Praktikum - Ja oder Nein ?

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Hallo Zusammen,

ich stehe vor dem folgenden Problem. Einige sollten mich kennen, andere evtl. auch nicht. Deswegen nochmal kurz den CV:

Praktische Erfahrung: Ausbildung Mittelstand, Praktikum Großbank, 1 Jahr Projektassistent eCommerce

Studium: BWL B.A. (Duales Studium, 1,9), Master TOP 3 FH (1,5) und Auslandssemester USA (1,0)

Nun habe ich bis auf das Praktikum bei der Großbank nichts nennenswertes in meinem CV stehen.

Aktuell habe ich ein Praktiumsangebot von einem Top 3 Autobauer im Bereich Controlling für 6 Monate. Anschließend muss ich noch eine Master Thesis schreiben d.h. ich wäre erst Ende des Jahres durch und damit 1 Jahr über Regelstudienzeit.

Jetzt habe ich noch ein anderes VG bei einer Beratung im Bereich BI für 3 Monate - also exakt mein Wunschbereich.

Ich muss zugeben, dass ich nicht unbedingt Lust habe mich erneut 6 Monate für einen Mindestlohn zu arbeiten, weil ich eben schon eine Ausbildung, ein 6 Monatiges Praktikum und 1 Jahr Projektassistent war. Der Name ist der was lockt und das ich gegebenenfalls bereits einen Fuß in der Tür hätte. Btw.: So wie ich es auch aus dem Gespräch gehört habe, arbeite ich eig. nur meinem Vorgesetzten zu, erstelle für den die Excels und PPs.

Somit ist die Ausgangssituation wie folgt:

Die Bereiche Controlling und BI sind sich jedoch nicht ganz fremd. Und deswegen der trade-off: 6 Monate meines Lebens für einen schönen Namen im CV, welcher mir wohl auch den Weg in jegliches Trainee Programm eines Großunternehmens ebnen würde ODER 3 Monate spezifisches Praktikum in einer mittelständischen UB in meinem Wunschbereich.

Was würdet ihr machen ?

bearbeitet von TriiaZ

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Naya, du hast doch erst einmal nur ein Vorstellungsgespräch und keine Zusage bei der UB?! Da würde ich das Gespräch abwarten.

Controlling ist zumindest auch ein analytisches Arbeitsgebiet, also würdest du nicht allzu fachfremd vom Bereich Business Intelligence bzw. Data Science arbeiten. Ich würde also das Praktikum mitnehmen und dann versuchen meine Masterarbeit in deinem Wunschbereich und im Unternehmen zu schreiben (müsstest mal checken, was für Skills du dafür brauchst). Mit deinem CV dürfte es dementsprechend leichter fallen in diesem Bereich eine Arbeit zu ergattern.

bearbeitet von suchti-one
  • TOP 1

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So weit ich weiß, sind Praktika bei den Autobauern ziemlich leicht zu bekommen und garantieren noch lange keinen Platz für ein Traineeprogramm.

Welche UB?

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1. kannst du nicht die masterarbeit irgendwo in einen Betrieb einbringen/ da schreiben?

2. wie swoldier sagt, ein Praktikum heißt nicht, dass man dich nimmt. Bitte auf dem Teppich bleiben.

3. falls dir nur noch die Thesis fehlt und du sonst gute Noten hast, schonmal langsam mit den Bewerbungen als "Absolvent" anfangen?

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Ich werde das Gefühl nicht los, als wäre der Thread hier zum angeben. Denn es liest sich schon fast zu perfekt. (Also Respekt an deine Leistung) Es liegt finde ich klar auf der Hand, dass du kein Praktikum mehr machen solltest, sondern gleich bewerben.

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Also wenn du in die Automobilbranche möchtest, dann mach das Praktikum.

Es stimmt, dass es keine Garantie für ne Festanstellung ist, aber eine größere Chance als es nicht zu tun (haha logisch).

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Autobauer.

1. wegen der 6-Monate. Nach 3 Monaten ist man gerade mal eingearbeitet. 6 Monate lassen dich über den Tellerrand gucken und bist verünfitg in der Arbeit drin

2. weil Industrieerfahrung in der UB immer gut ist

3. Weil man mit einem ordentlich Abschluss immer in eine UB wechseln kannst.

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Hallo Zusammen,

vorweg danke für Eure Beiträge.

@kolibri: Nein, ich möchte mich nicht profilieren. Ein BWL Studium von 1,x ist an sich keine Kunst, Fleiß und selbst Organisation und schon läuft es. Der Punkt ist halt, dass ich nicht möchte, dass mir evtl. Tore verschlossen bleiben. Keinerlei Großkonzern im CV kann evtl. Großkonzerne "abschrecken" ;). In Deutschland ist vielfach der Name wichtig - und Groß rekrutiert nun mal gerne von Groß. Mit dem Autobauer hätte ich zumindest im CV den Namen.

Mir geht es nicht um die Automobilbranche als viel mehr, dass die Personaler alles einfach abhaken: Sehr gute Noten (haken), Auslandssemester (haken), Praktika in der Industrie (haken).

Kann auch sein, dass ich es überschätze - und des eig. egal ist, dann würde ich nun die Thesis raushauen und mich auf 'ne Absolventen Stelle bewerben.

Die UB ist eine mittelständische, spezialisierte UB mit den Themen BI und Analytics. Langfristig auch der Bereich, wohin ich möchte. Deswegen lerne ich grad fleißig Python.

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Hallo Zusammen,

ich stehe vor dem folgenden Problem. Einige sollten mich kennen, andere evtl. auch nicht. Deswegen nochmal kurz den CV:

Praktische Erfahrung: Ausbildung Mittelstand, Praktikum Großbank, 1 Jahr Projektassistent eCommerce

Studium: BWL B.A. (Duales Studium, 1,9), Master TOP 3 FH (1,5) und Auslandssemester USA (1,0)

Respekt, das klingt nach einem ordentlichen Lebenslauf. Top-Lebenslauf ist es meiner Meinung aber auch nicht. Da fehlen noch 1-2 Praktika, eine Uni mit bekanntem Namen, ein zweiter Auslandsaufenthalt, Stipendien, Preise & Auszeichnungen.

Aktuell habe ich ein Praktiumsangebot von einem Top 3 Autobauer im Bereich Controlling für 6 Monate. Anschließend muss ich noch eine Master Thesis schreiben d.h. ich wäre erst Ende des Jahres durch und damit 1 Jahr über Regelstudienzeit.

Wenn du ein Auslandssemester und zwei Praktika gemacht hast, sollte das nicht schlimm sein, dass du ein Jahr länger studiert hast. Mich hat zumindest noch nie jemand darauf angesprochen.

Jetzt habe ich noch ein anderes VG bei einer Beratung im Bereich BI für 3 Monate - also exakt mein Wunschbereich.

Schau, dass du das zeitnah terminiert kriegst (ggf. andere Praktikumszusage erwähnen) und bilde dir dann erstmal eine Meinung von dem Laden. Schon vorher die Alternativen abzuwägen, macht aus meiner Sicht wenig Sinn.

Ich muss zugeben, dass ich nicht unbedingt Lust habe mich erneut 6 Monate für einen Mindestlohn zu arbeiten, weil ich eben schon eine Ausbildung, ein 6 Monatiges Praktikum und 1 Jahr Projektassistent war. Der Name ist der was lockt und das ich gegebenenfalls bereits einen Fuß in der Tür hätte. Btw.: So wie ich es auch aus dem Gespräch gehört habe, arbeite ich eig. nur meinem Vorgesetzten zu, erstelle für den die Excels und PPs.

Sei doch froh, dass es mittlerweile auch für Praktikanten Mindestlohn gibt. Ich hab damals nicht mal die Hälfte bekommen. Das mit dem Fuß in der Türe stimmt, v.a. für eine anschließende Master-Arbeit im Unternehmen.

Die Bereiche Controlling und BI sind sich jedoch nicht ganz fremd. Und deswegen der trade-off: 6 Monate meines Lebens für einen schönen Namen im CV, welcher mir wohl auch den Weg in jegliches Trainee Programm eines Großunternehmens ebnen würde ODER 3 Monate spezifisches Praktikum in einer mittelständischen UB in meinem Wunschbereich.

Die Gleichung, Praktika = Einstieg in ein Traineeprogramm geht nicht auf. Jeder der 3 großen deutschen Autobauer, hat pro Jahr mindestens 500 Praktikanten und maximal 20 Plätze im Traineeprogramm.

Was würdet ihr machen ?

Ich würde mich nach einem Bewerbungsgespräch bei der Beratung entscheiden. Meine Kriterien wäre folgende:

1. Priorität: Auf was habe ich aktuell am meisten Lust.

2. Priorität: Wo will ich langfristig hin? Großunternehmen oder Beratung, wobei ein Praktikum in einem großen Unternehmen auch bei einer Beratung nicht schadet. Ich hab es auch in eine Beratung geschafft, ohne jemals ein Praktikum dort zu machen.

3. Priorität: Ort des Praktikums.

4. Priorität: Dauer des Praktikums und Verlängerung der Regelstudienzeit

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Ich bin Arbeitgeber und sage: Ohne Praktika geht gar nichts. Natürlich musst du fair bezahlt werden. Kostenlose Praktika lehne ich ab. Aber ohne ein richtiges Praktikum einen Einstieg zu schaffen, halte ich für ausgeschlossen, egal in welcher Branche.

Ich gucke mir genau an, ob jemand ein gutes und sinnvolles Praktikum gemacht hat, der sich bei mir bewirbt. Und ich habe selbst auch Praktikanten. Das ist für mich auch immer ein Test des potentiellen Nachwuchses.

Da kann man sich an kleinen Projekten bewähren und zeigen, dass man den Kopf nicht nur hat, um an das nächste Date zu denken.

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@Bernd-das-Brot
Das ist deine Meinung, Pauschalisieren kann man da aber nicht. Deine Denkweise kann ich allerdings nachvollziehen. Wenn du einen guten Praktikanten im Unternehmen hast, dann willst du diesen auch als Mitarbeiter. Nebenjobs, Ausbildungen und sonstige Berufserfahrung reichen da allerdings oft auch. Bei entsprechender Menschenkenntnis und Erfahrung im Umgang mit Menschen, sollte man Potential normalerweise ganz gut erkennen und die Blender aussortieren können. Man muss immer den Umstand desjenigen sehen. Jemand, der kein Bafög mehr bekommt, bzw. kein Erspartes hat oder Unterstützung der Eltern bekommt, kann es sich einfach nicht leisten viele Praktikas zu machen. Und gerade solche Menschen, die komplett auf eigenen Beinen stehen, können manchmal bessere Mitarbeiter sein, die ihr Leben lang in eine flauschige Wolke gehüllt waren. Im Prinzip sollte so etwas immer eine sehr individuelle Entscheidung der Personalabteilung sein, ohne dass man einzelne Kriterien eventuell zu Unrecht zu stark gewichtet und damit Potential übersieht. In der Praxis natürlich nicht immer einfach.

  • TOP 1

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Nicht VIELE Praktika!!! Ich bin extrem gegen die Ausbeutung von Praktikanten. Maximal drei, eher zwei. Und manchmal reicht auch ein richtig gutes. Aber keinesfalls ein Hangeln von Praktikum zu Praktikum, so was ist ätzend.

Was ich aber auch meine; ein Praktikum ist ja auch ein Praxis-Schock, und zwar ein heilsamer. Dass nicht alles so ist wie in der Theorie des Studiums. Und da trennt sich Spreu vom Weizen. Wer will wirklich arbeiten und wer will nur labern.

  • TOP 1

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@Elite:

Bingo. Gut erkannt. Ich habe leider Dual Studiert d.h. nix mit Preisen, coolen Wettbewerben oder so - wann auch ? Und du hast vollkommen recht - mir mangelt ein Praktikum bei einer namenhaften Adresse und als ich mich damals mit der FOM auf die Praktika beworben habe, bekam ich nur Absagen haha.

Ich möchte mich ja gezielt etwas abseits der BWLer Flut positionieren und deswegen eben in dem Bereich der Daten-Analyse (BI). Falls der Einstieg in den Bereich nicht klappt, dann halt in einem Trainee Programm schön die verschiedenen Abteilungen durchlaufen und in dem niederlassen, in welchem ich mich wohl fühle.

Deswegen gerne UB: Wäre Bereich BI -: und ein Wechsel zu den Big4 o.ä. wäre auch möglich. Ich habe Kumpels, die hatten nie etwas mit IT zu tun sind in die Programme bei den Big4 reingeschlittert und denen wurde alles von der Pieke beigebracht. Aber ich habe in dem Bereich noch nichts und meine Lücke im Lebenslauf wird größer nach meiner letzten Berufstätigkeit. Diese Zeit habe ich eben genutzt um SQL und mit Grundzüge der Programmierung beizubringen.

@Bernd: Ich habe jedoch bereits eine Ausbildung, ein Praktikum und 1 Jahr als Projektassistent. Bis auf das Praktikum bei einer Bank, beides Mittelstand.

@Kolibri: Jup, ich habe bei mir alles selbstständig finanziert - vom Auslandssemester bis zum Studium. Halt keine reichen Mami oder Papi :(

bearbeitet von TriiaZ
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@TriiaZ:

Programmiererfahrungen und Umgang mit Standard-Software sind aus meiner Sicht bei Bewerbungen zwei ganz wichtige Kriterien. Besser ist natürlich, wenn man die Kenntnis von Programmiersprachen irgendwie belegen kann, z.B. mit einem Scheint aus dem Studium, einer Anwendung bei einem Praktikum oder einer Studienarbeit etc. Für dich sind das auf jeden Fall Skills, mit denen du dich von einem durchschnittlichen BWL-Absolventen abhebst.

@Bernd-das-Brod und Kolibri-Maki

Ich würde Praktika nicht gleich mit Ausbeutung gleichsetzen. Natürlich gibt es einige Unternehmen, die sich geschickt davon drücken, den Praktikanten Lohn zu zahlen und/oder auch nicht den Anspruch haben, den Praktikanten etwas beizubringen. Aber v.a. in großen Unternehmen, die mittlerweile oft Mindestlohn und damit eine Praktikantenvergütung von ca. 1500 Euro zahlen, sind aus meiner Sicht die Bedingungen für ein Praktikum recht gut. Ich habe selbst Praktikanten betreut und gerade wenn es sich um komplexere technische Themen handelt, steckst man in einen Praktikanten oft mehr Zeit rein, als man durch seine Arbeit zurückerhält.

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