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Hey,

war in letzter Zeit etwas weniger ON, musste Thesis schreiben und hab endlich den Wisch in der Hand (Stufe 1, also B.Sc.). Es ist entlastend, dass der Druck der letzten vier Jahre abfällt, nur im Master geht es genau so weiter wie bisher. Wenn man sich mit den Studieninhalten wirklich auseinander setzen will, frisst das einfach unglaublich viel Zeit, 50-60h Wochen sind da keine Seltenheit und da bleibt einfach nicht mehr viel Zeit für was anderes.

Ich muss jedoch auch dazu sagen, dass ich verdammt gut in dem Studium bin, weil es mir wirklich Spaß macht, ich mich damit identifizieren kann und ich außerdem einen hohen Anspruch an mich und mein Leben stelle. Ich zähle zu den Menschen, die einfach mehr aus ihrem Leben machen möchten, ganz einfach weil ich es kann, weil ich etwas bewirken will und weil ich Verschwendung von Talent und Fähigkeit einfach verwerflich finde. Ich hoffe, dass sich das nicht allzu überheblich anhört und ihr versteht, worauf ich hinaus möchte. Meine Vorbilder sind Ing.'s, Naturwissenschaftler und smarte Unternehmer, weil sie einen wirklichen Mehrwert für die Menschen generiert haben. Da fallen mir Namen wie Einstein, Ford, von Braun oder Friedman ein.

Natürlich gehe ich auch gerne feiern, mein Freundes- und Bekanntenkreis wächst und wächst und das Schlimmste ist einfach, dass mir immer öfter einfach die Zeit fehlt. Hart feiern gehen erlaubt mir das Studium nicht mehr. Der Kater am nächsten Tag wirft mich einfach zurück und das kann ich mir nicht erlauben. Es sind ja nur noch zwei Semester.

Jetzt zum Thema Frauen: Ich hatte neulich zwei ONS, der Sex war zum Teil fantastisch. Nur sollte ich mir eingestehen, dass das Rumvögeln einfach nicht mein Ding ist. Ich sehe gut aus, das bekomme ich jedes WE bestätigt. Manche Frauen blocken mich schon beim Ansprechen mit der Begründung, dass ich ja eh nur Ficke, so wie ich aussehe usw. (Zugegeben: ich bin eitel und lege auch Wert auf mein Äußeres - da hab ich dann andere Vorbilder a la Steve McQueen, Paul Newman usw - Leute mit Stil und Klasse). Sogar von Typen bekomme ich Komplimente (no homo ;-)) - das setzt mich dann sogar noch mehr unter Erfolgsdruck.

Jedenfalls habe ich bei der letzten Feier wieder meine Ex getroffen und wir haben uns mal 2h unterhalten und ich habe gemerkt, dass da noch was ist. Was soll ich sagen: Ich bin glaube schon der Beziehungstyp, wenn ich verliebt bin (und verliebt sein ist das allergrößte) hole ich der Frau die Sterne vom Himmel. Man kann nach dem Sex schmusen, kann Vertrauen aufbauen, sich aufeinander verlassen und vielleicht sogar zusammen etwas Größeres erreiche. Wo wäre ich, wenn ich nicht so großartige Eltern gehabt hätte bzw. habe? Dafür bin ich mehr als Dankbar, ohne meine Familie wäre ich nie soweit gekommen.

Wer meine Posts kennt weiß, wie unglaublich tief ich vor knapp drei Jahren gefallen bin. Die Trennung, die ich da durch machen musste, hat mein komplettes Weltbild zerlegt - und das mitten in dem Studium, dass einem (zumindest mir) alles abverlangt. Es gab Momente, wo ich wirklich einfach nicht mehr weiter wusste. Wer das hier schon mal durchgemacht hat, weiß wovon ich spreche.

Ich komm jetzt zum Punkt:

Ich habe Angst. So riesige Angst, dass es wieder passiert. So viele Schlagwörter mit negativer Assoziation schallern permanent durch meinen Kopf: Betrug, Misstrauen, Betaisierung, falsche Entscheidungen, Karriere oder Familie?, Selbstaufgabe usw. Der Prof, bei dem ich HiWi mache, hatte in der Hinsicht mächtig glück: Er hat schon während des Studiums eine Frau gefunden, mit der er was aufbauen kann. Mittlerweile ist er 38, hat zwei Kids und wurde vor 3 Jahren zum Prof berufen - das muss man sich mal vorstellen. Ich glaube nicht, dass er das ohne den familiären Rückhalt geschafft hätte.

Ich versuche abgeklärter zu werden, aber ich schaffe es nicht wirklich. Hinzu kommt, dass ich vor allem in dem Studium gerne jemanden an meiner Seite hätte, auf den ich mich verlassen kann. Die meisten krassen Ficker die ich kenne sind Proleten, oberflächliche Menschen. Und das bin ich nicht.

Kann mir irgendjemand einen Rat geben, wie ich mit der Situation am besten umgehen könnte?

Beste Grüße

B

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Gast

Im Grunde hast du dir die Frage mit deinem Beitrag schon selbst beantwortet, denn es reicht ein bloßer Kontakt mit dieser Frau und schon ergreift die dunkle Seite der Macht wieder Besitz von dir. Die Frau ruft sofort negative Assoziationen in dir hervor, sie selbst stellt für dich einen negativen emotionalen Anker dar, der das Gegenteil von der Person darstellt, die der von dir bewunderte Professor an seiner Seite hat.

Du hast nun zwei Handlungsoptionen:

1. Du versuchst wieder Kontakt mit deiner Exfreundin aufzubauen und arbeitest daran den negativen Anker loszuwerden.
Das ist der gefährliche und schwierige Weg.

2. Du belässt es dabei, dass ihr euch mal über den Weg lauft, lebst dein Leben weiter, baust dir eine erfolgreiche Gegenwart und fruchtbare Zukunft auf und lernst zwischendurch eine andere Frau kennen.
Du bist ja schon länger dabei, also denke ich nicht, dass ich dir erzählen muss, dass nicht nur eine Frau da draußen ist, die deinem Leben das Sahnehäubchen verpasst.
Das ist der Weg den ich dir empfehlen würde.

Wählen musst du selbst.

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Im Grunde hast du dir die Frage mit deinem Beitrag schon selbst beantwortet, denn es reicht ein bloßer Kontakt mit dieser Frau und schon ergreift die dunkle Seite der Macht wieder Besitz von dir. Die Frau ruft sofort negative Assoziationen in dir hervor, sie selbst stellt für dich einen negativen emotionalen Anker dar, der das Gegenteil von der Person darstellt, die der von dir bewunderte Professor an seiner Seite hat.

Du hast nun zwei Handlungsoptionen:

1. Du versuchst wieder Kontakt mit deiner Exfreundin aufzubauen und arbeitest daran den negativen Anker loszuwerden.

Das ist der gefährliche und schwierige Weg.

2. Du belässt es dabei, dass ihr euch mal über den Weg lauft, lebst dein Leben weiter, baust dir eine erfolgreiche Gegenwart und fruchtbare Zukunft auf und lernst zwischendurch eine andere Frau kennen.

Du bist ja schon länger dabei, also denke ich nicht, dass ich dir erzählen muss, dass nicht nur eine Frau da draußen ist, die deinem Leben das Sahnehäubchen verpasst.

Das ist der Weg den ich dir empfehlen würde.

Wählen musst du selbst.

Sehe ich ja genauso. Ich hätte vielleicht erwähnen müssen, dass sie nicht die Ex war, mit er es vor drei Jahren so heftig auseinander gegangen ist. Das war die ExEx, sie ist die letzte Ex. Und ich glaube (weiß), dass ich in der Beziehung viel geblockt habe, eben aus der oben beschriebenen Angst heraus.

Versteht ihr jetzt, worauf ich hinaus will? Ich blockiere mich selbst durch meine Bindungsängste und habe mir damit eine Beziehung verbaut, die durchaus gut hätte werden können. Mir helfen da keine FTOW, ich bin ein emotionaler Mensch und Familie und Beziehung hatte und hat schon immer einen hohen Stellenwert bei mir.

Die eigentliche Frage, die sich mir stellt, ist: Wie am besten mit dem emotionalen Schmerz einen jederzeit möglichen Trennung umgehen? Ich befasse mich ja auch mit Philosophie und insbesondere die Stoiker (Seneca, Marc Aurel etc.) haben da sehr vernünftige Ansätze, nur frage ich mich, wie ich das "leben" soll. Letztlich sind es unsere all zu animalischen Triebe, die einem das Leben entweder zur Hölle oder zum Himmel machen können.

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Bondig. Ich bin absolut kein Beziehungsmensch, dennoch kann ich dir vielleicht einen Rat geben, wie du diesen jederzeit möglichen Schmerz bewältigen kannst.

Anstatt Angst vor dem Schmerz oder der Trennung zu haben, welche in naher/ferner Zukunft möglicherweise auftauchen werden, solltest du viel lieber den Moment genießen und dein Leben leben.

Sollte es irgendwann zu dem von dir antizipierten Trennungsschmerz kommen, dann akzeptierst du den Schmerz, denkst dankbar zurück an die tolle vergangene Zeit, an all die guten Erlebenisse, die du erleben konntest, die ohne die vorhergehenden Schritte so niemals passiert wären. Und dann sagst du dir: "Geil, das war alles toll. Ich bin danbkar für meine Vergangenheit und akzeptiere den Schmerz." Und dann wischst du ihn beiseite und lebst wieder im Jetzt.

Mit der aktiven Entscheidung FÜR etwas kann soviel entstehen. Selbstverständlich auch mit der aktiven Entscheidung GEGEN etwas. Allerdings:

"I'd much rather regret something, I'd done rather than something I was too afraid to do."

bearbeitet von Doenermafia
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Bondig. Ich bin absolut kein Beziehungsmensch, dennoch kann ich dir vielleicht einen Rat geben, wie du diesen jederzeit möglichen Schmerz bewältigen kannst.

Anstatt Angst vor dem Schmerz oder der Trennung zu haben, welche in naher/ferner Zukunft möglicherweise auftauchen werden, solltest du viel lieber den Moment genießen und dein Leben leben.

Sollte es irgendwann zu dem von dir antizipierten Trennungsschmerz kommen, dann akzeptierst du den Schmerz, denkst dankbar zurück an die tolle vergangene Zeit, an all die guten Erlebenisse, die du erleben konntest, die ohne die vorhergehenden Schritte so niemals passiert wären. Und dann sagst du dir: "Geil, das war alles toll. Ich bin danbkar für meine Vergangenheit und akzeptiere den Schmerz." Und dann wischst du ihn beiseite und lebst wieder im Jetzt.

Mit der aktiven Entscheidung FÜR etwas kann soviel entstehen. Selbstverständlich auch mit der aktiven Entscheidung GEGEN etwas. Allerdings:

"I'd much rather regret something, I'd done rather than something I was too afraid to do."

So true - ich ärgere mich eben wahnsinnig, dass ich damals so sehr einen auf "Alpha" machen musste und mich derartig verstellt habe. Nicht wieder die gleichen Fehler, nicht wieder der der gleiche Scheiss.

Das im "jetzt" leben kann ich nicht sonderlich gut. Ich bin gut im Planen und umsetzen, meine gesteckten Ziele erreiche ich fast immer - nur sobald es emotional wird, wird es schwierig.

EDIT

Was mir noch einfällt und was vielleicht auch hier noch mit rein gehört: Ich habe nach der Trennung von der ExEx im Zuge meiner Selbstzweifel ziemliche Komplexe entwickelt bzgl meines Wertes als Mensch. Sicherlich auch ein Treiber für meinen Ehrgeiz und meinen unbedingten Willen, bestimmte Sachen einfach zu erreichen.

Auf jeden Fall habe ich ein Problem damit, nicht gewollt zu werden. Z.B. hatte ich vor ein paar Wochen was mit ner Frau laufen. Wir waren feiern, KC, NC usw. usf. Ursprünglich wollte ich gar nichts von der, aber wie das halt immer so ist... Ich wollte im Anschluss mit zu ihr, sie hat aber geblockt. Dann hatten wir ein Date, wieder KC. Leider hat es mich am gleichen Abend noch mit Magen-Darm erwischt und ich hab schon gemerkt, dass ich mir was eingefangen habe. Jedenfalls nach 1,5 Wochen war ich wieder fit. Wir gehen zusammen weg, ich merke von ihr Distanz. Am Abend gehen wir feiern und was ist: Ein Bekannter von mir hat auch schon ewig an ihr rum gemacht, dann kommt sie zu mir und sagt: "der erinnert mich total an meinen Ex hihi" - und er vögelt sie dann.

Auf sowas komme ich nicht klar, vor allem weil er (aus meiner Sicht) einfach ein nicht sonderlich charismatischer Typ ist, eher der Typ "Komiker". Und da merke ich einfach den verletzten Stolz. Irgendwie muss ich da eine andere Sichtweise entwickeln...

bearbeitet von Bondig

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schmerzen und krisen gehören nun mal im leben dazu. und zurückblickend sind die überwindung und bewältigung solcher phasen wichtige meilensteine im leben und häufig auch ein hinweis an welchen persönlichkeitsmerkmalen man arbeiten sollte.

dein einganspost vermittelt mir den eindruck, dass du noch nicht so wirklich mit dir im reinen bist. du machst dich ein wenig zu abhängig von externen einflüssen. iregendwo fehlt dir in deinem selbstvertrauen noch das richtige fundament bzw. hab ich das gefühl, dass dein wertesystem noch nicht so richtig mit deiner persönlichkeitsinventar harmoniert (sorry für die sperrige formulierung, ich hoffe du verstehst was ich damit ausdrücken will).

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schmerzen und krisen gehören nun mal im leben dazu. und zurückblickend sind die überwindung und bewältigung solcher phasen wichtige meilensteine im leben und häufig auch ein hinweis an welchen persönlichkeitsmerkmalen man arbeiten sollte.

dein einganspost vermittelt mir den eindruck, dass du noch nicht so wirklich mit dir im reinen bist. du machst dich ein wenig zu abhängig von externen einflüssen. iregendwo fehlt dir in deinem selbstvertrauen noch das richtige fundament bzw. hab ich das gefühl, dass dein wertesystem noch nicht so richtig mit deiner persönlichkeitsinventar harmoniert (sorry für die sperrige formulierung, ich hoffe du verstehst was ich damit ausdrücken will).

Verstehe ich durchaus, nur stellt sich mir eben die Frage, wie ich beides halbwegs in Einklang bekomme?!

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Lies mal "Erfolgsprinzip Persönlichkeit" von Dietmar Hansch. Sollte dir gerade in Bezug auf deine Ängste helfen, "dass so etwas wieder passiert", die ja augenscheinlich durch die Begegnung mit der Ex-Ex ausgelöst wurde, er ist nämlich hauptberuflich Angst-Therapeut.

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Lies mal "Erfolgsprinzip Persönlichkeit" von Dietmar Hansch. Sollte dir gerade in Bezug auf deine Ängste helfen, "dass so etwas wieder passiert", die ja augenscheinlich durch die Begegnung mit der Ex-Ex ausgelöst wurde, er ist nämlich hauptberuflich Angst-Therapeut.

Ich hab schon gefühlt 10 Ratgeber zu dem Thema gelesen... Ich weiß, es ist gut gemeint, aber ich bezweifel, dass es mir wirklich etwas bringt. Zumal ich aktuell im Studium schon derartig mit Literatur voll bin, dass ich einfach keine Zeit habe, mich nebenbei noch großartig mit anderen Themen auseinander zu setzen.

Trotzdem Danke

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Habe ziemlich das selbe erlebt und habe auch so einen negativen Grundton in die Richtung.

Mach dir mal bewusst, dass jede Beziehung die du eingehst, enden wird. Egal wie (Trennung/Tod), aber es ist nicht für die Ewigkeit.

Vll siehst du dann, dass man jeden Moment einfach genießen sollte und nicht an die (gemeinsame?) Zukunft denkt.

Ich dachte bei meiner Ex immer noch so und so viel Jahre dann ist das Studium rum und dann bauen wir uns was auf und ziehen zusammen, dann wird alles super. Nur soweit ist es gar nicht gekommen,

weil ich die Gegenwart vernachlässigt habe.

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