Trennen von Sexualität und "Liebe" (bzw. Sehnsucht) erlernbar?

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[WARNUNG: Für die meisten User irrelevant. Hard-Case-Newbie-Stuff. Consider yourself warned.]

 

Hey Leute,

bin auf der Suche nach guten (!) Büchern, Internetseiten und Internetforen, welche mir bei meinem - im folgenden beschriebenem - Problem helfen. Diese müssen allerdings auch für Männer geeignet sein. Bisher fand ich nur Material welches entweder speziell für Frauen war oder aber, esoterisch/religiöses, weltfremdes bzw. Inhalte von Menschen mit Opfermentalität/Redpiller.

Gerne auch Kommentare von "Betroffenen" bzw. Leute mit (in)direkten Erfahrungen damit.

 

Situation

Spontanes Date. Attraction und Comfort vorhanden. Logistics schwer.  Leichtes Kino. NC ja, KC nein. Sie zeigt hohes sexuelles Interesse. Ich hab auch Bock, aber je mehr positives/emotionales/intimeres/süßes Feedback von ihr kommt, umso mehr werd' ich zur Pussy und ich verliere mein ganzes Game. Sie ist (eigentlich) keine ONEITIS. Tag danach hat sie mir erst Komplimente geschrieben und mich dann am Abend genexted. Ist auch völlig logisch (sie ist auf der Suche nach unverbindlichen Abenteuern und war dafür bereit, ich leider nicht) und ich akzeptiere es. Nur ist das ein Muster aus dem ich bisher noch nicht rauskomme - was ich ändern will.

 

Hintergrund

(Familiere) Traumata in Kindheit und Jugend. Wenig positives, viel negatives von den Eltern. Schaffe es einfach nicht, dass von meiner Sexualität zu trennen. Gibt hin und wieder Situationen wie die oben beschriebene. Solange Distanz da ist bin ich Selbstbewusst, Humorvoll, kann gut negs austeilen, Push-N-Pull, allgemein flirten etc. Aber sobald es intimer wird falle ich schnell in so eine - leicht kindliche - Pussyrolle. Bin auch in einer kognitiven Verhaltenstherapie - aber ja, will an allen Fronten kämpfen.

 

Ziel

Liebe und Sexualität trennen. Einfach die Geilheit spüren und vorallem zulassen können. Aber auch emotionale Wunde schließen. (Arbeite natürlich auch an Methoden wie z.B. in "Die 6 Säulen des Selbtwertgefühls")

 

PS: Das PU-Forum wurde sicher nicht für diese Art für Probleme geschaffen. Das weiss ich, aber dennoch wird´s sicher n paar Leute - vorallem unter den passiveren Usern - geben, welche sich damit (teilweise) identifizieren können. Für die wie für mich kann das eine Schnittstelle zu anderen Quellen sein bzw. vielleicht entsteht ja ein durchaus interessanter und produktiver Thread.

Für alle die es nervt: Niemand hat euch gezwungen das zu lesen :P

bearbeitet von shady-phoenix
Rechtschreibfehler

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Menschen sind keine Roboter.

Bei manchen Frauen spürst du keine besondere Verbindung. Du magst sie vielleicht und schläfst gerne mit ihnen, aber du fühlst nicht mehr. Bist nicht verknallt, nicht verliebt.

Du kannst diese Art der Connection allerdings nicht einfach so unterdrücken.

Wenn du total auf jmd. abfährst, ihren VIbe, ihre Stimme, ihre Art, ihr Lächeln liebst, dann kannst du sie nicht völlig emotionslos vögeln.

That's not possible.

Hört sich so an, als ob du einfach Probleme hast zu eskalieren.

Mach dich nicht fertig, das geht vielen Männern so. In der Schatztruhe gibt es mehrere Beiträge zum Eskalieren.

Bei hübschen Frauen haben  viele Männer zunächst Hemmungen.

 

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vor 14 Stunden schrieb shady-phoenix:

Situation

Ich hab auch Bock, aber je mehr positives/emotionales/intimeres/süßes Feedback von ihr kommt, umso mehr werd' ich zur Pussy und ich verliere mein ganzes Game. Sie ist (eigentlich) keine ONEITIS. Tag danach hat sie mir erst Komplimente geschrieben und mich dann am Abend genexted. Ist auch völlig logisch (sie ist auf der Suche nach unverbindlichen Abenteuern und war dafür bereit, ich leider nicht) und ich akzeptiere es. Nur ist das ein Muster aus dem ich bisher noch nicht rauskomme - was ich ändern will.

 

Hintergrund

(Familiere) Traumata in Kindheit und Jugend. Wenig positives, viel negatives von den Eltern. Schaffe es einfach nicht, dass von meiner Sexualität zu trennen. Gibt hin und wieder Situationen wie die oben beschriebene. Solange Distanz da ist bin ich Selbstbewusst, Humorvoll, kann gut negs austeilen, Push-N-Pull, allgemein flirten etc. Aber sobald es intimer wird falle ich schnell in so eine - leicht kindliche - Pussyrolle. Bin auch in einer kognitiven Verhaltenstherapie - aber ja, will an allen Fronten kämpfen.

Ich denke folgende Sachen:

"Game" verliert man nicht. Wenn man auf Menschen trifft, kann man entweder
a) sein wahres Ich zeigen oder
b) sein wahres Ich verstecken.

Bist du im Inneren ein "netter" Mensch, hast aber Angst, dass du es damit bei einer Frau verkackst ("Sie findet das unmännlich") und setzt dementsprechend dein "Game" ("Ich bin ein harter Bad Boy") ein, dann funktioniert das immer solange, wie du alles unter Kontrolle hast. So lange wie du deine Gefühle der Nettigkeit unterdrücken kannst. Deswegen hälst du dann Abstand.

Kannst du das dann nicht mehr unterdrücken und das Nette aus dir tritt in den Vordergrund, erkennt das die Frau. Nicht dass du nett bist, das ist ja an sich toll. Sondern dass du ein Blender bist, der Angst vorm Verkacken hast.

Ein Dilemma entsteht. "Game" fahren (sich wie jemand verhalten, der man nicht ist) funktioniert dann so lange, bis man emotional drin hängt. Also unterdrückt man das. Je näher man sich kommt, desto wahrscheinlicher zerbricht das Game, weil man gegen sich selbst kämpfen muss.

Sieht man immer dann, wenn der coole, unabhängige Typ in der Beziehung doch nicht so cool ist. Weil er eben sein Gameface nicht 24h am Tag anziehen kann.

Dein Problem ist also gar nicht, dass du in eine kindliche Pussyrolle fällst. Das tut jeder mal.
Sondern dass du von Anfang an mit deiner Maske zeigst, dass du keine Pussy bist und dann eine wirst, wenn man dich bisschen besser kennt.
Also unauthentisch etwas vorgibst und den anderen dann enttäuscht.

Sei so wie du momentan bist und arbeite gleichzeitig an dir.

 

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Zur Sachen Liebe; Liebe ist nicht zusammen kuschelig einschlafen oder Romantische Gedichte oder der ganze andere Blödsinn den du vielleicht auf einer bunten Kaffee Tasse findest.

Unsere ganze Westliche Kultur wurde in den letzten Jahren so stark von den Medien "Konditioniert". Wir "lieben" McDonalds... wir lieben "Sport" wir lieben unser "Auto"... die meisten sind nur noch verwirrt und sie glauben diese gespielte Idee von der Liebe ist die einzige Liebe die es gibt. 

Dieses "Kuscheln" "Zärtlichkeit" oder auch das Schmusen, ist keine Liebe und es ist keine Natürliche Eigenschaft eines Menschen sondern wurde uns in den letzen Jahren eher einprogrammiert. Wir lieben nicht und deswegen haben wir die Idee von der Liebe erschaffen. 

Deine Frage ist also wie du Liebe vom Sex trennst... Sexualität ist Verlangen. Verlangen ist Begehren "Ich" möchte etwas. 

Ist liebe Verlangen oder ist Liebe Begehren? Nein. Liebe muss ja etwas freies sein. 

Das heißt wenn du eine Frau 10 mal am Tag anrufst, weil du sie begehrst, kann das keine Liebe sein, auch wenn du es ihr am Telefon als vielleicht Liebe verkauft. 

Wir sagen also nicht mehr ich bin süchtig/gierig/dürstend/versessen nach etwas, wir sagen "Ich liebe es"?

Ich liebe meine Schuhe etc. Da Liebe aber nicht begehrt, also nicht verlangt, kann es keine Liebe sein. 

Was Liebe in Wahrheit ist, wird dir kein Forum und kein Buch lehren können. Das musst du vielmehr in dir selber entdecken, dann wirst du diese 2 Dinge auch trennen können. 

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Hi Leute, erstmal danke für die ganzen Antworten. Much appreciated

@lowSubmarino

Ja, heftige Eskalationsangst und damit verknüpfte Probleme. Bin schon auch etwas stolz auf alles was ich bis dahin geschafft habe und werde mich mit Routinen für Kino und Eskalation beschäftigen, das kam alles doch relativ spontan und ich war unvorbereitet. Ich durchstöber gleich mal die Schatztruhe danach.

Zum thema emotionslos: Sie hat schon ne tolle Persönlichkeit. Kannte sie schon eine Weile, und das was ich mitbekommen habe - was sicherlich nur ein Teil vom Ganzen ist - fand ich war LTR-Material. Auch was unsere Chemie betroffen hat. Hat mich irgendwie noch mehr unter Druck gesetzt. Mal schauen wie ich damit in Zukunft umgehen werde

 

@dltdftftw

Danke für den Tipp, hab mich reingelesen. Geht leider eher um betrügende Eltern und diesen Einfluss auf das eigene Sexualleben. Nicht ganz mein Problem.

 

@saian

Klasse, hast den Nagel auf den Kopf getroffen. "Sei so wie du momentan bist und arbeite gleichzeitig an dir." -> heißt wohl in der Praxis sich auf die Frauen konzentrieren, die meine Situation und mein aktuelles Leben mehr akzeptieren damit ich weniger Faken muss!? Im Verbund mit Ergebnisunabhängigkeit ständig (aktiv) fahren bis eine anbeisst?

 

@TylerDurden20

Ich rede eher von tiefgreifenderen Emotionen wie Akzeptierung, Anerkennung, Begeisterung, Sehnsucht, bisschen Leidenschaft etc. Geht nicht um Kindergartenliebe. Ich sage ja nicht das ich sie liebe/liebte. Dafür kannte ich sie viel zu wenig. Kein Sex gehabt, nicht erlebt wie sie beim Partymachen drauf ist etc.pp. Eher von der Chemie untereinander, stellenweise gleiche Vergangenheit (Verständnis unter einander) Kompatibilität etc. Wäre sie in einer anderen Lebensphase hätte sie glaube ich ähnlich gedacht. Also vielleicht kann man eher von Verliebtheit reden. So wie´s am Anfang ist... erst später kommt die Liebe. Also ich fasse das nicht als sozial-konditionierte "Liebe" auf.

Ergängzung: Und natürlich von Angst, vor Verlust, Versagen, Einsamkeit etc. Da fallen Frauen natürlich in eine zweischneidige Lage: Auf der einen Seite muss man schon selbst für ein unabhängiges, selbstwirksames, erfolgreiches und auch interessantes Leben sorgen. Auf der anderen Seite kann nur eine Frau dieses Bedürfnis nach emotionaler Nähe befriedigen. Wäre dem nicht so, wären wir ja letztendlich nur entweder verängstigte Roboter (=AFCs) und unabhägige/erfolgreiche Roboer (=PUAs) oder sehe ich das falsch?

bearbeitet von shady-phoenix

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vor 6 Stunden schrieb shady-phoenix:

 

@saian

Klasse, hast den Nagel auf den Kopf getroffen. "Sei so wie du momentan bist und arbeite gleichzeitig an dir." -> heißt wohl in der Praxis sich auf die Frauen konzentrieren, die meine Situation und mein aktuelles Leben mehr akzeptieren damit ich weniger Faken muss!? Im Verbund mit Ergebnisunabhängigkeit ständig (aktiv) fahren bis eine anbeisst?

 

Ich denke, dass man in jedem Moment dazu stehen sollte, wie man ist. Das klappt nicht immer, ganz normal.

Du lebst und tust, was du willst. Und sprichst Frauen an. So wie du es willst. Wenn du ein höflicher Mensch bist, dann auf eine höfliche Art und wenn du ein Draufgänger bist, eben wie ein Draufgänger. Für jeden Typ gibt es passende Frauen. Damit kommen und bleiben automatisch nur noch Frauen (und generell Menschen) in dein Leben, die das okay finden. Alle anderen finden es eben nicht okay und gehen wieder.

Wenn du dich verstellst, kommst du automatisch an Menschen, die auf dein verstelltes Verhalten positiv reagieren. Gleichzeitig vertreibst du die Menschen, die nicht positiv darauf reagieren. Im Endeffekt kommt es also aufs Gleiche heraus. Mit dem großen Unterschied, dass das Verstellen unheimlich viel Energie benötigt. Und dass du immer auch in der Laune sein musst.

Wenn du also abends deine Draufgängermaske aufsetzt und damit eine Frau kennenlernst, die das gut findet, du dann aber eine Woche später müde von der Arbeit bist und dann nicht der Draufgänger bist, dann ist das unauthentisch und du bist die Dame schnell wieder los. Generell spreche ich eigentlich von Menschen allgemein. Für jeden Menschen gibt es andere passende Menschen. Die lernst du aber nur kennen, wenn du in diesem Moment dein wahres Ich akzeptierst und es zeigst.

Das heißt trotzdem, dass du an dir arbeiten kannst.
Gutes Aussehen, ein passender Stil und soziale Aufgeschlossenheit machen natürlich vieles einfacher.
 

 

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Am 25.4.2016 um 13:34 schrieb shady-phoenix:

 

@TylerDurden20

Ich rede eher von tiefgreifenderen Emotionen wie Akzeptierung, Anerkennung, Begeisterung, Sehnsucht, bisschen Leidenschaft etc. Geht nicht um Kindergartenliebe. Ich sage ja nicht das ich sie liebe/liebte. Dafür kannte ich sie viel zu wenig. Kein Sex gehabt, nicht erlebt wie sie beim Partymachen drauf ist etc.pp. Eher von der Chemie untereinander, stellenweise gleiche Vergangenheit (Verständnis unter einander) Kompatibilität etc. Wäre sie in einer anderen Lebensphase hätte sie glaube ich ähnlich gedacht. Also vielleicht kann man eher von Verliebtheit reden. So wie´s am Anfang ist... erst später kommt die Liebe. Also ich fasse das nicht als sozial-konditionierte "Liebe" auf.

Ergängzung: Und natürlich von Angst, vor Verlust, Versagen, Einsamkeit etc. Da fallen Frauen natürlich in eine zweischneidige Lage: Auf der einen Seite muss man schon selbst für ein unabhängiges, selbstwirksames, erfolgreiches und auch interessantes Leben sorgen. Auf der anderen Seite kann nur eine Frau dieses Bedürfnis nach emotionaler Nähe befriedigen. Wäre dem nicht so, wären wir ja letztendlich nur entweder verängstigte Roboter (=AFCs) und unabhägige/erfolgreiche Roboer (=PUAs) oder sehe ich das falsch?

Du musst das geben was du erhalten möchtest. Du willst Akzeptanz? Dann akzeptiert. Du willst Anerkennung? Dann kenne an. Du willst Begeisterung? Dann sei Begeisternd. Du willst Leidenschaft? Sei es. 

 

Zitat

Da fallen Frauen natürlich in eine zweischneidige Lage: Auf der einen Seite muss man schon selbst für ein unabhängiges, selbstwirksames, erfolgreiches und auch interessantes Leben sorgen. Auf der anderen Seite kann nur eine Frau dieses Bedürfnis nach emotionaler Nähe befriedigen

Du musst dich in Selbsterkenntnis üben, mehr nicht.

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