Mit 34 noch Student – Frage nach Beruf? Status?

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Eine Idee warum die Selfmade-Millionäre besser ankommen bei den Frauen:

Was brauchst du dazu um Millionen zu machen? Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, einen gesunden Egoismus, Durchsetzungsfähigkeit, starke Kommunikationsfähigkeiten und eine Ausstrahlung mit der du andere anstecken und überzeugen kannst, die Fähigkeit dich gut zu verkaufen, Führungsfähigkeit, ein bisschen Aggressivität ( nicht zu nett sein), Optimismus und ein gutes Aussehen setzt da noch die Krone auf. Und? Alles genau die Alpha Eigenschaften auf die laut PU Frauen stehen.

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Offiziell bist du zwar noch als Student eingeschrieben, aber du definierst dich nicht darüber, was du machst, sondern wer du bist. Das verleiht dir etwas rebellisches, was bei vielen Frauen sehr gut ankommt.

Klar. Rebellen sind für Frauen interessant. Dann musst du aber auch wirklich einer sein. Ein Langzeitstudent ohne Ambitionen, der in der Wohnung rumsitzt und sein Leben verdaddelt, ist aber kein "Rebell". Ich würde dem TE auch davon abraten, sich als "Privatier" bei den Frauen vorzustellen. Privatier klingt nach "fauler Sack". Dann haben die Frauen direkt einen Hals auf ihn.

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Ehrlich gesagt glaube ich, dass ich auf den von Dir benannten Mangel anders reagieren würde. Das hat mit meiner Familiensituation zu tun. Ich würde nicht um mein Leben kämpfen.

Ich kann und zudem will ich dir nicht sagen, wie du dich fühlen und wie du reagieren würdest. Vielleicht kann es sein, dass du selbst noch nicht weisst, was alles in dir steckt. Als jemand, der auch mal Leistungssport gemacht hat, bei dem ein sog. Hungerast im Training oder Wettkampf schon mal passieren kann, kann ich dir sagen, dass sich meine Bedürfnis-, Gefühls- und Handlungsprioritäten ganz drastisch innerhalb von 2-3 Stunden hartem Training ändern können. Und ich kenne eine ganze Menge Leute, denen es so geht. Ein Freund kratzte mit Hungerast schon Kaffereste aus einem Kaffeeautomaten an der Tanke, damit er es beim Radtraining (kein Geld dabei) noch heim auf die warme Couch und zum gefüllten Kühlschrank schaffte. Alle Entbehrungen machen die Dinge für uns wertvoll. Dabei geht es nicht um darüber nachdenken, sondern um tun und gelebte Erfahrung. Denken simuliert nur aufgrund deiner bisherigen Erfahrungen.

(...)

Deinen Körper und Geist in der harten Natur neu zu eichen, kann helfen.

Ich weiß, dass verdammt viel in mir steckt ;-)

Würde ich durch meine Familie bewusst in diese extreme Mangelsituation gebracht werden, würde ich nicht kämpfen, weil enormer Druck und Leistungsorientierung (familiär) zu meiner jetzigen Situation geführt haben, nicht ausschließlich, aber zu einem großen Teil. Dies ist meiner Familie bekannt. Einen suizidalen Depressiven weiter unter Druck zu setzen halte ich für keine gute Idee, und das habe ich zu Hause auch klargemacht, nicht als Erpressung oder Drohung, sondern als Hinweis.

Der Sport war mein Lebenselixier. Ich weiß was es heißt zu leiden, Schmerzen zu ertragen, 20-25 Stunden pro Woche zu trainieren, an und über körperliche Grenzen zu gehen. Leider habe ich seit einigen Jahren mit mehreren Sportverletzungen zu kämpfen, keine meiner Sportarten ist (seitdem und derzeit) intensiv mehr möglich . Mein (für mich fast "perfekter") Körper ist weg, meine Wettkämpfe als der Garant für Selbstbestätigung und Anerkennung von außen sind auch weg. Der Weg zur Gesundung wird noch mühsam sein, ständig kommen neue Leiden dazu, einer OP vor einigen Wochen wird evtl noch eine weitere OP (an einer anderen körperlichen "Baustelle") folgen.

( Sollte Dein Avatar zu dem wichtigsten Ort in Deiner Sportart passen, dann kennst Du eine meiner Leidenschaften.)

(...)

Depressionen (=ewiges Nachdenken ohne zu tun) sind die Suche nach einer Problemlösung auf Verstandesebene, während in Wirklichkeit das Problem auf der Erfahrungsebene (Dinge tun und erleben) liegt. Sich die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen ist nicht clever. Zu verstehen, dass du dir die Frage nach dem Sinn nur dann stellst, wenn du zu wenig Spass im Leben hast, ist clever. Wenn du keinen Bock mehr hast, nachzudenken, sorg für mehr Spass in deinem Leben und die Sinnsuche wird zu einem kleinen Nebenhobby deines Lebens...

(...)

Das Leben jenseits meiner "Absicherungswelt" zu spüren ist sicher trotzdem eine gute Idee. Eine theoretische Möglichkeit wäre auch ein freiwilliges soziales Jahr o.ä.

Es ist dein Leben... Einen kleinen Tipp noch: Gedanken an Aktivitäten sind kein Ersatz für Aktivitäten. Mache jetzt einen kleinen Schritt, der zu einer spannenden Reise werden kann und freue dich uber diesen kleinen Schritt, der mehr Wert hat als jeder Gedanke, denn er gibt dir neue Erfahrungen.

Allerdings sind mir die meisten Sachen und Lösungsideen vom Verstand her bewusst, aber ich bleibe sitzen, wie das Kanninchen vor der Schlange, und warte darauf gefressen zu werden.

Denken über Denken ist auch nur Denken. Mach Erfahrungen. Und wenn du Angst hast, lass sie zu. Sie ist Erfahrung. Wenn du Freude haben kannst, lass sie zu, denn sie ist Erfahrung.

Und von meinem Unbewussten an dein Unbewusstes: Ich glaube du hast einen Hungerast. Hunger nach neuen Erfahrungen.

Zustimmung dazu. Die Schwierigkeit bleibt jedoch der erste Schritt, zumal das ganze "Gewusel" bei mir recht komplex ist.

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So, ich kommentiere mal direkt im Zitat:


Das Leben rauscht an mir vorbei.

Das Gefühl kenne ich nur zu gut, soll heißen, ich weiß, was Du meinst.

Bis Ende zwanzig hatte ich kaum Erfahrungen mit Mädels.

"Totalversorgung" durch Deine Eltern als Ursache, nicht wahr?

Vor gut einem Jahr haben wir uns nach knapp drei Jahren Beziehung getrennt, sie konnte aufgrund meiner beruflichen Situation keine gemeinsame Zukunft erkennen.

Das kann passieren, Du solltest es nicht auf ALLE Frauen übertragen.

Folgendes Problem habe ich:

Wie bringe ich beim Kennenlernen / Date rüber, dass ich ..... nichts vorzuweisen habe?

(Gar-) Nichts stimmt niemals, das glaub ich Dir nicht.

Dass ich ........ eine gewisse Zufriedenheit ausstrahlen muss

Vorschlag: Überlege Dir, was Du willst. Und zwar jeden Tag von Neuem. Etwas zu müssen kennst Du von Deinem bisherigen SC zur Genüge. Gell?

ICH FINDE, DAS IST DEIN WICHTIGSTER ANSATZ!

Frauen wollen schließlich einen Mann, der mit beiden Beinen fest im Leben steht.

Alle? Du verallgemeinerst/pauschalisierst.

.....dann kommt natürlich auch die Frage, was ich vorher gemacht habe…

Da ist (s.o.) anscheinend ein wunder Punkt.

bearbeitet von Rouwen

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na, auf Seite 2 des Threads kommen wir der Sache doch schon näher. Was du ganz konkret beruflich machst interessiert die wenigsten Menschen, es gibt wirklich wichtigere Dinge. Und die meisten überschätzen es völlig wie wichtig dies den Mädels sei.

Zuerst der direkte Bezug zu deiner Frage:

Genau, du solltest eine Mischung aus positiver, selbstbewusster Ausstrahlung, Reframing und dem "Zurechtbiegen" ( wer ma soll es halt Lügen nennen) einiger Details wählen.

Also jetzt nicht eine Story erfinden du seist Pilot, Arzt oder Anwalt, sondern dein leben etwas ins rechte Licht rücken.

Ansätze dafür: Was hast du früher gemacht? Kann man das etwas ausschmücken? Was machst du heute neben dem Studium? Irgendwelche Hobbies oder Nebenjobs? Kann man davon etwas ausschmücken? Vielleicht arbeitest du bereits nebenbei als Werkstudent in deinem fach oder bist freiberuflich in Projekte irgendwie involviert ( in deiner Fantasie). Du könntest bei irgendetwas was du tatsächlich tust/unternimmst schon dazudichten dass du dabei auch ein "bisschen" Geld verdienst.

Spiel auch ein bisschen die mysteriöse Karte, halte dich etwas bedeckt und mach damit die Frauen umso neugieriger.

Oder wo würdest du gern stehen, was hättest du gern erreicht oder warst gar schon nahe dran bevor dir deine Krankheit einen Strich durch die Rechnung gemacht hat?

Erfinde in deiner Fantasie ein besseres selbst von dir und gehe auf in diesem Frame, fühle dich wohl darin. neben der Zufriedenstellung der Mädels kann dir das sicher auch neue Motivation und einen hoffnungsfrohen Blick auf die Zukunft verschaffen.

Wie gesagt, du brauchst keine Musterkarriere erfinden, sei ruhig du selbst. Aber ich an deiner Stelle würde in dem Punkt lügen, dass du selbst für dich sorgen kannst. Nur auf Kosten von Papa zu leben kommt meist nicht gut an. Einer gerade kennen gelernten Person bist du keine Rechenschaft über deine persönlichen Finanzen schuldig.

Spiele wie schon gesagt den Frame des nonkonformen Freigeists, etwas Badboy. Das kann richtig Alpha sein wenn man es gut verkauft. Sehr viele Menschen träumen gerade davon nicht Tag für Tag von früh bis spät in einem langweiligen Büro zu sitzen. Und oft finden Frauen das auch eher langweilig (viel zu nett!), auch wenn sie es so nicht sagen. Dann müsste als Ausgleich wenigstens ne tolle Karriere und richtig Kohle her. Du hast etwas wofür dich, Leute seid ehrlich, ein Grossteil der hier anwesenden voll Berufstätigen hier beneidet. Du kannst an einem Mittwoch vormittag durch die Stadt spazieren und Frauen approachen. Du kannst heute nacht, an einem Mittwoch, Party machen gehen bis in die Puppen, denn du musst nicht morgen um sieben fit im Büro aufkreuzen.

Du kannst für ein paar Tage eine Reise machen ganz spontan. ( oder ein paar Wochen, ein paar Monate , oder für immer , ganz wie du willst).

Im Gespräch mit Frauen rede mehr über interessante Dinge die dich und sie begeistern, dann tritt das Karrieregeschwafel automatisch in den Hintergrund.

Und lerne Frauen im realen Leben kennen, da wirst du viel weniger "abgeklopft" als bei Internetbekanntschaften.

Zum allgemeinen Teil deiner Beiträge: Zur Depression kann ich nichts beitragen, bin kein Psychologe. Aber sonst finde ich sehr interessant was du schreibst.

Wenn du wirklich das riesige Glück hast von deinen Eltern genug zu erben um nicht mehr arbeiten zu müssen, woher dann der Druck?

Ich verstehe schon dass es nicht erfüllend sein kann Tag für Tag auf der Couch zu sitzen und fernsehen zu schauen. Aber das Leben bietet doch jede menge spannende herausforderungen. Und du kannst dir davon etwas aussuchen ohne den Druck dass dies unbedingt in kurzer Zeit zu Geld werden muss. Du kannst verschiedenes ausprobieren, in verschiedenen berufen arbeiten oder etwas selbstständig aufziehen ohne Zwang zum Erfolg. Stelle ich mir toll vor.

Ich denke nicht dass es zeitgemäss ist seinen Wert in dieser Gesellschaft daran festzumachen ob du täglich in einem Büro sitzt oder nicht.

Es gibt genug womit man heutzutage seine Zeit verbringen kann.

Mich würde interessieren was du vor diesem Studium gemacht hast? Und was waren deine Beweggründe ein Ingenieursstudium zu beginnen? und was ist das Ziel was dir vorschwebt?

Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank! Da sind einige Ideen und Gedanken dabei, die ich mir mehr als nur einmal durch den Kopf gehen lassen werde.

Als Quintessenz lese ich heraus, dass ich mir nicht soviel Druck machen soll. Damit hast Du definitiv Recht, nur die Umsetzung ist nicht so einfach, aufgrund meiner mir andressierten Leistungsorientierung.

Wie schon gesagt, das Geld würde zum (Über-)Leben reichen, nicht mehr, nicht weniger. Alle meine Freunde mit ihrem guten Einkommen können da größere Sprünge machen. Und wenn ich die Wahl hätte, ich würde sofort tauschen, ein normales Leben ohne Depressionen, mit einem vernünftigen Job, Frau und Kindern. Und das würde ich auch so sagen, wenn ich irgendwann deutlich mehr erben würde.

Ich würde niemals sagen, dass ich finanziell von meinem Vater abhängig bin, das ist klar. Das wäre so sexy wie ein haaariges Bauarbeiterdekoltee ;-) Ich sage gelegentlich, dass ich "etwas mit Aktien" gemacht habe, und davon jetzt lebe. Das stimmt zumindest so halbwegs, weil ich mich früher mit der Materie befasst habe, das auch wieder tun werde ( /muss) und davon auch wirklich ein paar Jahre leben könnte.

Das "Zurechtbiegen" wäre prinzipiell eine gute Idee, leider gibt es da aber nicht wirklich viel in meinem Leben.

Vor diesem Studium hatte ich ein anderes ähnliches Studium in einer anderen Stadt angefangen. Bis Anfang / Mitte 20 war ich ein absolutes Vatersöhnchen, ohne eigenen Kopf. Das Studium war eigentlich die Wahl meines Vaters (, der in einem ähnlichen Bereich tätig war), weil ich mich nicht entscheiden konnte.

Vor dem Studium war ich beim Bund und habe ein paar Monate Praktika gemacht. Parallel zum Studium habe ich nicht gearbeitet. Einen Großteil der letzten Jahre habe ich einfach "nichts" gemacht, die Zeit totgeschlagen. Prüfungen habe ich phasenweise gemacht.

Tja, was ist mein Ziel, was schwebt mir vor? Die Beantwortung dieser Frage könnte für mich ein großer Schritt nach vorne sein. Ich weiß einfach nicht, "wo die Reise hingehen" soll, und ich weiß auch nicht, wie ich das rausfinden soll.

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Freut mich für dich wenn du finanziell abgesichert bist! Und das ist ehrlich gemeint!

leider kann das nicht jeder von sich behaupten, teilweise trotz job...

Was ich vielleicht als "problem" sehe, das du nichts dafür getan hast.

Auch hier sage ich es lieber vorab: das ist weder ein angriff noch böse gemeint!!!!

Ich habe im weiteren bekanntenkreis ein paar Männer mit mehr geld, etwa hohe 6 bis 7 stellige Summen.

Teils mit 2 ferrari und villa, teils recht bescheiden mit gebrauchtem 911er und einfamilienhaus...

was man aber recht gut beobachten kann: die selfmade-"millionäre" kommen bei frauen besser an.

Ich habe keine ahnung woran es liegt, ob es eine andere ausstrahlung ist oder weil die anderen etwas verwöhnter rüberkommen...

Keine frage, alle kommen recht problemlos an frauen, aber die damen die sich angesprochen fühlen sind aus unterschiedlichen niveau-schichten (gold-digger etc...)

Was ich sagen möchte: beende dein studium und versuch dir auch etwas eigenes aufzubauen worauf DU stolz sein kannst!

das muss kein hoch dotierter job sein! vielleicht auch etwas völlig anderes als dein studium... aber wenn dir das gelingt wirst du für dich zufriedener sein und das strahlst du dann auch aus...

Du musst nicht so vorsichtig formulieren, ich bin zwar ein Depressiver, aber nicht aus Zucker. Trotzdem danke :-)

Erfolg macht sexy!!! Erben kann jede Pussy, erarbeiten nicht. Vor "Selfmade-Millionären" habe ich auch ordentlich Respekt.

Dein letzer Beitrag ist echt passend. Egal welchen Beruf ich ergreife, hauptsache er macht mich "glücklich". Ein paar Ideen habe ich dafür auch schon, ich werde das weiter verfolgen und durchdenken. Vielleicht brauche ich mein Studium dafür nicht, vielleicht ärgere ich mich aber später trotzdem, nicht zumindest noch den Abschluss gemacht zu haben. Aber alles (!!!) ist besser als das verfluchte Rumhängen!

Eine Idee warum die Selfmade-Millionäre besser ankommen bei den Frauen:

Was brauchst du dazu um Millionen zu machen? Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, einen gesunden Egoismus, Durchsetzungsfähigkeit, starke Kommunikationsfähigkeiten und eine Ausstrahlung mit der du andere anstecken und überzeugen kannst, die Fähigkeit dich gut zu verkaufen, Führungsfähigkeit, ein bisschen Aggressivität ( nicht zu nett sein), Optimismus und ein gutes Aussehen setzt da noch die Krone auf. Und? Alles genau die Alpha Eigenschaften auf die laut PU Frauen stehen.

100% Zustimmung.

Offiziell bist du zwar noch als Student eingeschrieben, aber du definierst dich nicht darüber, was du machst, sondern wer du bist. Das verleiht dir etwas rebellisches, was bei vielen Frauen sehr gut ankommt.

Klar. Rebellen sind für Frauen interessant. Dann musst du aber auch wirklich einer sein. Ein Langzeitstudent ohne Ambitionen, der in der Wohnung rumsitzt und sein Leben verdaddelt, ist aber kein "Rebell". Ich würde dem TE auch davon abraten, sich als "Privatier" bei den Frauen vorzustellen. Privatier klingt nach "fauler Sack". Dann haben die Frauen direkt einen Hals auf ihn.

Einen "Hals auf mich" dürften sie haben, wenn ich auf ihre Kosten Hartz4 beziehen würde und einfach keinen Bock hätte zu arbeiten, weil die soziale Hängematte so schön ist ;-)

Und nein, ein Rebell bin ich derzeit wohl eher (noch) nicht ;-)

So, ich kommentiere mal direkt im Zitat:

Das Leben rauscht an mir vorbei.

Das Gefühl kenne ich nur zu gut, soll heißen, ich weiß, was Du meinst.

Bis Ende zwanzig hatte ich kaum Erfahrungen mit Mädels.

"Totalversorgung" durch Deine Eltern als Ursache, nicht wahr?

Vor gut einem Jahr haben wir uns nach knapp drei Jahren Beziehung getrennt, sie konnte aufgrund meiner beruflichen Situation keine gemeinsame Zukunft erkennen.

Das kann passieren, Du solltest es nicht auf ALLE Frauen übertragen.

Folgendes Problem habe ich:

Wie bringe ich beim Kennenlernen / Date rüber, dass ich ..... nichts vorzuweisen habe?

(Gar-) Nichts stimmt niemals, das glaub ich Dir nicht.

Dass ich ........ eine gewisse Zufriedenheit ausstrahlen muss

Vorschlag: Überlege Dir, was Du willst. Und zwar jeden Tag von Neuem. Etwas zu müssen kennst Du von Deinem bisherigen SC zur Genüge. Gell?

ICH FINDE, DAS IST DEIN WICHTIGSTER ANSATZ!

Frauen wollen schließlich einen Mann, der mit beiden Beinen fest im Leben steht.

Alle? Du verallgemeinerst/pauschalisierst.

.....dann kommt natürlich auch die Frage, was ich vorher gemacht habe…

Da ist (s.o.) anscheinend ein wunder Punkt.

----Ich hatte kein normales Familienleben. Meine Mutter ist früh verstorben, mein Vater hat für seinen Job gelebt, mit der Haushälterin kam ich nicht klar. Ich war immer eher zurückhaltend und schüchtern, doch anstatt mich aus dem Nest zu scheuchen und auf Partys zu treiben, musste ich am WE um acht Uhr in meinem Arbeitszimmer sitzen. So ist die normale Entwicklung an mir vorbeigegangen. Je älter ich wurde, desto größer wurden meine Angst und Unsicherheit, die riesig große Sehnsucht nach einer Beziehung war dann eine weitere Ursache meiner psychischen Probleme. Ein Teufelskreis.

----Warum sollte eine Frau einen Mann wollen, der nicht mit beiden Beinen fest im Leben steht, es sei denn man (bzw Frau) ist Mutter Teresa oder hat ein anderes Helfersyndrom? So ein Typ bedeutet doch nur Probleme. Und angeben kann Frau mit diesem Kerl bei ihren Mädels auch nicht.

----Beruflich habe ich nichts vorzuweisen, ich habe keinen Abschluss und keinen Job. Und das ist für mich DAS K.O.-Kriterium!

Natürlich, ich bin ein kluges Kerlchen, habe einen sehr guten Charakter, eine gute Allgemeinbildung, gutes Benehmen und Stil, sehe ganz gut aus, war mal ein guter Sportler,... und habe von meiner Ex ein exzellentes Abschlusszeugnis bekommen ;-)

Aber das reicht nicht! Einen Großteil meines Lebens habe ich absolut vergeudet. Wenn ich die "produktive" Zeit zusammenrechne, dann bin ich etwa zehn Jahre zu alt für mein Lebenswerk.

---- mit Deinem" Vorschlag: Überlege Dir, was Du willst. Und zwar jeden Tag von Neuem. Etwas zu müssen kennst Du von Deinem bisherigen SC zur Genüge. Gell?

ICH FINDE, DAS IST DEIN WICHTIGSTER ANSATZ!" hast Du absolut Recht! Trotzdem möchte ich parallel dazu nach Mutter meiner (zukünftigen) Kinder suchen und auf dem Weg zu Ihr noch etwas rumvögeln. Und zwar jetzt, nicht erst, wenn ich meinen Lebensweg gefunden habe ;-)

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Ich spekulier mal ein bisschen, vielleicht lieg ich ja ganz gut, die Wahrscheinlich spricht dafür...

Ich weiß, dass verdammt viel in mir steckt ;-)

Definitiv. Du bist ein Kämpfer.

Würde ich durch meine Familie bewusst in diese extreme Mangelsituation gebracht werden, ...

Wie genial.. Hier haust du ganz geschickt die Opferrolle rein, obwohl du am kämpfen bist. Können dich deine Eltern überhaupt in diese Mangelsituation bringen? Dich als erwachsenen Mann?! Hier wird klar, dass noch deine Muster der Pubertät (oder früher) wiederholt werden, vermutlich weil du dich seit dieser Zeit im Kampf mit deinem Vater befindest und gegen seine Erwartungen an dich rebellierst. Deswegen ist auch die Versorgungserwartung bei dir noch aktiv, obwohl das längst nicht mehr angebracht ist.

Gleichzeitig zeigst du deinem Vater so, dass er dich nicht unterbuttern kann. Dein Studium hast du vermutlich bisher noch nicht abgeschlossen, weil du es bisher als Sieg deines Vaters gewertet hättest. Wenn ich dir in der Rolle deines Vaters einfach mal provokant sagen würde: "Ich glaub eh nicht, dass du das mit dem Studium schaffen kannst...", würdest du als der Kämpfer, der du bist, wahrscheinlich spontan ziemlich Bock haben, dein Studium durchzuziehen...

...würde ich nicht kämpfen, ...

Doch. Du kämpfst auf diese Weise gegen deinen Vater und bestrafst ihn für sein Verhalten... und genießt auf einer Seite, dass du ihn dadurch besiegen kannst, indem du dich selbst schlecht behandelst... und das ist gleichzeitig dein Dilemma. Denn bei deiner momentanen Strategie musst du dein schönes Leben, was du eigentlich willst, opfern, um gegen ihn zu gewinnen... ein Pyrrhussieg... Dabei willst du vermutlich nur berechtigt von deinen Eltern einfach nur geliebt und angenommen werden, ganz ohne Bedingungen... wie eben echte Liebe ist... Leider haben diese Probleme damit, es so auszudrücken, weil es nicht ihrer Erziehung und ihren Überzeugungen vom Leben entspricht... Das Dramatische ist, dass sie glauben, dass die dir gerade bedingungslose Liebe angedeihen lassen, weil sie sogar so hart zu dir waren, obwohl es ihnen selbst so weh tat, weil sie dachten, es sei ihre Aufgabe als gute Eltern... und es wäre - natürlich völlig verpeilt - zu deinem Besten... und weil sie trotz aller negativen Reaktionen von dir ja doch zu dir stehen, eben in den Grenzen, die ihnen durch ihre eigenen Limitierungen (Leistung als höchster Wert) gesetzt sind. Aber dessen größte Opfer sind sie selbst..

..weil enormer Druck und Leistungsorientierung (familiär) zu meiner jetzigen Situation geführt haben, nicht ausschließlich, aber zu einem großen Teil.

Deine Art zu formulieren, du tilgst das Subjekt, formulierst im Passiv... typische Formulierungen aus der Perspektive der Opferrrolle. Hier gibst du wieder Verantwortung ab. Brech aus den Mustern aus und fange an, wie ein Mann dein Leben selbst zu bestimmen. Der erste Schritt besteht daraus, dass du Verantwortung übernimmst: "Scheiße, die anderen wissen es auch nicht besser, ich kann die nicht führen lassen, sonst muss ich deren Defizite ausbaden. Wenn ich schon was ausbaden muss, dann wenigstens meinen eigene Mist, nachdem ich die Führung über mein Leben übernommen habe."

Dies ist meiner Familie bekannt. Einen suizidalen Depressiven weiter unter Druck zu setzen halte ich für keine gute Idee, und das habe ich zu Hause auch klargemacht, nicht als Erpressung oder Drohung, sondern als Hinweis.

Nichts passiert ohne Ziel. Du wickelst sie damit doch um den Finger. Das ist ihre Achillesferse. Das ist wie diese dämlichen Filme, in denen zwei Honks mit jeweils einem Auto auf einer schmalen Strasse mit Vollgas aufeinander zu fahren und keiner ausweichen will... wenns dumm läuft, sind am Ende alle am Arsch. Ein Spiel für Verlierer. Spiel ein Spiel für Gewinner, aber mehr noch als das, ein Spiel, dass so vielen wie möglich Spaß macht.

Der Sport war mein Lebenselixier. Ich weiß was es heißt zu leiden, Schmerzen zu ertragen,

Das glaube ich dir. Und du sprichst nicht nur vom Sport. Im Ertragen bist du gut. Wie gut bist du im aktiv verändern, im Motivieren mit Spass?

20-25 Stunden pro Woche zu trainieren, an und über körperliche Grenzen zu gehen. Leider habe ich seit einigen Jahren mit mehreren Sportverletzungen zu kämpfen, keine meiner Sportarten ist (seitdem und derzeit) intensiv mehr möglich . Mein (für mich fast "perfekter") Körper ist weg, meine Wettkämpfe als der Garant für Selbstbestätigung und Anerkennung von außen sind auch weg.

Das ist nicht einfach. Anerkennung bekommt man auch für andere Dinge, das ist austauschbar... und oft sogar leichter dort erhältlich... vielleicht will dich das Schicksal herausfordern, ob du deine anderen Talente auch fördern kannst...

Mal noch allgemein was: Dieser Wechsel zwischen Wut und Niedergeschlagenheit ist ein typisches Muster für deinen bisherigen Zustand. Wenn du schlecht drauf bist, bekommst du alles was du brauchst, eben um den Preis dich selbst nicht aufzuraffen und dein Leben anzupacken... das funktioniert zumindest eine Weile, bis irgendwann die Leute um dich herum keinen Nerv mehr dazu haben... dann steigerst du bisher die Dosis und die Leute verhalten sich eine Weile eher so, wie man es sich wünscht... eben um den Preis, dass man gar nicht mehr aus dem Haus kommt mit all den unschönen Folgen... irgendwann nutzt sich das aber auch irgendwie ab... und wenn man sich dann völlig unbedeutend und schwach fühlt... das kompensierst du dann durch die Wut, wenn andere deine Depression beenden wollen... Nach dem Motto: "Ich werds euch zeigen, ich entscheide selbst, wann ich aus der Depression herauskomme." Teils passiert das ganze unbewusst, manchmal aber auch sehr bewusst.

Du was du tun würdest, wenn du dir sagst: "Die Depression ist nun endgültig vorbei." ist die wahre Herausforderung deines Lebens, vor der du eine Scheißangst hast und deren halbbewusste Alternativlösung bisher deine Depression war. Und ich kann dir versichern, wir alle hier kennen diese Angst. Oft nutzen wir nur andere Vermeidungsstrategien... thats all..

Der Weg zur Gesundung wird noch mühsam sein, ständig kommen neue Leiden dazu, einer OP vor einigen Wochen wird evtl noch eine weitere OP (an einer anderen körperlichen "Baustelle") folgen.

Gute Besserung!

(Sollte Dein Avatar zu dem wichtigsten Ort in Deiner Sportart passen, dann kennst Du eine meiner Leidenschaften.)

Nicht ganz, aber definitv auch Wassersport...

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Ich spekulier mal ein bisschen, vielleicht lieg ich ja ganz gut, die Wahrscheinlich spricht dafür...

Ich weiß, dass verdammt viel in mir steckt ;-)

Definitiv. Du bist ein Kämpfer.

Würde ich durch meine Familie bewusst in diese extreme Mangelsituation gebracht werden, ...

Wie genial.. Hier haust du ganz geschickt die Opferrolle rein, obwohl du am kämpfen bist. Können dich deine Eltern überhaupt in diese Mangelsituation bringen? Dich als erwachsenen Mann?! Hier wird klar, dass noch deine Muster der Pubertät (oder früher) wiederholt werden, vermutlich weil du dich seit dieser Zeit im Kampf mit deinem Vater befindest und gegen seine Erwartungen an dich rebellierst. Deswegen ist auch die Versorgungserwartung bei dir noch aktiv, obwohl das längst nicht mehr angebracht ist.

Gleichzeitig zeigst du deinem Vater so, dass er dich nicht unterbuttern kann. Dein Studium hast du vermutlich bisher noch nicht abgeschlossen, weil du es bisher als Sieg deines Vaters gewertet hättest. Wenn ich dir in der Rolle deines Vaters einfach mal provokant sagen würde: "Ich glaub eh nicht, dass du das mit dem Studium schaffen kannst...", würdest du als der Kämpfer, der du bist, wahrscheinlich spontan ziemlich Bock haben, dein Studium durchzuziehen...

...würde ich nicht kämpfen, ...

Doch. Du kämpfst auf diese Weise gegen deinen Vater und bestrafst ihn für sein Verhalten... und genießt auf einer Seite, dass du ihn dadurch besiegen kannst, indem du dich selbst schlecht behandelst... und das ist gleichzeitig dein Dilemma. Denn bei deiner momentanen Strategie musst du dein schönes Leben, was du eigentlich willst, opfern, um gegen ihn zu gewinnen... ein Pyrrhussieg... Dabei willst du vermutlich nur berechtigt von deinen Eltern einfach nur geliebt und angenommen werden, ganz ohne Bedingungen... wie eben echte Liebe ist... Leider haben diese Probleme damit, es so auszudrücken, weil es nicht ihrer Erziehung und ihren Überzeugungen vom Leben entspricht... Das Dramatische ist, dass sie glauben, dass die dir gerade bedingungslose Liebe angedeihen lassen, weil sie sogar so hart zu dir waren, obwohl es ihnen selbst so weh tat, weil sie dachten, es sei ihre Aufgabe als gute Eltern... und es wäre - natürlich völlig verpeilt - zu deinem Besten... und weil sie trotz aller negativen Reaktionen von dir ja doch zu dir stehen, eben in den Grenzen, die ihnen durch ihre eigenen Limitierungen (Leistung als höchster Wert) gesetzt sind. Aber dessen größte Opfer sind sie selbst..

..weil enormer Druck und Leistungsorientierung (familiär) zu meiner jetzigen Situation geführt haben, nicht ausschließlich, aber zu einem großen Teil.

Deine Art zu formulieren, du tilgst das Subjekt, formulierst im Passiv... typische Formulierungen aus der Perspektive der Opferrrolle. Hier gibst du wieder Verantwortung ab. Brech aus den Mustern aus und fange an, wie ein Mann dein Leben selbst zu bestimmen. Der erste Schritt besteht daraus, dass du Verantwortung übernimmst: "Scheiße, die anderen wissen es auch nicht besser, ich kann die nicht führen lassen, sonst muss ich deren Defizite ausbaden. Wenn ich schon was ausbaden muss, dann wenigstens meinen eigene Mist, nachdem ich die Führung über mein Leben übernommen habe."

Dies ist meiner Familie bekannt. Einen suizidalen Depressiven weiter unter Druck zu setzen halte ich für keine gute Idee, und das habe ich zu Hause auch klargemacht, nicht als Erpressung oder Drohung, sondern als Hinweis.

Nichts passiert ohne Ziel. Du wickelst sie damit doch um den Finger. Das ist ihre Achillesferse. Das ist wie diese dämlichen Filme, in denen zwei Honks mit jeweils einem Auto auf einer schmalen Strasse mit Vollgas aufeinander zu fahren und keiner ausweichen will... wenns dumm läuft, sind am Ende alle am Arsch. Ein Spiel für Verlierer. Spiel ein Spiel für Gewinner, aber mehr noch als das, ein Spiel, dass so vielen wie möglich Spaß macht.

(...)

Krasser Typ!!! Exzellent analysiert!!! Du bist nicht zufällig Psychologe? Ernsthaft, ich bin schwer beeindruckt!

(...)

Du was du tun würdest, wenn du dir sagst: "Die Depression ist nun endgültig vorbei." ist die wahre Herausforderung deines Lebens, vor der du eine Scheißangst hast und deren halbbewusste Alternativlösung bisher deine Depression war. Und ich kann dir versichern, wir alle hier kennen diese Angst. Oft nutzen wir nur andere Vermeidungsstrategien... thats all..

Ja, eine Depression kann auch ein Rückzugsort sein, eine Flucht vor der Realität, eine verhasste Notwendigkeit.

(...)

Der Weg zur Gesundung wird noch mühsam sein, ständig kommen neue Leiden dazu, einer OP vor einigen Wochen wird evtl noch eine weitere OP (an einer anderen körperlichen "Baustelle") folgen.

Gute Besserung!

Danke!

(...)

(Sollte Dein Avatar zu dem wichtigsten Ort in Deiner Sportart passen, dann kennst Du eine meiner Leidenschaften.)

I

Nicht ganz, aber definitv auch Wassersport...

Gut, wir meinen nicht dasselbe. Das von Dir erwähnte Radfahren passte für mich ganz gut zu den Palmen (Hawaii), der Wassersport ist da für viele eher das notwendige Vorgeplänkel.

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aaahh... das mit meinem Avatar... war dann ein doppeltes Missverständnis... dachte, du beziehst dich auf die Surfer... Mit dem herbstlichen dreifachen Sportspass auf Kona, da kenn ich mich aus. Mehr noch mit der olympischen Variante der ITU... Coole Sache.

Du bist nicht zufällig Psychologe?

hab was anderes studiert, aber es gibt Überschneidungen. Während der psychologische Psychotherapeut dankenswerterweise erkrankte Menschen dabei unterstützt, schnell wieder gesund zu werden, berate ich beruflich nur gesunde Menschen. Meist geht es um zwischenmenschliche Konflikte oder darum, sich selbst besser zu managen, um aus 'okay' ein 'gut' und daraus dann 'krass' zu machen, so wie bei Pros auf Hawaii eben auch.

Ansonsten... es ist eine Sache, gut zu analysieren, aber darum gings mir nicht. Ich wollte dir zeigen, dass da destruktive Mechanismen am Arbeiten sind, die mit dir als Person nur wenig zu tun haben, sondern überindividuell sind... wie hätte ich das sonst so analysieren können? Konnte ich nur deswegen. Da sind einfach negative Feedback-Loops die letzten Jahre am Laufen gewesen, Prozesse, die sich gegenseitig hochschaukeln. Jeder hat auf die Trigger des anderen gehauen... Scheiße, passiert, ist Vergangenheit. Heute ist ein neuer Tag, der alles ändern kann, wenn man wirklich genug von den alten Mustern hat. Und von der Wut auf den Vater kann Wut auf die Muster werden, in denen ihr beide, jeder mit seiner Vergangenheit, drin gesteckt habt.

Und aus der Wut kann der Wunsch zur Veränderung dieser Muster wachsen... auch, wenn die mal wiederkommen... Ausdauer hast du ja... und schließlich kann Neugier entstehen, was ein Tag ohne die alten Muster bringen wird... wieviel besser du dich schon am Abend fühlen wirst... jetzt mal in den Spiegel schauen, sich selbst so akzeptieren... auch ohne perfekt zu sein... bringt Friede mit der Vergangenheit... und dann widme dich der Gegenwart, der einzigen Zeitform, in der tatsächliche Veränderungen geschehen...

Alles Gute! :-)

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(...)

Und aus der Wut kann der Wunsch zur Veränderung dieser Muster wachsen... auch, wenn die mal wiederkommen... Ausdauer hast du ja... und schließlich kann Neugier entstehen, was ein Tag ohne die alten Muster bringen wird... wieviel besser du dich schon am Abend fühlen wirst... jetzt mal in den Spiegel schauen, sich selbst so akzeptieren... auch ohne perfekt zu sein... bringt Friede mit der Vergangenheit... und dann widme dich der Gegenwart, der einzigen Zeitform, in der tatsächliche Veränderungen geschehen...

Alles Gute! :-)

Danke.

"Friede mit der Vergangenheit" ist für mich schwer zu erreichen, das habe ich bisher alleine nicht geschafft. Möglich wären als Hilfe für mich eine analytische Therapie, aber die zieht sich über Jahre hin. Oder eine Art "Personal Coach", aber da scheint es eine kaum lösbare Aufgabe, einen "Guten" zu finden. Was meinst Du?

Danke allgemein für Eure Anregungen und Ideen, das war interessant und hat mir ein paar gute Denkanstöße gegeben :-)

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"Friede mit der Vergangenheit" ist für mich schwer zu erreichen, das habe ich bisher alleine nicht geschafft. Möglich wären als Hilfe für mich eine analytische Therapie, aber die zieht sich über Jahre hin. Oder eine Art "Personal Coach", aber da scheint es eine kaum lösbare Aufgabe, einen "Guten" zu finden. Was meinst Du?

Versuche es mit einer EMDR-Therapie. Die Symptome musst Du nicht unbedingt alle haben, um einen Therapeuten und, vor allem, Erfolg damit zu bekommen. Die Aussichten, diesen Inneren Frieden damit zu finden, sind sehr sehr gut. An der Seriosität gibt es keinen Zweifel. In den Bundeswehrkrankenhäusern z.B. wird diese Thera-Form schwerpunktmäßig eingesetzt. Infos findest Du unter emdria.de.

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Danke allgemein für Eure Anregungen und Ideen, das war interessant und hat mir ein paar gute Denkanstöße gegeben :-)

Einen hab ich noch: Es gibt hier im Forum ein Thread zum Thema Selbstwertgefühl http://www.pickupforum.de/topic/47326-die-saeulen-des-selbstwertgefuhls/

Da das Selbstwertgefühl sowas wie das Immunsystem der Psyche ist, kann es sicherlich auch ein potentes Gegengift für Depressionen sein.

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Für deine Abwägung Therapie oder Coaching:

Du hast absolut recht, jemanden kompetentes zu finden, ist nicht ganz leicht. Ich hol hier mal etwas weiter aus, weil die Frage hier häufiger auftaucht.

I. Folgende Berufsgruppen machen - von Außen betrachtet - ähnliche Dinge bei ähnlichen Themen, sollten aber unterschieden werden:

1. Formale Voraussetzungen:

a. Psychiater

b. psychologische Psychotherapeuten

c. Therapeuten als Heilpraktiker

d. Coaches, Berater, etc.

Die Psychiater sind von der Grundausbildung Ärzte. Sie sind die einzigen, die Medikamente verschreiben dürfen. Oft ist es auch ihre (einzige) Spezialdisziplin. Psychologische Psychotherapeuten sind die, die zunächst Psychologie studiert haben, oft mit vorher mit Abi-Bestnoten. Sie sind neben den Psychiatern die einzigen, die eine Kassenzulassung bekommen können. Therapeut als Heilpraktiker kann man "zuhause" werden, indem man autodidaktisch lernt und dann zur staatlichen Prüfung geht, man kann auch über ein oder zwei Jahre eine private Ausbildung buchen. Die Prüfung ist nicht ganz ohne, aber mit dem Anspruch und dem Aufwand eines Studiums nicht zu vergleichen. Es werden idR nur Kandidaten durchgelassen, die auch eine therapeutische Ausbildung durchlaufen haben. Coach kann sich grundsätzlich erstmal jeder nennen. Dort kommt es mehr auf den Zertifizierenden (vom wem als Coach zertifiziert) an. Es ist nicht geschützt. Der Coach hat keine Heilerlaubnis! Er darf bei Erkrankungen nicht heilend eingreifen. Er kann allerdings die Ressourcenlage etc. verbessern und Probleme können sich auf diesem Weg indirekt lösen.

2. Therapiestil:

Oft von Patienten vernachlässigt ist der Therapiestil. In allen Berufgruppen unterscheiden sich ein paar grundlegende Therapierichtungen:

a. Psychoanalyse

b. Tiefenpsychologie

c. Kognitive Verhaltenstherapie

d. Hypnotherapie

e. Systemische Therapie

f. Gestalttherapie etc...

a-e. sind die vom wissenschaftlichen Rat (oder so ähnlich) anerkannten Therapien, jeweils für bestimmte Bereiche. Allerdings: Nur a-c. werden von den Kassen anerkannt (Da gehts um die Verteilung von Geldern und die anerkannten Therapierichtungen blocken). Da die meisten angehenden psych. Therapeuten (ehemalige Psych-Studenten) eine Kassenzulassung anstreben, absolvieren sie in der Regel eine der Ausbildungen a-c, meist die kognitive Verhaltenstherapie. Die Ausbildung ist dort dann auch sehr umfangreich (und teuer) und kostet je nach Therapierichtung ein niedrigen bis hohen fünfstelligen Betrag. Gerade in der Kognitiven Verhaltenstherapie gibt es viele Substile, die dann in Wellen der KVT eingeordnet werden...

Die "neueren" Therapieformen d.-f.., sind erst in den 1950er bis 80ern, hauptsächlich in den USA entstanden. Gemeinsam ist ihnen die in der Regel deutlich kürzere Dauer. Hypnotherapie ist an sich wohl die älteste Therapieform (selbst Freud übersetzte schon viele Bücher dazu), aber die Arbeiten eines Genies brachten sie auf ein neues Level: Milton H. Ericksson (Arzt). Systemische Therapie geht auf ein anderes Genie zurück: Virginia Satir (Sozialarbeiterin). Auch heute noch haben einige Sozialpädagogen eine Zusatzausbildung als Systemische Therapeuten. Gestalttherapie geht auf Fritz Perls zurück. Dann gibt es noch dutzende weitere Stile, wie Transaktionsanalyse vom Psychologen Eric Berne. Diese genannten Stile d-f werden wegen der fehlenden Kassenakzeptanz meist von Heilpraktikern (psych.) angeboten, auch manche Psychologischen Psychotherapeuten haben sie als Zusatzausbildung.

Es gibt eine reichhaltige Auswahl und als Kunde steht man vor dem "Luxusproblem", welche dieser vielen Möglichkeiten man dem Vorzug geben möchte. Vor hundert Jahren gab es noch keine Stile. Da ist das heutige Szenario wohl eine deutliche Verbesserung.

II. Meine Erfahrungen:

Ich kenne Personen aus allen obigen Berufsgruppen. Sie arbeiten in verschiedenen Szenarien, haben deswegen auch verschiedene Erfahrungshintergründe. Psychiater sind oft an größen Kliniken mit vielen Schwersterkranken, die sie täglich betreuen. Therapeuten haben idR eine Praxis (und lange Wartezeiten) und behandeln viele verschiedene Sachen. Um Therapeut zu werden, müssen sie allerdings einen sehr ausbeuterischen Weg durchlaufen: Studium + teure Therapeutenausbildung zusammen mindestens 8 Jahre, wenn man schnell ist. Und dann müssen sie sich zusätzlich noch eine Kassenzulassung für fünfstellige Beträge kaufen (d.h. idR sich noch mehr verschulden). Das machen nur bestimmte Typen mit, die anderen gehen nach dem Studium in die Industrie oder Forschung. Ich hab nach meinem anderen Studium ein Semester in Psychologie reingeschaut. Mir war schnell klar, dass man im Psychologiestudium hauptsächlich lernt, wissenschaftlich zum Thema Menschen zu arbeiten (Statistik, Testaufbau, ein Überlick über verschiedene Fachgebiete), aber nicht lernt, MIT Menschen zu arbeiten. Ich hab mich dann gleich auf die praktische Zusatzausbildung fokussiert.

Therapeuten nach dem Heilpraktikergesetz sind ganz verschiedene Typen, häufiger exotisch angehaucht. Sie können nicht nach Kasse abrechnen, was einen ziemlich großen Selektionsdruck zur Folge hat. Die, die länger am Markt sind, sind entweder gute Therapeuten oder gute Verkäufer, manchmal auch beides. Bei Coaches ist die Spannbreite ebenso groß und die Folgen sind ähnlich.

Es gibt ein paar Studien zum Thema: Welche Faktoren der Therapie bringen einen weiter. Ganz oben steht: Das gute Verhältnis zwischen Coach/Therapeut und Klient/Patient ist sehr wichtig für den Erfolg.

Soviel zu den allgemeinen Infos, die natürlich subjektiv und verkürzt sind, aber ich denke, sie geben einen groben Überblick über das Chaos.

Was ich in deinem Fall machen würde:

Ich persönlich würde vorerst die Finger vom Coaching lassen. Ebenso wie ein seriöser Coach die Finger vom Coaching deines Themas lassen wird, da ihm dies nicht gestattet ist (keine Heilerlaubnis). Ich bin selbst auch als Coach ausgebildet und ich gebe ehrlich zu, ich habe wenig Ahnung von der Diagnostik von Erkrankungen (ICD-10 F-Kategorie) und möchte mich damit auch nicht im Detail beschäftigen, weil... (ach, das führt zu weit ins Thema). Einen Coach würde ich dann empfehlen, wenn du dein Thema durchgekaut und einigermaßen wieder im Griff hast. Je nach deiner Entscheidung meinetwegen regelmäßig wieder in die Uni gehst, um das Studium abzuschließen oder ein neues Projekt für dein Leben finden möchtest.

Auch die Psychoanalyse wäre nicht in meiner engeren Wahl. Einerseits wegen der Dauer, andererseits weil sie allgemein auch recht umstritten ist. Ich selbst finde einige Ansätze aus der Psychoanalyse genial, andere wiederum sehr strittig.

Zum Thema "Friede mit der Vergangenheit" machen: Hintergrund ist, dass wir alle bestimmte unangenehme Emotionen in unserer Vergangenheit lange Zeit nicht spüren wollten. So entwickelten wir temporäre oft subbewusste Vermeidungsstrategien, die, das ist ihr Nachteil, ständig im Hintergrund mitliefen und Ressourcen nutzten, so lange wir die Gefühle nicht zugelassen haben. Die Gefühle zu erleben war damals vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt gewesen, der vielleicht nun herannaht... Sind die Gefühle einmal erlebt und gelebt, sind viele Umwege nicht mehr nötig und im Inneren wird mehr Energie frei, die Gedanken bewegen sich mehr in der Gegenwart und in freudiger Erwartung der Zukunft.

Eines der neueren Verfahren zur Bewältigung von früheren Traumata wird EMDR genannt und wird mittlerweile auch von anerkannten Psychologischen Psychotherapeuten angeboten (und damit wohl auch von der Kasse bezahlt, bin nicht sicher..).

Wenn du in die analytische Richtung gehen möchtest, würde ich Hypnoanalyse empfehlen, die schneller geht. Einen guten Praktiker da zu finden, ist aber eine Kunst für sich.

Schließlich, wenn du einen kompetenten Systemischen Therapeuten findest, wäre sicherlich auch noch eine Option, einfach weil bei dir die Familienthematik sehr oben auf liegt. Ein Familiengenogramm kannst du in zwei bis drei Stunden erstellen lassen. Könnte interessant für dich sein. Vielleicht ist das auch begleitend gut.

Ich hoffe, das ist für dich (und vielleicht ein paar andere) nützlich.

Wenn du magst, halt uns hier auf dem Stand.

PS: C-O-A-C-H-I-N-G wird hier vom Forum automatisch mit Links hinterlegt, stammen nicht von mir.

bearbeitet von Gast

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Eines der neueren Verfahren zur Bewältigung von früheren Traumata wird EMDR genannt und wird mittlerweile auch von anerkannten Psychologischen Psychotherapeuten angeboten (und damit wohl auch von der Kasse bezahlt, bin nicht sicher..).

Ja, wird es, wenn es ein Psycholog. Psychotherapeut mit Kassenzulassung ist. EMDR ist allerdings keine offiziell anerkannte Methode, sondern eine Form der Traumatherapie. Daher sind diese Therapeuten entweder VTler, Analytiker oder tiefenpsychologisch.

Das Geniale an EMDR ist die hohe Effektivität und die Kürze der Therapiedauer bei nachgewiesener wissenschaftlicher Methodik. Außerdem spielt die Beziehung zwischen Therapeut und Patient hier eine eher untergeordnete Rolle.

Das Schwierige ist die Suche, denn es bieten (noch) sehr wenige diese Methode an, und noch weniger von diesen sind kassenzugelassen. Eine Liste findet sich hierfür wiederum auf der Site emdria.de.

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Ich kann Deine Empfindungen sehr gut nachvollziehen, denn ich befinde bzw befand mich in der selben Situation. Mit 28 hatte ich ebenfalls noch gar nichts erreich, außer einem laufenden Strafverfahren wegen BtM, dabei hab ich einen gemessenen IQ von 130....

Ich habe auch ähnlichen elterlichen Druck gespürt und kann mich nicht daran erinnern jemals in meinem Leben positiv motiviert worden zu sein. Ich habe nicht wirklich studiert, sondern war einfach nur immatrikuliert und habe meine Leistung in getrunkenen Litern Bier gemessen, dabei war ich immer stets bemüht eine Dame für mich zu gewinnen... Ironischerweise habe ich selbst einigen Kommilitonen das Studium durch Nachhilfe gerettet.

Dabei habe ich mich irgendwann in einem sehr destruktiven Muster wieder gefunden: "Morgen fängst Du an, morgen wirst Du Dein ganzen Leben umkrempeln und wirklich was reißen, jeden Tag lernen, mit dem Rauchen aufhören, Dich gesund ernähren, kein Geld mehr für sinnlose Scheiße ausgeben und 3x in der Woche trainieren gehen." Diesen Vorsatz habe ich dann vielleicht einen halben Tag durchgehalten.

Das Problem war der lange Weg. Die (scheinbare) Erkenntnis, dass jetzt ein paar Jahre wirklich harte Arbeit auf mich zukommen, damit ich im Anschluss ein abgeschlossenes Studium vorweisen kann, mit dem ich dann, aufgrund meines höheren Alters, dann auch nicht sehr viel qualifizierter wirke, als ohne, wirkte extrem demotivierend. Und jeder vergeudete Monat verschlimmerte da Ganze. Man hängt in seiner Bude und sinniert darüber, wer man alles sein könnte, welche Frauen man hätte vögeln können, und welchen Status man aufgrund seiner angeborenen Intelligenz eigentlich haben müsste. Dann rafft man sich auf, um ein kleinen Schritt zu tun(eine Stunde lernen oder für 45min ins Fittnesstudio) um dann festzustellen, dass das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein war und das man dieses Stündchen produktiver Arbeit eigentlich 40 mal in der Woche erbringen müsste. Bzw eigentlich ja mehr-da man die ganze verlorene Zeit ja noch aufholen muss. Und so verfällt man wieder in schlechte Gedanken...

Hinzu kamen bei mir dann ebenfalls gesundheitliche Probleme und diverse Symptome einer Depression. Für so etwas brauche ich nicht zum Arzt zu gehen, ich weiß auch so, dass ungesunde Ernährung, Mangel an Tageslicht und Bewegeung, sowie negative gedanken, sich nicht gerade gesundheitfördern auswirken. Die Lösung ist an sich einfach: Du musst was machen!

Mir persönlich hat folgendes Video sehr geholfen:

Ich empfehle Dir dringend, Dir dieses anzuschauen!

Dieses Video hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dass ich nicht nur keine guten Gewohnheiten hatte, sondern auch eine Menge sehr schlechte. Vor allem hatte ich Die Gewohnheit mir Sachen fest vorzunehmen und diese dann doch nicht einzuhalten. Ich hatte mich also schon daran gewöhnt, dass meine ganzen Vorsätze nur Luftnummern sind. Der Vorsatz ab sofort alle Vorsätze einzuhalten ist in Anbetracht dessen, eine Farce.

Du musst einfach verstehen, dass Du Dir bessere Muster aneignen musst. Aber nicht alles auf einmal, sondern Schritt für Schritt.

Baue dir einen produktiven Tagesrythmus auf, etwas dass Dir das Gefühl gibt etwas sinnvolles zu tun. Aber nicht indem Du sofort in die vollen gehst, sondern ganz sachte.

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Du brauchst eine Arbeit oder Beschäftigung. Ich denke Streß und Druck dürfte dein Leben wieder in Schwung bringen. An Deiner Stelle würde ich mir einen 20h-Job suchen, irgendwas, hauptsache aus der Bude raus und unter Leute.

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Wie bringe ich beim Kennenlernen / Date rüber, dass ich noch Student bin, nichts vorzuweisen habe?

"Ich bin Student!"

Frauen wollen schließlich einen Mann, der mit beiden Beinen fest im Leben steht.

Das ist ein Glaubenssatz, bzw. diese Realität trifft genauso nicht zu.

Dass ich nicht über meine Depressionen spreche und eine gewisse Zufriedenheit ausstrahlen muss ist klar, das bekomme ich hin.

In Gesprächen gilt: Emotionen, statt Informationen und immer viel Kino dabei. ;-)

"Muss" du musst gar nichts! Du willst eher einen Teil von ihr und das merkt sie irgendwo. Der Vibe "sie ist mir egal -> positive Gleichgültigkeit" bringt dir bei Frauen und überall sonst wo mehr, als ein Giving to get. Was will sie jetzt hören, dann machst du dich wieder nur zum Affen, zum tanzenden Affen deiner selbst. Eine Frau mit Persönlichkeit hört aus den ersten 50 Sätzen schon raus, ob deine Realität auf soliden Füßen steht, oder ob du Fels in der Brandung eher nur fake'st.

Und meine Frames (Profikiller und Callboy) kann ich im Internet abziehen, vielleicht auch noch beim ersten Date, aber irgendwann müssen die Karten ja auf den Tisch. Das Problem ist ja nicht, dass ich mit 34 studiere, sondern dass ich mit 34 NOCH studiere, nichts anderes gemacht habe.

Auch wieder ein Glaubenssatz "ich muss jetzt besonders interessant sein". Das macht jeder und ist wenig originell. Wenn sie gut drauf ist, fragt sie zwei mal etwas shit testiger nach dein Kartenhaus fällt in sich zusammen.

Probier es doch einfach etwas dynamischer, entwickel dein Game im Gespräch und liebe es den weder den Start noch den Ausgang genau zu kennen. So lernst du auch viel mehr mit Einwürfen zurecht zu kommen.

Ein Beispiel: Ich traf gestern eine Frau im Flieger (42 / Bank Managerin FFM), sie saß neben mir und wir beide tauschten uns wunderbar über Meditation und Buddhismus aus, Kino war bereits im Flieger kein Problem. Habe ihr dann einige Buchempfehlungen ins iPhone getippt und direkt darunter meine Nummer, sie soll sich mal melden. Da ich aktuell in einer LTR bin war hier stop und es war einfach nur ein sehr geiles Gespräch. Ihre Freundin bekam übrigens einen Wendehals einen Sitz vor ihr, beide verabschiedeten sich äußerst herzlich. Giving to Give: Wieder aus dem Nichts ein sehr geiles Gespräch über das Leben und Gefühle geführt - ohne Erwartung - ohne viel Vorbereitung.

Wenn du dir Eigenschaften zusprichst, sie aber tatsächlich nicht hast, dann ist das nicht nur arm, sondern für dich auch in Sachen Persönlichkeitsentwicklung ziemlich traurig da du dich augenscheinlich für gering bzw. minderwertig erachtest. Akzeptiere dich doch erstmal so wie du bist und zieh kein Theater ab. Das "Problem".. es gibt keine Probleme, das ist nur ein von Menschen gemachtes Konzept, wenn es für dich zu einem Problem wird, dann lebst du diese Realität auch gleich und andere Personen nehmen diese Realität wie sie dich behandeln sollen von dir an. Verhalte dich eher wie ein Baby, mach das worauf du Bock hast, wer immer das gibt was er bislang gegeben hat, der bekommt auch nur das was ich bis dato bekommen hat.

Wenn ich also sage, dass ich derzeit studiere, dann kommt natürlich auch die Frage, was ich vorher gemacht habe…

Nicht wenige haben den Glaubenssatz, man müsse etwas darstellen, um bei Frauen gut anzukommen. Ich habe eher das gegenteilige Problem, also wenn sie mich dann auch im 5. Satz kurz fragen, dann kommen nicht wenige sich etwas klein vor, naja es wirken eben Glaubenssätze auf beiden Seiten. Ich sag dann meistens, es war nicht immer so die erste Klasse habe ich wiederholen müssen. ;-)

Bei Gesprächen auf Augenhöhe spielt das was du machst, bist getan hast eigentlich keine Rolle, es zählt der Moment. Wie fühlt sich die Frau, fragt sie zu sehr nach, und klopft mich ab, dann hast du häufig eher keinen guten Fang vor dir.

Tipp für das Gespräch an sich: Hier solltest du eindeutig mehr führen, wenn es dir persönlich unangenehm ist. ODER du nimmst jede Reaktion nachdem Motto "was stört es mich, eine Meinung unter vielen. ABER: Sachliches Frage / Antwort Spiel ist kein Zeichen für ein gutes Game, meist geht es dann schon Berg ab. Sag ihr doch einfach "das Ding in Venezuela ist schief gelaufen, naja ich will nicht drüber sprechen du bist die erste Frau die ich seit Jahren treffe, was machst du eigentlich?" oder sag ihr "Zeit ist psychologische Zeit.. " wenn sie etwas smart ist wird sie danach fragen und du gibst ihr einen kleinen kurzen Ausflug in die Lehre von Eckhart Tolle. Was ich damit sagen will, es gibt erstens keine unangenehmen Situationen, warum auch? Dann sagst du halt "keine Ahnung da bin ich wohl noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen".. nimm dich nicht so ernst, nimm die Situation nicht so ernst, nimm das Leben nicht so ernst.

Außerdem kannst du noch mehr üben, Gespräche zu führen, leite sie nicht auf so trockene Sachen. Erzähl lieber etwas, was sie zum Tagträumen anregt und sie dir ganz gespannt zuhört.

Gruß Thamsite

bearbeitet von Thamsite
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Horst, ganz ehrlich.. les dich bitte mal etwas in "Red Pill" und "Blue Pill" ein.

Wenn ne alte will, dass ich mit beiden Beinen im leben stehe? Danke Schatzi, such woanders nen Versorger...

Heck, mein letztes Date hat mich nicht mal nen Drink gekostet :)

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Horst, ganz ehrlich.. les dich bitte mal etwas in "Red Pill" und "Blue Pill" ein.

Wenn ne alte will, dass ich mit beiden Beinen im leben stehe? Danke Schatzi, such woanders nen Versorger...

Heck, mein letztes Date hat mich nicht mal nen Drink gekostet :)

Machen wir keine große Sache draus, bei solchen Fragen eher etwas unpräzise antworten "ich ernähere mich noch von Luft und Liebe, was machst du denn?"

Nimm das Thema Frauen nicht so ernst, was sie sucht oder nicht sucht spielt im Gespräch doch erstmal keine Rolle, wer alles von sich heraus brabbelt, als wäre er im Job Interview ist meiner Meinung nach selber Teil des Problems. Zu dem Thema gibt es ein gutes Peter Frahm Video. Du bist erstmal immer lockre "such woanders nen Versorger" ist passive Aggressivität und zeigt, dass einem schon bei der kleinsten Frage die Nerven durchgegangen sind.

Ich höre diese Frage häufiger von Kollegen, die im Handwerk arbeiten, oder nicht studieren, irgendwie wurmt es sie doch und sie reagieren ähnlich wie berndb.

Man erkennt bei den Antworten häufig, dass sie selber daraus einen Makel machen und dann ist es eben auch einer. Mein Vater hat selber nicht studiert und besaß schon mit Ende 20 ein 1.5. ha großes Grundstück samt Gebäude, er hatte bis zum Ruhestand einen gut laufenden Handwerkerbetrieb. Warum also klein machen?

Darüber hinaus ist es auch wieder so ein Glaubenssatz man müsse auf alles antworten, falsch seit etwas undurchsichtig im ersten Gespräch, einfach locker bleiben und nicht ganz so präzise. Es fragt nicht der Chef, bei Frauen gilt eher Emotion statt Information in den ersten Gesprächen.

VG Thamsite

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Ich weiß nicht in welcher Welt ihr so lebt, aber hier vögeln mit 35 nur die wirklich rum, die die Zeit dazu haben. Langzeitstudenten, Hartzer, Asseln, Künstlertypen, die ganz bewußt sagen, dass sie keinen Bock auf Karriere haben. Die Frauen haben vielleicht 38h Jobs, mäßiges Einkommen, reisen gern und viel und geben nen Fuck auf die Karrieregeier, die jedem erzählen müssen wie geil sie sind. Die ganze bürgerliche Idealwelt ist doch kurz vorm verrotten; niemand mit Verstand fährt da noch drauf ab.

Alle die im bürgerlichen Sinn was auf die Reihe kriegen, vögeln nich. Die haben Kinder, ne Frau und Familienleben. Oder, wenn Single, schuften die an ihrer Karriere und haben wenns gut läuft im Büro was laufen und hier und da ne Internetbekanntschaft. Oft aber auch nicht. Sex gibts da, wo das Leben easy ist. Von daher bist du lieber TE, in der richtigen Lebenssituation, nur leider in der falschen Emotionslage.

Was hälste denn so von Tumblr als Anregung? Lost Youth ist doch sexy as fuck; dort findest du einen Arsch voll Kunst und Inspiration, um dir nen post-kapitalistischen Depri Vibe zuzulegen. Inkl. Tattoos und Musikstil. Für Freeletics biste auch nicht zu alt und dafür musste nichtmal unter Leute. Mach deinen Lebensstil sexy, so wie er gerade ist und so gut es geht. Mehr brauchste nicht um zu vögeln, außer en bissl Zug beim abschleppen vielleicht aber das scheint ja auch zu funktionieren. Mit deinem restlichen Zeuch weiß ich nicht, was man dir da raten soll. Selbst in meinen miesesten Zeiten hat ne Prise Techno und ein guter Porno gereicht, um mich temporär wieder zum Grinsen zu bringen. Daher kann ich nicht einschätzen, was du da brauchst. Nur in Bezug auf Frauen und Sex, kann dir deine Angst getrost genommen werden. Die Frage nach dem was machst du beantwortest du einfach mit "Ich studiere". Damit is dein Status klar. Keine Rechtfertigungen, kein "ja das is nicht so cool, ich weiß. Ähm *kopfkratz* weisste, das war damals so..." Du studierst, bäm, fertig.

bearbeitet von Kannste Knicken
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Gast

@Horst0815: Aufgrund deiner Krankheit, haste schon mal im Blut folgende Werte bestimmen lassen?

- Vitamin D3

- Testosteron

- B12

Alle 3 o.g. Werte sollten top sein, wenn nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln aufpeppeln. Am besten wäre natürlich ein großes Blutbild.

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Hallo zusammen.

Kinder, wie die Zeit vergeht, sieben Monate war ich nicht mehr hier.

In meinem Leben gab es ein trauriges Ereignis, das mein bisheriges Leben einerseits auf den Kopf stellt, andererseits mir absolute Freiheit gibt.

Die letzten Jahre habe ich ja bei meinem Vater gelebt und ihn in allen Lebensbereichen unterstützt, da er gesundheitlich recht eingeschränkt war. Leider ist mein Vater, der meine engste Bezugsperson war, vor einigen Monaten plötzlich verstorben. Nach der ersten Trauerphase und den ersten zu erledigenden Pflichten, muss nun ein Neues Leben für mich beginnen.

Die ursprüngliche Kernfrage des Threads hat sich damit im Grunde erledigt. Ich übernehme ein Eigenheim und kann mich auch ohne arbeiten zu müssen selbst dauerhaft finanzieren, wenngleich nur im durchschnittlichen Bereich. Somit hat sich die von mir so gefürchtete Berufsfrage erledigt, meine Antwort darauf lautet derzeit schlicht und einfach "Vermögensverwalter". Da ich über meine persönlichen Finanzen niemandem Rechenschaft ablegen muss, würde ich bei einem Kennenlernen diese Aussage auch nicht groß vertiefen, sondern einfach sagen, dass ich selbstständig ein privates "Vermögen" verwalte und in meiner Zeiteinteilung frei bin. Dass es sich um eigenes Geld handelt ist dabei irrelevant. Würde ich dann studieren oder was auch immer machen, dann wäre das "Freizeitvergnügen" oder zur "Selbstverwirklichung".

Zwar gibt es in den nächsten Monaten noch eine Menge zu organisieren, abzuwickeln, zu klären,..., aber dennoch muss ich mir abseits davon bald auch ein eigenes Leben aufbauen.

Den ganzen Thread habe ich mir gerade komplett durchgelesen und werde das mit Sicherheit noch häufiger tun. Hier stehen sehr gute Anregungen für mich drin, mit denen ich mich in den letzten Monaten kaum beschäftigt habe, das aber in absehbarer Zeit endlich nachholen und diese aufgreifen möchte.

Folgende Gedanken habe ich dazu aktuell, etwas ungeordnet und bestimmt noch nicht vollständig.

1.) Frieden schließen mit der Vergangenheit

2.) Raus aus der scheiß (!!!) Passivität. Derzeit mache ich z.B diverse VHS-Kurse (Souveränität, Rhetorik,...), um raus aus der Bude zu kommen. Dazu sollen auch weitere private Weiterbildungen kommen in den Breichen Geldanlage & Investment, Sprachen, Computer,...

3.) Sachen suchen und machen, die mir Spaß machen könnten: diverse Urlaube, vielleicht Sprachreisen, mein Sport,.... 

4.) Raus aus der ach so bequemen Komfortzone, neue Erfahrungen sammeln.  Kürzlich war ich beim SpeedDating, demnächst habe ich einen Theaterworkshop für Selbstsicherheit. To be continued!

5.) An mir selbst arbeiten, auch an meinem Inner Game und meinem Selbstwertgefühl.  "I am the best, fuck the rest" ;-)     Mir selbst weniger Druck machen, versuchen das Leben etwas entspannter zu sehen.

6.) Mich mit PU befassen, Frauen kennenlernen, im realen Leben und übers Internet, mit dem mittelfristigen Ziel / Wunsch Beziehung.

7.) ganz allgemein Sozialkontakte aufbauen (ist auch Ergebnis der anderen Punkte, aber für sich genommen für mich auch eine "Aufgabe")

8.) Thema Gesundheit Psyche: die für mich richtige Therapie-Idee rausfiltern und mir einen guten Therapeuten suchen, evtl zusätzlich ein Coach für das Thema Studium? Ziel muss es sein, den Einfluss der Depressionen auf mein Leben zu reduzieren. Ich muss die Depressionen kontrollieren, nicht umgekehrt.

8.) Thema Gesundheit Physis: aktiv sämtlichen alten Sportverletzungen auf den Grund gehen und versuchen, zurück in Richtung Leistungssport zu kommen. Sollte das körperlich nicht mehr möglich sein, dann halt zumindest als ambitionierter Freizeitsportler sehr aktiv sein.

9.) Die Frage aller Fragen klären: WAS WILL ICH??? Damit ist die Berufsfrage gemeint. Ich will einen Beruf, der mich erfüllt, der mir ein vernünftiges (zusätzliches) Einkommen generiert und mich als einen "normalen" Teil der Gesellschaft leben lässt. Ich möchte mir etwas eigenes aufbauen, raustreten aus der Rolle des Sohns. Eine von mehreren Möglichkeiten ist da die Wiederaufnahme meines Studiums im nächsten WS.

10.) Kurzfristig einen Teil meines Hauses mit relativ geringem Aufwand so renovieren, neu einrichten und die Raumaufteilung ändern, dass es "mein" Haus ist, nicht mehr das Haus meines Vaters. My home is my castle, als Rückzugsort, Wohlfühloase und "vorzeigbarer" Ort für Dates.

...

Ich habe das hier auch alles mal für mich aufgelistet, ist ja doch ne ganze Menge. Möge der heutige Tag der erste Tag von meinem neuen Leben sein!!!

Danke fürs Lesen :-)

 

 

 

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21 minutes ago, horst0815 said:

 Leider ist mein Vater, der meine engste Bezugsperson war, vor einigen Monaten plötzlich verstorben.

:-( Herzliches Beileid und viel Erfolg bei deinen zahlreichen Vorhaben!

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Am 29.3.2016 um 16:31 schrieb horst0815:

Ich will einen Beruf, der mich erfüllt, der mir ein vernünftiges (zusätzliches) Einkommen generiert und mich als einen "normalen" Teil der Gesellschaft leben lässt

Du kannst dir den Luxus leisten, einen Beruf auszuüben, der dich erfüllt, aber nicht unbedingt ein hohes für andere ausreichendes Einkommen abwirft. Das macht dich dann auch zum normalen Teil der Gesellschaft. Wenn du einem Beruf nachgehst, der dir Spaß macht. interessiert sich keine Sau, wie hoch dein Gehalt ist. Erst recht, wenn du durch Erbe über einen normalen Lebensstandard  verfügst. Ich kenne einige, die (ernnsthafte) Künstler, Musiker sind oder einem Job mit niedrigem Gehalt nachgehen, der sie erfüllt, aber es sich leisten können, weil sie von der Familie abgesichert sind.

Das ist ja der Zweck von einem guten Erbe: Das arbeiten, was man möchte, nicht das, was man muss...

bearbeitet von jon29

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