Ständig Amokläufe von männlichen Jungfrauen in den USA - woran liegt es?

55 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo,

vor einigen Tagen gab es ja wieder einen schlimmen Amoklauf in einer amerikanischen Hochschule. Immer hießt es, es liegt an waffenliebenden jungen Menschen. Man müsse einfach die Waffengesetze verschäfren.

Ich habe jetzt mal ein wneig recherchiert, und es handelte sich ja doch wieder um eine männliche Jungfrau. Genauso wie bei dem schlimmen Amoklauf des Sohnes des "Tribute von Panem"-Regisseurs vor einem Jahr. Auf YouTube gibt es noch Videos von dem, wie er aus seinem Auto heraus zufällig erscheinende Pärchen kommentiert und sich über seine Einsamkeit auslässt.

Sind das nun Zufälle oder woran liegt das? Warum ist das in den USA wohl noch schlimmer als in Europa? Liegt es an der Übersexualisierung der dortigen Gesellschaft und gleichzeitige Keuschheit? An der verbotenen Prostitution? An der Lücke zwischen den (zumindest gefühlten) Erwartungen der Gesellschaft (Facebook, Fernsehserien) und der langweiligen Realität?

Meint ihr, es könnte in Europa auch so werden?

Das soll kein Red-Pill oder Frauenhassthread werden. Ich würde wirklich gerne wissen, was ihr dazu denkt, ob ihr weitere Quellen habt, oder die Vermutung widerlegen könnt.

Viele Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die USA ist einfach noch mehr am Arsch.

In Deutschland wird das wohl erst in ca. 10 Jahren vermehrt passieren.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die USA ist einfach noch mehr am Arsch.

In Deutschland wird das wohl erst in ca. 10 Jahren vermehrt passieren.

Weil?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Das Wort Amok ('muk') stammt aus dem malayisch-indonesisch-philippinischen Raum und bedeutet soviel wie "durchdrehen". Es gibt dort sogar einen sehr treffenden Spruch. "Warum tust du das? Warum tötest du mich, ich bin dein Bruder?" - "Ich kenne dich wohl, aber mein Speer kennt dich nicht."

Amokläufe sind unter Teilen der indigenen Bevölkerung völlig normal. Wir sprechen hier vom Südwestpazifik, mit seinen tausenden Inseln. Ebenso wie Selbstmorde eine akzeptierte Methode sind, um aus dem Leben zu scheiden.

Man kann diesen Leuten ganz sicher nicht vorwerfen, zu viel medialem Konsum zu unterliegen, keine Frauen zu haben oder gar in einer "matriarchalen Zwangslage" zu sein. Ebenfalls fehlen den meisten indigenen Völkern Vorstellungen von Prostitution oder Übersexualisierung (auch wenn die kultische Verehrung von Fruchtbarkeit oft eine zentrale Rolle spielt.)

In den USA gibt es soviele Amokläufe, weil es soviele Waffen gibt, die jederzeit ohne große Umwege verfügbar sind. Mit Waffen lässt sich wunderbar Interaktion erzeugen. Ich drücke ab, es kracht, irgendwo geht etwas kaputt. Andere Länder haben ebenfalls Amokläufer, mit dem Unterschied dass viele mögliche Täter bereits zuvor durch beschaffungskriminelle Handlungen abgefangen werden. Mit einem Messer kann ich zwar auch töten - tatsächlich ist ein Messer im Nahbereich mindestens so gefährlich wie eine Pistole, aber jemand der mit einem Messer um sich sticht, wird in der Regel sehr schnell und effektiv von Sicherheitskräften gestoppt.

Tatsächlich ist es aber so, dass die meisten Amokläufer um die 25 sind, aus zerrütteten Familien stammen und Außenseiter sind. Oft spricht man im Zusammenhang mit Amokläufen dann auch folgerichtig von "erweitertem Suizid." Sprich, es ist ein oft mulitipler Selbstmordmord. Amokläufer wie Anders B. in Norwegen sind die Ausnahme. Ich schreibe den Namen nicht aus, weil so jemand für seine Geschichte tötete und eigentlich aus dem kollektiven Gedächtnis der Menschheit getilgt werden sollte.

Hinzu gibt es diverse mediale Effekte, die trotz aller Versuche nicht sicher überprüfbar sind. Kunczik und andere Gewaltforscher haben viele Theorien aufgestellt, nur lassen sich diese schlecht nachprüfen. Wie denn auch? Millionen Menschen spielen CS, davon läuft einer Amok, das ist Wahrscheinlichkeitsrechnung - aber entwerten nicht die Millionen-1 nicht die Tendenz?

Dass aber jemand aufgrund von Enthaltsamkeit oder nofap Amok läuft, halte ich mit meinem erweiterten Laienwissen für ausgeschlossen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Anders B. und Elliot R. hatten eine Gemeinsamkeit: Ihren Rassismus.

Anders B.wollte mit seinem Amoklauf ein Zeichen gegen die Einwanderungspolitik der Sozialdemokraten in Norwegen setzen.

Elliot R. hat hauptsächlich Asiaten getötet (wenn ich mich recht entsinne, wollte er eine Schwesternschaft angreifen, aber es hat niemand geöffnet, deswegen hat er als Kompromiss die asiatischen Mitbewohner ermordet) und er hat im Internet Hasskommentare gegen Afroamerikaner und Asiaten verfasst.

Diese Form der Amokläufe ist gewissermaßen, wie islamistische Anschläge, ein Globalisierungsphänomen.

Muss man mit leben.

Oder man hört auf mit der Durchmischung der Ethnien.

Oder man wartet so lange, bis a) alle Ethnien aufgelöst wurden und nur noch eine 'Rasse' existiert oder b) die Menschheit ausgelöscht wurde.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

1. woher weißt du, dass das alles Jungfrauen sind? Kannst du 5 Amokläufer benennen und mit Quellen angeben, dass die alle noch nie Sex hatten?

2. Worauf willst du hinaus mit der Frage?

3. Wieso sollte jemand denken, dass es ein Frauenhassthread wird? Wenn jemand mit 25 Jungfrau ist dann sicherlich nicht, weil die Frauen so böse sind, sondern weil da jemand nicht mit Frauen kann.

4. Es wird sicherlich nicht einen Grund haben, warum ein Mensch so etwas durchführt. Denke Jungfrau -> Amoklauf ist doch sehr sehr einfach gedacht.

@Alerio

Zu glauben, dass es keine Amokläufe mehr gäbe, wenn es keine Durchmischten Ethnien gibt ist doch auch nur Wunschdenken. Rassismus hat doch auch Gründe. Ein super cooler Typ, mit geilem Leben, Selbstbewusstsein, tollem Elternhaus etc wird nicht einfach zum Rassisten und der nicht direkt zum Amokläufer. Also auch hier gibt es viel Gründe und nicht nur Typ wird Rassist und dann Amokläufer.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@Alerio

Zu glauben, dass es keine Amokläufe mehr gäbe, wenn es keine Durchmischten Ethnien gibt ist doch auch nur Wunschdenken. Rassismus hat doch auch Gründe. Ein super cooler Typ, mit geilem Leben, Selbstbewusstsein, tollem Elternhaus etc wird nicht einfach zum Rassisten und der nicht direkt zum Amokläufer. Also auch hier gibt es viel Gründe und nicht nur Typ wird Rassist und dann Amokläufer.

Natürlich werden Amokläufe dann nicht aufhören. Aber rassistisch motivierte Amokläufe wird es nicht mehr geben. Die Jungs suchen sich dann anderen Feindbilder. Suchen sie ja teilweise jetzt schon in den Frauen. Sobald mal eine Schwesternschaft ihre Pforten öffnet, wird es auch den ersten sexistischen Amoklauf geben. Ein gefundenes Fressen für die Feministinnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Anders B. und Elliot R. hatten eine Gemeinsamkeit: Ihren Rassismus.

Anders B.wollte mit seinem Amoklauf ein Zeichen gegen die Einwanderungspolitik der Sozialdemokraten in Norwegen setzen.

Elliot R. hat hauptsächlich Asiaten getötet (wenn ich mich recht entsinne, wollte er eine Schwesternschaft angreifen, aber es hat niemand geöffnet, deswegen hat er als Kompromiss die asiatischen Mitbewohner ermordet) und er hat im Internet Hasskommentare gegen Afroamerikaner und Asiaten verfasst.

Diese Form der Amokläufe ist gewissermaßen, wie islamistische Anschläge, ein Globalisierungsphänomen.

Muss man mit leben.

Oder man hört auf mit der Durchmischung der Ethnien.

Oder man wartet so lange, bis a) alle Ethnien aufgelöst wurden und nur noch eine 'Rasse' existiert oder b) die Menschheit ausgelöscht wurde.

Anders B. wollte seiner narzisstischen Störung ein Denkmal setzen. Er ist sich in seinem Wahn allerdings sicher, dass Rassisten auf der ganzen Welt ihn deswegen feiern werden.

Elliot R. kann man nicht einschätzen. Hasskommentare machen niemandem zu einem Soziopathen.

Amokläufer sind wie Lokomotiven, sie rennen so lange, bis sie gestoppt werden (meist erschossen) oder ihnen der Brennstoff (Munition) ausgeht.

Amokläufe sind kein Phänomen der Globalisierung. Nicht einmal die Zielgruppenauswahl ist es. Es gab sie einfach schon immer. Meist wählen Amokläufer ganz praktisch verwundbare Ziele aus. Schulen oder Universitäten eignen sich "wunderbar", da sie den Tätern oft selbst bekannt sind, räumlich oft einem einfachen Bauplan folgen, Fluchtwege leicht auszumachen und zu blockieren sind und vor allem viele verschiedene Ziele bieten.

Dieser Unsinn mit den aufgelösten Ethnien und den Feministinnen... auweia... Das gehört zwar nicht in den Thread, aber wenn ich sowas lese wird mir klar, warum du Probleme mit Frauen hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Diese Form der Amokläufe ist gewissermaßen, wie islamistische Anschläge, ein Globalisierungsphänomen.

Amokläufe sind kein Phänomen der Globalisierung. Nicht einmal die Zielgruppenauswahl ist es.

Alles weitere: S.o. im zweiten Beitrag.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Ein Selbstmordanschlag ist kein Amoklauf. Er ist ganz anders motiviert und folgt völlig anderen Regeln.

Selbstmordanschläge sind fast ausschließlich terroristisch motiviert, um den Geist einer Bevölkerung zu besetzen. Amokläufe dienen nur der Entladung aufgestauter Wut meistens einer und sehr selten mehrerer Personen. Selbstmordanschläge und Terrorismus verfolgen in den Augen der ihn ausführende Gruppe ein Ziel, auf dessen Weg der Tod von unschuldigen Menschen in Kauf genommen werden muss. Der Selbstmordattentäter ist in den Augen dieser Gruppe und ihrer Unterstützer ein Märtyrer.

Amokläufer sehen keine Opfer. Sie sehen nur Ziele, die es zu beseitigen gilt. Und zwar möglichst viele, um ihrer eigenen Wut ein Denkmal zu setzen. Da haben sie etwas mit manchem Selbstmördern gleich: "Wenn ich tot bin, werden sie sich alle richtig ärgern mir nicht geholfen zu haben/ mich nicht geliebt zu haben / mich nicht ..." Amokläufer sehen sich nicht als Märtyrer, weil sie keine Besserung der Welt und der Lebensumstände dritter im Sinn haben.

Das ist ein fundamentaler Unterschied.

"Terrorismus, das ist festzuhalten, ist primär eine Kommunikationsstrategie." Peter Waldmann, Terrorismus. Provokation der Macht, S.13 (Hat mir damals die 1,0 in der Abschlussprüfung Politikwissenschaften eingebracht, just_sayin' - Notiz an mich selbst, wo hab ich das Buch? Das müsste ich mal wieder lesen.)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die USA ist einfach noch mehr am Arsch.

In Deutschland wird das wohl erst in ca. 10 Jahren vermehrt passieren.

Weil?

Weil Deutschland den USA immer ca. 10 Jahre hinterher rennen. Fängt beim Feminismus an und hört beim Private Equity Ausbeutertum auf.

Ist halt so. Je mehr die Gesellschaft ausdrückt wird desto mehr Werte gehen verloren und die Leute drehen durch.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast Urseduction

Mal ein paar Gedanken ...Waffen töten keine Menschen - Menschen töten Menschen.

Wer sich und andere in den Tod reißen möchte, findet so oder so Mittel und Wege.

Sicher, eine Schusswaffe bedarf weniger Hemmung als eine "manuelle" Waffe wie zB Messer usw. - dennoch sind mir Fälle von zB. Vergiften, Ersticken usw. nicht geläufig.

Könnte an der Intensität des Erlebens der Tat liegen, in der ein Amokläufer seine Genugtuung zu finden versucht (Stichwort Blutrausch).

Oder aber auch schlichtweg an der Wahrnehmung der Außenstehenden - in diesem Falle uns.

Ich sage nur Medien - mediale Berichterstattung - so gut wie keine Möglichkeit Fakten aus erster Hand zu recherchieren - immer und immer wieder dasselbe Schemata der Presse. Geht es um Jugendliche ? Geht es um Ballerspiele ? Geht es um ein zunehmendes Problem auf das wir als Gesellschaft hingewiesen werden ? NEIN. Ende vom Lied ist immer eine kleineMobbing Debatte gefolgt von einer Waffendiskussion, die erst genanntes bei Weitem überschattet.

Ach übrigens, Deutschland ist Waffenexporteur schlechthin weltweit.

Wer mag, sollte sich bei der Frage nach dem wie und warum bei seiner Recherche mit MK Ultra, NLP, Persönlichkeitsspaltung, dem Begriff "Schläfer" und Konditionierung befassen. Möchte nicht explizit weiter in der Verchwörungskiste wühlen - kurz gesagt, nach meinem Verständnis reicht sozialer Druck (Mobbing,Sexualisierung plus sexuelle Frustration...) bei weitem nicht aus um einen Menschen zur Bestie werden zu lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Man darf nicht, vergessen, dass es in den USA eine mächtige Waffenlobby gibt. Diese einzudämmen und die Gesellschaft "zu entwaffnen", haben schon viele vergeblich versucht. Obama ist ja immer wieder dafür eingetreten, die Waffengesetze zu verschärfen. Ein Amoklauf kann dabei durchaus als Argument herangezogen werden um, dieser Forderung politisch Nachdruck zu verleihen. Bei Behauptungen von Einzeltätern müssen wir außerdem - das wissen wir ja - immer ein wenig vorsichtig sein. Es ist ja schon merkwürdig, warum sich diese Menschen, obwohl sie zugegebenermaßen wirklich gravierende seelische Probleme haben, urplötzlich in kaltblütige Killermaschinen verwandeln.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Mit einem Messer kann ich zwar auch töten - tatsächlich ist ein Messer im Nahbereich mindestens so gefährlich wie eine Pistole, aber jemand der mit einem Messer um sich sticht, wird in der Regel sehr schnell und effektiv von Sicherheitskräften gestoppt.

Nein, ist sogar deutlich schwerer. Wer sich eine Distanzwaffe sucht, ist Sicherheitskräften mit Distanzwaffen taktisch unterlegen.

Messer kommen selten bis nie zum Einsatz, weil man dafür deutlich verrückter sein muss. Das Abdrücken einer Waffe auf Entfernung hat eine massiv geringere Hemmung. Schon alleine die Tatsache, dass Täter Messer auswählen, lässt Rückschluss auf ihre Psyche zu.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Anders B. wollte seiner narzisstischen Störung ein Denkmal setzen. Er ist sich in seinem Wahn allerdings sicher, dass Rassisten auf der ganzen Welt ihn deswegen feiern werden.

Es gibt btw zwei sich vollkommen widersprechende Gutachten zum Thema Geisteszustand/ Wahnsystem und Schuldfähigkeit von Breivik. Hoch lebe die Forensik.

Messer kommen selten bis nie zum Einsatz, weil man dafür deutlich verrückter sein muss. Das Abdrücken einer Waffe auf Entfernung hat eine massiv geringere Hemmung. Schon alleine die Tatsache, dass Täter Messer auswählen, lässt Rückschluss auf ihre Psyche zu.

Will das Video nicht verlinken, aber es grenzt ans Absurde, wie viele Polizisten mit gezogener Pistole man noch anstechen kann, bevor man endlich zusammenbricht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das Phänomen wird als "beta rage" bereits seit längerem immer wieder im englischen Sprachraum diskutiert.

Das ironische daran ist ja, dass diese Typen meistens genau die offiziellen nice-guy-Botschaften völlig internalisiert haben und sich dadurch nur noch mehr ins omegatum reiten.

tl;dr-Version:

Ja, auch andere Gründe spielen natürlich eine Rolle.

Geistige Vorerkrankungen sind häufig.

Aber, wie bei Elliot Rodger: Frauen und Sexualität nehmen dann die Rolle des endgültigen Auslösers und eine der wesentlichen Mitursachen ein.

_____________

Messer kommen selten bis nie zum Einsatz, weil man dafür deutlich verrückter sein muss. Das Abdrücken einer Waffe auf Entfernung hat eine massiv geringere Hemmung. Schon alleine die Tatsache, dass Täter Messer auswählen, lässt Rückschluss auf ihre Psyche zu.

Höhere Hemmung ja, Amokläufer haben aber keine Tötungshemmung mehr, die sind sogar "glasklar" beim töten. Gehört zum typischen Bild.

Die Gründe gegen Messer sind wesentlich banaler und primitiver:

Auf Zivilisten ohne Waffen zu schiessen ist extrem einfach durchzuführen.

Jemanden mit einem Messer zu töten ist aber

1) nicht gerade leicht, auch wenn die Filmindustrie was anderes suggeriert - wenn Du die Gelegenheit hast, versuch mal mit einem normalen Messer (keine Dolchform der Klinge) z.B. eine Schweinehälfte ganz zu durchstechen / zu durchbohren. Und 'ne Schweinehälfte ist schon ruhig und statisch, hat keine Kleidung, kontrahiert keine Muskeln, macht keien Abwehrbewegungen usw.

Die meisten Amokläufer sind Loser und entsprechend (zum Glück der Opfer) meistens weder geübt im Umgang noch besonders sportlich fit/muskulös - sonst wären sie ja auch nicht so extreme Loser.

Mit einem Messer würden die meistens nicht mal ein oder zwei Opfer down kriegen, bevor sie schlicht niedergeschlagen/gerungen werden würden.

2) Denn (und das ist der zweite Grund) Messer haben (ausser in den Händen von absoluten Profis) keine Stoppwirkung - sprich: Sogar lebensgefährliche bis tödliche Schnitte oder Stiche lassen es oft noch zu, dass das Opfer um sich schlägt, schreit, sich wehrt, weiter angreift usw. usf.

bearbeitet von Vierviersieben
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das prime Beispiel des Failo-Effekts.

Nur weil er nach einem Amokläufer aussieht wurde er ohne Beweis der Tat als Täter bezeichnet. NUR WEGEN DES AUSSEHENS!

Kein einziger Mensch mit gutem Aussehen / sozialen Status oder muskulöser Chad wurde jemals so eine Tat begehen weil sein Leben in der Gesellschaft eine Perspektive hat.

Sehe andere Aspekte Deines Beitrages eher kritisch, aber Failo-Effekt und "was zu verlieren als Chad" (und wenn es "nur" Sex ist) betrifft, stimme ich zu.

Grundbedürfniss gonna Grundbedürfnis.

Wird das verweigert UND noch dazu massiv gesellschaftlich geshamed...

Früher wurden so Leute vielleicht Banditen oder Goldsucher - das gibts nicht mehr - bleibt nur noch "blaze of glory".

bearbeitet von Vierviersieben
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@447
1) Das liegt daran, dass Messer normalerweise kürzer als Schweinehälften dick sind. Weiß ja nicht, ob du schon mal geschlachtet hast, aber man kriegt ein Messer in Muskeln versenkt. Jmd mit Messer zu töten ist richtig leicht, auch ohne die Physis und das Training eines FMA-Gurus.

Wer in der Highschool würde einen Amokläufer mit Messer/ Machete denn niederringen deiner Meinung nach? Das Football-Team?

2) Physisch ist die Stoppwirkung insofern gering, als dass dich gegen einen psychotischen Junkie der Stich in den Bauch nicht rettet, die Pistole aber eben auch nicht unbedingt. Jeder andere würde dich aber erst mal in Ruhe lassen. Von Leuten die schneiden statt zu stechen ganz zu schweigen.

Die Distanzwaffe ist aber insofern die rationale Wahl, als dass man nicht jedem Fliehenden nachlaufen braucht, mehr Personen gesamt umbringt und Umherrennen und Leute abstechen rein konditionell verdammt anstrengend ist.

Spannender finde ich ja die Frage, weshalb sich die Täter keine Liste machen, sondern einfach wahllos jeden umnieten.

bearbeitet von Maandag

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bezüglich Elliot Rodger hatten wir neulich erst diskutiert: http://www.pickupforum.de/topic/145226-einfach-nur-lol-wie-frauen-von-0-auf-100-mit-geld-attracted-sind/page-2#entry2059776

Bei dem kam einfach eine ganze Menge zusammen. Er ist Sohn reicher Eltern und hat in seiner Kindheit alles bekommen, was er wollte. War beliebt, Luxus gewöhnt usw.. Als Teenager wendete sich das Blatt. Er war kleiner und schwächer als die anderen Boys (halb Asiate). Dementsprechend konnte er sportlich nicht mithalten, was an US Highschools schon einmal schlechte Voraussetzungen sind.

Zudem ist sein Vater der Standard Beta Typ, der seinen Sohn mit den typischen Gentlemen Eigenschaften erzogen hat ("sei nett, zuvorkommen, zurückhaltend etc. dann wirst du Erfolg im Leben haben").

Da traf dann "ich bin ein geiler Typ und gewohnt alles zu bekommen was ich will" auf die Realität "die Weiber stehen nicht auf mich".

Bei ihm war aus meiner Sicht das Hauptproblem, dass er das nicht akzeptiert und seine Ansprüche etwas heruntergeschraubt hat. Sein Mindset war dagegen: "ich bin reich, ein cooler Typ und habe eine HB10 verdient, alles andere kommt für mich nicht in Frage". Ich bin überzeugt, wenn er etwas bescheidener aufgewachsen wäre, hätte der Amoklauf nicht stattgefunden.

Später ist er dann auf Pick Up gestoßen aber hat es falsch verstanden. Für ihn war klar, dass Frauen nur auf Arschlöcher stehen und er eigentlich selber auch zum Arschloch werden müsste. Das hat dann dazu geführt, dass er erst so richtig scheiße geworden ist: Frustrierter Außenseiter mit Arschlocheigenschaften = schlechtestmögliche Kombination. Diese Gedanken haben dann über Jahre gegärt während seine soziale Isolation fortschritt. Auch da hat er die gleichen Maßstäbe angesetzt: er wollte mit "Losern" möglichst wenig zu tun haben. Er selbst hat sie verachtet, sah sich selber ja eigentlich als Winner und suchte stets den Kontakt zu den "Cool Guys", die aber wiederum mit ihm und seiner creepy Art (World of Warcraft usw.) nichts zu tun haben wollten.

Da kam eins zum anderen.

Lässt sich alles gut in seinem Manifest nachlesen.

bearbeitet von Black Knight 2000
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Spannender finde ich ja die Frage, weshalb sich die Täter keine Liste machen, sondern einfach wahllos jeden umnieten.

Das machen sie doch.

Ob wir von diesen Listen immer erfahren (freiwillige Selbstzensur sei dank) ist die andere Frage.

Der aktuelle Amokläufer von Orange County hat kurz vor ne IS-Flagge im Netz erworben und die Leute nach ihrer Religion gefragt.

Elliot Rodger hatte ganz klare Vorstellungen, nämlich die Leute, von denen er die stärkste Ablehnung erlebt hatte - im Endeffekt hat er dennoch mehr Männer las Frauen getötet, was natürlich völlig unterging, male disposability und so.

Bei den Schul-Amokläufern ist es auch immer das gleiche: Lehrer die sie gedisst haben, Chads die sie sexuell ausgestochen haben und eben die typischen HBs.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das ist mir bei Elliot Rodger aber auch aufgefallen. Seine Autobiografie ist voller Hass auf attraktive Frauen und Alphas. Am Tag seines Amoklaufes (er nennt es "day of retribution") nimmt er extra noch ein Video auf und verkündet, dass er nun alle heißen HBs und Alphas bestrafen wird.

Tja und was macht er als erstes? Schlitzt seine 3 Nerd-Mitbewohner auf, mit denen er eigentlich ganz gut zurechtgekommen ist. Danach hat er dann wahllos Leute angeschossen oder mit seinem BMW angefahren. Also wenn der eine Liste hatte, hat er sie definitiv nicht umgesetzt.

Der war zum Schluss wahrscheinlich komplett unzurechnungsfähig.

Insgesamt sehr traurige Geschichte.

bearbeitet von Black Knight 2000

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Das ist mir bei Elliot Rodger aber auch aufgefallen. Seine Autobiografie ist voller Hass auf attraktive Frauen und Alphas. Am Tag seines Amoklaufes (er nennt es "day of retribution") nimmt er extra noch ein Video auf und verkündet, dass er nun alle heißen HBs und Alphas bestrafen wird.

Tja und was macht er als erstes? Schlitzt seine 3 Nerd-Mitbewohner auf, mit denen er eigentlich ganz gut zurechtgekommen ist. Danach hat er dann wahllos Leute angeschossen oder mit seinem BMW angefahren. Also wenn der eine Liste hatte, hat er sie definitiv nicht umgesetzt.

Die Macht von SMV und sozialen Charisma ist derartig groß (wahrscheinlich genetisch verankert), das selbst die Versuche von Irren, sich dagegen zu wenden doch immer wieder "umgedreht" und "verdreht" werden.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Achso, zur Ausgangsfrage:

Ständig Amokläufe von männlichen Jungfrauen in den USA - woran liegt es?

Woran es liegt? Dass Kerlen nach wie vor vermittelt wird, als Mann hast du Sex verdient bzw einen Anspruch auf Sex. Und Frauen hätten die Beine breit zu machen. Der daraus entstehende Frust, weil man diese Sache die man ja total verdient hat, nicht bekommt, wird von manchen Narrzisten als Rechtfertigung genommen, Frauen zu hassen bzw allgemein erfolgreichere Menschen zu hassen.

Weshalb auch die Leute, die ständig vor solchen Amokläufen "warnen", bzw Möglichkeiten sie angeblich zu "verhindern" herausposaunen, vollkommen kontraproduktiv sind. Denn da gehts dann wieder nur in die Richtung, wie man Frauen denn zwingen bzw dazu bringen könnte, mit Männern zu schlafen mit denen sie das eigentlich nicht wollen, nur um diese Männer ruhig zu stellen.

Der eigentliche Grund, dieses Denken man hätte Sex verdient bzw einen Anspruch darauf, egal wie scheiße, unsympathisch oder abstoßend man ist, diese vollkommen Undankbarbeit und Verachtung gegenüber weiblicher Sexualität, die wird nicht thematisiert. Weshalb der Feminismus, der neben diversen nicht so coolen Dingen aber auch die wirklich tolle (zumindestz teilweise) sexuelle Befreiiung der Frauen zum Ergebnis hatte, als Feind Nr.1 angehesen wird und man möglichst wieder zurück ins Totalpatriarchat möchte.

Wie man solchen Typen also helfen könnte? Indem man ihnen vermittelt "mach was aus dir Junge, arbeite an dir, es lohnt sich!" und es dann irgendwann, weil sie zu coolen Typen geworden sind, dann eben läuft mit den Frauen. Anstatt dass man Losern per Gesetz ne Sexsklavin bereitstellen oder Frauen zumindest die Karriere verbieten möchte (damit die dann abhängingen Hausfrauen irgendwen heiraten müssen um "versorgt" zu sein, so kriegt dann fast jeder eine ab).

Also erstmal vermitteln, dass man Frauen auch als ganz normale Menschen wertschätzen kann und weder vergöttern noch dämonisieren muss. Und dann kann man auch ganz entspannt Sex haben, so wie das zwei, drei oder mehr normale Menschen die sich geil finden halt miteinander machen.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ergreifender Text, aber leider völlig am Thema vorbei.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.