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Hallo Leute,

ich wende mich an dieses Forum, da ich weiß, dass hier viele Leute sind, die wissen worüber sie sprechen.

Folgendes Problem:

Ich bin grade in einer zukunftsweisenden Phase meines Lebens. Ich muss einen Haufen Klausuren schreiben und hab momentan kaum noch einen Kopf für alles andere. In letzter Zeit sind meine beiden Opas sehr krank geworden. Mir liegen beide sehr am Herzen und sie werden wohl nicht mehr lange leben. Ich fürchte mich vor dem Moment. Ich denke, ich brauche eine lange Zeit um das zu bewältigen. Die Vorstellung einer Trauerphase in dieser Phase meines Lebens ist echt scheisse.

Ich muss einfach in letzter Zeit immer daran denken, dass ich nicht beides auf einmal bewältigen kann. Dementsprechend groß ist meine Angst, wenn mir wer aus der Heimat anruft. Ich denke, die Nachricht eines verstorbenen Großvater würde mich so belasten, dass ich nicht meine maximalen Leistungen abrufen kann. Die Prüfungen lassen sich jedoch dann auch nicht verschieben, weil es einfach zu viele sind.

Nun leide ich daran, mir immer vorzustellen, was passiert wenn einer der beiden stirbt. Alleine diese Vorstellung belastet mich schon derzeit.

Wie kann ich diesen Gedanken verdrängen, ich meine, dass sind ja eher so "was wäre wenn" Gedanken, die wenig zielführend sind. Evt. passiert das wovor ich mich fürchte erst in Jahren, vielleicht schon morgen.

Wie geht ihr mit diesen Ängsten um? Ward ihr schon mal in einer ähnlichen Situation?

Ich freue mich über jegliche Rückmeldung.

bearbeitet von Hairyfish

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So wie ich das sehe, stecken da 2 Formen der Angst drin. Die eine ist die Verlustangst. Deine Opas bedeuten dir viel, weil sie dir anscheinend immer sehr nahe waren und du dich vermutlich geborgen fühlst in ihrer Gegenwart, sie immer coole Sachen zu erzählen haben, oder Ähnliches. Die andere Angst ist die Tatsache, dass du dann in nächster Nähe den Tod erfährst und dich somit auch mit deinem eigenen Tod und die Angst vor demselben auseinander setzen musst.

Als damals mein Paps gestorben ist war ich noch ein Kind und habe das alles natürlich erstmal verdrängt, den harten Macker gespielt, dem das nicht nahe geht. Aber tief in mir drin musste ich mich mit meinem eigenen Tod auseinander setzen. Oftmals dachte ich wegen Kleinigkeiten, dass mein Ende gekommen sei. Und da ich mich schon so oft damit abgefunden hatte, bald das Zeitliche zu segnen, verlor ich dann auch irgendwann die Angst vor dem eigenen Tod.

Heute weiß ich, dass das, was wir im Allgemeinen als Tod bezeichnen, nicht existiert. Der physische Körper hat halt irgendwann ausgedient und wenn das Schicksal in diesem Leben erfüllt ist, muss man eben weiter ziehen und lässt den Körper zurück. Diese Dinge kannst du auch selber erfahren, ohne dass du deinen Körper aufgeben musst. Es gibt viele praktische Übungen in der spirituellen Wissenschaft, die dir solche Ängste, wie du sie hast, nehmen. Sieh es mal so, deine Opas haben ihr Schicksal in diesem Leben bald erfüllt und sind dann einen Schritt weiter in ihrer Existenz. ;-)

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Besuch die beiden. Du wirst denken, dass du dafür keine Zeit hast, aber danach wirst du weniger Zeit mit den "Was wäre wenn?"-Fragen beschäftigt sein. Außerdem wirst du vermutlich für immer froh sein, die beiden nochmal gesehen zu haben.

Klausuren sind bloß Klausuren. Wenn es dir schlecht geht, holst du dir ein Attest und wiederholst.

  • TOP 3

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Zwei gute Beiträge, finde ich. Ergänzende Idee: Zumindest an meiner Uni gab und gibt es eine psychologische Studienberatung. Unter anderem genau für solche Krisensituationen. Vielleicht bei Dir auch?

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Ich kann dir nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Ich habe leider meine Omi und meinen Stiefvater verloren. Beim Tod meines Stiefvaters wussten wir leider das es bald soweit sein würde und er stirbt, da er an Krebs erkrankt war. Wir haben die letzten Monate Zeit miteinander verbracht und viele tolle Gespräche gehabt, was mich getröstet hat war die Zeit die wir miteinander noch hatten.

Bei meiner Omi kam es sehr schnell allerdings war sie auch schon sehr alt aber immer geistig Fit. Ich hatte keine Zeit aufwiedersehen zu sagen. Aber durch Gespräche mit der Familie und Freunde wurde es leichter.

Wie du siehst zwei völlig unterschiedliche Situationen, sie haben mein Herz gebrochen und manchmal tat es sehr weh bin ich froh so tolle Menschen bei mir gehabt zu haben.

Ich kann dir leider keinen allgemein gültigen Rat geben, aber fahre doch heim und verbringe Zeit mit ihnen. Es wird dir gut tuen und ihnen auch.

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Fahr hin, du wirst dir immer dankbar dafür sein.

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