Fragerunde rund ums Training (mit Shao)

2117 Beiträge in diesem Thema

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Gast

doofe frage:

kann es sein das 80kg beim bankdrücken mit 4x20kg leichter ist als mit 8x10kg?

ich beobachte immer wieder das ich mit den 20iger kanaldeckeln mehr schaffe als mit den 10er scheiben.

ich kanns mir selbst nicht erklären. wirkt da irgendein physikalischen hebelgesetz oder sowas?

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Entweder: https://fakeweights.com/spas-einsatz-fake-weights/

Oder du drückst auf einer sehr niedrigen Bank wo dann die 20er am Boden aufsetzen und die ROM sinkt ;-) 

 

Im Ernst: 
Dürfte ein psychologischer Effekt sein. Mit den großen Scheiben fühlst du dich besser. Nach dem Motto, ich bin der big dog im Studio. Das Mindset macht im Sport sehr viel aus. 

 

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Zitat

Frage zu Erholung vs Kraftaufbau: Wenn nach einer spezifischen Belastung 2 Tage Erholung nicht ausreichen (Muskelversagen bei ca 80% Leistung), fühlt es sich trotzdem wie gutes konstruktives Training an. Täuscht das, braucht man die volle Last für Kraftaufbau? Und falls das suboptimal ist, ist das mehr an Volumen (keine festen Trainingstage) mittelfristig eher besser?

 

 

Akkumulation von Training ist generell gut, man darf nur keine Spitzenleistungen erwarten. Trainingsmax ist nicht gleich Competition oder Peak max.

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Am 12.3.2019 um 22:33 , Jack Daniel´s schrieb:

Entweder: https://fakeweights.com/spas-einsatz-fake-weights/

Oder du drückst auf einer sehr niedrigen Bank wo dann die 20er am Boden aufsetzen und die ROM sinkt ;-) 

 

Im Ernst: 
Dürfte ein psychologischer Effekt sein. Mit den großen Scheiben fühlst du dich besser. Nach dem Motto, ich bin der big dog im Studio. Das Mindset macht im Sport sehr viel aus. 

 

Weitere Möglichkeit ist, dass da wirklich ein physikalischer Effekt dahintersteckt. Stichwort Trägheitsmoment = Summe_i { Masse_i * (Hebelarm_i)^2 }. D.h. der Hebelarm geht quadratisch ein, was wohl dazu führt, dass das Trägheitsmoment mit den 10kg Scheiben wohl höher ist.

Was bedeutet das? Das Trägheitsmoment ist bzgl. Rotationen das Analogon zur Masse bei linearen Bewegungen. Die Masse gibt dir ja an, wieviel Kraft du brauchst, um einen Gegenstand zu beschleunigen. Analog bedeutet mehr Trägheitsmoment mehr Kraft um Rotationen auszugleichen. D.h. falls du die Stange nicht gerade drückst - diese also eine Stück rotiert wurde, brauchst du bei der "Mehrscheibenanordnung" mehr Kraft um diese Bewegung wieder auszugleichen.

Könnte mir vorstellen, dass dieser Effekt zwar subtil ist, mit den bisher genannten Punkten zusammen in Erscheinung treten kann und sich so doch bemerkbar machen kann 😉

Edit: ich hab mal ne Beispielrechnung gemacht, um mich selbst davon zu überzeugen, dass bei dieser "Mehrscheibenanordnung" ein größeres Trägheitsmoment vorliegt (Trägheitsmoment_i = Summe(TM_i_s), hoffe man kanns einigermaßen nachvollziehen ^^. D.h. bei 20kg ist hier das Trägheitsmoment 50,496 kgm^2 und bei 10kg ist es 59,32 kgm^2.).

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bearbeitet von RandomPlace

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Der Hebel auf den du anspielen willst hebt sich aber auf - es hängt ja auf beiden Seite das gleiche Gewicht.

Ob die 20 Kilo Scheiben aber wirklich 20 Kilo wiegen kann man ja fix auf der Personenwaage überprüfen 😉

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vor 23 Minuten, TC84 schrieb:

Der Hebel auf den du anspielen willst hebt sich aber auf - es hängt ja auf beiden Seite das gleiche Gewicht.

Ob die 20 Kilo Scheiben aber wirklich 20 Kilo wiegen kann man ja fix auf der Personenwaage überprüfen 😉

Das ist halt das "unintuitive" an Rotationsbewegungen, da spielt das Trägheitsmoment eine Rolle "sobald da Bewegung reinkommt". "Plastisches Beispiel": Lasse 2 Zylinder gleicher Masse eine Rampe runterrollen. Der Unterschied: ein Zylinder aus Blei, der andere aus Holz. Damit der Bleizylinder genauso schwer ist wie der Holzzylinder, ist der Bleizylinder innen hohl.

Nun lasse man beide Zylinder runterrollen. Man sieht: der (nicht-hohle) Holzzylinder ist schneller.

Grund: das Trägheitsmoment vom Holzzylinder ist kleiner - er beschleunigt schneller (in Bezug auf Rotationsbewegungen).

Als ich das in der Schule sah, war ich baff (sieh auch

). Das Beispiel macht klar, dass es durchaus entscheidend ist, wo man die Gewichtsscheiben anordnen würde - würde man die 20kg Scheiben z.B. weiter außen anordnen, dann sollte es wieder schwerer werden, die 20kg Anordnung zu stemmen.

Edit:

ja die Hebelarme heben sich auf, solange man eben die Stange gerade hochdrückt. Sobald man aber "schief" drückt, rotiert die Hantel eben.

bearbeitet von RandomPlace
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Wie macht ihr Bank drücken das sich die Scheiben dabei merklich bewegen?

 

Der soll sich einfach mit den Scheiben mal zur Waage begeben bevor hier weiter an ner Doktorarbeit gearbeitet wird. Vielleicht hat der Studiobesitzer auch nur bis 4 Scheiben die Schwerkraftrechnung bezahlt.

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Wenn da was rotiert hat man bei den üblichen Studiohanteln schon verloren weil die Lager meistens Schrott sind. Die Gewichte des Fragestellers sind jetzt auch nicht extrem weit fortgeschritten. Tagesform und Psychologische Effekte dürften also einen größeren Effekt haben als die Trägheit der Scheiben. 

Wenn wir schon ins Detail gehen wollen: Wenn man 8x 10kg auflädt verrichtet man deutlich mehr Arbeit als bei 4x20kg. Bei 8x10kg ist man geht man also vorermüdet ins Bankdrücken rein.

Dürfte aber alles im statistischen Rauschen untergehen bei einer Versuchsreihe.   

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Was labert ihr für einen Bullshit, die meisten verbünftigen Stangen haben Kugellager, nix mit Rotation die sich auswirken könnte. 

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Gast

Es geht um die Rotation der Hantel, wenn man mit einer Seite stärker drückt, als mit der anderen. Wenn ihr vom Kopfende drauf schaut, rotiert die Hantel dann um eine (ggf. sich nach oben bewegende) Achse im Hantelmittelpunkt, die parallel zur Schnittachse von Sagittal- und Frontalebene ist.

Wie Randomplace exemplarisch durchrechnete, kann das sich in einem spürbaren Trägheitsmoment manifestieren.

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Am 14.3.2019 um 00:24 , TC84 schrieb:

Wie macht ihr Bank drücken das sich die Scheiben dabei merklich bewegen?

 

Der soll sich einfach mit den Scheiben mal zur Waage begeben bevor hier weiter an ner Doktorarbeit gearbeitet wird. Vielleicht hat der Studiobesitzer auch nur bis 4 Scheiben die Schwerkraftrechnung bezahlt.

Sorry meine Ausführungen bzgl. der Rotation waren nicht eindeutig genug und in Kombi mit dem Video der rollenden Zylinder vlt auch was irreführend, was die gemeinte Rotationsachse angeht.

Folgendes Bild soll veranschaulichen, was BADHABIT in Worte formuliert hat:

image.png.d7b9bbeafa51acb328ab975f08d9e18c.png

Das ist die Bewegung der Hantel, die es auszugleichen gilt, beim Bankdrücken, was mit der "Mehrscheibenanordnung" tendenziell mehr kompensierendes Drehmoment benötigt. Vlt trägt das zu dem Unterschied bei, ob man am Ende ne Wiederholung mehr oder weniger schafft.

Vg

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Der soll die blöden Scheiben endlich wiegen ^^

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Am 12.3.2019 um 21:33 , Dan_Civic schrieb:

doofe frage:

kann es sein das 80kg beim bankdrücken mit 4x20kg leichter ist als mit 8x10kg?

ich beobachte immer wieder das ich mit den 20iger kanaldeckeln mehr schaffe als mit den 10er scheiben.

ich kanns mir selbst nicht erklären. wirkt da irgendein physikalischen hebelgesetz oder sowas?

Wiegen. 

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Ich versteh nicht ganz die Rolle von exercise variations. Kann ich mit Squats, Deadlifts, OHP, Benchpress, Rows und ChinUps einfach erstmal auf advanced Kraftwerte gehen und keine Fucks geben? Ziel ist überwiegend Optik.

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vor 13 Stunden, RyanStecken schrieb:

Ich versteh nicht ganz die Rolle von exercise variations. Kann ich mit Squats, Deadlifts, OHP, Benchpress, Rows und ChinUps einfach erstmal auf advanced Kraftwerte gehen und keine Fucks geben? Ziel ist überwiegend Optik.

Es gibt ein paar Gründe, verschiedene Varianten einzusetzen. 

Grund 1: Verschiedene Varianten könnten die Muskulatur aus verschiedenen Winkeln treffen und damit in einer Verbundübung nicht vollständig ausgelastete Muskeln stärker aktivieren. Bspw. den Bizeps bei Klimmzügen vs. Bizeps bei Curls. 


Grund 2: Man will Variation für den Kopf.

Grund 3: Eine Variation zwingt zu einer bestimmten Ausführung, man korrigiert damit einen Fehler. Bspw. Goblet oder Front Squats bei Leuten, die nach vorn fallen.

 

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Am 18.3.2019 um 21:50 , wonz schrieb:

@shaochun @ShaoaShaSha

Schick mir mal bitte den Link.

Unten in meiner Signatur 🙂

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vor 10 Stunden, Shao schrieb:

Unten in meiner Signatur 🙂

Wo finde ich die?

Ich habe bereits auf seinem Profil rumgeschaut und kenne mich echt nicht gut im Forum aus.

bearbeitet von wonz
Unverständlichkeit
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Moin Shao..habe mir letztens dein Ernährungsbuch geholt, Wenn ich jetzt richtig zitiere sagst du optimal für Muskelaufbau sei alle 5-6h 20-30g Protein und 2g leucin. Nun mache ich seit knapp einem Jahr If..bzw ich faste ungefähr 20h..und esse dann eine grosse Mahlzeit & paar kleinere Sachen danach. Da ich in der Zeit kaum/weniger intensiv Sport getrieben habe ging das auch mit den Kcal ganz gut.

Würde jetzt aber gerne wieder intensiver trainieren bzw mehr ins Krafttraining einsteigen. Werde da ja wohl auch mehr kcal brauchen und werde das ganze ausdehnen müssen da ich nicht noch mehr kcal in das Fenster kriege ohne entweder sehr unsauber zu Essen oder mich einfach schlecht zu fühlen.

 

Ich hatte damals damit begonnen weil ich Mittags immer einen totalen Crash hatte und total unbrauchbar war. Das fasten hat das beioben, ich wurde viel produktiver und natürlich habe auch Zeit gespart da ich keine Mittagspause etc mehr brauchte. Das fand ich eigentlich ganz cool..

Würden die benefits bleiben/das weiterhin Sinn machen wenn ich einfach alle 5-6h einen Shake konsumiere, evtl mit Nüssen und dann so 2h vor Training zum Shake einfach ne gute Portion Früchte zb?

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vor 21 Stunden, Dusty88 schrieb:

Shao.. Ernährungsbuch

Ist voll an mir vorbeigegangen! Verlink das doch mal in der Signatur (haben Poweruser ausgestellt) - und mach bißchen TamTam hier 😉

bearbeitet von DeinTauchlehrer

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Am 23.3.2019 um 22:06 , Dusty88 schrieb:

Moin Shao..habe mir letztens dein Ernährungsbuch geholt, Wenn ich jetzt richtig zitiere sagst du optimal für Muskelaufbau sei alle 5-6h 20-30g Protein und 2g leucin. Nun mache ich seit knapp einem Jahr If..bzw ich faste ungefähr 20h..und esse dann eine grosse Mahlzeit & paar kleinere Sachen danach. Da ich in der Zeit kaum/weniger intensiv Sport getrieben habe ging das auch mit den Kcal ganz gut.

Würde jetzt aber gerne wieder intensiver trainieren bzw mehr ins Krafttraining einsteigen. Werde da ja wohl auch mehr kcal brauchen und werde das ganze ausdehnen müssen da ich nicht noch mehr kcal in das Fenster kriege ohne entweder sehr unsauber zu Essen oder mich einfach schlecht zu fühlen.

 

Ich hatte damals damit begonnen weil ich Mittags immer einen totalen Crash hatte und total unbrauchbar war. Das fasten hat das beioben, ich wurde viel produktiver und natürlich habe auch Zeit gespart da ich keine Mittagspause etc mehr brauchte. Das fand ich eigentlich ganz cool..

Würden die benefits bleiben/das weiterhin Sinn machen wenn ich einfach alle 5-6h einen Shake konsumiere, evtl mit Nüssen und dann so 2h vor Training zum Shake einfach ne gute Portion Früchte zb?

Theoretisch optimal. Es gibt bisher keine guten Vergleichsstudien, die das in der Form testen, allerdings legt die bestehende Forschung das so nahe. 

Generell verschwinden einige der Benefits vom Fasten durch die Gabe von Protein, das wiederum eine Insulinausschüttung bewirkt. Aus meiner Sicht ist es ein Trade off, bei dem man sich entscheiden muss.

Dein Ansatz ist sinnvoll für Muskelaufbau, ob er dir mit dem Rest hilft, wird indiiduell sein.

 

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Okay danke für die Antwort! Was sagt denn deine eigene Erfahrung? Ich habe wenig bis kaum Muskelmasse und möchte mich jetzt für ca 1 Jahr (bzw bis ich meine gesteckten Ziele erreicht habe) auf maximale Stärke&Muskelaufbau fokussieren...oder funktioniert das auch mit fasten ganz gut, oder muss ich wirklich mit abstrichen in Stärke&Masse (bemerkbaren)rechnen wenn ich nicht regelmässig Protein zuführe?

Ich würde jetzt einfach mal meinen Ansatz probieren und schauen wie es Energietechnisch aussieht/wie ich mich fühle..

bearbeitet von Dusty88

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vor 58 Minuten, Dusty88 schrieb:

Okay danke für die Antwort! Was sagt denn deine eigene Erfahrung? Ich habe wenig bis kaum Muskelmasse und möchte mich jetzt für ca 1 Jahr (bzw bis ich meine gesteckten Ziele erreicht habe) auf maximale Stärke&Muskelaufbau fokussieren...oder funktioniert das auch mit fasten ganz gut, oder muss ich wirklich mit abstrichen in Stärke&Masse (bemerkbaren)rechnen wenn ich nicht regelmässig Protein zuführe?

Ich würde jetzt einfach mal meinen Ansatz probieren und schauen wie es Energietechnisch aussieht/wie ich mich fühle..

Bei wenig bis kaum Muskelmasse solltest du deinen Fokus nicht auf solches Feintuning setzen sondern anfangen regelmäßig und ordentlich trainieren und ausgiebig zu essen. Mehr brauchst du nicht zu Wissen.

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