Digitales Nomadentum - Freelancer (Programmieren) Einige Fragen

56 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Startups sind aber nicht bekannt dafür, gut zu bezahlen. Oft bieten sie Pakete an als Mischung aus Geld und Anteilen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb von kurzer Zeit den Wert 0 erreichen.

Viel höhere Stundensätze als mit Android erreicht man beispielsweise mit SAP. Die Kunden haben Kohle und sind bereit sie zu zahlen.

Trotzdem finde ich, dass es der völlig verkehrte Ansatz ist, zu schauen, wo man am besten Geld verdienen kann, ohne die anderen Aspekte wie Akquise, Ortsabhängigkeit zu berücksichtigen.

Du hast dir von allem das schwierigste ausgesucht. Du willst nicht angestellt sondern selbständig sein, hast kaum oder keine relevante Erfahrung als Entwickler, hast keine Erfahrung mit Akquise und willst noch remote als Einzelkämpfer arbeiten, dazu irgendwelche Steuerlücken ausnutzen, die dich in weitere Probleme reiten können.

Ich habe Freunde, die das auch nach dem Studium versucht haben und sind gescheitert, weil keiner sie ohne Erfahrung nehmen wollte. Nach 3-4 Jahren Berufserfahrung und 2 Festanstellungen haben sie es dann erfolgreich als Freiberufler geschafft. Sie sind aber trotzdem die meiste Zeit beim Kunden vor Ort und können froh sein, wenn sie einen Tag die Woche Home-Office machen können.

Mit diesen Voraussetzungen ist es dann auch schwierig vom Freelancer zum Unternehmer zu werden. Man kann Arbeit schlecht delegieren , wenn man immer beim Kunden sitzt und hat oft nicht die Manpower, um von jetzt auf gleich große Projekte anzunehmen und diese remote abzuarbeiten.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Am 20.11.2016 um 21:43 schrieb dltdftftw:

Startups sind aber nicht bekannt dafür, gut zu bezahlen. Oft bieten sie Pakete an als Mischung aus Geld und Anteilen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb von kurzer Zeit den Wert 0 erreichen.

Viel höhere Stundensätze als mit Android erreicht man beispielsweise mit SAP. Die Kunden haben Kohle und sind bereit sie zu zahlen.

 

das kommt auf das startup an und ob man es  mit sich machen lässt. Aber  das sind vor allem Jobs die einem richtig viel Erfahrung bringen. Und selbst wenn das Unternehmen nach 2 Jahren pleite ist muss es dich als dev nicht kümmern.

und bei mir ist es inzwischen so: wer mich haben will muß dafür auch bezahlen können.

Sicher kann man sich auch auf sap spezialisieren. Aber auch das kostet erstmal Zeit und Geld. Am Ende kommt es auch ganz darauf an in welchem Umfeld man arbeiten will.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

https://www.accenture.com/de-de/careers/jobdetails?id=00077230_de

Das koennte interessant fuer dich sein. Machste 1 - 2 Jahre, laesst dir noch paar Weiterbildungen bezahlen und kommst schon einmal mit Kunden in Kontakt. Ausserdem macht sich Accenture gut im Lebenslauf... 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich entschied, dass ich mich nicht für große Namen wie Accenture, Oracle, HP, etc. oder auch Marketingagenturen prostituiere. Ist natürlich meine Ansicht - ich bin auch so romantisch und glaube an so Esoterik wie "agile Praktiken".

Expertenwissen ist gefragt, gute Leute findet man schwer und wenn kann man sie sich nicht auf Dauer leisten. Ob nun Ops oder Dev _die_ Goldgrube ist, bleibt weiterhin eine Streitfrage. Als Consultant verbringst du die meiste Zeit damit dir Wissen anzueignen - denn das ist dein Kapital. Reise um die Welt, verbreite die frohe Kundschaft zu "Agile Ops w/ OpenStack & Docker", versuche dich als "scaling Scrum" Messias oder verkauf dein Wissen über MLlib in Kombination mit Apache Spark. Wenn du in diesen Themen ein Experte bist, dann ist die Chance vergleichsweise groß, dass du derzeit gekauft wirst.

Wenn du off-site arbeiten willst, wirst du den Outsourcing willigen Firmen einen Grund geben müssen, warum der Klischeebehaftete Inder die schlechtere Wahl ist als du. Wie Neice sagte, der zusätzliche Koordinationsaufwand überwiegt gerne den Nutzen.

Wenn du mich heute fragst, was in den kommenden drei Jahren in der IT boomt:

1. Datenanalyse/-schutz - alles was sich digitalisieren lässt, wird digitalisiert = Daten
2. Künstliche Intelligenz - sind ja jetzt schon alle verrückt nach Chatbots = Verarbeitung
3. Automatisierung - wir Menschen kosten zu viel = Provisionierung

Am Ende zählt, mach was dir Spaß macht. Ob der Spaß PHP, Python, Swift, Bash, Java, C, C++, Cobol oder Fortran heißt ist so wichtig wie die Theorie ohne Praxis.

Best,
S

bearbeitet von Sworn
Rechtschreibung
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 14.11.2016 um 14:10 , Frau S. schrieb:

die meisten neuen firmen aka. startups setzen als hauptplatform sofort auf mobile apps, weil es im moment der am schnellsten wachsende markt ist. deswegen lecken sich alle die finger nach ios und android app developern. also zumindest was ich in berlin so höre wäre das hier die spitze der nahrungskette. auf der anderen seite wiedersprechen sich viele zeitungsartikel. 

Ist das heute noch Stand der Dinge, sind App-Entwickler noch schwer gesucht? Ist immerhin 3.5 Jahre her 🙂

Wie entwickelt man heute - non-native haben sich die meisten mal die Finger verbrannt und keine Lust mehr?

Android: Kotlin+Firebase?
iOs: Swift+?
Cross-Platform "almost native": Xamarin / Xamarin.Forms? QT5? TitanDingens? Flutter? Ionic?

bearbeitet von Jingang

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 21 Minuten, Frau S. schrieb:

@Jingang aaaalso ich würde sagen iOS / Android / Native App Entwickler sind nach wie vor gefragt. Wobei gefühlt der Fokus sich ein bisschen verschoben hat. Bestbezahlter Job ist inzwischen eher in der DevOps ecke zu finden. Cloud Services, AWS, Kubernetes, Docker, Continious Integration sind hierfür die buzzwords. Lässt sich auch auf jeden Fall als Consultant richtig gut Asche verdienen.

WebApp sind, trotz des Trends der nativen App nicht tot. Zum einen weil die Geräte größer geworden sind, größere Bildschirme, mehr Leistung. So ein Smartphone steht in einem Laptop oder Desktop PC in nichts mehr nach. Auch scheint eine gewisse Übersättigung an Apps eingesetzt zu haben. Man muss viel Geld in die Hand nehmen um Leute dazu zu bekommen deine App zu installieren. Eine gute Web Anwendung ist da leichter zu vermarkten. Kann man kurz einmal hinbrowsen, sehen ob einem das gefällt und sich dann immer noch für die App entscheiden. Die Userjourney ist ohnehin nicht linear. Da wird wild zwischen den verschiedenen Applikationen und Geräten gewechselt.

iOS Switft ist nach wie vor gut gefragt. Ich sehe aber immer mehr das sich ReactNative durchsetzt. Zum einen weil es Plattform Unabhängig ist und sowohl für iOS als auch für Android Geräte nutzbar ist (man also nur eine App entwickeln muss und nicht zwei), als auch das viele Entwickler sich ja mit React sehr wohlfühlen und die Konzepte auf Mobile übernehmen. Dazu stark in der Kombination TypeScript, GraphQL, Apollo.

Im Webanwendungs bereich ist React auch nach wie vor Nummer 1. dicht gefolgt von Vue.js und etwas weiter abgeschlagen AngularJS. Der Trend geht ja insgesamt zu stärkere Trennung zwischen Backend & Frontend. Sowie Micro-everything. Mehrere Frontend Applikationen die wie ein "Microservice" nur eine Aufgabe haben. Also zum Beispiel den User einzuloggen. Backend ist was Sprachen angeht nach wie vor diverseres Feld als Frontend (wo man sich auf JavaScript geeinigt hat und gut ist). Da sind die Trends gerade bei Python, Rust, Kotlin, Ruby. Java kann man auch immer noch gut gebrauchen. Was keiner mehr so wirklich machen mag ist PHP (verständlicherweise 😉 )

Insgesamt hat sich mMn auch das "Bild" des Freelancers geändert. Da gibt es ja inzwischen viele Plattformen wo man sich einen billigen Freelancer aussuchen kann, da ist gerade die Konkurrenz aus Asien sehr groß. Wer einen reinen CodingMonkey sucht wird sich für das billigste Angebot entscheiden. Mehr Chancen auf gutes Geld hat man, wenn man sich selbst als "Consultant" versteht. Also das man nicht nur in seinem Kämmerlein hockt und ein Projekt für die Firma fertigstellt sondern die Rolle des Beraters und Architekt übernimmt. Lösungen anbietet die den Mitarbeitern der Firma weiterhelfen.

Digital Nomad und remote-only setzt sich mMn auch mehr durch. Schon allein weil man als Firma sehr viel der overhead kosten sparen kann wenn man kein eigenes Büro unterhalten muss. In Deutschland ist das leider noch nicht so viel angekommen aber in der USA sehr stark. Allerdings schränken viele der remote-only firmen ihr Personal zumindest auf eine Zeitzone ein. Aber ich glaube der Trend wird sich weiter durchsetzen. 

Was die einzelnen StartUps angeht ist in Deutschland "Fintech" wohl das meist gesehene Buzzword bei mir. Alle wollen irgendwas mit finanzen, bank, geld und geld-transaktion machen. Möglicherweise beflügelt durch die ganze Blockchain Welle von vor 2 jahren. Aber im gegensatz zum e-commerce oder social-media einfacher geld zu verdienen und weniger risiko. Als Developer muss man da aber teilweise seine eigene Ethik an der Bürotür abgeben, viele Startups sind da wirklich eher shady.

So viel zu meinen Einschätzungen und Beobachtungen was die Startup Szene angeht.

Lg Frau S.

Zu den Sprachen kann ich nichts sagen, sind für mich zum Großteil böhmische Dörfer.

Aber: Ein Bekannter ist CEO eines (kleinen) Technologieunternehmens. Consulting, software engeneering, machine learning etc. Also auch hier, wie du schon ansprichst: Großer Anteil an Beratung, Architektur, umfassende Lösungen aus einer Hand gegenüber reinem coden.

Kunden kommen, nicht nur der Region geschuldet, u.a. aus dem Banken- und Finanzsektor.

Welchen Lohn die Mitarbeiter erhalten kann ich nur bedingt abschätzen, aber insgesamt scheint aktuell gut etwas hängen zu bleiben bei der Firma / den Gründern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Stunde, Frau S. schrieb:

@Jingang aaaalso

Aaaaaah, kraß, bist'n Schatz, herrlichen Dank!! 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 19 Stunden, Jingang schrieb:

Ist das heute noch Stand der Dinge, sind App-Entwickler noch schwer gesucht? Ist immerhin 3.5 Jahre her 🙂

Wie entwickelt man heute - non-native haben sich die meisten mal die Finger verbrannt und keine Lust mehr?

Android: Kotlin+Firebase?
iOs: Swift+?
Cross-Platform "almost native": Xamarin / Xamarin.Forms? QT5? TitanDingens? Flutter? Ionic?

Zu meiner Erfahrungshaltung kann ich nur sagen das der Bereich der non-nativen Entwicklung zu stark im wandel ist. Heute ist eine Technologie (Angular) noch begehrt und gut, morgen will die keiner mehr sehen. Man verrent sich oft in der Programmierung mit solchen Technologien.
Mit Java macht man nie was falsch.

  • VOTE-4-AWARD 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 51 Minuten, iceboxbox schrieb:

Mit Java macht man nie was falsch

Ja. Fehlt das -script Wort 😉

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 15 Stunden, Bernd-das-Brot schrieb:

Datenbankentwickler.    kleinere Systeme, aber vollkommen individuell auf den Anwender (Mittelstand) angepasst und mit allen internen Features und API-Anbindungen nach außen. 

LowCode-Systeme werden erst durch Code wirklich leistungsfähig und übertreffen dann alte Lösungen

individuelle Unternehmens-Anwendung bekommt und dann die ganzen Excel-Listen wegschmeißen kann. 

Das alles auf jedem Endgerät nutzbar, Desktop als native App, aber auch Browser, iOS, Android, und das ganze komplett synchronisiert auf allen Arbeitsplätzen.

Database separates the men from the boys 🙂 

Schmeiß doch mal paar Namen für so LowCode DB-Systeme, die überall laufen, wie heißen die Standard-Dinger? Das was ich gefunden hab, sagt mir alles nix. Stelle mir das Klinkenputzen beim Mittelstand schwer vor. Ich mein, die schicken sich noch per Email Excel-Tabellen, 100 Jahre nach Samba/Dropbox u online-Offices..

"Real men own FABs" BTW 😉

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 8 Stunden, iceboxbox schrieb:

Zu meiner Erfahrungshaltung kann ich nur sagen das der Bereich der non-nativen Entwicklung zu stark im wandel ist. Heute ist eine Technologie (Angular) noch begehrt und gut, morgen will die keiner mehr sehen. Man verrent sich oft in der Programmierung mit solchen Technologien.
Mit Java macht man nie was falsch.

Für mich macht das gerade irgendwie den Reiz aus. Also das es immer ein neues Framework, eine neue Sprache, neue Architektur gibt das man lernen kann. Ich finde das hält fit und sorgt dafür das man nicht zu doll festfährt in seiner Anschauung und vor allem auch im eigenen Alltag. Heutzutage sind mit Webanwendungen so viel mehr Dinge möglich als noch vor 5-10 Jahren. Als ich 2008 sagte ich möchte vor allem Webentwicklung und Frontend machen haben mich alle ausgelacht. Heute lache ich. 

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 10 Stunden, Jingang schrieb:

Schmeiß doch mal paar Namen für so LowCode DB-Systeme, die überall laufen, wie heißen die Standard-Dinger? Das was ich gefunden hab, sagt mir alles nix. Stelle mir das Klinkenputzen beim Mittelstand schwer vor. Ich mein, die schicken sich noch per Email Excel-Tabellen, 100 Jahre nach Samba/Dropbox u online-Offices..

Es gibt eine Menge davon, ich kenne längst nicht alle. Ein großer Anbieter ist AirTable, das ist m.E. eher Spielzeug - hat aber für Einsteiger den Vorteil, teilweise so auszusehen wie Excel. 

Ein kleinerer, aber sehr professioneller Anbieter heißt Ninox, das benutze ich. FileMaker versucht gerade, sich in der Cloud und als LowCode-Plattform neu zu erfinden, ob das klappt, muss man abwarten. Und ganz sicher gibt es noch ein Dutzend weiterer Anbieter.

Natürlich ist der Mittelstand teilweise extrem schnarchig, es gibt wirklich noch E-Mail-Ausdrucker. Aber der eine oder andere hat verstanden, dass es keinen Sinn mehr hat, sich Excel-Tabellen zu mailen. Es hängt immer vom Leidensdruck ab und davon, ob der Chef selbst Lust darauf hat, neue Wege zu gehen. 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 20.2.2020 um 21:11 , Bernd-das-Brot schrieb:

wie begehrt die Freelancer sind, die Datenbank-Apps programmieren können. 

Kannst du grob abschätzen was so ein Freelancer kostet? Ich hab gesehen dass auf großen Portalen 40-60$/h angesetzt werden, das sind dann aber meist Leute aus dem nicht europäischen Ausland. Wäre ein lokaler Freelancer in Deutschland deutlich teurer?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kommt drauf an, wie gut der Programmierer ist. Stundensätze von 100 Euro sind bei Profis völlig normal. Es geht auch noch etwas drüber, wenn es jemand ist, der besonders schnell oder besonders gefragt ist. 

Die Handvoll Freelancer, die ich in dem Bereich näher kenne, hat sehr gut zu tun und ist aufgrund exzellenter Qualifikation nicht billig. Die werden quasi unter der Hand weiterempfohlen. 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Bernd-das-Brot @Frau S. und alle anderen die sich auskennen,

ich hatte die Tage eine Webanwendung gezeigt bekommen, die in erster Linie Leads (und später dann auch die Kunden) verwaltet hat. Also wenn jemand auf einer Website ein Formular ausfüllt landen die Daten per Api direkt in der Webanwendung, sind dann da in einer schönen Tabelle die man nach diversen Kriterien sortieren oder filtern kann und alle Mitarbeiter können darauf zugreifen und die Leads/Kunden bearbeiten. Außerdem konnte man darüber Mails versenden, Dokumente hochladen, Termine eintragen und sich diverse Statistiken ansehen. Für die Mails konnten Textbaustein-Vorlagen generiert werden, die dann auch direkt mit den richtigen Daten der Leute gefüllt wurden.

Ich hab mich jetzt am Wochenende mal dran gesetzt zu recherchieren wie so etwas funktioniert und wurde von dem Overload an verschiedenen Sprachen ein wenig erschlagen. Einem fliegen da Laravel, VueJS, GraphQL, NodeJS, Angular, React, Apollo und gefühlte tausend weitere um die Ohren und ich hatte ziemliche Schwierigkeiten da ne Ordnung reinzubringen und herauszufinden was ich denn nun lernen muss um so etwas zu bauen.

Was ich erfolgreich herausgefunden habe ist dass die Webanwendung ein Template verwendet hat, das war entweder dieses oder ein sehr ähnliches https://keenthemes.com/metronic/

Könntet ihr mir sagen welche Sprachen man benötigt um mit diesem Template zu arbeiten und eine Anwendung zu erstellen die der oben beschriebenen ähnelt? Dass das bei meinem aktuellen Wissensstand etwas dauern dürfte bis ich da was gebacken bekomme ist klar, aber zu wissen was ich überhaupt brauche und wo ich anfangen muss würde mir das Leben gerade schon sehr viel leichter machen. Dann bekomm ich mich da schon irgendwie reingefuchst, Tutorials auf Youtube und diversen Blogs gibt es ja unzählige.

Mir würde es fürs erste reichen wenn ich Formulardaten aus zB Wordpress in eine Datenbank übertragen bekäme und diese dann innerhalb so eines Templates bearbeiten und verwalten könnte. 

bearbeitet von chillipepper

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Laut der FAQ: https://keenthemes.com/metronic/?page=faq nutzt es HTML, SASS, jQuery, Bootstrap 4 and Angular 8.

Vue, React und Angular sind Frontend Frameworks, d.h. in JavaScript oder TypeScript programmierte Helfertools, die auf dem Endgerät des Anwenders laufen (Client).
Du kannst das Frontend (was der Anwender auf seinem Endgerät sieht) auch ohne eines dieser 3 genannten Tools bauen, das wird dann aber zäh, weil du das Rad neu erfinden musst.

Laravel (Sprache PHP) und Express(Sprache JavaScript oder TypeScript, NodeJS Runtime) sind Backend Frameworks, d.h. programmierte Helfertools, die auf dem Server laufen.

GraphQL ist eine Query-Sprache, mit der du Daten einer API anforderst. Alternative dazu nutzt man eine REST API. Eine API dient als Bindeglied zwischen Client (Endgerät des Anwenders) und Server (Endgerät irgendwo auf der Welt, der Aufgaben für dich erledigt, bspw. eine Datenbank abfragt).
Der Apollo Client ist ein Tool, um diese GraphQL Queries vom Client an die API zu senden.

Du solltest dir zuerst Gedanken machen, was die Core Features deiner Applikation sein sollen, geordnet nach Priorität.
Was sind Must Haves, was sind Nice To Haves?
Hast du bereits technisches Skills? (Wordpress basiert auf PHP, hast du damit Erfahrung?)

bearbeitet von saian
  • LIKE 3
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 13 Stunden, chillipepper schrieb:

Könntet ihr mir sagen welche Sprachen man benötigt um mit diesem Template zu arbeiten und eine Anwendung zu erstellen die der oben beschriebenen ähnelt?

die Sprachen selbst finde ich nicht ganz so wichtig. Du kannst im Backen mit PHP, Perl, Javascript, Ruby, Python und was weiß ich noch alles arbeiten. Im Frontend ist die Auswahl an Sprachen geringer - Javascript oder Typescript. Dafür hast Du dort die Qual der Wahl mit dem Framework (Angular, React, Vue, ...)

Ich würde da vor allem danach entscheiden was Du kannst bzw. wo es eine gute Community gibt, um Dir bei Problemen Hilfe zu suchen. 

 

vor 13 Stunden, chillipepper schrieb:

Mir würde es fürs erste reichen wenn ich Formulardaten aus zB Wordpress in eine Datenbank übertragen bekäme und diese dann innerhalb so eines Templates bearbeiten und verwalten könnte.

mal so ganz grob was mir da spontan einfällt:

Schritt 1: Datentransfer - die Daten sollten auch in Wordpress in einer DB liegen. Daten exportieren und importieren kann jeder DB-Server. Wenn Dir die Skills fehlen um dazwischen noch Anpassungen zu machen (sowas wie awk, sed oder ähnliches) dann baust Du für den Export gleich die richtigen Queries!

Schritt 2: Daten lesen - Du brauchst ein Backend um die Daten zum Client zu bringen. Das geht simple per Top-Down-Script oder langfristig Pflegbar mit einem Framework (Laravel, Phalcon ...).

Schritt 3: Daten bearbeiten - damit sind wir im Frontend. Daten werden geholt und visualisiert. Wenn Du Dir eines der großen Fameworks schnappst (Angular oder React) dann findest Du tonnenweise Plugins die Dir helfen können. Dafür musst Du Dich dort erst einmal einarbeiten.

Schritt 4: Änderungen speichern - Daten im Frontend zusammensammeln und zum Server schicken. Dort validieren und in die DB schreiben.

 

Das sind alles Punkte, die Du auch als Anfänger stemmen kannst. Wenn Du Dir die Zeit nimmst! Einfach Schritt für Schritt und ein Problem nach dem anderen (Stackoverflow ist Dein Freund). 

bearbeitet von Hexer
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Würde vom Webdesign auch abraten. Da verdient man halt nicht besser als Kaufmann oder Kassierer bei Netto. Programmierkenntnisse braucht man da auch nicht unbedingt. Heute übernimt schon das CSS vieles von Java. Man kann heute schon komplexe Webseiten erstellen und auf Java und PHP verzichten. 

  • IM ERNST? 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mach dir erstmal Kopf, auf welchen Plattformen das laufen soll - vermutlich Android, iOS (und Web)? Dann brauchst du einen Multiplattform-Ansatz, das schränkt schon mal ziemlich ein. Du willst nicht alles für jede Plattform neu schreiben. Das ist so schon superviel, was du lernen mußt.

Als jemand mit erworbener Web-Frontend-Unverträglichkeit 😉 empfehle ich alle Frontend-Kacke wegzulassen, macht dich glücklicher. Hab gestern mal in eine Ionic-App reingeguckt und da war natürlich ein riesiger Klumpen SASS für ein kleines Menüchen (weil reponsive und ... naja der übliche Scheiß halt).

Viele haben da so ne Web-Brille auf, PHP, CSS, Javascript - alles Zeug, was man nicht machen will. Mit heißer Nadel gestrickt und versucht krampfhaft erwachsen zu werden. Der Müll hält sich solange, weil Leute dem "das ist toll" Hype folgten und blöderweise ziemlich viele sich da eingearbeitet haben. Beispiel Facebook Mark Zuckerberg: "Our Biggest Mistake Was Betting Too Much On HTML5". Weil die aber nun die ganzen Webleute an Bord hatten, haben sie den Kompromiß React Native gewählt - die können weiter Webkram machen (den sie kennen) und kommen halbwegs gut an native Funktionalität ran. Läuft dann immer noch im Browser, aber ist halbwegs schnell. Du hast aber CSS und Node (Versionshölle) und den ganzen Mist an der Backe.

Paar Stichworte: Flutter, QT, Kotlin-Multiplatform (bißchen zu neu), Xamarin (evtl bißchen buggy). .NET bietet einiges - C# für WebAPI (deine (Micro)services für Daten und so) und Blazor (C# im Frontend!). Such dir was, wo du die Oberfläche zufriedenstellend zusammenklicken kannst, um das erstmal easy gelöst zu bekommen.

  • HAHA 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja. In PHP oder JS ohne Loch im Knie zu programmieren ist fast schon schwer. Weil überall alte Waffen rumliegen, wo man erst nach ner Weile weiß, welche man besser nicht anfaßt.

In C# brauchts Talent, um richtig Scheiße zu programmieren ;-) und in Kotlin/Rust hast du Kniepanzerung dabei.

  • LIKE 1
  • HAHA 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sind natürlich immer Trade-Offs.

"einen Business Case unter Einbezug aller Faktoren effizient lösen" bis "die ingenieurstechnisch 'beste' Software der Welt schreiben"

JavaScript wird in Produktion immer seltener genutzt, da man das Debugging und Testing nicht den Anwender übernehmen lassen muss, deshalb wird es immer mehr von TypeScript abgelöst, von der Developer Experience ganz zu schweigen. Deshalb gibt es noch viel Angular-Applikationen. Durch die simple Einbindung von TypeScript in React nimmt das auch immer mehr ab. Jede größere Plattform im Web-Ökosystem unterstützt mittlerweile TypeScript sehr gut (AWS, Azure, GCP etc.).

Großer Vorteil von TypeScript und JavaScript im Frontend und Backend ist natürlich, dass man keine zwei Programmiersprachen lernen muss, was gleichzeitig zu geringeren Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Frontend und Backend-Entwicklern führt, da heutzutage jeder beide Parts verstehen muss, um produktiv zu arbeiten.

Nachteil natürlich, dass ein einfacherer Einstieg dafür sorgt, dass es mehr Entwickler gibt, die nicht mehr Informatik studiert haben und somit manche Fundamentals nicht vorhanden sind oder missachtet werden.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 17.3.2020 um 14:12 , Jingang schrieb:

Als jemand mit erworbener Web-Frontend-Unverträglichkeit 😉 empfehle ich alle Frontend-Kacke wegzulassen, macht dich glücklicher. Hab gestern mal in eine Ionic-App reingeguckt und da war natürlich ein riesiger Klumpen SASS für ein kleines Menüchen (weil reponsive und ... naja der übliche Scheiß halt).

Flutter for the rescue!

  • iOS, Android, MacOS und Web(!) output 
  • kein Drecks-CSS, nix Gerätepark testen. Und trotzdem Web, hehe.
  • UX/UI plattformübergreifend nur einmal machen dank Material design
  • Dart (Sprache) scheint ganz fesch (typsicher..), hot-reloading, Testing (unit, widget, system) schon fest eingewoben
  • Die üblichen Einschränkungen (Threads..) scheints nicht zu geben, notfalls kann man Plattformspezifisches in plugins implementieren
  • Plattform gibt her, ÜBERALL native zu laufen ("auf einem Canvas rummalen" muß die Plattform können - kann logisch jede). Denke Linux kommt als Nächstes

Berichte dann nochmal aus der Praxis. Sieht erstmal nach eierlegender Wollmilchsau in schlankschön aus.

bearbeitet von Jingang
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.