Die große immer wiederkehrende undurchdringbare Blockade

6 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo,

irgend was steht immer zwischen mir und dem "Glück".Wobei ich mich frage ob es in dieser Gesellschaft überhaupt möglich ist glücklich zu sein?!

Aber ja es gibt diese Leute, die "es" scheinbar geschafft haben oder, die es schon immer "leicht" hatten weil bei ihnen immer "alles" gestimmt hat.

Bei mir, wie sich der Leser jetzt sicher denken wird, war das leider nie der Fall.Die Vorraussetzungen, waren aber "eigentlich" schon vorhanden.

Nur irgendwie hat es nie gereicht oder vielleicht waren sie ja doch nicht da?

Nun gut wenn sie nicht da waren, hätte ich ja trotzdem noch irgendwie etwas daraus machen können.Hab ich aber nicht.

Noch weniger weiss ich, was ich denn tun müsste.Aber niemand kann das ja vorher wissen.Niemand kennt meine Situation.Niemand ist

genau so drauf wie ich oder denkt so wie ich.Und niemand kann das abstellen.(Es sei denn er implantiert einen Chip in mein Gehirn, aber wer will so etwas?)

Es ist leicht jetzt auf mir rumzuhacken und zu sagen, ich müsste mich nur mehr anstregen oder dies oder jenes tun.

Klar gibt es Dinge die man nahezu immer tun kann wie: - Sich einen neuen Job suchen

- Ein neues Hobby ausprobieren

- Sich von falschen Freunden trennen

- usw.

Aber bringt einen das wirklich weiter?

Ja und nein.Am Ende haben alle meine Versuche nichts genützt.Am Ende war ich immer noch der selbe.Am Ende bin ich gescheitert und dass Glück wollte einfach nicht zu mir kommen.

Wenn jemand soetwas schreibt,wie ich, glaubt hier irgendwer dass es bei mir noch ein gutes Ende nehmen wird?

Noch lebe ich und bin gesund, noch könnte ich mein Leben ändern.Aber mir fehlt absolut die Hoffung, dass es diesmal klappen könnte.

Woran es liegt? Das weiss ich sehr genau.Aber ich weiss auch dass ich es nicht ändern kann.Ich müsste sonst jemand anderes werden und dass kann oder will ich nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Decadence

Grundsätzlich erstmal:

Veränderung bringt dich immer weiter. Egal ob du deinen Körper transformierst, dich von schlechten Menschen im Leben distanzierst oder dir schlechte Angewohnheiten abgewöhnst.

Du hast viele zu hohe Erwartungen an dich selbst. Das ist auch der Grund, warum du ständig vom ausstehenden Erfolg frustriert bist. Die Kunst ist es siebenmal hinzufallen und achtmal wieder aufzustehen.

Fang ganz von vorne an. Was willst du erreichen? Setze dir kurzfristige und langfristige Ziele. Nun musst du auf irgendeiner Ebene anfangen an dir zu arbeiten. Ich persönlich habe auf der "physischen Ebene" angefangen, also an meinem Körper. Nach nur wenigen Wochen Fitnessstudio wirst du schon erste Veränderungen feststellen. Das wird dich anspornen immer weiterzumachen und nicht aufzugeben. Auch wird sich deine Disziplin, Motivation und Ehrgeiz verbessern. Das überträgt sich auch irgendwann auf andere Lebensbereiche wie Karriere, Familie et cetera. Zusätzlich beeinflusst ein neuer Körper auch dein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.

Trotzdem muss dir das ganze natürlich Spaß machen. Wenn du keine Verantwortung für dich und deinen Körper übernehmen willst und Sport verabschäust, bringt es auch nichts sich jede Woche in das Fitnessstudio zu quälen.

Ein Schlüsselwort ist auch Komfortzonenerweiterung. Du willst keine Veränderung weil du Angst hast wieder auf die Schnauze zu fallen. Aber wenn du kein Risiko eingehst, wirst du auch nicht weiterkommen. Reiß dich zusammen und fang an!

Also nochmal in Kurzform: Setze dir realistische, aber hohe Ziele und stecke nicht so hohe Erwartungen an dich selbst. Fang in irgendeinem Bereich im Leben an dich zu verändern und übertrage das auf andere Lebensbereiche. Sei geduldig und gib niemals auf! Ich weiß ja nicht was du jetzt hören willst, aber ich hoffe mal dass dir das weiterhilft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Decadence, vielen Dank erstmal für deinen Beitrag!

Es freut mich zu hören dass du es für dich geschafft hast, bzw. dass du mit Körpertraining einiges erreichen konntest.

Ich weiß nicht wie ich es sagen sollte, ich verstehe es selbst nicht so genau:

Ich habe für mich das Gefühl, dass selbst wenn ich etwas in meinem Leben erreichen würde ich am Ende dennoch nicht damit zufrieden wäre.Also, sei es zum Beispiel reich su sein oder zumindest einen guten Job zu haben der mir auch Spaß macht.

Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass ich in dieser Gesellschaft nicht leben möchte.Ich fürchte nur ich habe wohl keine Wahl und ich habe auch keinen Vorschlag, wie es besser zu machen wäre und wenn doch,bin ich mir sicher das es in der Realität nicht funktionieren würde.

Mir geht es irgendwie wie Griechenland, welches den Euro will aber nicht bereit ist Reformen zu machen (Jetzt schon,aber mal schauen wie lange das gut geht ;).

Vermutlich habe ich aus meinem eigenen Versagen heraus die Welt für vieles verantwortlich gemacht und tues dies bis heute.

Es nützt mir wenig.Aber so bin ich.Das zu ändern erscheint mir unmöglich.(Ausser mit nem Chip im Gehirn,wie gesagt)

Es ist schwierig das abzuschütteln, was mich beschäftigt ohne mich selbst zu belügen.Muss ich mich nur selbst belügen um glücklich zu sein? Ist Lügen vielleicht nicht so schlimm,o der gar notwendig, wenn es hilft mit dem Leben besser zurecht zu kommen?

Was ist überhaupt die Wahrheit? Sind wir alle versklavt von einer Elite die die Welt regiert? Die es geschafft hat Mann und Frau gegeneinander aufzuhetzen ,und uns nötigt uns in abstrusen Foren auzutauschen um überhaupt wieder Hoffnung auf eine glückliche Beziehung zu haben?

Und können wir wirklich nichts tun? Sind wir alle nur Individuen und nicht auch gegenseitig füreinander verantworlich?

So abwegig das alles sein mag, es beschäftigt mich.Und niemand könnte nun kommen und mich einfach überzeugen und sagen, dass sei alles nur eine Verschwörungstheorie.Da bin ich leider schon zu weit weg.

Vermutlich würde nur eine intesive Folterung wie in "Schöne Neue Welt" mich vom Gegenteil überzeugen.Aber wie der Protagonist danach "gelebt" hat sollte zu denken geben, dass es am Ende nicht zum Ziel führt.

Ich suche nur nach einem Licht am Ende des Tunnels, aber wenn ich es sehe bin ich mir nicht sicher ob es nur eine Lampe an der Decke ist...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hüte dich vor deinen Träumen, denn sie könnten eines Tages wahr werden und woanders ist das gRas immer grüner.

Die Glücksforschung (ja, sowas gibt es) weiß empirisch 3 Dinge:

1. Dass die Menschen idR am zufriedensten sind wenn sie sehr moderaten Wohlstand geniessen (und die Sicherheit ihn zu halten). Armut bedeutet Stress und Reichtum ebenso, denn beides ist von Angst geprägt. Nicht menschenwürdig überleben zu können oder seinen "Standard" zu verlieren.

2. Das "Glücks-Booster", das neue Auto, das schöne Haus, der gute Job... eine sehr kurze Halbwertzeit haben, danach "brauchen" wir neue Spielzeuge.

3. Das ein Unglücksgefühl bei zu vielen Wahlmöglichkeiten nahezu vorprogrammiert ist: Egal wofür wir uns entscheiden und wie reiflich wir es uns überlegt haben, es bleibt die nagende Frage ob diese Entscheidung die Richtige war.

Ich ergänze mal mit eigenen Erfahrungen und Gedanken.

Idealwertstreben und Vergleiche bieten ebenso einen guten Nährboden fürs Unglücklichsein. Schneller, höher, weiter und stärker, klüger, schöner entzweit die Menschen untereinander und sich selbst vom eigentlichen Leben. Wenn ich mich erst akzeptieren darf, wenn ich dies und jenes erreicht habe, liegt irgendwas ziemlich im Argen und wenn ich Siege und Triumphe brauche ebenso.

Das ist kein Freibrief fürs Faulenzen, im Gegenteil, stell dir Aufgaben, Herausforderungen und wachse an ihnen, den Stillstand macht dich ebenso unglücklich. Nur verfalle keinen Optimierungswahn und lebe neben der Aufgabenbewältigung und frustrier dich nicht, wenn du bestimmte Aufgaben einfach nicht bewältigen kannst. Du hast es versucht, bist gewchsen und kennst jetzt deine Grenzen in dieser Frage: Nicht jeder muss einen Triathlon schaffen.

Such auch den Wettkampf, das Battle, den Triumph aber bleibe dabei moderat, hochgradig fair und motivierend und mein Gott, bist du in einer Sache immer besser als ein "Rivale", lass ihn ruhig auch mal gewinnen, aber so, dass er es nicht merkt. Und hast du in anderen Geschichte ständig das Nachsehen, scheiss drauf, dass ist nur eine winzig kleine Ast-Mäander deines Gesamt-Selbst, kein Grund hier ein Spezial-Intensiv-Training zu starten.

Wir haben exakt 2 Grundbedürfnisse: Wachstum und Geborgenheit. Das kennen wir schon seit dem Mutterleib: In der Gebärmutter durften wir hochgradig geborgen wachsen. In der Kindheit zieht sich das fort. In einem Elternhaus/Umfeld das uns hoffentlich ebensfalls viel Geborgenheit schenkte, durften wir weiter wachsen (körperlich und geistig). In der Adoleszens, Pubertät, im frühen und späten Erwachsenenalter ist das nicht anders. Wir suchen Geborgenheit (eine wohlwollende Umwelt, Beziehung, Familie...) und wir wollen wachsen (wir selbst, durch unsere Arbeit, unsere Kinder...). Wachstum ist also realtiv offensichtlich. Geborgenheit finden wir nur in einem wohlwollenden Umfeld. Einem Umfeld das wir aktiv mitgestalten. Wenn wir uns "Respekt" ständig erkämpfen zu müssen wähnen, sind wir auf dem falschen Weg zur Mitgestaltung. Das Respekt-Erkämpfen ist nur Einschüchterung, keine echte Basis um wirklich respektiert zu werden. Respekt wird uns geschenkt! Dazu müssen wir lediglich unsere Toleranz-Grenzen aufzeigen (falls mal notwendig) ansonsten aber hochgradig kooperativ, hilfsbereit, verlässlich... sein, Freundlichkeit und Charme und ein ausgewogendes Geben/Verhältnis tragen ebenfalls dazu bei, wobei wir eigentlich bei Freundlichkeit und Charme niemals zuviel geben können. Selbst bei Misantrophen. Irgendwann geben sie auf, wenn wir uns nicht beirren lassen. (Auch wenns 100mal dauert bis der unwirsche, miesepetrige Kiosk-Besitzer endlich dein fröhliches Guten Morgen erwidert, irgendwann hast du ihn "infiziert", denn auch er sucht unbewusst Geborgenheit (ergo Liebe), er weiß es nur noch nicht. Und ja, das ist dann eine echte kleine Glücksinsel, wie auch das Ritual jede Verkäuferin anzulächeln / ganz kurz zu schnacken, fremde Hunde zu streicheln, jemanden an der Kasse vorlassen, kurz den Alltag angenehm zu würzen.

Frag nicht was die Welt für dich tun, frag was du für die Welt tun kannst und frag nicht nur sondern handel. Glaub mir sie gibt es dir mit Zins und Zinseszins zurück.

Nachtrag:

Mentale Zustände drücken sich Körperhaltung, in Mimik und Gestik aus. Der Umkehrschluss gilt auch. Kopf hoch, Schultern raus und lächel, lächel, lächel. Den Effekt wirst du schon bald spüren.

Und verbrenne deine Amy Winehaus CDs und Psychopathen-Filme, umgibt dich nur mit positiven Menschen und Dingen die dir gut tun. Alles was Melaancholie, Angst, Hass, Neid erzeugt ist das reinste Toxin für dein Glückserleben.

bearbeitet von derissabersüss

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Scheint für mich als würdest Du Dir unterbewusst nicht erlauben glücklich zu sein. Das kann viele Gründe haben. Meistens liegt es in der Erziehung wenn man von den Eltern oder wem auch immer das Gefühl vermittelt bekommt nicht gut genug zu sein.

Letztendlich ist es so dass Du mit Deinen Gedanken Deine Realität erschaffst. Also hinterfrage dich mal warum Du Dir diese Realität schaffst in der Du jetzt bist.

bearbeitet von Doc Dingo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nachtrag:

Mentale Zustände drücken sich Körperhaltung, in Mimik und Gestik aus. Der Umkehrschluss gilt auch. Kopf hoch, Schultern raus und lächel, lächel, lächel. Den Effekt wirst du schon bald spüren.

Und verbrenne deine Amy Winehaus CDs und Psychopathen-Filme, umgibt dich nur mit positiven Menschen und Dingen die dir gut tun. Alles was Melaancholie, Angst, Hass, Neid erzeugt ist das reinste Toxin für dein Glückserleben.

Den Effekt wird man bald spüren, wenn man unauthentisch und creepy wirkt,

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.