192 Beiträge in diesem Thema

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vor einer Stunde, Geschmunzelt schrieb:

Ich will das nicht vom Thema wegführen, aber anmerken: Das ist abstrakt so nicht richtig. Praktisch gesehen ist es aber als Faustregel ein guter Anhaltspunkt für diejenigen, die eine solche Frage stellen.

 

Danke. darüber kann man sicher rechtlich Romane schreiben und vieles hängt auch davon ab, wies dann irgendein Richter sieht.

Am Ende kann ich einfach nur sagen: Macht kein BDSM mit Minderjährigen. Erst recht nicht, wenn einer der Partner schon ü18 ist. Die 1,2 Jahre kann man auch warten (und ja, ich kenne diverse Menschen, die genau das gemacht haben).

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Muss man echt auf Stammtische gehen um solche Personen zu treffen? Finde leider selten welche (Tinder etc. ) , die sich gerne dominieren lassen in allen Facetten und Praktiken im Schlafzimmer. 

Leider hin ich jetzt über 25 und kann so nicht mehr zu BDJSM . Grundsätzlich liegt mein Erfolg aber eher immer bei den Mädels 20-25, was das ganze nochmal erschwert. 

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vor 19 Stunden, Doronto schrieb:

Muss man echt auf Stammtische gehen um solche Personen zu treffen? Finde leider selten welche (Tinder etc. ) , die sich gerne dominieren lassen in allen Facetten und Praktiken im Schlafzimmer. 

Leider hin ich jetzt über 25 und kann so nicht mehr zu BDJSM . Grundsätzlich liegt mein Erfolg aber eher immer bei den Mädels 20-25, was das ganze nochmal erschwert. 

Nein, musss man nicht. BDSMler gehen genauso wie du auch in den Supermarkt oder in den Sportverein. Und einige haben auch Tinder.
Aber ihr Anteil ist halt gering, das merkst du gerade selbst. Ist also das Suchen der Nadel im Heuhaufen. Kann man machen und kann durchaus auch Erfolg haben.

Alternative ist halt, dorthin zu gehen, wo sich Leute mit diesem Interesse treffen. Wenn du n Mädel willst, was gerne klettert, erhöhst du deine Chancen halt auch enorm, wenn du mal in nen Kletterverein gehst.

Die Altersgrenze der Smjg, die du vermutlich meinst liegt außerdem bei 27, nicht bei 25. Und auch "danach" gibts ja Stammtische (siehe SMJG Alumni in einigen Städten zB).

Am Ende: Nein, musst du nicht. Machts dir nur deutlich leichter, weil du viel weniger aussieben musst. Außerdem kann man sich nebenbei noch austauschen und voneinander lernen. Häufig ergeben sich nebenbei auch Freundschaften.

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Warum reden BDSMler fast nur über BDSM? Das ist mir jetzt schon öfter aufgefallen, ob das nicht schon ein Ausdruck einer Sucht ist? Wenn ein Mensch zB nur über Sex redet ist er ja auch phatologisch fixiert auf Sex. Und warum gibt es eigentlich keinen Konsesn ob BDSM jetzt normal oder krankhaft ist? Im ICD-10 wird es als Störung der Sexualpräferenz bezeichnet:

Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD, englisch International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) ist das wichtigste, weltweit anerkannte Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen. https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_statistische_Klassifikation_der_Krankheiten_und_verwandter_Gesundheitsprobleme

Dennoch gibt es Sexualtherapeuten, die BDSM nicht als krankhaft ansehen. Müssen die sich nicht an ICD-10 halten? 

Weitere Frage, es wird öfter berichtet, dass BDSM Liebhafter öfter Boarderlien haben, wie sieht es mit Narzissmus aus? Gibt es gute Studien die Persönlichkeitsmerkmale und BDSM untersuchen? Ich denke mir, ein Masochist zB muss ja nicht nur wegen sexueller Erregung masochistisch sein, es kann ja auch eine Selbstbestrafung sein. Ich habe von einer jungen Frau gelesen, die Zuhause geschlagen wurde, als der Vater zum Alki wurde, danach wurde sie BDSMlerin, primär masochistisch aber auch etwas sadistisch. Jetzt meinte sie, sie wäre nicht krank und der Therapeut sieht das auch so, ein andere Therapeut mit dem ich den Fall besprochen habe sieht das ganz klar als phatologisch an, laut ihm erlebt sie das Traumate dadurch immer wieder und schadet so ihrer Psyche. Jetzt wäre die Frage, bei wie vielen BDSMler finden sich solche Konflikte in der Vergangenheit? 

Hier noch eine Quelle zum BDSM und Boarderline: https://www.bdsm.at/helene/Psychokiste/borderline.htm man beahctet auch wie viele Boarderliner hier sind: https://www.erotikforum.at/themen/sm-und-borderline.212100/ Gibt aber sicher noch bessere Quelle, bedenklich finde ich das aber schon. Ev zieht BDSM generell psychisch Kranke an? Hier, das finde ich doch sehr interessant:

Zitat

Ich hab bei mir nie einen Zusammenhang zwischen meiner Krankheit und SM gesehen, muss aber, wenn ich so nachdenke darüber, gestehen, dass das Verlangen nach SM größer wird, wenn es mir schlecht geht und geringer wird, wenn es mir besser geht.

Oder hier:

 

Zitat

 

Und wenn ich noch weiter nachdenke, kenn ich eigentlich kaum SMler, die nicht psychisch krank sind - nicht alle davon sind Borderliner, aber die meisten davon doch depressiv, ADHSler usw. ...


hier schreibt eine Dom:

 

Zitat

SM und Borderline sind in der Tat sehr nah beieinander. Zu oft zu nah. Leider!
 

Oder hier auch noch ein interessanter Beitrag:

 

Zitat

 

ich glaube kein Arzt schließt alleine durch SM auf Borderline Persönlichkeitsstörung, Borderline ist schwierig zu diagnostizieren, aber interessant ist das Thema schon, weil erst letztens im Unterricht unser Primar meinte: jeder Sex der von der "Norm" abweicht und wirklich nur so eine berfriedigende Sexualität gelebt werden kann, eine Störung vorausgeht.


Hier auch noch ein Bericht der BDSM mit einer psychischen Krankheit in Verbindung bringt:

 

Zitat

als ich gesund worden bin ist mein verlangen nach schmerz immer weniger geworden bzw habe ich immer stärker auf schmerz reagiert und habe ihn nicht mehr geniesen können. weil mir einfach der körperlich zugefügte schmerz wirklich nur mehr schmerzen verursacht hat und kein ventil mehr war. 
 


Oder noch zum Sadismus, die Kriminalpsychologin Lydia Benecke schreibt, dass Sadisten die morden in der Kindheit oft schlimme Dinge erlebt haben. Jetzt stellt sich die Frage, ob das auch für BDSMler mit sadistischen Neigungen gilt, nur schwächer?
 

hier schreibt sie zB:

Zitat

Manche Täter hätten das Bedürfnis, andere Menschen zu besitzen, hätten starke narzisstische Tendenzen, seien aber trotzdem chronisch unzufrieden mit sich. Sadisten würden Aggressionen gegen sich selbst und andere richten und sich nur durchs Quälen mächtig fühlen.

 

PS: Ich hoffe wir können das sehr sensible Thema sachlich diskutiere, da ich eine Ex habe mit BDSM die auch psychisch krank ist geht mir das Thema nahe und interessiert mich sehr. 

bearbeitet von Nachtgeflüster
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vor einer Stunde, Nachtgeflüster schrieb:

Warum reden BDSMler fast nur über BDSM? Das ist mir jetzt schon öfter aufgefallen, ob das nicht schon ein Ausdruck einer Sucht ist? Wenn ein Mensch zB nur über Sex redet ist er ja auch phatologisch fixiert auf Sex.

Nicht alle BDSMler reden fast nur über BDSM. Bei Leuten, die das tun fällts nur besonders auf. Wie bei PUA, die nur über Pickup / Frauen sprechen. Oder andere Menschen, die sich stark über eine Fähigkeit, einen Job oder ein Hobby definieren. Sie alle reden dann sehr viel über das, was ihnen jeweils wichtig ist.

 

vor einer Stunde, Nachtgeflüster schrieb:

Und warum gibt es eigentlich keinen Konsesn ob BDSM jetzt normal oder krankhaft ist? Im ICD-10 wird es als Störung der Sexualpräferenz bezeichnet:

Die BDSMler erleben die gleiche Entwicklung, die es bei Homosexuellen in den letzten Jahrzehnten gab. Auch Homosexualität stand lange als Krankheit in Diagnosekatalogen. Man hat lange Zeit versucht, "Heilmittel" dafür zu finden. Bis man zu dem Schluss kam, dass das einfach eine ganz normale Ausprägung sexueller Vorlieben ist und es deswegen heute in den meisten Ländern nicht mehr als Krankheit Diagnostiziert wird. In anderen Kulturkreisen wird das aber auch heute noch anders gesehen.

Du siehst also schon hier: Die Frage, was gesund und was krank ist, ist in diesem Bereich auch oft eine kulturelle Frage.

Im ICD-10 steht BDSM noch als Störung drin, das ist richtig. Der neue ICD-11, welcher meines Wissens nach im Juni in Kraft tritt, ist da einen Schritt weiter. Dort ist BDSM nämlich deutlich eingeschränkt worden und steht jetzt mit dem Kriterium drin, dass die Person Leidensdruck empfinden muss, um diese Diagnose zu erhalten.
Wir sind da also gerade in einer Umbruchphase. Das deutsche ICD richtet sich da sehr stark nach dem US-Amerikanischen DSM, wir sind mit unserem Diagnosekatalog immer ein paar Jahre hinterher. Die Therapeuten, die BDSM nicht als krankhaft ansehen und diagnostizieren entsprechen damit dem neusten Forschungsstand.

vor 1 Stunde, Nachtgeflüster schrieb:

Gibt es gute Studien die Persönlichkeitsmerkmale und BDSM untersuchen?

Ja, gibt einige. Musst du mal recherchieren, hab ich gerade nicht an der Hand. Lydia Beneckes Diplomarbeit geht auch zu dem Thema und ist online frei verfügbar.

vor 1 Stunde, Nachtgeflüster schrieb:

Weitere Frage, es wird öfter berichtet, dass BDSM Liebhafter öfter Boarderlien haben, wie sieht es mit Narzissmus aus?

Es gibt starke Hinweise, dass zumindest Cluster B Persönlichkeitsstile (Achtung: Die wenigsten Menschen haben tatsächlich eine Persönlichkeitsstörung, Persönlichkeitsstile hingegen haben wir alle. Da ist nur die Frage WAS man hat, nicht ob. Siehe dazu meinen Buchtip) in der BDSM-Szene gehäuft zu finden sind.

vor 1 Stunde, Nachtgeflüster schrieb:

ch denke mir, ein Masochist zB muss ja nicht nur wegen sexueller Erregung masochistisch sein, es kann ja auch eine Selbstbestrafung sein.

Achtung: Auch hier bitte fein Unterscheiden. Es gibt Masochisten. Und es gibt Menschen, die BDSM zur Selbstbestrafung nutzen (was ihnen zum Teil noch nicht mal bewusst ist). Letzteres ist aber im engeren Sinne kein Masochismus. Deshalb spielen viele Doms nur mit Subs, die keine Hinweise auf solch Selbstverletzendes Verhalten (und das ist das am Ende) zeigen.

vor 1 Stunde, Nachtgeflüster schrieb:

ein andere Therapeut mit dem ich den Fall besprochen habe sieht das ganz klar als phatologisch an, laut ihm erlebt sie das Traumate dadurch immer wieder und schadet so ihrer Psyche.

Vermutlich hast du mit deinem Therapeuten geredet. Der, wie du woanders gesagt hast, tiefenpsychologsich arbeitet. Das ist  die einizge Therapieform, die wissenschaftlich mehr als zweifelhaft ist. Tiefenpsychologen meinen eine ganze Menge Sachen, die man glaube kann - oder eben auch nicht. Deshalb gebe ich definitiv nichts auf Tiefenpsychologen. Das ist mir persönlich alles viel zu dubios und zusammengereimt.

Aber der Konflikt, den du da erkennst ist einfach der Konflikt zwischen unterschiedlichen Therapieformen mit unterschiedlichen Ansätzen und unterschiedlichen Menschenbildern. Der Tiefenpsychologe ist halt von seiner Sicht- und Denkweise davon überzeugt, dass alles den Ursprung in alten Traumata hat und die Menschen nur versuchen darüber hinweg zu kommen. Egal ob du ihm da als Beispiel jetzt BDSM gibst oder den AFC, der keine Frauen ansprechen mag.

Zusätzlich darf man zum Krankheits-Thema aber nicht vergessen: Das ist eine super offene Gruppe, in der das Thema einfach kein Tabu ist. Das heißt, man weiß einfach von viel mehr Leuten, dass die mal in Therapie waren. Wenn man in anderen Kontexten mal richtig recherchiert und wirklich so nah die Leute kennen lernt, dass sie sich trauen über sowas offen zu reden, dann haben auch dort viele schon mal psychologische Hilfe gehabt. Aber das ist immernoch ein Stigma. Es gibt auch immernoch viele Menschen, die sich nicht trauen, sich hilfe zu holen, obwohl sie sie dringend bräuchten. Nur weil da halt super viele Vorurteile bestehen. Deshalb: Ja, aber bitte mit Vorsicht betrachten.

vor 1 Stunde, Nachtgeflüster schrieb:

Oder noch zum Sadismus, die Kriminalpsychologin Lydia Benecke schreibt, dass Sadisten die morden in der Kindheit oft schlimme Dinge erlebt haben. Jetzt stellt sich die Frage, ob das auch für BDSMler mit sadistischen Neigungen gilt, nur schwächer?

Lydia hat ein Modell entwickelt, um gefährliche Sadisten von BDSM-Sadisten zu unterscheiden. Und die lassen sich sehr klar abgrenzen. Steht auch in ihrem Sadisten-Buch und erzählt sie in Vorträgen zu dem Thema. Kern der "Ursachen" ist dabei, dass das Umfeld des BDSMlers nicht so belastet war und er mindestens eine positive Bezugsperson (Eltern, Lehrer etc.) hatte.

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vor 13 Minuten, Herzdame schrieb:

Lydia hat ein Modell entwickelt, um gefährliche Sadisten von BDSM-Sadisten zu unterscheiden. Und die lassen sich sehr klar abgrenzen. Steht auch in ihrem Sadisten-Buch und erzählt sie in Vorträgen zu dem Thema. Kern der "Ursachen" ist dabei, dass das Umfeld des BDSMlers nicht so belastet war und er mindestens eine positive Bezugsperson (Eltern, Lehrer etc.) hatte.

Danke für deine Antwort. Kannst du mir hier das Buch nennen?

Bei der Homosexualität ist es so, dass die kulturelle Erwartung großteils die Psychologie beinflusst hat. Würde heute ein Therapeut behaupten Homosexualität ist  eine Krankheit, würde er auf das übelste diffamiert, da wundert es natürlich nicht, dass jetzt keiner mehr sagt es wäre  keine Krankheit, das finde ich aber auch sehr fraglich. Zuerst wurde aus Vorurteilen gesagt, es wäre eine Krankheit, und jetzt aus Vorurteilen, es wäre keine. Ich denke es ist wohl auch nicht immer so einfach Schwarz auf Weiß gesagt, es gibt zB auch Homosexuelle die nach einer Vergewaltigung Homosexuell wurden, dazu habe ich mal einen Bericht von einem Betroffenen gelesen. Ob das dann gesund sein kann? Es gibt auch Untersuchungen, dass Homosexuelle öfter depressiv sind und laut dem Autor darf man das nicht vorschnell nur auf die Gesellschaft schieben. 

Man findet ja auch Homosexuelle, die die Neigung selbst als krankhaft empfinden. So habe ich zB von einem gelesen, der hat sich geoutet, glaube der lebte in LA (bin mir aber nciht 100% sicher, weiß nur sicher, dass es ein Ami war) und er wurde ganz warmherzig vom Umfeld empfangen. Soweit so gut. Dann merkte er, dass er immer unglücklicher wurde, umso mehr er es auslebte. Irgendwann merkte er, dass er nicht homosexuell sein will. Also verkündigte er, dass er wieder hetero sein will. Dann hieß es in seinem Umfeld, dass er sich verleugnet usw. Ich denke er hat aber genauso das Recht seine Neigung / Veranlagung abzulehnen, wie sie zu akzeptieren. Es gibt ja auch diese Untersuchung, die aber umstritten ist (was wohl logisch ist bei dem Thema) bei der Homosexuelle interviewt wurden, die nach eigenen Angaben Heten wurden. Ich kenne persönlich da auch einen Schwulen. 

Jedenfalls ein interessantes Thema, BDSM wie Homosexualität. 

Was ich mich aber noch frage, wie sieht es mit dem Selbswert von Masos aus? Masos die ich kenne haben alle ein Selbstwertprovblem, ich kenne zwar nicht mega viele, aber es ist wirklich bei allen so (sind meist Männer0, sie wirken devot, unterwürfig (welch Wunder wenn sie Maso sind^^) und sehr unmännlich, dagegen wirken die Sadistischen Frauen relativ Männlich. Eine Dom meinte auch mal zu mir, dass die die zu ihr kommen alles "totale Lappen" wären und sie bestätigte das mti dem Selbstwert. Ich denke bei den Sadistinnen/ dominanten Frauen ist es deshalb so, weil ja Dominanz eigentlich ein Männliches Verhalten ist, je mehr Testo desto dominanter, sieht man auch bei denn BBler die sich Testo geben. Also ist es nicht irgendwo so, dass Maso bei Mann gegen die Natur ist, und Sadistin/ Dom bei Frau? Ist natürlich nur ein Gedankengang. 

bearbeitet von Nachtgeflüster

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Gerade eben, Nachtgeflüster schrieb:
vor 12 Minuten, Herzdame schrieb:

Lydia hat ein Modell entwickelt, um gefährliche Sadisten von BDSM-Sadisten zu unterscheiden. Und die lassen sich sehr klar abgrenzen. Steht auch in ihrem Sadisten-Buch und erzählt sie in Vorträgen zu dem Thema. Kern der "Ursachen" ist dabei, dass das Umfeld des BDSMlers nicht so belastet war und er mindestens eine positive Bezugsperson (Eltern, Lehrer etc.) hatte.

Danke für deine Antwort. Kannst du mir hier das Buch nennen?

Habe ich eben schon getan, aber hier gerne nochmal als Link: "Lydia Benecke - Sadisten"

https://www.amazon.de/Sadisten-Tödliche-Liebe-Geschichten-wahren/dp/3431038999/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&qid=1522871458&sr=8-1&keywords=sadisten&linkCode=ll1&tag=272238084-21&linkId=da3b1539ac22060954ec7e3cbeb533bb

vor 2 Minuten, Nachtgeflüster schrieb:

Ich denke es ist wohl auch nicht immer so einfach Schwarz auf Weiß gesagt, es gibt zB auch Homosexuelle die nach einer Vergewaltigung Homosexuell wurden, dazu habe ich mal einen Bericht von einem Betroffenen gelesen. Ob das dann gesund sein kann?

Es gibt sehr viele Faktoren, die auf die Entwicklung der sexuellen Neigung einwirken. Ja, Männer, die von Männern vergewaltigt wurden, entwickeln statistisch gesehen eine höhere Wahrscheinlichkeit homsexuell zu werden. Es ist wie bei den meisten Psychischen Eigenschaften: 50% Gene, 50% Umwelt.

Zur Entwicklung von Sexuellen Neigungen spannend: John Money - Lovemaps.

vor 4 Minuten, Nachtgeflüster schrieb:

Es gibt auch Untersuchungen, dass Homosexuelle öfter depressiv sind und laut dem Autor darf man das nicht vorschnell nur auf die Gesellschaft schieben. 

Willkommen in der Welt der Psychologie. Es gibt etwa eine Milliarde Variablen und man kann niemals komplett sicher eine Ursache - Wirkung Beziehung feststellen. Und mit Homosexualität hängt nunmal einerseits ne genetische Komponente dran, die durchaus auch ne Depressions-Neigung produzieren könnte und jemand mit diesen Neigungen macht einfach sein Leben lang gewisse Erfahrungen. Wir haben keine Menschen, die wir zum Test ohne diese Erfahrungen aufwachsen lassen können. Geht nicht. Also weiß mans nicht.

vor 7 Minuten, Nachtgeflüster schrieb:

Man findet ja auch Homosexuelle, die die Neigung selbst als krankhaft empfinden.

Siehe bei der BDSM-Diagnose jetzt das Leidensdruck-Kriterium. Und auch das ist ne Frage, ob das vielleicht einfach nur Druck und Glaubenssätze von außen sind und derjenige in einer anderen Gesellschaft mit anderer Kindheit völlig glücklich homosexuell wäre. Auch hier: Weiß man nicht.

vor 9 Minuten, Nachtgeflüster schrieb:

Was ich mich aber noch frage, wie sieht es mit dem Selbswert von Masos aus? Masos die ich kenne haben alle ein Selbstwertprovblem, ich kenne zwar nicht mega viele, aber es ist wirklich bei allen so (sind meist Männer0, sie wirken devot, unterwürfig (welch Wunder wenn sie Maso sind^^) und sehr unmännlich

Gibt ne Menge Männer, die sich als devot ausgeben, weil sie einfach zu schüchtern und unsicher sind, ne Frau anzusprechen und zu verführen. Und besonders aktive Frauen, die gerne verführen findet man halt bei den Femdoms. Aber auch hier: Nur weil da jemand rumläuft und sich so bezeichnet, haben nicht alle die gleichen Motive und Hintergründe.

Zudem sind Masochistische Frauen viel häufiger. Deine Stichprobe ist da also auch nicht repräsentativ. Meiner Erfahrung nach gibts alle Ausprägungen im Selbstwert auch in dieser Gruppe. Und dass die allermeisten Menschen keinen tollen Selbstwert haben, das ist hier im Forum ja auch bekannt.

vor 11 Minuten, Nachtgeflüster schrieb:

Also ist es nicht irgendwo so, dass Maso bei Mann gegen die Natur ist, und Sadistin/ Dom bei Frau? Ist natürlich nur ein Gedankengang. 

Gibt diese Theorie. Halte ich nix von. Diskutiere ich auch nicht mehr. Gibt keine Beweise, sondern nur Vermutungen und Annahmen - von beiden Seiten. Ich halte das für ne hochgradig kulturell geprägte These. (Und hab lustigerweise schon einige Männer (alle dominant!) getroffen, die davon überzeugt sind - aber  noch keine einzige Frau.)

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vor 5 Minuten, Herzdame schrieb:

Siehe bei der BDSM-Diagnose jetzt das Leidensdruck-Kriterium. Und auch das ist ne Frage, ob das vielleicht einfach nur Druck und Glaubenssätze von außen sind und derjenige in einer anderen Gesellschaft mit anderer Kindheit völlig glücklich homosexuell wäre. Auch hier: Weiß man nicht.

vor 19 Minuten, Nachtgeflüster schrieb:

Finde ich auch gut das Kriterium. Denn wenn der Patient selbst keinen Leidensdruck erkennt/ sich eingesteht, führt das ohnehin zu keiner Therapie., insofern ist das auch egal. Man kann hier zwar argumentieren, dass man sich bei Süchten selbst was vormacht (wie zB der Alki der kein Problem mit Alk hat) aber da es keinen therapeutischen Stellenwert hat, ist das imho auch egal. 

Währe mal interessant wie viel Menschen mit BDSM einen Leidensdruck haben. Gibt es dazu Studien? 

Interessant finde ich auch, dass mehr Frauen Maso sein sollen wie Männer, woher weißt du das? Ich habe fast nur Männer kennengelernt die Maso sind, aber fast keine Frauen, resp von ihnen gelesen. Aber das muss ja nichts heißen.  

 

Dass mit dem Selbstwert sehe ich halt in der Konditionierung, wenn man so was liest wie "du wertloses Sklavenschwein" ist es mMn nicht verwunderlich, wenn sich das auf den Selbswert auswirkt. Wenn eine Mutter dem Kind immer sagt es sei nichts wert, dann bekommt es auch einen Selbstwertkonfikt. Warum soll das bei einer Dom einem Dom anders sein? Ich glaube das Gehirn kann das nicht unterscheiden. Die Doms die ich kenne haben dagegen immer einen normalen Selbstwert/ Körpersprache. Ab er wie gesagt, ich habe hier jetzt auch nicht soviele Erfahrungen. Man weiß ja von den wenigsten, welche sexuelle Neigung sie haben. Da muss man schon laaange und sehr intim diskutieren, dass das wer zugibt. Mag aber bei BDSM Stammtischen anders sein.

bearbeitet von Nachtgeflüster

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vor 12 Stunden, Nachtgeflüster schrieb:

Währe mal interessant wie viel Menschen mit BDSM einen Leidensdruck haben. Gibt es dazu Studien? 

Mir ist nichts bekannt. Wird es sehr wahrscheinlich nicht geben.

Alle BDSM-Studien haben mehrere Probleme: A) Ehrlichkeit bei der Beantwortung und B) Was ist BDSM? / Wo fängt BDSM an? Je nach Fragestellung findet man in Studien alles von 2- 95% der Menschen haben eine BDSM-Neigung. Ein Beispiel: Praktisch jeder hat schon mal in irgendeiner Weise Fesselspiele gemacht oder die Augen verbunden. Gehört streng genommen unter BDSM. Je nachdem, wo man da die Grenze zieht bekommt man an der Stelle schon unterschiedliche Ergebnisse. Und wenn das schon nicht klar ist, wird Leidensdruck aufgrund dessen halt noch schwieriger sein.

vor 12 Stunden, Nachtgeflüster schrieb:

Interessant finde ich auch, dass mehr Frauen Maso sein sollen wie Männer, woher weißt du das? Ich habe fast nur Männer kennengelernt die Maso sind, aber fast keine Frauen, resp von ihnen gelesen. Aber das muss ja nichts heißen.  

A) Eigene Erfahrungen, wenn man mal in der Szene unterwegs ist. Das ist so deutlich von den Verteilungen her, das braucht man gar nicht zählen.

B) Es geisterte 2016 mal ein R Datensatz durchs Internet, der die Profile einer großen, weltweiten BDSM-Community enthielt. Und da kann man wunderbar die Anteile der einzelnen Neigungen verteilt nach Geschlecht nachschauen. Ja, ist auch nur ein grober Schätzwert - aber n guter Anhaltspunkt.

Ich hab gerade dazu mal in die Auswertung geschaut (nur Profile mit Altersangabe und Foto, um Stalkerprofile rauszunehmen) : 300 000 weibliche Sub Profile vs 150 000 männliche Sub-Profile. Dabei gesamt grob geschätzt 1 Million männliche Profile und 500 000 weibliche Profile.

Heißt etwa 15% der Männer geben ne Sub-Neigung an und 60% der Frauen.

Also schon sehr, sehr deutlich. (Und ja Switcher müsste man gesondert betrachten, habe ich jetzt keinen Nerv zu)

vor 12 Stunden, Nachtgeflüster schrieb:

Dass mit dem Selbstwert sehe ich halt in der Konditionierung, wenn man so was liest wie "du wertloses Sklavenschwein" ist es mMn nicht verwunderlich, wenn sich das auf den Selbswert auswirkt. Wenn eine Mutter dem Kind immer sagt es sei nichts wert, dann bekommt es auch einen Selbstwertkonfikt.

Das ist zum einen schon eine Art und Weise der Kommunikation, die nicht üblich ist. Die wenigsten Subs lassen sich so krass runtermachen. Außerdem darfst du nicht vergessen, dass es eben NICHT ist, wie die Mutter mit dem Kind. Sondern es ist super wichtig, diese "Vorwürfe" dann auch wieder aufzulösen und ganz klar deutlich zu machen, dass das Teil des Spiels ist und nichts mit der Wertschätzung der Person zu tun hat. Das nennen wir "Aftercare". Und da werden im Optimalfall mindestens genauso intensiv positive Aussagen gemacht, wie sie im Spiel negativ waren.

Es ist eben nicht nur Abwertung. Es ist ein Spiel mit Extremen. In beide Richtungen, also genauso auch positiv. Das sieht man nur selten von außen, weil Aftercare meist privat durchgeführt wird.

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vor 1 Stunde, Herzdame schrieb:

Alle BDSM-Studien haben mehrere Probleme: A) Ehrlichkeit bei der Beantwortung und B) Was ist BDSM? / Wo fängt BDSM an? Je nach Fragestellung findet man in Studien alles von 2- 95% der Menschen haben eine BDSM-Neigung. Ein Beispiel: Praktisch jeder hat schon mal in irgendeiner Weise Fesselspiele gemacht oder die Augen verbunden. Gehört streng genommen unter BDSM. Je nachdem, wo man da die Grenze zieht bekommt man an der Stelle schon unterschiedliche Ergebnisse. Und wenn das schon nicht klar ist, wird Leidensdruck aufgrund dessen halt noch schwieriger sein.

Sehe ich auch als das Hauptproblem bei psychischen Studien an, wer gesteht sich schon unangenehmes / peinliches bei einem fremden Mensch ein? 

 

vor 2 Stunden, Herzdame schrieb:

Heißt etwa 15% der Männer geben ne Sub-Neigung an und 60% der Frauen.

 

Lol die Zahlen hab ich jetzt gar nicht erwartet, das ist schon heftig. Aber ob es repräsentativ ist ist ja auch so eine Sache. Ich habe bisher nur wenig getroffen die sagten sie währen Maso/ Sado, aber vielleicht sind die Leute einfach nicht so ehrlich? Ich meine ja, zumindest ist das meine Erfahrung, dass sich die meisten dafür ja doch schämen, auch wenn sie das im Netz ev nicht zugeben. Rede mal mit einem BDSMler und Schwulen, dass du meinst es könnte eine Krankheit sein, völlig wertneutral. Wie viel meinst du sind dann total aggro und angreifend. Die absolut meisten. Das ist ja auch kein normales Verhalten, hat man sonst bei keiner anderen psychischen Krankheit. Da frage ich mich 1 Verachten die Leute selber psychisch Kranke oder warum ist das so "anmaßend" wenn man das in den Raum wirft? Ohnehin denken die meisten Menschen so, wenn man damit nicht klar kommt stelle ich mir das sehr ungesund für die Psyche vor...

vor 2 Stunden, Herzdame schrieb:

Das ist zum einen schon eine Art und Weise der Kommunikation, die nicht üblich ist. Die wenigsten Subs lassen sich so krass runtermachen. Außerdem darfst du nicht vergessen, dass es eben NICHT ist, wie die Mutter mit dem Kind. Sondern es ist super wichtig, diese "Vorwürfe" dann auch wieder aufzulösen und ganz klar deutlich zu machen, dass das Teil des Spiels ist und nichts mit der Wertschätzung der Person zu tun hat. Das nennen wir "Aftercare". Und da werden im Optimalfall mindestens genauso intensiv positive Aussagen gemacht, wie sie im Spiel negativ waren.

 

Kannte den Begriff jetzt noch nicht. Aber bei wie vielen BDSM Paaren wird das gemacht? Schadet doch dem Machtgefälle? Der Betreiber von Gentledom meinte das in einem interview jedenfalls mal. Er meinte auch, desto mehr er eine Sub liebt, desto schwerer fällt es ihm sie zu bestrafen. Ich könnte das nie, jemanden den ich liebe für Nichtichkeiten zu bestrafen, bin aber auch kein Sadist. ^^

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vor 27 Minuten, Nachtgeflüster schrieb:

Kannte den Begriff jetzt noch nicht. Aber bei wie vielen BDSM Paaren wird das gemacht? Schadet doch dem Machtgefälle?

Tatsächlich von jedem Paar, dass auch nur ansatzweise verantwortungsbewusst ist. Das wird in der Szene als absolutes Must-Have gesehen. Kein Aftercare zu machen wäre in etwa so sozial akzeptiert, wie wenn hier im Forum jemand sagen würde "Ach, wenn die Frau keinen Sex will, dann nehme ich mir den mit Gewalt."

Und es schadet dem Machtgefälle tatsächlich nicht. Im Alltagsleben schlümpfen wir doch auch ständig in verschiedene Rollen. Mal sind wir Freund, mal Partner, mal Chef im Job - und trotzdem können wir all diese unterschiedlichen Anforderungen problemlos auseinander halten. Paare interagieren in der Eltern-Rolle auch anders als in der Paar-Rolle.

Und ja, es gibt Leute, denen fallen gewisse Praktiken schwer, wenn sie den Partner lieben. Gibt auch Menschen, denen fällt Sex schwer, wenn sie den Partner lieben. Nennen wir hier im Forum Madonna Whore Komplex ;-)
Jemand, der mit dieser  Argumentation kommt, hat in meinen Augen BDSM aber auch nicht verstanden. BDSM und sogar Schläge im speziellen brauchen keinen "Bestrafungs-Rahmen". Das kann man auch einfach machen, weil man Lust drauf hat. Ohne Pseudo-Vergehen zu finden. Und wenn dein Partner total darauf steht geleckt zu werden (oder auf irgendeine andere Praktik, die für dich grundsätzlich okay ist), dann machst du das doch auch gerne, weil du ihre Reaktionen genießt oder weil du ihr gerne auch was Gutes tun magst. Warum sollte ich einem Masochisten, der sichtlich den Schmerz genießt und davon so geil wird, wie jemand anders von Oralsex - warum sollte ich demjenigen nicht die Lust schenken? Das hat dann weder was abgewertendes, noch irgendwas mit Strafe zu tun. Das sind einfach zwei Menschen, die ihre Lust ausleben.

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Aber Strafe muss doch per Definition etwas sein, was der andere nicht mag. Also zB Praktiken bei denen man keinen Lustgewinn hat und die man nicht mag? Wenn jetzt eine auf Hinterklopfen total abgeht wie eine Rakete, dann ist das ja keine Strafe für Fehlverhalten. Wenn diejenige aber total keinen Bock hat und es als mega Strafe ansieht, wenn  Nipple-Klammer bekommt (nur ein fiktives Beispiel), dann ist das doch eher eine Strafe. Oder dass man keinen Sex hat oder die Frau verbal demütigt, ev auch, dass man Schmerz zufügt wenn der andere schon gekommen ist und nicht mehr "horny" ist.  Ich kann mir auch vorstellen, dass man da unterscheiden muss was einem aktuell geil macht und was einen nachträglich nicht behagt. Man hört ja öfter, dass sich Frauen haben hart knallen lassen, sich dann aber total als Schlampfe fühlen, oder sich Männer oder Frauen beim BDSM schämen, was sie wieder mal im Bett getan haben.

Ich bin jetzt nicht so bewandert, was BDSM Strafe angeht, aber so stelle ich mir das vor. 

 

bearbeitet von Nachtgeflüster

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Hi Herzdame, zunächst mal vielen Dank für den aufschlussreichen Thread!

 

Du hattest hier ja schon mehrfach eindringlich die smjg empfohlen, aber auch betont, dass die Altersgrenze von 27 dort ziemlich restriktiv gehandhabt wird. Gilt das auch, wenn jemand einen etwas älteren Spielpartner mitbringt?

Konkret: ich bin gerade 29 geworden, und spiele gerade relativ regelmäßig mit einer 23-jährigen Partnerin. Ich habe in der Vergangenheit schon erste Erfahrungen mit kink gemacht, aber immer nur zu zweit mit der jeweiligen Partnerin; meiner jetzigen Gespielin geht's ähnlich, und wir würden uns in der Community gerne ein wenig vernetzen und lernen.

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Am 5.4.2018 um 13:49 , Nachtgeflüster schrieb:

Aber Strafe muss doch per Definition etwas sein, was der andere nicht mag.

Nein. Nicht unbedingt.

Also es gibt Leute in dem Bereich, die das so sehen.

Und es gibt andere, die es völlig okay finden, wenn eine Strafe nur oberflächlich eine Strafe ist und eigentlich Spaß macht.

vor 9 Stunden, Dryder schrieb:

Du hattest hier ja schon mehrfach eindringlich die smjg empfohlen, aber auch betont, dass die Altersgrenze von 27 dort ziemlich restriktiv gehandhabt wird. Gilt das auch, wenn jemand einen etwas älteren Spielpartner mitbringt?

Konkret: ich bin gerade 29 geworden, und spiele gerade relativ regelmäßig mit einer 23-jährigen Partnerin. Ich habe in der Vergangenheit schon erste Erfahrungen mit kink gemacht, aber immer nur zu zweit mit der jeweiligen Partnerin; meiner jetzigen Gespielin geht's ähnlich, und wir würden uns in der Community gerne ein wenig vernetzen und lernen.

Sie darf zu den Veranstaltungen, du nicht. Es gab mal Stammtische, die das lockerer gehandhabt haben. Das führte dazu, dass die 18 Jährigen Mädels ihre 40-50 Jähigen Partner mitgebracht haben. Deshalb haben zumindest viele Stammtische davon Abstand genommen. Könnt ihr aber bei "eurem "Stammtisch per Mail klären. Wenn sie dort Leute kennen lernt, dann könnt ihr Privat mit denen natürlich eh machen was  ihr wollt.Alternativ  könne die euch vielleucht altersoffene Angebote empfehlen. Oder sie geht alleine hin und knüpft Kontakte, mit denen ihr euch dann privat vernetzen könnt.

Die SMJG ist einfach eine Jugendorganisation und damit verpflichtet diese Altersgrenze zu ziehen (Jugendarbeit geht gesetzlich festgelegt bis 27).

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Hi Herzdame,

ich hoffe die Frage kam noch nicht, ich hab nicht alle sieben Seiten gelesen.

Ich hab in letzter Zeit öfter überlegt, ob BDSM etwas für mich sein könnte. Sowohl top als auch bottom klingen manche Praktiken für mich sehr erotisch. Nachdem ich heute eine Frau auf Tinder kennengelernt habe, die einen dominanten Partner für eine SM-Freundschaft+ gesucht hat, kam der Gedanke nochmal stärker auf, ob das was für mich wäre oder nicht.

Sie wollte mich dann doch nicht treffen, aber ich frage mich gerade, wo man anfängt, wenn man sich langsam an das Thema rantasten wöllte. Also gibt es sowas wie Einstiegsliteratur für Interessierte, die mal in die Richtung experimentieren möchten? Würdest du eher empfehlen, mit bereits bestehenden Vanillasex-Partnerinnen gemeinsam zu experimentieren oder besser ins kalte Wasser zu springen und BDSM-Leute aus der Gegend kennenzulernen?

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Hallo liebe Herzdame, ich bin da grade in einem interessanten Gespräch über Fetische und habe mich gefragt, ob du wohl eine ausführlich Statistik zum Thema Fetische hast. Wie weit verbreitet welcher Fetisch ist zb Fußfetisch, Schwangerschaftsfetisch usw.

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Am 9.7.2018 um 21:53 , puadavid schrieb:

Hi Herzdame,

ich hoffe die Frage kam noch nicht, ich hab nicht alle sieben Seiten gelesen.

Ich hab in letzter Zeit öfter überlegt, ob BDSM etwas für mich sein könnte. Sowohl top als auch bottom klingen manche Praktiken für mich sehr erotisch. Nachdem ich heute eine Frau auf Tinder kennengelernt habe, die einen dominanten Partner für eine SM-Freundschaft+ gesucht hat, kam der Gedanke nochmal stärker auf, ob das was für mich wäre oder nicht.

Sie wollte mich dann doch nicht treffen, aber ich frage mich gerade, wo man anfängt, wenn man sich langsam an das Thema rantasten wöllte. Also gibt es sowas wie Einstiegsliteratur für Interessierte, die mal in die Richtung experimentieren möchten? Würdest du eher empfehlen, mit bereits bestehenden Vanillasex-Partnerinnen gemeinsam zu experimentieren oder besser ins kalte Wasser zu springen und BDSM-Leute aus der Gegend kennenzulernen?

Hab ich schon (ich glaube sogar mehrfach) ausführlich beantwortet. Bitte lies es einfach nochmal nach.

Am 14.7.2018 um 01:57 , Thundercat schrieb:

Hallo liebe Herzdame, ich bin da grade in einem interessanten Gespräch über Fetische und habe mich gefragt, ob du wohl eine ausführlich Statistik zum Thema Fetische hast. Wie weit verbreitet welcher Fetisch ist zb Fußfetisch, Schwangerschaftsfetisch usw.

Mir ist nichts bekannt. Diese Ganzen Studien, ob nun über BDSM oder Fetische haben immer den riesigen Haken, dass da für viele Menschen Scham und soziale Erwünschtheit reinspielt und die Zahlen deshalb nicht belastbar sind. Außerdem würde sich bei Fetischen noch das Problem der Abgrenzung ergeben.

Ein echter Fetisch im Psychologischen Sinne ist folgendermaßen definiert:

Zitat

Nach ICD-10-GM F65.0 wird der „Gebrauch toter Objekte als Stimuli für die sexuelle Erregung und Befriedigung“[11] als sexueller Fetischismus definiert. Die weiteren Diagnosekriterien für den Behandlungsbedarf umfassen unübliche sexuelle Fantasien oder dranghafte Verhaltensweisen, die über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten anhalten, sowie das subjektive Leiden des Betroffenen unter diesen Fantasien und Verhaltensweisen und die Einschränkung in mehreren Funktionsbereichen, beispielsweise in der sozialen Kontaktaufnahme oder der Erwerbstätigkeit.

Hieße: Sowohl Schwangerschaft als auch Füße können kein Objekt von Fetischismus sein, weil sie "belebt" sind. Zudem gehts da eigentlich um Menschen, deren Sexualität ohne das Fetischobjekt gar nicht mehr möglich ist. Vermutlich gibts Statistiken, wie viele Menschen mit F65.0 diagnostiziert werden. Da ist dann aber nicht klar, was das Fetischobjekt ist. Und vermutlich willst du das auch gar nicht wissen, denn:

Der Begriff "Fetisch" wird im Volksmund eher für "Vorliebe" genutzt. Aber wie erregend muss ich etwas finden, damit ich es wissenschaftlich als "Vorliebe" operationalisiere?

Du siehst also: Die Untersuchung ist mehr als schwierig und die Zahlen werden definitiv nicht aussagekräftig sein.

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vor 1 Stunde, Herzdame schrieb:

Du siehst also: Die Untersuchung ist mehr als schwierig und die Zahlen werden definitiv nicht aussagekräftig sein.

Mist 😞

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Naja, für einen ersten "statistischen" Überblick könntest du die betreffenden Spielarten / Vorlieben ja mal bei einer der bekannten "Kurzfilmplattformen" eingeben, und schauen, wieviele Ergebnisse du bekommst.

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Am 16.7.2018 um 20:49 , Strothmann schrieb:

Naja, für einen ersten "statistischen" Überblick könntest du die betreffenden Spielarten / Vorlieben ja mal bei einer der bekannten "Kurzfilmplattformen" eingeben, und schauen, wieviele Ergebnisse du bekommst.

Dabei aber bedenken, dass extrem viele Fetische auf diesen Plattformen nicht geduldet oder zumindest stark gefiltert / aussortiert werden.
Beispiele u.a. Rape, Blutspiele, Vomit, KV etc. Auch viele D/s Dinge kommen viel zu kurz, weil sie halt nicht so spektakulär aussehen und nicht zwingend sexuell genug sind für so einen Kurzfilm.

Zudem zeigt es halt nur, was gedreht + von den Plattformen zumindest geduldet wird. Und Zielgruppe sind halt fast nur Männer. Also sehr, sehr, sehr grobes Schätzeisen.

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Könnten Threads/Postinganzahl in "einschlägigen Foren" (gibts sicherlich) vielleicht Indikator sein?

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vor 13 Stunden, Jingang schrieb:

Könnten Threads/Postinganzahl in "einschlägigen Foren" (gibts sicherlich) vielleicht Indikator sein?

Man kann sicher über viele Ansätze versuchen das zu schätzen und sich dem zu nähern. Man kann auch in BDSM Netzwerken versuchen auszulesen, wie viele welchen Fetisch angeben. (Da kommt lustigerweise eigentlich immer raus, dass alles in Richtung Vanilla-Sex (also auch küssen, orales, Analsex) am beliebtesten ist, selbst in diesen Netzwerken. Einfach, weils der kleinste gemeinsame Nenner ist, den eigentlich jeder okay findet.)

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Was hälst du vn diesem Video? 

 


Sie macht das ja scheinbar nur für die Kohle, weil sie es selbst nicht erregt und sie es selbst auch nicht privat praktiziert. Wo ist der Unterschied?

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Hallo Herzdame

Erstmal lieben Dank für diesen interessanten und aufschlussreichen Thread - habe gerade ein paar Stunden darin verweilt.

Frage: Bin gestern das erste Mal mit Handfesseln an den Fussfesseln (und Augenbinde) angekettet worden. Erst auf dem Rücken liegend, später im Doggystyle. Das Ganze dauerte vielleicht gefühlt 45-60 Minuten. Ich bin durchschnittlich fit körperlich - könnte besser sein, aber ist auch nicht schlecht. Mache moderat Sport, habe aber eine vorwiegend sitzende Tätigkeit im Job. Nun hatte ich während dem "fixiert" sein keine körperlichen Beschwerden, jedoch danach, als wir im Bett kuschelten, zitterte ich am ganzen Körper und konnte weder reinatmen noch sonst irgendwie diese "Spannung" abbauen. Nun frage ich mich, ob ich tatsächlich mehr trainieren muss um fitter zu werden, oder ob das eine Reaktion meines Körpers auf die grosse Erregung während der "Fixierung" war. Dieser Zustand dauerte mind. so lange an, wie das Spiel selbst und irgendwann schlief ich dann, ziemlich k.o. und glücklich, ein. Heute jetzt, fühle ich mich wie vom Traktor überfahren. Einen längeren Text schreiben, fällt mir schwer, weil die Unterarme und die Handgelenke zittern und ich fühl mich generell, als hätte ich 3 Stunden trainiert oder so. Nicht schlimm soweit, gehen heute Abend ins Thermalbad zur Entspannung und mich stört das nun nicht gross. Ich merk halt einfach, da ging was und wenn ich heute an gestern Abend zurückdenke, fängt mein Körper wieder an zu schütteln und zu vibrieren. Legt sich das mit der Zeit? Fehlt es mir an körperlicher Fitness oder ist das schlicht ein Teil der Erregung, welcher jedesmal in der Form auftritt? Ich frage interessehalber und nicht, weil ich mich dabei unwohl oder schlecht fühle. Hängt es allerdings an der körperlichen Fitness, dann würde ich die Sporteinheiten erhöhen.

Noch eine Frage: Kennst Du die BDSM-Szene in der Schweiz und wüsstest Du evtl., wo wir uns hier hinbegeben könnten um Anschluss zu finden?

Liebe Grüsse von mir.

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vor 10 Stunden, BMW-Cat schrieb:

mit Handfesseln an den Fussfesseln

*kopfkratz*

Wir Westler glauben meist, die Shaolin-Mönche würden stundenlang meditieren, damit sie besser im Kun-Fu werden. Dabei machen sie Kung-Fu, um das stundenlange Meditieren durchzustehen.

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