Wie habt ihr eure Berufung gefunden?

11 Beiträge in diesem Thema

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Die Frage geht mir schon länger durch den Kopf.

Langsam kommt der Bewerbungsschluss für 09/2016 näher.

Zur Info: Hab dieses Jahr mein Abi mit 2,4 bestanden und mach das kommende Jahr genau das, was ich immer mal schon machen wollte....Reisen, neue Leute kennen lernen, die Welt entdecken, usw... (Wird durch einen Nebenjob finanziert)

Bin mit der Berufswahl immernoch nicht weiter.

Gut es gibt ein paar Berufe, die ich gerne machen würde, aber entweder liegen die Ausbildungskosten dafür im 3stelligen Bereich, oder der Beruf ist extrem unterbezahlt und bietet schlechte Aufstiegsmöglichkeiten.

Deshalb meine Frage: Wie habt ihr eure Berufung gefunden, welche Fragen habt ihr dafür beantworten müssen, etc...

Lg :)

bearbeitet von Duojet

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Gast Decadence

Trial and Error.

Es gibt keinen Online Test oder bestimmte Fragen, die dir beantworten was du gerne machst. Natürlich ist es sinnvoll, sich vorher zu fragen was man gerne macht oder wo die eigenen Interessen liegen. Ob das dann auch wirklich der Wahrheit entspricht, wirst du nur beim eigentlichen Ausprobieren feststellen können.

Studiere / mache eine Ausbildung ggf. in einem Bereich, der sich auch zu Schulzeiten schon sehr interessiert hast. Wenn der Wirtschaftsunterricht das einzige Fach war, in welchem du immer aufmerksam aufgepasst hast, dann ist eventuell ein BWL / WiWi Studium genau das richtige für dich. Im Studium selbst gibt es dann auch noch so viele Wahlmöglichkeiten, die du je nach Interesse und "Talent" (stellt man alles in den ersten paar Semestern fest) belegen kannst. Zusätzlich kannst du mit Praktika dir auch noch über die Realität im jeweiligen Beruf klar werden.

Und wenn dann doch alles nicht das richtige für dich ist, kannst du immer noch dein Fach wechseln / zweite Ausbildung beginnen etc.

Hauptsache du machst etwas, weil es dir Spaß macht und nicht weil das Prestige / die Bezahlung zu gering sind.

Viel Erfolg! Du kannst ja auf jeden Fall deine Erfahrungen bzw. den aktuellen Stand mit deinen Interessen hier posten, dass man dich fundierter informieren kann.

bearbeitet von Decadence

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Was ist eine der größten Fragen im Leben eines Mannes - oder überhaupt eines Menschen?

Was will ich? Ist das, was ich tue das richtige?

Was uns bei der Beantwortung dieser Frage oft etwas schwer macht ist die Fülle an Möglichkeiten, die wir hier in Mitteleuropa haben. Wir können sehr viel wählen - viele Lebensbedingungen, viele Ausbildungsmöglichkeiten, viele Beziehungschancen, viele Hobbies.

Doch das viele bringt uns nicht nur viele neue Möglichkeiten und Erfahrungen, es verwirrt uns auch oft. Wir versuchen vieles, und dabei verlieren wir das EINE aus den Augen. Das EINE ist immer einfach und klar.

Doch was ist das EINE?

Die Antwort darauf ist sehr leicht - die Durchführung dagegen sehr schwierig.

Das Richtige ist immer einfach. Dem zu folgen das sich richtig anfühlt, das Gewissheit in dir weckt. Mut zu beweisen. In kritischen Situationen nicht zum JASAGER zu werden, auch wenn das vielleicht negative Konsequenzen nach sich zieht.

Ja, aber wie erkenne ich denn das Richtige?

Hast Du ANGST, es zu tun? Zögerst Du vielleicht, weil es sich anfühlt als würdest du gegen eine Übermacht antreten (egal ob Personen oder widrige Umstände)? Erfüllt es dein Herz mit Kraft? Fühlst du dich, als würde eine LEGION hinter dir stehen und du weißt, du kannst ALLES erreichen, jede Festung einnehmen? Ja? Dann können das Hinweise sein, dass Du dich dem EINEN näherst.

Ach ja, das EINE pauschal gibt es nicht. Das EINE wird sich wahrscheinlich wandeln und verändern. Mit dir, mit deiner Erfahrung und Reife, deiner Lebenssituation. Mit 17 kann etwas anderes das EINE sein als mit 30 oder 50.

Aber eines ist gewiss - es wird immer Mut erfordern und dich dazu herausfordern, über deine Grenzen zu gehen. Deine körperlichen und geistigen. Vielleicht musst Du dein Urteil über Dinge und Menschen revidieren. Vielleicht erkennst du auch, dass Du viel Energie und Zeit in etwas gesteckt hast, das nicht dein Weg ist. Etwas das Du dir eingebildet hast, etwas in das du dich regelrecht verrannt hast (Frauen, Beziehungen, Freundschaften, Lebensbilder, Karrieren,...) Diese Erkenntnis tut verdammt weh. Da schaut dir dein Ego einskalt ins Gesicht. Und es tut ebenso weh, dann ehrlich zu sich selbst zu sein und umzukehren, um einen anderen Weg einzuschlagen.

Das sind die Siege die wahrscheinlich niemand sehen wird. Sie werden nicht öffentlich geehrt und nicht gefeiert. Sie finden nur in Dir selbst statt - ganz in Stille - und sie sind wertvoller als alle Pokale und Ehrungen zusammen.

Horche in dich hinein. Geh in Stille in dich. Wohin treibt es dich? Wobei fühlst Du dieses Strahlen in dir? Glücklichsein?

Viel Glück & Ausdauer auf der Suche nach dem EINEN.

Grüße,

Winddancer

Wie finde ich heraus, was ich überhaupt WIRKLICH will?

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Habe zuerst eine Ausbildung gemacht. Währendessen haben alle meine damaligen engsten Kollegen studiert. War schon manchmal hart, weil im Studium die Freiheit sehr viel höher ist, um Dinge zu tun, für die man danach keine Zeit mehr hat. Nun erfüllst du das Reisen ja schonmal. Dafür ist mir das anschließende Studium mMn nach der Ausbildung leichter gefallen, als wenn ich es direkt nach dem Abi gemacht hätte - man macht sich wegen manchen Dingen nicht mehr so verrückt, da man sich auch menschlich in einer Ausbildung ordentlich weiterentwickeln kann.

Grundsätzlich würde ich aber jedem raten, der die Chance dazu hat, zu studieren. Ist einfach ne sehr geile Zeit. Es gibt so viele Studiengänge inzwischen, dass prinzipiell jeder Narr mit noch so abenteuerlichen Ausrichtungen was nach seinem Gusto findet. Aber überlege dir dennoch was für Perspektiven dir welches Feld in etwa bringen kann.

Und falls du studierst such dir ne schöne, nicht zu kleine Stadt mit Provinzuni und 1.000 Studenten. Immerhin musst du mindestens 3 Jahre in dieser Einöde verbringen.

Und an Trial and Error war bei mir sehr viel dran: Die Ausbildung war es eben von der Branche her NICHT, musste dann noch als letzter Schwupps Zivi in den Zwanzigern machen nach der Ausbildung, was nach Vollverdienst mega suckt und einen erst nervt. Aber paradoxerweise bin ich genau dort drauf gekommen was ich studieren und später machen will.

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Wenn du gerade dein Abi fertig hast, dann genieße dein Leben.

Hab meins auch gerade fertig und ich kann nur den Kopf schütteln wenn andere schon in den Ferien ein Studium angefangen haben. OMG

Mach das was du gerne machen willst, erlebe viel und reise durch die Welt. Du wirst nie wieder so viel Zeit haben wie jetzt.

Die richtige Karriere kannst du später machen, es gibt sogar Leute die machen mit 27.28,29 ihr Abitur nach. LOL .. darauf hätte ich echt kein bock

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Bei mir wars eigentlich völlig albern.

Mein Dad meinte irgendwann in der 12. Klasse ganz nebenbei "sag mal, warum wirst Du eigentlich nich xy so wie der Gerd"

Und ich schaue ihn an, überschlage meine Interessen... Und es fällt mir wie Schuppen von den Augen :) hatte vorher nie über diesen Beruf nachgedacht. Aber es ist wirklich meine Berufung, das merke ich jeden Tag.

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Danke für die zahlreichen Antworten :)

Ich hoff ich vergess nix:

In der Schule hat mir Bio und Sport am meisten Spaß gemacht, unter anderem kam deswegen auch mal der Wunsch auf, Physiotherapeut zu werden, aber da die Ausbildungskosten dafür im 3 stelligen Bereich sind und ich mir das nicht leisten kann, hab ichs schnell wieder verworfen. Und Berichten von befreundeten PHs nach, war das auch der richtige Schritt.

Aber auch als Fitnesskaufmann verdient man kaum was und die Chancen irgendwann mal ein erfolgreiches, eigenes Studio zu haben, gehen gegen 0, vorallem weil der Markt schon durch die Kettenstudios gesättigt ist.

Zugegeben, bisher hab ich mich nur über Ausbildungsberufe informiert, da ich inzwischen 20 bin und langsam mal eigenes Geld verdienen möchte (und damit mein ich mehr als die aktuellen 500€ im Monat).

Dieses Jahr werde ich aufjedenfall genießen, es stimmt, so viel Zeit und vorallem Freiheiten hab ich, wahrscheinlich, nie wieder.

Und jetzt werde ich mich erstmal über Studiengänge informieren. Vlt finde ich sogar ein Studium, dass mir passt und mir neue Möglichkeiten eröffnet.

Lehrer hab ich mir auch schon öfter überlegt. Aber das Studium hat mich bisher dran gehindert genauer drüber nachzudenken :D

bearbeitet von Duojet

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Gibt mittlwerweile auch Physiotherapie-Studiengänge. Würde die aber vllt im Ausland in Angriff nehmen, wo sie schon etwas etablierter sind.

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Also ich werde 28 und habe noch immer keine Ahnung und schätze mal, dass sich das erst im Berufsleben herausstellen wird. Nach dem Abi war ich ziemlich ziellos und habe ersmtal eine Ausbildung gemacht. Dann jedoch gemerkt, dass mir die Ausbildung zu wenig ist und jetzt starte ich bald in mein vorletztes Master-Semester. WENN ich etwas gelernt habe, dann, das Erwartungen und Realität eigentlich nie konkruent sind. Das führt dann im schlimmsten Fall zu großen Enttäuschungen und im besten Fall zu großartigen Glücksmomenten, weil die Realität die Erwartungen übertroffen hat. Bereue ich meine Entscheidungen? Ja, tatsächlich habe ich manche Entscheidungen bereut. Dann las ich aber:

"I don’t really have any regrets because if I choose not to do something there is usually a very good reason. Once I’ve made the decision I don’t view it as a missed opportunity, just a different path." Abrahm Lincoln

Es macht keinen Sinn, Entscheidungen zu bereuen. In dem Moment, indem du sie triffst, hast du alle Alternativen abgewogen und deine finale Wahl für die bestemögliche Option gehalten. Oder anders: Du wusstest es einfach nicht besser. Viele Entscheidungen werden dir noch Kummer und Schmerz bereiten, viele aber auch das genaue Gegenteil.

Insofern: Tue, was dir am besten gefällt und dich am meisten interessiert. Und wenn du die Wahl zwischen zwei Alternativen hast und dir eine zu 51 % und die andere zu 49 % zusagt, na dann rate mal...

http://www.gq-magazin.de/leben-als-mann/karriere/gentleman-guide-grosse-maenner-grosse-entscheidungen

bearbeitet von Bondig

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