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Es gibt bei Jura genug Leute, die von Beginn an sehr viel gelernt haben und trotzdem gescheitert (<7Punkte) sind..

Man muss auch das richtige lernen....nochmal, ich kenne keinen der 100 Examens Probeklausuren geschrieben hat und entsprechend im Rep war und es nicht gepackt hat.

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Schonmal eine richtig bockschwere naturwissenschaftliche oder technische Klausur geschrieben? Glaub mir da geht es ums Verstehen und manche Dinge sind sehr schwer überhaupt zu verstehen. Und wenn man dann noch schön Komplexität in die Aufgabenstellung reinbringt? als unbegabter bekommst du so eine Klausur auch mit einem ganzen Jahr lernen nicht gut bestanden.

Du hast bestimmt kein solches Fach studiert, Souul.

Ich kenne Ingenieure, die haben nicht mal die Maxwellschen Gleichungen richtig verstanden. Und es gibt da Sachen, beispielsweise bestimmte Themen in der Regelungstechnik, Feldtheorie oder dergleichen, da ist einfach eine Intelligenzhürde eingebaut. Da kannst du das Skript wörtlich auswendig können, das nützt nix. Ich habe auch einige Klausuren geschrieben, wo man einen Wäschekorb voll mit Büchern und beliebigem Material, nur keinen Computer, mitbringen konnte UND die Leute haben sich meistens so circa 3 Monate vorbereitet. Und dann sind 60% durchgefallen. Und die Studenten dieses Fachs, das war E-Technik an der Uni, gehörten schon eher nicht zu den dümmlichen. Vielleicht verschafft dir das einen Eindruck. Das ist kein Seemannsgarn sondern Realität.

bearbeitet von GordonW
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Thema Rep: In jedem Studiengang gibts ein paar Sachen über das Lernen, Klausurenschreiben, die Dir in der Vorlesung niemand sagt. Irgendjemand sollte sie Dir sagen, das kann der Rep sein oder der ältere Kommilitone oder ein geschriebener Ratgeber. Beispielsweise, dass man nicht ne Stunde vor Abgabe der Klausur noch die Lösung umschreibt, sondern dann lieber konsequent zu Ende schreibt, oder wieviel Zeit für Erfassen des Sachverhaltes draufgehen sollten und wieviel für Nachdenken und Ausfertigen. Oder ein paar psychologische Tricks, wie man in einer mündlichen Prüfung gut an- und drankommt. Keine Zaubermittelchen, sondern Selbstverständlichkeiten, auf die man aber im Streß aber selbst nicht kommt.

Nein, ein Repetitor hat keine Geheimunterlagen, auch wenn das dessen Werbung gern suggeriert. Nein, es gibt weder eine Garantie für erfolgreiche Examina, noch einen definitiven Weg zur Erfolglosigkeit. Es gibt Mädels, die wie blöde gerlernt haben und trotzdem abgekackt haben, weil sie eben unsinnig gelernt haben. genauso gibts Typen, die mit Bomberjacke ganz hinten im Hörsaal saßen und manchmal nach Bier gemüffelt haben oder nach Fotze, die dann aber trotzdem zwei VB geschrieben haben...

bearbeitet von Fastlane
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Lernen des Stoffes

1. In die Vorlesungen gehen und sich bei Fragen an den/die Dozenten/in wenden

2. Vor- und Nachbereitung

3. Wichtige Stellen im Skript rausschreiben

4. Literatur beschaffen, lesen und damit arbeiten

5. Ausreichend Zeit für die Klasurvorbereitung einplanen und diese Zeit sinnvoll nutzen

6. Auf Verstehensbasis lernen und arbeiten

Generelles

1. Genug Freizeit einplanen, um sich zwischendurch entspannen zu können und weiterhin seinen Hobbies nachgehen

2. Nebenbei Arbeiten gehen fördert auch die Berufserfahrung, vor allem wenn man an etwas arbeitet, das mit dem Studium zusammenpasst

Ich hatte während meinem Studium nur ein Jura-Fach, kann hier also nur generelle Erfahrungswerte mit einbringen. Was mir positiv in Erinnerung geblieben ist, war die Tatsache, dass man bei diesem Fach viel Wert auch auf Verständnis des Themas und dem Erkennen von Zusammenhängen gelegt hat. Es gab für die juristisch zu klärenden Fälle unterschiedliche Lösungsansätze. In meinem Fall war es ein technisch-wirtschaftliches Studium und in einem Fach ging es um die Umsetzung von Recht im IT-Bereich.

Bei den Fallbeispielen, zu denen wir Lösungen schreiben mussten, gab es bestimmte Einstiegspunkte. Beispielsweise gibt es beim betrachten von Software zweierlei Möglichkeiten, entweder man betrachtet sie als materiellen oder als immateriellen Gegenstand. Materiell, falls man als Anhaltspunkt die DVD wählt, auf der die Software ist. Immateriell, falls man wie bei von Authoren geschriebenen Werken argumentiert, d. h. der Inhalt ist entscheidend und nicht das Material auf dem es geschrieben wird. Demhingehend sollte man sich als Student Gedanken machen, auf welche verschiedenen Weisen man einen Fall lösen kann und welche Einstiegspunkte es gibt. Einstiegspunkt kann bei einem Kauf beispielsweise ein Kaufvertrag oder ein Werkvertrag sein. Bei Software haben wir hier wieder die Besonderheit, dass sie einerseits Standardsoftware sein kann, somit wäre ein Kaufvertrag standardmäßig, oder es handelt sich um Individualsoftware, hier wäre der Werkvertrag standardmäßig. Je nachdem, wie man in das Thema einsteigt, kann es zu unterschiedlichen Lösungen kommen.

Als Student damals war es für mich wichtig, dass ich die Paragraphen kannte, die für die Lösung der Fälle wichtig war. Die Einstiegspunkte sind hier besonders wichtig, denn in den einzelnen Paragraphen wird oft auf nachfolgende Paragraphen verwiesen, d. h. wenn du den Einstiegspunkt kennst, kannst du über diesen oft an weitere passende Paragraphen kommen.

Außerdem sollte man sich mithilfe von Übungen ausreichend auf die Klausuren vorbereiten. Damit meine ich, dass man die zur Verfügung gestellten Übungen durchmacht und mit möglichen Musterlösungen vergleicht. Auch zusätzliche Literatur aus dem Internet, auch von anderen Hochschulen und Universitäten, ist interessant.

bearbeitet von Circles

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Was Fastlane sagt. Abgesehen davon, dass Bomberjacken hässlich sind und nach Bier müffeln je nach Tageszeit nicht sein muss.

Der Grundfehler, den viele im Jurastudium machen, ist, alles Mögliche auswendig zu lernen. Das wird je nach Studienort durch Semesterabschlussklausuren dämlicherweise in den ersten Semestern unterstützt (anders als bis vor etwa zehn, fünfzehn Jahren). So funktioniert Jura aber nicht. Ich glaube zwar schon, dass man auf ein VB hinlernen kann, wenn ein bisschen Glück dazu kommt. Solche Leute erkennt man dann in der Praxis daran, dass sie nicht wirklich glänzen. Gute Examensnoten sind kein Garant für nen guten Juristen, sondern ein Beleg dafür, dass jemand gut Examina ablegen kann. Was nicht im Umkehrschluss bedeutet, dass alle mit guten Noten Sozialkrüppel wären, obwohl das unter denen mit nicht so guten Noten gerne mal kolportiert wird.

So abgedroschen es ist, man muss das Rechtssystem verstehen. Etwa so, wie Ärzte lernen, was im menschlichen Körper so drin ist und wie das alles funktioniert. Bzw. was los ist, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Und das geht eben nicht mit Auswendiglernen. Wie es am Ende eines sehr schönen Lehrbuchs sinngemäß heißt: Dass man viel weiß, ist nicht Prüfungsgegenstand des Staatsexamens, sondern wird für die Prüfung vorausgesetzt. Etwa so, wie ein Tischler in der Gesellenprüfung auch ne Menge über Holzarten wissen muss, aber nur deshalb kriegt er keine gute Note. Er muss mit dem Wissen etwas anfangen können. Diesen Teil kriegt man nur hin, wenn man in die Materie eintaucht. Das Wort Studium leitet sich ja nicht umsonst vom lateinischen Wort für Eifer ab. Dafür braucht es auch keine Repskripten. Jede juristische Fakultät hat eine Bibliothek, in der man den ganzen Tag für umme die tollsten Lehrbücher lesen kann. Und man hat gleich auch noch Zugriff auf die ganzen Quellen, die darin zitiert werden. Kann ganz aufschlussreich sein, die mal nachzulesen und darüber nachzudenken.

Was einem in der Regel nicht oder zumindest nicht richtig erklärt wird, ist, wie man seine Gedankenführung in Klausuren und Hausarbeiten richtig organisiert. Obwohl das einen wesentlichen Teil dessen ausmacht, was Jura ist. Juristen lernen eine ziemlich universelle und trennscharfe Methodik, um mit Problemen umzugehen. Die ist an sich nicht besonders kompliziert, aber bekanntlich sind die einfachen Dinge ja manchmal die schwierigsten.

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Glaubst du im Ernst man kann alles auf jedem Niveau lernen und es ist nur eine Fleißfrage?

Sorry, das ist total lächerlich! Dann kennst du einfach keine wirklichen Spitzenleute!

Ich kenne Personen in unterschiedlichen Gebieten, die sind da so gut, da käme ich in 5 Jahren hartem lernen/ Training nie ran. Ich könnte auch was, kann ja auch meist was. Aber die sind einfach Spitzenklasse. Ende aus. Man soll trotzdem fleißig sein.

Aber dass es Leute gibt, die einfach besser sind, das muss man lernen zu akzeptieren. Und wenn man das bisher noch nie musste,

dann hatte man bisher einfach noch nicht das Privileg mit echte Spitzenleuten etwas zu mache. Punkt.

Man muss das ein bisschen systematischer Betrachten:

Es ist sicherlich möglich. Nur die Zeit reicht nicht.

Ich kenne auch Leute, die extrem gut sind. Weil sie jetzt 30 sind und diese Sache 25 Jahre geübt haben (Sport) oder weil sie 60 sind und die Sache 40 Jahre geübt haben (Business).

Waren sie "begabt"? Ist ein 10-Jähriger "begabt", wenn er seit seinem 3 Lebensjahr Fußball spielt und dementsprechend besser ist als einer, der seit einem Jahr spielt?

Einige Gebiete haben eine "Intelligenzhürde", ja. Aber das sind wenige und da ist die Hürde auch nicht bei IQ200.

Ich hab an der Uni Mathenachhilfe gegeben. BK/Abi mit nem 3/4er bestanden.

HM1 dann Arsch aufgerissen und mit 1/2 abgeschlossen.

Waren nicht unbedingt die hellsten Leuchten. Waren eben fleißig.

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Waren sie "begabt"? Ist ein 10-Jähriger "begabt", wenn er seit seinem 3 Lebensjahr Fußball spielt und dementsprechend besser ist als einer, der seit einem Jahr spielt?

Ich habe wahrscheinlich früher angefangen Fußball zu spielen, als Lionel Messi in seiner Kindheit - geübt habe ich wahrscheinlich auch nicht weniger, mit Verein, Fußballschule und Auswahlteams stand ich 6-7x die Woche auf dem Platz, mit Freizeit wohl 8-9x. Warum habe ich es nur in den Amateur Fußball geschafft und Lio ist Weltfußballer? Natürlich spielt das "Lernumfeld" eine Rolle, aber die Leute hier, die den Punkt Talent verleugnen wollen finde ich schon ein wenig lustig.

Ich kenne auch Leute, die vll. 1x im Jahr kicken gehen und wirklich annehmbare Fußballer sind und welche, die sich dann auf den Boden schmeißen müssen um einen flachen Ball zu stoppen. Menschen haben Talente, oder zumindest individuelle Fähigkeiten, die sie manche Dinge von Natur aus besser erledigen lassen, als der Ottonormaltyp.

Kann ich auch bei den Jura Leuten in meinem Umfeld sehen. Freundin A würde ich grundsätzlich als Intelligent einschätzen, sie ist eher der vernünftige Typ und fängt extrem früh mit der Vorbereitung an. Kumpel B würde ich nicht als typisch intelligent bezeichnen, er scheint aber Zusammenhänge verstehen und sich Informationen gut einprägen zu können. Der kommt rüber wie ein Hampelmann, geht auch 1- 2 Wochen vor den Klausuren mit uns saufen und scheint das Studium nicht so ernst zu nehmen. Er ist bisweilen unter den Top 10%, sie nur leicht über dem Durchschnitt. Menschen haben Fähigkeiten, die durch bisherige Situationen/Verhalten/Umfeld entwickelt wurden und ich bin mir ziemlich sicher, dass es da auch irgendwo einen Punkt namens Veranlagung gibt.

Es gibt einfach verschiedene Arten von Intelligenz. Die einen haben die Fähigkeiten, Stoff direkt nachvollziehen zu können - v.A. im naturwissenschaftlichen Bereich. Andere haben Intelligenz im Sinne von "Ich durchschaue das System" so war ich bisher immer. Die Leute wissen dann, worauf es ankommt, was zu lernen sinnvoll ist und was man lassen kann.

Zu Tipps kann ich so viel nicht sagen, habe ja den Bachelor nach hinten verschoben und erst angefangen. Allgemein würde ich aber sagen, dass einer der effizientesten Tipps ist, zu wissen worauf es ankommt. Habe so auch mein Bestleistungsabi bekommen, man informiert sich vorher genau - wo kommt's drauf an. Viele schauen sich das System überhaupt nicht an und lernen einfach, was der Prof sagt. Dabei gibt es viele Sachen, die am Ende für die Abschlussnote überhaupt keine ( große ) Rolle spielen. Auch in einzelnen Klausuren, bspw. hatten wir gerade ne VWL Vorlesung: Es ging um die Entwicklung der Marktwirtschaft in der Geschichte. Prof erzählt von Aristoteles und Thomas von Aquin - Kommilitonen schreiben sich die Zitate von denen raus und später in der Whatsappgruppe wurden einzelne Daten der einzelnen Leute ausgetauscht. Sowas ist bullshit. Die hatten alle 4- 5 Seiten Mitschrieb + die Skripte. Ich hatte eine Seite. Filtern - worauf kommt es an, was sind die Aussagen/Zusammenhänge, was ist das große Fazit?.War überrascht, dass so etwas Grundlegendes auf der Uni nicht vorhanden ist.

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Ich habe wahrscheinlich früher angefangen Fußball zu spielen, als Lionel Messi in seiner Kindheit - geübt habe ich wahrscheinlich auch nicht weniger, mit Verein, Fußballschule und Auswahlteams stand ich 6-7x die Woche auf dem Platz, mit Freizeit wohl 8-9x. Warum habe ich es nur in den Amateur Fußball geschafft und Lio ist Weltfußballer? Natürlich spielt das "Lernumfeld" eine Rolle, aber die Leute hier, die den Punkt Talent verleugnen wollen finde ich schon ein wenig lustig.

weil du keine Ausbildung genossen hast, die seinesgleichen sucht?

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Ich habe wahrscheinlich früher angefangen Fußball zu spielen, als Lionel Messi in seiner Kindheit - geübt habe ich wahrscheinlich auch nicht weniger, mit Verein, Fußballschule und Auswahlteams stand ich 6-7x die Woche auf dem Platz, mit Freizeit wohl 8-9x. Warum habe ich es nur in den Amateur Fußball geschafft und Lio ist Weltfußballer? Natürlich spielt das "Lernumfeld" eine Rolle, aber die Leute hier, die den Punkt Talent verleugnen wollen finde ich schon ein wenig lustig.

weil du keine Ausbildung genossen hast, die seinesgleichen sucht?

Er ist erst mit 14 zu einer Ausbildung gekommen, die seinesgleichen sucht. Bis dahin war das nicht besser, als das, was ich hatte.

bearbeitet von Virez

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Ich hab erst gute Noten geschrieben, als ich aufgehört habe, in Vorlesungen zu gehen und stattdessen mir den Kram selbst eingetrichtert habe. Weil mir die Qualität der Vorlesungen meist so das Interesse an dem Thema vergällt haben, dass ich dann keine Lust mehr hatte, mich damit zu beschäftigen.

Ich glaube aber, dieses Vorgehen ist nicht vielen zu empfehlen.

Aktuell fahre ich sehr gut damit - wenn ich bspw. Bücher lese um mich auf Zertifizierungen vorzubereiten - mir das Buch reinzuziehen, alle wirklich notwendigen Inhalte zu extrahieren (konsolidierter Mitschrieb, was da oft an Blabla und Wiederholungen in den Büchern steht...), Übungsfragen/ Probeexamina zu machen und dann, als krönende Abschluss kurz vor der Prüfung, alles auf maximal 2 Powerpointfolien / 2 DINA4 Blatt zu pinseln. Eine für die Zusammenhänge, eine für die Definition benötigen Stammdaten.

Und dann nehme ich Thema "XY on a slide", packe mir mit Hilfe meiner despotischen Ader mindestens inen meiner bedauernswerten Teammitglieder, die sich mehr oder weniger freiwillig gemeldet haben, und trichter denen anhand der 1-2 Slides ein, was ich gelernt habe.

Läuft.

Pro für meinen "Freiwilligen": Er kriegt dazu ein Stück Kuchen, das Gefühl, dass sich Cheffe für ihn und seine Weiterbildung interessiert und ihn auch mal auf Kosten eigener Zeit bespaßt und lernt noch was dabei.

Pro für mich: Ich sehe genau, ob ich die Zusammenhänge und den Kram verstanden habe, insbesondere bei Nachfragen des Indoktrinierten. Außerdem stärkt das die Teammoral (Kuchen!) und die Loyalität meines Mitarbeiters mir gegenüber, weil es aussieht, als würde ich mich um sie kümmern.

Win:Win.

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Gast Idioteque

Halte ich für einen Mythos dass es gute aber faule Juristen gibt. Kenne nur einen der wirklich mit minimalen Aufwand 10 Punkte durchschnittich schreibt. Der sitzt aber in den Vorlesungen und Bks absolut 100% konzentriert und denkt sich immer rein.

Der Semesterbeste schiebt locker ne 50h Woche in der Bib+Vorlesungen und lernt auch am Wochenende. Die, die viel lernen aber Scheißnoten haben, sind beim lernen meiner Erfahrung auch mega ineffizient. Die hängen ewig in der Bib kriegen nichts gebacken und haben schlechte Lernmethoden.

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Gast

Hat jemand BWL studiert, mit einer guten Note abgeschlossen und möchte kurz sein Erfolgsrezept teilen? Ich kriegs nicht auf die Reihe lange genug zu lernen, ohne dabei meine Hobbys und mein restliches Dasein zu verlieren. Habt ihr Tipps fürs Zeitmanagement?

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Back to off topic: Kann jemand mit leicht überdurchschnittlichem IQ, der immer unterdurchschnittlich in Mathe war, mit vernünftigem Aufwand (nicht nur ein Schein pro Semester) Mathe lernen?

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Hat jemand BWL studiert, mit einer guten Note abgeschlossen und möchte kurz sein Erfolgsrezept teilen? Ich kriegs nicht auf die Reihe lange genug zu lernen, ohne dabei meine Hobbys und mein restliches Dasein zu verlieren. Habt ihr Tipps fürs Zeitmanagement?

Hi Donlvo,

bei mir ist es schon ne Weile her. Ich hatte ein mittelmäßiges Examen, aber dafür an einer jedenfalls damals sehr renommierten Uni (Köln).

Einige Kumpels, die richtig gut abgeschnitten haben, hatten richtig großes Interesse an der Materie. Einer (nachher unter den Jahrgangsbesten) hatte schon vor dem Studium diverse BWL- und VWL-Klassiker gelesen, hat dann während des Studiums bei einer studentischen Unternehmensberatung gearbeitet usw. Der war mit Feuer und Flamme dabei.

Ich war da nicht ganz so begeistert, bin über den Lehrbüchern eher eingeschlafen, so langweilig war mir die Materie oft.

Was mir persönlich geholfen hat: Zu allen Vorlesungen gehen. Auch zu denen, wo der Prof nur das eigene Buch vorgelesen hat: Andere haben da nur zu Hause das Buch gelesen (und auch gute Ergebnisse erzielt). Ich persönlich fand die Vorlesungen gut, da musste ich mich nicht mehr so intensiv zu Hause selbst durchkämpfen ;-) Außerdem merkte man ja in der Vorlesung, welche Schwerpunkte der Prof setzte, und was er als nicht so wichtig ansah. Auch heute, wenn ich ein 3-Stündiges Fachseminar besuche, habe ich davon viel mehr, als wenn ich mir nur von einem Kollegen das 300 Seiten starke Begleitbuch kopieren würde und dann sporadisch darin lesen würde.

In den Vorlesungen war ich meistens sehr konzentriert, habe mir viele Notizen in die Skripte/ Bücher gemacht, habe Fragen gestellt usw.

Kurz vor den Prüfungen habe ich vor allem alte Prüfungsaufgaben durchgerechnet und mit knackig kurzen Skripten gelernt (damals vor allem die kleinen gelben 60-Seiten-DIN A5 Heftchen von Rollwage) und mir schwierige Probleme von Kumpels erklären lassen.

Was mir entgegenkam, war, dass ich Mathematik gut drauf hatte. In BWL und VWL werden zwar keine komplizierten Kugelschnitte im dreidimensionalen Raum berechnet, aber die Fächer sind ja durchaus mathe-lastig.

Für den Prüfungsstress brauchst Du natürlich eine gewisse mentale Stärke. Mir hat da immer Ausdauersport geholfen. Vor Prüfungen war ich oft joggen in den Rhein-Auen.

Ich war auch aktiv in der Studentenschaft und eine Weile studentische Hilfskraft an einem Lehrstuhl. Da bekommt man auch einige Tipps von Leuten in höheren Semestern.

Aber letztenendes musst Du für Dich selbst herausfinden, was für Dich das effizienteste ist. Es gibt ja verschiedene Lerntypen. Also probier mal aus, was für Dich besser klappt. Kleinster Gemeinsamer Nenner der Methoden wird sein, dass Du Aufgabensammlungen aus vorangegangenen Jahren durchrechnest und verstehst. Wie Du Dir das Wissen dazu reinballerst, musst Du für Dich selbst rausfinden.

Beste Grüße

K.B.

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Back to off topic: Kann jemand mit leicht überdurchschnittlichem IQ, der immer unterdurchschnittlich in Mathe war, mit vernünftigem Aufwand (nicht nur ein Schein pro Semester) Mathe lernen?

Da bin ich mir nicht sicher. Ich habe damals in meinem BWL-Studium gesehen, dass Leute, die mit Mathe Probleme hatten, durch viele Scheine gerasselt sind, obwohl sie eigentlich ziemlich clever wirkten und auch fleißig waren.

Manche haben dann das Studium gewechselt (Sprachen auf Lehramt z.B.).

Theoretisch möglich wäre es natürlich, dass die schlechten Schulleistungen in Mathe auf schlechte Lehrer zurückzuführen sind und man die Wissenslücken dann im Selbststudium oder per Nachhilfe schließt.

Entscheidend ist ja, dass man die jeweiligen Formeln usw. wirklich versteht, dann muss man auch nicht so viel auswendig lernen.

Ich glaube aber auch, dass es einfach gewisse Neigungen und Talente gibt. Und wenn Mathe (zumindest unterbewusst) ein rotes Tuch für jemanden ist, dann wird es sehr schwer.

Mir z.B. hat in der Schule Physik nicht so gelegen. Ich war zwar immer gut in Mathe, aber mit den diversen Modellen in der Physik kam ich nicht so klar. Ich wollte Fakten und keine Modelle, die die Wirklichkeit nur näherungsweise oder ggf. sogar falsch beschreiben. Deswegen wäre es imho für mich ein gigantischer Aufwand wenn nicht gar unmöglich gewesen, in einem Physik-Studium mitzuhalten. Was schade ist, denn letztendendes bin ich beim Steuerrecht gelandet, was auch sehr kompliziert - aber im Vergleich zur Physik ziemlich sinnlos ist ^^

bearbeitet von KommodoreB

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Gast ImWithNoobs

Back to off topic: Kann jemand mit leicht überdurchschnittlichem IQ, der immer unterdurchschnittlich in Mathe war, mit vernünftigem Aufwand (nicht nur ein Schein pro Semester) Mathe lernen?

Ja, das geht, bin der Beweis. Will jetzt hier nicht meinen Lebenslauf präsentieren. Wichtig sind grundlegende Mechanics, Definitionen und Sätze kann man verstehen, indem man sich viele beispiele anschaut und viele Erklärungen anguckt, so kommt dann irgendwann das Verständnis dafür. Man kriegt auch Übung. Mathematik beschäftigt sich mit abstrakten Objekten und deren Eigenschaften und benutzt zur Kommunikation die Prädikatenlogik und Mengenlehre. Letzteres ist eigentlich nichts anderes als ne Sprache und die beherrscht man besser je häufiger man sie anwendet, also Übungssache.

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Sowas hier schreckt wahrscheinlich viele ab, aber mit solchen Aussagen beschäftigt man sich mehrmals und dann wird es auch einfacher zu verstehen, was das ist. Nur, wer das sieht, direkt Angst kriegt und nach 2 Minuten aufgibt hat natürlich schlechte Karten - das ist nur leider die Mentalität vieler Leute gegenüber Mathematik. Entweder man versteht es auf Anhieb oder nie. Das ist Unsinn.

bearbeitet von ImWithNoobs

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Back to off topic: Kann jemand mit leicht überdurchschnittlichem IQ, der immer unterdurchschnittlich in Mathe war, mit vernünftigem Aufwand (nicht nur ein Schein pro Semester) Mathe lernen?

Wird meiner Meinung nach extrem schwer. Mein bester Buddy hatte damals die erste Klasse übersprungen und ein sehr gutes Abi ohne großen Aufwand. Leistungskurse Mathe und Physik. Immer zwischen 13 und 15 Punkten, womit ich darauf hinweisen will, dass er schon immer ein Händchen für Naturwissenschaften hatte.

Der ist jetzt an der Uni wesentlich disziplinierter (auch aufgrund von Übungen) aber auch schon durch Klausuren durchgefallen. Durchfall-Quoten liegen bei manchen Scheinen bei 80%.

Zudem ist es kein "einfaches" Rechnen mehr sondern ein weitaus abstrakteres "Beweisen". Wenn du schon immer unterdurchschnittliche Leistungen in Mathe hattest, fehlt ja scheinbar auch ein gewisses Verständnis dafür. (Davon mal abgesehen, dass eine signifikante Korrelation zwischen mathematischen Fähigkeiten und IQ besteht, wenn ich das richtig in Erinnerung habe).

Ich will damit nicht sagen, dass es nicht möglich ist aber schwer wird es auf jeden Fall. Mit Wille geht im Leben aber so einiges.

Zurück zum eigentlichen Thema:

Fastlane bringt es schon gut auf den Punkt. Es gibt einfach die Typen, die in ihren Gebieten brillant sind. Was mir bei vielen von ihnen aufgefallen ist:

Sie bieten proaktiv Freunden an ihnen bei den Aufgaben zu helfen. Das Erklären und Beantworten von Fragen ist (wenn auch oftmals unterbewusst) eine gute Lern-Strategie.

Die Typen machen dann tatsächlich nicht mehr so viel vor den Klausuren.

Doch es gibt auch genug Leute, die von den Anlagen nur leicht überdurchschnittlich sind aber extrem viel lernen und so auf ähnlich gute Noten kommen. Was ich hier anmerken will: Viele sagen, dass sie nicht viel gelernt haben und dann top Noten schreiben aber das ist meistens Bullshit. Beispielsweise bin ich ein extremer Karneval-Fan. Karneval liegt bei uns eigentlich immer mitten in der Klausuren-Phase. Ich hab letztes Jahr einfach komplett drauf geschissen und vier Tage mittendrin durchgefeiert.

Auf den studentischen Partys habe ich nur eine Handvoll von Kommilitonen gesehen und von den Leuten, die angeblich immer so wenig lernen und chillen, keinen gesehen.

Und dann gibt es natürlich noch die Studenten, die sowohl von den Anlagen, als auch dem Lernpensum, überdurchschnittlich sind. Das sind dann die Leute, denen die Tür zu jeder Uni offen steht. (Und ich spreche hier von der Ivy League)

Hat jemand BWL studiert, mit einer guten Note abgeschlossen und möchte kurz sein Erfolgsrezept teilen? Ich kriegs nicht auf die Reihe lange genug zu lernen, ohne dabei meine Hobbys und mein restliches Dasein zu verlieren. Habt ihr Tipps fürs Zeitmanagement?

Habe ich.

- Kritisch drüber nachdenken ob dir die Vorlesungen wirklich etwas bringen. In 1,5 Stunden kann man viel lernen.

- Tutorien und Übungen waren aus meiner Sicht viel wichtiger. Hier lohnt es sich meiner Meinung nach vorher mal Aufgaben zu rechnen.

- Empfohlene Bücher sind war nice to have aber der Aufwand und das Resultat stehen meistens in keinem Verhältnis. Kapitel nochmal anschauen, die man schlecht verstanden hat.

- Vielen hilft es außerhalb von daheim zu Lernen.

- Altklausuren vorher anschauen. Die zeigen dir, was du lernen musst.

- Sprechstunden nutzen (habe ich viel zu selten gemacht. Kann aber extrem viel Zeit sparen, wenn du dir beim Lernen Fragen aufschreibst)

- Eigene Lern-Strategie entwickeln.

Viel zu viele Studenten hinterfragen einfach nichts und folgen nur den Strom. Sitzen dann dumm in der Vorlesung rum und quatschen mit ihren Nachbarn, Lern-Effekt fast gar nicht vorhanden.

Stuntman

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Die Überschrift: Das Lernen lernen finde ich ebenso passend

Einleitung:

Lernen lernt man nicht, wie viele noch glauben durch pauken von Inhalten, willentlich und Lust am Lernen zu entwickeln sind wesentliche Bestandteile des Lernprozess.

Ein großer Vorteil deiner Strategie lautet Routine. Rhythmisch Lernen und so die Freizeit Stück für Stück zurückgewinnen.

Nutz dir sämtlich zur Verfügung stehende Sinneskanäle zum Lernen, je mehr du siehst, hörst, fühlst, schmeckst, riechst und Eindrücke wahrnimmst, desto intensiver gestaltet sich deine Lernerfahrung und bleibt dadurch mit höhrerer Wahrscheinlichkeit im Langzeitgedächtnis sitzen.

Texte lesen ist einerseits nur so produktiv wie du den Text auch verstehst. Mach darum seitlich immer eigene Notizen und makiere für den nächsten Durchgang nacher schon.

Guck dir auf Folien zuerst Bilder, dessen Unterschriften, sowie deren Absicht an. Was möchte der Autor das ich mir merke?

Schreibe Zusammenfassungen. Schreib kurz und präzise! Komprinier und lass die DIN-A4 Seite folgen.

Damit du nicht von den Stoff erdrückt wirst, weiß genau worums geht, verschaff dir Überblick und lies erst danach zwischen den Zeilen. Die 3 wichtigsten Themengebieten nennen!

Lerne nicht bis zum abwinken, du bist meist schlechter als der Durchschnitt dann und verfehlst die Zielgerade, setz dir dennoch ein Ziel und wertschätze Pausen. Pause heißt Pause.

Insgeheim kannst du in den Pausen weiter produktiv bleiben und eben Gelerntes beim Geschirr spülen verarbeiten. Hab zumindest immer da die genialsten Einfälle.

Fazit: 1. Lernt man nie aus 2. fürs Leben.

Ps Schleichwerbung: Im Buch Bestnote von Martin Krengel findest du außerhalb des Forum weitere tolle Ratschläge!

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Naja "Begabung" oder Intelligenz allgemein ist ja nichts, was man hat oder nicht.

Wot? Intelligenz ist beim Erwachsenen stabil.

Pro für meinen "Freiwilligen": Er kriegt dazu ein Stück Kuchen, das Gefühl, dass sich Cheffe für ihn und seine Weiterbildung interessiert und ihn auch mal auf Kosten eigener Zeit bespaßt und lernt noch was dabei.

Pro für mich: Ich sehe genau, ob ich die Zusammenhänge und den Kram verstanden habe, insbesondere bei Nachfragen des Indoktrinierten. Außerdem stärkt das die Teammoral (Kuchen!) und die Loyalität meines Mitarbeiters mir gegenüber, weil es aussieht, als würde ich mich um sie kümmern.

Win:Win.

Kannst du auch deinem Teddy erzählen, der kostet nicht 100k im Jahr.

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Wot? Intelligenz ist beim Erwachsenen stabil

Ich meinte Begabung ist ein Kontinuum. Intelligenz ein Wert irgendwo zwischen 80 und 145, nicht entweder 1 oder 0.

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Pro für meinen "Freiwilligen": Er kriegt dazu ein Stück Kuchen, das Gefühl, dass sich Cheffe für ihn und seine Weiterbildung interessiert und ihn auch mal auf Kosten eigener Zeit bespaßt und lernt noch was dabei.

Pro für mich: Ich sehe genau, ob ich die Zusammenhänge und den Kram verstanden habe, insbesondere bei Nachfragen des Indoktrinierten. Außerdem stärkt das die Teammoral (Kuchen!) und die Loyalität meines Mitarbeiters mir gegenüber, weil es aussieht, als würde ich mich um sie kümmern.

Win:Win.

Kannst du auch deinem Teddy erzählen, der kostet nicht 100k im Jahr.

Ich hab keinen Teddy :(

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Hat jemand BWL studiert, mit einer guten Note abgeschlossen und möchte kurz sein Erfolgsrezept teilen? Ich kriegs nicht auf die Reihe lange genug zu lernen, ohne dabei meine Hobbys und mein restliches Dasein zu verlieren. Habt ihr Tipps fürs Zeitmanagement?

Hi Donlvo,

bei mir ist es schon ne Weile her. Ich hatte ein mittelmäßiges Examen, aber dafür an einer jedenfalls damals sehr renommierten Uni (Köln).

Einige Kumpels, die richtig gut abgeschnitten haben, hatten richtig großes Interesse an der Materie. Einer (nachher unter den Jahrgangsbesten) hatte schon vor dem Studium diverse BWL- und VWL-Klassiker gelesen, hat dann während des Studiums bei einer studentischen Unternehmensberatung gearbeitet usw. Der war mit Feuer und Flamme dabei.

Ich war da nicht ganz so begeistert, bin über den Lehrbüchern eher eingeschlafen, so langweilig war mir die Materie oft.

Was mir persönlich geholfen hat: Zu allen Vorlesungen gehen. Auch zu denen, wo der Prof nur das eigene Buch vorgelesen hat: Andere haben da nur zu Hause das Buch gelesen (und auch gute Ergebnisse erzielt). Ich persönlich fand die Vorlesungen gut, da musste ich mich nicht mehr so intensiv zu Hause selbst durchkämpfen ;-) Außerdem merkte man ja in der Vorlesung, welche Schwerpunkte der Prof setzte, und was er als nicht so wichtig ansah. Auch heute, wenn ich ein 3-Stündiges Fachseminar besuche, habe ich davon viel mehr, als wenn ich mir nur von einem Kollegen das 300 Seiten starke Begleitbuch kopieren würde und dann sporadisch darin lesen würde.

In den Vorlesungen war ich meistens sehr konzentriert, habe mir viele Notizen in die Skripte/ Bücher gemacht, habe Fragen gestellt usw.

Kurz vor den Prüfungen habe ich vor allem alte Prüfungsaufgaben durchgerechnet und mit knackig kurzen Skripten gelernt (damals vor allem die kleinen gelben 60-Seiten-DIN A5 Heftchen von Rollwage) und mir schwierige Probleme von Kumpels erklären lassen.

Was mir entgegenkam, war, dass ich Mathematik gut drauf hatte. In BWL und VWL werden zwar keine komplizierten Kugelschnitte im dreidimensionalen Raum berechnet, aber die Fächer sind ja durchaus mathe-lastig.

Für den Prüfungsstress brauchst Du natürlich eine gewisse mentale Stärke. Mir hat da immer Ausdauersport geholfen. Vor Prüfungen war ich oft joggen in den Rhein-Auen.

Ich war auch aktiv in der Studentenschaft und eine Weile studentische Hilfskraft an einem Lehrstuhl. Da bekommt man auch einige Tipps von Leuten in höheren Semestern.

Aber letztenendes musst Du für Dich selbst herausfinden, was für Dich das effizienteste ist. Es gibt ja verschiedene Lerntypen. Also probier mal aus, was für Dich besser klappt. Kleinster Gemeinsamer Nenner der Methoden wird sein, dass Du Aufgabensammlungen aus vorangegangenen Jahren durchrechnest und verstehst. Wie Du Dir das Wissen dazu reinballerst, musst Du für Dich selbst rausfinden.

Beste Grüße

K.B.

Back to off topic: Kann jemand mit leicht überdurchschnittlichem IQ, der immer unterdurchschnittlich in Mathe war, mit vernünftigem Aufwand (nicht nur ein Schein pro Semester) Mathe lernen?

Wird meiner Meinung nach extrem schwer. Mein bester Buddy hatte damals die erste Klasse übersprungen und ein sehr gutes Abi ohne großen Aufwand. Leistungskurse Mathe und Physik. Immer zwischen 13 und 15 Punkten, womit ich darauf hinweisen will, dass er schon immer ein Händchen für Naturwissenschaften hatte.

Der ist jetzt an der Uni wesentlich disziplinierter (auch aufgrund von Übungen) aber auch schon durch Klausuren durchgefallen. Durchfall-Quoten liegen bei manchen Scheinen bei 80%.

Zudem ist es kein "einfaches" Rechnen mehr sondern ein weitaus abstrakteres "Beweisen". Wenn du schon immer unterdurchschnittliche Leistungen in Mathe hattest, fehlt ja scheinbar auch ein gewisses Verständnis dafür. (Davon mal abgesehen, dass eine signifikante Korrelation zwischen mathematischen Fähigkeiten und IQ besteht, wenn ich das richtig in Erinnerung habe).

Ich will damit nicht sagen, dass es nicht möglich ist aber schwer wird es auf jeden Fall. Mit Wille geht im Leben aber so einiges.

Zurück zum eigentlichen Thema:

Fastlane bringt es schon gut auf den Punkt. Es gibt einfach die Typen, die in ihren Gebieten brillant sind. Was mir bei vielen von ihnen aufgefallen ist:

Sie bieten proaktiv Freunden an ihnen bei den Aufgaben zu helfen. Das Erklären und Beantworten von Fragen ist (wenn auch oftmals unterbewusst) eine gute Lern-Strategie.

Die Typen machen dann tatsächlich nicht mehr so viel vor den Klausuren.

Doch es gibt auch genug Leute, die von den Anlagen nur leicht überdurchschnittlich sind aber extrem viel lernen und so auf ähnlich gute Noten kommen. Was ich hier anmerken will: Viele sagen, dass sie nicht viel gelernt haben und dann top Noten schreiben aber das ist meistens Bullshit. Beispielsweise bin ich ein extremer Karneval-Fan. Karneval liegt bei uns eigentlich immer mitten in der Klausuren-Phase. Ich hab letztes Jahr einfach komplett drauf geschissen und vier Tage mittendrin durchgefeiert.

Auf den studentischen Partys habe ich nur eine Handvoll von Kommilitonen gesehen und von den Leuten, die angeblich immer so wenig lernen und chillen, keinen gesehen.

Und dann gibt es natürlich noch die Studenten, die sowohl von den Anlagen, als auch dem Lernpensum, überdurchschnittlich sind. Das sind dann die Leute, denen die Tür zu jeder Uni offen steht. (Und ich spreche hier von der Ivy League)

Hat jemand BWL studiert, mit einer guten Note abgeschlossen und möchte kurz sein Erfolgsrezept teilen? Ich kriegs nicht auf die Reihe lange genug zu lernen, ohne dabei meine Hobbys und mein restliches Dasein zu verlieren. Habt ihr Tipps fürs Zeitmanagement?

Habe ich.

- Kritisch drüber nachdenken ob dir die Vorlesungen wirklich etwas bringen. In 1,5 Stunden kann man viel lernen.

- Tutorien und Übungen waren aus meiner Sicht viel wichtiger. Hier lohnt es sich meiner Meinung nach vorher mal Aufgaben zu rechnen.

- Empfohlene Bücher sind war nice to have aber der Aufwand und das Resultat stehen meistens in keinem Verhältnis. Kapitel nochmal anschauen, die man schlecht verstanden hat.

- Vielen hilft es außerhalb von daheim zu Lernen.

- Altklausuren vorher anschauen. Die zeigen dir, was du lernen musst.

- Sprechstunden nutzen (habe ich viel zu selten gemacht. Kann aber extrem viel Zeit sparen, wenn du dir beim Lernen Fragen aufschreibst)

- Eigene Lern-Strategie entwickeln.

Viel zu viele Studenten hinterfragen einfach nichts und folgen nur den Strom. Sitzen dann dumm in der Vorlesung rum und quatschen mit ihren Nachbarn, Lern-Effekt fast gar nicht vorhanden.

Stuntman

Okay, danke. :)

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Mein Tipp:
In dem Moment, wo du gefunden hast, was dich erfüllt, hast du automatisch viel Freude daran. Alles andere bleibt Arbeit und eine Qual. Das ist eigentlich das ganze Geheimnis.
Und wenn dein Ziel Elite ist, dann wirst du wirklich gut, wenn du es nicht willst.

bearbeitet von Thamsite
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"erfüllt" ist komplett übertrieben. Vielleicht einer von 100 findet in irgendeinem Studienfach Erfüllung.

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"erfüllt" ist komplett übertrieben. Vielleicht einer von 100 findet in irgendeinem Studienfach Erfüllung.

Vielleicht ist es doch besser, wenn man ausführlicher schreibt, was man in einem Satz komprimiert nicht transportieren kann..

Siehst du dich ernsthaft als einer aus 100?

Sei einfach die sprichwörtliche Ausnahme und das beginnt im Kopf. Das gelingt dir einfacherer, als du vielleicht denkst und vor allem in dem du es nicht willst i.S.v. "giving to get". Das ganze Spiel entscheidet sich im Kopf, also eher ein "I against me". Heute mache ich mir einen Spaß daraus, probiere unkonventionelle Dinge aus und habe soviel aus meinen Fehlern gelernt, dass ich beschlossen habe noch welche zu machen.

Wenn Du mit einem Mimosen-Mindset programmiert in die Uni läufst, oder ein graues Abziehbild bist, dann stößt du keine Delle ins Universum. Was auch völlig okay ist, wenn das okay für dich ist.

Scheinbar doch erwähnenswert, dass mit dem Studium ein Steinchen gelegt wurde, der Rest geschieht durch die Einstellung, Glück und die bekannten Zufälle. Je später man mit der Persönlichkeitsentwicklung anfängt, desto stärker wirkt die Programmierung und desto weniger bist du am Steuer deines Lebens und übernimmst Verantwortung für dich.

Schließlich will keiner "Elite Student" bleiben und später doch eher einen coolen Job haben, der einen jeden Tag Freude bereitet. Hab ich Freude geschrieben? Es liegt bei dir, du kannst jeden Tag Freude und Glück entdecken, wenn man es zulässt. Alleine das du nicht in einem Kriegsgebiet wohnst und Zugang zu frischem Wasser hast könnte, so du es zulässt dein Inner-Game befeuern und die Grundlage dafür sein, dass du allen davon läufst in Sachen Ausstrahlung und Drive. Diese Einstellung ist ansteckend, verhilft nicht zu guten Noten und man lernt auch nicht von alleine, aber es ändert sich die Herangehensweise.

Cooler Spruch der mir dazu einfiel: Verlierer jammern immer von wegen ihr Bestes, doch Gewinner vögeln die Ballkönigin Goodspeed! ;-)

bearbeitet von Thamsite
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