Meine Ayahuasca Erfahrung

23 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Habe in der Suchfunktion hier nicht viel über Ayahuasca finden können, daher dachte ich, es wäre angebracht über meine eigene Erfahrung zu berichten, da ich der Pflanze sehr viel zu verdanken habe.

Zuvor jedoch möchte ich bemängeln, dass es im Forum keine Topic ausschließlich für Gesundheit und inneres Wohlbefinden gibt. Dort wäre dieser Thread sicherlich besser aufgehoben, auch wenn die Erfahrung durchaus sehr spirituell war. Der gesundheitliche Aspekt ist der viel größere, denn alle unsere Aktivitäten, sei es nun Frauen kennenlernen, Job, Familie und Alltag, alle diese Aspekte funktionieren immer deutlich besser, wenn die eigene Gesundheit es zulässt und man seinen Körper entsprechend pflegt und handhabt.

 

Kommen wir zu der Erfahrung selbst. Vielen Leute haben sehr großen Respekt vor der Pflanze. Das ist für mich verständlich. Zu dem Zeitpunkt, als ich mich entschied die Zeremonie mitzumachen, hatte ich jedoch absolut keine Bedenken oder Ängste, weil ich das irgendwo als letzten Ausweg sah. Kurz vorher ist meine Welt komplett zusammengebrochen: Meine Ehe scheiterte, ich steckte mit finanziellen Schwierigkeiten in einem stressreichen Bürojob, das mir zum Ende hin 0 Vergnügen bereitete und mich wie einen Sklaven fühlen lies. Ich war stark Kokain und Amphetamin abhängig. Meine Gesundheit und geistiges Wohlbefinden war entsprechend am Ende. Ich sah schlichtweg keinen Ausweg, weil es in dem Moment keinen Ausweg gab. Das jedoch war im Nachhinein der Magic Moment, der alles veränderte, denn genau an diesem Punkt habe ich alles aufgegeben (inklusive oder in erster Linie mich selbst). Zum ersten Mal seit meiner Kindheit, habe ich wieder Frieden empfunden. Ich war frei von sozialen und materialistischen Zwängen. Zu genau dieser Zeit hat mir ein guter Freund die Meditation näher gebracht und kurze Zeit später fand die Zeremonie statt (auch dort wurde meditiert).

Es war eine kleine, überschaubare Gruppe von 4 Teilnehmern und 3 Schamanen (ein Schamane hat selbst als "Patient" mitgemacht). Alle Teilnehmer kamen aus verschiedenen Schichten, Altersklassen, Regionen und ebenso mit verschiedenem Hintergrund und Motivation zu der Zeremonie, jedoch kann man durchaus behaupten, dass jeder auf der Suche nach etwas war. Heilung, Selbstfindung, Frieden, Vergebung. Alle diese Aspekte lassen sich irgendwie mit dem Oberbegriff Liebe zusammenfassen und genau das haben wir dort alle in reinster Form erfahren dürfen.

Die Zeremonien laufen je nach Schamane unterschiedlich ab. Meine Schamanen bieten 3-tägige Zeremonien an. Tagsüber herrscht eine sehr harmonische und ruhige Atmosphäre, man merkt, dass jeder seinen Prozess durchgeht. Man isst 2x am Tag leckere, jedoch sehr leichte Mahlzeiten, kurz vor dem Sonnenuntergang meditiert man 30 Minuten mit der Gruppe und sobald die Sonne untergeht, beginnt das Ritual.

Am ersten Abend tranken wir alle wenig Medizin. Das war quasi das Kennenlernen mit der Pflanze. Danach gehen die Schamanen durch den dunklen Raum und singen für jeden individuell und später für alle zusammen. So läuft eigentlich jede Nacht ab, nur dass man ab Tag 2 deutlich mehr Medizin verabreicht bekommt. Für mich und die meisten anderen Teilnehmer war die erste Nacht vergleichsweise ruhig. Ich habe gemerkt, dass in meinem Kopf etwas geschieht und dass meine Gedanken in eine bis dato ungewöhnliche oder unbekannte Richtung gehen. Visionen hatte ich in der ersten Nacht kaum welche, jedoch gab es eine Frau in der Gruppe, die bereits in der ersten Nacht ihren großen Durchbruch hatte. Sie hat sehr viel und sehr unkontrolliert lachen und weinen müssen. Teilweise beides gleichzeitig. In dem Moment sah es möglicherweise für den einen oder anderen beängstigend aus, was mit ihr passiert ist, dennoch wirkte sie am nächsten Tag durchaus ausgeglichen und zufrieden. Sie bekam die darauf folgenden Tage weniger Medizin, als der Rest der Gruppe.

Als die erste Nacht rum war, habe ich mit dem Schamanen eine peruanische Zigarre geraucht und verkroch mich mit gutem Gefühl in meinen Schlafsack. Dort hat dann das Wunder der Heilung erst so richtig angefangen. Ich habe geträumt - sehr intensiv und sehr real geträumt. Ich glaube das war der klarste und realste Traum, den ich so jemals empfunden habe. Ich habe geträumt ich sei genau in den Raum, wo wir waren, mit genau den Leuten. Es fand ein Gespräch statt und ich wollte irgendwas zu dem Gespräch beitragen, jedoch wurde ich irgendwie nicht ernst genommen und ignoriert. Das hat sich extrem unangenehm angefühlt (wirklich extrem), doch genau in diesem Moment habe ich im Schlaf realisiert, dass genau das meine größte, tiefsitzende Angst war, die mich seit Jahren blockiert hat. Ich war baff und sehr glücklich das realisiert zu haben. Ich konnte nun auch spüren, dass das nur ein Traum ist und ich hatte das große Bedürfnis aufzuwachen und dem Schamanen davon zu erzählen. Als ich dann aufwachte und direkt zu dem Schamanen bin, passierte etwas merkwürdiges. Die Situation, die ich eben geträumt hatte, passierte wirklich und zwar exakt so, wie ich es geträumt hatte und das unangenehme Gefühl wurde dadurch noch stärker, weil ich mich plötzlich so machtlos dagegen fühlte. Genau in diesem Moment bin ich dann wirklich aufgewacht. :)

Ich muss sagen, ich bin mit einer gewissen Arroganz zu der Zeremonie gegangen, da ich bereits in der Vergangenheit mehrere Erfahrungen mit LSD oder Psylobin-haltigen Pilzen machen durfte, die allesamt sehr gut, lehrreich und heilend waren, dennoch habe ich nach diesem Traum, der mir wirklich sehr direkt meine tiefsten Ängste verraten hat, klar erkennen können, dass ich keinen blassen Dunst habe, worauf ich mich hier eigentlich einlasse. Genau mit dem Mindset bin ich in die zweite Nacht der Zeremonie gegangen und das war ebenfalls sehr wichtig, denn die Einsicht hat mir geholfen meinen logischen Verstand für die Dauer der Zeremonie komplett abzuschalten und einfach als stiller Beobachter wahrzunehmen, was dort eigentlich stattfindet.

Die zweite Nacht war für mich die wunderbarste, schönste und heilendste Erfahrung, die ich in diesem Leben machen durfte, doch ich kann es einfach nicht mit Worten beschreiben. Es ist unmöglich dieses Erlebnis mit dem logischen Verstand wahrzunehmen oder es mit Wörtern zu beschreiben. Es ist als würde man versuchen ein 4-dimensionales Mandala einem Blinden zu erklären. Ich habe mich danach gefühlt wie ein Kind und so fühle ich mich seitdem eigentlich wieder. Alles um mich herum wirkt wie ein Wunder und ich empfinde tiefe und bedingungslose Liebe alles und jedem gegenüber. 

Die dritte Nacht war ebenfalls sehr schön, weniger intensiv als die Zweite, jedoch genau dazu da, um die Lektionen aus den ersten beiden Nächten zu festigen.

 

Alles in allem kann ich sagen, dass ich mehr als glücklich bin diese Erfahrung machen zu dürfen. Mein Leben ist seitdem durchwegs schön und ich habe gelernt wieder meiner Intuition zu vertrauen. Alles läuft irgendwie flüssiger ab und Begriffe wie Ängste, Sorgen, Zweifel etc. sind mir seitdem größtenteils fremd. Wenn das Ego oder der Verstand sich phasenweise in irgendeiner Form zurückmeldet, greife ich auf die Meditation zurück, um wieder an den Ort der Stille und des Friedens zu gelangen. Ich kann diese Erfahrung wirklich jedem Menschen auf der Welt empfehlen. 

 

Mir ist gerade auch aufgefallen, dass ich die Diät, die man 2 Wochen vor der Zeremonie halten soll, vergessen habe zu erwähnen. Sie spielt ebenfalls eine große Rolle, denn in der Zeit lernt man auf Dinge zu verzichten und einfach mal wieder nichts zu machen. Das sorgt dafür, dass die eigenen Sinne und Sinnempfinden zur Ruhe kommen. Man kann sagen, man kalibriert seine Wahrnehmung neu, denn gerade in der heutigen Zeit ist man ja ständig überflutet mit Reizen und Sensationen. Das führt dazu, das man irgendwann alles in genau diesen Mustern wahrnimmt und das führt auf kurz oder lang zu innerem Ungleichgewicht.

 

 

Ich beantworte sehr gerne eure Fragen, falls ihr welche habt.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

 

 

@Administratoren: Falls ihr das liest, würde ich sehr gerne vorschlagen ein Forum für den Oberbegriff "Gesundheit" zu integrieren. Mit einem ungesunden Körper und einem ungesunden Geist, hat man durchaus schlechtere Chancen beim anderen Geschlecht, daher ist es meiner Meinung nach ein großer, wichtiger und leder oft unterschätzter Aspekt (nicht nur im Pickup Kontext).

 

Vielen Dank!

bearbeitet von Ganesha77
Rechtschreibung

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

Das Klingt ja faszinierend, zwei Fragen:

-sind diese Sitzungen in Deutschland gewesen, oder bist du nach Peru gefahren?

-War da Ziel der Sitzung von vornherein klar gesteckt, oder eher ein “mal sehen, was passiert“Erlebnis?

Dir weiterhin viel Glück/Erfolg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Hallo,

ich möchte nicht großartig auf den Text eingehen, aber für alle interessierten: Ich habe gestern zufällig einen sehr netten Artikel über Ayahuasca im aktuellen New Yorker gelesen.

Viel Spaß!

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 13.9.2016 um 08:22 schrieb DominicusRex:

Hey,

Das Klingt ja faszinierend, zwei Fragen:

-sind diese Sitzungen in Deutschland gewesen, oder bist du nach Peru gefahren?

-War da Ziel der Sitzung von vornherein klar gesteckt, oder eher ein “mal sehen, was passiert“Erlebnis?

Dir weiterhin viel Glück/Erfolg

Ich habs in Deutschland gemacht. 

Bin zwar schon mit der Intention hin dort Heilung und Erkenntnisse in irgendeiner Form zu finden, hatte auch arroganterweise gedacht, ich wüsste halbwegs worauf ich mich da einlasse, da ich schon die eine oder andere Erfahrung mit LSD oder Pilzen vorher hatte, doch bereits nach der ersten Nacht wurde mir klar, dass ich keinen blassen Dunst habe und genau wie du es geschrieben hast - “mal sehen, was passiert“ wurde mein Mantra ab dem zweiten Tag und das war wohl der richtige Approach an die Sache, denn genau ab dem Moment kam der große "Break-through".

 

LG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

dieses "mal sehen, was passiert" ist auch meiner Erfahrung nach das entscheidende Mindset. Es geht schließlich um nichts anderes als das Erkunden einer unbekannten Welt mit all ihren Wundern und Schrecken, und als Psychonaut braucht es vor allem Neugier, Mut und Offenheit, aber auch Demut und Achtsamkeit, um wirkliche Erkenntnis zu gewinnen. Die Aufgabe der Substanz ist es ja im Prinzip nur, Ego und Zensor zu überwinden und dich, esoterisch gesprochen,  auf eine höhere Schwingungsebene zu bringen - und wer mit zu festen Erwartungen da ran geht, nimmt die beiden ungewollt mit auf die Reise und kommt somit nicht wirklich vom Fleck.  

Letztendlich ist eine solche Erfahrung eine klassische Heldenreise und bedarf somit auch einer guten Vorbereitung, der Offenheit für Neues sowie der Begleitung durch einen "Weisen". Denn irgendwann kommt der Punkt, da blickst du deinem Dämon in die Fratze und wenn du dann nicht weiterweißt und auf dich allein gestellt bist, hast du mitunter ein Problem. Deswegen kann Substanzgebrauch außerhalb eines rituellen Rahmens psychisch auch so verheerend, eingebettet in einen solchen jedoch unglaublich befreiend und heilsam sein. Denn dann lachst du deinem Schatten ins Gesicht wie fuckin' John Constantine, ringst mit ihm - und plötzlich erkennst du eure tiefe Verbindung, nimmst ihn voller Liebe in die Arme, und etwas wird heil. Und du kehrst, nun ein Stückchen ganzer, im Licht zurück. Das ist Individuation, der Weg zum eigenen Ganzen.

Man lernt viel in solchen Zuständen, über sich selbst, die Welt und darüber hinaus. Entscheidend ist es aber auch, den Eindrücken auch Taten folgen zu lassen, sie in den Alltag zu integrieren - und weiterhin in ihm zu funktionieren. Deshalb ist es auch wichtig, die Erfahrung im Nachgang im Gespräch mit einer dafür kompetenten Person (beispielsweise dem Ritualleiter) aufzuarbeiten und das symbolische Erleben zu verbalisieren, zu konkretisieren.  Und wenn sich der Schleier der Dualität sich nach ein paar Tagen wieder schließt, es zu schaffen, ihn zumindest einen Spaltbreit offenzuhalten. Auch sollte das Ritual etwas Besonderes sein, also nicht exzessiv und zu jeder Gelegenheit betrieben werden. Mehr als  zwei- bis dreimal im Jahr sind meiner Meinung schon wieder übertrieben.

Nur glaube ich,  dass die Zeit noch immer nicht reif ist, dass die Allgemeinheit solche Erfahrungen mit dem Thema "Gesundheit" verbindet.  Daher wäre ich auch vorsichtig, wem du davon beispielsweise im Bekannten- oder Kollegenkreis erzählst. Man bekommt da schnell einen Ruf weg, der nicht unbedingt positiv ist. Nicht umsonst wird dieser Pfad der Erkenntnis gerne auch mal als der verbotene Weg bezeichnet. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß auf ihm!

Herzliche Grüße,

Tsukune

bearbeitet von Tsukune
  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Don't do drugs!

Fällt in Deutschland unter das BtMG und ist verboten.

Sind wir jetzt schon soweit hier, dass wir unsere Drogenerfahrungen posten? :-D

bearbeitet von LastActionHero
  • HAHA 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der für die Ayahuasca typische Wirkung zuständige Botenstoff nennt sich DMT (Dimethyltryptamin). Das Interessante daran ist, dass jedes Lebewesen (auch manche Pflanzen) DMT produziert. Demnach wäre jeder Mensch ein "Drogenproduzent". Hier in Österreich sind solche Sitzungen mit Schamanen erlaubt. In Wien werden sie, meines Wissens, auch seit einiger Zeit angeboten. Am erstaunlichsten finde ich die Tatsache, dass DMT im menschlichen Körper in 3 speziellen Phasen am meisten ausgeschüttet wird:

1. Als Embryo im Mutterleib

2. Wenn man schläft (Wirkung von DMT auf das Traumverhalten?)

3. Wenn man stirbt (Scheint so als ob sich die Natur etwas daraus macht, uns einen "friedlichen/flashigen" Übergang zu gewähren, aber warum?)

 

LG

bearbeitet von Bret_Hart

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 25 Minuten, Bret_Hart schrieb:

3. Wenn man stirbt (Scheint so als ob sich die Natur etwas daraus macht, uns einen "friedlichen/flashigen" Übergang zu gewähren, aber warum?)

Damit die noch Lebenden sich beim Abschied abgrenzen können?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nabend,

Am 23.8.2018 um 11:14 , Bret_Hart schrieb:

Am erstaunlichsten finde ich die Tatsache, dass DMT im menschlichen Körper in 3 speziellen Phasen am meisten ausgeschüttet wird:

1. Als Embryo im Mutterleib

2. Wenn man schläft (Wirkung von DMT auf das Traumverhalten?)

3. Wenn man stirbt (Scheint so als ob sich die Natur etwas daraus macht, uns einen "friedlichen/flashigen" Übergang zu gewähren, aber warum?) 

mein Erkärungsmodell dafür habe ich aus der Anthroposophie; hiernach löst sich während des Schlafes die Seele (genauer gesagt Astralleib und Ich) vom Körper (Ätherleib und physischer Leib), um in höheren Welten Erkenntnisgewinn zu erlangen und schließlich beim Erwachen zurückzukehren und das Gelernte zu integrieren. Beim Sterben findet ein ähnlicher, doch endgültiger Ablöseprozess statt, der sich etwas komplizierter darstellt – die Anthroposophen sprechen sogar von „drei Toden“, die sich teilweise über Dekaden ziehen können – doch löst sich auch hier zunächst die Seele vom Körper. Beim Embryo passiert es genau andersrum: Hier findet eine Seele ihren Körper; es erfolgt also Inkarnation (in carnatio = „Fleischwerdung“). Ich kann mir gut vorstellen, dass DMT eine Art Katalysator für solche Prozesse darstellt, in denen die Seele auf Wanderschaft geht - in die eine, wie auch die andere Richtung. Und so eine substanzinduzierte „Seelenreise“ ist oft enorm bereichernd, doch kann die Astralebene durchaus auch ein unbarmherziger Ort sein, wenn man ohne Führung und ungeschickt in sie hinein stolpert. Daher ist es sinnvoll, sich zumindest anfangs nur mit kundiger spiritueller Begleitung auf den Weg zu machen, die einem auch mal aus der Patsche helfen kann, wenn es drauf ankommt. Denn als Seele gemachte Erfahrungen, die wunderbaren, aber auch die schrecklichen, werden zumeist ohne Wenn und Aber integriert, und zwar psychisch und somatisch! Spirituelle Hygiene ist hier also von größter Bedeutung. Stay safe!

Herzliche Grüße,

Tsukune

  • LIKE 2
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Hallo @Ganesha77

ich habe Deinen Erfahrungsbericht nun schon in einigen Foren gelesen und finde ihn sehr faszinierend und informativ. Ich interessiere mich auch schon lange für das Thema und möchte unbedingt an einer Zeremonie teilnehmen. Allerdings habe ich nicht die Möglichkeit nach Südamerika zu kommen und bin daher schon lange auf der Suche nach Shamanen in Europa bzw. bevorzugt Deutschland, um eine Zeremonie in deutscher Sprache machen zu können. Aufgrund der Natur des Prozesses an sich sollten Sprachbarrieren möglichst vermieden werden. Einfach um die "Nachbesprechung" des Erlebten so effizient wie möglich zu gestalten. Leider ist es immens schwer einen oder mehrer Shamanen zu finden, die alle Anforderungen erfüllen, heißt möglichts in DE, deutsch sprechen, seriös sind und dann auch noch auf (m)einer Wellenlänge. Du hattest geschrieben, dass Deine Zeremonie von einen Freund von Dir geleitet wurde. Besteht evtl. die Möglichkeit, dass ich diesen Freund kontaktiere? Ich bin auch bereit einen entsprechenden Preis für die Veranstaltung zu zahlen. Ich befinde mich derzeit in einer "psychischen Sackgasse" und sehe eine Ayahuasca-Zeremonie als möglichen Ausweg oder zumindest als Hilfestellung dabei, diesen Ausweg zu finden. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir antworten könntest.
Lieben Dank und Gruß
SomaTek

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin kürzlich über ein Video des PUA RSDmax auf das Thema Ayahuasca aufmerksam geworden - er hat vor geraumer Zet scheinbar auch an einer Zeremonie teilgenommen und sich unlängst verändert, was seinen YT Content betrifft, bzw. generell sein Business, etc. Das mag aber noch diverse andere Gründe haben.. however, ich muss sagen, das Thema kann einen auch ganz schön in seinen Bann ziehen! Mit Drogen haben ich NULL zu tun, aber was die Leute die das Zeug genommen haben so berichten ist schon unglaublich und spricht mich zugegeben sehr an.. Ich würde glaub ich jetzt auch nicht unbeding sofort in den peruanischen Urwald reisen, aber ich habe nach einiger Recherche auch eine relativ seriöse Alternative in einem europäischen Land gefunden. Mich würde interessieren ob es hier im Forum aktuell auch noch ein paar Leute gibt, die sich mit dem Thema beschäftigen und wie ich mit dem Gedanken spielen an einer Zeremonie teilzunehmen..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erfahrungen mit DMT interessieren mich auch.

Beschäftige mich schon seit ein paar Jahren mit Ayahuasca und habe vor ein paar Wochen die Entscheidung getroffen es ebenfalls mittelfristig (in den kommenden 3 Jahren etwa) in Peru zu machen. Bin offen für Begleiter, spreche fließend Spanisch und das Camp wird auf Englisch sein. Für weitere Infos gerne PM an mich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 5 Minuten, thronfolger schrieb:

Erfahrungen mit DMT interessieren mich auch.

Beschäftige mich schon seit ein paar Jahren mit Ayahuasca und habe vor ein paar Wochen die Entscheidung getroffen es ebenfalls mittelfristig (in den kommenden 3 Jahren etwa) in Peru zu machen. Bin offen für Begleiter, spreche fließend Spanisch und das Camp wird auf Englisch sein. Für weitere Infos gerne PM an mich.

Ich wollte es in Peru auch nehmen. Ich habe mich auch mit ein paar Englischsprachigen Veranstaltern unterhalten. Das ist aber mit Touristen überflutet.  Das Problem geht aber noch weiter. Die meisten lokalen Gurus können nur Quechua sprechen und kein Spanisch. Da heißt möchtest du es an einem Ort nehmen, wo es nicht 50xandere Touristen mit dir nehmen, dann würde ich noch Basic Quechua lernen und dort nach einem Ort suchen.

Wenn du so eine Droge nimmst willst du ja aus deinen Denkmustern ausbrechen. Eine andere Perspektive auf die Realität bekommen. Das geht deutlich leichter, wenn du nicht mit 50 westlich geprägten Personen die Droge nimmst, sondern eher mit den Leuten, die im Urwald geboren sind. 

 

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 48 Minuten, Neal Caffrey schrieb:

Da heißt möchtest du es an einem Ort nehmen, wo es nicht 50xandere Touristen mit dir nehmen, dann würde ich noch Basic Quechua lernen und dort nach einem Ort suchen.

Aktuell (und sicherlich auch noch die kommenden 12 Monate+) ist Südamerika nicht von Touristen überlaufen.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Stunde, Neal Caffrey schrieb:

Ich wollte es in Peru auch nehmen. Ich habe mich auch mit ein paar Englischsprachigen Veranstaltern unterhalten. Das ist aber mit Touristen überflutet.  Das Problem geht aber noch weiter. Die meisten lokalen Gurus können nur Quechua sprechen und kein Spanisch. Da heißt möchtest du es an einem Ort nehmen, wo es nicht 50xandere Touristen mit dir nehmen, dann würde ich noch Basic Quechua lernen und dort nach einem Ort suchen.

Wenn du so eine Droge nimmst willst du ja aus deinen Denkmustern ausbrechen. Eine andere Perspektive auf die Realität bekommen. Das geht deutlich leichter, wenn du nicht mit 50 westlich geprägten Personen die Droge nimmst, sondern eher mit den Leuten, die im Urwald geboren sind. 

 

Finde Deine Einwände teils berechtigt und ich bin auch ein Freund von einer gesunden Portion Skepsis.

Nur sind es keineswegs ausschließlich "Touristen" bzw. "Drogentouristen", die da Halli Galli machen wollen. Das Camp, das ich herausgesucht habe, ist von Aubrey Marcus empfohlen (einer der größten "psychedelischen Podcaster" und holistisch-gesundheitlichen Unternehmer, wenn man so will). Und da schickst Du auch erst eine Art Bewerbung sowie einen detaillierten Fragebogen hin, in denen Du Deine Absichten darlegen musst. Im angefügten Link findet Ihr alle Infos samt Dokumentationen von Aubrey Marcus. Falls ich etwas Elementares übersehen haben sollte, rettet mich bitte ;-) 

Zum Camp SpiritQuesthttps://www.biopark.org/

Zu Deinem Einwand der westlich geprägten Personen: Ich denke, das ist ein Stück weit auch eine Typfrage. Ähnlich wie beim Reisen trifft man ja Leute, die lernen und wachsen möchten und ihren Horizont erweitern. Somit sitzt man im selben Boot und das kann ja auch gemeinschaftsstiftend sein und ggf. Ängste o. ä. abbauen. Ich persönlich hätte damit wohl kein Problem, halte es aber für ein valides Argument.

bearbeitet von thronfolger
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Ich finde es toll das du dich an das Thema Ayahuasca herangetraut hast, schließlich können dabei viele "Versteckte Aspekte" aufgewirbelt werden.

Es ist ein Prozess und durch die Medizin kommt er in Gang, viel Spaß noch bei deinem Weg.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Will mir jemand per PN verraten wo ich in Deutschland an so einem Ritual teilnehmen kann?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ayahuasca ist ein sehr spezielles Thema. Kenne mich damit nicht so gut aus, aber ich kann vielleicht den ein oder anderen Tipp in Sachen Literatur allgemein geben, wenn man in den Bereich "indigene Kulturen und ihre schamanischen Bräuche" allgemein eintauchen möchte. Es ist immer gut, einen kulturellen Kontext zu haben. Also warum verwendet jenes Volk diese oder jene Substanz usw.

Einfach mal googeln nach "Christian Rätsch". Der hat viel zu solchen Themen geschrieben.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.