Opfer eines Kreditkartenbetruges - Ich weiß nicht weiter...

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Hallo liebe Gemeinde,

seit langem melde ich mich wieder einmal zu Wort, weil ich gerade mit einem Thema zu kämpfen habe, welches mir keine Ruhe lässt. Tagtäglich muss ich darüber nachdenken, weil ich mit dem Thema einfach nicht fertig werde. Mein erster und letzter Gedanke am Tag ist ein mir widerfahrener Kreditkartenbetrug. Direkt nach dem Aufstehen und kurz vor dem Einschlafen. Immer wieder muss ich daran denken. Spricht irgendjemand über Geld oder wie teuer dies oder jenes doch ist, kommt es wieder hoch. Ich kann es einfach nicht verarbeiten. Mein ganzer Tagesablauf dreht sich fast nur noch um das Thema, obwohl das Ereignis bereits schon über ein Jahr her ist. Ich erhoffe mir mit dem Thread irgendwie Lösungen zu finden, egal ob emotionaler oder finanzieller Natur.

Was ist passiert? Nun dazu muss ich leider ein wenig weiter ausholen.

Vor etwa einem Jahr war ich alleine in Breslau unterwegs. Ich wollte mich ein wenig auf meine anstehende Weltreise vorbereiten und wieder ein wenig das - auf sich allein angewiesen sein - trainieren. Ich war einige Wochen zuvor schon mit Freunden dort und fand es ziemlich cool. Alleine merkte ich jedoch, dass es um einiges schwieriger ist auf gute Gedanken und Stimmung zu kommen. Der Samstag Abend rückte näher und ich fing damit an Alkohol zu trinken. Irgendwann in meinem Leben muss ich wohl die Kontrolle darüber verloren haben, zu wissen, wann gut ist. Es gab irgendwie immer ein Limit, ab dem ich wusste, bis hierher und nicht weiter. An dem Abend muss ich das Limit wohl oder übel ignoriert haben. Ich wollte einen Club besuchen, zu dem ich wahrscheinlich aufgrund meines Zustandes nicht mehr reingelassen wurde. Ein paar Wochen zuvor, als ich eher der Meinung war, dass wir nicht reingelassen werden, ging das noch ohne Probleme. Ich suchte weiter, trank weiter und ab einem gewissen Zeitpunkt kann ich mich nicht mehr erinnern, was vorgefallen ist. Ich weiß zwar, dass ich viel Alkohol getrunken habe, aber ich hatte in meinem ganzen Leben erst einen kurzen Blackout. Ich fand es immer eklig, wie sich einige Kollegen damit brüsten, keine Ahnung mehr zu haben was eigentlich vorgefallen ist. Dieser Abend war anders. Ich vermute, dass mir mehrere Stunden fehlen und ich auch schon darüber nachgedacht habe, dass mir irgendetwas untergeschoben worden sein könnte. Der Umbruch war zu krass, als dass ich mir das erklären könnte. Jedenfalls ist der letzte Gedanke an den ich mich ohne Filmriss erinnern kann, dass ich in einem Wiesenstück wildpinkeln war. Danach muss ich scheinbar durch die Straßen getorkelt sein und mich fand eine oder zwei Frauen auf dem Gehweg. Ich vermute, dass es zwei Frauen waren und die eine sich mit der anderen unterhalten hatte. Danach kam die Polizei. Ich weiß nicht genau, ob sie von den Damen gerufen wurde oder ob diese zufällig vorbeikam. Die Polisten versucht mein Hostel herauszufinden. Ich konnte mich nicht artikulieren und ich glaube ich gab denen meinen Schlüssel auf dem der Hostelname stand. Ich war eingeschüchtert von der Polizei und wusste nun in einem fremden Land nicht was mir geschieht und versuchte mich mehrmals für mein Verhalten, sofern mir das möglich war, zu entschuldigen. Nach der Ausweiskontrolle, rief die Polizei ein Taxi oder hielt eins auf der Straße an. Genau weiß ich das nicht. Es stand jedenfalls eins da und ich lies mich von der Polizei ins Taxi setzen. Ich hatte keine eigene Meinung mehr und war auch zu eingeschüchtert von meinem Auftreten und dem der Polizei, als dass ich da etwas dagegen hätte sagen können. Während ich im Taxi saß, war es mir schon unangenehm da drin zu sitzen, weil ich nicht sagen konnte, ob ich in den nächsten Sekunden anfangen würde, mich in dem Taxi zu übergeben. Ich konnte es zurückhalten. Von der Taxifahrt weiß ich nichts mehr. Als wir an meinem Hostel angekommen sind, stand natürlich die Bezahlung an. Ich konnte mich noch darin erinnern etwa 20 € in meinem Portemonnaie zu haben. Ich ging davon aus, dass das Geld reichen würde, da ich eigentlich nicht zu weit von meinem Hostel entfernt weg war. Da ich aber nicht sagen konnte wie weit ich mich noch in meinem Blackout fortbewegt hatte, war ich auch nicht mehr sicher, als der Taxifahrer meinte, das reicht nicht. Ich meine, ich habe ihm mein Portemonnaie gezeigt und ohne, dass er wirklich reingeschaut hatte, sagte er mir, dass das nicht reichen würde und ich mich Kreditkarte bezahlen müsste. Aber so genau konnte ich das in dem Moment nicht sagen. Mein Zustand war miserabel und ich wollte das Ganze nur schnell hinter mich bringen. Ich entschied mich dann doch mit Kreditkarte zu bezahlen. Er reichte mir das POS-Terminal nach hinten und ich gab die erste 3 Ziffern des PIN Codes ein. Danach kam ein letzter Gedanke, dass ich gar nicht wusste, welchen Betrag ich hier eigentlich autorisiere. Ich versuchte den Betrag zu erkennen, aber ich konnte keinen lesen. Ich weiß nicht, ob da keiner stand oder ob ich ihn einfach nur nicht lesen konnte. Ich tippte die letzte Ziffer falsch ein und die Autorisierung erfolgte somit nicht. Ich musste die Bezahlung wiederholen und ich wollte das das Ganze endlich zu Ende ist. Mein Gewissen war zweigeteilt, einerseits konnte ich keine Bezahlung mehr autorisieren, andererseits wollte ich nicht, dass der Taxifahrer auf seine gebrachte Leistung verzichten muss. Ich hoffte, wenigstens diesmal auf einen gutmütigen Taxifahrer zu treffen und wurde wieder einmal eines besseren belehrt. Ich gab die korrekte Nummer ein und muss wohl danach wieder eingeschlafen sein. Der Taxifahrer teilte mir mit, dass die Karte nicht funktionierte. Ich gab ihm mein ganzes Geld in bar, weil ich davon ausging, dass sie wirklich nicht funktionierte. Er sagte mir, dass ich hier meine Karte wieder zurückerhalten. Ich weiß nicht, ob er mir wirklich meine Karte wiedergab oder ob er es mir nur so sagte und irgendetwas anderes in die Hand gedrückt hatte. Hatte er sie mir zurückgegeben, muss ich sie auf den 50 Metern bis zu meinem Hostel verloren haben, denn am nächsten Morgen war sie nicht mehr da. Ich sperrte die Kreditkarte einige Stunden nach dem Vorfall und bin bis zu dem Zeitpunkt auch noch davon ausgegangen, dass ich sie einfach nur auf dem Weg bis nach Hause verloren hatte. Als ich wieder zurück in Deutschland war, musste ich 3 Tage später feststellen, dass über 1000 € abgehoben wurden. Vermutlich am Automaten, vermutlich mit PIN. Ich stellte sofort Strafanzeige bei der Polizei, meldete meiner Bank, dass ich diese Beträge nicht abgebucht habe und zitterte am ganzen Körper. Ich versuchte nach und nach den Abend zu rekonstruieren und habe sogar in Erwägung gezogen, dass ich irgendwie das Geld selbst abgehoben habe, weil ich vielleicht irgendwie bedroht worden war. Auch, dass die Frauen gar nicht helfen wollten und die Polizisten gar keine echten Polizisten waren, sondern diese in der ganzen Straftat involviert gewesen waren. Dagegen spricht aber, dass sie vermutlich nur meinen Ausweis kontrolliert haben. Ich kann mittlerweile auch nicht mehr 100 % sagen, ob denn diese Gedanken des Geschehens alle wahr sind oder diese nur am plausibelsten erscheinen. Ich weiß es nicht.
Die ganze Sache würde sich noch halbwegs von mir verarbeiten lassen, wenn ich durch die Polizei oder die Bank Unterstützung bekommen hätte. Die Bank weigert die Haftung, weil die Abhebung mit Originalkarte und PIN ausgelöst wurde und die Polizei hat keine Überwachungsvideos oder Fingerabdrücke der eingezogenen Karte beantragt. Weil die Beantragung zu lange dauert, wenn es im Ausland vorgefallen ist und dann vermutlich die Speicherfrist bereits überschritten ist. Am ehesten Erfolg hätte ich gehabt, wenn ich es direkt in Polen angezeigt hätte. Bis zu dem Zeitpunkt der Abbuchung, bin ich aber noch von keiner Straftat ausgegangen und war bereits wieder in Deutschland. Die Karte wurde sogar 3 Wochen nachdem ich sie bereits gesperrt und die Anzeige bei der Polizei eingegangen ist, noch einmal von einer Person benutzt. Ich weiß nicht wie bescheuert der Täter sein muss, aber selbst da wurde scheinbar nichts in die Wege geleitet. Ein Anruf bei der Polizei, was denn untersucht worden ist, ergab, dass überprüft wurde, ob der Chip ausgelesen wurde. Das wäre alles, wenn ich das Polizeiprotokoll anfordern würde. Die Bank schrieb mir, dass sie die Beträge nicht zurückbuchen kann. Ich verfasste ein Schreiben, wie die PIN ausgespäht und die Kreditkarte entwendet worden war. Ich fragte den Anwalt meines Arbeitgebers, ob er evtl. einmal über mein Schreiben lesen könnte und ob ich das so abschicken kann. Leider habe ich keine Rechtsschutzversicherung, weswegen ich erstmal einen eigenen Weg aufschlagen wollte. Im Nachhinein war das keine gute Idee. Er setzte direkt ein Schreiben auf, was mir ziemlich gut gefiel. Leider ging es über mehrere Runden, wodurch ein kompletter Fall daraus wurde und ich mir, weil das nicht sein Themengebiet ist, besser einen Fachanwalt gesucht hätte. Ich weiß nun gar nicht wie das Vertragsverhältnis ist, da nun mittlerweile zu viele Schreiben angefallen sind, als das das noch ein Freundschaftsdienst sein könnte. Nun ist mein Anwalt aber auch verstorben. Ich bin einfach nur ratlos.
Die Polizei, der Anwalt und die Bank wissen (noch) nichts von der kompletten Geschichte, wie ich sie hier darlege. Es ist nur der Fakt bekannt, dass ein Taxifahrer die PIN ausspähte und die Kreditkarte entwendete. Es war mir einfach nur peinlich, genauso peinlich wie es mir ergehen wird, wenn ich diesen Beitrag hier ins Forum stelle. Ich überlege, obwohl der Fall bereits seit über einem halben Jahr polizeilich abgeschlossen ist, die komplette Geschichte jetzt offen zu legen, weil ich noch einmal darüber nachgedacht habe und die äußert unwahrscheinliche Möglichkeit besteht, dass die polnische Polizei ein Protokoll führt, welches meinen Zustand beweist (Ausweis wurde ja kontrolliert) und evtl. sogar das Kennzeichen des Taxifahrers. Wobei ich nicht weiß, ob mir das vor Gericht irgendeinen Vorteil erbringen würde. Ich habe irgendwie das dringende Bedürfnis zu klagen um die Geschichte wenigstens in meinem Kopf abschließen zu können, aber das finanzielle Risiko ist groß. Es ärgert mich, dass ich aufgrund finanzieller Risiken nicht gegen die Bank klagen kann und diese sich auf den Anscheinsbeweis beruft. Ich war nicht in der Lage mich besser zu verhalten. So blöd das auch klingen mag, aber hätte man mich damals einfach liegen lassen, hätte ich heute nicht so einen riesigen Ärger.

Emotional nimmt mich das alles sehr, sehr mit. Ich hatte irgendwie gehofft, dass ich doch irgendwie dem Taxifahrer, auch aufgrund meiner Hilflosigkeit, vertrauen könnte, aber ich wurde wieder einmal schamlos ausgenutzt. Teilweise habe ich regelrechte Alpträume wie ich irgendeine Bezahlung autorisieren soll, aber nicht mehr in der Lage bin, diese zu tätigen. Oder jetzt, nachdem ich weiß, dass die Bank die Haftung nicht übernimmt, im Taxi zu sitzen und zur PIN-Eingabe gezwungen zu werden. Früher hätte ich da keine Entscheidungsschwierigkeiten gehabt, heute muss ich davon ausgehen, dass ich dadurch 1000 € verliere. Ich weiß echt nicht weiter. Wie skrupellos muss man sein, dass man nicht nur das Limit am Automaten bis zum letzten Cent ausreizt, sondern auch noch im Anschluss in einen Alkoholstore rennt um dort noch weitere 22 € abgreifen zu können. Sehr traurig 🙁

Vielleicht könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen. Ich weiß nicht mehr was richtig und was falsch ist und an wen ich mich wenden soll.

 

Ich danke euch schon einmal recht herzlich,

 

Bunnychecker

 

 

bearbeitet von Bunnychecker

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Ich weiß in etwa wie du dich fühlst. Hab mir mal KO Tropfen unterjubeln lassen und bin dann auch so planlos durch die Nacht gestolpert ohne mich nachher an irgendwas erinnern zu können. Ist ein Scheißgefühl, besonders wenn man krampfhaft versucht die Erinnerung hochzuholen und es einfach nicht geht. Ich hab zwar in der Nacht zum Glück nur von irgendwem ein paar geballert bekommen und bin ohne finanziellen Schaden und wortwörtlich mit nem blauen Auge davongekommen, aber ich hatte danach auch ne Zeit lang dieses ekelhafte "hättest du damals nicht, dann wäre jetzt alles viel besser" Gefühl.

Ich würde dir allerdings raten nicht zu klagen und das ganze als "Scheiße passiert, aber aus Fehlern lernt man" abstempeln. Die Erfolgschancen sind wirklich wirklich gering und die Wahrscheinlichkeit das dich eine Klage nur noch mehr Geld kostet ziemlich hoch .Auch wenn 1000€ erstmal ne Nummer sind, es hätte auch schlimmer ausgehen können. Bei den Gestalten die teilweise Nachts rumrennen muss man ja schon fast froh sein wenn man nur Geld verliert und am nächsten Morgen nicht direkt ne Niere fehlt.

Ein gewonnener Prozess wird dir wahrscheinlich auch nicht dieses Gefühl nehmen welches dich zur Zeit beschäftigt. Da gehts nicht um das Geld oder um die Dreistigkeit des Diebes, das kommt weil du irgendwo selber ne Mitschuld hast und dir diese jetzt immer wieder vorwirfst. Du musst dir deinen Fehler der dich in diese Situation gebracht hat erstmal selber verzeihen und aufhören dich dafür fertig zu machen oder nachzugrübeln was gewesen wäre wenn du anders gehandelt hättest. Bringt dich eh nicht weiter und sorgt nur für ein schlechtes Gewissen und eben für diese Spirale in der man sich immer wieder damit beschäftigt.

Im Endeffekt hast du etwas gelernt. Das Lehrgeld war hoch, aber sowas wird dir nie wieder passieren weil du jetzt einmal diese heftige Erfahrung gemacht hast. Und falls es wirklich gar nicht besser wird kannst du auch über ein Gespräch mit nem Therapeuten nachdenken, der weiß bestimmt was zu tun ist wenn man so etwas nicht richtig verarbeitet bekommt.

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Herzlich Willkommen in der harten Realität!

Chilipepper hat eigentlich schon das Wichtigste dazu gesagt. Haken dran, das Ganze als Lehrgeld betrachten, daraus lernen und weitermachen.

Ich hab mir als Student mal 150 Euro von Betrügern abluchsen lassen, indem ich in Wohnungsnot einen Vertrag bei angeblichen Maklern unterschrieben habe (saudumm, ich weiß). 150 Tacken sind zwar ne andere Hausnummer als 1000, aber ich war dabei nüchtern und voll zurechnungsfähig. Mein Bauchgefühl hat mir sogar gesagt: Lass dich nicht drauf ein, irgendwas ist hier faul. Aber aus falscher Scham / Angst / meiner fürchterlichen Angewohnheit, Konflikten aus dem Weg zu gehen, habe ich mich ausnehmen lassen wie eine Weihnachtsgans. Ich weiß also auch wie sich das anfühlt. Da steigert man sich sehr schnell rein. Insbesondere wenn man noch jung, idealistisch-naiv, voller Testosteron ist und zum ersten Mal Lehrgeld zahlen muss.

Hatte damals auch viel Zeit und Energie investiert, wollte diese Husos unbedingt ausfindig machen und verklagen... Aber ich hätte es nicht mal wirklich beweisen können, weil ich sogar dämlich genug gewesen war, keine Kopie des Vertrages einzufordern (und mich darauf verlassen habe, ihn zugeschickt zu bekommen).

Was hat es mir letzten Endes genützt? Nichts. Ich hatte nur Monate lang schlechte Laune deswegen, und die Typen (deren Büro eines Tages plötzlich verschwunden war), waren längst über alle Berge... Recht haben und Recht bekommen sind 2 Paar Schuhe. Und wenn man schlechte Karten hat, sein Recht zu durchzusetzen (und das Risiko hoch ist, bei dem Versuch sogar draufzuzahlen), muss man die Scheiße manchmal eben einfach fressen. Das ist immer noch besser als über Monate oder Jahre hinweg nicht mehr auf sein Leben klarzukommen.

Was kannst du also draus lernen?

2 Dinge:

1) Hör auf zu trinken, wenn es an der Zeit ist. 2) Das Leben ist nicht fair, es gibt skrupellose Menschen und es passieren schlimme Dinge - und immer mal wieder wird es auch einen selbst erwischen. Damit muss man lernen, klarzukommen.

Was das Finanzielle betrifft: 1000 Euro tun weh, aber mit der Zeit kann man die schon irgendwie abstottern. Hast du deswegen noch Schulden?

Dein Horrorszenario "Bank zahlt nicht bei Kreditkartenbetrug - was, wenn mich jemand zwingt, die PIN einzugeben" kannst du übrigens zusammen mit dem ganzen Zwischenfall an sich in den Feuerschluchten des Schicksalsberges von Mordor versenken. Die Bank bzw. Kreditkartenfirma zahlt nur dann nicht, wenn du fahrlässig handelst (was du im obigen Fall durch deine massive Betrunkenheit getan hast). Räuberische Erpressung ist aber ganz sicher keine Fahrlässigkeit. Ansonsten haftest du mit maximal 150 Euro.

 

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Ach komm mit so nem mini-Schicksal wirst du schon fertig. 1000€ - selbst bei 10€/h sind die 100h doch noch im Maße und du bist vollkommen Gesund aus der Angelegenheit raus. Gräm dich nicht.
Hättest auch unglücklich fallen können: Kollege hat sich betrunken nen Halswirbel gebrochen. Kosten und Zeit deutlich höher. Oder stell dir vor du hättest deinen Dödel in das falsche Mädel gesteckt und wachst mit ner frischen Dosis HIV auf. 1000€ kommen und gehen manchmal schneller als man denkt :)

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Gast remmeuh
Zitat

 Wobei ich nicht weiß, ob mir das vor Gericht irgendeinen Vorteil erbringen würde. Ich habe irgendwie das dringende Bedürfnis zu klagen um die Geschichte wenigstens in meinem Kopf abschließen zu können, aber das finanzielle Risiko ist groß.

Gegen wen willst du klagen, hast du dich mal ein bisschen mit der Justiz beschäftigt? In deiner ganzen Geschichte ist der Grundtenor, dass irgendwer anderer Schuld an der ganzen Misere hat, jedoch stellst du nur Vermutungen an wer der Schuldige sein könnte.

Der einzige nennbare "Schuldige" in der ganzen Geschichte bist du, du hast freiwillig bis zum Kontrollverlust gesoffen - daran bist alleine du beteiligt gewesen, alles andere sind Dinge die aufgrund dessen passiert sind.

 

  

 

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Das Wichtigste wurde echt gesagt: DU musst drüber hinwegkommen!
Ich kann absolut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Mir ist vor nicht allzu langer Zeit ähnliches passiert, nur das die Folge Probleme mit den Cop's waren ( An dieser Stelle muss ich noch 2 Dinge sagen: 1. Fick die deutsche Polizei 2. Der Krieg gegen Drogen ist verloren ). Ich kenne das Gefühl, nach dem Aufstehen und vor dem Schlafen so intensiv dran denken zu müssen, dass es schon unangenehm ist. Oder in der Nacht schweißgebadet aufzuwachen, weil man Albträume von der Scheiße bekommt. Es sind eben "Extremsituationen", die man erst einmal verarbeiten muss und das dauert seine Zeit. Aber es bringt eben nichts, sich den Kopf zu zerbrechen, es macht es nur noch viel schlimmer, weil dieses Gefühl der Ohnmacht immer wieder mit nach oben kommt. Irgendwann muss man einfach sagen:"Stopp, das wars. Ich blick nach vorn.".

Wichtig ist vor allem aber auch, daraus zu lernen. Meine Story ist mir ebenfalls nach einer alkoholischen Nacht passiert, obwohl ich sehr selten trinke. Daher bin ich auch nicht besonders trinkfest und als ich auf dem Rückweg einen kleinen Joint rauchen wollte, kamen die Polizisten wie im Actionfilm auf mich zugerast, haben mich an den Zaun gedrückt und mir Handschellen angelegt ( übrigens in meinen Augen ein klarer Fall von Polizeigewalt. Ich hatte eine Platzwunde am Kopf vom gegen Zaun gedrückt werden und die Handschellen sind für einen Kiffer ja wohl völlig unnötig ).

Am nächsten Morgen fing es an:" Hättest du einfach nicht geraucht, wäre das nie passiert". "Wärst du nicht besoffen gewesen, hättest du das und das und das"... Man dreht sich im Kreis, es führt zu Nichts außer schlechtem Schlaf, schlechtem Gewissen und einem schlechten Gefühl.

 

AUßerdem kannst du, ehrlich gesagt, nicht viel tuen. Ich sehe da keine großen Erfolgschancen, gerade wenn es über Grenzen und Nationen hinausgeht. Da wird es besonders schwer. Die Polizei will/kann einem ja in Deutschland schon oft nicht helfen, über die Grenzen hinaus haben die sogar gar keine Rechte. Also wird es dich höchstwahrscheinlich nur weiteres Lehrgeld für den Anwalt kosten.

 

Man muss damit abschließen, die Dinge und Probleme, die daraus resultieren, regeln, den Staub abklopfen und weiter machen. Man geht als stärkerer Mensch aus solchen Situationen hervor. Ich habe mir z.B. eine neue Regel aufgestellt, nie mehr so viel zu trinken, dass ich mich betrunken fühle, bzw. wirklich dicht bin. Höchstens 3-4 Bier, höchstens 1-2 kurze an einem Abend. Das muss vollkommen reichen. Noch einmal möchte ich mich nicht so fühlen wie in dieser Nacht.

Die 2. Regel/Erkenntnis war: Kooperiere nie mit der Polizei. Gebe nichts zu, rede nicht mit Ihnen, gebe ihnen nur den Ausweiß. Zu mehr ist man als Fußgänger nicht verpflichtet. Das pisst die Polizisten zwar an, aber andersrum pissen Sie den Bürgern auch nur ans Bein und er kann mich ja nicht verprügeln.

und zu guter letzt 3.: Rauche nur noch in geschlossen Räumen. Rauche vor Allem deutlich Weniger Graß, als vor diesem Vorfall.

 

Ich wette, du findest auch solche Regeln für Dich. Mir hat das auf jeden Fall in gewisser Weise geholfen, damit abzuschließen. Denn wenn ich diese Regeln befolge, werde ich so eine Nacht des Albtraums nie wieder erleben, zumindest nicht mit den Cop's. Und wenn mich Nachts ein Horrorclown anfällt, geb ich dem ne Ohrfeige und stelle mir neue Regeln auf.

So hat selbst die schlimmste Situation deines Lebens am Ende einen Nutzen.

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ich find's erstmal gut das du dich getraut hast hier alles runterzuschreiben, auch wenn ich den Eindruck habe dass du dich für das was geschehen ist offenbar genierst.

Du bist jetzt so 27 rum? 1000EUR sind schon Geld, aber wenn du halbwegs einen Job hast, dann bist du jetzt hoffentlich nicht in irgendwelchen Exsistenzsorgen deswegen. Wiederkriegen tust du da gar nichts, es wird vor Gericht maximal noch teurer.

Ich denke also was du suchst ist nicht vorrangig die finanzielle Lösung, sondern die emotionale Klarheit. Würde ich dir jetzt 1000EUR überweisen würde es an deinen Schlafproblemen etc. nix ändern, oder schätze ich da falsch?

Aus deinem Bericht lese ich im Prinzip drei Dinge heraus, korrigier mich bitte wenn es nicht stimmig klingt:

1) Schuldgefühl weil du selbst es verbockt hast
2) Angst, Unsicherheit, gebrochenes Vertrauen gegenüber der Welt weil du in einer hilflosen Situation ausgenutzt wurdest
3) Unverständnis, Scham, Ärger und Sorge wie du es überhaupt zulassen konntest dich selbst so hilflos zu machen

Mein Bauchgefühl sagt: Du hast Angst das du morgen in die Welt rausgehst und sowas wieder passiert. Du hast erlebt das es Dinge gibt die einfach passieren, gegen die man völlig machtlos ist, und das reißt dich in ein ziemliches Loch. Du hast im Wahrsten Sinne des Wortes die Kontrolle verloren gehabt und es macht dich fertig das dir sowas theoretisch jederzeit wieder passieren kann.

Fühl dich bitte rein und sag mir ob ich da mal richtig liege? Ich überleg mir derweil wie du mit dem Gefühl umgehen könntest...

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Melodramatisch in der Vergangenheit zu schwelgen bringt dir nichts. Hier gibt es nur eine Devise: Daraus lernen und abhaken.

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1000 Euro sind allemale ein Batzen Geld. Das sie weg sind, dagegen kannst du nichts tun. Was du tun kannst ist dich damit abzufinden und kontrollieren, ob alle deine Daten die flöten gegangen sind keinen Bezug mehr zu dir haben. Das wars auch schon.

Bist ordentlich auf die Schnauze gefallen. Schad nichts. Passiert sehr vielen Menschen. Viele Menschen fallen auch wieder hin. Viele Menschen bleiben liegen. Viele Menschen stehen auf. Frag dich zu welchen Menschen du gehören willst.

Kopf hoch, Junge. Fühl dich gedrückt.

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Ich kann deine Situation ein wenig nachvollziehen, wurde vor ca. 8 Jahren Mal um €50,-- abgezockt weil ich Gras kaufen wollte. Damals war das viel Geld für mich und ich muss heute noch ab und zu an die Situation denken. Beeinflussen oder belasten aber natürlich nicht mehr. Außerdem komme ich als Privatkundenbetreuer (Bank) hin und wider in Kontakt mit solchen Fällen, und glaub mir: da gibt es weitaus schlimmeres.

Die meisten hier haben eh schon alles gesagt, ich kann nur soviel dazu Beitragen:  Konzentriere dich auf Dinge, die du beeinflussen kannst!

Bekommst du durch abfuck und ständiges darüber nachdenken die €1000,-- wieder? Nein. 
Kannst du daraus lernen und dein bestmögliches tun, damit so ein Schadensfall nicht mehr vorkommt? Ja.
Kannst du deine Energie dazu verwenden um €1000,-- durch eine Idee, Fleiß oder "ehrliche" Arbeit einfach wieder verdienen? Ja.

Außerdem solltest du in dich gehen und dich fragen wieso dich das so beschäftigt. Liegt es am Geld? Kontrollverlust? Beides? Etwas anderes? Und arbeite daran, damit dich so eine vergleichsweise Kleinigkeit nicht mehr so aus der Bahn wirft.

 

 

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Tut mir leid aber in meinen Augen ist das eine Lappalie. Klar dir wurde eine menge Geld abgeknöpft aber die Geschichte hätte auch wesentlich schmerzhafter enden können. Sei froh, dass du weder verprügelt noch vergewaltigt worden bist. Scheisse passiert nun mal wenn man unterwegs ist und etwas erleben will. Jeder versucht dich abzuzocken und manchmal funktioniertes halt, weil man unachtsam oder in deinem Fall besoffen ist. Wie willst du eine Weltreise überstehen, wenn du wegen so was einen solchen Film schiebst? 

Du hast versucht das Geld zurückzubekommen, was leider nicht funktioniert hat. Ich würde die Sache jetzt einfach gut sein lassen. Wie sonst willst du das jemals vergessen können? 2-3 Monate nichts saufen und du hast die Kohle wieder drin. 

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 Ich finde es gut dass du so offen hier schreibst, man merkt dass es dich belastet. Es wurde bereits alles gesagt. @Helmut_AUT und @cillipepper haben es gut auf den Punkt gebracht.

hier noch was von mir:

- Die Tatsache dass du immer noch nach einem "Schuldigen" suchst und dir deine Fehler nur sehr zaghaft eingestehst zeigen mir dass du noch nicht die volle Verantwortung für dein Handeln übernimmst. Du suhlst dich noch in der Opferrolle. Nun, tut mir leid, ja du wurdest übers Ohr gehauen, dein Zustand wurde ausgenutzt ABER die Verantwortung liegt in erster Linie bei dir. Das solltest du akzeptieren und du solltest dir vergeben.

Steh dazu dass du Scheisse gebaut hast, steh dazu dass die Scheisse entstand weil du ihr die Chance gegeben hast zu entstehen und dann vergib dir. Kommt vor, Menschen machen Fehler. Verurteile dich nicht dafür aber akzeptiere dass du in erster Linie die Verantwortung dafür trägst.

 

- Dein Selbstvertrauen ist unterbewusst angeknackst. Insgeheim weißt du dass das Mist war und dein Verschulden, deswegen vertraust du dir nicht mehr selbst. Und ja, das kann einem Angst machen. Denn wenn man nicht mal mehr sich selbst vertrauen kann, wem dann? Du traust es dir aufgrund des Vorfalls nicht mehr zu problematische Situationen zu meistern. Auch hier, erstmal akzeptieren und verurteile dich nicht selbst dafür.  Ok, du hast Scheisse gebaut aber es war nur Geld. Du lebst noch, hast ein Dach über dem Kopf, bist wieder Zuhause.

 

Mach dir bewusst dass du die Verantwortung dafür trägst was in deinem Leben passiert.

Sieh es als Lektion an und schreibe dir auf was du aus diesem Vorfall für dich gelernt hast (und bitte nicht so Kacke wie "ich habe gelernt dass ich niemand Vertrauen kann" das is Bullshit und Opferrollensuhlen) z.b. Dass du dich nicht ins Delirium ballern solltest

Betrachte die Positiven Seiten daran. Was daran positiv sein soll? Ne ganze Menge: Offensichtlich hattest du keinen fremden Schwanz in deinem Hintern, Du bist gesund, du hast keine körperlich bleibenden Schäden davongetragen, Du lebst noch, hast ein Dach über dem Kopf, bist wieder Zuhause, du wurdest nicht als Sexsklave an einen Oligarchen verkauft usw....bedenke, schlimmer geht immer. Von diesem Blickwinkel aus betrachtet ist es doch dann eigentlich schon relativ positiv dass "nur" 1.000 Euro weg sind.

Und da sind wir beim Stichwort: Ändere deinen Blickwinkel. Wenn du es aus einem anderen Blickwinkel betrachtest erscheinen die Dinge plötzlich anders und sind gar nicht mehr so schlimm. Meine Oma sagte immer "Wer weiß für was es gut ist." auf den ersten  Blick ein dummer Spruch doch wenn man ihn näher betrachtet dann stellt man fest dass man aus negativen Erfahrungen so gut wie immer was positives ziehen kann und plötzlich ist es nicht mehr so schlimm. Wie gesagt, du lebst noch. Is salopp daher gesagt aber dein Szenario hätte auch anders enden können.

 

Also

- Du bist Verantwortlich für das was passiert ist. Akzeptiere das und steh dazu

- Vergib dir selbst. Scheisse passiert und Menschen machen Fehler. Du willst nicht wissen was ich schon an Geld aus purer Dummheit in den Sand gesetzt habe, also verzeih dir

- Ändere deinen Blickwinkel und betrachte die positiven Seiten

- Überlege was du für die Zukunft daraus lernen kannst (ohne in die Opferrolle zu fallen, kein mimimi!)

 

Das mit dem Anwalt und Klagen und Pipapo würde ich lassen. Es bringt nix, kostet dich noch mehr Geld, Zeit, Nerven und belastet dich noch mehr.  Sowas zieht sich ewig und belastet dich in dieser Zeit dauerhaft, mit jedem Schreiben von irgendeinem Anwalt, Polizei usw...damit maltretierst du dich mental selbst für sehr, sehr lange Zeit. Irgendwann würdest du freiwillig nochmal 1000 Euro überweisen nur damit du deine Ruhe hast. Also lass es und konzentriere dich auf dich selbst.

 

Irgendwann wirst du drüber Lachen, und es als coole Story bei nem Flirt verwenden können ;)

 

Wenn du noch Fragen hast, immer her damit.

 

 

 

Prost ;)

(den konnte ich mir nicht verkneifen ;))

 

 

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Gast
Am ‎07‎.‎11‎.‎2016 um 17:25 schrieb Bunnychecker:

Tagtäglich muss ich darüber nachdenken, weil ich mit dem Thema einfach nicht fertig werde. Mein erster und letzter Gedanke am Tag ist ein mir widerfahrener Kreditkartenbetrug. Direkt nach dem Aufstehen und kurz vor dem Einschlafen. Immer wieder muss ich daran denken. Spricht irgendjemand über Geld oder wie teuer dies oder jenes doch ist, kommt es wieder hoch. Ich kann es einfach nicht verarbeiten. Mein ganzer Tagesablauf dreht sich fast nur noch um das Thema, obwohl das Ereignis bereits schon über ein Jahr her ist.

 

Wenn es wirklich so ist, solltest du zum Psychologen gehen. Es ist einfach nicht normal, wegen so einer "Lapalie", die zum Leben (und vor allem zum Erwachsenwerden, was in deinem Alter ja noch längst nicht abgeschlossen ist) dazugehört, so einen krassen Psychofilm zu schieben. Das hat ja schon was von Posttraumatischer Belastungsstörung, was du da schilderst...

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Übertreib mal nicht. JEDER Mensch kommt mal in so eine Situation, auch Dir wird das mal widerfahren. Das man anfangs so derbe drüber grübelt, ist dann normal, weil es die "extremste" Situation ist, in der man je war. Wenn dich Morgen jemand mit vorgehaltener Pistole ausraubt, wird dich das auch nicht einfach so loslassen. Das wird dir auch 1-2 Wochen zu denken geben und dich belasten.

Von einer Störung würde ich erst sprechen, wenn es einen deutlich längeren Zeitraum einnimmt, oder extreme Verhaltensveränderungen bewirkt, die einen komplett aus der Bann werfen.

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vor 3 Stunden schrieb Mista C.O.:

Übertreib mal nicht. JEDER Mensch kommt mal in so eine Situation, auch Dir wird das mal widerfahren. Das man anfangs so derbe drüber grübelt, ist dann normal, weil es die "extremste" Situation ist, in der man je war. Wenn dich Morgen jemand mit vorgehaltener Pistole ausraubt, wird dich das auch nicht einfach so loslassen. Das wird dir auch 1-2 Wochen zu denken geben und dich belasten.

Von einer Störung würde ich erst sprechen, wenn es einen deutlich längeren Zeitraum einnimmt, oder extreme Verhaltensveränderungen bewirkt, die einen komplett aus der Bann werfen.

Aber das ganze verfolgt ihn seit etwa einem Jahr. Deshalb würde ich dir auch empfehlen dir psychologische Unterstützung zu holen. Die Empfehlung zu einem Psychologen oder Psychotherapeuten zu gehen klingt erstmal so als hättest du nicht alle Latten am Zaun, aber im Prinzip hilft er dir nur ein bisschen bei Denkanstößen, um die Sache zu verarbeiten. Das kann durchaus hilfreich sein.

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vor 4 Stunden schrieb XOR2:

Aber das ganze verfolgt ihn seit etwa einem Jahr.

Ohhh sorry Mann :D Als ich das gelesen habe, dachte ich , der Thread wäre ein paar Tage alt.

Ja gut, ein Jahr ist echt heftig, da ist die Empfehlung gar nicht verkehrt.

 

Gut, dass Wir du mich drauf hingewiesen hast ;) Peace

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Gast Idioteque
Am 7.11.2016 um 21:01 schrieb tonystark:

Dein Horrorszenario "Bank zahlt nicht bei Kreditkartenbetrug - was, wenn mich jemand zwingt, die PIN einzugeben" kannst du übrigens zusammen mit dem ganzen Zwischenfall an sich in den Feuerschluchten des Schicksalsberges von Mordor versenken. Die Bank bzw. Kreditkartenfirma zahlt nur dann nicht, wenn du fahrlässig handelst (was du im obigen Fall durch deine massive Betrunkenheit getan hast). Räuberische Erpressung ist aber ganz sicher keine Fahrlässigkeit. Ansonsten haftest du mit maximal 150 Euro.

Das war keine räuberische Erpressung sondern ganz normaler Betrug, hinzu kommt dass er zum Zeitpunkt der Autorisierung noch geschäftsunfähig war. Er hätte halt gleich zu nem richtigen Anwalt gehen müssen...

bearbeitet von Idioteque

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Gast

Zum Psychologen gehen ist auch deshalb nicht verkehrt, weil es auch was von Zwangsgedanken hat, wenn man "normale Lebensrisiken" im Kopf permanent überbewertet und ständig Panik schiebt deswegen. Zwangsgedanken kommen zwar oft schleichend, manchmal haben sie aber auch einen "traumatischen" Auslöser so wie bei dir.   

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vor 15 Stunden schrieb Idioteque:

Das war keine räuberische Erpressung sondern ganz normaler Betrug, hinzu kommt dass er zum Zeitpunkt der Autorisierung noch geschäftsunfähig war. Er hätte halt gleich zu nem richtigen Anwalt gehen müssen...

Das ist schon klar, ich schrieb ja auch, dass er in diesem Fall fahrlässig gehandelt hat (Trunkenheit) und daher die Bank NICHT zahlt.

Anders sähe es jedoch bei dem fiktiven Alptraum-Szenario der räuberischen Erpressung aus:

Am 7.11.2016 um 17:25 schrieb Bunnychecker:

Teilweise habe ich regelrechte Alpträume wie ich irgendeine Bezahlung autorisieren soll, aber nicht mehr in der Lage bin, diese zu tätigen. Oder jetzt, nachdem ich weiß, dass die Bank die Haftung nicht übernimmt, im Taxi zu sitzen und zur PIN-Eingabe gezwungen zu werden.

 

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Gast

Tipp für die Zukunft, ruf bei der Bank an, sag denen, dass du ins Ausland gehst und deinen Verfügungsrahmen beschränken möchtest (auf z.B. 200 € täglich). Dann ist wenigstens nicht gleich so viel Geld weg. 

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