Paradox: Bin zufrieden, aber mir fehlt das Ziel - in Bezug auf PU und das Leben allgemein

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Über zwei Dinge stolpere ich im Moment noch:

- Abbau des Ego: Leuchtet mir ein, mein Ego hat mir oft geschadet. Aber: Auch durchaus genutzt. Gerade im Sport komme ich durchaus über die Ego- und Wettbewerbsschiene. Und auch meine Ernährung lebt davon, dass schon ein leichter Bauchansatz an meinem Ego kratzt...

- Im Moment sein: Das ist echt immer wieder etwas magisches, wenn man es schafft "die Zeit anzuhalten". Irgendwo zu stehen und das Gefühl zu haben, alles ist perfekt. Aber: Ein paar der unschönsten Dinge meines Lebens habe ich gemacht, als ich "im Moment war"...

Im Moment zu sein bedeutet nicht, "die Zeit anzuhalten". Im Moment zu sein bedeutet bewusst wahrzunehmen. Bewusstes Wahrnehmen bezieht sich auf die Sinne: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken.

Wenn du von unschönen Dingen sprichst, wertest du und bist in der Retrospektive auf einen Moment.

Um dir ein Beispiel zu geben, du sitzt im Auto und hörst im Radio einen alten Song. Im Moment zu sein würde bedeuten, du siehst die Straße und andere Autos, Schilder, Ampeln, das Lenkrad, den Tacho etc., du hörst die Klänge der Musik, das Brummen des Motors, ein Hupen von einem anderen Auto, nimmst den Geruch im Auto wahr, den Geschmack in deinem Mund und spürst den Sitz unter dir, die Temperatur im Wagen, etc.

Stattdessen erinnerst du dich ausgelöst durch die Musik im Radio an einen Moment in der Vergangenheit, den du als besonders schön gewertet hast. Doch die Erinnerung findet nur in deinem Kopf statt. Um dich herum passiert gerade etwas vollkommen anderes. Und während du in der Vergangenheit schwelgst, steigt in dir ein Gefühl von Traurigkeit auf, weil dieser schöne Moment aus der Vergangenheit bereits vergangen ist und du ihn nicht festhalten konntest.

Und was dein Ego betrifft, so sind es nichts anderes als Sichtweisen, die oftmals noch nicht einmal deine eigenen sind. Woher kommt es z. B. dass du das Gefühl hast, dass ein leichter Bauchansatz an deinem Ego kratzt? Kommt das aus dir selbst heraus oder steht da ein bestimmtes Schönheitsideal hinter, welches du übernommen hast?

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Hallo Thamsite,

vielen Dank für deinen ausührlichen Beitrag, der mich besonders freut, da ich deine Beiträge in anderen Threads immer für besonders gelungen halte.

Und du machst etwas wunderbares: Du "reframest" fast alles was ich als Problem betrachtet habe ins Positive. Und du hast absolut recht! Ich habe es als Problem gesehen, dass mich viele Sachen nicht mehr so bewegen wie früher. Stattdessen ist es doch ein Segen, dass mich heute Fußball nicht mehr wirklich interessiert und ich nicht wie früher mit rotem Kopf vor dem TV rumbrülle.

Du hast nach der Außenperspektive gefragt: Leute die mich eher flüchtig kennen dürften mich vermutlich sogar für relativ selbstbewußt halten. Liegt daran, dass ich beruflich keinerlei Problem habe auch vor großen Menschenmassen selbstbewusst und locker aufzutreten (kann da in meine professionelle Rolle schlüpfen und dadurch mein Ego schützen). Gute Kumpels würden mich wohl auch als zumindest einigermaßen selbstbewußt aber verschroben beschreiben. Mein nächstes Umfeld sagt aber definitiv, dass mir das Selbstbewußtsein fehlt.

Recht geben muss ich dir damit, dass gerade diejenigen, die augenscheinlich keine Probleme haben, oft genau welche haben. Wer ist schon ohne Probleme auf dieser Welt? Und ja, der Konsum von Drogen- und Rauschmittel deutet darauf hin, dass für sehr viele Menschen so ein Wochenende keine einfache Sache ist. Jeder kämpft seinen Kampf, nur meistens sind wir so mit uns selbst beschäftigt, dass wir das nicht wahrnehmen.

Über zwei Dinge stolpere ich im Moment noch:

- Abbau des Ego: Leuchtet mir ein, mein Ego hat mir oft geschadet. Aber: Auch durchaus genutzt. Gerade im Sport komme ich durchaus über die Ego- und Wettbewerbsschiene. Und auch meine Ernährung lebt davon, dass schon ein leichter Bauchansatz an meinem Ego kratzt...

- Im Moment sein: Das ist echt immer wieder etwas magisches, wenn man es schafft "die Zeit anzuhalten". Irgendwo zu stehen und das Gefühl zu haben, alles ist perfekt. Aber: Ein paar der unschönsten Dinge meines Lebens habe ich gemacht, als ich "im Moment war"...

Erstmal herzlichen Dank für Dein Feedback!

Geh den Weg einfach weiter, gehe ihn so leicht es eben geht und akzeptiere auf dieser Reise alles, was dir passiert. Je unbeschwerter du das machst, desto weniger Ego / Verstand greift ein.

Vor allem: Nimm alles so hin wie es passiert, oder ändere es konsequent was du ändern kannst. Vor allem lerne gut zu unterscheiden, wo du Energie investierst und wo nicht. Viele verwechseln Ego und Verstandesdenke damit, dass man nicht im Buddha State ist. Bewusstheit hat nichts mit Räucherstäbchen zu tun, du kannst so gerne meditieren ha, aber das wäre dann auch eher wieder ein Ego Ding, wenn du weißt was ich meine.

Weder muss man Räucherstäbchen haben, noch jedem hinterherrennen. Gedankenfreie Bewusstheit bedeutet für mich viel mehr die freie Entscheidung zu haben, rege ich mich auf? Steigere ich mich in diese Gedanken rein? Muss ich das jetzt wirklich? Der unbewusste Verstand ist getrieben und hat Dank vieler Glaubenssätze weniger Türchen als Optionen, er hat zwar die Wahl nur durch den Nebelschleier unserer Glaubenssätze erscheint diese Wahl mehr so vielfältig und kaum mehr genügsam und entspannend "ich kann doch nicht" oder "ich muss.." "ich bin nicht so" sind häufig Sätze, die kommen, wenn man hier nachfragt.

So beschweren sich die Leute über ihren Job, anstelle einfach zu gehen. So leiden sie lieber, statt ihrer Freundin zu sagen, dein Weg ist nicht mehr mein Weg. Tolle führt hier den Schmerzkörper ein, der im Kapitel 11 von die Kraft der Gegenwart Teil der Identität vieler Menschen geworden ist. Beobachte mal dein Umfeld, wer nörgelt selbst über das kleinste Haar in der Suppe? Man muss nicht auf einen Dienstwagen, iPhone und Co verzichten, Gegenwärtigkeit wird (auch) hier oft mit bewusstem Verzicht verwechselt. Das merke ich daran, dass ich zwar ganz wenige aber immerhin hin und wieder überraschte Kommentare bekomme, als wäre ich Buddha und dürfte nicht mal emotional schreiben, nur weil ich häufig aus einer Lockerheit heraus schreibe und dafür eintrete, dass man letztlich Teil der Lösung ist, statt Teil des Problems. Die Antwort also bewusst etwas auffächer, als einen Programmablaufplan zu schreiben. Man hat ja nichts zu verlieren, selbst wenn man lachend in die Kreissäge läuft bei Frauen und im Job, who care's.. machen wir uns mal nichts vor.

Weder habe ich nur einen reservierten "Eckhart Tolle" Persönlichkeitsanteil in mir, noch haben andere lediglich nur beschränkende Glaubenssätze und schreiben hier im Forum, was sich alles an Erwartungen nicht erfüllt hat. Letztlich hat man viele unterschiedliche Anteile in sich, die Frage ist immer nur: Welchen Anteil lasse ich raus, was kultiviere ich jetzt? Lasse ich mich treiben? Was bin, wie bin ich? Wann bin ich?

- Abbau des Ego: Leuchtet mir ein, mein Ego hat mir oft geschadet. Aber: Auch durchaus genutzt. Gerade im Sport komme ich durchaus über die Ego- und Wettbewerbsschiene. Und auch meine Ernährung lebt davon, dass schon ein leichter Bauchansatz an meinem Ego kratzt...

- Im Moment sein: Das ist echt immer wieder etwas magisches, wenn man es schafft "die Zeit anzuhalten". Irgendwo zu stehen und das Gefühl zu haben, alles ist perfekt. Aber: Ein paar der unschönsten Dinge meines Lebens habe ich gemacht, als ich "im Moment war"...

Auch hier bedeutet "no mind" nicht, alles zu akzeptieren und plauzig zu werden. Ganz im Gegenteil, wer sich plauzig fühlt ( -> mal angenommen) , der ist nicht gerade erwacht, wenn er sich die Dinge verklärt. Sagst du dir also "naja war schon mal weniger, ich bin immer noch der selbe coole Typ es ist nur etwas mehr Gewicht, aber bald fange ich mal wieder an.." dann kann von Bewusstheit sprechen. Du nimmst dich bewusst an wie du bist bzw. folgt daraus bewusst eine Änderung. Wenn du dich besser fühlst -> dann werde aktiver -> andernfalls scheiß drauf. "Fu*k it" loslassen glücklich sein. Eben im letzt genannten Buch plädiert der Autor dafür, alles los zulassen.

Wenn dein Bauch dein Ego schmälert ist das evtl. ein Zeichen von Unbewusstheit, da du dich sehr stark im Außen vergleichst, zumindest soviel, dass die negativen Vibes es schaffen, deine Gedanken zu beeinflussen -> dein Selbstbild von dir zu ändern. Denn im Grunde ist es doch paradox? Etwas mehr Gewicht und deshalb sollst du jetzt weniger cool drauf sein. Es ist ja nicht so, das du vermutlich +20 kg aufgebaut hast. Also stört es weniger Deine Kumpels beim nächsten Männerabend, als viel mehr dich im Bezug auf andere Dinge, nämlich wie du wirkst, insb. bei Frauen und du meinst, dein Erfolg hier sei geschmälert. Da augenscheinlich deine Kumpels deinem Gewicht keine Bedeutung beimessen ist es dein Vergleichen gegenüber anderen Dingen z.B. der Attraktivität bei Frauen.

Dazu kann man sagen, dass dies ein klassischer Glaubenssatz ist der hier eben wirkt. Ich treffe nicht wenige Frauen am Wochenende, die treten sehr solide und konsequent auf, im Gespräch hingegen bekleiden nicht wenige sehr einfache Jobs im Bezug auf das "allgemeine Ansehen" (Kassierin, Blumengeschäft, Sachbearbeiterin etc.) -> sie machen ihren Selbstwert eben nicht von dem Rang und Status ihres Jobs abhängig, dies machen häufig die Frauen bei den Männern, aber bei sich selbst alles cool. Wir Männer machen häufig genau das Gegenteil, getreu dem Motto "wenn ich richtig hart ackere, dann habe ich das Glück mit den Frauen gepachtet" später kommt dann die Ernüchterung.

Also die Zeit einfach anhalten wie du schreibst, in dem du erkennst "wie fühle ich mich?" "bin ich unbewusst" "was wäre davon der nächst höhere Level"..die Matrix Konzepte werden dann nicht abgeschaltet, auch lösen sich deine Probleme nicht in Luft aus. Dir ist es letztlich ziemlich egal, es stellt sich eher Genügsamkeit und Gemütlichkeit ein, im Sinne echter Freiheit zu entscheiden, was man machen möchte, statt des gesteuert werdens.

Viele Grüße

Thamsite

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So ein kurzes Update.

Die Rückkehr-zu-PU Phase war nicht von Dauer. Habe schon wieder ein paar Wochen kein Set mehr gemacht. Letztlich stand ich nicht mehr mit dem Herz dahinter. Um drei Uhr morgens in der Disco zu stehen - das ist zumindest momentan nicht mehr meins.

Ich meditiere (mit Hilfe von Headways) einigermaßen regelmäßig. Alkohol habe ich wieder komplett eingestellt. Beim Kaffee bin ich schon wieder bei 1-2 Tassen am Tag - ohne das jetzt als großes Problem zu sehen.

Warum ich keine Frauen anspreche kann man auf einen Satz bringe: Ich glaube nicht daran, dass sich eine hübsche und coole Frau für mich interessiert. Und insbesondere die Frauen, die mich potentiell interessieren: Warum sollten sich die auf mich einlassen? Realistisch gesehen bin ich doch relativ unattraktiv, vor allem mit meinem wassermelonenartigen Schädel. Dazu die tausenden körperlichen Gebrechen, die ich mit meinen knappen Ü30 schon habe. Und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin: Ich bin ein komplizierter Mensch und damit sicher nicht der Traum von einem Partner.

Ich sehe es nüchtern: Wenn ich trotzdem Wert auf Charakter lege, muss ich meine optischen Ansprüche massiv zurückschrauben.

Jobmäßig läuft es momentan ziemlich gut, bin seit der Beförderung recht zufrieden, die Arbeit macht mir teilweise wieder richtig Spaß. Habe sogar ein deutlich besser dotiertes und angeseheneres Angebot ausgeschlagen. Problem: Dadurch dass es in der Arbeit läuft neige ich mich durch viel arbeiten von meinen weiteren Problemen abzulenken.

Sport läuft nicht wirklich rund, mache aber (unterbrochen von etwas häufigen Krankheiten) doch regelmäßig was. Habe mich einer Art Kneipentruppe angeschlossen und kicke da einmal die Woche. Das kicken hat mir irgendwie dermaßen gefehlt. Ich kann wegen meines maladen Rückens teils kaum laufen und bin wirklich nicht gut, aber im Fußball bin ich halt manchmal im Flow. Morgen haben wir ein Stammtischturnier und das ist letztlich der einzige Termin der mich seit Wochen zum nach vorne schauen bringt.

Ansonsten teils deutliche Gefühlsschwankungen. Habe wegen häufigere Grippen und Magenprobleme ein Blutbild machen lassen. In dem Zuge ist eine Hausstaubmilbenallergie festgestellt worden. Wäre fast pervers, wenn sich jahrelange und häufige Halsprobleme darauf alleine zurückführen ließen.

Wie von einem User hier vermutet liegt bei mir ein Testosteronmangel vor (2,73 - Doc meint niedrig, aber zunächst beobachten wir das nur). Dazu die weißen Blutkörperchen mal wieder unter 4.000, was ich aber häufiger habe.

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Hey Marcio,

ich schlage dir mal folgendes vor:

Du schreibst, dass du ständig bei den heißen Mädels failst bzw. einfach nicht an sie ran kommst. Warum suchst du dir nicht eine eher unscheinbare evtl. mollige Freundin und formst diese dann zu deiner persönlichen Traumfrau. Viele von diesen Frauen sind mehr als dankbar für eine Mann der sie führt und verführt. Ein ähnliches "Projekt" habe ich vor ein paar Jahren gestartet. Ich war neugirieg ob ich eine Frau komplett verändern könnte. Na ja was soll ich schreiben? Nach einem halben Jahr war die Frau nicht wieder zu erkennen. Angefangen bei regelmäßigem Sport, Ernährungsumstellung, deutlicher Gewichtsreduktion und neuen Klamotten bis hin zu einer anderen Frisur und einem Makeup das mir gefällt. Eigentlich habe ich alles an der Frau verändert. Dabei war es jedoch extrem wichtig die Frau subtil und einfühlsam zu neuen Höchstleistungen anzuspornen. Wenn sie fließig und diszipliniert ist, dann kräftig loben und Komplimente machen. Frauen lieben diesen Scheiß. Dinge wie "nimm ab du bist dick usw." sind dabei jedoch absolut kontraproduktiv. Ich muss sagen, dass ich nach diesen 6 Monaten sehr zufrieden mit meinem "Projekt" war. Ich bin bis heute mit dieser Frau zusammen. Sie ist sozusagen meine "Hauptfrau" und nebenbei mein bester Freund und Wing. Ich denke dieses Makeover war eine hervorragende Grundlage für unsere Beziehung. Zusammen Ziele setzen und erreichen verbindet mehr als jeder Clubabend oder Urlaub in der Südsee.

Also wenn du auf sowas Bock hast, dann ran an den Speck :devil:

Peace out

Findel

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Hallo Findel,

nun den Gedanken hatte ich auch schon öfter. Zumal ich immer wieder süße Frauen treffen, die eine Granate sein könnten, wenn ihre Körpderform nicht die einer Granate wäre (siehe auch meinen evtl. noch folgenden Date-Bericht). Kenne auch aus meinem Bekanntenkreis einen Typen, der mal klipp und klar gefordert hat: Wenn du ne Beziehung willst, dann nimm 15 Kilo ab. Hat damals funktioniert, obwohl er maximal ein Durchschnitts-Typ ist (in allen Belangen). Mittlerweile hat die 15 Kilo aber er drauf ;-)

Ich weiß nicht, ob da nur ich so extrem bin, aber so 10kg machen bei mir teils viel in der Wahrnehmung einer Frau aus. Da geht es bei mir schnell von HB7 in den unfickbaren Bereich. Ich rede nicht von 1-2 Kilo zu viel! Das ist natürlich traurig, dass so ein paar Kilo Fett (wobei 10 Kilo bei der Durchschnittsfrau echt viel sind) meine Wahrnehmung so beeinflussen, lässt sich aber nicht ändern, das ist eine Entscheidung die unterhalb der Gürtellinie fällt.

Auch ansonsten bilde ich mir ein, einen gewissen Blick für Potential zu haben. Allein mit der Kleidung könnten manche Frauen echt viel machen.

Mir kommt das aber irgendwie nicht richtig vor. Ich bin da echt nicht von der super korrekten Sorte und beim Fett sehr pingelig, aber so ein Vorgehen, das halte ich für regelrecht grausam. Zumal ich bei Nachfragen in der Regel auch relativ direkt meine Meinung sage. Ich halte dieses weit verbreitete Vorgehen einem ausgewachsenen Wal zu zu flöten "Dick? Ach du doch nicht, wie kommst du nur drauf!?" für brutal.

hast du zu deinem Projekt hier im Forum etwas geschrieben?

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So, das Update zum Jahreswechsel:

Komme gerade von einem Date, wodurch ich 2016 schon mehr Dates als 2015 habe ;-)

Mein erstes Date seit tatsächlich drei (!!) Jahren, seit meiner LTR (wobei meine LTR nicht mein letztes Date war :blush: - damals hatte ich tatsächlich noch Alternativchen)​.

Date wurde über Tinder vereinbart, wo ich ein ziemlich ehrliches Profil habe (kein Photoshop, Alltags-Pic, kein Gefake in den Angaben). Logischerweise dadurch sehr geringe Zahl an Matches. Habe wie oben beschrieben mein pingeliges Verhalten geändert, like nun alles, wo ich zumindest ein nettes Bild finde. Monika ist gerade Ü30, hat nur ein Bild mit einem netten Lächeln, man erahnt schon, dass sie nicht gerade magersüchtig ist. Die Kommunikation ist relativ unspektakulär, ein wenig über Tinder, dann der Wechsel auf Facebook Messenger. Dort hat sie ganze drei Bilder, hier erhärtet sich der Verdacht: Sie kämpft zumindest ein wenig mit den Kilos. Beim texten allenfalls PU-Spurenelemente, dich aber erst im Nachhinein erkenne (lasse mir immer Zeit mit dem antworten). Sie ist sehr höflich und nett (angenehme Abwechslung), aber auch nicht so wirklich spannend. Allerdings habe ich keine Ansprüche zu stellen: Das letzte Mal Sex ohne einen Fuffi dafür hinzulegen hatte ich vor ziemlich genau zwei Jahren :geek:

Wir treffen uns zwischen unseren beiden Wohnorten. Ich hatte bis zu letzt Hoffnung, leider bestätigt sich meine Befürchtung: Sie ist genau so groß wie ich, aber wahrscheinlich deutlich schwerer. Die massigen Oberschenkel, der Hintern und das Doppelkinn lassen sich nicht verbergen (sie ist jetzt aber nicht fett). Eine Schande, sie hat tolle Augen, süße Grübchen beim Lachen und schöne Haare. Mangels Ortskenntnisse müssen wir auf gut Glück in ein Kaffee, das sich eher als Pub und nicht ganz so datetauglich erweist (die Nachbarn sitzen quasi mit am Tisch). Das trägt dazu bei, dass wir gute zwei Stunden fast ausschließlich über die Arbeit labern. Durchaus nicht uninteressant, sie ist echt nett und scheint auch was auf dem Kasten zu haben, aber trotzdem nicht so das Wahre. Wir gehen auseinander mit dem WischiWaschi in kontakt zu bleiben. Sie scheint immerhin etwas enttäuscht zu sein, dass das Date so früh endet, zögert Bezahlen etc.. auch hinaus. Dazwischen hat sie aber auch ab und an abwesend gewirkt.

Ich schäme mich, aber das Gewicht ist für mich schon fast ein KO-Kriterium. 10-15 Kilo weniger und es wäre keine Frage, ob ich sie wieder sehen will. Wahrscheinlich wäre ich auf dem Weg zur Oneitis.

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Hallo Marcio,

mir gefällt dieser Thread sehr gut. Vor allem: deine Ehrlichkeit!

Wie auch andere schon geschrieben haben: Deine Probleme sind nicht ungewöhnlich. Ich z.B. könnte ca. 80% deiner Probleme unterschreiben und finde/fand sie auch bei mir vor, mal mehr, mal weniger. Und glaub mir, es laufen ein Haufen Blender rum, die dir einreden wollen, dass mit dir irgendetwas nicht stimmen würde, nur weil du dich eben so verhälst wie du dich fühlst. Das ist aber eben authentisch und bitte gewöhne dir das nicht ab.

Ein wichtiger Punkt den ich dir gerne mitgeben würde:

Komme mehr in die Annahme!

Schau nicht nach den Anderen...das macht dich auf Dauer verrückt. Du denkst dann, das das Leben an dir vorbeiziehen würde, dein Kollegen haben alle feste LTRs, haben Nachwuchs, kaufen sich Eigentumswohnungen usw. Aber wie gesagt, nicht alles ist Gold was glänzt.

Meditiere mehr. Gehe in den Wald, mache ausgedehnte Spaziergänge. Keine Powersachen...ruhig und sanft. So lernst du dich selbst mehr kennen und du wirst mit der Zeit deine eigene Nähe zu schätzen wissen. Wenn du an diesem Punkt bist, dann läuft das mit den Frauen auch wieder ABER dann wird es nicht mehr zielorientiert sein.

So wie bei deinem letzten Post: Die Frau war nett, optisch auch keine krasse KO Nummer und du konntest dich mit ihr unterhalten. Wo ist dein Problem? Nur weil sie 10 Kilo zu schwer ist? Dann geh halt nicht ins Bett mit ihr. Aber ist das alles was du willst? Ich denke nicht. Du hättest dich wieder mit ihr treffen können. Ihr hättet was unternehmen können. Einfach so. Ohne PU Hirnfick. Einfach zwei Menschen, die etwas unternehmen. Denn ich schätze, soo den Frauenkontakt wirst du nicht haben (ich übrigens auch nicht, aber ich treffe mich auch mit Frauen, zu denen ich keine sexuelle Anziehung verspüre). Das sage ich dir, weil ich ewig lange den selben Fehler gemacht habe - habe einfach alle abgelehnt, die mir optisch nicht gepasst haben, ohne mal darüber nachzudenken, dass Frauen nicht nur für meine Sexualtriebe gemacht sind, sondern dass sie einen auch auf anderen Ebenen bereichern. Also, schau durch die Schale und überwinde deine KO Kriterien und beschäftige dich einfach mit dem Mensch an sich...das öffnet dir ganz neue Bereiche, vor allem zu dir selbst!

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Ich möchte mich zu großen Teilen Thamsite anschließen und mal auf diesen Link aufmerksam machen.

http://imgegenteil.de/blog/generation-beziehungsunfaehig/

Mir hat vor Allen diese Stelle zu denken gegeben:

Das eigene „Ich“ ist unser großes Projekt, die Arbeit ist da ja nur ein Detail. Wir sind mit uns selbst beschäftigt. Wir werden zu unserer eigenen Marke. Die Frage, was unsere Individualität am treffendsten versinnbildlicht, beschäftigt uns wie keine Generation zuvor. Wir modellieren unser Leben. Wir arbeiten an unserer Karriere, an unserer Figur, und daran, unseren Traumpartner zu finden, als wäre unser Leben ein Katalogentwurf, dem wir gerecht werden wollen.

PU ist dabei für viele nichts anderes als ein Mittel um das Projekt "ich" weiter zu pushen und den nächsten Level zu erreichen. Entweder um die Top Frau/Mann zu finden, erobern und halten oder eben um immer wieder zu beweisen das man alle bzw. so viele wie man will haben kann. :-D

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In dem Artikel finden sich einige gute Punkte. Gerade der Punkt, dass wir uns zwanghaft immer für etwas Besonderes halten. Das mit dem Job sehe ich bei mir nicht so hart: Ich arbeite teils viel, aber so lange immer noch Zeit für dieses Forum, TV und Bücher ist, so lange wäre immer auch noch Zeit für eine LTR.

Es ist vielleicht eher das Thema fehlende Kompromissbereitschaft: Man hat seine starren Vorstellungen vom Leben und die sind teils so eng, dass kein Partner eine Chance hat. Vielleicht sollte man es aber auch positiver formulieren: Es gibt einfach nicht mehr diese brutale Norm und den großen Druck irgendeinen Partner zu haben.

War letzte Woche zu einem Date (aus OG). Musste mich echt ein wenig zwingen da hinzugehen, hatte eigentlich keine Lust drauf, weil sich im Vorfeld einfach schon ein paar Sachen andeuteten.

Wurde dann aber erneut positiv überrascht. Ja, wie die Fotos vermuten ließen war sie auch wieder etwas fülliger, aber irgendwie gefiel sie mir. Auch gar nicht dumm und recht sympathisch. Könnte für eine Kurzzeit-Beziehung passen (für alles andere leider schon zu viele rote Flaggen: Mitte 30 und schon mehr als ein paar Kilo zu viel, Feministin, Lehrerin ;-) und wohl zu unterschiedliche Vorstellungen vom Leben). Mit Mitte-20 wäre ich von ihr wohl hin und weg gewesen, sie war wahrscheinlich mal eine recht hübsche Frau.

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Noch eine kleine Ergänzung: Beruflich bin ich vor kurzem wieder auf einen altbekannten Spruch gestoßen: Love it or change it or leave it. Und da hat es wieder klick gemacht. Seitdem versuche ich wieder ein wenig Sachen, die ich eh nicht ändern kann zu ignorieren. Meine Firma droht aufgekauft zu werden? Die Flüchtlingskrise hält an? Da kann man schon mal ein Mittagessen darüber diskutieren - aber es besteht immer die Gefahr in gewisse Negativ-Spiralen zu kommen.

Außerdem gehe ich mittags wieder regelmäßig spazieren. Dadurch gibt es frische Luft und ich kann eher entspannen, weil ich nicht in der Kantine über Übernahme, Wirtschaftskrise und Flüchtlinge debattiere.

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Noch eine kleine Ergänzung: Beruflich bin ich vor kurzem wieder auf einen altbekannten Spruch gestoßen: Love it or change it or leave it. Und da hat es wieder klick gemacht. Seitdem versuche ich wieder ein wenig Sachen, die ich eh nicht ändern kann zu ignorieren. Meine Firma droht aufgekauft zu werden? Die Flüchtlingskrise hält an? Da kann man schon mal ein Mittagessen darüber diskutieren - aber es besteht immer die Gefahr in gewisse Negativ-Spiralen zu kommen.

Außerdem gehe ich mittags wieder regelmäßig spazieren. Dadurch gibt es frische Luft und ich kann eher entspannen, weil ich nicht in der Kantine über Übernahme, Wirtschaftskrise und Flüchtlinge debattiere.

Du bist weiter auf dem Weg einer inneren Transformation, ich empfehle dir weiterhin noch deine Entwicklung mit Meditation und eben solchen Spaziergängen zu kultivieren. Wenn du spürst, dass du bereits alles hast, dann weißt du das du bereits bist, der du immer sein wolltest. Klingt jetzt etwas esotherisch aber genau darum geht es, eso also nach innen gewendet. Viele sind Exo-theriker also nach außen gewendet, mehr für mich, weniger für andere. Eine Hamsterrad sieht von innen auch aus wie eine Karriereleiter.

Die Welt befindet sich meines Erachtens nach ohnehin in einem Aufwachprozess, irgendwann kommt ohnehin der Reset unseres Schuldgeldsystems und eine Neuordnung tritt ein, wie immer wieder eine Neuordnung eingetreten ist, die Leute essen im liegen Weintrauben und so sagt der Volksmund ist selbst Rom irgendwann untergegangen. Alles ist im Fluss, an etwas übermäßig festzuhalten ist einfach, loszulassen ist die Kunst des wahren Jedimeisters. Schaue dich um, überall siehst du Verbissenheit, jemand der loslässt springt unmittelbar in wahre Freiheit.

Viele Grüße

Thamsite

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Sehr spannendes Thema und viele interessante Beiträge. Ich schreib hier mal rein damit ich das Thema unter "meine Inhalte" besser verfolgen kann ;)

So, weitermachen ;)

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Sehr spannendes Thema und viele interessante Beiträge. Ich schreib hier mal rein damit ich das Thema unter "meine Inhalte" besser verfolgen kann ;)

So, weitermachen ;)

Kleiner Tipp: "Follow this topic" oben rechts.

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Vielen Dank, schon mal versucht, ich tu mich leichter wenn ichs unter "meine Inhalte" hab kP warum, is einfach so. Aber Danke :thumbsup:

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Gerade Bernstyler hatte leider den richtigen Riecher, ich war (bzw. bin) noch immer nicht bereit meinen Schmerz und meine Unzufriedenheit loszulassen.

Und zum Zeitpunkt meines letzten Post war ich dann leider schon wieder falsch abgebogen...

Habe mich extrem in die Arbeit gepusht und auch noch weiter gepusht, als der Spaß weg war. Teils wochenlang bis 19 Uhr im Büro gewesen und am Wochenende noch Mails gelesen etc... Mein Chef (Typ extrem motivierter dauergrinsender Schleimbeutel) und falscher Ehrgeiz haben mich in die Richtung geführt. Erschwerend kam hinzu, Hauptsozialkontakte zwei Kollegen aus der Arbeit die ähnlich schwer abschalten wie ich. Die Gesundheit ist mir später dann auch weggeknickt, es gab somit nur noch Arbeit, Arbeit, Arbeit. Mittags Pizza und die Müdigkeit ordentlich mit Kaffee weggespült. Schnell waren auch wieder drei Kilo (bei mi 5% Körpergewicht) droben. Eines Samstags saß ich dann um 22:45 vor dem Laptop und dachte mir "Junge, was zur Hölle machst du denn?".

Trotz des Durchlauferhitzer-Chefs bin ich dann in der Arbeit auf die Bremse, aber die Bewusstheit war weg. Die "Frei-"Zeit habe ich damit gefüllt mich sehr intensiv mit Aktien auseinanderzusetzen. Auch auf politischen Blogs war ich bald wieder viel unterwegs, habe plötzlich wieder die ganzen Polit-Talkshows geguckt. Und auch mit den Nutten ging es wieder los, wohl gut 15 Damen in 5 Monate (der Vorsatz das nie wieder zu tun hielt teils keine Woche - aktuell sinds zumindest schon drei). Tja, scheiße. Das einzige positive ist, dass ich weiter keinen Alk getrunken hab und wenigstens nicht wieder voll gecrasht bin.

 

Habe wieder mit der Ernährung angefangen, den ungewollten Zuwachs zumindest wieder halbiert. Jetzt läuft auch wieder die "spirituelle" Seite an. Von Meditation bin ich leider weit weg, bewusstes Atmen ist der aktuelle Übungsstand. Und der Versuch die "Buffer", die Ablenkungen und Realitätsfluchten wieder zu minimieren. Der Blogroll ist entpolitisiert - nicht die Welt verändern, mich selbst. Schlagt mich, wenn ihr mich wieder mal im Verschwörungstheorien-Thread seht ;-) Mit den Aktien wird es schwieriger. Aber ich will es wieder schaffen, Zeit in meine persönliche Entwicklung zu investieren. Die Baustelle ist lang. Aber wie sagt Tolle, es geht erst einmal nur um diesen Schritt.

 

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Am 16.8.2016 um 22:54 schrieb Marcio:

 Die Baustelle ist lang. Aber wie sagt Tolle, es geht erst einmal nur um diesen Schritt.

 

Hi Marcio,

es freut mich, dass du immer noch im Forum schreibst.

Würde mich auch interessieren, wie bei dir der Stand der Dinge ist.

Irgendwie landen wir immer wieder hier. Auch die Persönlichkeitsentwicklung scheint spiralförmig zu sein.

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Gerne mein aktueller Stand, wobei ich nur kleinere Fortschritte berichten kann. Das mit der Spirale kenne ich leider nur zu gut... Das frustriert mich auch etwas. Ich meine leichte Fortschritte sind gut, aber andererseits bin ich auch nicht mehr 17. Wahrscheinlich klammere ich mich aber immer noch an mein Leid...

Der Verzicht auf Kaffee und Alkohol ist längst "automatisiert" und keiner mehr.  Auch ernährungstechnisch bin ich recht "stabil", wiege wieder so viel wie mit 18 und halte das nun auch schon eine Weile. Noch nicht ganz so stabil ist das mit den Prostituierten, gut drei Monate ist der letzte Besuch her, hier bin ich noch nicht durch. Ich kenne diese Zwischenphase vom Alkohol: Man strebt zwar aktiv nicht mehr danach, es ist kein wirklicher Verzicht mehr - ist aber in Krisensituationen oder bei Stress noch "verführbar". Ansonsten bin ich wieder deutlich sportlicher unterwegs, wegen weiterhin häufiger gesundheitlicher Probleme aber nicht annähernd so viel wie erhofft.

In Sachen Arbeit habe ich die Extreme zurückgefahren, jetzt seit zwei Wochen den Arbeits-Laptop noch nicht einmal angeschaut (hätte früher nie funktioniert, wenn ich ihn mit heim genommen habe, dann war ich spätestens nach 1-2 Tagen an meinen Mails). Große Probleme habe ich teilweise mit der geistigen Distanzierungsfähigkeit, ich grüble gerne nach Feierabend und am Wochenende über die Arbeit. Rational weiß ich, dass meine Arbeit so dermaßen unwichtig für diese Erde ist, aber emotional lasse ich mich von Kindereien und den permanenten Ego-Spielchen der Kollegen doch immer wieder einfangen.

Selbiges gilt für politisches Zeitgeschehen oder Ähnliches. Zu häufig surfe ich auf irgendwelchen Blogs rum, statt ein gutes Buch zu lesen. Den Medienkonsum werde ich wieder deutlicher reduzieren müssen: Ich merke einfach, wie mich Zuviel Smartphone unruhig macht. Das führt dazu, dass ich erst wieder trainieren musste, etwas spirituellere Bücher lesen zu können.

Achja, das Thema Frauen: Mein letztes Date ist ein dreiviertel Jahr her und im zweiten Halbjahr 2016 habe ich wohl keinen klassischen Approach gemacht. Ich war mir teilweise völlig sicher, das Thema Frauen ist für mich ad acta gelegt. Gut, bei Tinder habe ich immer mal wieder ein wenig was gemacht, aber die wenigen Matches dann auch ziemlich unmotiviert schnell einschlafen lassen. Auf rationaler Ebene habe ich das für mich perfekt durchexerziert, dass Frauen sinnlos sind etc... Als Junggeselle könnte ich finanziell ganz anders planen und wahrscheinlich sehr früh in Rente gehen. Allerdings habe ich dann letztens eher zufällig in meinen alten Büchern von Osho und Barry Long geblättert. Und es ist mir dermaßen offensichtlich geworden, dass ich mich da nur hinter einem panzerglasdicken emotionalen Schutzschild verberge. Tief in mir drin ist der Traum von der Mrs. Right noch immer ein wenig am lodern.

In der Summe bastle ich also jetzt frustrierend lang an einigen Problemen rum. Allerdings will ich auch nicht in self-bashing verfallen. Ich bin beruflich, finanziell, gesundheitlich etc... in einer richtig guten Situation. Ich habe eine gute Beziehung zu meinen Eltern und auch wieder einen kleinen social-circle. Dafür bin ich dankbar.

 

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Am 5.1.2017 um 21:22 schrieb Marcio:

Auf rationaler Ebene habe ich das für mich perfekt durchexerziert, dass Frauen sinnlos sind etc... Als Junggeselle könnte ich finanziell ganz anders planen und wahrscheinlich sehr früh in Rente gehen. Allerdings habe ich dann letztens eher zufällig in meinen alten Büchern von Osho und Barry Long geblättert. Und es ist mir dermaßen offensichtlich geworden, dass ich mich da nur hinter einem panzerglasdicken emotionalen Schutzschild verberge. Tief in mir drin ist der Traum von der Mrs. Right noch immer ein wenig am lodern.

Naja, wir wissen aber, dass es Mrs./Mr Rights gar nicht gibt. Es gib nur Menschen, mit denen wir uni sono schwingen, auf der gleichen Wellenlänge sind bzw. ein ähnliches "Programm" haben. Mit solchen fühlen wir uns einfach wohl, hier und jetzt, ohne extra Verpflichtungen eingehen zu müssen.  Und ohne sie geht es uns eigentlich auch nicht schlecht: denn sie sind so wie wir, quasi wir selber.

Wählerisch sein bedeutet, nur mit solchen Menschen in Berührung zu kommen - und alle anderen einfach ignorieren oder aus einer gebührenden Distanz beobachten (wenn es sein muss). Es ist viel schwieriger als Approach des oberen HB/HG-Skala-Bereichs. Da muss man wirklich sehr selektiv vorgehen. Aber das ist nunmal die Spezifik des PU-Ü30.

Wenn die Liebe zu sich selbst vorhanden ist, liebt man quasi in der  "Mrs. Right" sich selber. Das tun nur ganz ganz wenige. Die allermeisten sehen Mrs./Mr. Right leider als Ausgleich eigener Unzulänglichkeiten.

bearbeitet von Yaёl
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Gast
Am 3.5.2015 um 12:45 , botte schrieb:

Was sind Deiner Ansicht nach Primär- und Sekundärtugenden? Und woran machst Du fest, dass diese in früheren Generationen anders vertreten waren?

Auch auf die Gefahr hin, dass wir hier massiv OT laufen - ich würde gerne verstehen, warum ein eigentlich relativ nachdenklicher und selbstreflektierender Post - und eine halbwegs ausgewogene Diskussion - bei Dir so eine massive Reaktion auslösen.

Jop, mich auch. Vor allem nachdem du die Schuld erst von ihm abgeschoben, zwischendurch den "Mexmann", als männlicher dargestellt hast und schließlich mit einer Ferndiagnose abschließt.

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Mir scheint, Du hast keine Vision Deines Lebens. Keine klaren Werte, an welchen Du Dich jederzeit orientieren könntest. Was ist Dir wichtig in Deinem Leben? Erst wenn Du solche grundsätzlichen Fragen für Dich geklärt hast, solltest Du nächste Schritte machen. Denn: Wer nicht weiss, wohin er will, für den kommt jeder Wind aus der falschen Richtung. 

Und meine Güte - was treibst Du Dich auf Tinder rum??

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Gast Mystikk
Am 23.1.2017 um 15:41 , Yaёl schrieb:

Tief in mir drin ist der Traum von der Mrs. Right noch immer ein wenig am lodern.

Eine Angewohnheit, ein Glaubenssatz. Wenn der wieder hochgeholt und durchgekaut wird, erinnert sich das Unbewusste immer wieder daran und diese Gewohnheit verschwindet nie. Du bleibst ein Sklave Deiner Hirngespinste. Wir leben alle in unserem eigenen Film, der durch alte Erlebnisse, Erfahrungen, Eindrücke von Plakaten, Filmen, Magazinen entsteht. Diesen Film projizieren wir dann auf Partner. Aber der hat andere Ziele, lebt auch in seinem eigenen Film. Am besten gelingt wohl eine Partnerschaft mit Menschen, deren Persönlichkeit, Herkunft und Werte übereinstimmen.

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Gast

Toller Thread!
in dem ich mich auch stellenweise sehr wiedererkenne.
Geht hoffentlich noch ein Weilchen weiter :)

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Lustig, da loggt man sich seit Monaten ein und merkt, der Thread lebt auch ohne einen weiter...

Ich habe mich die letzten Monate mit anderen Themen beschäftigt. Leider viel zu viel mit dem Thema Geldanlagen und Investieren und zum Glück viel mit dem Thema Umweltschutz und Minimalismus. Verknüpft habe ich das mit den Themen Finanzielle Freiheit und Selbstversuchen zur Konsumreduktion. In Sachen Medienkonsum und Lebensweise entferne ich mich damit noch stärker vom Durchschnitt. Das ist alles nicht unproblematisch, auch für mich selbst, ich stehe oft vor der Frage konsequent zu sein oder mich nicht so sehr zu isolieren. Es führt an dieser Stelle auch zu weit, aber wenn man anfängt das ein oder andere zu hinterfragen ist unser aktueller Lebensstil teils völlig absurd. Allein durch kleine Entscheidungen (z.B. sein Smartphone drei Jahre zu besitzen, nicht nach der höchsten Karrierestufe zu streben) stößt man aber Leute schon vor den Kopf und wird als eine Art Alien wahrgenommen.

PU-technisch bin ich nicht mehr existent. Ich gehe vielleicht zwei-, dreimal im Monat mit Freunden in eine Bar oder Lounge, spreche da aber keine Frauen an. Ich habe dieses Jahr keine fünf Sets gemacht. Mir fehlt jede Motivation und jede Überzeugung. Einmal hatte ich einen Abend, da war so ein Mini-PU-Flashback. Wir waren in einer überfüllten Bar im Zentrum und ich wurde sogar von einer recht hübschen Frau angesprochen (allerdings auch offensichtliche LSE). Mein Thema ist im Endeffekt folgendes: Für ONS habe ich nahezu null Chancen (nach zwanzig Jahren Fortgehen darf man das behaupten). Für eine ernsthafte Beziehung interessieren mich 99,9% der Frauen nicht (Ich bin mittlerweile durch meine Entwicklung (siehe oben) ein extrem spezieller Mensch geworden, ganz ehrlich das ist höchst unwahrscheinlich, dass sich da ein inhaltlicher "Match" ergibt). Beziehungsinteresse vorheucheln/vorspielen kann und will ich auch nicht. Natürlich ist mir klar, dass ich hier einige blinde Flecken habe und mir ordentlich etwas zusammenrationalisiere.

Mein Sexualtrieb ist nach Monaten der Erkaltung in den letzten Tagen wieder heftig erwacht. Ich ertappe mich momentan schon beim konkreten Planen eines Rotlicht-Comebacks. Für mich echt ein moralisches Dilemma: Einerseits will ich das Gewerbe nicht unterstützen (bin überzeugt, dass hier einiges an Zwangsprostitution und Graubereich vorliegt), andererseits ist es die Frage ob es moralischer ist jemand für Sex eine Beziehung vorzuspielen? Und ganz realistisch ist es für mich wohl die einzige einigermaßen effektive Möglichkeit an Sex zu kommen. Man muss es so sagen, aber für mich ist der Trieb eher Qual. Der Zustand, dass er wie zu Beginn des Threads völlig brach liegt ist zwar erkennbar nicht "normal" und "gesund" - für mich aber wesentlich praktischer.

Gesundheitlich bin ich immer mal wieder angeschlagen. Häufige Infekte und diverse Probleme. Bin momentan auch ganz klar depressiv. Manchmal spiele ich sogar mit dem Gedanken in eine Klinik zu gehen. Aber so esoterisch sich das jetzt anhört: Für mich ist das eher ein Wegweiser als eine Krankheit.

Hat gut getan, sich das mal wieder von der Seele zu schreiben. Vielleicht sollte ich doch wieder öfter vorbeischauen.

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Gast
Am 22.7.2017 um 23:56 , Marcio schrieb:

[...] PU-technisch bin ich nicht mehr existent. Ich gehe vielleicht zwei-, dreimal im Monat mit Freunden in eine Bar oder Lounge, spreche da aber keine Frauen an. Ich habe dieses Jahr keine fünf Sets gemacht. Mir fehlt jede Motivation und jede Überzeugung. Einmal hatte ich einen Abend, da war so ein Mini-PU-Flashback. Wir waren in einer überfüllten Bar im Zentrum und ich wurde sogar von einer recht hübschen Frau angesprochen (allerdings auch offensichtliche LSE). Mein Thema ist im Endeffekt folgendes: Für ONS habe ich nahezu null Chancen (nach zwanzig Jahren Fortgehen darf man das behaupten). Für eine ernsthafte Beziehung interessieren mich 99,9% der Frauen nicht (Ich bin mittlerweile durch meine Entwicklung (siehe oben) ein extrem spezieller Mensch geworden, ganz ehrlich das ist höchst unwahrscheinlich, dass sich da ein inhaltlicher "Match" ergibt). Beziehungsinteresse vorheucheln/vorspielen kann und will ich auch nicht. Natürlich ist mir klar, dass ich hier einige blinde Flecken habe und mir ordentlich etwas zusammenrationalisiere.

Vielleicht kommt die Motivation wenn du dich mal mit anderen aus dem Forum zusammen tust, sprich zu dem Lair in deiner Stadt gehst. Hab damit sehr gute Erfahrungen gemacht und mit dem Erfolg bei Frauen kommt auch die Motivation zurück. Durch die Vielzahl von weiblichen Kontakten bin ich einerseits ebenfalls sehr wählerisch geworden, andererseits lernen ich auch jede Menge Frauen kennen und da sind dann auch immer mal passende Damen dabei.

Am 22.7.2017 um 23:56 , Marcio schrieb:

Mein Sexualtrieb ist nach Monaten der Erkaltung in den letzten Tagen wieder heftig erwacht. Ich ertappe mich momentan schon beim konkreten Planen eines Rotlicht-Comebacks. Für mich echt ein moralisches Dilemma: Einerseits will ich das Gewerbe nicht unterstützen (bin überzeugt, dass hier einiges an Zwangsprostitution und Graubereich vorliegt), andererseits ist es die Frage ob es moralischer ist jemand für Sex eine Beziehung vorzuspielen? Und ganz realistisch ist es für mich wohl die einzige einigermaßen effektive Möglichkeit an Sex zu kommen. Man muss es so sagen, aber für mich ist der Trieb eher Qual. Der Zustand, dass er wie zu Beginn des Threads völlig brach liegt ist zwar erkennbar nicht "normal" und "gesund" - für mich aber wesentlich praktischer.

Gesundheitlich bin ich immer mal wieder angeschlagen. Häufige Infekte und diverse Probleme. Bin momentan auch ganz klar depressiv. Manchmal spiele ich sogar mit dem Gedanken in eine Klinik zu gehen. Aber so esoterisch sich das jetzt anhört: Für mich ist das eher ein Wegweiser als eine Krankheit.

Wenn sich bei mir eine sexlose Phase abzeichnet habe ich gute Erfahrungen mit dem NoFab gemacht. So nach zwei Wochen bin ich tatsächlich entspannter, fokusierter und nicht mehr so needy. Nur in ganz dringenden Fällen wird dann noch selbst Hand angelegt. Ins Milieu werde ich definitv nicht mehr gehen, weil ich da nicht das bekomme was ich suche und es meinem Selbstwert nicht gut tut. Die neuen Kontakte und die sich daraus ergebenden Unternehmungen haben bei mir die depressive Stimmung komplett aufgelöst. Könnte miur gut vorstellen das du dich so ebenfalls in den Griff bekommst. Ein Versuch wäre das allemal wert. 

Am 22.7.2017 um 23:56 , Marcio schrieb:

Hat gut getan, sich das mal wieder von der Seele zu schreiben. Vielleicht sollte ich doch wieder öfter vorbeischauen.

Ja das solltest du - wir freuen uns auf deine Updates ;)

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