Gibt es Übungen gegen Nervosität?

10 Beiträge in diesem Thema

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Die Frage mag indirekt mit PU zu tun haben, doch beschäftigt diese mich seit geraumer Zeit.

Gibt es irgendwelche Methoden oder Übungen mit der man Aufgeregtheit oder Nervosität abstellen kann?

Folgende Situation: Ich musste in der Uni ein Referat halten. Mein Mindset ist: "Ich schaffe das. Ich kann alles. Ich sehe keine Probleme vor einer Gruppe zu referieren." --> Jedoch war es so, dass ich 1-2 Tagen vor dem Referat total nervös war und kaum was essen konnte.(Das hatte ich noch nie.) 

Ergebnis war aber nichts desto trotz: Selbstsicheres, lautes, klares und deutliches Referat.

Um das Ergebnis geht es aber nicht, sondern um die Tatsache dass ich häufig solche unterbewussten Ängste habe (obwohl ich selber weiß, dass diese irrational sind)

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, danke im Voraus!

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Gast

Denke, dass es durch das halten so eines Referats dann schon besser wird. Üben kannst du, in dem du dich möglichst oft in solche Situationen begibst und deinem Kopf damit "erklärst", dass es nichts schlimmes ist.

Ansonsten kannst du deine Achtsamkeit trainieren (Meditieren, Eckart Tolle lesen^^)

Dennoch gibt es auch diverse Musiker-Größen, die sich auch nach 100 Konzerten vor jedem Auftritt übergeben. Manchmal kann man da nix machen, so blöd das auch ist ^-^

 

Bisschen offtopic, aber hier, was mich an "ICH SCHAFFE DAS. ICH KANN ALLES." stört:

Wenn du dir derartige offensichtlich falsche Affirmationen reinballerst (ich bin mir relativ sicher, dass du nicht alles kannst :D), dann werden sich diese Glaubenssätze nicht festigen. Ein Glaubenssatz ist wie eine horizontale Platte, die auf vertikalen Stützpfeilern steht, welche deine Erfahrungen darstellen. Wenn du eine neue Platte legst, aber nicht bald die entsprechenden Erfahrungen sammelst, fällt sie runter und du stehst schlechter als vorher dar.

Wenn man sich selbst belügt, schlägt das auf Dauer aufs Selbstvertrauen, denn wenn deine eigenen Aussagen nicht stimmen, kannst du dir selbst ja nicht "vertrauen".

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vor 5 Stunden schrieb RickyRoss1391:

Denke, dass es durch das halten so eines Referats dann schon besser wird. Üben kannst du, in dem du dich möglichst oft in solche Situationen begibst und deinem Kopf damit "erklärst", dass es nichts schlimmes ist.

Ansonsten kannst du deine Achtsamkeit trainieren (Meditieren, Eckart Tolle lesen^^)

Dennoch gibt es auch diverse Musiker-Größen, die sich auch nach 100 Konzerten vor jedem Auftritt übergeben. Manchmal kann man da nix machen, so blöd das auch ist ^-^

 

Bisschen offtopic, aber hier, was mich an "ICH SCHAFFE DAS. ICH KANN ALLES." stört:

 

  Inhalt unsichtbar machen

Wenn du dir derartige offensichtlich falsche Affirmationen reinballerst (ich bin mir relativ sicher, dass du nicht alles kannst :D), dann werden sich diese Glaubenssätze nicht festigen. Ein Glaubenssatz ist wie eine horizontale Platte, die auf vertikalen Stützpfeilern steht, welche deine Erfahrungen darstellen. Wenn du eine neue Platte legst, aber nicht bald die entsprechenden Erfahrungen sammelst, fällt sie runter und du stehst schlechter als vorher dar.

Wenn man sich selbst belügt, schlägt das auf Dauer aufs Selbstvertrauen, denn wenn deine eigenen Aussagen nicht stimmen, kannst du dir selbst ja nicht "vertrauen".

 

 

Vielen Dank für deinen Rat! Eckart Tolle ist aufgeschrieben.

Ich glaube es geht gar nicht um die Affirmation per se, sondern nur dieses negative Gefühl der Angst durch solche positiven Glaubenssätze "weg zupushen". Aber trotzdem hilft es mir nicht. Ich meine ich habe wahrscheinlich schon über 15 Referate gehalten, jedoch will ich diese Nervosität zumindest minimieren.

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Gast
vor 13 Stunden schrieb AlternativeBoy:

 dieses negative Gefühl der Angst durch solche positiven Glaubenssätze "weg zupushen". Aber trotzdem hilft es mir nicht.

So gehts mir auch, so ein Vorgehen erzielt bei mir einfach keine Wirkung, daher lasse ich es bleiben :D

Gibt natürlich Leute die drauf schwören.

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Weshalb möchtest du Aufgeregtheit und Nervosität abstellen?

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vor 3 Stunden schrieb saian:

Weshalb möchtest du Aufgeregtheit und Nervosität abstellen?

Fühle mich durch diese Elemente sehr übel. Bsp wäre, dass ich kaum was essen kann und kurz vor dem Erbrechen bin.

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Die Frage ist doch erstmal wodurch das ausgelöst wird, in welchen Situationen hast du das, und was ist der gemeinsame Nenner? Evtl. der Kontakt mit Menschen oder nur Präsentationen? Sowas wird doch in der Regel durch irgendwas getriggert.

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Nervosität wirst du nur los, indem du dich der Situation stellst und vorher das maximale dafür tust den Ausgang/die Präsentation vorzubereiten.

Kurz gesagt: Tue das maximale, was in deiner Macht steht, was du beeinflussen kannst, mehr kannst du nicht tun. Dich können alle ausbuhen und für deinen Vortrag hassen, das steht nicht in deiner Macht. Das kannst du nicht beeinflussen, also beginne bei dir selbst das maximale an Vorbereitung zu tun. Es wird immer Leute geben die deinen Vortrag, dich, dein Thema oder sonstiges nicht leiden können. Akzeptiere das und dir wird immer egaler sein, was andere von dir denken. 

Profisportler wie Michael Phelps, Skispringer, Formel 1 Fahrer oder Kampfjetpiloten etc. gehen vor jedem Wettkampf oder Einsatz mental den Vorgang durch und das duzende Male um das Unterbewusstsein, das 85% der Vorgänge steuert, zu helfen auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Die restlichen 15% oder weniger an Bewusstem Verhalten bekommst du auch in den Griff durch Nachbereitung von Vorträgen und ein Selbstvertrauen durch Referenzerlebnisse. 

Also 1. sehr gute Vorbereitung, oft zuhause den Vortrag durchgehen, visualisieren, wer könnte im Publikum sitzen, wer könnte dich wie versuchen zu irritieren, was machst du, wenn der Beamer ausfällt, deine Stimme versagt oder sonstiges. Einfach auf den Ernstfall vorbereitet sein um dir Ängste zu nehmen.

2. Nach jedem Vortrag bewusst wahrnehmen wie du dich wann gefühlt hast in welcher Situation, was du gut gemacht hast und das Gefühl verinnerlichen, wie es sich anfühlt einen souveränen, guten Vortrag zu halten. Versuche auch da deine schon gehaltenen Vorträge mal mental in Ruhe durchzugehen um Muster zu erkennen.

3. Selbstvertrauen kommt nur durch ständige Wiederholung und Referenzerlebnisse, sei es durch reale oder wie in Punkt 1 visualisierte Erlebnisse. Wichtig dabei ist genau auf dein Körpergefühl zu achten. Lockere dich vor jedem Vortrag, schüttel die Hände aus, deine Beine, lockere die Schultern, deinen Nacken, Kopf oder wo sonst es dir verkrampft erscheint. In deinem Körper herrscht Schockstarre/ ein Fluchtreflex und die musst du loswerden und die Energie freilassen um dann locker auf der Bühne zu gehen und die Show zu rocken.

bearbeitet von frank_hustle
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vor 17 Stunden schrieb Stone Cold:

Die Frage ist doch erstmal wodurch das ausgelöst wird, in welchen Situationen hast du das, und was ist der gemeinsame Nenner? Evtl. der Kontakt mit Menschen oder nur Präsentationen? Sowas wird doch in der Regel durch irgendwas getriggert.

Neue und ungewohnte Situationen bereiten mir schon immer Sorgen! Wenn es dann aber soweit ist, schüttele ich das mit einem Lächeln weg. 

In Bezug zu PU:

Wenn ich eine Frau ansprechen möchte, bin ich total nervös. Wenn ich Sie aber angesprochen habe, läuft es ganz gut mit dem Reden, sprich die Nervosität legt sich wieder. Ich kann eine lockere und unterhaltsame Atmosphäre schaffen. Jedoch macht mir der "Vor"-Zustand echt zu Schaffen.

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vor 17 Stunden schrieb frank_hustle:

Nervosität wirst du nur los, indem du dich der Situation stellst und vorher das maximale dafür tust den Ausgang/die Präsentation vorzubereiten.

Kurz gesagt: Tue das maximale, was in deiner Macht steht, was du beeinflussen kannst, mehr kannst du nicht tun. Dich können alle ausbuhen und für deinen Vortrag hassen, das steht nicht in deiner Macht. Das kannst du nicht beeinflussen, also beginne bei dir selbst das maximale an Vorbereitung zu tun. Es wird immer Leute geben die deinen Vortrag, dich, dein Thema oder sonstiges nicht leiden können. Akzeptiere das und dir wird immer egaler sein, was andere von dir denken. 

Profisportler wie Michael Phelps, Skispringer, Formel 1 Fahrer oder Kampfjetpiloten etc. gehen vor jedem Wettkampf oder Einsatz mental den Vorgang durch und das duzende Male um das Unterbewusstsein, das 85% der Vorgänge steuert, zu helfen auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Die restlichen 15% oder weniger an Bewusstem Verhalten bekommst du auch in den Griff durch Nachbereitung von Vorträgen und ein Selbstvertrauen durch Referenzerlebnisse. 

Also 1. sehr gute Vorbereitung, oft zuhause den Vortrag durchgehen, visualisieren, wer könnte im Publikum sitzen, wer könnte dich wie versuchen zu irritieren, was machst du, wenn der Beamer ausfällt, deine Stimme versagt oder sonstiges. Einfach auf den Ernstfall vorbereitet sein um dir Ängste zu nehmen.

2. Nach jedem Vortrag bewusst wahrnehmen wie du dich wann gefühlt hast in welcher Situation, was du gut gemacht hast und das Gefühl verinnerlichen, wie es sich anfühlt einen souveränen, guten Vortrag zu halten. Versuche auch da deine schon gehaltenen Vorträge mal mental in Ruhe durchzugehen um Muster zu erkennen.

3. Selbstvertrauen kommt nur durch ständige Wiederholung und Referenzerlebnisse, sei es durch reale oder wie in Punkt 1 visualisierte Erlebnisse. Wichtig dabei ist genau auf dein Körpergefühl zu achten. Lockere dich vor jedem Vortrag, schüttel die Hände aus, deine Beine, lockere die Schultern, deinen Nacken, Kopf oder wo sonst es dir verkrampft erscheint. In deinem Körper herrscht Schockstarre/ ein Fluchtreflex und die musst du loswerden und die Energie freilassen um dann locker auf der Bühne zu gehen und die Show zu rocken.

 

Danke für deinen ausführlichen Beitrag! Die ersten beiden Punkte habe ich in der Tat befolgt. Ich bin den ganzen Tag das Referat durchgegangen. Ich habe mir vorgestellt, dass ich vorne stehe und auch schön auf die Körpersprache geachtet. Den dritten Punkt werde ich mir merken. Ich bin lediglich hin und hergelaufen und habe versucht mich mit Tischtennis ein wenig zu beruhigen. 

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