Gutes Politik-Forum gesucht

20 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

in den letzten Monaten poppten ja viele politische Themen auf, und ich habe das Bedürfnis, darüber zu diskutieren.

Wer kennt gute Politik-Foren mit halbwegs vernünftigen Usern? Die, die ich bisher angeklickt habe, wimmeln nur so von AfD-Fans ("Lügenpresse" ^^).

Ich sympathisiere weder mit links- noch mit rechtsradikalem Gedankengut. Ein paar Hardliner können ja die Diskussion anregen, aber wenn die Mehrheit der User extreme Ansichten hat, macht es imho keinen Spaß.

Z.B. folgende Foren gefielen mir auf Anhieb nicht:

politikforen.net

politik-sind-wir.de

Beste Grüße

K.B.

bearbeitet von KommodoreB

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Wer kennt gute Politik-Foren mit halbwegs vernünftigen Usern? Die, die ich bisher angeklickt habe, wimmeln nur so von AfD-Fans ("Lügenpresse" ^^).

Wirst kein Forum mit kompetenten Leuten finden in dem die Presse zur Zeit gut weg kommt. Wenn man sich etwas intensiver mit aktuellen politischen Themen auseinandersetzt kann man sich von der Berichterstattung in Mainstream-Medien eigentlich nur verarscht fühlen. Dafür muss man kein Afd Fanboy sein.

Aber gute Foren kenne ich auch keine. Vernünftige politische Diskussionen (ohne Fanatiker aus allen Lagern die mit ihren Zwischenrufen alles versauen oder Leuten die nur nachplappern was in der Bild stand) sind im Internet wohl nicht möglich.

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Gast Old-Boy

Wir haben hier in Deutschland locker mit die besten Medien der Welt. Und diese Gleichsetzung Kompetent = gegen Mainstream Medien, hart lächerlich.

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Wir haben hier in Deutschland locker mit die besten Medien der Welt. Und diese Gleichsetzung Kompetent = gegen Mainstream Medien, hart lächerlich.

Ein kompetenter Diskussionspartner muss für mich ein Thema von mehreren Seiten durchdacht haben um seine Meinung zu bilden. Jeder der das tut merkt sofort das unsere Medien darauf garkeinen Wert legen und oft ganz hart eine bestimmte Meinung vertreten und keine andere zulassen. Es wird dann nur sehr einseitig berichtet und zum Teil auch mal was weggelassen oder verfälscht.

Die logische Schlussfolgerung daraus ist für mich das man die Mainstream Medien ablehnt, das finde ich nicht wirklich lächerlich söndern begründet.

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Gast ImWithNoobs

Medien im Sinne von Zeitung/Nachrichtensendung haben nichts mit Bildung zu tun, das darf man nicht vergessen. Medien sind entweder staatlich gesteuert, also ein Propagandamittel oder frei, sprich gewinnorientiert. Sie können einem zeigen, wo gerade Dinge passieren, die man im normalen Alltag sonst nicht erlebt, ob nun Tsunamis oder riesige Industriewerke die dicht machen. Ein weiteres Problem ist, dass die Medien einem nur Zusammenfassungen präsentieren. Wenn mal wieder irgendwelche Durchschnitte in der Zeitung stehen, dann wäre eine Angabe über Streuung und Median das MINDESTE. So bleibt einem nur übrig am Ende die Primärquelle zu studieren, die ist in vielen Fällen aber sehr aufwändig zu finden oder lässt die Schlüsse aus dem Artikel nicht zu. Wer andere Leute entscheiden lässt, was wichtig ist und was nicht, ist unmündig.

Wenn man sich zB mit dem Flüchtlingsthema beschäftigen will, dann gäbe es unter anderem folgendes zu klären nur bezüglich Syrien:

Wo genau liegt Syrien und welche Nachbarstaaten hat es, harte Zahlen wie Einwohnerzahlen, ethnische Verteilungen, religiöse Verteilungen, wer kämpft gegen wen, welche Motive könnten die haben, in welchen Gebieten wird gekämpft, Opferzahlen, welche Routen nehmen Flüchtlinge, wer genau flüchtet, riskieren die Syrer auch ihr Leben bei der Flucht, wie teuer ist eine Flucht, wieviel Vermögen lässt ein Syrer zurück etc etc etc also alleine bevor man zum Thema "Flüchtlinge in Deutschland" kommt, sollte man sich sicher einige Monate mit der Lage in Syrien beschäftigen. Das ist jetzt nur für ein einziges Land. Und nur ein einzelnes Thema. Im Grunde müsste jeden Tag im Fernsehen ein Tag zu einem speziellen Thema sein, weil eine 1,5 stündige Doku reicht da auch nicht aus. Alleine die Motive der kämpfenden Parteien sind sicher mehrere Wochen Studium wert. Weil man muss sich genau mit der politischen Lage beschäftigen, mit den Ressourcen und Unternehmen in der entsprechenden Branche etc der shit ist unüberschaubar.

Du wirst sicher ne Menge Leute finden, die eine Meinung zum Thema Syrien haben aber nur die wenigsten haben sich damit auseinander gesetzt. Das ist natürlich nicht die Schuld der Medien, aber die lächerlich vereinfachende Darstellung der Medien ist auch nicht gerade hilfreich. Im Grunde sind die Infos völlig nutzlos, die man da erhält. Wenn man zu Themen wie dem Atomausstieg kommt, dann wird auch noch naturwissenschaftliches Wissen nötig, um sich eine durchdachte Meinung zu bilden.

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Mediennutzung verlangt Medienkompetenz. Dann kann man auch Meldungen von Kommentaren unterscheiden. Oder Debattenbeiträgen. Oder die Richtung eines Leitartikels. Zur reinen Informationsgewinnung reichen Agenturmeldungen. Dabei sollte man sich trotzdem bewusst sein, dass unser Medien"betrieb" hier in Deutschland immer noch einer der Unabhängigsten ist, und vor allem, dies auch sein darf.

Die meisten Menschen sind aber nicht an Informationen interessiert, sondern an Emotionen. Unterhaltung also. Und da Medien(konzerne) Geld verdienen wollen/müssen, bedienen sie dieses. Da sind nicht die Medien schuld, sondern der "Markt der Medienabnehmer".

Dazu kommt, dass Internetforen bzw. Kommentarspalten beliebte Ziele von Menschen sind, die grundsätzlich nur meckern und sich beschweren können. Das ist eine reine Katharsis für Frust. Wer da mitreden will, oder Gott bewahre, das ernst nimmt, der hat selbst schuld.

Und zu guter Letzt, kein einziges "Medium" kann etwas ersetzen, was jeder in sich selbst trägt: Das Mit- bzw. Nachdenken. Das kritisch sein. Und da man das nur allein kann, ist der Vorwurf, dass die Medien das einem nicht abnehmen, absurd. Wenn man Menschen steuern kann, dann nur, weil sie sich steuern lassen (wollen). Und der Stammtischpolterer, der über die "Mainstreammedien" immer nur schimpfen kann, der ist auch gesteuert. Aber bestimmt nicht von seiner eigenen Haltung. Der kotzt einfach nur ab, weil man nicht seine (meist kleingeistige und apokalyptische) Meinung teilt.

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Gast Old-Boy

Wir haben hier in Deutschland locker mit die besten Medien der Welt. Und diese Gleichsetzung Kompetent = gegen Mainstream Medien, hart lächerlich.

Ein kompetenter Diskussionspartner muss für mich ein Thema von mehreren Seiten durchdacht haben um seine Meinung zu bilden. Jeder der das tut merkt sofort das unsere Medien darauf garkeinen Wert legen und oft ganz hart eine bestimmte Meinung vertreten und keine andere zulassen. Es wird dann nur sehr einseitig berichtet und zum Teil auch mal was weggelassen oder verfälscht.

Die logische Schlussfolgerung daraus ist für mich das man die Mainstream Medien ablehnt, das finde ich nicht wirklich lächerlich söndern begründet.

Hmmmmmm

" -Bestimmte Meinung vertreten und keine andere zulassen,

Nur sehr einseitig berichtet, weggelassen oder verfälscht " - Ken Jebsen und sein Kindergartenverein

Oder ich bin einfach schon zu gebrainwashed, was wären denn so coole Medien???

bearbeitet von Old-Boy

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Die meisten Menschen sind aber nicht an Informationen interessiert, sondern an Emotionen. Unterhaltung also. Und da Medien(konzerne) Geld verdienen wollen/müssen, bedienen sie dieses. Da sind nicht die Medien schuld, sondern der "Markt der Medienabnehmer".

Der Sinn der Öffentlichrechtlichen ist EBEN NICHT Geld zu verdienen, sondern zu informieren....DAZU gibt es den Rundfunkbeitrag.

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Das Internet und Communities, Foren ist dann super, wenn es um ganz spezielle Themen geht und ein Abgrund der Dummheit, wenn es ein breites Themenspektrum umfasst.

Wenn du in einem Forum vorbeischaust, dass z.B. Syrien oder den Nahen Osten zum Thema hat, wirst du auf niveauvolle Diskuasionen treffen und die User werden tiefgehender und detaillierte Informationen austauschen. Weil dies Leute sind, die sich mit diesem Thema intensiv beschäftigen und oft seit langer Zeit ein tiefes Interesse dafür haben. Liest du Leserkommentare Nachrichtenseiten wie SpOn oder auf allgemeinen Politikforen zum Thema Syrien und Nahost, schlägt dir die kollektive Dummheit entgegen. Leute, die keine Ahnung haben, aber ihre vereinfachte Weltsicht zu jedem Thema möglichst emotional loswerden möchten.

So ist das bei allem, wie hier zum Thema Pick Up, oder zu zig anderen Themen, wo sich Foren spezialisiert haben. Sobald ein Thema in ein Publikum gerät, was sich nicht damit tiefer beschäftigt potenziert sich die Dummheit.

Deswegen gibt es keine gute Politikforen. Sondern nur gute Foren zu einzelnen politischen Themenbereichen!

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Die meisten Menschen sind aber nicht an Informationen interessiert, sondern an Emotionen. Unterhaltung also. Und da Medien(konzerne) Geld verdienen wollen/müssen, bedienen sie dieses. Da sind nicht die Medien schuld, sondern der "Markt der Medienabnehmer".

Der Sinn der Öffentlichrechtlichen ist EBEN NICHT Geld zu verdienen, sondern zu informieren....DAZU gibt es den Rundfunkbeitrag.

Wenn dem tatsächlich so wäre, dann wäre dieser Beitrag bei nicht mal 1% seiner tatsächlichen Höhe. In der Realität ist der Sinn der ÖR längst weniger die Information aller als vor allem die Unterhaltung bestimmter Zielgruppen.

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Naja, es gibt die Kulturradiosender, ARTE und 3sat.

Auch gab es auf ARTE Dokus zum Thema, wo alle Fakten genau offengelegt wurden, dieser nachgefragt wurden:

genau liegt Syrien und welche Nachbarstaaten hat es, harte Zahlen wie Einwohnerzahlen, ethnische Verteilungen, religiöse Verteilungen, wer kämpft gegen wen, welche Motive könnten die haben, in welchen Gebieten wird gekämpft, Opferzahlen, welche Routen nehmen Flüchtlinge, wer genau flüchtet, riskieren die Syrer auch ihr Leben bei der Flucht, wie teuer ist eine Flucht, wieviel Vermögen lässt ein Syrer zurück etc etc etc

Also einfach mal weiterzappen oder die Mediathek bemühen würde schon genügen!

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Vergleich mal die Summe der Etats von Kulturradiosendern, ARTE und 3sat mit dem Etat von ARD ohne Dritte oder vom ZDF.

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Das hier ist der beliebteste politische Thread im Forum:

http://www.pickupforum.de/topic/123521-glaubt-ihr-an-verschwoerungstheorien/

---

Ansonsten ist Politik im Internet wirklich so eine Sache....

Dagegen ist ein Fernsehstudio das Mekka der guten Gesprächsführung.

bearbeitet von MrJack

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Vergleich mal die Summe der Etats von Kulturradiosendern, ARTE und 3sat mit dem Etat von ARD ohne Dritte oder vom ZDF.

Liegt halt daran, dass sich Millionen den Musikantenstadel anschauen und nur wenige Tausend ne gute ARTE-Diku.

Trotzdem gibt es zahlreiche hervorragende gute Dokus, die es ohne die Öff-rechtlichen einfach nicht gäbe.

@PrestoAgito hier die Sendung "Mit offenen Karten", die genau das behandelt, was du vermeintlich bei den Medien vermisst.

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&persist_app=1&v=kaIq-ovmkE8

https://www.youtube.com/watch?v=4qPJznCzEJ8

https://www.youtube.com/watch?v=YpZfUYuSCyc

https://www.youtube.com/watch?v=BRDUrrQf3do

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Es spricht für sich, dass diese Sendungen nur wenige Klicks erhalten, krude Verschwörungsvodeos aber Hunderttausende, wo man die "Wahrheit abseits der Mainstreammedien" verbreitet.

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Vergleich mal die Summe der Etats von Kulturradiosendern, ARTE und 3sat mit dem Etat von ARD ohne Dritte oder vom ZDF.

Liegt halt daran, dass sich Millionen den Musikantenstadel anschauen und nur wenige Tausend ne gute ARTE-Diku.

Ja, aber ist nicht gerade das ein Grund, das Musikantenstadl den Privaten zu überlassen? Das hat genug Zuschauer - das muss man nicht gebührenfinanzieren, das könnte man auch rein werbefinaziert senden. Dazu ist es Unterhaltung, nicht Information.

Würde der ÖR sich rein auf Information konzentrieren und keine Unterhaltung senden, dann wäre nichts verloren, was die Privaten nicht genauso gut erledigen könnten, man käme aber mit einem Bruchteil der jetzigen Gebühren aus.

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Um mal wieder On-Topic zu kommen, nachdem das hier wie so oft in eine komplett andere Richtung ausartet:

Wenn du über Politik diskutieren willst, such dir doch was wie Politikstammtische, frag mal bei Parteien an, ob die sowas anbieten oder schau in der Uni nach.

Ist um einiges informativer und angenehmer an einer Reallife Diskussion teilzunehmen, als im Internet mit irgendwelchen nervigen Drei-Wort-Iditionen zu diskutieren.

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Politik Podiumsdiskussion auf der Uni.

Falls du in einer der Städte bist (Wien, Genf, Den Haag, Bonn usw):

Die Vereinten Nationen veranstalten regelmäßig Kongresse für Außenstehende, Interessierte und gar für Studenten die sich fort und weiterbilden möchten.

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Die meisten Menschen sind aber nicht an Informationen interessiert, sondern an Emotionen. Unterhaltung also. Und da Medien(konzerne) Geld verdienen wollen/müssen, bedienen sie dieses. Da sind nicht die Medien schuld, sondern der "Markt der Medienabnehmer".

Der Sinn der Öffentlichrechtlichen ist EBEN NICHT Geld zu verdienen, sondern zu informieren....DAZU gibt es den Rundfunkbeitrag.

Wenn dem tatsächlich so wäre, dann wäre dieser Beitrag bei nicht mal 1% seiner tatsächlichen Höhe. In der Realität ist der Sinn der ÖR längst wengier die Information aller als vor allem die Unterhaltung bestimmter Zielgruppen.

Ja richtig, also läuft etwas schief. Der Sinn des Öffentlich-rechtlicher Rundfunks wird z.Z. verfehlt.

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http://www.politik-forum.eu/

War dort oft zugegen bei der Präsidentenwahl der USA im Jahr 2012, gab sehr gute Beiträge. Muss aber sagen, dass ich dort schon seit Ewigkeiten nicht mehr unterwegs war. Mach dir mal selber ein Bild.

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