Kann nicht loslassen / steigere mich in etwas hinein

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  • Dein Alter: 26
  • Ihr/Sein Alter: 27
  • Dauer der Beziehung: 8 Monate
  • Art der Beziehung: Locker, ungezwungen, unsicher, Teilweise Fernbeziehung

 

Probleme, um die es sich handelt:

Liebe Community. Ich schreibe diese Zeilen in der Hoffnung auf wertvolle Tipps und auch, weil mir das Schreiben an sich selber gut tut. Ich bin 26 Jahre alt. Ich war seit Ende Dezember letztes Jahr in einer Beziehung mit einer tollen Frau. Vor zwei Wochen hat diese Frau die Beziehung beendet.  Dies war meine erste Beziehung und ist deshalb auch meine erste Trennung . Deshalb habe ich wohl sehr viel Mühe als Sie, los zu lassen - auch wenn ich weiss das es so richtig ist und alles gut ist, so wie es ist. Wir hatten uns damals über eine Dating-App kennen gelernt und beide haben wohl keine Beziehung gesucht und erwartet sondern viel mehr etwas Nähe und jemanden zu zusammen sein in den kalten Wintermonaten. Wir haben uns dann immer wieder getroffen und uns gut gefühlt beieinander. Trotzdem hat es Monate gedauert, bis wir offiziell ein Paar waren. Wir haben uns während der ganzen 8 Monate kein einziges Mal "ich liebe dich" gesagt. Es war immer eine sehr offene, lockere Beziehung - nicht zuletzt auch, weil ich Ende März ausgewandert bin, und dieser Punkt von Anfang an im Raum stand. Ich habe meinen Job auf Ende März gekündet und mich Selbständig gemacht - deshalb das Auswandern. Ich bin schon immer im Job und auch sozial mit anderen Menschen sehr viel weiter und stärker als in Sachen Sex und Beziehung - deshalb auch das späte Alter für die erste Beziehung. Mangelnde Erfahrung - auch in Sachen Sex. Ich war 25 Jahre zufrieden ohne viele Frauengeschichten und ohne jemals echte Liebe erfahren zu haben. Mein Leben ist erfüllt und ich war immer derjenige, der allen gepredigt hat, man brauche keine Frau um glücklich zu sein - die Kunst liebe darin, ein erfülltes Leben zu haben und mit sich selber zufrieden zu sein.

 

Sie - nennen wir Sie Maia - hat schon - dem Alter entsprechend normale - Erfahrungen mit Sex und Beziehungen gemacht.

Ich habe mir immer gesagt, ich sei ein starker und freier Mensch und sie ist das ebenso. Sie ist genau so vielbeschäftigt und auf der Suche nach Erfolg im Job und einem tieferen, inneren Frieden. Somit war es nichts als der richtige Schritt, als sie mich vor zwei Wochen im Bett - kurz bevor ich wieder abreiste - fragte, ob ich (noch) verliebt sei. Ich habe sofort verstanden und gesagt: "Es ist speziell gell", danach war beiden alles klar, und wunderschön. Wir haben beide gewusst, dass wir mehr Freunde als ein paar sind. Dass wir beide nie richtig verliebt waren. Auch mir war immer klar, dass sie nicht die Liebe meines Lebens oder so ist. Auch bin ich sexuell nur beschränkt auf sie gestanden. Sex war immer mittelmässig - auch wegen meiner Mangelnden Erfahrung . sie hat es auch mehrmals angesprochen, dass ich ein spezielles Verhältnis zu Sex habe. 

 

Die Frau hat mich ein Stück weit geheilt. Ich bin sehr viel weiter was Sex und zwischenmenschliche Fragen betrifft als ich es vorher war. Ich bin dank ihr Meilen weiter als vorher - tue mich aber schwer damit, dass ich immer noch nicht soweit bin wie andere in meinem Alter und auch Sie. Tue mich schwer damit, dass wir uns beide nie ganz geöffnet haben. Dass wir beide - aber insbesondere sie - nie alles investiert haben. Ich hatte sie vor ca einem Monat auch zur Rede gestellt, wieso ich immer derjenige sei, der schreibe etc. Zu Beginn waren wir beide zurückhalten - so war immer Spannung da. Als ich ich dann immer wohler fühlte, habe ich mich nach und nach geöffnet und meinen Gefühlen freien Lauf gelassen. Sie hat dies nie getan. Sie wollte auch nie dass wir unsere Eltern treffen etc. Wir haben einige wunderschöne Tage und Nächte miteinander verbracht - es wahr beidseitig sehr grosses Vertrauen vorhanden. Und für mich war es halt neu, soviel Wärme und Zuneigung zu erhalten. Ich denke auch, dass ich jetzt damit am strugglen bin, Obwohl ich selber - sehr wohl Gefühle hatte, Schmetterlinge im Bauch die allerdings auch immer weniger wurden - aber dies wohl keine richtige Liebe war - obwohl ich halt nicht genug Erfahrung habe, um dies zu beurteilen.

 

Als wir das besprochen haben im Bett (bzw. als sie mich eben vor 2 Wochen im Bett fragte, ob ich (noch) verliebt sei, und ich sagte, ich wisse es nicht, es sei komisch) sagte sie, ich sei ein sehr wichtiger Mensch in ihrem Leben, sie vertraue mir wie nie jemanden zuvor. Und dass es halt aber keine Liebe sei. Dass es an Leidenschaft und Gefühlen fehle und schon immer gefehlt habe. Und dass wir aber ab sofort Freunde bleiben können - dass sie mich auf keinen Fall verlieren wolle - und dass dies kein Problem sei, da eben nie richtige Liebe vorhanden war.

 

Ich war im ersten Moment sehr erleichtert und voll einverstanden - hatte ich mir doch auch schon lange Gedanken darüber gemacht und war schon drauf und dran mich nach anderen umzusehen für Sex. Ich war froh, dass sie diesen Schritt gemacht hat - auch weil ich es wohl noch lange weitergeführt hätte, aus Bequemlichkeit, und mangelnder Erfahrung und Sicherheit in solchen Dingen.

 

Dann umarmten und küssten wir uns und es war wunderschön und logisch und gut. Bis ich nach ca. 30 Minuten zu weinen begann und nicht mehr konnte. Plötzlich kam alles hoch. Ich sagte mir es tue mir leid, aber ich müsse gehen, und ich ging aus Ihrer Wohnung.

 

Sie akzeptierte dies, und blieb sehr cool. Bis heute ist sie so nett und cool. Die nächsten 2-3 Tage ging s mir dann sehr schlecht, und ich habe dies auch zugelassen. Sie wollte sich noch von mir verabschieden und sofort mit dem Freunde sein beginnen. Auch weil sie wahrscheinlich mehr Erfahrung hat, wirklich keine echten Gefühle hatte und den Prozess im Kopf seit einiger Zeit begonnen hat, während es für mich doch eine Überraschung war. Sie akzeptierte dies und sagte ich solle mir Zeit lassen - falls es mir besser geht und ich mich wieder bei ihr melde / ihr antworte, würde sie sich sehr freuen. Sie hätte grosse Angst mich ganz zu verlieren.

 

Meine Freunde - mit mehr Erfahrung als ich natürlich - empfohlen mir dann alle eine totale Kontaktsperre bis ich darüber hinweg bin. Ich folgte Ihrem Rat. Ich fuhr in die Ferien und es ging mir schnell sehr viel besser. Nach 3 Tagen musste ich ihr schreiben, dass es mir besser geht, und ich an sie denke, und fragte wie es ihr geht etc. Sie schreibte sofort zurück, dass sie sich freue, dass es normal sei, dass es weh tut, auch ihr, auch wenn es richtig sei und was sie macht etc. Ich traf neuen Leute, ging aus und lenkte mich ab - wusste aber immer - obwohl es mir besser ging - dass da noch offene Fragen sind.

 

So tat ich dann den Fehler und schrieb ihr

Morgens um 4 Uhr leicht betrunken auf Facebook (Nummer hatte ich bereits gelöscht um ebendies zu verhindern). Ich schrieb ihr, ob sie denn die ganzen 8 Monate nie in mich verliebt war, ob sie sogar gelitten habe, ob sie einen anderen habe, was ich falsch gemacht hätte etc. Sie schrieb mir dann zurück (bzw machte Voice-Message) ich solle mich beruhigen. Sie hätte ganz und gar nicht gelitten sondern es sehr genossen mit mir, sie werde unsere Zeit immer in Ehren halten und sei dankbar für die ganzen Erfahrungen etc (sie war immer die , die mir Energie spendete, und ich der, der ihr Inspiration gab). Ich hätte keinen Fehler gemacht und solle aufhören so zu denken. Es brauche immer zwei. Und sie hätte vielleicht auch die Distanz unterschätzt und sich selber nicht eingestanden, dass sie mehr physische Nähe brauche von Ihrem Freund (wir hatten uns die letzten paar Monate ca alle 2-3 Wochen jeweils für ca ein paar Tage oder eine Woche gesehen - sie kam mich besuchen im Süden, wo ich jetzt wohne (Nordafrika) und als ich zu Hause war habe ich oft aber nicht immer bei ihr gewohnt. Wir haben uns beide jeweils schnell an die Distanz gewohnt und die Gefühle waren dann jeweils schnell weg - auch bei mir. Ich habe mich - im Gegenteil zu ihr - jedoch auf einfach darüber gefreut, eine Freundin zu haben endlich, und habe deshalb mehr geschrieben und Initiative gezeigt als sie - auch wenn ich gar nicht immer danach fühlte. Oftmals wäre ich lieber zu einem Kollegen schlafen gegangen, ging aber zu ihr weil sie doch meine Freundin war, und man ja etwas investieren müsse in die Beziehung.

 

Ich habe ihr dann mein Herz geöffnet und ihr gesagt, ich will die Trennung genau so wie sie, (und das meine ich ehrlich so!) ich bin dankbar, dass sie Verantwortung übernommen und den Schritt vollzogen hat - ich habe aber halt sehr wenig Erfahrung und rede mir ein, es sei wegen meiner mangelnden Erfahrung in Sachen Sex etc und dass ich irgendwie asexuel und nicht liebenswert wäre und dass dies mich beschäftige und nicht so sehr unsere Trennung. Sie hat wieder schnell, sehr erwachsen und lieb reagiert und gesagt, ich solle aufhören mir solche Dinge einzureden - ich sei ganz gesund und alles sei in Ordnung mit meiner Sexualität und meinen zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Es habe halt einfach nicht gepasst (sie sehnt sich nach mehr Leidenschaft und Gefühlen - sie ist eine sehr starke und freie Frau - sie sei auch viel aktiver als ich, der ich eher nachdenklich bin und oft keine Lust hatte, immer mit ihr auszugehen etc. Dies stimmt alles so. Ich werde bestimmt eine andere finden, die besser passt und ich solle mir keine Gedanken machen und sie sei - sobald ich mich erholt habe, und keine Gefühle mehr im Spiel sind auch von meiner Seite - sehr gerne bereit, mich zu treffen und über Sex zu reden. Wir alle hätten Blockaden und Probleme und es sei wichtig darüber zu reden und sie würde nichts lieber tun. 

 

Ich fühlt mich erleichtert. Sehr erleichtert. Hatte das Gefühl, endlich habe es klick gemacht. Sagte ihr dies auch. Sagte ihr, wie sehr ich dies schätze was sie tut und sagt und dass ich mich nie so geöffnet hätte einem anderem Menschen gegenüber und dass es bei ihr in den richtigen Händen sei etc und dass ich am liebsten - jetzt mit der Erkenntnis "normal" zu sein - gleich losziehen und andere Frauen treffen würden. Sie freute sich und sagte wieder sie freue sich mich zu sehen und in Kontakt zu bleiben, sobald ich mich erholt hätte.

 

Dies war der letzte Kontakt. Heute knapp eine Woche her. Ich bin jetzt zurück in Nordafrika und es fehlen mit etwas die Freunde zum darüber reden etc. Ich habe mich der Gefühle angenommen, und akzeptiert, dass ich wohl noch viele offene Baustellen habe, die ich dank ihr erkannt und zT schon zu beheben begonnen habe. Ich will mich dem Prozess und mir selber stellen. Ich werde stärker aus der Sache rausgehen und es ist alles os gekommen wie es musste . es war genau richtig mit ihr und jetzt kann ich mich weiterentwickeln usw. Ich habe auch den ganzen Thread über die Trennung von Viper in der Schatztruhe mehrmals durchgelesen und sehr mit ihm gefühlt.

 

So ist es die letztre Tage auf und ab gegangen. Stundenlang fühle ich mich sehr gut! schaue dankbar auf die Zeit mit ihr zurück und bin froh, kann ich an mir arbeiten und geht alles weiter. Aber auch Stunden in denen ich mich schlecht fühle. es geht einfach nicht weg. Nicht, dass ich sie zurück will oder so. Aber ich habe gedacht, es gehe viel schneller vorbei. jetzt steigere ich mich in etwas hinein, kriege sie nicht aus dem Kopf, sie geistert immer herum. Ich schlafe schlecht und trotzdem viel. Ich hintefrage mein ganzes Leben und meine Freiheit und was ich denn überhaupt will. Einen Moment lange sage ich mir - genau so muss es sein - das ist der notwendige Prozess. Einen Moment lange ertappe ich mich dabei, nicht loslassen zu können, mich zu sehr und zu lange in Gedanken und Gefühlen zu wälzen. Langsam habe ich das Gefühl, ich steigere mich in etwas hinein, mache aus der eig. sehr positiven (natürlich zuerst auch schmerzahften) Sache ohne Sinn eine negative Sache.

Da wäre noch so viel mehr zu schreiben und zu erklären. Aber ich möchte gerne auf den Punkt kommen:

 

Fragen an die Community:

 

- Da sind soviele offene Baustelen bei mir. In Sachen Sex und Liebe aber auch über mein Leben allegemein. Dank der Trennung von Maia kann ich mich diesen endlich stellen. Ich habe mich zulange im Alltag und im Stress versteckt. Ich möchte diesen Prozess durchgehen, weiss aber nicht, an welchem Punkt ich zu überanalysieren beginne und einfach mal verdrängen sollte. es ist ein schmaler Grat zwischen sich in Leid wälzen und zu viel denken und zwischen Verdrängen, dass ich eben auch nicht will - ich will wachsen.

 

- Die Trennung war richtig. Ich wusste es und weiss es. Ich möchte sie nicht zurück oder so und kann auch schon positiv, etwas wehmütig an unsere zeit zurückdenken. Ich wünsche ihr von Herzen alles gute und hoffe, dass ich bald darüber hinweg bin und wir Freunde sein können (was wir eigentlich immer waren) - trotzdem habe ich Angst, ich verarsche mich selber, und sehe Freunde lassen nur als Ausrede nicht los zu lassen. Ich weiss, dass es richtig wäre, zuerst alles zu verarbeiten, dem Ganzen genügend zeit zu geben. Und danach - falls wir beide im er noch so fühlen - kann man Freunde sein.

 

- Ich fühle mich die letzten beiden Tage wieder sehr schlecht und habe 90% der Zeit ein schlechtes Gefühl, und rege mich deshalb ab mir selber auf. Ich steigere mich in eine psychische Sache rein, die nicht nötig wäre.

 

Liebe Community: Ich möchte ganz los lassen. Akzeptieren, dass es auch ohne sie und bei ihr ohne ich geht. Dass wir nicht mehr die wichtigsten Personen voneinander im Leben sind. Ich weiss ganz fest, dass es richtig ist, Ich möchte aus der Trennung eine positive Sache machen und Kraft schöpfen und daran wachsen und dann vollgas auf mein Leben fokussieren.

 

Wie werde ich die ganzen hirngespinste los? Wie kann es sein dass ich - obwohl es zwei Wochen her ist - mich zurückentwickle und mich in etwas hineinsteigere und mich schlechtr fühle. Ich möchte mir Zeit geben und mich dem Prozess stellen. Aber langsam ist es nur noch eine innerliche Blockade, ein psychodings, es geht gar nicht mehr um sie.

 

Vielen Dank Euch für die Zeit das alles zu lesen.

 

Lacroix

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Schau mal hier:

Außerdem solltest du mal nach Trennungsphasen googlen. 2 Wochen sind einfach gar keine Zeit. Das dauert Monate, vielleicht auch länger. Gerade wenn du viel aufzuarbeiten hast.

Ich hab auch schon mal 1,5 Jahre Verarbeitungszeit gebraucht (waren aber 3 Jahre Beziehung).

Ansonsten in meiner Signatur den Thread zur Reflexion und die Threads von Doc Dingo zu Hirnfick und zu oneitis. Das sollte dir für den Anfang eine Idee geben, was mit dir passiert.

 

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Ohne jetzt den gesamten Text gelesen zu haben, folgender Kommentar: Man sagt, dass eine Verliebtheit nach ca. 6 Wochen verschwunden ist, wenn man diese nicht weiter befeuert (Treffen, Sehen, Interagieren allgemein).

Bis dahin kannst du die Hölle durchlaufen, ich kenn das. Hatte das zweimal und die 6 Wochen kamen wirklich gut hin. Arbeite an dir, versuche es zu akzeptieren und lasse den Schmerz zu, es bringt nichts den zu verdrängen. 

Alles Gute!

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Der mMn beste Thread zu dem Thema, hat mir sehr gut geholfen. Nicht nur um über meine ex wegzukommen, sondern auch ganz allgemein im Leben:

 

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Bei dir läuft nichts verkehrt. 2 Wochen sind absolut keine Zeit. Manch einer braucht länger für eine Trennung, der andere nicht so lange. Für dich ist es deine erste Trennung. Du hast also noch gar keine Referenzen, wie lange es sonst bei dir dauert und wie es im Groben abläuft. Akzeptiere deine Gefühle und Gedanken. Sie zu verdrängen, bekämpfen und verhindern hat nur einen Effekt: Sie verstärken sich und verlängern deine Phase des Abschließens unnötig. Zusätzlich... sich selbst über seine Gefühle ärgern, hat noch niemanden was gebracht oder diese von einem fern gehalten. Im Gegenteil. Auch durch das drüber ärgern verstärkst du sie nur. Akzeptanz ist einfach das Beste was du hier machen kann.

Deine Freunde haben dir schon mal den richtigen Tipp gegeben. Eine 100%ige Kontaktsperre ist momentan wirklich das beste, was du machen kannst. Hilft dir ungemein zum verarbeiten. Auch wenn deine "Ex-Freundin" recht cool auf deine Nachrichten reagiert hat... Lass es jetzt ab sofort sein. Ob sich dann später (nach 100%igem Abschluss deinerseits) eine Freundschaft ergibt, wirst du sehen. Sollte aber nicht das Ziel sein, auf das du hinarbeitest.

Finde übrigens nicht, dass du dich zurück entwickelt hast. Höchstwahrscheinlich hast du dich in den ersten 2 Wochen nicht so sehr auf deine Gefühle eingelassen. Diese durch Arbeiten etc. verdrängt. Noch gar nicht realisiert, dass es nun wirklich endgültig vorbei ist. Sprich... die Situation ist noch gar nicht richtig bei dir angekommen. Nun fängst du an zu realisieren und die Situation zu "verstehen". Erst mit dem richtigen Erkennen, stellen sich auch die dazu gehörenden Gedanken und Gefühle ein. Auch bist du schon beim 2. Step... Der Selbstanalyse. Was hast du zu der aktuellen Lage beigetragen. Welche "Fehler" hast du gemacht.

Momentan bin ich auch nicht der Meinung, das du "überanalysierst". Du machst dir Gedanken zu einem Ereignis, welches dich zum ersten Mal ereilt. Natürlich kommen dann da die verschiedensten Gedanken und Gefühle hoch. Die gehen auch wieder weg. Versuch nur nicht mit dem Kopf durch die Wand zu gehen und gegen dich selbst zu kämpfen. Den Kampf verlierst du.

Die Threads, die dir hier empfohlen werden sind Gold wert. Lese sie. Bringen dich auch in deinen Gedanken weiter. Vor allem der Hirnfick-Thread von Doc Dingo (zum Umgang mit solchen Gedanken) und der Trennungsthread von Viper wird dir enorm weiterhelfen.

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Besten Dank an euch alle. @Re VaaN mich nimmt noch Wunder, wieso du Ex-Freundin in Anführungs- und Schluss Zeichen setzt.

vor 27 Minuten schrieb Re VaaN:

Auch wenn deine "Ex-Freundin" recht cool auf deine Nachrichten reagiert hat... Lass es jetzt ab sofort sein.

Es nimmt mich Wunder, weil dahinter nämlich ein weiterer Gedanke, eine weitere Angst steckt, die mich aktuell unterbewusst plagt: Das ganze war gar nie eine echte Beziehung. Deshalb macht es ihr jetzt auch nicht zu schaffen, sie braucht gar nichts zu verarbeitet. Wieso bringt es mich dann so zu Boden? Und: War das ganze dann nur eine grosse Lüge?

Wobei ich mich hier schon wieder selber in etwas hineinsteigere: Ich hatte die ganzen 8 Monate das Gefühl das sei etwas spezielles im Sinne von wir sind kein "echtes"/"normales" Paar. Ich hatte dies auch genossen (Im Sinne von: "Seht alle meine Freunde, ich habe es Euch immer gesagt - ich stehe über dem. Und Sie auch - wir haben beide unser (tolles) Leben - die Zeit mit ihr geniesse ich aber mich und auch sie bringt gar nichts durcheinander und wir kehren nicht die ganze Welt füreinander auf den Kopf. Wir bleiben locker, unser leben ist uns wichtiger). Das alles beginnt mich erst jetzt zu beschäftigen. Jetzt kommt (zu dem was ich oben in Klammern geschrieben hatte) mir natürlich in den Sinn: Fuck, ich habe es nur so locker sehen können weil es gar nichts war. Nicht weil ich ein erfüllter Leben habe dass mich die Beziehungen so locker halten liess. Ich habe einfach nichtmal eine Ahnung einzuschätzen ob und was es war. Ich habe ja gar keine Ahnung.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich eben nach einer "Trennung" grosse Mühe haben werde. Und jetzt das. Während es bei ihr so ist, wie es wohl sein müsste, weil sie so viel weitere ist als ich?! Nicht, dass ich ihr Schmerz wünsche oder es unfair finde, dass es mir schlechter geht. Ganz ehrlich, gar nicht. Ich frage mich nur wie unsere beiden Reaktionen auf das Geschehene so kamen, wie sie gekommen sind.

Dies ist ein gutes Beispiel für einen der vielen Gedanken die mich gerade sehr beschäftigen. Es sind "NUR" diese (Selbstzweifel an mir?). Und nicht das sie vermissen oder das sie zurückhaben wollen.

bearbeitet von lacroix
Verbesserung einer Stelle

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Lies dir den Thread von Tobi durch. Hab ihn selbst grad komplett durchgelesen und er ist wirklich sehr sehr gut. Desweiteren solltest du aufhören dir Gedanken darüber machen wie deine EX FREUNDIN gerade fühlt oder denkt. Das sind einerseits normale Gedanken aber bedenke es sind unnötige Gedanken die dich an deiner Entwicklung hindern.

 

Sei dankbar für das Geschehene und freue dich auf das was noch passieren wird. 

Schaue nach vorn und nicht zurück mein Lieber.

 

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Viele Dank Euch allen. Dies hilft sehr.

Ein weiterer Gedanke ist: Ich glaube ganz fest, dass sie mich sehr mag und schätzt und ich eine wichtige Person in ihrem Leben war bin und bleiben soll. Und dass sie Angst hat mich ganz zu verlieren. Ich glaube nicht nur, dass sie dies sagt, sondern wirklich so meint - und sie eben (im Gegensatz zu mir) bereit dazu ist, dies (jetzt oder schon bald, aber bestimmt) zu machen - sei es weil sie mehr Erfahrung und Souveränität in solchen Sachen an den legt und eben auch weil sie nie so tief drinn war (ich ja auch nicht meinte ich - erst jetzt, während der Beziehung meinte ich immer uns geht es genau gleich).

Mache ich ihr und uns dies jetzt alles kaputt mit meinem Verhalten? Ist sie überrascht, dass es mich so mitnimmt? Was kann sie dafür dass sie meine erste Freundin war und ich jetzt so lange brauche und es mir so nahe geht? Ich habe angst, dass ich damit etwas kaputt mache (oder bereits habe mit meinem nächtlichen Dramaqueen Geschreibe) und dass sie mein Zurückziehen falsch versteht.

Auf der anderen Seite weiss ich natürlich, dass die Kontaktsperre das richtige ist. Und dass ich mich um mich Gedanken und nicht um sie machen muss. Das es mir ein Stück weit egal sein muss was sie denkt und fühlt.

Ich wünsche mir so cool zu sein wie sie und eifach wie ein starker, erfahrener Mann, über der Sache zu stehe und ihr (wie sie das getan hat) fair und freundschaftlich erhalten zu bleiben und dankbar zu sein. Auf der einen Seite fühle ich mich so. Ich wünsche ihr neue Partner und guten Sex. Auf der anderen Seite fürchte ich, dies ist nur eine Ausrede, an ihr hängen zu bleiben. Und ich weiss, dass mich ein Treffen aktuell völlig aus der Bahn werfen würde.

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Ex-Freundin in Anführungszeichen, weil du selbst und auch sie sagt, dass ihr nie richtig zusammen wart. Eher so etwas hattet wie eine exklusive FB. Tut aber auch nicht viel zur Sache, weil die Dynamiken sich bei dir nicht von einem Beziehungsende unterscheiden.

Du musst erstmal begreifen, dass wirklich JEDER mit einer Trennung anders umgeht. Sowohl auf der Gedanken- und Gefühlsebene, als auch auf der Handlungsseite und im Rahmen seiner Außenwirkung. Da gibt es so unendlich viele Unterschiede, Nuancen etc... Rational betrachtet ist so ein Break Off natürlich einfach abzuhandeln. Realisieren, Trauern, drüber hinweg kommen, los lassen, neu anfangen... Im Rationalen fehlt aber eine sehr wichtige Komponente... Deine Gefühle. Diese lassen dich in Erinnerungen schwelgen, verzweifeln, hoffen das es wieder gut wird, dich über dich selbst ärgern. Jeder durchlebt emotional etwas anderes. Du konntest doch vorher gar nicht wissen, wie du damit umgehst. Die Erfahrung sammelst du doch jetzt erst.

Ihr wird es auch leichter fallen, weil sie sich emotional nicht so sehr darauf eingelassen hat wie du. Zumal das ja noch nicht mal sicher ist (Stichwort Außenwirkung). Oberflächlich wirst du das, was ihr hattet genossen haben, unterbewusst, und das wird dir jetzt klar, haben sich bei dir ziemlich große Gefühle angesammelt. Sie hat in gewisser Weise dein Leben bereichert und dieser Part ist nun weg und hinterlässt eine Lücke. Sagst du ja auch selbst. Das muss jetzt durch diese Trennung erstmal verarbeitet werden.

 

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Danke für deine Nachricht.

 

Ich habe deine Text nur überflogen, da ich sehr schnell erkennen konnte dass die die gleichen Phasen durchmachst wie ich und auch viele andere. Die meisten deine Fragen wurde sicherlich in meinem Thread beantwortet. Eine ist mir jedoch hängengeblieben:

 

 Ich möchte diesen Prozess durchgehen, weiss aber nicht, an welchem Punkt ich zu überanalysieren beginne und einfach mal verdrängen sollte.

 

Du fängst an dem Punkt an zu überanalysieren, wenn dich die schlechten Gedanken von deiner täglichen Routine (Job, Sport, etc.) abhalten. Du kannst gerne, genauso wie ich, erstmal zwei Wochen lang gar nichts tun und nur rumliegen. Manchmal muss das sein. Irgendwann kommt aber der Punkt an dem du ich selbst wieder aufraffst und weitermachst.

 

Das heißt nicht dass nach dieser Zeit die schlechten Gefühle und die Grübelei vorbei sind, sondern vielmehr dass du in der Lage sein solltest sie zu kontrollieren. Es ist wichtig diese Sachen auch noch dann zuzulassen, wenn die Trennung bereits längere Zeit zurückliegt. Kommen schlechte Gedanken, dann merk es dir, schieb es bei Seite, konzentriere dich auf deine täglichen Aufgaben und nimm dir dann am Ende des Tages oder der Woche ganz bewusst Zeit um darüber nachzudenken. Es auf ewig zu verdrängen ist kontraproduktiv.

 

Ich will dich nicht anlügen aber auch ich denke heute, knapp 5 Monate nach der Trennung noch ab und zu zurück. Das Zauberwort bei allem heißt akzeptieren. Ich bin also im Reinen mit mir und meinen Gedanken. Wenn sie kommen, und es passt, dann lasse ich sie zu. Wenn nicht, dann beschäftige ich mich zu einem späteren Zeitpunkt ganz bewusst damit.

 

Wenn du diese Phase erreichst ist das schlimmste vorbei. Auch wenn du dann noch ab und zu zurückdenkst heißt es jedoch nicht dass du nicht offen für etwas neues wärst. Sie war Teil deines Lebens, genauso wie andere Frauen, Freunde, Familie oder sonstige Personen die es heute nicht mehr sind. Auch an diese denkt jeder Mensch ab und zu zurück. Das ist gut und sollte man sich selbst nicht verbieten.

 

 

Ich bin die nächsten Tage im Urlaub. Solltest du weitere Fragen haben schick mir ne PN. Evtl. können wir auch Skypen.

 

 

Gruß

Viper

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vor 10 Minuten schrieb Viper:

Ich möchte diesen Prozess durchgehen, weiss aber nicht, an welchem Punkt ich zu überanalysieren beginne und einfach mal verdrängen sollte.

 

Du fängst an dem Punkt an zu überanalysieren, wenn dich die schlechten Gedanken von deiner täglichen Routine (Job, Sport, etc.) abhalten. Du kannst gerne, genauso wie ich, erstmal zwei Wochen lang gar nichts tun und nur rumliegen. Manchmal muss das sein. Irgendwann kommt aber der Punkt an dem du ich selbst wieder aufraffst und weitermachst.

Danke, Viper!

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vor 4 Stunden schrieb lacroix:

Ich bin jetzt zurück in Nordafrika und es fehlen mit etwas die Freunde zum darüber reden etc.

Zur Trennung und deiner Trauer darüber hast du hier viel Input bekommen.

Ich habe noch eine Anmerkung zu deiner Auswanderung: Ein Land zu verlassen, die Freunde, die Sprache, Familie, Kultur, ja sogar, lach ruhig, die Amtswege dieses Landes ist auch eine Trennung. Und auch sie kann, obwohl sie sehr gewünscht wurde, schmerzen. - Da du also gerade zwei Trennungen verabeitest, paß ein bißchen auf dich auf, daß du die nicht vermischst. Ich kenn das von mir selbst und von anderen, die schon größe Ortswechsel hinter sich haben: Manchmal überträgt man die Gefühle für einen Ort auf einen Menschen, mit dem man an diesem Ort war/ist (und umgekehrt). Sollte das so passieren ist es ganz hilfreich, die unterschiedlichen Gefühle auseinanderzudröseln (z.B. zwei unterschiedliche Trennungsschmerze, die man auf einen Auslöser, auf z.B. die Ex, übertragen hat; oder zwei unterschiedliche Arten von Einsamkeit, die in der Fremde und die als Single, die man auf einen Auslöser, sei's die Ex oder sei es der neue Ort, überträgt). Denn das ist hier so wie immer: wenn man seine Gefühle genauer erfaßt, ist's leichter mit ihnen umzugehen. Beobachte dich da einfach ein bißchen. :-)

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Liebe Laura

Auch du hast sehr recht mit deiner Vermutung und mich wieder ein Stück weitergebracht.

Das Auswandern, die Selbständigkeit und die sich stark veränderten Umstände: All das hat mir natürlich Sicherheit und Bequemlichkeit weggenommen und macht mir unterbewusst zu schaffen. Auch wenn ich heute das Leben lebe das ich immer wollte, viel Reise und mein eigenes Start-Up aufziehe - es ist nicht einfach immer stark zu bleiben.

Mit der Trennung ist nun nochmals ein Stück Sicherheit, Geborgenheit und Gewohnheit weggefallen. Es wäre aber - wie du schreibst - falsch, alle diese unterbewussten Gefühle der Unsicherheit und alle Zweifel auf die Trennung und die Ex-Freundin zu projizieren. Dies habe ich wohl ein Stück weit gemacht und versuche nun gemäss deinem Rat, alles zu ordnen.

Vielen Dank Euch allen!

 

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Heute ist wieder grausam. Habe das Gefühl ich falle immer tiefer in ein Loch aus welchem ich mir nicht mehr heraushelfen kann.

Beim Whatsapp Kontakt kurz nach der Trennung meinte Maia: "Falle nicht in ein Loch - du bist zu intelligent und schön dafür. Und falls doch, dann ruf mich an und ich helfe dir raus, wie Alice im Wonderland" - der funktioniert  nicht, oder?

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vor 3 Stunden schrieb lacroix:

Heute ist wieder grausam. Habe das Gefühl ich falle immer tiefer in ein Loch aus welchem ich mir nicht mehr heraushelfen kann.

Beim Whatsapp Kontakt kurz nach der Trennung meinte Maia: "Falle nicht in ein Loch - du bist zu intelligent und schön dafür. Und falls doch, dann ruf mich an und ich helfe dir raus, wie Alice im Wonderland" - der funktioniert  nicht, oder?

Nein, lass das lieber. Der allergrößte Heilungsfaktor ist Abstand, soviele Leute in meinem Umfeld leiden jahrelang weil sie einfach den Blockieren-Button nicht finden. Das Loch ist normal, die auf und abs sind normal. Auch wenn du es hier schon zig mal gelesen hast: geb der Sache Zeit. Wenns richtig scheisse ist, lass es raus. Heul soviel es geht, suhl dich in den schlechten Gefühlen. Und an guten Tagen geh raus und genieße das Leben. Nach und nach wirds besser, du wirst neue Frauen kennenlernen und dankbar sein für den riesigen Schritt den du mit ihr gemacht hast. 

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vor 10 Minuten schrieb h3o:

Nein, lass das lieber. Der allergrößte Heilungsfaktor ist Abstand, soviele Leute in meinem Umfeld leiden jahrelang weil sie einfach den Blockieren-Button nicht finden. Das Loch ist normal, die auf und abs sind normal. Auch wenn du es hier schon zig mal gelesen hast: geb der Sache Zeit. Wenns richtig scheisse ist, lass es raus. Heul soviel es geht, suhl dich in den schlechten Gefühlen. Und an guten Tagen geh raus und genieße das Leben. Nach und nach wirds besser, du wirst neue Frauen kennenlernen und dankbar sein für den riesigen Schritt den du mit ihr gemacht hast. 

Ganz wichtiger Punkt hier: LASS ES ZU, nicht verdrängen. Sofern Du Dich nicht auseinander setzt wird es nicht besser werden. Verarbeite Deine Gefühle, Gedanken und Emotionen.

Viel Erfolg!

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Liebe Community

Aktueller Stand: Das ganze entwickelt sich zu einem Hirngespinst. Die Frau bzw. "das Problem" das ich habe, sind fast rund um die Uhr in meinem Kopf am rumgeistern. Gefühle sind da kaum mehr im Spiel. Ich habe mir alles 1000x durchgedacht und mir alles "erklären" können und bin zufrieden mit allem wie es ist und ich möchte sie auf keinen Fall zurück und gar nichts. Es geht nicht mehr darum, es geht nur noch um ein Hirngespinst, glaube ich.

Sie hatte mir vor 3 Tagen eine Nachricht geschrieben, wie es mir gehe. Diese habe ich gleich gelöscht, weil meine Freunde mich quasi zu dieser 100% Kontaktsperre zwingen. Nun bin ich zurück in meiner Stadt und natürlich wieder in allem an Sie erinnert und habe an jeder Ecke das Gefühl, sie läuft mir gleich in die Arme. Nur noch gruselig. 

Ich denke, ich werde ich jetzt schreiben und falls sie den Vorschlag bringt, sie auf einen Kaffee treffen. Dies wird mir gut tun. Klar und offen mit ihr zu rede (keine tiefen Diskussionen, nur Smalltalk und wie es uns geht) - so sehe ich die Frau wieder in Fleisch und Blut und merk, wie sie mir gar nichts sagt, und kann nacher (hoffentlich!) mich wieder von diesem Hirngespinst lösen im Kopf.

Bitte sagt mir jetzt nicht alle, dass das so gar nicht geht, und ich mich selber anlüge. Ich habe wirklich das Gefühl dem ist so - ich habe oft und tief in mich hinein und auf mich selber gehört.

Besten Dank für Eure Hilfe - ich wäre froh wenn ich endlich wieder den Kopf freihabe um meinem Leben voll und ganz die nötige Aufmerksamkeit zu schenken - ich brenne richtig darauf!

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vor 51 Minuten schrieb lacroix:

Bitte sagt mir jetzt nicht alle, dass das so gar nicht geht, und ich mich selber anlüge. Ich habe wirklich das Gefühl dem ist so - ich habe oft und tief in mich hinein und auf mich selber gehört.

Genau das sage ich dir aber, lüg dir doch nicht in die eigene Tasche.
Wenn diese Frau, so wie Du schreibst, fast dein komplettes Denken beansprucht dann hast Du noch ein paar Wochen vor Dir.
Alleine schon das Du sie nicht blockierst sagt einiges aus. Vermutlich hast Du dich über die sms gefreut und es genossen nicht zu antworten.
So nach dem Motto "Ätsche Bätsche"

Was erwartest Du dir von dem Gespräch, stell Dir mal vor sie stimmt einem Treffen nicht zu oder sie antwortet dir nicht mehr.
Ihr könnt jetzt noch 8 Stunden lang reden... die Wahrheit wird Sie dir nicht erzählen oder wenn, dann führt das nur zu weiterem Hirnfick.

Lass es gut sein... akzeptiere es, es ist wie es ist.

MfG

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vor 39 Minuten schrieb lacroix:

Ich denke, ich werde ich jetzt schreiben und falls sie den Vorschlag bringt, sie auf einen Kaffee treffen. Dies wird mir gut tun. Klar und offen mit ihr zu rede (keine tiefen Diskussionen, nur Smalltalk und wie es uns geht) - so sehe ich die Frau wieder in Fleisch und Blut und merk, wie sie mir gar nichts sagt, und kann nacher (hoffentlich!) mich wieder von diesem Hirngespinst lösen im Kopf.

Hör mal, die Frau ist nicht deine Therapeutin und du nicht ihr Patient. Das ist das erste, was mir durch den Kopf ging. Sie sorgt sich sehr erwachsen und liebevoll um dich - aber auf der Ebene Arzt / Patient. Wenn du in deinem Zustand jetzt wieder Kontakt suchst, kann ich es ihr nicht verübeln, wenn sie irgendwann mal der Auffassung ist, dass es Zeit wird, das du den Arzt wechseln solltest.

Natürlich haben deine Freunde recht mit der Kontaktssperre, eventuell, weil auf mich die HB bisher einen sehr fairen Eindruck gemacht hat, erklärst du es ihr nochmals mit einem Dreizeiler, die wird es 100% verstehen.

Schlussendlich - egal wie schön und gefühlvoll du das alles umscheibst - ist dein Problem mangelnde Erfahrung in Umgang mit dem schwachen Geschlecht, deswegen keine Alternativen, deswegen Fixierung auf die einzige Frau innerhalb deiner Komfortzone. Das Gute wiederum ist, dein Problem ist nichts spezielles, bedarf keinerlei Sonderbehandlung als dass du den Arsch hoch kriegen musst, Ziele setzt, die Umsetzung via Etappen sicher stellst - und dran bleibst mit dem Wissen, änderst du dich, ändert sich alles um dich herum. Ist doch prima, wenn man weiß, man hats selber in der Hand und keinerlei fremden Mächte haben sich gegen dich verschworen.

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vor 23 Minuten schrieb tobias99:

Natürlich haben deine Freunde recht mit der Kontaktssperre, eventuell, weil auf mich die HB bisher einen sehr fairen Eindruck gemacht hat, erklärst du es ihr nochmals mit einem Dreizeiler, die wird es 100% verstehen.
 

Danke Tobias - ich habe es wirklich zu einem Grossteil aus fairness gegenüber ihr gemeint. 

Ich habe ihr also geschrieben, dass es mir nicht schlecht geht, dass ich ihr zuerst nicht schreiben wollte, dies aber unfair gewesen wäre gegenüber ihr, und dass ich noch zeit brauch und es deshalb besser sei wenn wir warten mit Kontakt bis alles vorbei ist.

Sie hat sofort zurückgeschrieben, "ok, up to you"

Dies hat sich doch gelohnt - und jetzt mache ich da weiter, wo ich vorher war, solange bis das Gespenst aus meinem Kopf ist.

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Du bist auf Entzug und das letzte was du jetzt brauchst ist noch mal ein letzter Schuss... Und dann noch einer... Und dann wirklich der allerletzte.

Glaub mir, fast alle hier haben sowas schon durch. Man sagt ja: Zeit heilt alle Wunden. In dem Fall stimmt es, Zeit ist deine einzige Heilungschance. Wenn du aber jetzt die Wunde immer und immer wieder aufreißt, dauerts länger.

Es ist schwer zu akzeptieren und alles woran du gerade denken kannst ist sie, also muss sie die Lösung sein. Nein, tu dir einen Gefallen und mach endgültig in deinem Kopf schluss mit ihr. Schreib ihr meinetwegen einen Brief, heul dich aus, aber schick ihn NICHT ab. Suhle dich in deinen Gefühlen, lebe sie aus und vergiss nicht die Ablenkung. Es ist verdammt schwer, aber da musst du ein paar Wochen durch... Kontakt macht aber alles nur noch schlimmer, versprochen!!!

Alles wird wieder gut. Wann, das bestimmst du.

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Hey lacroix,

hab mich ein Stück weit selbst gefunden in deinen Texten)? 

Mir fällt auf, dass bei  dir eine Spanne zwischen dem was du von dir erwartest und was wirklich ist, liegt. Bsp: du sagst zwar Ihr wäret euch einig- Ihr wäret mehr Freunde als ein paar, aber ich lese aus deinen Zeilen , dass dies zumindest für dich definitiv mehr war. Warum bist du dazu nicht gestanden? Das ist eine Frage, der würde ich mal auf den Grund gehen. 

Und zudem finde ich es jetzt sehr gut, dass du die Kontaktsperre aufrecht erhälst. Wenn dann das Gefühl der Ohnmacht kommt, nimm das Gefühl an. Und dann handle. Geh joggen, treffe dich mit Freunden, das ist deine Zeit dir zu überlegen wie du gestärkt aus dieser Lage heraustreten kannst..

 

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Liebe Community

Bald sind fünf Wochen seit vergangen seit der Trennung. Wobei ich die ersten 1-2 Wochen zT noch Kontakt hatte mit ihr / einfach verdrängt habe, sodass die richtige Auseinandersetzung mit der Sache erst später begonnen hat.

Wieso schreibe ich von diesen Wochen: Weil es mich - obwohl es völlig individuell ist und mir egal sein sollte - trotzdem noch etwas beschäftigt, dass ich nach knappen 8 Monaten lockerer Beziehung (zu Beginn Mingle dasein / lange unklar ob wir jetzt ein Paar sind) nach 5 Wochen "immer noch nicht" über die Sache hinweg bin, täglich an Sie denke und mich auch täglich frage wie es wohl ihr geht, ob sie an mich und was sie von mir denkt, und noch nicht ganz losgelassen habe und auf ein Zeichen von ihr und Bestätigung warte. Weil ich weiss, dass sie nicht annähernd so Mühe hatte mit der Trennung und mich dies auch beschäftigt. Alles falsch.

Aber: Ich weiss unterdessen, wo die Probleme sind, und das es zwar normal ist, ich aber genau daran arbeiten muss. Und hier liegt es an mir, ob ich liegen bleibe und warte bis die nächste kommt und meinem geschwächten Ego etwas Anerkennung schenkt, oder ob ich mir die Zeit nehme und den Mut habe, der Sache tief auf den Grund zu gehen und enorm gestärkt aus der Sache zu gehen.

Ich habe unglaublich viel gelesen und mir Gedanken gemacht und fast jeden Tag stehe ich mit einem schlechten Gefühl auf, mache mir dann viele Gedanken und nach einiger Zeit habe ich mich gesammelt und gehe für den Rest des Tages relativ gut gelaunt, offen und ohne viele Gedanken an Sie aus dem Haus - es hat sich also durchaus etwas getan und dies macht mir Mut.

Ich habe unglaublich viel verschiedenes gelesen. Über das innere Kind (was mich ein Stück weitergebracht hat, und an welches ich mich ab und zu wende um es zu trösten und eine gute Beziehung zu ihm aufzubauen) über die Post-LTR Oneitis und ganz viele andere Dinge.

Die Erkenntnis ist klar: Es mangelt an einem tiefen, starken Selbstwert. Ich mache mich viel zu sehr abhängig davon, was andere (im Moment ganz besonders die Ex) von mir denken und suche mir Anerkennung von Aussen. Deshalb schmerzt die Trennung auch seit Wochen.

Ich möchte Sie nicht zurück. Ich weiss dass sie nicht "die" Frau war und ich bin meine Gefühle schon fast los - dies ist normal und der Verlauf ist also gut so wie er ist. 

Was bleibt ist die "Sucht" nach Anerkennung und Bestätigung. Das hoffen, (bzw bisher war es mir irgendwie ganz klar, dass es kommen wird und nur eine Frage der Zeit ist) auf dass sie wieder schreibt und wir uns wiedersehen und ich dann stärker bin und mir meinen Stolz wieder holen kann.

Und hier liegt der Hund begraben: Sie ist weg. Ob sie an mich denkt oder nicht sollte mir egal sein. Ob sie sich melden wird oder nicht sollte mir egal sein. Ob sie andere Männer hat oder nicht sollte mir egal sein. Ich möchte sie sehen - im Extremfall mit einem anderen Typen - und nicht als Liebe und Dankbarkeit und schöne Erinnerungen gegenüber ihr fühlen. Erst dann bin ich dort wo ich sein möchte.

Aktuelles Fazit von meiner Seite: Ich brauche länger als gedacht weil ich a) offenbar tiefe Gefühle für Sie entwickelt hatte, aber mir dies selber verlogen habe und b) weil ich offenbar ein schwaches Selbstbewusstsein habe an dem gearbeitet werden muss. 

Ich könnte ganz bestimmt einfach Zeit verstreichen lassen und die Gedanken verdrängen und nach ein paar Wochen würde es mir wieder gut gehen. Dies machen wohl die meisten so. Würde ich eine neue Frau daten, die mir die gesuchte Anerkennung gibt, wäre der Schmerz sofort weg. Aber dies ist falsch.

Somit versuche ich dankbar zu sein, dass diese Trennung mir die Möglichkeit gibt, an mir selber zu arbeiten. Ohne diese Trennung wäre ich derselbe needy Typ geblieben. Würde ich jetzt einfach verdrängen und vergessen und mri Anerkennung suchen, würde es mit der nächsten Frau genau gleich passieren.

Durch das Einschlagen des schwierigen Weges, und der tiefen Auseinandersetzung mit mir selbst (wer bin ich, was will ich, was sind meine Stärken und Schwächen, wieso sehene ich mich so stark nach Anerkennung von Aussen, was fehlt mir selber, dass ich es jetzt in der Ex suche, ....) kann ich zwei Fliegen auf einen Streich schlagen: 1. Ich verarbeite die Beziehung sauber und komme wirklich! über die Frau hinweg (sodass ich, wenn ich sie sehe wirklich cool bin und nur gutes fühle und es mich nicht wieder aus de Socken haut) und 2. Ich gehe so gestärkt aus dieser Sache, dass mir in Zukunft der Umgang mit Frauen leichter fallen wird, und ich (echtes!) Selbstbewusstsein ausstrahlen kann und die Frauen die wirklich zu mir passen auswählen kann und mir nicht von der erstbesten, die mich nicht sofort abblitzen lässt, die Welt auf den Kopf stellen lassen.

Was meint ihr dazu? Bin ich auf dem richtigen Weg oder rede ich mir dies selber ein und hoffe insgesamt auch ein Zeichen von ihr, die immer so fair zu mir war (und ist dies nicht auch ein Stückweit normal, wenn man nicht grad Casanova ist)? Wie lange brauche ich noch? Habt ihr konkrete Tipps?

Herzlichen Dank!

 

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PS: Morgen beginnt die Ex Ihren neuen Job. Wir hatten immer über ihre Arbeit geredet und es fehlt mir schwer, einfach den ganzen Menschen aus dem Leben gerissen zu haben und ich interessiere mich echt dafür wie es ihr geht und wünsche ihr einen guten Start.

Soll ich ihr als den Freund, den sie sich ja wünscht, einen guten Start wünschen für Morgen oder ist es dafür (gemäss meinem aktuellen Verarbeitungsstand den ihr oben einsehen könnt) noch zu früh?

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vor 2 Stunden schrieb lacroix:

Soll ich ihr als den Freund, den sie sich ja wünscht, einen guten Start wünschen für Morgen oder ist es dafür (gemäss meinem aktuellen Verarbeitungsstand den ihr oben einsehen könnt) noch zu früh?

...die Frage würde sich nicht stellen, wenn du alles verinnerlicht und verstanden hättest.
Bin aber kein Buddha oder sowas, ich kann für mich nur sagen, ich mach das, wie "einen guten Start" wünschen, aus dem Bauch heraus, nicht weil ich irgendjemanden zu was animieren möchte..

bearbeitet von tobias99

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