Informatik vs. Ingenieur mit IT Studium

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Mein Plan war ursprünglich Wirtschaftsinformatik zu studieren. Ich habe mich die Tage initiativ auf Praktikumsplätze beworben, allerdings bekomme ich so meine Zweifel, je länger ich mich mit der Materie beschäftige.

Verbessert mich, falls ich falsch liege, aber generell dreht sich doch als Wirtschaftsinformatiker alles um die Softwareentwicklung. Richtig? Privat setze ich Server auf Unix Basis auf und schraube gerne an Computern. Ich habe Grundkenntnisse im objektorientierten Programmieren, kann mir aber nicht vorstellen als Coder zu arbeiten (bekomme ehrlich gesagt leichten Ekel, wenn ich den Code sehe).

Mein zweiter Plan war, Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. An meiner bevorzugten Hochschule (70% Technikanteil, 30% fallen auf BWL, Fremdsprache, etc.) gibt es den Schwerpunkt Informationstechnik mit folgenden Modulen:

Software Engineering I (5 ECTS)

Software Engineering II (4 ECTS)

Datenbanken in Technik & Wirtschaft (3 ECTS)

IT-Projektseminar I (4 ECTS)

IT-Projektseminar II (4 ECTS)

Embedded Systems (4 ECTS)

======

Insgesamt 24 ECTS

Im Grundstudium gibt es noch die Vorlesung Informatik (5 ECTS) und im fortgeschrittenen Studium das Modul Informationssystem (4 ECTS). Insgesamt fallen dann 33 ECTS auf den IT-Anteil.

Beim Studiengang Wirtschaftsinformatik fallen die Ingenieursfächer weg, der BWL-Anteil bleibt gleich, es gibt weniger Laberfächer (Fremdsprachen, Schlüsselkompetenzen), dafür erhöht sich der IT-Anteil dementsprechend.

  1. Wie sieht der typische Arbeitsalltag eines Wirtschaftsinformatik Berufseinsteigers aus? Ich habe die Befürchtung , dass man als frischer Absolvent erst einmal in als Coder tätig ist und erst später sich mehr Möglichkeiten ergeben. Ich glaube auch, dass sich meine Interessen eher mit denen eines Fachinformatikers (für Systemintegration) decken, vor allem kann ich mir nicht vorstellen, wo der Vorteil eines Akademikers gegenüber eines Fachinformatikers besteht.

  1. Macht es Sinn für den Arbeitsmarkt, bei Wirtschaftsingenieurwesen den Schwerpunkt IT zu wählen? Ich habe mir einige Stellenangebote angesehen, dort liest man oft als Anforderung "abgeschlossenes Studium (Wirtschafts-)Informatik oder vergleichbare Ausbildung". Kann man als vergleichbare Ausbildung diesen Weg sehen? In der Softwareentwicklung wird mir der Informatiker voraus sein, aber gibt es vielleicht auch Nischen, in der IT & Ingenieurswissen gefragt ist?

Vielen Dank!

bearbeitet von DennisLOL

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Für reine Softwareentwicklung würde ich Informatik nehmen, als WiInformafiker kannst eigentlich alles machen. Consultant, Webdesign, Data Warehouse, Supply Chain, Sales, ERP Systeme, Projektmanagement, und so weiter und so fort ... Kommt eben darauf an, auf was du dich spezialisiertst bzw spezialisierten willst.

bearbeitet von iseesharp

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Für reine Softwareentwicklung würde ich Informatik nehmen, als WiInformafiker kannst eigentlich alles machen. Consultant, Webdesign, Data Warehouse, Supply Chain, Sales, ERP Systeme, Projektmanagement, und so weiter und so fort ... Kommt eben darauf an, auf was du dich spezialisiertst bzw spezialisierten willst.

Aber die Fragen werden trotzdem nicht beantwortet ;-) Also ich werde sicherlich Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen studieren, nur weiß ich halt nicht was.

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Wenn Du Dich für IT interessierst, dann nimm Wirtschaftsinformatik. Um das Programmieren wirst Du nicht herumkommen, hier MUSS jeder Informatiker die Grundlagen beherrschen, damit er versteht, wie ein Programm überhaupt intern funktioniert. Ich bezweifle aber, dass hierauf der Schwerpunkt gelegt wird. Das ist im übrigen ein allgemeiner Kritikpunkt an den IT Studiengängen-viele ITler werden später Programmierer, sind auf diese Aufgabe aber nur ungenügend vorbereitet. So lange der Studiengang nicht "Software engeniering" oder so heißt, würde ich mir darum keine großen Gedanken machen. Jeder muss in seiner Ausbildung Fächer ertragen, die er nicht leiden kann.

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Wenn Du Dich für IT interessierst, dann nimm Wirtschaftsinformatik. Um das Programmieren wirst Du nicht herumkommen, hier MUSS jeder Informatiker die Grundlagen beherrschen, damit er versteht, wie ein Programm überhaupt intern funktioniert. Ich bezweifle aber, dass hierauf der Schwerpunkt gelegt wird. Das ist im übrigen ein allgemeiner Kritikpunkt an den IT Studiengängen-viele ITler werden später Programmierer, sind auf diese Aufgabe aber nur ungenügend vorbereitet. So lange der Studiengang nicht "Software engeniering" oder so heißt, würde ich mir darum keine großen Gedanken machen. Jeder muss in seiner Ausbildung Fächer ertragen, die er nicht leiden kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit Wirtschaftsinformatik zu 100% glücklich werde. Im Prinzip sind ja alle Projekte in der Uni auf Softwareentwicklung bzw. Programmierung ausgelegt, bei Wing mit IT wäre es ein wenig anders.

Es ist doch richtig, dass in der IT Brache die vorzuweisenden Skills bzw. der Gridhub Account wichtiger ist als der vorzuweißende Studium, oder? Dann wäre mir wahrscheinlich WIng mit IT, zumindest könnte ich das Berufsziel noch ein wenig hinauszögern und könnte auch später im Master noch auf Wirtschaftsinformatik umsatteln.

Was meint Ihr dazu?

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Für reine Softwareentwicklung würde ich Informatik nehmen, als WiInformafiker kannst eigentlich alles machen. Consultant, Webdesign, Data Warehouse, Supply Chain, Sales, ERP Systeme, Projektmanagement, und so weiter und so fort ... Kommt eben darauf an, auf was du dich spezialisiertst bzw spezialisierten willst.

Das.

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Unterm Strich hängt es auch von Hochschule ab. Lass Dich einfach mal von der zuständigen Steller, der Hochschule deiner Wahl beraten.

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Heutige Wirtschaftsinformatiker können in der Regel nicht (mehr) coden.

Du bist ein bischen widersprüchlich. Wenn du schon Ekel vor Code hast (das hab ich so noch nie gehört :)), dann musst du dich eher für den Wirtschaftsinformatik-Studiengang entscheiden, die sind nicht so nah am Code dran.

Der Studiengang in Wirtschaftsingenieurwesen wird deutlich techniklastiger sein. Mindestens Software Engineering I & II, Datenbanken und Embedded Systems werden hauptsächlich mit Coden zu tun haben.

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  1. Wie sieht der typische Arbeitsalltag eines Wirtschaftsinformatik Berufseinsteigers aus? Ich habe die Befürchtung , dass man als frischer Absolvent erst einmal in als Coder tätig ist und erst später sich mehr Möglichkeiten ergeben. Ich glaube auch, dass sich meine Interessen eher mit denen eines Fachinformatikers (für Systemintegration) decken, vor allem kann ich mir nicht vorstellen, wo der Vorteil eines Akademikers gegenüber eines Fachinformatikers besteht.

Da kann ich dich beruhigen. IT und Software-Entwicklung sind zwei getrennte Schienen. Wenn du als ITler anfängst wirst du nicht in die Software-Entwicklung wechseln und anders herum. Die Kenntnisse die du in der IT brauchst sind auch andere als für Software-Entwicklung.

Jemanden ohne Studium wird nicht die gleiche Verantwortung übertragen, wie einem Akademiker. Es geht dabei weniger um die gelerneten Inhalte, sondern darum das der Akademiker unter Beweis gestellt hat mit sehr hohen mentalen Anforderungen zu Recht zu kommen.

  1. Macht es Sinn für den Arbeitsmarkt, bei Wirtschaftsingenieurwesen den Schwerpunkt IT zu wählen? Ich habe mir einige Stellenangebote angesehen, dort liest man oft als Anforderung "abgeschlossenes Studium (Wirtschafts-)Informatik oder vergleichbare Ausbildung". Kann man als vergleichbare Ausbildung diesen Weg sehen? In der Softwareentwicklung wird mir der Informatiker voraus sein, aber gibt es vielleicht auch Nischen, in der IT & Ingenieurswissen gefragt ist?

Mach dass was die Spaß macht und worin du wirklich gut bist. Du wirst verhältnismäßig ein besserer ITler als Softwareentwickler werden.

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Heutige Wirtschaftsinformatiker können in der Regel nicht (mehr) coden.

Würde hier aufpassen. Ist von Uni/FH zu Uni/FH unterschiedlich. Je nach Schwerpunkten eben. Bei uns ist der Anteil 70% Code bei den Wirtschaftlern. DIe haben also SWE, DB etc und coden auch (SAP Bereich bspw)

Ich kenne einen der Wirtschaftsingenieurwesen studiert, der hat 3 Semester coden, aber nichts mit SWE, DB. Sondern "nur" erst mal HTML Grundlagen und dann Java.

Jede Uni macht das halt anders. Deshalb finde ich es immer wieder komisch, wenn Leute hier sagen Studiengang x ist so und Studiengang y so. Kann doch im Großen und Ganzen jeder Fachbereich machen wie er lustig ist.

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Wie sieht der typische Arbeitsalltag eines Wirtschaftsinformatik Berufseinsteigers aus? Ich habe die Befürchtung , dass man als frischer Absolvent erst einmal in als Coder tätig ist und erst später sich mehr Möglichkeiten ergeben. Ich glaube auch, dass sich meine Interessen eher mit denen eines Fachinformatikers (für Systemintegration) decken, vor allem kann ich mir nicht vorstellen, wo der Vorteil eines Akademikers gegenüber eines Fachinformatikers besteht.

Macht es Sinn für den Arbeitsmarkt, bei Wirtschaftsingenieurwesen den Schwerpunkt IT zu wählen? Ich habe mir einige Stellenangebote angesehen, dort liest man oft als Anforderung "abgeschlossenes Studium (Wirtschafts-)Informatik oder vergleichbare Ausbildung". Kann man als vergleichbare Ausbildung diesen Weg sehen? In der Softwareentwicklung wird mir der Informatiker voraus sein, aber gibt es vielleicht auch Nischen, in der IT & Ingenieurswissen gefragt ist?

Vielen Dank!

Zum Alltag eines Berufseinsteigers kann ich dir nicht viel sagen, da ich erstens noch Student bin und sich das grundlegend von Bereich und Firma unterscheidet. Ich studiere selbst Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Informationstechnik und es ist schon sehr ähnlich der Wirtschaftsinformatik. Um den Ingenieuranteil zu wahren hat man halt etwas Elektrotechnik, etwas Mechanik, Rechnerarchitekturen etc., aber im großen und ganzen ist der Schwerpunkt schon WInfo. Eine "verlgleichbare" Ausbildung ist es alle mal.

Meiner Meinung nach ist es vollkommen egal für was du dich entscheidest. Wenn du ein Programmierer werden möchtest kannst du es mit beiden Studiengängen - und wenn nicht, dann hast du noch etliche (nahezu identische) weitere Möglichkeiten. Richtig coden lernst du eh nicht im Studium.

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Wirtschaftsinformatik ist nicht Wirtschaftsinformatik.

Kommt stark auf die Uni an. Ist es eine auf BWL spezialisierte Uni mit einem WInf Zweig wirst du kaum programmieren. Nur ich warne dich, die Berufschancen und vor allem das Einstiegsgehalt ist deutlich schlechter, als wenn du WInf auf einer Technischen Universität studierst. Dort hast du aber jede Menge zu programmieren, viel Mathematik und Statistik. Also einfach ist es auf der TU sicher nicht, da alle Informatik Studien sehr ähnlich sind. Erwarte nicht, das WInf so viel einfach ist.

Ich hab WInf auf einer TU gemacht und kann mich vor Jobangeboten kaum retten, nur so zur Info. Gehalt ist als Programmierer Top.

Auf einer Uni kannst du viel lernen, musst es aber nicht zwingend. Man kann auch so irgendwie durchrutschen, nur am Ende zählt was du kannst. Keiner hat mich je nach einem Zeugnis gefragt, jedoch waren die Vorstellungsgespräche schon mehr wie eine Prüfung zu betrachten.

Such dir als erstes im Internet raus, was du machen willst und dann entscheide dich für eine Studienrichtung.

  • TOP 1

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Also erst einmal vielen Dank für die Antworten.

Ich bin mir ehrlich gesagt immer noch nicht zu 100% sicher, habe mich aber jetzt für Wirtschaftsingenieurwesen an der FH mit 70% Technikanteil entschieden (davon fallen 33 ECTS Punkte auf IT, wenn ich diesen Bereich nehme). Sehen sich den die zukünftigen Arbeitgeber die Verteilung der Module genau an?

Also ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob ich mit dem abstrakten Denken und dem Coden so zurecht komme. Ich bin eher praktischer Veranlagt, kann mit den typischen Ingenieurfächern wohl mehr anfangen. Bin generell sehr technikbegeistert, interessiere mich auch für Elektrotechnik.

Das erforderliche Vorpraktikum in der Metallverarbeitung habe ich auch schon organisiert, obwohl sich die Motivation gerade in Grenzen hält (nicht zuletzt, weil man 10 Wochen für 0 Euro arbeitet).

Mir macht nur ein bisschen Angst das ich zum Teil gelesen habe, dass Ingenieure es schwer haben, Arbeit zu finden. Wirtschaftsinformatiker haben es wohl generell sehr viel einfacher.

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Wirtschaftsinformatik ist nicht Wirtschaftsinformatik.

Kommt stark auf die Uni an. Ist es eine auf BWL spezialisierte Uni mit einem WInf Zweig wirst du kaum programmieren. Nur ich warne dich, die Berufschancen und vor allem das Einstiegsgehalt ist deutlich schlechter, als wenn du WInf auf einer Technischen Universität studierst. Dort hast du aber jede Menge zu programmieren, viel Mathematik und Statistik. Also einfach ist es auf der TU sicher nicht, da alle Informatik Studien sehr ähnlich sind. Erwarte nicht, das WInf so viel einfach ist.

Ich hab WInf auf einer TU gemacht und kann mich vor Jobangeboten kaum retten, nur so zur Info. Gehalt ist als Programmierer Top.

Auf einer Uni kannst du viel lernen, musst es aber nicht zwingend. Man kann auch so irgendwie durchrutschen, nur am Ende zählt was du kannst. Keiner hat mich je nach einem Zeugnis gefragt, jedoch waren die Vorstellungsgespräche schon mehr wie eine Prüfung zu betrachten.

Such dir als erstes im Internet raus, was du machen willst und dann entscheide dich für eine Studienrichtung.

Generelle Fragen, auch an andere Member im Forum.

Sind die Berufschancen & das Einstiegsgehalt zwischen einer Technischen FH (mit technischen Schwerpunkt) und einer Technischen Uni (auch mit technischen Schwerpunkt) auch so unterschiedlich?

Also generell: Bin ich mit einer TU wesentlich besser aufgestellt, als auf einer FH? Hätte eigentlich immer gedacht, dass es in der Informatik eher darauf ankommt, was man am Ende kann und eher weniger auf die Uni bzw. FH.

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