63 Beiträge in diesem Thema

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Wohne leider nicht in Berlin. Aber wenn ich dort mal wieder sein sollte und Zeit habe, kann man es ja riskieren. ;-)

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Gast Daniel Salomon
vor 4 Stunden schrieb jon29:

Wohne leider nicht in Berlin. Aber wenn ich dort mal wieder sein sollte und Zeit habe, kann man es ja riskieren. ;-)

"Riskieren", ja komm haha... das hört sich an als wäre ich bei der ISIS oder so ^^

Lass hören ;-)

bis dann

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Gast Daniel Salomon

Ich stöbere gerade durch diesen Blog-Thread und staune... "Wenn die Kacke ordentlich am Dampfen ist" ... was mich da bloß geritten hat. Klar, es liest sich alles mehr als lustig... es ist witzig... ja, ich finde es witzig... was ich da so produziert habe, auch in Südamerika... wie ich für Furore gesorgt und mich selber boykottiert habe - ist schon eine göttliche Komödie.

Nichts desto Trotz freue ich mich jetzt umso mehr, die hart erarbeiteten kandierten Früchte zu sehen. Es gab Tage, da habe ich nicht mehr an mich geglaubt, an allem gezweifelt. Und auch heute, wo ich immer näher bin am wahren Glück - mich immer mehr meinem Selbst nähere, zweifle ich - wenn auch nur noch dezent - an meinem Glück. Ich kann es einfach nicht wahrhaben, glücklich zu sein.

Ich bin jetzt der, der ich schon immer gewesen bin, immer war, doch hatte ich es irgendwann vergessen.

Heute habe ich Freunde, die ich damals auch schon hatte; doch habe ich es nicht sehen können... all die Liebe und Zuneigung, die Freude - die sie mir bereiteten. Ich genoss es, doch hatte ein schlechtes Gewissen... ein schlechtes Gewissen auf dieser Erde zu sein. Heute ist es anders. Ich bin frei. Sowie ich es als Kind war... lange bis zur Pubertät.

Ich habe eine Freundin und genieße mein Leben... schreibe unbesorgt so aus der Seele heraus, lasse meine Eier schaukeln, gehe gelegentlich etwas Arbeiten, um Kohle für das Essen und die Miete zu haben. Was mir fehlt, ist ein geregelte Einkommen... meine Südamerika-Strapazen haben mir ätzende Schulden eingebracht, die wohl der Jugend immer nachhängen. Aber das ist passe... auch das geht bald vorüber. Ich werde älter.

Dinge die ich für unmöglich hielt, oder die von meinem Vater klein-geredet wurden, habe ich mir hart erkämpft... meine Believes aufgestockt... auf Freunde getroffen, die hinter mir stehen, und das, was ich tue, befürworten... mag es auch noch so absurd erscheinen. Sie stehen mir bei mit ihrer Meinung und haben auch keine Scheu mir "un-schöne" Dinge zu sagen... Wahrheiten, die ich nicht wahrhaben will. So soll es sein. So macht es Spaß. Das nennt sich Leben.

Ich bin froh hier auf dieses Forum gestoßen zu sein, schließlich hat es einen Teil, wenn auch nur einen kleinen, zu meinem Lebensweg beigetragen. Losgegangen ist alles mit dem Buch von Neil-Strauss - The Game.

Ein Kamerad hatte es mir während meiner Wehrdienstzeit in die Hand gedrückt, nachdem er meinen Kleidungsstil als Pfauen-Bekleidung bezeichnete - was ich nicht verstand.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eine Freundin... rattenscharf. Doch so scharf wie sie war, so gewaltig ging sie mir auch auf die Nüsse. Immer hatte sie mir Eifersuchtsszenen gemacht. Nie hatte ich verstanden, was sie von mir wollte. Heute weiß ich es. Nicht sie war die Dumme... sondern ich.

Die Aufmerksamkeit. Es ist entscheidend, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken... je mehr unsere Aufmerksamkeit bei uns selbst ist, desto besser für uns. Ich meine jetzt kein egozentrisches ICH-GEFÜHL... ich meine das verweilen in der eigenen Aufmerksamkeit... weg von den Ablenkungen wie Titten und Arsch zum Beispiel.

Meine Freundin war nicht grundlos eifersüchtig. Schließlich konnte ich ihr den nötigen Halt, den sie zu diesem Zeitpunkt brauchte, nicht bieten. Ich war nicht bei ihr. Selbst wenn ich mit ihr war, war ich gedanklich bloß an ihrem Schlüpfer, statt an ihrem Herz. Klar, da waren auch Gefühle mit bei... doch den harten und lobenswerten Kampf des gemeinsamen Wachstums während einer Beziehung, scheute ich erbarmungslos... zu sehr war ich an den eigenen Interessen verhaftet - was auch nötig war, um dort hinzugelangen, wo ich immer sein wollte: In Berlin - zwischen kreativen Köpfen und ausgeflippten Lebensansichten. Wolfsburg und Niedersachsen war mir zu viel. Dort kam ich nicht klar.

 

Meine Ausflüge ins Rotlichtmilieu, das ewige Spielcasino hin und her, die Drogen, Partys, Strafanzeigen - alles Hilfeschreie eines Rebellen, der in seiner eigenen Stadt, in seiner eigenen Familie, mit den eigengen Herausforderungen seines Lebens nicht klar kam. Lieber wollte ich Lese, Filme schauen und Schreiben. Alles nachspielen, er-leben, was ich sah... ich gab mich nie mit einer Geschichte oder Erzählung zufrieden. Lieber wollte ich es selber er-leben.

 

Daher auch der Entscheid: Schauspiel zu studieren... um alles erleben zu können, ohne mich ernsthaft in Gefahr zu begeben, oder dritte zu Verletzen. Ich lebe die Kunst... die Kunst des Lebens!

Es ist wichtig sich im Leben auszuprobieren und auch mal über die Stränge zu schlagen - was ich auch rücksichtslos tat. Was ich erst bereute, genieße ich heute umso mehr... ganz nach dem Motto: Ich bereue nicht was ich getan, sondern alles, was ich nicht getan habe.

 

Euer Salomon

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Gast Daniel Salomon

Hey ihr Lieben,

 

nach längerer Abstinenz melde ich mich mit Neuigkeiten zurück, die so manchen - der meinen wilden und unverfroren schamlosen Thread mitverfolgt hat - erfreuen wird.

Angefangen hatte Alles mit meinem verzweifelten Hilfeschrei aus Südamerika, der gleichzeitig auch Ausdruck meines Drangs zur literarischen Laufbahn wurde. Ich wollte Schreiben! Das war klar.

Nun braucht ein Schriftsteller aber etwas, worüber er Schreiben kann, und darum muss er Leben. Leben bedeutet Grenzen ausloten, diese gelegentlich auch Überschreiten. Und genau das war es auch, dass ich seit dem 12 Lebensjahr zu meiner Lebensaufgabe machte. Ich begab mich unablässig auf gefährliche Reise, um die eigenen Tugenden und Moralvorstellungen zu überprüfen, statt sie von Schule und Eltern zu übernehmen; was mich eine Menge Mühe und Ärger kostete.

Letztenendes zahlte es sich aus, und ich bin froh diesen Weg eingeschlagen zu haben. Ich stürzte mich von einem Abenteuer ins Nächste, litt teilweise unter den Meinungsverschiedenheiten zwischen mir und einer ganzen Stadt, ließ, natürlich, dabei auch kein Fettnäpfchen aus... auch die Tragödien und das Drama ließ ich nicht aus. Ich lebte im Ekszess, und tue es teilweise immer noch, wenn auch nicht mehr so gewissenlos. (zur Freude aller Beteiligten *grins)

Mittlerweile gelingt es mir sehr gut, den kleinen Teufel in meinem Schädel auszuschalten, und seiner Stimme durch unbedachte Handlungen keine Kraft mehr zu verleihen. Ich verharre in der Stille, statt mich dem Chaos hinzugeben. (das spart eine Menge Mühe, Kosten und Ärger ein... das sage ich euch!)

Außerdem verfolge ich meine inneren Ziele gewissenhafter, ohne mich von äußeren Verlockungen ablenken zu lassen; auch wenn ich noch ein Genießer bin!

Unteranderem habe ich das Fundament meines spirituellen Bewusstseins, durch die Verarbeitung meiner Südamerikareise, stabilisiert und verstärkt. Ich in glücklich.

Zwar kann ich noch immer nicht, wie Jesus über Wasser laufen; doch immerhin habe ich jetzt Boden unter den Füßen und muss mich nicht mehr notgedrungen nach Hilfe Schreiend über Wasser halten. Ich bin frei!

 

Ich lebe, habe Familie und Freunde, einen Rückzugsort zum philosophieren, und eine Freundin mit der ich über alles Reden und somit mich selbst Reflektieren kann. Außerdem habe ich einen Job, bei dem ich ab nächsten Monat für drei Monate durch Frankreichs Klassenzimmer auf Tournee gehe, um dort den Schulkindern mit Sketchen die Deutsche Sprache näher zu bringen. Das wird ein Spaß! Ein Abenteuer!

Ich stürze mich in ein neues Abenteuer, arbeite weitehrin an meinem Blog, meinem Roman und der Vergebung aller Sünden... ich liebe meine innere Stimme und folge ihr.

 

Euer Daniel Salomon.

 

 

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Gast SHAHRUKHKHAN

Hey,

Deine texte sind ja sehr amüsant zu lesen. Guter Schreibstil! Woher hast das gelernt? Autoren? Bücher?

 

Existiert dein Blog noch? Kannst du ggf den Link schicken?

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Gast Daniel Salomon
Am 29.1.2017 um 22:54 schrieb BLACK_JERK:

Hey,

Deine texte sind ja sehr amüsant zu lesen. Guter Schreibstil! Woher hast das gelernt? Autoren? Bücher?

 

Existiert dein Blog noch? Kannst du ggf den Link schicken?

Hey BLACK_JERK,

vielen Dank für deinen Kommentar! Ich glaube die wichtigste Grundinfo zu meinem Schreibstil ist, dass ich aus einer polnischen Trinkerfamilie stamme, wo es zu allen Fest-und Feiertagen immer heiß zuging.

Außerdem beschäftigte ich mich seit der Erscheinung des Filmes "8-Mile" mit Battlerap, um gegen die Gesellschaft und meine Familie zu rebellieren... ^^ das Schreiben habe ich autodidaktisch gelernt... außerdem durch die Schauspielausbildung und die vielen Reisen noch ausgefeilt. Ich habe keine Lieblingsautoren ... lesen tue ich gerne Querbeet! Derzeitig Dostojewski. Früher Shakespeare und Oscar Wilde. Selbst einige PU-relevanten Bücher, wie zum Beispiel "The Game", oder "Lob des Sexismus" ...

Liebe Grüße

Daniel Salomon

 

Ps: Mein Blog ;)http://danielsatyr.blogspot.de/?view=flipcard

(der erste Beitrag startet mit dem Post hier aus dem Forum) ...

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Gast Daniel Salomon


Das Glück ist auf meiner Seite!

 Im Wintergarten-Varieté, wurde ich einmal von einem vornehmen älteren Herren gefragt, ob das wirklich schon Alles wäre, was ich tue. Einer meiner Jobs war es nämlich, in einer Ecke zu stehen, nett zu Lächeln und den Gästen den Weg zur Toilette zu weisen.

 Ich sagte, ich würde außerdem an einem Roman schreiben. Woraufhin er erstaunte Augen machte, seine Freude aussprach - jemanden wie mich, zufällig an diesem Ort zu begegnen - und mir seinen Segen gab: "Mögen dich Pegasus Flügel, hoch in die Lüfte des Olymps tragen."

 Damit Verabschiedete er sich. Und ich lächelte weiter in meiner Ecke den Leuten zu, als wüsste ich von einem Millionen einbringenden Geheimnis.

 Zwar bin ich noch meilenweit von meinem - schon vor Jahren angekündigten  - Roman, entfernt; doch heute halte ich meinen ersten offiziellen Drehbuchvertrag in der Hand. Abgeholt habe ich ihn beim Seelingtreff - einer Einrichtung für Obdachlose.

 

 Ich habe mir dort zu der Zeit, wo ich Wohnungslos war, ein Postfach einrichten lassen. Streng genommen bin ich das immer noch - Obdachlos, oder zumindest Wohnungssuchend. Aber immerhin bin ich jetzt offiziell und ohne Ahnschrift in 10969 Berlin gemeldet.

 Meine Freunde nehmen mich hier und da auf, bieten mir ihre Couch zum Schlafen an, oder gelegentlich sogar ihr Bett - um mich von den Wirren des Lebens erholen zu lassen. 

Auf diese Weise lerne ich das Leben von einer ganz anderen Seite kennen. Und manchen Freund aus einer ganz anderen Perspektive... wenn ihr wisst was ich meine. Schamhaare sind kein Fremdbegriff mehr! Und der sexuelle Akt dient zur Entspannung unter gleichgesinnten Freunden. Ihr wisst schon, was ich meine. Aber genug gefasselt.

 Ich habe eine geile Zeit!

 

Auf meiner Blogseite mit Bildmaterial:

http://johnnyblackjack.blogspot.de/2017/03/das-gluck-ist-auf-meiner-seite.html

bearbeitet von Daniel Salomon

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Gast Daniel Salomon

Mit dem Schreiben ist es wie mit den Frauen: Beides fickt den Kopf! Und ohne Alkohol ist da nicht viel bei mir zu holen. Ein Trugschluss. Eigentlich sind es die Gedanken, die mich Ficken. Und weder für das Schreiben, noch für den Alkohol, brauche ich Frauen... ich meine Andersherum... 

 

Denn sobald ich einmal Handel, merke ich schnell, dass die Gedanken mich betrügen. (Oder waren es doch die Frauen?) Nein: die Gedanken! Ja... sie sind schlimmer als eine Hure! ... Jetzt bin ich verwirrt...

 

Am Liebsten würde ich ein Hackbeil nehmen, meine Gedanken (oder doch die Frauen) vor mir Auftürmen und so lange auf sie einschlagen, bis nichts Mehr von ihnen übrig ist!

 

... Ja, es ist eine Misere, die mich mein Leben lang plagt... und nicht in Ruhe lässt.

 

Aber genau Das macht doch das Leben aus... diese Hindernisse... also: Frauen und Gedanken - würde jetzt ein Prediger sagen. Und genau dafür würde ich ihm in die Fresse hauen.

 

Aber genug gefaselt.

 

Wo waren wir stehengeblieben? Bei den Gedanken. Den Gedanken... Gedanken... Danken! Schranken...

 

Ich habe Tage, Wochen, Monate, ja Jahre damit verbracht, mich den Gedanken zu widmen. Ich bin um die Gedanken gelaufen. Ich habe die Gedanken gekaut, masturbiert, gegessen, sonst was mit den Gedanken gemacht. Ich bin sogar auf die Idee gekommen, die Gedanken auszuleben. Doch ich tue es nicht. 

 

Zumindest bis Heute.

 

Ab Morgen ist ein neuer Tag! Ich werde Rausgehen und die Welt erobern. *hust hust... und wenn's auch nur in meinem Kopf passiert. Ich werd' es tun!

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Gast Daniel Salomon

 

 

Mittwoch Abend: es ist nach Mitternacht, ich habe zwei Bier intus, und 3€ auf Tasche. Das Schreiben macht mich fertig, ich brauche eine Auszeit, jemanden zum Reden. Ich gehe ins Casino, gewinne einen 10€ Betrag, verdoppele auf 20, und gehe in eine Bar.
 

Mod: Bild auf Wunsch des TEs entfernt


Die Bar heißt Roses. Viel Glitzer, Plüsch und jede Menge flirtender Gesichter. Ich bestelle einen Scotch on Ice. Den Rest kann man sich Denken.

Am nächsten Tag wache ich mit einem Schädel auf. Mein Mitbewohner begrüßt mich mit einem Frühstückskaffee. Ich tätige einige Telefonate mit Freunden und Familie, um meine Stimmung wieder zu heben. Die Auszeiten vom Job des Schauspielers sind ermüdend und machen depressiv, da brauch man wirklich gute Freunde, die einem immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Nachdem ich das Video ins Internet gestellt und einigen Castern zugeschickt habe: Patrick Daniel Radke - Vorstellungsvideo - bewege ich meinen Hintern nach draußen in die "weite Welt".

Ich spaziere durch Kreuzberg - Kottbuser Tor und so; unterhalte mich mit hübschen Menschen; Esse was. Anschließend kommt meine Muse zu Besuch, um ihre Farben abzuholen. Sie sieht bezaubernd aus!
 

Mod: Bild auf Wunsch des TEs entfernt
 
Am nächsten Morgen heißt es Frühstück und Verabschiedung meines Mitbewohners. Er lässt das Wochenende über seinen Hund "Maleur" (Mali) hier. Der Arme liegt in der Sonne und trauert seinem Herrchen nach. 
 
Mod: Bild auf Wunsch des TEs entfernt
 
Aus der Musikanlage klingt: Nina Simone - I wish I knew how
Ich baue mir einen Joint. Der Tag kann beginnen!

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Gast Daniel Salomon
Ich lernte heut' ein Mädchen kennen, dass mich zum Bingo in Berlin einlud. Zwei Jahre zuvor stritt ich mich mit einer Anderen, wegen diesem "dämlichen" Spiel.

Ich will Bingo spielen, schrie sie immer wieder aus! Woraufhin ich immer meinte: "Es gibt hier in Berlin kein Bingo." Immer wieder "Bingo" schrie sie. Ich wurde Wahnsinnig. Ein Streit resultierte aus dem Ganzen Bingo-ge-bango. Dann flog die Faust. Am Ende hielt sie mir ihren Laptop vors Gesicht und meinte, ich sei ein Idiot, sie hätte Bingo im Netz gefunden. Im Netz, schrie ich sie an.

Da ihre Deutschkenntnisse mager ausfallen, verstand sie nicht, dass die Bingo-Veranstaltung nur jeden zweiten Monat am Dienstag stattfindet. Ich klappte ihren Laptop zu und fühlte mich als Sieger.

Was für ein dummer Gedanke, sich als Sieger zu fühlen. Die eingeführte Faust im Text ist bloß ein Scherz. Es gab keine Faust. Aber den Streit gab es wirklich. Schreie auch. Und tatsächlich gibt es auch den Bingo hier in Berlin. 

Ich stieg heute, nachdem ich mit einer Regisseurin spazieren war, energiegeladen in die U1. Dort saß mir eine hübsche Perserin gegenüber. Nach kurzem Kontakt entgegnete sie mir, sie würde zum Bingo gehen und ob ich mitkommen wollen würde. Klar!

Ich hielt die Begegnung für eine hervorragende Pointe. Außerdem war es das erste Mädchen seit langem, das mir so in die Augen schaute. Ich war ein wenig aufgeregt. Beim Bingo war mir klar, ich würde gewinnen. Zwei Transvestiten moderierten die Show. Mein Herz klopfte Die Freunde von ihr saßen schon an einem der vielen vollen Tische. Das Ganze erinnert mich an das Oktoberfest. Die Stimmung war gut.

Nach 4 Gewinnern und zwei Striptease rief ich dann auch endlich mit schwacher Stimme "Bingo" und hob erregt den Arm. Meine Beine zitterten. Ich fühlte mich großartig aufgeregt, bekam am Ende ein Buch und ein Gutschein für einen Copy-Shop in der Dresdener Straße 11 - was mich Beides sehr freut! ... weil wegen Autor und so.

Das ist die Pointe mit dem Bingo.
bearbeitet von Daniel Salomon

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