Rat gesucht für schwierige Entscheidung: Glückliche LTR vs. erfülltes Single-Leben?

10 Beiträge in diesem Thema

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Hi zusammen,

Sie: 24

Ich: 24

Dauer: 2,5 Jahre

Art: LTR + LDR (über 400 km Entfernung)

Meine Situation ist etwas tricky:

Seit etwa zweieinhalb Jahren bin nun ich mit meiner Freundin zusammen. Sie bedeutet mir sehr viel- mehr als alle anderen Mädels bisher- und ich bin glücklich mit ihr. Uns trennen örtlich allerdings über 400 km. Und das kann so für mich nicht weiter gehen. Meine Überlegung daher: jetzt in der Endphase meines Studiums bei ihr zu wohnen und dort meine Abschlussarbeit zu schreiben. Darüber hinaus überlege ich auch, in dieser Stadt den Berufseinstieg zu suchen und dort in eine WG/ eigene Wohnung zu ziehen. Meine Freundin hat ihre Wohnung im Elternhaus und arbeitet seit etwa 8 Monaten in ihrem ersten Job, im Rahmen eines Trainee-Programms. Sie ist daher örtlich mehr oder weniger an die Stadt gebunden und ein Umzug in eine andere Stadt macht bei ihr auch aus ihrer finanziellen Situation heraus wenig Sinn.

Eine Entscheidungen über meinen weiteren Weg zu fällen, fällt mir momentan allerdings unheimlich schwer, da noch andere wichtige Dinge mit reinspielen:

In den Jahren vor dieser Beziehung und in ihrer Anfangszeit habe ich das PU-Leben in vollen Zügen genossen. Kennengelernt habe ich meine Freundin dann während eines Auslandssemesters in Australien. In einer Zeit, in der das Leben in einem Studentenwohnheim mit Parties und Frauen ohne Ende angesagt war, das volle Programm eben ;-) Ich war felsenfest überzeugter Junggeselle und wollte keine feste Bindung eingehen. Als ich aber am Ende des Semesters mit zwei anderen Mädels längere Reisen unternommen habe- das eine Mädel aus einer mehrjährigen offenen LTR aus Deutschland (Meine Nummer 1 zur damaligen Zeit) und die Andere, eine Einheimische LTR, merkte ich, dass mir meine Liebschaft aus Australien doch sehr fehlte. Zurück in Deutschland habe ich sie dann direkt besucht und wir hatten wieder eine sehr schöne Zeit miteinander. Auch wenn sie sich natürlich nicht begeistert zu meinen Reisen mit den anderen Mädels geäußert hat.^^ Ich habe mich dann dazu entschieden, mit ihr eine monogame LTR einzugehen. Im Nachhinein war die Entscheidung vielleicht etwas verrückt in Anbetracht der großen Entfernung zwischen unseren Wohnorten. Leicht war es seitdem jedenfalls nicht. Ich habe dann in ihrer Stadt ein halbjähriges Praktikum absolviert und währenddessen bei ihr gewohnt . Seit dem ist wieder rund ein halbes Jahr vergangen, die Entfernung macht uns zu schaffen und die Gelegenheit jetzt kurz vor meinem Studienabschluss ist optimal, um den Schritt in eine gemeinsame Zukunft in der selben Stadt zu gehen.

Was mich daran so beschäftigt ist die Befürchtung, dass ich damit einen wichtigen Teil meines Lebens, der mich Jahre lang geprägt hat, aufgebe: das PU mit MLTR. Es ist das Dilemma zwischen Sich in seinen 20-gern sexuell voll auszuleben auf der einen und einer lang-andauernden, glücklichen Beziehung auf der anderen Seite. Meine Freundin meint jedenfalls, sie will keine offene Beziehung. Und meine Erfahrung damit ist, dass der Weg von einer monogamen zur offenen Beziehung sehr schwer ist und das Ganze auch scheitern kann. Natürlich ist die Entscheidung nicht für die Ewigkeit und ich kann, wenn ich mit meiner Freundin in dieser Art Beziehung in ihrer Stadt nicht glücklich werde, immernoch was ändern. Trotzdem stelle ich nun gewissermaßen die Weichen für meine nächsten Jahre. Und ich habe das Gefühl, dass wenn es um mein Mädel geht, ich manchmal einfach nicht ganz rational handle.^^

Was will ich? Was will sie? Wie passen unsere Vorstellungen zusammen? Wenn ich mit ihr gemeinsam in die Zukunft gehe, kann ich mich dann noch voll entfalten? Was ist mit der Feierei (Feiern und PU gehört für mich einfach zusammen)? Wenn ich nicht in ihre Stadt komme, schaffen sie und ich das weiterhin zusammen zu bleiben? Macht die Beziehung dann überhaupt noch Sinn? Wenn ich meinen eigenen Weg gehe und woanders hinziehe, verlieren wir uns dann aus den Augen? Gibt es einen anderen Weg (vielleicht doch gemeinsam in eine andere Stadt)?

Mir geht da zurzeit ne Menge durch den Kopf und ich bin mir sicher, der Ein oder Andere hat schonmal in einer ähnlichen Lage gesteckt. Also ich bin gespannt, was eure Lebenserfahrungen dazu sind und wie ihr darüber denkt. Entscheiden muss ich dann natürlich selbst :-D

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Wenn du meine Meinung hören willst, LDRs die auch noch monogam sind, sind völliger Quatsch. Zumindest wenn nicht eine sichere, baldige Zusammenkunft in Aussicht steht. Das Leben und insbesondere die Jugend sind viel zu kurz für selbstauferlegte Sexlosigkeit. Keiner zieht was positives daraus. Dann lass mich kurz dieser "PUA" von dem LH dich gewarnt hat.

Um die andere Seit mal zu beleuchten, warum schließt du ein glückliches Beziehungsleben in einer MLTR aus? Mit dem richtigen Mädchen kann sowas ein Traum sein. Sofern du selbst der Typ bist und nicht nur weil du gerade aus dem Affekt handeln möchtest. Da kann ich die Bedenken des Vorposters auch nachvollziehen.

Das sind meine Gedanken dazu. Wie du das in deiner Situation bewertest liegt in deinen Händen, keiner im Forum kann sich für dich entscheiden.

Edit: Sorry, wurde offenbar während des Editierens zitiert. Meine Meinung bleibt im großen und ganzen allerdings die gleiche.

bearbeitet von Čharon

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Wenn du meine Meinung hören willst, LDRs die auch noch monogam sind, sind völliger Quatsch. Das Leben und insbesondere die Jugend sind viel zu kurz für selbstauferlegte Sexlosigkeit. Keiner zieht was positives daraus.

Und warum schließt du ein glückliches Beziehungsleben in einer MLTR aus? Mit dem richtigen Mädchen kann sowas der Traum eines jeden Mannes sein. Sofern du selbst der Typ bist.

Das sind meine Gedanken dazu. Wie du das in deiner Situation bewertest liegt in deinen Händen, keiner im Forum kann sich für dich entscheiden.

Danke für die Vorlage - genau das meinte ich.

Es macht nen gewaltigen Unterschied, ob ich halt ein grundsätzliche MLTRler bin (*winkewinke Antidote*) und das meine Lebensweise ist, oder ob ich mich da auf irgendwelche Ideen von 70 Jungfrauen verbeiße, weil irgendein PU-Kasper das predigt oder eine schwanzgesteuerte Gierschlundigkeit um sich greift.

Dass viel Sex mit vielen Menschen automatisch geiler ist als guter Sex mit einem Menschen ist in den meisten Fällen ein PU-Mythos, der durch die Fixierung auf die Quantität am Leben erhalten wird. Viele PU-Anfänger müssen erst mal guten Sex erleben, weil sie ständig solche Drüberrutschbekanntschaften zelebrieren. Vögellotto. Kann gut gehn, kann auch scheiße werden. Die Qualität die Sex haben kann, wenn man sich nicht nur von zwei Drinks und vier Sprüchen kennt kriegt´s halt aber nicht. Um da überhaupt entscheiden zu können, was man vorzieht, muss man es erlebt haben. Und das haben grade unter den "immer zweimal mehr wie du" die wenigsten, behaupte ich.

Und am Ende kommen dann so lustige Mini-Don-Juan-Harems-Lösungen bei raus, weil Kalle Keinepeile zwar voll der MLTR-Profi is aber nebenher kreuzeifersüchtig und sich deshalb mit den vier Flachhupen als MLTR-s begnügen muss, die a) verfügbar waren und b) dumm genug einseitiger Monogamie zuzustimmen...

  • TOP 4

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Stimme dir in allen Punkten soweit zu. Nur kann ich ihn leider nicht genau genug einschätzen, um eine eindeutige Diagnose seiner Besorgnis abzugeben. Ich sehe nur die Tatsache: "LDR + Monogamie" und das alleine wäre für mich als rotblütiger junger Mann untragbar.

Es gibt sicher das ein oder andere Juwel für das es sich lohnt gewisse Aufwände auf sich zu nehmen. Aber ist man mit 24 Jahren bereits so weit zu sagen "das ist sie"?. Möglicherweise. Aber dann muss man überzeugt davon sein -was der TE scheinbar nicht ist.

bearbeitet von Čharon

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Er will sie doch nich heiraten, ihren Namen tätowieren und sie schwängern ;)

Er will doch nur in ihre Nähe ziehen in einer Lebenssituation, in der es sich anbietet und ihm praktisch keine Nachteile bringt.

  • TOP 2

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Gast Idioteque

+1 Čharon

Wenn das für dich moralisch/wertetechnisch in Frage kommt, kannst du auch einfach fremdficken ist und ihr nichts davon erzählen. Ändert absolut nichts an der Beziehung und sie wird nichts merken.

Hinziehen wär ganz okay, wobei das wieder so ein riesen Invest ist, der nach hinten losgehen kann. Aber ne monogame LDR ist einfach der größte Schwachsinn.

Vor allem weil beide leiden. Ihr wart jetzt 6 Monate so extrem räumlich getrennt...bei ihr kann es genauso schief gehen.

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+1 Čharon

Wenn das für dich moralisch/wertetechnisch in Frage kommt, kannst du auch einfach fremdficken ist und ihr nichts davon erzählen. Ändert absolut nichts an der Beziehung und sie wird nichts merken.

Hier bricht man allerdings Prinzipien, was widerrum Konsquenzen hat, welche erst beim zweiten Hinsehen deutlich werden. Will man eine ernste Beziehung auf einem solchen Mittelfinger von vornherein beginnen? Eine Person die ich so abziehen würde, wäre jemand den ich entweder nicht respektiere oder jemand der mit mir in keiner nennenswerten Beziehung steht.

Es würde nicht bei diesem einen Beschiss bleiben, sondern sich ständig wiederholen. Wenn nicht in Form von Fremdgehen, dann eben in etwas anderem. Wenn man davon ausgeht seinem Partner Dinge lieber vorzuenthalten als seine Unterstützung zu erwarten, wird das in der Regel langfristig die Integrität einer Beziehung auf subtiler Ebene zerfressen. Es von vornherein zu beenden bedeutet oft weniger Stress. Aber jedem das seine.

bearbeitet von Čharon

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Oh man stell den Hirnfick ab und probiers einfach aus. Das Leben ist Trial and Error. Nimm deine Eier in die Hand und zieh zu ihr, am Ende kommt eh alles anders. Einen Masterplan gibt es nicht. Wenigstens darfste dann dein eigenes Stück Hollywoodromanze schreiben...
Und dein "eigner Weg" und alleine woanders hinziehen ist doch eh wieder das PU gedöns... Zieh zu ihr und schreib deine Arbeit, nach dem halben Jahr weißt du mehr.

bearbeitet von vmann

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Danke schonmal für eure Antworten!

Ist gut, dass hier verschiedene Ansichten geäußert werden. Kann diese verschiedenen Sichtweisen zu der Frage ganz gut nachvollziehen. Wenn ich aus meinen bisherigen Erfahrungen Resümee ziehe, ist Trial and Error schon ein bewährtes Prinzip für mich- also den Mut, in ihre Stadt zu gehen habe ich auf jeden Fall.

Möchte noch anmerken, dass ich ohnehin vorhabe mit dem Studienabschluss weiterzuziehen.

Zum Thema MLTR bzw. sexuelle Treue in einer Beziehung: Ehrlichkeit ist für mich wichtig und daher ist Schweigen über andere Mädels keine Option.Wenn dann gehe ich damit offen um.

@ LegallyHot:

Da gibt es aber zwischen "nicht wie ohne" und "rückwärts" eine ganze Armee an Graustufen und viele davon sind total okay.

Was meinst Du mit Graustufen?

Freue mich auch über weitere Ansichten.

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