelle.


Selbstliebe ist die Basis um jemand anderen zu lieben, soweit ist sich die Populärliteratur einig.

Aber auch Menschen mit einer gesunden Selbstliebe, suchen an irgendeinem Punkt Bestätigung oder sehnen sich nach dem Gefühl geliebt zu werden.

Es gibt einem selbst ja auch vor allem die Bestätigung relevant zu sein, einen Unterschied auszumachen, um dem Gefühl entgegenzutreten nicht vollkommen in der Bedeutungslosigkeit des Lebens und Universums unterzugehen. Liebe als fast religöses Hilfskonstrukt.


Jetzt kann man natürlich dahinarbeiten, das Bedürfnis nach Liebe auf den Gefrierpunkt zu bringen oder zu unterdrücken, aber dann kommt man irgendwann an den Punkt, wo man sich fragt ob dieses Bedürfnis nicht essenziell ist und das Menschen auch auszeichnet.

Jeder will geliebt werden von den Menschen die man liebt und/oder respektiert. Seine Eltern, Freundin, Freunde etc.


Liebe als Opium für das Volk?

Ist es das?


Die Liebe von Eltern zu ihrem Kind (die es leider nicht immer gibt) ist in meinen Augen die einzige Form der Liebe die nicht nur auf einer Wechselbeziehung basiert.

Wenn ein Sohn/Tochter egal welchen Alters nach 10 Jahren zum ersten Mal seine ihn/sie liebenden Eltern wiedersieht, ist diese Liebe der Eltern ungebrochen. Es findet keine Überlegung in die Richtung statt, was "nützt" mir mein eigenes Kind. Eine Abrechnung, die in Liebesbeziehungen zwischen Mann und Frau aber ständig gemacht wird.

Wenn ein Partner nur investiert und der andere nur nimmt, wird es nicht nicht lange halten oder eine sehr unglückliche Beziehung.

Eine Tochter/Sohn muss nicht "geben" um geliebt zu werden. Erwachsene Kinder verhalten sich manchmal (natürlich genauso auch umgekehrt der Fall) schrecklich zu ihren Elteren, aber die lieben das Kind bei aller Ablehnung der Verhaltensweisen des Kindes weiterhin.

In Beziehungen ist das nicht möglich.

(Anmerkung: Das war nur ein Beispiel, Familienbeziehungen unterliegen einer eigenen Dynamik und fehlende Liebe in Familien ist leider viel zu oft das Grundübel an sich.)





Geliebt zu werden ist aber eben genauso wichtig wie zu lieben.

Geliebt zu werden ein essenzielles Bedürfnis eines Menschen, so wie soziale Kontakte oder aufs Klo zu gehen. Das ist jetzt ja keine neue Erkenntnis.

Aber manche sehen ja das Bedürfnis geliebt zu werden als grundpathologisch an, vielleicht ist dieser Teil an einem selbst einfach zu akzeptieren?

Versteht mich nicht falsch, das extreme übertriebene Bedürfnis geliebt zu werden, mag wohl eher ein starkes persönliches Defizit sein, an dem zu arbeiten gilt. Wenn die Selbstliebe nur von der Liebe anderer abhängt ist es problematisch.

Aber eine Generalisierung ist nicht möglich.


Die Realitäten der Liebe unterscheiden sich gravierend von den idealisierten Vorstellungen die wir davon haben, das beweisen Scheidungsraten, unglücklichen Ehen oder dieses Forum eindrucksvoll.

Die Suche nach der "einen", in der PUA-Szene "Oneitis" bezeichnet, wird ja als eine Pathologie angesehen und nicht als ein Ideal. Teilweise zurecht.

Mit der "Einen" ist aber eigentlich nicht die eine einzige Person gemeint, die einen erlöst, sondern die "eine", die mir ein gutes Gefühl gibt und ich selbst das Gefühl habe, dass diese Person mir ewig beisteht und mich für immer liebt und meinem Leben Bedeutung verleiht

Diese "Eine" ist klarerweise nicht eine Person sondern können Millionen und mehr Menschen sein, auf die das potenziell zutrifft.


Ist Oneitis einfach Audruck und Sehnsucht eines Menschen nach Relevanz und Liebe und in uns verankert?


Ist es einfach zutiefst menschliches Bedürfnis, von dem es einfach keinen Sinn macht es herunterzufahren, zu unterdrücken oder abzudrehen?



Es geht mir jetzt nicht darum vermeintliche Weisheiten unters Volk zu bringen, bin auch über gegenteilige Ansichten und Antworten dankbar.

bearbeitet von München

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Eine Frage, die ich mir gerade stelle dreht sich, wie der Titel unschwer erkennen lässt, um Liebe, Selbstliebe und "geliebt werden".

Im Grunde ohnehin die Frage um die sich dieses ganze Forum dreht.

Die Suche nach der "einen", in der PUA-Szene "Oneitis" bezeichnet, wird ja als eine Pathologie angesehen und nicht als ein Ideal. Teilweise zurecht.

Puh also das ist mir hier wieder viel zu theoretisch und verallgemeinernd. Hier im Forum gehts erst mal nicht direkt um Liebe, geliebt werden oder whatever sondern um das Verführen und Vögeln. Punkt. Der ein oder andere sucht vielleicht auch eine Beziehung, von mir aus auch "die Eine", aber sicherlich keine Oneitis. Für mich wirfst du einfach irgendwie mit Worten um dich in denen Liebe vorkommt. Verliebt, Selbstliebe, Liebe als solche. Keine Ahnung, was du damit sagen willst?

Und eine Person suchen/finden, die einen liebt, hat nicht was mit der Suche nach Bestätigung zutun. Klar hätte auch ich gerne mal eine Partnerin, aber sicherlich nicht aus dem Grund, dass ich dadurch für irgendwas Bestätigung erhalte. Ich denke also, dass auch du wieder von dir ausgehst und das auf alle anderen projizierst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Eine Frage, die ich mir gerade stelle dreht sich, wie der Titel unschwer erkennen lässt, um Liebe, Selbstliebe und "geliebt werden".

Im Grunde ohnehin die Frage um die sich dieses ganze Forum dreht.

Die Suche nach der "einen", in der PUA-Szene "Oneitis" bezeichnet, wird ja als eine Pathologie angesehen und nicht als ein Ideal. Teilweise zurecht.

Puh also das ist mir hier wieder viel zu theoretisch und verallgemeinernd. Hier im Forum gehts erst mal nicht direkt um Liebe, geliebt werden oder whatever sondern um das Verführen und Vögeln. Punkt. Der ein oder andere sucht vielleicht auch eine Beziehung, von mir aus auch "die Eine", aber sicherlich keine Oneitis. Für mich wirfst du einfach irgendwie mit Worten um dich in denen Liebe vorkommt. Verliebt, Selbstliebe, Liebe als solche. Keine Ahnung, was du damit sagen willst?

Und eine Person suchen/finden, die einen liebt, hat nicht was mit der Suche nach Bestätigung zutun. Klar hätte auch ich gerne mal eine Partnerin, aber sicherlich nicht aus dem Grund, dass ich dadurch für irgendwas Bestätigung erhalte. Ich denke also, dass auch du wieder von dir ausgehst und das auf alle anderen projizierst.

Dieses Thema habe ich eben eröffnet um diese Frage zu diskutieren und nicht um etwas zu projizieren. Und man geht immer von seiner eigenen Meinung aus, genauso wie du von deiner Meinung ausgehst?

Du hast vielleicht nicht den letzten Satz gelesen?

Das Ganze steht eben im Psychologieforum, weil es eine theoretische Disukussion sein soll und nicht um layen und Beziehungstralala geht.

Aber um zu deinem Post zurückzukommen:

"Und eine Person suchen/finden, die einen liebt, hat nicht was mit der Suche nach Bestätigung zutun. Klar hätte auch ich gerne mal eine Partnerin, aber sicherlich nicht aus dem Grund, dass ich dadurch für irgendwas Bestätigung erhalte."

Woher weißt du das? Warum bist du beispielsweise dann in Beziehungen? Das ist das was mich interessiert. Es geht ja um den Erfahrungsaustausch und nicht um die Wahrheit.

bearbeitet von München

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du hast keine Frage benannt, wenn Du noch mal nachsehen magst, Du hast nur das Thema benannt und Deine Interpretationen aufgeführt. Das sagt zunächst sehr viel über Dich und Deine Denkstrukturen aus, Deine Bedürfnisse, die sich hier spiegeln und dem Sinn und Zweck, den Du persönlich dem Begriff Liebe zuweist.

Was möchtest Du nun wissen?

Um meine Ansichten darzulegen, wie es hier bereits in unzähligen Threads erfolgt ist, bräuchte ich zumindest klare Strukturen. Meint, wo befindest Du Dich gerade? Im Philosophieteil, im Eros oder was willst Du für Dich herausbekommen? Das verschwimmt alles. Außer dass es viel Zeit kosten würde zum gefühlten X ten Mal aneinander vorbei zu reden wäre es für Dich vielleicht gut herauszuspüren, ob das, was Du so zuschreibst auch wirklich so ist oder eben nicht einfach nur Dich spiegelt. Ich glaube, das hast Du Dir noch nicht bewusst gemacht.

Nur so als Beispiel. Ich habe noch nie in einer Mann und Fraubeziehung diese Nutzverhältnisse im Geiste der Liebe aufgestellt. Das hat mit Liebe auch in meinen Augen nichts zu tun. Es hat mit vielen anderen Faktoren zu tun, die Menschen bewegen, in einer Bindung zu sein. Eine Bindung ist nicht identisch mit dem Begriff Liebe, es kann eine Motivation sein. Aber nicht überall wo dann der Begriff Liebe als Ausrede, Lösung oder Allheilmittel draufgeklebt wird steckt Liebe drin. Es wird gerne als Mantel verwendet, als Rechtfertigung und da ist es Zeit, sich selber zu betrachten und seinen Weg zu finden, so sehe ich das. Das kann einem niemand von außen bringen.

Was ich mal sehr gut fand war die Aussage, dass Liebe kein Zustand ist, sondern eine Handlung. Liebe hat für mich persönlich mit geben zu tun. Oder mit Lassen können. Unterstützung.

Mehr möchte ich hier auch nicht mehr dazu schreiben, dafür gibt es Eine Suchfunktion und Unmengen weise Literatur. Hier lacht die Sonne. Schönen Valentin.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du hast keine Frage benannt, wenn Du noch mal nachsehen magst, Du hast nur das Thema benannt und Deine Interpretationen aufgeführt. Das sagt zunächst sehr viel über Dich und Deine Denkstrukturen aus, Deine Bedürfnisse, die sich hier spiegeln und dem Sinn und Zweck, den Du persönlich dem Begriff Liebe zuweist.

Was möchtest Du nun wissen?

Um meine Ansichten darzulegen, wie es hier bereits in unzähligen Threads erfolgt ist, bräuchte ich zumindest klare Strukturen. Meint, wo befindest Du Dich gerade? Im Philosophieteil, im Eros oder was willst Du für Dich herausbekommen? Das verschwimmt alles. Außer dass es viel Zeit kosten würde zum gefühlten X ten Mal aneinander vorbei zu reden wäre es für Dich vielleicht gut herauszuspüren, ob das, was Du so zuschreibst auch wirklich so ist oder eben nicht einfach nur Dich spiegelt. Ich glaube, das hast Du Dir noch nicht bewusst gemacht.

Genau das ist der Punkt, deshalb stelle ich das zur Diskussion. Um die Überlegungen die ich anstelle mit anderen widerzuspiegeln.

Ich bin auf der Suche nach "deine Denkweise ist falsch, weil das und das nicht so ist". So funktioniert eben meine Meinungsbildung.

Wenn jeder davon ausgeht die Wahrheit zu besitzen braucht man kein Forum.

Wenn du so willst, ist meine Frage: Ist meine Denkweise grundsätzlich richtig oder falsch in den Augen anderer.

bearbeitet von München

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es besitzt aber keiner eine Wahrheit, es besitzt jeder nur eine eigene Wahrheit und mit Verlaub, die ist wahr!

Niemand kann sagen, was die richtige Liebe ist. Es gibt keine objektive Wahrheit dabei und vielleicht solltest Du genau das akzeptieren, wenn Du meinst, in der Lage zu sein, hier ein solches Thema passend begleiten zu können. Es gibt überhaupt kein richtig und falsch, wenn es um Liebe geht.

Es gibt aber ganz viele Faktoren, die beschrieben werden und für die es viele Ursachen gibt. Erfahrungsgemäß werden die aber nicht gern betrachtet, weil sie die eigene Wahrnehmung von Liebe und sich Selbst schnell in Frage stellen könnten und das tut weh.

Jemand, der die Denkweise abwertet und mir sagt, meine sei falsch, erhöht sich und wertet mich objektiv ab. Das ist für mich ein Zeichen vieler mangelnder Kompetenzen. Und auch der Mangel zur Liebe am Mitmenschen.

An der Stelle die Anmerkung, dass Du hier in Deiner Weise, mit Menschen umzugehen, auch etwas eigen bei mir ankommst.

Das war es nun wirklich von mir dazu, mir gefällt Deine Art des Umgangs mit anderen Menschen nicht. Das wäre kein Ort, um sich zu öffnen. Es wirkt nicht einladend. Die Sonne aber schon.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es besitzt aber keiner eine Wahrheit, es besitzt jeder nur eine eigene Wahrheit und mit Verlaub, die ist wahr!

Niemand kann sagen, was die richtige Liebe ist. Es gibt keine objektive Wahrheit dabei und vielleicht solltest Du genau das akzeptieren, wenn Du meinst, in der Lage zu sein, hier ein solches Thema passend begleiten zu können. Es gibt überhaupt kein richtig und falsch, wenn es um Liebe geht.

Es gibt aber ganz viele Faktoren, die beschrieben werden und für die es viele Ursachen gibt. Erfahrungsgemäß werden die aber nicht gern betrachtet, weil sie die eigene Wahrnehmung von Liebe und sich Selbst schnell in Frage stellen könnten und das tut weh.

Jemand, der die Denkweise abwertet und mir sagt, meine sei falsch, erhöht sich und wertet mich objektiv ab. Das ist für mich ein Zeichen vieler mangelnder Kompetenzen. Und auch der Mangel zur Liebe am Mitmenschen.

An der Stelle die Anmerkung, dass Du hier in Deiner Weise, mit Menschen umzugehen, auch etwas eigen bei mir ankommst.

Das war es nun wirklich von mir dazu, mir gefällt Deine Art des Umgangs mit anderen Menschen nicht. Das wäre kein Ort, um sich zu öffnen. Es wirkt nicht einladend. Die Sonne aber schon.

Deine Denkweise ist nicht falsch? Habe ich nie behauptet? Es geht mir ja eben darum,dass du mir sagst wie du dazu denkst und deine Meinung sagst. Ich glaube du missverstehst mich.

Eine Diskussion ist ja nun mal dazu gedacht um einen Erfahrungs und Werteaustausch staffinden zu lassen. In keiner Zeile habe ich behauptet, dass ich die Wahrheit besitze, es steht ja eben im letzten Satz des Originalposts worum es mir geht.

Man stellt eine These auf und stellt sie zur Diskussion. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich von meiner Meinung 1000% überzeugt wäre bräuchte ich nicht etwas zur Diskussion stellen.

In diesem Sinne passt das vielleicht eher ins Personal Development Forum. Es sei mir verziehen.

Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Aufregung nicht.

Deine Ansätze zu dem Thema find ich übrigens sehr interessant und bereichernd.

lg

bearbeitet von München

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Quanah

Mit Verlaub: Eure Kommunikation scheint nicht kompatibel.

Niemand kann sagen, was die richtige Liebe ist.

Diesen Punkt sehe ich anders.

Allerdings gab/gibt es nur wenige Menschen IMO, die in der Lage waren/sind, sie tatsächlich zu [er]leben.

Eine ganz andere Kiste ist es jedoch, was der "gemeine Mensch" aus dem Begriff der Liebe so macht. Und da wiederum bin ich bei dir, Keltica, da hier die subjektive Färbung beginnt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nochmal kurz und bündig. Was Du offenbar als Aufregung wahrnimmst ist schlicht die Ablehnung aufgrund Deiner Art Dich zu präsentieren in einen Meinungsaustausch zu gelangen. Ergänzend auch deshalb weil mir zumindest der Anreiz fehlt ein von mir bereits hier vielfach besprochenes Thema jetzt bei Dir aufzugreifen.

Meine Aussage ist, ich nehme Dich nicht als eine Person wahr, die auf mich hinreichend einladend wirkt, um sich auszutauschen. Das kannst Du als Spiegelung so stehen lassen, mehr ist das nicht. Um die ging es Dir doch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich stimme dir bei weniger als 50% deines Textes zu, besonders hervorheben möchte ich aber, dass es keine bedingungslose Liebe gibt, auch die Liebe von Eltern zu ihren Kindern ist an etwas geknüpft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Keltica

Danke dir trotzdem und alles gute!

Ich stimme dir bei weniger als 50% deines Textes zu, besonders hervorheben möchte ich aber, dass es keine bedingungslose Liebe gibt, auch die Liebe von Eltern zu ihren Kindern ist an etwas geknüpft.

Sicher nicht nur, da hast du recht, aber vielleicht vermehrt?

Wäre super wenn du noch etwas spezifischer sagen könntest welchen Bereichen du nicht zustimmst?

bearbeitet von München

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es besitzt aber keiner eine Wahrheit, es besitzt jeder nur eine eigene Wahrheit und mit Verlaub, die ist wahr!

Niemand kann sagen, was die richtige Liebe ist. Es gibt keine objektive Wahrheit dabei und vielleicht solltest Du genau das akzeptieren, wenn Du meinst, in der Lage zu sein, hier ein solches Thema passend begleiten zu können. Es gibt überhaupt kein richtig und falsch, wenn es um Liebe geht.

Es gibt aber ganz viele Faktoren, die beschrieben werden und für die es viele Ursachen gibt. Erfahrungsgemäß werden die aber nicht gern betrachtet, weil sie die eigene Wahrnehmung von Liebe und sich Selbst schnell in Frage stellen könnten und das tut weh.

Jemand, der die Denkweise abwertet und mir sagt, meine sei falsch, erhöht sich und wertet mich objektiv ab. Das ist für mich ein Zeichen vieler mangelnder Kompetenzen. Und auch der Mangel zur Liebe am Mitmenschen.

An der Stelle die Anmerkung, dass Du hier in Deiner Weise, mit Menschen umzugehen, auch etwas eigen bei mir ankommst.

Das war es nun wirklich von mir dazu, mir gefällt Deine Art des Umgangs mit anderen Menschen nicht. Das wäre kein Ort, um sich zu öffnen. Es wirkt nicht einladend. Die Sonne aber schon.

Man stellt eine These auf und stellt sie zur Diskussion. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich suche die eine These, die du hier diskutieren möchtest immer noch vergeblich. Du hast hier einen Text geschrieben, mehr oder weniger sinnvoll und strukturiert. Eher weniger.

Am Ende noch eine Aussage von dir, abgeschlossen mit einem Fragezeichen. Wie gesagt, ich weiß immer noch nicht, worauf du hinaus willst. Beziehung Mutter Kind. Kind Mutter. Eltern Kind. Kind Eltern. Mann Frau. Frau Mann. Mann Mann. Frau Frau. Liebe, Beziehung, Beziehung mit Liebe, Beziehung wegen Bestätigung, Beziehung um nicht alleine zu sein. Beziehung aus Langeweile. Beziehung um Sex zu haben. Gibt so viel. Weiß aber gar nicht, ob du sowas meinst oder nur Liebe am Valentinstag suchst....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Okay. Ich präzisiere es.

Das Bedürfnis geliebt zu werden. Ist es eigentlich entscheidender als zu Lieben selbst ?

Also man liebt eigentlich nur um geliebt zu werden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na du hast es dir doch quasi selbst oben beantwortet. Erst mal ist es wichtig sich selbst zu lieben, um jemand anderen richtig lieben zu können. Und Leute die sich verlieben, um Bestätigung zu bekommen, also kein großes Selbstwertgefühl haben, tun dies sicherlich eher, um geliebt zu werden. Leute mit Selbstwertgefühl lieben nicht nur um geliebt zu werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

.... auch die Liebe von Eltern zu ihren Kindern ist an etwas geknüpft.

würde mich mal interessieren woran die Liebe zu meinen Kindern Deiner Ansicht nach geknüpft sein sollte...mir fällt da wirklich nichts ein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Leute mit Selbstwertgefühl lieben nicht nur um geliebt zu werden.

Das ist der Punkt, eben dieses "nicht nur".

Aber die Frage die ich stelle ist, ist der Faktor des Bedürfnisses nach Anerkennung im Menschlichen unweigerlich verankert und größer als man denkt? Womöglich sogar unauslöschbar und um das weiter zu führen vielleicht ist es ab einem gewissen Grad sogar sinnlos dagegen anzukämpfen?

Es ist ja die gängige Theorie mancher, völlig im Selbsteinklang zu leben, frei von dem Bedürfnis nach Anerkennung, Liebe und Bestätigung etc.

Möglicherweise ist das aber eine selbstgeschaffene Seifenblase in der man in Phasen des Lebens verbringen kann, aber vielleicht ist dieses Konzept an sich nur eine große Selbstlüge oder nur ein Mittel mit dem Leben fertig zu werden?

Ein Deckmantel tatsächlicher Realitäten sozusagen?

Es geht mir jetzt nicht darum Lebenskonzepte anderer anzugreifen, denn jeder muss ohnehin seinen eigenen Weg finden, ich bin eher gerade dabei zu versuchen meinen zu finden.

bearbeitet von München

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Leute mit Selbstwertgefühl lieben nicht nur um geliebt zu werden.

Es ist ja die gängige Theorie mancher, völlig im Selbsteinklang zu leben, frei von dem Bedürfnis nach Anerkennung, Liebe und Bestätigung etc.

Worauf stützt du diese Theorien? Musst die schon belegen.

Also eines von den Dingen wird ein Mensch schon wollen Anerkennung, Liebe oder Bestätigung. Geliebt werden, ist ja per se erst mal nichts schlechtes. Sei es von den Eltern oder dem Partner der Partnerin. Wenn ich mich in eine Person verliebe und mir eine gemeinsame Zukunft mit ihr vorstellen kann wäre es schon gut, wenn sie dieselben Gefühle auch für mich empfindet.

Aber Anerkennung, Bestätigung brauche ich nicht. Klar nimmt man die an. Komplimente sind auch immer etwas schönes. Aber es ist ein Unterschied, ob man ohne sie genau so glücklich ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kinder geben ihren Eltern beispielsweise das Gefühl, dass sie die allergrößten sind, das Gefühl wichtig zu sein, das Gefühl von den Kindern bedingungslos geliebt zu werden. Wenn die Eltern merken, dass diese bedingungslose Liebe an die Frühstücksflocken geknüpft ist, dann kann das in der Beziehung schon was auslösen.

Ich finde die Fragen die der TE aufwirft sehr spannend und bin etwas erstaunt, dass er hier eher angegriffen wird. Wen der Thread nicht interessiert - es gibt hier genügend andere Threads. Oder berührt er etwas in euch, was ihr lieber unter der Decke halten würdet? Vielleicht etwas zu viel Küchenpsychologie meinerseits ;-)

Zu lieben ist doch immer das erfüllendste auf Erden (und für mich auch das wichtigste). Damit beziehe ich mich ausdrücklich nicht nur auf Paarbeziehungen! Liebe zu erhalten ist ohne Selbstliebe sowieso immer nur ein von der Hand in den Mund leben. Mit fremder Liebe kannst du dieses Loch in dir immer nur sehr kurzfristig stopfen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Leute mit Selbstwertgefühl lieben nicht nur um geliebt zu werden.

Es ist ja die gängige Theorie mancher, völlig im Selbsteinklang zu leben, frei von dem Bedürfnis nach Anerkennung, Liebe und Bestätigung etc.

Also eines von den Dingen wird ein Mensch schon wollen Anerkennung, Liebe oder Bestätigung. Geliebt werden, ist ja per se erst mal nichts schlechtes. Sei es von den Eltern oder dem Partner der Partnerin. Wenn ich mich in eine Person verliebe und mir eine gemeinsame Zukunft mit ihr vorstellen kann wäre es schon gut, wenn sie dieselben Gefühle auch für mich empfindet.

Aber Anerkennung, Bestätigung brauche ich nicht. Klar nimmt man die an. Komplimente sind auch immer etwas schönes. Aber es ist ein Unterschied, ob man ohne sie genau so glücklich ist.

1.

"Worauf stützt du diese Theorien? Musst die schon belegen."

Empirie. Lebenserfahrungen, Meinungsaustausch, Lesen von Büchern, von Postings in Foren etc. Also im Grunde auf nichts.

Leider hilft bei solchen Fragen wohl keine Quellenreferenz, da es hier einfach keine ultimative Wahrheit gibt und sie auch niemand hat.

Es steht aber dabei, dass das wohl nur ein Konzept von manchen sein mag und das eben nur auf eine Minderheit zutrifft. Gelesen habe ich das zumindest schon öfters.

Zum Zweiteren:

Okay, Anerkennung und Bestätigung brauchst du nicht, schreibst du.

Aber du hast doch bestimmt Menschen in deinem Umkreis die du respektierst oder liebst. Freunde, Arbeitskollegen, Vorgesetzte, Eltern (was auch immer). deren Anerkennung dir vielleicht doch wichtig ist, wenn du tief in dir selbst wühlst?

Und zum Thema Bestätigung meine ich nicht die Bestätigung, wie toll ich aussehe oder sowas, sondern Bestätigung deines Lebenskonzeptes.

Nach dem Motto "die liebt mich wie ich bin" deshalb bin ich toll. Stark vereinfacht natürlich. Es geht mir jetzt weniger um die Begrifflichkeit der Wörter Anerkennung und Bestätigung, vielleicht kannst du trotzdem nachvollziehen wie ich es meine?

Ich will nicht anzweifeln, dass du tatsächlich frei von diesen Bedürfnissen bist, mich interessiert eher wie du das im tatsächlichen Lebensalltag so konsequent umsetzt. Ich meine nicht bei Menschen, die einem am A... vorbeigehen, sondern gerade bei Menschen die du sehr liebst und/oder respektierst. Wenn hier keine Anerkennung, Bestätigung und Liebe gegeben wird, wie gehst du damit um? Ist es für dich irrelevant, weil dein Selbstbewusstsein unerschütterlich ist oder hinterfragst du dich einfach generell weniger?

bearbeitet von München

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube das Wort Selbstliebe wird oft falsch verstanden, sich selbst zu lieben heißt doch gerade die eigenen "Schwächen" anzuerkennen. Und dazu gehört meiner Meinung nach auch das Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung. Ich kenne zumindest keine Person, die nicht danach strebt. Der Unterschied ist eher wie man mit diesem Gefühl/Bedürfnis umgeht (--> Selbstliebe). Und zu behaupten, man sei unabhängig von Liebe und Anerkennung, finde ich absurd, das kommt für mich eher einem Verdrängen gleich. Das zeigt zumindest meine bisherige Erfahrung, mag sein dass sich das noch ändert...

bearbeitet von Moriarty

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

@München:

Um brauchbare Antworten auf deiner Suche zu finden, möchte ich dich anregen, deine Axiome offenzulegen bzw. zu hinterfragen. Oft liegt das Problem, eine Frage gut zu beantworten, bereits darin, dass die Axiome, mit anderen Worten "das implizit beim Stellen der Frage schon Vorausgesetzte" nicht klar ist.

In deinem konkreten Fall würde ich vor der Frage mit dem Bedürfnis nach Liebe erstmal die Fragen

"Was bedeutet das Ganze, dieses Erleben?"

"Wo liegt der Sinn?"

"Was soll das alles?

für dich zu beantworten. Denn je nach dem, zu welcher Antwort du bei diesen Fragen kommst, wird das unmittelbare Auswirkungen auf deine Frage nach der Liebe haben.

Deswegen tun sich die anderen, vermute ich, eher schwer, dir eine Antwort zu bieten. Sie kennen die Tiefe des Themas und wissen nicht, wo du bei der Sinnfrage stehst.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kinder geben ihren Eltern beispielsweise das Gefühl, dass sie die allergrößten sind, das Gefühl wichtig zu sein, das Gefühl von den Kindern bedingungslos geliebt zu werden. Wenn die Eltern merken, dass diese bedingungslose Liebe an die Frühstücksflocken geknüpft ist, dann kann das in der Beziehung schon was auslösen.

Ich finde die Fragen die der TE aufwirft sehr spannend und bin etwas erstaunt, dass er hier eher angegriffen wird. Wen der Thread nicht interessiert - es gibt hier genügend andere Threads. Oder berührt er etwas in euch, was ihr lieber unter der Decke halten würdet? Vielleicht etwas zu viel Küchenpsychologie meinerseits ;-)

Zu lieben ist doch immer das erfüllendste auf Erden (und für mich auch das wichtigste). Damit beziehe ich mich ausdrücklich nicht nur auf Paarbeziehungen! Liebe zu erhalten ist ohne Selbstliebe sowieso immer nur ein von der Hand in den Mund leben. Mit fremder Liebe kannst du dieses Loch in dir immer nur sehr kurzfristig stopfen.

Ich glaube das Wort Selbstliebe wird oft falsch verstanden, sich selbst zu lieben heißt doch gerade die eigenen "Schwächen" anzuerkennen. Und dazu gehört meiner Meinung nach auch das Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung. Ich kenne zumindest keine Person, die nicht danach strebt. Der Unterschied ist eher wie man mit diesem Gefühl/Bedürfnis umgeht (--> Selbstliebe). Und zu behaupten, man sei unabhängig von Liebe und Anerkennung, finde ich absurd, das kommt für mich eher einem Verdrängen gleich. Das zeigt zumindest meine bisherige Erfahrung, mag sein dass sich das noch ändert...

Hab eure Posts zu meinem Thread erst jetzt gelesen.

@Moriarty stimme dir zu.

Ich habe das Gefühl, das eure Denkweise ähnlich wie meine sein könnte und ihr mir da vielleicht weiterhelfen könnt, falls ihr Lust habt (auch PN).

Ist leider alles sehr theoretisch und ein herumphilosophieren und damit möglicherweise schwer nachzuvollziehen, wie die Antworten im Forum gezeigt haben.

Die Überlegungen die ich anstelle gehen eben in die Richtung Liebe und Selbstliebe.

Über dieses Freimachen von Ego-Gedanken, Bedürfnis nach Liebe usw. um einen selbstzufriedenen Ich-Zustand zu erreichen.

Ein Ziel, das zur Zeit der Mainstream in der gehobenen PUA Szene ist, so habe ich das Gefühl.

Ich habe eben aber auch das Gefühl, dass das eine große Illusion sein könnte, wenn man diesen Zustand lebt oder versucht zu leben, dieser Zustand mehr eine Seifenblase ist, die jederzeit platzen kann. Das Eliminieren vermeintlich negativer Gefühle als Glücksanleitung.

Möglicherweise wurde ich deshalb im Thread auch mit Unverständnis konfrontiert, weil man es im Grunde als einen Angriff auf das Grundkonzept mancher interpretieren könnte, das es zu verteidigen gilt..

In dem Sinne war ich interessiert an Meinungen, die diesen Zustand leben oder glauben zu leben, ob diese Einstellung nicht in Wirklichkeit eine Fassade für sämtliche persönliche Eitelkeiten darstellen könnte oder diese Einstellung eben doch für manche ein stabiles Lebenskonstrukt ist und ich mich einfach irre.

Dazu ist leider im Thread nicht wirklich was herausgekommen.

Endgültige Wahrheit gibt es da sowieso keine.

Aber vielleicht sind meine Gedankengänge einfach nicht nachvollziehbar oder meine Formulierungen zu umständlich^^

Speziell zur generellen Frage um die Liebe und Liebe in Familien:

"Kinder geben ihren Eltern beispielsweise das Gefühl, dass sie die allergrößten sind, das Gefühl wichtig zu sein, das Gefühl von den Kindern bedingungslos geliebt zu werden. Wenn die Eltern merken, dass diese bedingungslose Liebe an die Frühstücksflocken geknüpft ist, dann kann das in der Beziehung schon was auslösen."

Das stimmt, aber wird die Liebe der Eltern deshalb enden? Eher nicht.

Das klassische Beispiel: der Sohn, der über Jahre nur dann zu seinen Eltern kommt wenn er Geld braucht.

Auch wenn die Eltern das wissen, ändert es womöglich nichts an ihrer Liebe. Sie werden frustriert und enttäuscht sein, aber ob sie ihn deshalb nicht mehr lieben?

Gerne können wir über PN weiter diskutieren, falls Interesse an dieser Thematik besteht.

bearbeitet von München
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.