Verschwindet das Bargeld?

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Vor kurzem wurde die Abschaffung der 500 € Note beschlossen, die Bargeldtransfergrenzen und Abhebegrenzen werden zunehmend restriktiver.  Für viele bedeuted Geld Freiheit und ein letzte potentielle Möglichkeit sich den Praktiken der Banken zu entziehen. Sie fürchten völlige Transparenz. Andere hingegen sind froh, wenn sie keine Umwege zum Geldautomaten machen müssen.

Wird es in Zukunft fast nur noch Electronic-Payment geben? 

Ist das durch die Politik so gewollt? 

Wie seht ihr das?

Ein sehr spannendes Thema wie ich finde. Ich persönlich kann mir eine Welt ganz ohne Bargeld gar nicht vorstellen. Ich mag es Bar zu bezahlen, grade Abends beim Ausgehen. Und sich dabei bewusster zu sein, was da grade so über den Tresen wandert. Und ich fände es auch befremdlich, wenn mein Geld nur noch eine Zahl auf dem Konto wäre, ohne das man theoretisch die Möglichkeit hätte etwas daür in die Hand zu bekommen.

 

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Natürlich ist das so gewollt, da man durch elektronische Zahlungen viel mehr Daten sammeln, diese kontrollieren, für Marketing-Zwecke nutzen und ggf. verkaufen kann. In Deutschland wird Bargeld dafür aber viel zu sehr geliebt. In Schweden, wo man Obdachlosen via NFC Geld überweisen kann und in der Schweiz, wo Unternehmen Teile in Bitcoins auszahlen, sieht das anders aus.

#Fintechs #Blockchain

bearbeitet von Individualchaotin

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vor 20 Minuten schrieb Individualchaotin:

und in der Schweiz, wo Unternehmen Teile in Bitcoins auszahlen, sieht das anders aus.

#Fintechs #Blockchain

Einfach nein IC, in der Schweiz sieht es ganz und gar nicht anders aus. Wir in der Schweiz lieben das Bargeld und eine Abschaffung oder Beschränkung hätte absolut keinen Halt in der Bevölkerung. Bargeld ist Freiheit und diese lassen wir uns nur schwer nehmen. In den nächsten Jahren kommen sogar neue Noten raus, sprich nicht ein mal die Notenbank denkt daran das Bargeld abzuschaffen. 

@TE, 

Ja es ist von der Politik gewollt, Bargeld bedeutet Anonymität, Bargeld bedeutet, dass der Staat nicht die volle Kontrolle hat. Das ist vielen Politiker, vor allem von links, ein grosses Dorn im Auge. Man stelle sich vor, es gibt kein Bargeld mehr und die Bank sperrt deine Konten, aus welchem Grund auch immer, was machst du dann? Du bist absolut verloren und hast keine Macht mehr über dein Eigentum, kannst im schlimmsten Fall nicht einmal mehr Essen oder Trinken kaufen. 

Mittlerweile sind sogar die Banken auf die Seite der Politiker gewechselt. Hatte vor ein paar Monaten ein Kundengespräch mit meiner Bank. Da meinte die Kundenberaterin tatsächlich, dass sie sich freut und hofft, dass auch für Schweizer ein automatischer Informationsaustausch(bedeutet grob gesagt, dass der Staat alle Informationen zu jedem Bürger bei den Banken nachfragen kann) kommen wird und das bei einem Gespräch zu einer möglichen Eröffnung eines Bankschliessfaches...der helle Wahnsinn. Gottseidank wird es ihren Job schon in wenigen Jahren nicht mehr geben, das erfüllt mich mit Genugtuung. 

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Kurze Richtigstellung der Sachlage: Der 500€ Schein wird nicht abgeschafft, er wird bloß nicht weiterhin gedruckt. Bisher hergestellte und in Umlauf gebrachte 500€ Scheine sind nach wie vor gültig und können ganz normal verwendet werden.

Ändert nichts daran das der Trend deutlich weg vom Bargeld geht.

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Bargeld ist so 90er.

Naja, sagen wir größere Bargeldbeträge und Scheine, bei denen sich dank ihres eigenen Wertes viel kriminelle Energie lohnt (wie etwa der 500€-Schein).

Finde es traurig, dass man hierzulande kleinere Beträge immer noch nicht mit Karte zahlen kann. Es bessert sich seit Jahren, aber den großen Sprung erwarte ich immer noch um an andere entwickelte Länder anzuschließen. Bargeld bedeutet für mich den Aufwand, zum Geldautomaten zu gehen, hohe Gebühren im Ausland (Abhebegebühr, Fremdwährungsgebühr) und mangelnder Überblick. Online gibts schon bei jeder noch so kleinen Sparkasse oder Volksbank super Programme zur Auswertung der Transaktionen. Kann man auch ganz easy am Handy verwalten. Da habe ich deutlich mehr Überblick, kann über lange Zeiträume Beobachtungen anstellen, Sparverhalten analysieren, Kosten erkennen und vor allem schnell und einfach uralte Buchungen finden. Für Kaufbelege, Garantieansprüche oder eben die Steuererklärung. Das alles händisch und analog zu machen, ist mir a) zu rückständig und b) zu aufwändig. Zu Marketingzwecken oder aus reiner Sammelwut hat übrigens keiner Zugriff auf meine Daten. Lediglich zur Sachbearbeitung kann der Bankmitarbeiter Bewegungen einsehen. Damit habe ich kein Problem, denn im Gegensatz zu den geklauten 500€ in bar, wird mir jede betrügerische Abbuchung vollständig, kostenlos und zügig zurückerstattet. Selbst in dem Fall, dass der Staat Zugriff auf mein Konto hätte: liebe Apologeten, wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat. Wer die Daten gegen mich nutzen will, muss sich zu erkennen geben und belegen, sie rechtmäßig erworben zu haben und dann auch noch, was an den Transaktionen illegal war.

Auf bei großen Bargeld-Summen (wir reden hier nicht von deinen 200-400€, die du immer am Bankomaten abhebst) häufiger auftretende Phänomene wie Steuerhinterziehung, Geldwäsche, organisierte Kriminalität etc. habe ich auch keinen Bock. Das kostet am Ende des Tages viel Geld - das Geld aller anderen.

So finde ich es folgerichtig, zumindest große Scheine, bei denen selbst mehrer Hundert Euro investiert in Fälschung/Wäsche etc. sich noch lohnen, abzuschaffen. Und Möglichkeiten zu forcieren, überall bargeldlos bezahlen zu können. Wer das nicht will, kann halt weiterhin mit seinem Bargeld zahlen. Denn mal im Ernst - wer hat den 500€-Schein vorher wirklich gebraucht oder ernsthaft genutzt? Kauft heute noch jemand für Summen über mehrere Tausend Euro bar, wo sich der Einsatz des 500€-Scheins lohnen würde? Vielleicht bewege ich mich aber auch nur in den falschen Kreisen.

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Na dann viel Spaß mit den Hunterten von Buchungen am Ende des Monats auf deinem Konto, weil du jeden noch so kleinen Kleckerbetrag mit deiner Karte zahlen musstest.

Ich weiß nicht wo da Transparenz für dich herrscht, wenn ich mir alle Kassenbons aufheben muss um dann ein paar Tage später überprüfen zu können, ob man mir den richtigen Betrag abgebucht hat.

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Wie gesagt, wenn du drauf stehst klebriges Kleingeld zu zählen, hindert dich ja niemand.

Könnte @Individualchaotin mal näher ausführen, was für Daten da gesammelt, kontrolliert, für Marketing benutzt und verkauft werden?

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vor 4 Stunden schrieb Maandag:

 

Da gab es im Ausland (England glaube ich) sogar Feldversuche im Supermarkt.

Da hat man die Einkäufe elektronisch ausgewertet.

Heikel wurde die Sache dann als der Supermarkt Gratulationskarten für die Schwangerschaft verschickt hat.

Und manche Frauen es zu diesem Zeitpunkt selber noch nicht wussten.

bearbeitet von D8zzle

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Gut möglich, dass wir bald Negativzinsen für unser Bankguthaben zahlen müssen. Also wir bekommen kein Geld mehr für unserer Erspartes, sondern müssen dafür zahlen das wir es bei der Bank "parken". Also so wie es die Banken bei der EZB schon tun müssen und schon einige Geschäftskunden bei ihren Banken.

Die Abschaffung des Bargeldes würde einen durch die Negativzinsen initiierten "Bank-Run" verhindern, denn sollte dieser stattfinden, kann er je nach Ausprägung, unserem Finanzsystem schaden oder gar zum Einsturz bringen.

 

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vor 12 Stunden schrieb TrollHead:

So finde ich es folgerichtig, zumindest große Scheine, bei denen selbst mehrer Hundert Euro investiert in Fälschung/Wäsche etc. sich noch lohnen, abzuschaffen. Und Möglichkeiten zu forcieren, überall bargeldlos bezahlen zu können. Wer das nicht will, kann halt weiterhin mit seinem Bargeld zahlen. Denn mal im Ernst - wer hat den 500€-Schein vorher wirklich gebraucht oder ernsthaft genutzt? Kauft heute noch jemand für Summen über mehrere Tausend Euro bar, wo sich der Einsatz des 500€-Scheins lohnen würde?

So sehe ich das auch. Bargeldloses zahlen sollte weiter gefördert werden, aber ohne das Bargeld gänzlich abzuschaffen. So kann jeder machen was ihm lieber ist und keiner kann rumheulen das er zu irgendwas gezwungen wird.

Der 500er wurde und wird allerdings noch häufig genutzt, nur nicht privat. Ich kenne jemanden der im Büro eines Busunternehmens sitzt und dort wird noch sehr gerne bar bezahlt. Das sind dann schnell mal mehrere tausend Euro die dort anfallen und lieber in einigen 500ern als in bündelsweise kleineren Scheinen gezahlt werden. Im privaten Bereich finde ich den 500er auch überflüssig, habe ihn jedenfalls nie benutzt und auch außerhalb von Tittenbars nie jemanden mit so einem Schein rumlaufen gesehen.

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vor 12 Stunden schrieb TrollHead:

Selbst in dem Fall, dass der Staat Zugriff auf mein Konto hätte: liebe Apologeten, wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat. Wer die Daten gegen mich nutzen will, muss sich zu erkennen geben und belegen, sie rechtmäßig erworben zu haben und dann auch noch, was an den Transaktionen illegal war.

Man hat ja in den letzten Jahren gesehen, was vor allem in der EU von Verträgen und Gesetzen gehalten wird. Für mich gibt es keinen Grund dem Staat zu trauen, da kannst du noch so viel von demokratisch rechtsstaatlich schreiben, genau das demokratische ist für mich noch ein Grund mehr gegen ein Bargeldverbot oder Beschränkung zu kämpfen. Demokratie ist kein Garant für Freiheit, sondern das Gegenteil. Die NSDAP wurde ja auch demokratisch gewählt...

Zitat

Auf bei großen Bargeld-Summen (wir reden hier nicht von deinen 200-400€, die du immer am Bankomaten abhebst) häufiger auftretende Phänomene wie Steuerhinterziehung, Geldwäsche, organisierte Kriminalität etc. habe ich auch keinen Bock. Das kostet am Ende des Tages viel Geld - das Geld aller anderen.

Trollhead du bist doch eigentlich jemand der ein bisschen weiter denkt als die anderen, deshalb verstehe ich deine Haltung zu diesem Thema überhaupt nicht. Steuerhinterziehungen, Geldwäsche und organisierte Kriminalität entstehen nicht durch potentielle grosse Bargeld-Summen, nein die Ursache liegt ganz wo anders und zwar beim Staat. Wenn du grosse Bargeld-Summen verbietest, bestrafst du damit nur die guten Bürger, die Ursache bekämpft man damit nicht.

Problem: Steuerhinterziehung    Ursache: Viel zu hohe Steuersätze

Problem: Geldwäsche & organisierte Kriminalität   Ursache: Regulierungen und Verbote, trotz bestehender Nachfrage.

Nehmen wir an ein Bargeldverbot würde wirklich die Kriminalität senken, dann müsste aber weltweit ein solches Verbot eingeführt werden, denn ansonsten wird einfach auf andere Währungen gewechselt oder...eben Ressourcen...

 

vor 1 Stunde schrieb Nerdy:

Gut möglich, dass wir bald Negativzinsen für unser Bankguthaben zahlen müssen. Also wir bekommen kein Geld mehr für unserer Erspartes, sondern müssen dafür zahlen das wir es bei der Bank "parken". Also so wie es die Banken bei der EZB schon tun müssen und schon einige Geschäftskunden bei ihren Banken.

Die Abschaffung des Bargeldes würde einen durch die Negativzinsen initiierten "Bank-Run" verhindern, denn sollte dieser stattfinden, kann er je nach Ausprägung, unserem Finanzsystem schaden oder gar zum Einsturz bringen.

 

Du hast es erfasst. Hier ein paar gute Artikel die auf diese Problematik näher eingehen.

Das Bargeldverbot kommt - http://www.misesde.org/?p=12309

Zitat

Was hat das mit dem Bargeldverbot zu tun? Das Bargeldverbot wird kommen, weil Politiker und Zentralbanker die Menschen dazu bewegen wollen, mehr Geld auszugeben. Sie denken fehlerhaft und sind der Meinung, Konsum sei der Grund für Wohlstand. Die Europäische Zentralbank setzt daher seit geraumer Zeit auf Negativzinsen. Das bedeutet, dass man dafür bezahlen muss, Geld zu sparen. Wenn ein Bank Überschüsse bei der Zentralbank vorhält, wird dieses Geld negativ verzinst. Und je tiefer der Negativzins fällt, desto eher müssen auch bald private Konten negativ verzinst werden. Man muss also neben den üblichen Kontogebühren auch noch Negativzinsen dafür bezahlen, Geld auf dem Konto zu haben.

Wer und was ein Bargeldverbot bezweckt - http://www.freitum.de/2016/03/wer-und-was-ein-bargeldverbot-bezweckt.html

Zitat
Paul Krugman ist schließlich längst nicht der Einzige, der von Staats-Interventionen trotz ihrer täglich bewiesenen Unfähigkeit nicht genug kriegen kann. Der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers forderte auf einer Konferenz des IWF ganz offen die weltweite Abschaffung allen Bargeldes. Vom ehemaligen Chefökonom der IWF, Kenneth Rogoff, bis zum derzeitigen der Citigroup, Willem Buiter, folgen dabei einige den allesamt ähnlichen Argumenten.
 
Die vorgebliche „Kriminalität“ des Bargeldes dient dabei nur als Schein, um die wahren Intentionen zu verschleiern. Sicher würde ein Bargeldverbot den Drogen- und Schwarzmarkt austrocknen können – doch dies ist lediglich ein kleiner Nebeneffekt. So gesteht ein weiterer Anhänger des Bargeldverbots, der deutsche Wirtschaftsweise Peter Bofinger im Spiegel:
 
Gibt es kein Bargeld mehr, entfällt die Nullzinsgrenze und Minuszinsen steht nichts mehr im Wege.!!!!!!!!
 
Besagter Kenneth Rogoff bringt es noch drastischer auf den Punkt:
 
Papiergeld ist das entscheidende Hindernis, die Zentralbank-Zinsen weiter zu senken. Seine Beseitigung wäre eine sehr einfache und elegante Lösung für dieses Problem.
 
Neben der Möglichkeit mit Negativ-Zinsen den Wahnsinn der Zentralbankpolitik fast unbegrenzt fortsetzen zu können (bis man 100% Negativ-Zinsen, also komplette sofortige Enteignung, erreicht), wird auch ein weiteres Problem heutiger Banken gelöst: das durch minimale Mindestreservesätze verursachte Liquiditäts-Problem der Banken wird schlagartig gelöst. Bank Runs werden ein Ding der Unmöglichkeit, weil es ohnehin nichts mehr zum Abheben gibt. Ein Bargeldverbot schlägt also gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Wird Bargeld abgeschafft? - http://zuercherin.com/wird-bargeld-abgeschafft/ Meiner Meinung nach der beste Artikel!

Zitat

Einschränkung der Freiheit

Erstens: Die Banken entziehen sich ihrer Pflicht, das elektronische Geld (sogenanntes Giralgeld oder Sichtguthaben) in Bargeld umzutauschen, wenn die Kunden das wünschen. Damit wird die Freiheit der Bürger wesentlich eingeschränkt. Kunden halten nämlich ihr Geld nur so lange auf dem Konto, wie das sie das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit der Bank haben.

Entstehen Zweifel daran, ob ihr Geld bei der Bank noch sicher ist, machen sich viele auf den Weg und lassen sich ihre baren Guthaben auszahlen. Bei einem Konkurs der Bank sind die Kundengelder auf den Konti einen Teil der Konkursmasse. Das bedeutet: Die Kunden verlieren ihre ganzen oder einen Grossteil ihrer Ersparnisse. Gibt es kein Bargeld mehr, fällt die Möglichkeit weg, seine hart verdienten Ersparnisse in Sicherheit zu bringen.!!!!!!!!!!!!

Aufbau des Überwachungsstaates

Zweitens: Die Abschaffung des Bargeldes ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem allmächtigen Überwachungsstaat, der die totale Finanzkontrolle über seine Bürger hat. Man stelle sich nur die unendlichen Möglichkeiten der Bespitzelung vor, wenn das Bankkundengeheimnis in der Schweiz fallen würde. Banken müssten dann die Daten ihrer Kunden den Behörden zur Verfügung stellen. Zur Veranschaulichung ein fiktiver Zukunfts-Dialog von zwei Staatsbeamten:

„Schauen Sie mal, Herr Müller aus Zollikon hat sich soeben mit der Kreditkarte die Weltwoche am Kiosk gekauft. Das ist sicherlich auch einer dieser rechtsradikalen Spinner. Ich setze ihn auf die schwarze Liste und setze unsere Spitzel auf ihn an.“ Darauf der zweite Beamte: „Ja mach das. Herr Müller aus Thun schlägt heute auch wieder mal über die Stränge. Bereits drei Bier hat er heute im Restaurant Bären getrunken und jetzt hat er gerade noch einen Whiskey mit seiner Kreditkarte bezahlt. Das ist eindeutig über dem Wert, was unser neues Gesundheitsgesetz erlaubt. Ich sende einen Streifenwagen dorthin und lasse ihn abführen.“

Durch die Sichtbarmachung jeglicher Details des finanziellen Privatlebens ist es ein Leichtes, Transaktionen mit immer höheren Steuern zu belegenohne dass sich die Bürger der Abzockerei durch den Staat entziehen könnten. Dies ist ein probates Mittel, wenn die Steuerlast mit dem gesunden Menschenverstand nicht mehr vereinbar ist (Hollande lässt grüssen). Beat Kappeler meinte dazu treffend: „Die Schergen des Marxismus mussten den Bürgern die Kuh und das Gold noch aus den Händen reissen.“ Im bargeldlosen Zeitalter ohne Bankkundengeheimnis erfolgt die Enteignung auf Knopfdruck.

Vertrauen ins Geld schwindet

Drittens schwindet das Vertrauen ins Geld wenn Obergrenzen für Barzahlungen festgelegt werden. Überall ist Folgendes zu beobachten: Zu Beginn werden die Oberlimiten für Bargeldtransaktionen möglichst hoch festgesetzt, damit das Volk nichts Böses ahnt. Danach werden diese Limiten kontinuierlich nach unten angepasst.

Sobald alle unsere Zahlungsaktivitäten von übermächtigen Behörden überwacht und bis zum Exzess besteuert werden, überlegen es sich die Bürger genau, welche alternativen Zahlungsmittel es sonst noch gibt. Hier bieten sich beispielsweise private Parallelwährungen oder Edelmetalle an, die sich der Überwachungstätigkeit entziehen. Wetten, dass die Kontrollfreaks dann versuchen werden, diese Alternativen zu verbieten – angeblich zum Wohl des Volkes?

Lasst euch nicht verarschen und die Freiheit wegnehmen.

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