Hat man es selbst in der Hand oder ist das Leben vorherbestimmt

15 Beiträge in diesem Thema

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Hey liebe Member,

ich beschäftige mich derzeit sehr stark mit Philosophie und der Frage, ob es so etwas wie "Zufälle" überhaupt gibt, oder ob das Leben vorherbestimmt ist.
Wenn ja, hat man sein Leben denn dann überhaupt selbst in der Hand?

Könnt ihr dazu gute Literatur bzw. Gedankenleitfäden empfehlen?


Viele Grüße

bearbeitet von nickname123

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Wenn du Gedankenleitfäden suchst, hast du das Leben nicht selbst in der Hand, sind ja fremde Gedanken die du übernimmst ;) mMn ist man stark vorgeprägt durch die Kindheit und Jugend und nimmt mit dem Erwachsen werden immer mehr das Leben in die eigene Hand. Selbststeuerung und Selbstkontrolle eben. Das gelingt in vielen kleinen anstregenden Schritten.

Vollständige Selbstkontrolle erlangt man aber bestimmt nie, das atmen zb funktioniert automatisch und unbewusst.

dj

die sechs säulen des selbstwertgefühls - nathaniel branden

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Hallo derjango, finde ein breites Wissen von anderen auch interessant und gehört mit zur Allgemeinbildung. Den dadurch probierst du ja Sachen aus, auf die du vielleicht alleine gar nicht gekommen wärst.

Bestes Beispiel das PU Forum hier, wieviel ich hier schon rausgezogen habe. Ein Mensch lernt durch kopieren und - ja, du hast Recht - indem du das, was für dich funktioniert adaptierst und so letztendlich einen Teil der Selbstkontrolle erlangst.

Die Frage nach dem Zufall bzw. dem Determinismus und Kausalität gehört mMn zu einer der wichtigsten Fragen im Leben und beschäftigt Philosophen, Physiker und Sozialwissenschaftler schon seit Jahrhunderten. Und es gibt viele Ansätze und Gedanken darüber über die Systemtheorie, die Kybernetik (insb. seit Förster) bis hin zur heutigen Zeit in der entdeckt wird, das Quantenverschränkungen möglich sind, also relativ unabhängig Prozesse von Zeit und Raum, korrolieren und das den Determinusmus unterstützten... aufregende Zeiten :) ...die alle als theoretische Konstrukte und Gedankenleitfäden existieren

* https://www.youtube.com/watch?v=htkzDvcsR8k&list=PLHDlUOKwPNCW0fGRfusZSM4TgRIAC8Nlz

bearbeitet von kurzer.bln
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Gast 0815junge

Lustig, ich lese gerade die ersten Seiten von "Mut - Lebe wild und gefährlich" von Osho, und da versucht er genau deine Frage zu beantworten.

Er sagt, wir wären reine Roboter, wenn alles vorherbestimmt ist. Das Leben wäre ein toter, mechanischer Vorgang, in dem es keine Freiheit gebe. Wie könne man wachsen oder nicht wachsen, wenn es keine Freiheit gebe?

Die Ungewissheit sei die Freiheit des Lebens. In den Ungewissheiten und Überraschungen bestehe die Schönheit des Lebens.

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Das Leben ist persé nicht vorbestimmt, jedoch beeinflusst der Grad der Herkunft, Aussehen, Gene das Leben maßgeblich und macht es entweder leicht oder schwer. Vor allem spielen aber die Gene eine entscheidende Rolle. ;)

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Achso. Per se wäre der Diskurs um dieses leidige Thema dann ja nach Jahrtausenden endlich geklärt und damit passé.

No front ;)

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Ich bin der Meinung, dass Leute, die den freien Willen abstreiten, oder glauben dass Ereignisse vorher bestimmt sind, einfach faul sind.

Die meisten Menschen geben mit einem solchen Weltbild einfach Verantwortung ab, oder versuchen es zumindest. "Ich kann keine tolle Freundin finden, weil ich zu klein/fett bin. Dafür kann ich nichts und muss jetzt in Einsamkeit leben." "Ich kann keine Reichtümer anhäufen, weil ich in einem früheren Leben ein verschwenderischer König war und jetzt büßen muss." Solche Gedankenmuster sind für mich einfach Faulheit.

Natürlich kann man das eigene Gewissen beruhigen, wenn man äußeren Einflüssen die Schuld an seiner Lebenssituation gibt, aber man nimmt sich selbst damit die Chance, etwas zu ändern und glücklich zu leben. Klar haben manche Leute bessere Startvoraussetzungen, als andere und wieder andere müssen irgendwelche Schichsalsschläge erleiden, bei denen sie einfach Pech hatten. Na und? Rumheulen und dem Schicksal die Schuld für irgendwas geben, macht es auch nicht besser.

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Gast 0815junge

Ich bin der Meinung, dass Leute, die den freien Willen abstreiten, oder glauben dass Ereignisse vorher bestimmt sind, einfach faul sind.

Osho sagt "Und in deiner Unintelligenz fühlst du dich sicher - alle Dummköpfe fühlen sich sicher. Tatsächlich fühlen sich nur Dummköpfe sicher. Ein wirklich lebendiger Mensch fühlt sich immer unsicher. Was für eine Sicherheit kann es schon geben?"

Aus dieser Sichtweise hab ich es eigentlich noch nie so wirklich betrachtet, beziehungsweise nie groß darüber nachgedacht. Aber sie gefällt mir.

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Du entscheidest jeden Tag aufs Neue, wie du der Kassiererin im Supermarkt begegnest, jeden Tag, ob du einer Putzfrau die gleiche Ehre erweist, die du auch einem Staatsmann zukommen lassen würdest.

Du entscheidest dich jeden einzelnen Tag, ob du ihn liebend oder trennend verbringen möchtest. Du wählst deine Freunde, deinen Körper, deinen Weg...

Das Schicksal sagt dir nur, was du werden könntest. Du selbst entscheidest, was du bist, wirst und kreierst.

Was wir letztendlich sind, ist die Summe unserer Entscheidungen, mögen sie noch so banal sein, wie z.B. ein Kind in der U-Bahn anlächeln.

Jeden Tag können wir unser Schicksal neu entscheiden.

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Man hat sicher mehr Einfluss auf die Geschehnisse, als der übliche Trott einem einredet. Alles kontrollieren kann man natüŕlich vergessen.

"Ich breche mein Lauftraining lieber ab, viel zu gefährlich bei dem Sturm!", sprach der vorsichtige Jogger, und wurde auf dem Nach Hause Weg von einem Ziegelstein erschlagen...

neo

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Meine Ansicht:

Jeder Mensch hat diverse Potentiale, die sich meistens in Kategorien wie Körper & Geist, soziales Umfeld & Demographie und Finanzen einteilen lassen. Diese Potentiale können sich zu verschiedenen Zeitpunkten im Leben zum positiven oder negativen ändern (genetisches Potential bei der Geburt, Veränderung der Physis durch zB Unfälle, emotionale Traumata, Lottogewinn, Krieg,...).

Die meisten geistig gesunden Menschen können sich also bewusst dazu entscheiden, diese Potentiale so weit es geht auszuschöpfen und das beste daraus zu machen.

Wer behaupt, dass jeder alles erreichen kann, wirkt in meinen Augen Guru-verblendet.

Allerdings kenne ich niemanden persönlich, der sein volles Potential ausschöpft. Bei den meisten ist einfach viel Luft nach oben.

An was ich aber aus eigener Erfahrung glaube: "Das Glück ist mit den Tüchtigen.". Die Leute, die mehr dafür tun, ihr Potential auszuschöpfen, scheinen mehr Erfolg zu haben. Wer mehr macht, erhöht einfach die Wahrscheinlichkeit auf mehr positive Zufälle. Einfache Mathematik.

Dummes Beispiel: Wer mehr Lottoscheine ausfüllt, erhöht seine Gewinnchancen.

Besseres Beispiel: Hab letztens irgendwo gelesen, dass erfolgreiche Unternehmer des digitalen Zeitalters im Schnitt drei mal mit ihrem Business gefailt sind, bevor der Durchbruch kam. Scheint logisch, da man mit jeder Pleite mehr Erfahrung sammelt, wies es nicht geht, bzw. was funktioniert hat und was überhaupt nicht. Man baut so Expertise auf. Wer nach dem ersten Mal aufgibt, weil er sich in Grund und Boden schämt, hat sein Potential sicherlich nicht ausgeschöpft.

Selbst wenn alle Potentiale vorgegeben sind und der Raum aller möglichen Potential-Zustände (also der ist-Stand eines jeden von uns) inklusive der Übergänge von einem Zustand zum nächsten endlich groß ist, so ist er dennoch so groß, dass ich uns geistig gesunden Menschen einfach mal einen (pseudo-)freien Willen diagnostiziere.

Nach der Schlussfolgerung haut meiner Meinung nach der Zufall dem Schicksal in die Fresse.

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