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Hallo zusammen,

ich will nicht rumjammern bzw. suche auch keinen der mir in den Arsch tritt (ihr könnt es allerdings trotzdem tun ;-) ), habe aber irgendwie den Eindruck, dass ich mich im Moment in einer Lebenskrise befinde.

In keinem meiner Lebensbereiche läuft es im Moment richtig rund (außer finanziell vllt.). Sei es Beruf, Familie, Freunde, Gesundheit überall gibt es viele Baustellen und Probleme bzw. eine Situation mit der ich zufrieden bin bzw. mit der ich mich wohlfühle.

Im Moment versuche ich gerade die Situation Schritt für Schritt zu verändern.

Diese unbefriedigende Gesamtsituation hat logischerweise auch Auswirkungen auf mein (eher kleines) Selbstbewusstsein.

Folgerichtig läuft auch mit Frauen im Moment nicht viel...

Nun meine Frage:

Kennt ihr so eine Situation und wie seid ihr aus dieser Situation wieder rausgekommen? 

Finde es total doof, jeden Morgen aufzuwachen und festzustellen, dass ich mein Potential irgendwie nicht ausschöpfe (sehe nämlich ganz gut aus und hab auch was im Kopf ;-) ) und dass viele in meinem Alter weiter sind...

Danke für eure Tipps und (aufmunternden) Kommentare!

So genug für den Augenblick, mach jetzt etwas anderes...

Viele Grüße

AdamSmith

 

 

 

 

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vor 30 Minuten schrieb AdamSmith:

Kennt ihr so eine Situation und wie seid ihr aus dieser Situation wieder rausgekommen?

Überblick bekommen. Dinge angehen. Jeden Tag an etwas arbeiten, was dir da raus hilft. Schritt für Schritt. Und keine Wunder erwarten. Geht nicht von jetzt auf Gleich. Das ist ein Prozess.

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Hast du es schonmal mit Mindmapping oder Brainstorming versucht?

Wenn man ganz gezielt Dinge über das eigene Leben niederschreibt und nicht unbedingt bis auf's letzte Quantum zerpflückt stellt man ziemlich schnell fest, so war es bei mir, dass man doch erhebliche Baustellen im Leben hat. Beruf, Finanzen, Soziales, Freunde, Familie und Beziehung sind nur grobe Punkte welche man

Das ist aber nicht negativ zu betrachten. Ein gewisses Maß an Unzufriedenheit und hier und da Etwas zu haben an dem man kontinuierlich arbeitet/arbeiten kann macht das Leben erst interessant.

Man sollte Niemals zufrieden sein, aber mit Dem was man bisher im Leben, für sich selbst, geleistet hat in Frieden leben.

 

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vor 4 Stunden schrieb Herzdame:

Überblick bekommen. Dinge angehen. Jeden Tag an etwas arbeiten, was dir da raus hilft. Schritt für Schritt. Und keine Wunder erwarten. Geht nicht von jetzt auf Gleich. Das ist ein Prozess.

Ja, das stimmt bestimmt, dass es ein Prozess ist (wie so häufig). Manchmal steht man einfach (gefühlt) vor einem Berg und weiß nicht, wo man anfangen soll bzw. wird etwas eingeschüchtert wg. der (gefühlten) Größe.

 

vor 3 Stunden schrieb Bollwerk:

Hast du es schonmal mit Mindmapping oder Brainstorming versucht?

 

 

Danke für den Tipp! Werde ich gleich mal ausprobieren. Du hast Recht, ein Stück weit ist/war Unzufriedenheit auch immer ein Antrieb. Wenn sie zu groß wird, kann es evtl. manchmal auch etwas lähmen...

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Wenn ich in all meinen Jahren von Psychotherapie, Gesprächen mit Eltern, Freunden, Geschwistern, dem Lesen von Ratgebern usw. eines gelernt habe, dann, ist es diese banale Erkenntnis: Letzten Endes gibt es angesichts der Schrecknisse des Lebens (seien das nun gesundheitliche Probleme, Einsamkeit, schmerzhafte Verluste, vertane Chancen oder zermürbende Niederlagen) nur diese beiden Optionen: Akzeptieren und trotz allem weitermachen - oder aufgeben.

Du wirst unzählige Coaches, Therapeuten, wohlwollende Freunde, Lehrer, Ratgeber und dergleichen finden, die sich darin verstehen, diese simple Weisheit ausholend in schöne Worte zu kleiden, damit sie erträglicher daherkommt. Aber am Ende des Tages bleiben dir nur diese Optionen.

Wie du unschöne Dinge akzeptieren lernst, womit du deinen Antrieb zum Weitermachen nährst, das musst du selbst für dich persönlich herausfinden.

Für die Akzeptanz können dir Meditation, Sport, Musik, schreiben, Spaziergänge, Kunst, Religion, Spiritualität, das Lesen von Biographien, Gespräche mit anderen über deren Vergangenheit, deren Probleme, Autogenes Training, Yoga, Tanzen, Reisen u. ä. helfen. Verdränge, ändere den Blickwinkel, blende aus, relativiere, lenke den Fokus auf andere Dinge, suche dein Glück auf neuen Wegen. Höre auf, dich mit anderen zu vergleichen oder denke an die, denen es schlechter geht. Denke daran, dass wir alle dieses Los teilen... Du musst selbst herausfinden, was zu dir passt.

Dein Antrieb kann sich aus Liebe, Hoffnung, Vertrauen, Glauben, Wut, Trotz, Neid, Hass, Ekel, Unzufriedenheit, dem Wunsch, alles versucht zu haben, dem Wissen um die eigene Endlichkeit, der Freude über jedes erreichte Ziel, dem Wunsch, ein Vorbild zu sein, der Sehnsucht nach Freiheit, u. ä. speisen. Du musst selbst herausfinden, was zu dir passt.

Verändere, was du kannst, akzeptiere den Rest. Sei geduldig mit dir selbst und verzeihe dir. Und steh immer wieder auf, wenn dir das Leben auf die Fresse gibt. Das ist alles.

bearbeitet von tonystark
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vor 9 Minuten schrieb tonystark:

Wenn ich in all meinen Jahren von Psychotherapie, Gesprächen mit Eltern, Freunden, Geschwistern, dem Lesen von Ratgebern usw. eines gelernt habe, dann, ist es diese banale Erkenntnis: Letzten Endes gibt es angesichts der Schrecknisse des Lebens (seien das nun gesundheitliche Probleme, Einsamkeit, schmerzhafte Verluste, vertane Chancen oder zermürbende Niederlagen) nur diese beiden Optionen: Akzeptieren und trotz allem weitermachen - oder aufgeben.

 

Aufgeben geht irgendwie nicht, daher bleibt im Grunde nur eine Option. ;-)

Du hast natürlich Recht, das was nicht (mehr) zu ändern ist, muss man hinnehmen, akzeptieren, verdrängen etc.

Es gibt allerdings auch viele Dinge, die man ein Stück weit beeinflussen kann, denke ich. 

Vielleicht ist es auch bisschen das Gefühl, wie ein Depp dazu stehen, wenn andere (von außen betrachtet) ihr Leben positiv und nach ihren Wünschen gestalten können und man selbst da etwas hinterher hinkt. Hat vielleicht auch was mit Ehrgeiz zu tun.

Ich war mal auf einer Weiterbildung und der Trainer (ein erfahrener ehemaliger Manager aus einem bekannten IT-Unternehmen) hat diesen Ausspruch gemacht:

"My life was up to now a complete success." 

Das hat mich irgendwie stark beeindruckt.

 

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Ein kleiner Tipp:

Wenn du ein Applegerät besitzt dann guck mal im Store nach "Mindnode".

Das gibt es derzeit kostenfrei und ich nutze es seit Anfang der Woche, um To-Go bestimmte Dinge in meiner Mindmap zu ändern bzw. zu ergänzen. Finde ich super das ich somit nicht meine handschriftlichen Aufzeichnungen überall mit hin nehmen muss. (A4 Kalender)

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Sorry, aber der Ausspruch beeindruckt mich kein Stück, lässt mich nur müde lächeln...

Zu 99,99% lügt dieser Mann. Entweder er erzählt dir, was du hören willst, damit du in seine Seminare kommst (in der Hoffnung, so werden zu können wie er). Oder er erzählt dir, was du hören willst, weil er von deiner Bewunderung lebt. Vielleicht ist ihm seine Lüge auch nicht einmal bewusst, und er redet sich selbst ein, dass er "das perfekte Leben" hätte. Und falls er tatsächlich zu den 0,01% der "glücklichen Auserwählten" zählt, denen im Leben scheinbar alles zufliegt... Es gibt ja durchaus solche Menschen: Reiche Eltern, Elite-College, makelloses Aussehen, begehrt von den Frauen, charismatisches Auftreten, athletischer Körper per default... Selbst dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch ihn das Leben einholt: Körperlicher und geistiger Verfall, Verlust von Angehörigen und Freunden, Scheidung, Krankheit, Unfälle, Niederlagen und ultimativ der Tod. Im Leben gibt es keine Perfektion, keine unaufhörlichen Erfolgsserien. Und auch wenn die Erfolgsserie solcher Menschen noch anhält: Sind diese glücklichen Gewinner wirklich zu bewundern, wenn sie nie eine wirkliche Herausforderung zu meistern hatten?

Was mich beeindruckt, ist bspw. diese Rede von Steve Jobs:

Mich beeindrucken Menschen, die einen Krieg durchmachen mussten, behindert auf die Welt gekommen sind, die schon als Kind ihre Eltern verloren haben oder in einem gewalttätigen Elternhaus aufgewachsen sind und trotzdem nicht aufgegeben haben. Mich beeindrucken Menschen, die sich ihren Ängsten stellen. Menschen, die dem Schicksal die Stirn bieten, auch wenn die Situation aussichtslos scheint. Menschen, die für ihre Überzeugungen einstehen, obwohl sie Repressalien zu befürchten haben.

bearbeitet von tonystark
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Ich glaube du wirst hier keine zufriedenstellende Antwort bekommen.

Setze dir Ziele und arbeite hart, täglich, Stück für Stück um diese zu erreichen (wie schon erwähnt, es ist ein Prozess, nichts was über Nacht passiert). Klingt mir schwer danach wie dir fehlt der Sinn des Lebens. Es gibt auch keine Red Pill, die jetzt alles wieder in Ordnung bringt. Lerne den grind zu lieben, finde ein Ziel, beginn vielleicht ein neues Hobby/Leidenschaft, versuch dich beruflich zu verändern. Hauptsache du machst was, alles andere kommt von selbst. Seitdem ich mich nicht mehr auf Frauen versteife, kommt es mir vor als fliegen sie mir zu.

Es kommen wieder bessere Zeiten, keep going.

bearbeitet von Yolo

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vor 23 Minuten schrieb tonystark:

Sorry, aber der Ausspruch beeindruckt mich kein Stück, lässt mich nur müde lächeln...

Zu 99,99% lügt dieser Mann. Entweder er erzählt dir, was du hören willst, damit du in seine Seminare kommst (in der Hoffnung, so werden zu können wie er). Oder er erzählt dir, was du hören willst, weil er von deiner Bewunderung lebt.

War eine fachliche Weiterbildung, die mit einer offiziellen Prüfung abgeschlossen wurde. Musste also sowieso hingehen und ihm konnte auch komplett egal sein, ob man ihn gut findet oder nicht.

 

vor 27 Minuten schrieb tonystark:

 

Zu 99,99% lügt dieser Mann. Entweder er erzählt dir, was du hören willst, damit du in seine Seminare kommst (in der Hoffnung, so werden zu können wie er). Oder er erzählt dir, was du hören willst, weil er von deiner Bewunderung lebt. Vielleicht ist ihm seine Lüge auch nicht einmal bewusst, und er redet sich selbst ein, dass er "das perfekte Leben" hätte. Und falls er tatsächlich zu den 0,01% der "glücklichen Auserwählten" zählt, denen im Leben scheinbar alles zufliegt... 

 

Unterstellung deinerseits, weder er noch ich haben behauptet, ihm wäre ohne Arbeit und Herausforderungen alles zugeflogen. Seine Aussage bezog sich darauf, dass er sein Leben für gelungen hält, weil er (fast) alle Herausforderungen gemeistert hat. Finde ich ne ziemlich starke Aussage, auch wenn sie natürlich übertrieben ist.

 

vor 32 Minuten schrieb tonystark:

 

Mich beeindrucken Menschen, die einen Krieg durchmachen mussten, behindert auf die Welt gekommen sind, die schon als Kind ihre Eltern verloren haben oder in einem gewalttätigen Elternhaus aufgewachsen sind und trotzdem nicht aufgegeben haben. Mich beeindrucken Menschen, die sich ihren Ängsten stellen. Menschen, die dem Schicksal die Stirn bieten, auch wenn die Situation aussichtslos scheint. Menschen, die für ihre Überzeugungen einstehen, obwohl sie Repressalien zu befürchten haben.

Jo, mich auch. Hat ja aber nichts damit zu tun, dass ich das beeindruckend finde, wenn jemand sagt, ich habe (trotz aller Widrigkeiten) ein gutes, erfülltes Leben gehabt. Je größer die Widrigkeiten sind, umso höher ist es natürlich einzuschätzen.

 

Steve Jobs wird im Übrigen ziemlich überschätzt/gehyped. 

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Naja, da wären wir bei der Frage, was Erfolg bedeutet. Darüber gibt es natürlich sehr verschiedene Ansichten und es lässt sich vortrefflich dazu streiten.

Wenn mir aber ein Trainer und ehemaliger Manager sagt "Mein Leben bisher war ein kompletter Erfolg", dann unterstelle ich (ohne mehr über diese Person zu wissen) in der Tat zunächst narzisstische, eitle oder egoistische Motive und eine bestimmte, materiell-perfektionistische Definition von Erfolg (BTW: Kennst du irgendjemanden, dem es wirklich egal ist, was andere von ihm denken? Ich nicht.). Möglich, dass dieser Mann damit etwas ganz anderes ausdrücken wollte, nämlich etwas wie  "Ich hatte im Leben viele Herausforderungen zu meistern, habe viele Niederlagen verwinden müssen, aber ich habe stets mit aller Kraft für meine Ziele gekämpft, habe mich nie unterkriegen lassen und habe all das erreicht, was mir möglich war und den Rest akzeptiert."

Falls der gute Herr also eigentlich etwas in dieser Richtung sagen wollte, dann kann ich dem ebenfalls sehr viel abgewinnen (so es denn der Wahrheit entspricht). Aber seine Formulierung der Aussage an sich bleibt für mich eine effektheischende Inszenierung und letztlich eine Lüge. Der Teil "ich musste auch viele Hindernisse und Niederlagen überwinden" (=Weiterkämpfen trotz aller Widrigkeiten) bleibt nämlich unerwähnt, ebenso wie der Teil "in vielen Dingen bin ich an meine Grenzen gestoßen, an vielem bin ich auch gescheitert und habe gelernt, damit umzugehen und mein Leben trotzdem positiv zu sehen/zu gestalten" (=Akzeptanz). 

Für mich heißt Erfolg eben das: Niemals aufgeben und vollen Einsatz zeigen. Das Ergebnis liegt dabei außerhalb unserer Kontrolle und hat viel mit Glück und Veranlagung zu tun. Der eine bringt es mit dieser Haltung zum Manager, der andere wird Künstler, der nächste ein guter Vater und wieder ein anderer einfach nur ein Typ, der ständig auf die Fresse fliegt und sich trotzdem nie unterkriegen lässt und es irgendwie schafft, glücklich damit zu sein. Respektabel finde ich jede dieser Personen, jedoch würden insbesondere die beiden letzteren wahrscheinlich eine bescheidenere und realistischere Wortwahl zum Beschreiben ihrer Biographie wählen (mir persönlich wesentlich sympathischer).

Bzgl. Steve Jobs: Mag sein, dass er überschätzt ist (Wer entscheidet das? Du? Kanntest du ihn persönlich?). Mir ging es hier aber gar nicht um die Person Steve Jobs sondern um den Inhalt seiner Rede, die Geisteshaltung, die darin zum Ausdruck kommt und eben um die Tatsache, dass er in seinen Worten gerade nicht das Unangenehme ausspart. Hätte ebensogut den berühmten Werbespot von Michael Jordan ("Failure") posten können, in dem er beschreibt, dass er immer wieder verloren hat und gerade deshalb so weit gekommen ist, allerdings steckt dort m. E. nicht ganz so viel Lebensweisheit drin wie in dem Video von Jobs.

Ich denke, unsere beider Ansichten über Erfolg und respektable bzw. beeindruckende Leistungen unterscheiden sich letztlich nicht stark. Ist aber eigentlich auch irrelevant. Du hattest nach Möglichkeiten zum Umgang mit Lebenskrisen gefragt. Ich habe mein bescheidenes Wissen darüber mit dir geteilt. Wenn du was daraus mitnehmen kannst, freut mich das, wenn nicht, dann werde ich es schmerzlicherweise akzeptieren müssen ;) Ich wünsch dir alles Gute und bin nun auch raus.

bearbeitet von tonystark

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Ich bin auch in einer Lebenskrise, was mir hilft ist die Probleme zu verschriftlichen und auf einen möglichst exakten Nenner zu bringen. Soziales klingt zu schwammig. Hast du keine Freunde ? Wenn ja wieviele willst du haben und welche Werte und Gemeinsamkeiten sollt ihr haben? usw. Dann exakte Tages und Wochenpläne mit Teilzielen anfertigen diese dann abarbeiten. Vor allem ist es wichtig Probleme schriftlich zu anaylsieren. Weil im Kopf bleiben sie groß und diffus. Wenn man unzufrieden ist, sich schlecht fühlt, dann bleiben die Probleme groß und diffus und Vorhaben nur im Grundsätzlichen, das überfordert und dann hat man erst recht Misserfolgserlebnisse was in eine Negativspirale münden kann aus der man nur sehr schwer rausfindet. Ich muss alles verschriftlichen und exakt planen, vor allem nicht Zuhause weil da die Probleme emotional zu nah an einem dran sind. Ich fahr dafür extra regelmäßig mit Stift und Papier zum Gasteig am anderen Ende der Stadt um emotionalen Abstand zu bekommen und nüchtern denken zu können.

Man bekommt Selbstbewusstsein durch das erfolgreiche Bewältigen von Widrigkeiten. Sieh es also positiv. Wenn du deine Krisen gemeistert hast, beeflusst das positiv dein Innergame. Dass es im Moment nicht so toll ist, ist menschlich, wenn  man unzufrieden oder überfordert ist ist doch klar.

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vor 6 Stunden schrieb Stone Cold:

 

Ich bin auch in einer Lebenskrise, was mir hilft ist die Probleme zu verschriftlichen und auf einen möglichst exakten Nenner zu bringen. Soziales klingt zu schwammig. Hast du keine Freunde ? Wenn ja wieviele willst du haben und welche Werte und Gemeinsamkeiten sollt ihr haben? usw. Dann exakte Tages und Wochenpläne mit Teilzielen anfertigen diese dann abarbeiten. Vor allem ist es wichtig Probleme schriftlich zu anaylsieren. Weil im Kopf bleiben sie groß und diffus. Wenn man unzufrieden ist, sich schlecht fühlt, dann bleiben die Probleme groß und diffus und Vorhaben nur im Grundsätzlichen, das überfordert und dann hat man erst recht

Danke für deinen Input! Verschriftlichen ist wohl tatsächlich ein Schlüssel zur Bearbeitung...

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vor 10 Stunden schrieb tonystark:

Wenn ich in all meinen Jahren von Psychotherapie, Gesprächen mit Eltern, Freunden, Geschwistern, dem Lesen von Ratgebern usw. eines gelernt habe, dann, ist es diese banale Erkenntnis: Letzten Endes gibt es angesichts der Schrecknisse des Lebens (seien das nun gesundheitliche Probleme, Einsamkeit, schmerzhafte Verluste, vertane Chancen oder zermürbende Niederlagen) nur diese beiden Optionen: Akzeptieren und trotz allem weitermachen - oder aufgeben.

Du wirst unzählige Coaches, Therapeuten, wohlwollende Freunde, Lehrer, Ratgeber und dergleichen finden, die sich darin verstehen, diese simple Weisheit ausholend in schöne Worte zu kleiden, damit sie erträglicher daherkommt. Aber am Ende des Tages bleiben dir nur diese Optionen.

Wie du unschöne Dinge akzeptieren lernst, womit du deinen Antrieb zum Weitermachen nährst, das musst du selbst für dich persönlich herausfinden.

Für die Akzeptanz können dir Meditation, Sport, Musik, schreiben, Spaziergänge, Kunst, Religion, Spiritualität, das Lesen von Biographien, Gespräche mit anderen über deren Vergangenheit, deren Probleme, Autogenes Training, Yoga, Tanzen, Reisen u. ä. helfen. Verdränge, ändere den Blickwinkel, blende aus, relativiere, lenke den Fokus auf andere Dinge, suche dein Glück auf neuen Wegen. Höre auf, dich mit anderen zu vergleichen oder denke an die, denen es schlechter geht. Denke daran, dass wir alle dieses Los teilen... Du musst selbst herausfinden, was zu dir passt.

Dein Antrieb kann sich aus Liebe, Hoffnung, Vertrauen, Glauben, Wut, Trotz, Neid, Hass, Ekel, Unzufriedenheit, dem Wunsch, alles versucht zu haben, dem Wissen um die eigene Endlichkeit, der Freude über jedes erreichte Ziel, dem Wunsch, ein Vorbild zu sein, der Sehnsucht nach Freiheit, u. ä. speisen. Du musst selbst herausfinden, was zu dir passt.

Verändere, was du kannst, akzeptiere den Rest. Sei geduldig mit dir selbst und verzeihe dir. Und steh immer wieder auf, wenn dir das Leben auf die Fresse gibt. Das ist alles.

100% Zustimmung, finde ich mich auch ein wenig drin wieder. Stark, Tony & Danke !

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Danke nochmal für eure (aufmunternden) Kommentare und Tipps! Hab mich in der Zwischenzeit näher damit beschäftigt und weiß jetzt, wo ich anfangen muss...

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Am 29.8.2016 um 16:04 schrieb AdamSmith:

Finde es total doof, jeden Morgen aufzuwachen und festzustellen, dass ich mein Potential irgendwie nicht ausschöpfe (sehe nämlich ganz gut aus und hab auch was im Kopf ;-) ) und dass viele in meinem Alter weiter sind...

Hervorhebung durch mich. Vergleich dich nicht mit anderen, wenn du ohnehin schon in einer Tiefphase bist - das bringt dich nur noch mehr runter. Jeder geht seine eigene Geschwindigkeit; erlaub dir deine. Wenn du merkst, dass du dich wieder mit anderen vergleichst, gib dir das geistige Stoppschild, lass den Film im Kopfkino reißen oder schau einfach weg. Kein Mensch ist so gläsern, dass du weißt, wie weit sie wirklich sind, wo sie ihre Probleme haben und auch schlechter dran sind als du. Das halten die gerne versteckt.

Bei mir war es schon ein Problem, wenn ich meine Facebook-Startseite nach unten scrollte und all die vermeintlich perfekten Erlebnisse meiner Freunde sah. Dann war ich ein paar mal dabei, wurde in überschwänglichen Statusupdates markiert und wusste: Hey, so besonders war das jetzt auch nicht, wie ihr das in FB darstellt. Das nur so als Idee, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass soziale Medien den Anspruch an das Leben und was es für einen bereithalten sollte, ziemlich negativ beeinflusst haben. Da schau ich mir nur die ganzen Fitness-YouTuber und vor allem -Instagramer an, mit ihren geilen Bildern, Motivational Quotes und dem ständige Gehabe, immer leidenschaftlich, glücklich und vollkommen zu leben. GTFO, das hält doch kein Mensch lange aus.

bearbeitet von Katzenjunge
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Am 31.8.2016 um 22:17 schrieb Katzenjunge:

Hervorhebung durch mich. Vergleich dich nicht mit anderen, wenn du ohnehin schon in einer Tiefphase bist - das bringt dich nur noch mehr runter. Jeder geht seine eigene Geschwindigkeit; erlaub dir deine.

Ja, stimmt natürlich. Fällt mir manchmal super schwer, gerade weil es irgendwie ein Reflex ist, wenns bei einem selbst nicht so läuft. Soziale Medien tun da tatsächlich ihr übriges dazu.

 

 

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Gast botte

Mal eine weitere Frage, auf die mir die Antwort noch nicht klar ist: weisst Du schon, in welche Richtung Du in den verschiedenen Bereichen gehen willst, und trittst "nur" auf der Stelle? Oder musst Du erst einmal Klarheit bekommen, was Dir überhaupt fehlt? Es gibt einen großen Unterschied zwischen allgemeinem Frust einerseits und kreativer Unruhe andererseits, und die Lösungsansätze für beide Situationen können sehr unterschiedlich sein. Eine Mindmap zu erstellen wird Dir beispielsweise nur dann richtig helfen - meine Erfahrung zumindest - wenn Dir die Schritte zwar unklar sind, aber Du bereits die Richtung kennst.  

Was bei mir immer hilft: arbeiten. arbeiten. nochmals arbeiten. Kann das Bewusstsein für die eigenen Probleme schärfen und eine Richtung aufzeigen; und manchmal muss man bei harten Nüssen einfach so oft mit dem Kopf gegen die Wand, bis das Blut kommt.

Noch ein Kommentar übrigens zu "sehe nämlich ganz gut aus und hab auch was im Kopf": Dein gutes Aussehen hast Du jetzt - und solltest auch schauen, dass Du es erhältst - aber das wird irgendwann nachlassen. Von dem, was in Deinem Kopf ist, hast Du, wenn Du es richtig machst, deutlich länger etwas.

bearbeitet von botte

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vor 2 Stunden schrieb botte:

Mal eine weitere Frage, auf die mir die Antwort noch nicht klar ist: weisst Du schon, in welche Richtung Du in den verschiedenen Bereichen gehen willst, und trittst "nur" auf der Stelle? Oder musst Du erst einmal Klarheit bekommen, was Dir überhaupt fehlt? Es gibt einen großen Unterschied zwischen allgemeinem Frust einerseits und kreativer Unruhe andererseits, und die Lösungsansätze für beide Situationen können sehr unterschiedlich sein.

Ja, denke schon, dass ich mittlerweile weiß, was und wo mir etwas fehlt bzw., dafür war/ist eine Mindmap, denke ich, recht hilfreich. Im Moment ist es so, dass ich viele "Baustellen" erst beheben muss, um auf ein Level zu kommen, von dem aus ich weiter aufbauen kann. Evtl. sieht dann die Situation, was und wie ich etwas erreichen kann, wieder anders aus.

 

vor 2 Stunden schrieb botte:

Noch ein Kommentar übrigens zu "sehe nämlich ganz gut aus und hab auch was im Kopf": Dein gutes Aussehen hast Du jetzt - und solltest auch schauen, dass Du es erhältst - aber das wird irgendwann nachlassen. Von dem, was in Deinem Kopf ist, hast Du, wenn Du es richtig machst, deutlich länger etwas.

Klar, du hast Recht, sich auf ein vermeintlich gutes Äußeres zu verlassen, wäre ziemlich idiotisch. Tue ich auch nicht...

Meine Bemerkung dazu war tatsächlich auch nicht ganz so ernst zu nehmen. 

vor 2 Stunden schrieb botte:

 

Was bei mir immer hilft: arbeiten. arbeiten. nochmals arbeiten. Kann das Bewusstsein für die eigenen Probleme schärfen und eine Richtung aufzeigen; und manchmal muss man bei harten Nüssen einfach so oft mit dem Kopf gegen die Wand, bis das Blut kommt.

 

Das ist wohl tatsächlich der Schlüssel. War/ist mir irgendwie schon bewusst gewesen, gut aber, wenn einem das von außen auch noch mal jemand klarmacht. :-)

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