Warum empfindet man Beziehungen so dramatisch?

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Hey Leute!

Nach einigen Jahren hab ich mir gedacht, dass ich mal meine alten Posts wieder lese. In vielen geht es um meine Ex Beziehungen und diese Auf und Ab, das man kennt.

Ich finde es irgendwie witzig und interessant, wie ich heute drüber lachen kann :D

 

Das gibt mir auch zu denken: Warum macht man sich in der Gegenwart soviele Gedanken, wenn es einem 5 Jahre später doch eh egal ist? (OK es gibt manche Leute, die weinen auch nach 5 Jahren noch der Ex hinterher ;-)

Letzte Nacht hatte ich einen schlechten Traum, in dem es auch um eine Frau geht, aber wenig späte, als ich meine alten Posts gelesen hab, geht es mir wieder blendend, weil ich merke, dass man sich im Endeffekt nur selbst unglücklich macht.

 

Um es mit den Worten eines guten Freundes auszudrücken:

Glück ist die Gegenüberstellung von Realität und Erwartung.

Die Realität mag sein, dass ich gerade keine Freundin habe.

Die Erwartung ist (Kennt jeder), dass man nun möglichst bald eine haben möchte, und erwartet möglichst schnell seine "Traumfrau" zu treffen, anzusprechen und alles ist gut.

Habe ich jedoch keine Erwartungen und akzeptiere meine Realität, fühle ich mich automatisch glücklicher!

 

 

Just my 2 Cents :D Gruß an alle Broken Hearted Bros!

bearbeitet von LeCharmeur

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vor 46 Minuten schrieb LeCharmeur:

 

Glück ist die Gegenüberstellung von Realität und Erwartung.

 

 

Der Satz trifft es ganz gut.  Je höher die Erwartungen, desto größer die mögliche Enttäuschung. Enttäuschung ist ein negatives Gefühl das aus gescheiterten Erwartungen resultiert. Beziehungen haben in meinen Augen immer einen mehr oder weniger hohen Anteil an Erwartungen gegenüber dem anderen und sich selbst. Scheitert die Beziehung wurden die Erwartungen (Treue, Liebe, Vertrauen usw.) nicht erfüllt.

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Das pauschal zu beantworten ist nicht einfach. Da fließen einfach zu viele Faktoren hinein. Prinzipiell würde ich nicht sagen, dass "man Beziehungen so dramatisch empfindet", weil es nun mal nicht für jeden so Fakt ist. Du bekommst nur am meisten mit von den dramatischen.

Ich würde behaupten, die Dramatik hängt, wie unzählige andere Dinge,  davon ab, wie viel Selbstwertgefühl man aus der Beziehung gezogen hat und inwiefern man mit sich selbst und seinem Leben klar kommt, denn:

Normalerweise wird man nirgendwo so mit seinen Defiziten konfrontiert wie in einer Beziehung bzw. Trennungsphase. Dort zeigt sich dann wie es um deinen Selbstwert steht, wie erfahren du bist, wie es um dein soziales Umfeld aussieht, was dich sonst noch so glücklich macht etc. Beziehungen werden ja nur dort so richtig dramatisch, wo irgendwo alles zusammenkommt und sonst kein Halt besteht. Meistens hat man schon falsch gescreent, dann ist man eifersüchtig/needy und lässt mit sich spielen, man hat vielleicht Freunde vernachlässigt oder steht sowieso alleine da ...etc. Die Trennung kommt und wenn der Partner dann sofort jemand neuen kennenlernt geht der Hirnfick so richtig los. Die Welt interessiert das aber wenig, die dreht sich ganz normal weiter. Verpflichtungen müssen weiterhin erfüllt werden. Im Endeffekt, so hart es klingt, ist man dafür aber selbst verantwortlich und deshalb behaupte ich, wer in so eine Mustersituation kommt, bei dem wurde es höchste Zeit, dass er seine Defizite anpackt und mal in die Wüste geschickt wird.

Bei "normalen Beziehungen/Trennungen" bei denen sich zwei Menschen gefunden haben, die keine fatalen Defizite aufweisen, wird es doch einfach nicht so dramatisch. Da ist dann halt wirkliche Trauer da, wenns halt inkompatibel war,  was ich bei vielen anderen Beziehungsenden nicht sehe.

 

 

bearbeitet von epicM
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vor 28 Minuten schrieb jeff_seid:

Je höher die Erwartungen, desto größer die mögliche Enttäuschung.

Genauer gesagt, je unrealistischer.

Da ist ein netter Artikel dazu: http://www.welt.de/icon/article133276638/Warum-die-Generation-Y-so-ungluecklich-ist.html

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Vor einer Partnerschaft malt sich der kindliche Persönlichkeitsanteil eine LTR als Erfüllung aller Wünsche aus, Entsteht eine Partnerschaft, durchleben die Partner die Phase der hormonellen Verliebtheit und im Anschluss danach kommt "Ernüchterung", also Einbrauch der hormonellen Verliebtheit und damit ein gravierender Wendepunkt. Drehte sich in den ersten Phasen alles um die positiven Aspekte der Liebe, kehren jetzt beide ihre negativen Seiten der Liebe hervor. Unter die negativen Seiten der Liebe verstehe ich all das, was wir als Kinder gelernt haben, als wir auf der Suche nach Liebe waren und aber nur Abweisung, Vernachlässigung, Lieblosigkeit und Traumata erfahren haben. Diese negativen Aspekte bilden unser negatives Verständnis von Liebe. Menschen mit viel LSE werden in dieser Phase die volle Drama Schiene fahren. Positive Menschen haben weniger negative Erfahrungen und kommen leichter über sie hinweg.

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