Die Workshop-Kollegin

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Gast botte

Geh mal weiterhin auf Abstand zu Deiner Workshop-Kollegin. Du merkst ja selbst, dass Du Dich in ihrer Gegenwart zurück entwickelst. Euer Verhältnis ist sehr stark asymmetrisch: sie bekommt, was sie von Dir will, nämlich Aufmerksamkeit dann, wenn sie sie braucht. Kontrolliert Eure Interaktion, nimmt Comfort, empfindet aber keine Attraction. Du bekommst nicht, was Du von ihr willst, nämlich Aufmerksamkeit dann, wenn Du sie brauchst (sieht tobias99 schon ganz richtig). Und bist ihr gegenüber weitgehend wehrlos. Empfindest Attraction, aber keinen Comfort. Das tut Dir nicht gut, und hält Dich davon ab, Dich weiter zu entwickeln. Merkst Du alles selbst; aber warum handelst Du dann nicht danach?

Hatte ich ähnlich letztes Jahr, und es hat mir lange nachgehangen. Jetzt bin ich mit "meiner" Workshop-Kollegin wieder auf halbwegs entspanntem, freundschaftlichen Fuß, aber das ging nicht ohne eine mehrmonatige Kontaktsperre und Aufdecken der Karten ab. Geh auf Abstand. Anders als Forbiddengirl glaube ich nicht, dass für Dich da noch irgendetwas zu holen ist.

Zieh mal Dein Programm weiter durch, Du merkst ja, dass es Dir auf verschiedene Weisen gut tut. Konzentriere Dich auf das, was Du an Dir selbst ändern kannst, ohne dabei zu intensiv Nabelschau zu betreiben (da wiederum hat Keltica recht). Die Geschichte mit Deiner Workshop-Kollegin ist in letzter Näherung nämlich nur das, eine Beschäftigung mit Dir selbst. Sie zeigt Dir, was Dir fehlt und was Du deshalb in Deiner Vorstellung von ihr suchst.

 

 

bearbeitet von botte

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Mein Verstand sagt auch, dass ich Abstand halten sollte und mein Bauchgefühl meint auch, dass ich es vermasselt habe bei ihr... Aber dieses winzige Fünkchen Hoffnung glimmt immer noch und macht mich handlungsunfähig. Das muss ich erst noch gebacken kriegen!

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Gast botte
vor 1 Stunde schrieb odrat:

Mein Verstand sagt auch, dass ich Abstand halten sollte und mein Bauchgefühl meint auch, dass ich es vermasselt habe bei ihr... Aber dieses winzige Fünkchen Hoffnung glimmt immer noch und macht mich handlungsunfähig. Das muss ich erst noch gebacken kriegen!

Wollen musst Du es schon selbst. Da kann Dir hier keiner helfen. Ich denke Du weisst, was Du tun musst.

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So, wollte mal einen kurzen Zwischenstand meiner ganzen Probleme liefern.

Das Thema Workshop-Kollegin ist abgeschlossen. Es hat mich wirklich sehr belastet, so dass ich eine Entscheidung getroffen und herbei geführt habe. Ich denke zwar mitunter immer noch an die schönen Momente zurück, was aber wohl zu meinem Aufarbeitungsprozess dazu gehört, da diese Erinnerungen immer seltener hochkommen und ich auch gefühlsmäßig distanzierter werde. Gleichzeitig merke ich aber auch, wie mein Kopf und mein Herz wieder allmählich frei werden. Möglicherweise wird durch diese Sache unser berufliches Miteinander erstmal gehemmt. Vielleicht auch nicht. Und ich denke, dass wir einen professionellen Weg finden dürften, um das Problem zu lösen bzw. auszuklammern, sofern eines besteht. Ich werde die Kollegin sicherlich weiterhin gern haben, sie hat mir ja nichts böses getan, aber es wird einfach eine andere Sichtweise als früher sein.

Ich merke jetzt auch, wie ich wieder selbst allmählich in die Spur zurück finde und mich auch um die anderen Probleme kümmern kann. Mein privates Leben beginnt allmählich geordnete Wege zu gehen. Momentan bin ich am Klären, wieso ich mit meiner Beziehung so unzufrieden bin. Sind es äußere Einflüsse? Liegt es an mir?

Mir ist wichtig, die Antworten auf diese Fragen zu finden.

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vor 6 Stunden schrieb odrat:

Momentan bin ich am Klären, wieso ich mit meiner Beziehung so unzufrieden bin. Sind es äußere Einflüsse? Liegt es an mir?

Es sind keine äußeren Einflüsse, es gibt auch keinen Aluhut der dich vor gefährlichen Beziehungsstrahlen schützt, was es aber gibt, sind Menschen, die nicht wissen was sie wollen, die nicht mitgestalten möchten und die auch nicht bereit sind, aus Bequemlichkeit vom toten Pferd zu steigen. Tatsächlich ist die Frage "what do you want" die einerseits schwierigste Frage, zum beantworten darf man sich auch Zeit lassen, anderseits, ist die Frage beantwortet, ergibt sich die individuelle Handlungsmaxime von selber.

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Hallo zusammen,

 

Echt toller Thread auch für mich als jüngerer Mitleser der sich schon öfter mal über diese "midlife crisis in ferner Zukunft" Gedanken gemacht hat.

Sehr tolle Beiträge wirklich von jedem.

 

An den TE: Der Thread ist jetzt gut ein Jahr alt. Gibt es eventuell noch ein kurzes Resümee falls du noch aktiv bist?

Wie hast du die Situation gelöst/überstanden?

War es einfach "die Zeit" die du vieleicht gebraucht hast um wieder in die richtige Spur zu kommen?

Ich glaube durchaus das man diese Situation öfter im Leben erlebt und es nicht nur zu besagten "midlifecrisis" passiert.

 

Vielen Dank

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