Religion - abschaffen oder reformieren?

105 Beiträge in diesem Thema

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Imho ist in der Wissenschaft state of the art, dass man die Existenz eines wie auch immer gearteten Gottes weder beweisen noch widerlegen kann.

Irgendeiner hier im Forum hat mal das Beispiel mit den Zwillingen im Mutterbauch gebracht. Der eine glaubt an ein Leben nach der Geburt, der andere hält es für abwegig.

An einen alten Mann mit Rauschebart im Himmel werden sicherlich die wenigsten glauben. Ich kann mir auch keinen personifizierten allmächtigen Gott vorstellen, eher im Sinne des Pantheismus ein göttliches allumfassendes Prinzip, dass uns alle verbindet meine Schwestern und Brüder ;-)

Natürlich ist es jedem selbst überlassen, an einen Gott zu glauben oder auch nicht zu glauben.

Religionen zu verbieten, wird in Deutschland richtigerweise niemand fordern.

Ich bin auch für die strikte Trennung von Kirche und Staat (Stichwort Reli-Unterricht).

Meine Kernfrage war letztenendes, ob institutionalisierte Religionen (Kirchen) grundlegend reformierbar sind.

Wie hier schon einige schrieben, glaube auch ich eher nicht, dass das möglich ist. Schade drum.

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Meine Kernfrage war letztenendes, ob institutionalisierte Religionen (Kirchen) grundlegend reformierbar sind.

Wie hier schon einige schrieben, glaube auch ich eher nicht, dass das möglich ist. Schade drum.

Re-Form. Neue Form geben, ändern, Dinge, Regeln etc. abschaffen, anderes beifügen etc..

Was den genau?

Spiel doch mal Luther 2.0 und schlag hier deine 99 Thesen ein

zur: Religion generelle, Katholische Kirche, Reformierte .. (by the way: brauchen die Reformierten auch wieder eine Reformierung?)

Dürfen Homosexuelle auch Priester sein?

Frauen auch?

Ok, ich spiel mal papst und sage: ja.

Und dann: Sind wir alle glücklich, wenn der Priester 2 Brüste hat oder einen Mann küsst?

Was sonst noch? Was muss sonst noch unbedingt geändert werden? Muss Jesus Christus abgeschafft werden? :devil::huh:

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1.

Vollkommen zu sein bedeutet auch stets glücklich zu sein. So wird Gott von Religion gesehen. Ein ewiges, glückseliges Wesen. Laut Epikur darf Gott also nur zugeschrieben werden, was seiner Ewigkeit und seiner Glückseligkeit nicht widerspricht. Wenn Gott seine Handlungen durch seine Bedürnisse beeinflussen lässt, verletzt das die Annahme, dass Gott glückselig ist, denn die Glückseligkeit bedeutet, dass alle seine Bedürfnisse schon immer befriedigt waren und es auch immer sein werden. Hier mal Epikur:

1. Ok, Gott ist vollkommen, also stets glücklich.. Doch WIE glücklich ist er? Auf einer Skala von 0 -100: 100. Gott ist so glücklich wie nur möglich. Glücklicher geht nicht?

Doch wer kennt die Grenze vom Glücklichsein? PrestoAgitato? Epikur? Barack Obama?

Wann ist Glücklichsein am Ende?

Wo Gott sagen müsste: Shit, Glücklicher geht nicht, NOCH glücklicher kann ich leider nicht sein. ??

Da von uns das niemand weiss und erfahren hat, kann niemand "wissenschaftlich" was darüber sagen. Wir können nur vermuten.

Es könnte aber sein, dass Es bei Gott keine Grenze gibt. Glück wäre dann ein un-endlicher ewiger Prozess. noch Glücklicher und dann noch 1% glücklicher und immmer noch ein wenig glücklicher... (Es liegt in der Natur eines Wesens, nach immer mehr zu streben.)

Wenn Gott also schon Glücklich ist, und immer war, dann könnte er gesagt haben: Hey, wie kann ich NOCH glücklicher werden?

"Ich könnte ein paar PUAs erschaffen, die sind echt lustig und oft cocky & funny, das wird mich sicher noch glücklicher machen.."

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Wieso soll Gott menschliche Bedürfnisse empfinden?

Weil ich die Menschen nach meinem Abbild erschaffen habe, sie also göttliche Bedürfnisse empfinden. OK, nur die Männer habe ich nach meinem Abbild erschaffen, bei den Frauen habe ich mich daran orientiert, worauf ich stehe.

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Werte Debattierende

Was unterscheidet diese Debatte von anderen Glaubenskriegen?

Als ob man Mittels auferlegten Zwängen Dritter Konflikte lösen kann. Eher im Gegenteil.

Und damit da mal ein Bezug zum hiesigen Forum entsteht:

Statt einen hilflosen Würstchen gleich verzweifelt nach Verboten zu schreien, in der Hoffnung / im Glauben es würde irgendeine Art von Sicherheit / Ruhe daraus resultieren, könnte man seine eigene Haltung auch einfach Leben und den vermeintlichen Vorteilen damit Ausdruck verleihen.

LeDe

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Wieso soll Gott menschliche Bedürfnisse empfinden?

Weil ich die Menschen nach meinem Abbild erschaffen habe, sie also göttliche Bedürfnisse empfinden. OK, nur die Männer habe ich nach meinem Abbild erschaffen, bei den Frauen habe ich mich daran orientiert, worauf ich stehe.

Du meinst also, die Dreifaltigkeit sprudelt jedem aus dem Arsch - Excusez, der Männerschaft - den Ladys dieser Welt bleibt immer hin noch die Faltigkeit.

LeDe

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Die Sache ist eigentlich ganz einfach: wenn einem eine Religion nicht gefaellt, kann man zu einer anderen wechseln oder areligioes werden. Die Hauptsache ist, dass die jeweilige Religion nicht politisch ist. Leider werden derzeit vor allem Islam und das Judentum politisch ausgelebt, was zu den Konflikten im Nahen Osten zumindest teilweise gefuehrt haben wird.

Ich finde aber wenn jemand privat seine Religion auslebt, so sollte man ihm meines Erachtens nicht anderes aufzwingen. Also ob Religion abgeschafft werden soll, soll jeder fuer sich und zwar nur fuer den eigenen Fall entscheiden. Was andere religioes treiben, geht einen erstmal nichts an. Das was Marx und/oder die Kommunisten gefordert haben, naemlich die Religion abzuschaffen halte ich fuer Mist und ist mindestens genau so intolerant, wie die Leute, die anderen eine gewisse Religion aufzwingen wollen.

Achso ja: und wenn einem keine Religion gefaellt aber man auch nicht areligioes werden will, kann man sich ja freidenkend seine eigenen religioesen Ansichten zusammenbasteln.

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Gast ImWithNoobs

1.

Vollkommen zu sein bedeutet auch stets glücklich zu sein. So wird Gott von Religion gesehen. Ein ewiges, glückseliges Wesen. Laut Epikur darf Gott also nur zugeschrieben werden, was seiner Ewigkeit und seiner Glückseligkeit nicht widerspricht. Wenn Gott seine Handlungen durch seine Bedürnisse beeinflussen lässt, verletzt das die Annahme, dass Gott glückselig ist, denn die Glückseligkeit bedeutet, dass alle seine Bedürfnisse schon immer befriedigt waren und es auch immer sein werden. Hier mal Epikur:

1. Ok, Gott ist vollkommen, also stets glücklich.. Doch WIE glücklich ist er? Auf einer Skala von 0 -100: 100. Gott ist so glücklich wie nur möglich. Glücklicher geht nicht?

Doch wer kennt die Grenze vom Glücklichsein? PrestoAgitato? Epikur? Barack Obama?

Wann ist Glücklichsein am Ende?

Wo Gott sagen müsste: Shit, Glücklicher geht nicht, NOCH glücklicher kann ich leider nicht sein. ??

Da von uns das niemand weiss und erfahren hat, kann niemand "wissenschaftlich" was darüber sagen. Wir können nur vermuten.

Es könnte aber sein, dass Es bei Gott keine Grenze gibt. Glück wäre dann ein un-endlicher ewiger Prozess. noch Glücklicher und dann noch 1% glücklicher und immmer noch ein wenig glücklicher... (Es liegt in der Natur eines Wesens, nach immer mehr zu streben.)

Wenn Gott also schon Glücklich ist, und immer war, dann könnte er gesagt haben: Hey, wie kann ich NOCH glücklicher werden?

"Ich könnte ein paar PUAs erschaffen, die sind echt lustig und oft cocky & funny, das wird mich sicher noch glücklicher machen.."

Gott ist zu 100% glücklich, das definieren die Religionen so. Um wieder die Vollkommenheit aufzugreifen. Ich finde ein vollkommenes Wesen kann nichts mehr, absolut nichts mehr an sich verbessern. Und hat auch keinen Grund wieder etwas zu tun. Du könntest zum Beispiel solch ein Wesen angreifen, es würde sich nicht wehren, weil es kein Bedürfnis verspürt unversehrt zu bleiben. Genauso hat es kein Bedürfnis sich selbst zu verletzen. Es existiert einfach und interessiert sich für nichts und niemanden im Universum. Irgendwer schrieb, ob Roboter dann Götter wären. Roboter gehen irgendwann kaputt, sind also nicht ewig und damit keine Götter.

Wieso soll Gott menschliche Bedürfnisse empfinden?

Es wird im Rahmen der religiösen Anschauungen argumentiert. Zum Beispiel 10 Gebote stammen von Gott, also hatte Gott das Bedürfnis uns seine Gebote mitzuteilen. Die Bedürfnisse werden unterteilt in körperliche und psychische. Gott ist auf beiden Ebenen vollkommen. Er muss nicht essen oder atmen auf körperlicher Ebene. Auf geistiger Ebene hat er auch keine Bedürfnisse, will also nicht Welten erschaffen oder irgendwem etwas erzählen oder irgendwen vor dem Tot retten.

bearbeitet von ImWithNoobs

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Ich finde aber wenn jemand privat seine Religion auslebt, so sollte man ihm meines Erachtens nicht anderes aufzwingen. Also ob Religion abgeschafft werden soll, soll jeder fuer sich und zwar nur fuer den eigenen Fall entscheiden. Was andere religioes treiben, geht einen erstmal nichts an.

Das Problem ist bei den meisten Religionen das sie auf Wachstum ausgelegt sind.

Den Islam oder das Christentum kannst du nicht privat ausleben ohne deine Religion anderen aufzuzwängen, die Bekehrung/Bekämpfung von Un- oder Andersgläubigen ist einfach ein zu großer Bestandteil der Religion selbst.

Ich hab den Islam in einem anderen Thread mal als faschistische Ideologie mit dem Ziel der Weltherrschaft bezeichnet und ich finde das ist schon durchaus zutreffend. Wenn man an diese Ideoloigie glaubt und sie ausleben will ist es unmöglich das nur für sich selbst zu tun ohne die anderen Menschen um sich rum anders zu behandeln weil sie ungläubig sind. Ansonsten würde man seine eigenen religiösen Vorschriften und Regeln missachten. Beim Christentum ist es zwar nicht ganz so extrem, aber im Prinzip gibts da genau die selbe Problematik.

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Nicht die meisten, nur die größten, deswegen sind sie ja so groß geworden - die Religionen, die nicht zum bekehren anhalten, bleiben natürlicherweise verhältnismäßig klein und unbedeutend.

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Das Problem ist bei den meisten Religionen das sie auf Wachstum ausgelegt sind. Den Islam oder das Christentum kannst du nicht privat ausleben ohne deine Religion anderen aufzuzwängen, die Bekehrung/Bekämpfung von Un- oder Andersgläubigen ist einfach ein zu großer Bestandteil der Religion selbst.

Nein, das sehe ich nicht so. Nehmen wir zum Beispiel das laizistische Frankreich. Wird dir etwa in Frankreich aufgezwungen, dass man das Christentum annehmen soll? Offensichtlich nicht. Es gibt glaube ich nur wenige Laender in Europa, wo einem eine spezifische Religion zumindest zum Teil aufgedrueckt wird. In Griechenland hat man als griechischer Staatsbuerger ein wenig Probleme, wenn man mit der Kirche nichts mehr zu tun haben will und in Polen verhaelt es sich vielleicht ebenso. Aber sonst? Also in Deutschland kann man rein theoretisch Christ sein oder Moslem oder Jude oder Hinduist oder Buddhist oder an das fliegende Spaghettimonster glauben, das interessiert die Gesellschaft oder den Staat im allgemeinen nicht die Bohne. Der Staat interessiert sich nur, wenn man in der Religionsausuebung gegen Gesetze verstoesst, also Frauen auf nem Altar vergewaltigt oder was auch immer. Deine Aussage entspricht nicht der Realitaet.

Ich hab den Islam in einem anderen Thread mal als faschistische Ideologie mit dem Ziel der Weltherrschaft bezeichnet und ich finde das ist schon durchaus zutreffend.

Ja, den Islam hat Abdel El Samad (hab ich den jetzt richtig geschrieben?) auch schon als faschistoide Ideologie bezeichnet. Siehe sein entsprechendes Buch "Der islamische Faschismus". Je nachdem wie man den Begriff Faschismus konkret definiert, kann das durchaus bei Beobachtung der islamisch gepraegten Laender als zutreffend bezeichnet werden. In manchen Gegenden gibt wohl keine religioese Freiheit. Aber 1. war das Christentum auch mal sehr faschistoid und hat dieses Verhalten in der heutigen Zeit weitgehend abgelegt, und 2. ist das schon eine (unzutreffende) Pauschalisierung, wenn man eine Religion insgesamt als solche bezeichnet. Faschistoid sind letztendlich immer nur die Menschen, die die Religion ausueben. Und da mir persoenlich Moslems bekannt sind, bei denen diese faschistoiden Verhaltensstrukturen nach meiner Erfahrung nicht vorhanden sind, ist die Aussage, der Islam sei insgesamt faschistoid, nicht richtig. Es trifft auf einen Teil zu - meinetwegen auch auf die Mehrheit in bestimmmten Laendern wie etwa Afghanistan - aber nicht auf alle.

Wenn man an diese Ideoloigie glaubt und sie ausleben will ist es unmöglich das nur für sich selbst zu tun ohne die anderen Menschen um sich rum anders zu behandeln weil sie ungläubig sind. Ansonsten würde man seine eigenen religiösen Vorschriften und Regeln missachten. Beim Christentum ist es zwar nicht ganz so extrem, aber im Prinzip gibts da genau die selbe Problematik.

Das stimmt erwiesenermassen nicht. Es gibt unzaehlige Christen und auch sind mir persoenlich einige Moslems bekannt, bei denen es sich nicht so verhaelt.

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Ich lese gerade Navid Kermani "Wer ist Wir? Deutschland und seine Muslime".

Sehr interessant und differenziert. Kernaussage, soweit ich das bisher gelesen habe: In jeder Religion gibt es Solche und Solche. Er zeigt auch interessante Dynamiken auf. Das ganze wird mit diversen Hintergrundinfos und Erfahrungsberichten untermauert. Guter Stoff.

Das erinnert mich an Kung-Fu-Gott Yip Man (Wing Tsun-Begründer) der sinngemäß sagt, dass es nicht auf das Kampfsystem ankommt, sondern auf den Mann, der es anwendet.

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Also in Deutschland kann man rein theoretisch Christ sein oder Moslem oder Jude oder Hinduist oder Buddhist oder an das fliegende Spaghettimonster glauben, das interessiert die Gesellschaft oder den Staat im allgemeinen nicht die Bohne. Der Staat interessiert sich nur, wenn man in der Religionsausuebung gegen Gesetze verstoesst, also Frauen auf nem Altar vergewaltigt oder was auch immer. Deine Aussage entspricht nicht der Realitaet.

Ich habe auch nirgends gesagt das der Staat den Wachstum einer Religion fördert oder erzwingt. Fördern tut Deutschland den Wachstum des Christentums zwar, aber auf freiwilliger Basis. Da hast du Recht. Das gilt aber bei weitem nicht für alle Länder, es gibt etliche Länder in denen Andersgläubige verfolgt und systematisch getötet werden.

Ich habe aber lediglich gesagt das die Religionen selber ihren eigenen Wachstum "erzwingen". Ob du jetzt die Bibel oder den Koran liest, du wirst etliche Stellen finden in denen dir Gott befiehlt die Ungläubigen zu bekehren oder sie vernichten. Wenn man sich nun streng an diese Bücher hält kommt man ums bekehren/bekämpfen der Ungläubigen also nicht herum.

Ja, den Islam hat Abdel El Samad (hab ich den jetzt richtig geschrieben?) auch schon als faschistoide Ideologie bezeichnet. Siehe sein entsprechendes Buch "Der islamische Faschismus". Je nachdem wie man den Begriff Faschismus konkret definiert, kann das durchaus bei Beobachtung der islamisch gepraegten Laender als zutreffend bezeichnet werden. In manchen Gegenden gibt wohl keine religioese Freiheit. Aber 1. war das Christentum auch mal sehr faschistoid und hat dieses Verhalten in der heutigen Zeit weitgehend abgelegt, und 2. ist das schon eine (unzutreffende) Pauschalisierung, wenn man eine Religion insgesamt als solche bezeichnet. Faschistoid sind letztendlich immer nur die Menschen, die die Religion ausueben. Und da mir persoenlich Moslems bekannt sind, bei denen diese faschistoiden Verhaltensstrukturen nach meiner Erfahrung nicht vorhanden sind, ist die Aussage, der Islam sei insgesamt faschistoid, nicht richtig. Es trifft auf einen Teil zu - meinetwegen auch auf die Mehrheit in bestimmmten Laendern wie etwa Afghanistan - aber nicht auf alle.

Auch hier verdrehst du wieder ein bisschen was ich gesagt habe. Ich sagte nicht das alle Muslime Faschisten sind. Ich sagte das der Koran ein faschistisches Buch ist. Und das ist er definitiv. Im weiteren habe ich gesagt das jeder der sich streng an dieses Buch hält zum Faschisten wird, was nunmal auch stimmt wenn man nach einer faschistischen Ideologie leben will.

Das sich nicht jeder Muslime streng an den Koran hält und deswegen auch nicht alle in eine Schublade zu werfen sind ist klar.

Wenn man an diese Ideoloigie glaubt und sie ausleben will ist es unmöglich das nur für sich selbst zu tun ohne die anderen Menschen um sich rum anders zu behandeln weil sie ungläubig sind. Ansonsten würde man seine eigenen religiösen Vorschriften und Regeln missachten. Beim Christentum ist es zwar nicht ganz so extrem, aber im Prinzip gibts da genau die selbe Problematik.

Das stimmt erwiesenermassen nicht. Es gibt unzaehlige Christen und auch sind mir persoenlich einige Moslems bekannt, bei denen es sich nicht so verhaelt.

Wie schon gesagt, nur wenn man streng nach dem Koran/der Bibel lebt. Dann führt kein weg dran vorbei.

Die Leute die du als Beispiel nimmst tun das nicht.

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Gast Juna

Nach jüdischem Verständnis ist Gott allgütig, was die Schöpfung beweist. Er hat Erde und Leben nicht aus "Bedürfnissen" heraus erschaffen, sondern weil er gütig ist!

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yall niggs need jesus

was man von religion hält bleibt jedem selbst überlassen, aber ich finde nietzsche's "لا إله إلا الله" trifft den nagel auf den kopf

in diesem sinne

allahu akbar

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Nach jüdischem Verständnis ist Gott allgütig, was die Schöpfung beweist. Er hat Erde und Leben nicht aus "Bedürfnissen" heraus erschaffen, sondern weil er gütig ist!

Beweisen tut es die Schöpfung aber nicht wirklich, es wäre höchstens eine mögliche Erklärung.

Güte setzt aber auch ein Bewusstsein im menschlichen Sinne voraus, schließlich sind wir die einzige bekannte Lebensform die eine gütige Einstellung erlernen kann. Für Lebensformen ohne menschliches Bewusstsein existiert Güte nicht.

Anderer Gedanke, bevor er in seiner Allgütigkeit das Leben erschaffen hat, wem gegenüber war er gütig? Güte setzt per Definition eine bereits vorhandene Gegenpartei voraus der die Güte zukommt. Bevor er das Leben geschaffen hat dürfte es aber nichts außer Gott gegeben haben.

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OK, ok, ich gebs ja zu: ich hatte Druck und wollte ficken, also habe ich Eva in die Welt gesetzt (ja, sie war tatsächlich zuerst da) und dann habe ich noch Adam aus Evas Rippe erschaffen, damit er mit Eva ein paar Nachkommen zeugt, sodass ich Evas Töchter ficken konnte ohne Inzucht betreiben zu müssen :blush:

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Gast Juna

Nach jüdischem Verständnis ist Gott allgütig, was die Schöpfung beweist. Er hat Erde und Leben nicht aus "Bedürfnissen" heraus erschaffen, sondern weil er gütig ist!

Beweisen tut es die Schöpfung aber nicht wirklich, es wäre höchstens eine mögliche Erklärung.

Güte setzt aber auch ein Bewusstsein im menschlichen Sinne voraus, schließlich sind wir die einzige bekannte Lebensform die eine gütige Einstellung erlernen kann. Für Lebensformen ohne menschliches Bewusstsein existiert Güte nicht.

Anderer Gedanke, bevor er in seiner Allgütigkeit das Leben erschaffen hat, wem gegenüber war er gütig? Güte setzt per Definition eine bereits vorhandene Gegenpartei voraus der die Güte zukommt. Bevor er das Leben geschaffen hat dürfte es aber nichts außer Gott gegeben haben.

Sicher. Wenn du mich fragst, ist die Existenz Gottes nicht beweisbar (Ludi, versuchs erst gar nicht ;)), sondern eine Glaubenssache. So wie die restliche Auslegung der Religion.

Stelle heute Abend mal einen Textauszug bzgl. der Allgüte hier rein, den ich sehr interessant fand.

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Gast ImWithNoobs

Nach jüdischem Verständnis ist Gott allgütig, was die Schöpfung beweist. Er hat Erde und Leben nicht aus "Bedürfnissen" heraus erschaffen, sondern weil er gütig ist!

Beweisen tut es die Schöpfung aber nicht wirklich, es wäre höchstens eine mögliche Erklärung.

Güte setzt aber auch ein Bewusstsein im menschlichen Sinne voraus, schließlich sind wir die einzige bekannte Lebensform die eine gütige Einstellung erlernen kann. Für Lebensformen ohne menschliches Bewusstsein existiert Güte nicht.

Anderer Gedanke, bevor er in seiner Allgütigkeit das Leben erschaffen hat, wem gegenüber war er gütig? Güte setzt per Definition eine bereits vorhandene Gegenpartei voraus der die Güte zukommt. Bevor er das Leben geschaffen hat dürfte es aber nichts außer Gott gegeben haben.

Sicher. Wenn du mich fragst, ist die Existenz Gottes nicht beweisbar (Ludi, versuchs erst gar nicht ;)), sondern eine Glaubenssache. So wie die restliche Auslegung der Religion.

Stelle heute Abend mal einen Textauszug bzgl. der Allgüte hier rein, den ich sehr interessant fand.

Auf den letzten Seiten ging es auch garnicht um die Existenz Gottes, sondern dass sich religiöse Behauptungen widersprechen. Und zwar nicht ein paar Widersprüche, wer jetzt der wahre Prophet sei oder sowas, sondern es geht um die Fundamente der Religion. Lies dir nochmal den Part von Lukrez durch den ich gepostet habe. Er argumentiert da auch wie chilipepper. Wenn ein Wesen etwas tut, muss es auch irgendein Bedürfnis gehabt haben, körperlich oder seelisch. Das ist doch einleuchtend, oder nicht?

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...

Auf den letzten Seiten ging es auch garnicht um die Existenz Gottes, sondern dass sich religiöse Behauptungen widersprechen. Und zwar nicht ein paar Widersprüche, wer jetzt der wahre Prophet sei oder sowas, sondern es geht um die Fundamente der Religion. Lies dir nochmal den Part von Lukrez durch den ich gepostet habe. Er argumentiert da auch wie chilipepper. Wenn ein Wesen etwas tut, muss es auch irgendein Bedürfnis gehabt haben, körperlich oder seelisch. Das ist doch einleuchtend, oder nicht?

Einleuchtend oder nicht. Wenn es eine Wesenheit gibt, die dem Menschen in allen Belangen weit überlegen ist, dann ist grundsätzlich auch vorstellbar, das unsere Gesetze der Logik auf diese Wesenheit nicht anwendbar sind. Und wo Wissen und Logik an ihr Ende kommen, bleibt die Frage nach Glauben oder Nichtglauben. Was natürlich nicht heißt, dass man blind an Dinge wie die unbefleckte Empfängnis glauben muss/sollte.

Ich halte es da lieber mit Sokrates: Ich weiß, dass ich nichts weiß oder mit Rudi Carell: Lass dich überraschen ...

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Ich verstehe nicht warum man diskutiert, was man tun sollte, obwohl man gar keinen Einfluss darauf hat und somit auch gar keine Handlungsmöglichkeiten.

Religionen abzuschaffen ist unmöglich und sie zu reformieren ist nur möglich, wenn die Bereitschaft bei der überwiegenden Mehrheit der Anhänger der einzelnen Religionen dazu vorhanden wäre.

Das bedeutet, so etwas kann nur von Menschen ausgehen, welche Anhänger einer Religion sind und eine Religion auch selbst praktizieren, aber sicher nicht von Menschen die überwiegend religionskritisch und atheistisch eingestellt sind.

bearbeitet von Al-Bundyfan

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@Al-Bundyfan:

Was soll uns Dein Text sagen?

Möchtest Du wissen, warum hier diskutiert wird? Oder empfiehlst Du, über andere Themen, z.B. über Al Bundy, zu diskutieren?

Und Deine These, dass wir keinen Einfluss haben, ist völlig falsch. Vermutlich bist Du auch Nichtwähler, weil man nach Deinem Weltbild ja eh keinen Einfluss auf "die da oben" hat.

bearbeitet von KommodoreB

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Gast Juna

PrestoAgitato, das ist mir bewusst. Ich möchte hier auch gar keine "gibt es Gott und wenn ja, wie isser so drauf? - Diskussion" starten, aber es ist für mich ein sehr großer Unterschied, wie man Gott betrachtet. Als irgendein übersinnliches Wesen, als unperfekten Schöpfer mit menschlichen Bedürnissen oder als den einzigen und wahren Gott, der mit all seiner Güte über jedem Leben steht.

Wenn "Gott" für mich nur irgendein übersinnliches Wesen mit normalen Bedürfnissen wäre, dann wäre meine Religion hinfällig. So ist es aber nicht.

Deshalb auch mein Punkt.

Ich bin zwar ebenfalls der Meinung, dass die meisten Religionen heute, besonders das (katholische) Christentum, viel zu stark institutionalisiert sind, aber diese Institutionalisierung des Glaubens sollte vom Glauben selbst und dem religiösen Ursprung separat betrachtet werden.

Dieser Textauszug ("Gottesbegriff nach Auschwitz) ist vom jüdischen Philosophen Hans Jonas, dessen Leben von der Shoah ("Holocaust") geprägt war. Ein Glaube an Gott, wie der des Autors, der auch nach derartigem Leid wie Auschwitz so voller Überzeugung und Liebe ist, kann nicht abgeschafft werden.

Du kannst die Organisation des Glaubens in gewissem Maße verändern, aber nicht abschaffen, solange mehrere zusammen in Gemeinschaft glauben. Dass Religion in Gemeinschaft praktiziert wird, liegt meiner Meinung nach in der Natur des Menschen.

Aber gut, zum Text ;)

"(...) Doch neben diesem logischen und ontologischen gibt es einen mehr theologischen und echt religiösen Einwand gegen die Idee absoluter und unbegrenzter und göttlicher Allmacht (...).

Die drei Attribute (...) - absolute Güte, absolute Macht und Verstehbarkeit- stehen in einem solchen Verhältnis , dass jede Verbindung von zweien von ihnen das dritte ausschließt. Die Frage ist dann: Welche von ihnen sind wahrhaft integral für unseren Begriff von Gott und daher unveräußerlich, und welches dritte muss als weniger kräftig dem überlegenen Anspruch der andern weichen?

Gewiss nun ist Güte, d.h. das Wollen des Guten, untrennbar von unserm Gottesbegriff und kann keiner Einschränkung unterliegen.

Verstehbarkeit oder Erkennbarkeit, die zweifach bedingt ist: Vom Wesen Gottes und von den Grenzen des Menschen, ist in letzterer Hinsicht allerdings der Einschränkung unterworfen, aber unter keinen Umständen duldet sie totale Verneinung (...). Unsere Lehre, die Thora, beruht darin und besteht darauf, dass wir Gott verstehen können, nicht vollständig natürlich, aber etwas von ihm - von seinem Willen, seinen Absichten und sogar von seinem Wesen, denn er hat es uns kundgetan. Es hat Offenbarung gegeben, wir besitzen seine Gebote und sein Gesetz, und manchen -seinen Propheten- hat er sich direkt mitgeteilt. (...)

Ein gänzlich verborgener, unverständlicher Gott ist ein unannehmbarer Begriff nach jüdischer Norm.

Genau das müsste er aber sein, wenn ihm zusammen mit Allgüte auch Allmacht zugeschrieben würde.

Nach Auschwitz können wir mit größerer Entschiedenheit als je zuvor behaupten, dass eine allmächtige Gottheit entweder nicht allgütig oder (...) total unverständlich wäre. Wenn aber Gott auf gewisse Weise und in einem gewissen Grade verstehbar sein soll (...), dann muss sein Gutsein vereinbar sein mit der Existenz des Übels, und das ist es nur, wenn er nicht all-mächtig ist. Nur dann können wir aufrechterhalten, dass er verstehbar und gut ist und es dennoch Übel in der Welt gibt. Und da wir sowieso den Begriff der Allmacht als zweifelhaft in sich befanden, so ist es dieses Attribut, das weichen muss."

Hans Jonas, 1984

Edit: Dieser Textauszug beantwortet die Frage, warum Gott die Shoah zuließ. Und warum Gott generell Leid zulässt.

Dass es das Leid gibt, macht Gott deshalb nicht weniger perfekt. Stattdessen ist er so groß, dass der Glaube an ihn so viel Kraft gibt, um das Leid zu überdauern.

Die "Fehler der Religion" liegen nicht im unvollkommenen Gott, sondern an unvollkommenen Menschen und dem, was sie aus ihrem Glauben machen.

bearbeitet von juna96

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