Harte Erkenntnisse nach oneitis

18 Beiträge in diesem Thema

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Servus Zusammen!

 

Im Alter von 18 Jahren habe ich das erste Mal von PU gehört, wie bestimmt vielen anderen hat es mir die Augen geöffnet. Nun bin ich 30 und leider war ich in der Vergangenheit einer von denen, die aufhörten an sich zu arbeiten, sobald sie in einer LTR steckten - wozu auch man hat das Ziel ja erreicht (scheint zumindest so). Ich stehe dazu, war ein Fehler und führte mich auch in die jetzige Situation - ich stecke in einer astreinen Oneitis inkl. Entzugserscheinungen.

Vor 2-3 Monaten beendete ich eine 1 jährige Beziehung, nachdem es einfach nicht so wurde wie ich es mir vorstellte. Die ganze Beziehung stand unter dem Motto „Hoffnung“. Hoffnung, dass es besser wird, wurde es jedoch nie.

Anfänglich war ich darüber erleichtert, die Beziehung hat mir viel Kraft und Energie geraubt. Ich muss dazu sagen, dass ich davor 3 Jahre single war und sie war die Erste, die mir nach dem Koitus nicht am Arsch ging 😝. 

Leider musste ich dann vor 2 Monaten erfahren, dass sie bereits einen neuen Freund hat und mit dem nun super glücklich ist. Möglicherweise geht es einigen von euch auch so.
Ich habe in letzter Zeit viel reflektiert, viel gelesen, nachgedacht und begonnen zu meditieren. Anfangs suchte ich die Fehler bei ihr (Scheidungskind, Vater/Tochter Verhältnis gestört, nie Zeit nur für ihre Pferde, gefühlskalt). Als ich immer weiter in die Tiefe ging stellte ich jedoch fest, dass der Ursprung des Problems nur bei mir liegt. Es stellten sich mir dann immer mehr Fragen:

  • Wieso hab ich es zugelassen, dass ich mich von einer Frau so abhängig mache?

  • Wie war es möglich, dass sie Herr über meine Emotionen war?

  • Wieso trifft es mich so hart, obwohl ich froh sein müsste, dass ich sie los bin?

  • Wieso ziehen mich kühle Frauen so an und die wirklich lieben Mädels interessieren mich nicht?

  • Wieso bröckelt mein Selbstvertrauen so leicht aufgrund äußerer Einflüsse?

  • Warum habe ich es noch nie zusammen gebracht, eine glückliche Beziehung zu führen?

  • Was macht mich eigentlich wirklich glücklich?

Diese Fragen/Einsichten sind echt hart. Ich hab in mein tiefstes inneres geblickt und was ich da sah, erschütterte mich. Auch weil ich fest der Meinung war, dass im Grunde alles passt bei mir. Ich hatte eine wunderschöne Kindheit mit liebevollen Eltern und ohne traumatische Erlebnisse. Ich habe einen guten Job mit viel Verantwortung und 25 Mitarbeitern unter mir. Ich habe genügend Geld, eine schöne Wohnung, schnelles Auto, einen guten Körper, höre immer wieder, dass ich gut aussehe bin auf Partys gern gesehen und dennoch nicht glücklich!

Meine Frage ist nun, habt ihr ähnliche tiefgehende Einsichten gemacht und wie seid ihr damit umgegangen? Ich muss sagen, dass es sich zur Zeit echt so anfühlt, als ob mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde? Vielleicht habt ihr Tipps für mich, wie man da wieder rauskommt…

 

 

 

bearbeitet von botti

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Was ist die harte Erkenntnis?

Du hast anscheinend (außer deine oneitis-Dame) fast alles was man sich wünschen kann.

Das nennt man 'first world problems'.

Du darfst nicht so viel überlegen, sonst machst du dich nur selbst verrückt und depressiv. 

Überleg was dir  zum glücklichsein fehlt, wenn du ein monogamer Typ bist, ist es in deinem Alter wahrscheinlich die Frau fürs Leben, daher vielleicht deine "oneitis". Versuch das Problem zu lösen, wenn es das ist durch richtiges Screening bzw. onenitis zurückerobern

Dieser  onenitis Begriff passt m.E. nach eh nur bei jüngeren 'pua's' die es als (zeitweiliges) Lebensziel sehn, durch die Gegend zu poppen.

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Dretch:

Du hast aber noch viele andere Fragen an dich gestellt. Und ich habe mir auch ähnliche Fragen gestellt. Ich bin zum Beispiel an Frauen geraten, mit denen ich schön viel Drama hatte. Ich wollte also Drama. Mich hat aber die Frage "warum?" nicht weitergebracht. Aber ich war mir im Klaren darüber, dass ich kein Drama mehr möchte. Denn mit Drama kann ich keine glückliche Beziehung haben.

Die logische Konsequenz daraus ist also, wie ich es schaffe aus meinem Muster auszubrechen. Ich kann mir vorstellen, dass deine "kühlen Mädels" die "mit deinen Gefühlen spielen" vor allem Drama verursachen. Nun ist die Frage, welchen Anteil du daran hast, dass es soweit kommt. Ich habe ein Mädel kennengelernt, das mir den Raum dafür gibt, anders zu sein. Für dich würde es dann heißen, eine liebevolle Frau kennenzulernen, mit der du die Möglichkeit hast, kein Drama mehr zu veranstalten.

Und mal weg von den Frauen: Finde eine Leidenschaft (Arbeit, Hobby irgendwas), die dich erfüllt und glücklich macht. Halte alle deine Säulen, auf denen sich dein Selbstwert stützt und die deine Ressourcen sind, aufrecht. Das sind in der Regel Freunde, Familie, Sport, Arbeit etc.

Absolut!

Gerät man andauernd an Frauen, die Drama machen, sollte man nicht dagegen vorgehen, dass sie kein Drama mehr machen.
Sondern sich selbst fragen, weshalb MAN SELBST immer Drama sucht und macht.

Und oft erkennt man, dass es daran liegt, dass man beim Rest nicht zufrieden ist.
Die Sachen, in die man viel Zeit reinsteckt, unbedingt genau untersuchen: Beruf/Studium, soziale Kontakte.

Wenn es dort überall passt, dann ist es unglaublich schwierig, dass man selbst eine Dramaqueen ist und andere Dramaqueens anzieht.

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Danke für eure Antworten, deswegen liebe ich dieses Forum, da tummeln sich echt clevere Menschen :)

 

@InspectorGadget Stimme ich dir zu, first world Problem... Allerdings sind die Probleme bzw. Fragen und Erkenntnisse doch für mich real und teilweise ziemlich schmerzhaft. Ich glaube nicht an die Frau fürs leben aber ich glaube auch nicht dass es zufall ist, dass ich noch nie eine Beziehung hatte, die mich gepusht hat bzw. in der ich über längere Zeit glücklich war.

 

@Dretch Das wird wohl stimmen, dass man in unserer Gesellschaft nie komplett unabhängig von anderen Menschen sein kann. Die Erkenntnis, dass ich mich von einer Frau so abhängig hab machen lassen, von der fast nichts zurückkam, viel mehr genommen wie gegeben hat und der ich jetzt sogar nachtrauere, schockiert mich ehrlich gesagt. Ich hätte nie gedacht, dass mir sowas passieren kann und die harte Einsicht ist, dass mein Inneres offensichtlich doch nicht so gefestigt ist, wie ich dachte.

Ich gebe dir vollkommen recht, nachdem ich viel nachgedacht hab bin ich draufgekommen, dass mir eine echte Leidenschaft im Leben fehlt. Ich kann von Allem etwas, aber was wofür ich mich wirklich begeistern kann hab ich nicht. Wahrscheinlich hat sich mein Unterbewusstsein gedacht, dass eine Frau diese Leere ausfüllen kann, natürlich Blödsinn. Es gilt also etwas zu finden, anfangs dachte ich es wäre der Beruf, nach 10 Jahren muss ich  feststellen, dass ich ihn noch gern mache, es allerdings nur ein Beruf ist und keine Passion.

 

Muss auch sagen, dass mir die Zeit mit mir selbst wirklich gut tut. Mein Geist war ständig abgelenkt entweder von Handy, Fernsehen, Internet, Fragen wie wann kommt sie endlich? etc. Klar dass das Selbstbewusstsein dann drunter leidet, wie soll es auch wachsen wenn man sich seiner Selbst nicht bewusst ist.

 

Aber zum Punkt, wie hast du es geschafft, aus deinen Mustern auszubrechen? Würd mich mal interessieren, glaube dass das nämlich auch bei mir der Grund ist, warum es mit keiner so richtig Funktioniert. Ist ja auch die offizielle Definition von Dummheit, aufgrund gleicher Handlungen, andere Ergebnisse zu erwarten 🙈

 

bearbeitet von botti

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vor 1 Stunde schrieb botti:

Die Erkenntnis, dass ich mich von einer Frau so abhängig hab machen lassen, von der fast nichts zurückkam, viel mehr genommen wie gegeben hat und der ich jetzt sogar nachtrauere, schockiert mich ehrlich gesagt.

Es gibt eben Menschen, die wollen das was sie nicht bekommen und rennen dem nach. Das hast du in dem Falle getan, weil dir ihre Anerkennung, ihr Invest so unheimlich wichtig war/ist für dich. Du kannst da nicht einfach bei dir bleiben und nur bis zum Zaun der auf der Hälfte der Strecke liegt. Stell dir mal folgendes vor: Jeder Part hat 50 % zu geben um die Beziehung auszufüllen und nicht mehr. Nun schraubt Madame ihren Invest aber auf 30 % runter. Weil das Unbehagen in dir auslöst fängst du an ihren fehlenden Invest zu kompensieren und investierst die fehlenden 20 % mehr rein, sodass ein ungleiches Verhältnis entsteht. Die Leere ist also gefüllt, deshalb nimmt sie das gar nicht so wahr. Dich belastet es aber. Die Lösung ist erst mal folgende, da nicht jeder immer gute Tage hat und auch mal anderweitig Schicksalsschläge erlebt oder ähnliches, kann es sein dass der Invest in die Beziehung teilweise zurückgeht um Ressourcen zu sparen. Du wirst erstmal bei deinem bisherigen Invest bleiben (50 %), aber wenn du nach einer Weile feststellst dass es sich nicht bessert, musst du deinen Invest ähnlich zurückschrauben. Somit gleichst du das Unverhältnis aus und schaffst Gleichgewicht. So ist es a) nicht mehr unerträglich, b) Raum für sie wieder mehr zu investieren (da du die Leere nicht füllst und sie die Lücke bemerken kann) und c) du konzentrierst dich wieder etwas mehr auf andere Säulen in deinem Leben.

Hoffe du verstehst ungefähr was ich meine. Bildlich kann man das so ganz gut erklären.

 

vor 1 Stunde schrieb botti:

Aber zum Punkt, wie hast du es geschafft, aus deinen Mustern auszubrechen? Würd mich mal interessieren, glaube dass das nämlich auch bei mir der Grund ist, warum es mit keiner so richtig Funktioniert.

Bin mir nicht sicher ob dir das hilft, aber ich werd es dir trotzdem gerne erzählen. Ist auch für mich ganz gut das nochmal niederzuschreiben.

1. Beziehung: War eine sehr destruktive Beziehung mit heftigen psychischen wie physischen Auseinandersetzungen. Soll heißen dass sie mich hart beleidigt, geschubst, geschlagen, mit Sachen beschmissen hat etc. Ich habe auch darauf ähnlich reagiert nach einiger Zeit. Die Nerven lagen blank und ich habe Dinge in mir entdeckt, die ich nicht für möglich gehalten habe. Quasi das Monster in mir. Wir waren auch noch sehr jung, jeder sein Päckchen zu tragen (sie schwerere als ich), Pubertät, Grenzen testen diesdas. Was aber auf jeden Fall heftig war, war dieses krasse Auf- und Abpendeln der Emotionen. Von Liebe in Hass, Freude in Trauer und zurück. Das hat uns beide ziemlich zugesetzt, gleichzeitig war es der Motor unserer Beziehung. Denn irgendwann wurden wir ruhiger, besser darin zu deeskalieren. Gelöst haben wir es nie, aus manchen Verhaltensmustern sind wir nicht rausgekommen. Aber dann war die Beziehung vorbei, keine Emotionen mehr. Wir waren mehr nur eine Zweck-WG. Nach 8 Jahren dann das Ding aufgelöst, ist nun etwas mehr als 2 Jahre her. War dann aber im Wohlwollen ne ruhige Trennung ohne Drama.

2. Kurz-Beziehung: Die ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her und ging nur 3 Monate. Ich war stark davon überzeugt meine letzte Beziehung reflektiert zu haben um etwas neues beginnen zu können. Nun, in den 3 kurzen Monaten wurden nochmal mehrere negative Muster offengelegt die stark von meinem Selbstwertgefühl abhingen. Ich habe so stark auf sie projeziert, das war nicht mehr schön. Sie hat das sogar teils verbalisiert, was mir aber zu dem Zeitpunkt nicht ganz klar war. Wie es der Zufall so möchte, hatte sie auch so einige Päckchen dabei die auf wenig gutes schließen lassen. Habe ich natürlich konsequent ignoriert, denn tief in mir drinnen habe ich das Drama gesucht. Und das habe ich auch hier wieder gefunden. Was aber bei mir hinter dem Drama steckt ist dieses heftige Wechseln von Emotionen. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich hochsensibel oder so bin, aber ich bin auf jeden Fall sehr empfänglich für Stimmungen und meine Gefühle reagieren stark auf minimale Dinge. Und bei ihr habe ich genau das gefunden, die Stimulation für solche auf und ab. Sie hat dann angefangen sich zu distanzieren, ich bin hinterhergehechelt und mein Fokus war nur noch auf ihr. Wenn sie ne Stunde nicht auf meine Nachricht geantwortet hat, dann war schon massiver Hirnfick in meinem Kopf. Hab ich auch ziemlich an ihr ausgelassen. Dann haben wir gesprochen und beschlossen es sein zu lassen.

Zwischenfazit: Ich war da an einem Punkt wo ich dachte, ich bin einfach so. Ich muss das akzeptieren dass ich nach Drama suche. Ich brauche das. Ich kann nicht anders. Das ist aufregend und so, muss so sein. Einfach ein Teil von mir.

 

Ich habe dann ein weiteres Jahr gedated, Frauen kennengelernt, mal und mal da Sex gehabt. War aber immer noch sehr fokussiert auf Frauen. Alles andere lief auch, Sport, Arbeit, Freunde, alles im Lot. Dann kamen aber immer so Moment, in denen ich auf Jagd gehen wollte aber mein Kumpel zum Beispiel nicht losziehen wollte. Ich war schlagartig niedergeschlagen, weil ich wusste, dass ich gerade nur weggehen möchte um Frauen kennenzulernen die die Leere in mir füllen. Meine Sehnsucht nach Nähe war zu dem Zeitpunkt unendlich groß. Da hatte ich dann beschlossen nen Ficker zu werden, so nen krasser Aufreißer, ohne großen Gefühlshickhack, nur rein-raus. Du weißt was ich meine. Das hat mir dann vielleicht 2 Monate oder so Spaß gemacht, aber ich hab mich irgendwie räudig gefühlt. Zum einen weil ich mir selber nicht gefiel, ich war nicht smooth, nicht cool. Ich war nur auf der Suche nach Egopush. In dem Moment als ich das Begriff, habe ich auch nen anderes Mindset entwickelt und wurde entspannter. So entspannt, dass ich die schönsten und coolsten Frauen kennenlernte weil ich nicht needy war. Ich sehnte mich immer noch nach Nähe, deshalb habe ich auch eine Beziehung grundsätzlich angestrebt, aber ich wollte die passende Frau finden. Und ich habe beschlossen eine glücklkiche Beziehung führen zu wollen, an mir zu arbeiten und meine Provokationen zu vermeiden die zum Drama geführt haben. Gleichzeitig habe ich Frauen rausgescreened, die Anzeichen machten "kompliziert" zu werden. Und zwar ohne Kompromisse.

Das führte mich zu meiner jetzigen Beziehung seit knapp nem halben Jahr. Ich feier dieses Mädchen so sehr für ihren Charakter, ihre Unbekümmertheit, ihre Neugierde, ihre Sensibilität, ihren Optimismus, ihre Sexualität, ihre Verletzlichkeit, ... Das ist das allererste Mal, dass ich eine harmonische Beziehung führe. Du glaubst nicht wie unheimlich das anfangs für mich war. Es war trügerisch, diese "Stille". Mit ihr habe ich die Möglichkeit meine ganze Lebensfreude und Positivität die ich besitze auch zu leben. Sie lässt mir "Raum" dafür. Wir sind uns in der Denkweise unglaublich ähnlich, schmieden gemeinsame Pläne, hocken viel aufeinander, können aber auch ohne einander gut Zeit verbringen. Trotzalledem kamen auch mal Momente, wo der provokative Dretch durchkam. Klar, das war auch zum Abtasten da, auch ihrerseits mal. Aber teilweise war da noch der streitsuchende Dretch, um wieder diese negativen Gefühle zu triggern. Und hier kommt der "Raum" von dem ich sprach gut heraus. Denn sie reagiert ganz anders auf mich als bisher die Mädels. Anstatt dass sie zurückschießt, ist sie sichtlich verletzt von meinem Verhalten. Sie zieht sich zurück und gibt mir die Möglichkeit mein Fehlverhalten wahrzunehmen. Und dann löst sich das ganz schnell, ich merke das schon bei Kleinigkeiten.

 

Also, um da mal ne Essenz draus zu gewinnen, du benötigst ein Umfeld in dem du die Möglichkeit bekommst dein Fehlverhalten zu reflektieren. Das ist zum einen natürlich eine gute Basis, die Säulen von denen ich geredet habe, aber eben auch der Partner. Um so einen Partner überhaupt zu finden, solltest du so weit wie möglich mit dir im Reinen sein. Und Screening ist mit das allerwichtigste um sie zu finden. Und man muss da in der Lage sein, konsequent auszusortieren, was wiederum deine Non-Needyness ermöglicht. Diese Dinge hängen alle sehr miteinander zusammen, ich kann das nur schwer aufdröseln. Aber die Basis sind immer das Fundament, die Säulen, also du selber.

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7 hours ago, botti said:

Die ganze Beziehung stand unter dem Motto „Hoffnung“. Hoffnung, dass es besser wird, wurde es jedoch nie.

 

7 hours ago, botti said:

Wieso ziehen mich kühle Frauen so an und die wirklich lieben Mädels interessieren mich nicht?

Ich würde mal prüfen ob du dich hier wiedererkennst. Scheint mir in Ansätzen der Fall zu sein. Emphasis meine.

Quote

Abandoholism sets in when you’ve been hurt so many times that you’ve come to equate insecurity with love. Unless you’re pursuing someone you’re insecure about, you don’t feel in love.

Conversely, when someone comes along who wants to be with you, that person’s availability fails to arouse the required level of insecurity. If you can’t feel those yearning, lovesick feelings, then you don’t feel attracted, so you keep pursuing unavailable partners.

http://www.abandonment.net/abandoholics-anonymous

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@Dretch Danke für deinen Ausführlichen Bericht, darüber schreiben schadet nie, auch ein Grund warum ich den Threat gestartet hab, um das nochmal aufzuarbeiten... Freut mich übrigens für dich, dass du dein Glück gefunden hast :)

 

Was du in deinem ersten Absatz schreibst unterschreib ich vorbehaltslos, genau so war es und so hab ich es im Nachhinein auch empfunden. Wie gesagt schlimm find ich es immer noch, weil mir ja so Geschichten wie Push&Pull bekannt sich, ich aber trotzdem drauf reingefallen bin...

 

Zum Zweiten muss ich sagen, so ähnlich war es bei mir auch, hatte Anfang 20 meine längste Beziehung, ging ca. 3 Jahre. Sie war meine damalige Traumfrau, allerdings war sie sehr unzufrieden mit sich selbst. Das rührte auch aus der Kindheit her, längere Geschichte, ihr war das auch selbst bewusst. Sie fragte mich ständig, ob ihr Arsch zu fett sei, ob mir dies und das gefiele/nicht gefiele, ob die schöner/größer/besser ist als sie etc. Das ging so weit, dass ich glaubte, sie wolle mich verarschen bis ich begriff, dass die echt ein Problem mit sich selber hatte. War dann über 1,5 Jahre ein Hop on hop off Ding und raubte mir auch viel Energie.

Hätte das jetzt so verstanden, dass du dasselbe was du mit deiner "Hauptbeziehung" hattes, eben Drama und ständige up and downs, unbewusst wieder gesucht hast? Weil du es einfach gewohnt warst und gedacht hast, dass es dazu gehört? Wäre natürlich auch eine Möglichkeit, Parallelen zu meiner jetzigen Ex waren auch in der Beziehung...

 

Was wenn ich das so richtig kapiert habe auch zu deinem Beitrag @Helmut_AUT passen würde oder? Natürlich auch eine Möglichkeit, nur wie kommt man da raus? Ich weigere mich irgendwie zu glauben, dass es nur mit einer ganz speziellen Frau geht, da muss ich doch auch selbst was dazu tun können um das aufzulösen und mich in ein "normales" Mädl zu verlieben. In gewisser Weise trifft der Artikel schon auf mich zu, ich denke insgeheim doch ziemlich negativ über die Liebe, einfach weil ich selbst schon viel erlebt hab, gerade mein Berufsstand eine der höchsten Scheidungsraten aufweist und ich echt schon viel von Kollegen und Freunden mitbekommen hab. Noch dazu schwebt bestimmt auch die "Last" der (perfekten) Beziehung meiner Eltern über mir. Aber ich will nicht von all dem Abhängig sein. Echt kompliziert.

 

bearbeitet von botti

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Am 25.11.2016 um 01:25 schrieb botti:

Hätte das jetzt so verstanden, dass du dasselbe was du mit deiner "Hauptbeziehung" hattes, eben Drama und ständige up and downs, unbewusst wieder gesucht hast? Weil du es einfach gewohnt warst und gedacht hast, dass es dazu gehört?

Hmm ja und nein. Also ich habe Drama schon gesucht, aber nicht weil ich dachte dass es dazu gehört. Eher, weil ich es "genossen" habe. Also nicht dass ich es wirklich genossen habe in dem Moment, aber du hast halt auch Macht über jemanden, wenn du seine Gefühle kontrollieren kannst. Also was mich mal aufgeweckt hat war, dass ich nem neuen Kumpel meine Story erzählt hatte mit meiner Ex, On-Off, heftige Streits usw. Und er als Kommentar abgegeben hat: "Ich glaube du spielst gerne mit Menschen."

Bumm. Dass hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen, war nen kurzer Schock. Zum einen, weil ich selber natürlich nie gedacht hätte dass ich es gerne tue und zum anderen meine Selbstbild vom Fremdbild enorm differierte in dem Punkt. Ich kann ganz schwer sagen dass es definitiv so war, weil ich das eher unbewusst tat. Allerdings ist mir aufgefallen, dass ich ab und an schon Streit gesucht habe. Vielleicht um diese Emotionen zu erleben, aber vielleicht auch um sie zu steuern. In der Pubertät bin ich unheimlich oft mit meinem Stiefvater einander geraten, ich konnte ihn spielen wie eine Flöte. Ich wusste genau welche Knöpfe ich drücken musste, damit er ausrastet und es ihm ein "schlechtes Gefühl" gibt. Ich weiß, Kinder sind grausam. Aber ich schätze dass ich dieses Machtinstrument auch mit in die Beziehung genommen habe. Und ab und zu fällt mir auch jetzt noch auf, dass ich grundlos Streit suche, eine Reibung. Ich rege mich dann auch künstlich auf, sehr seltsames Muster. Aber mittlerweile bin ich gut darin dass schnell zu erkennen und schon vorher zu unterbinden oder direkt danach die Situation zu deeskalieren. Ich entschuldige mich dann natürlich auch direkt von mir aus, weil es da in meiner Verantwortung liegt.

 

Am 25.11.2016 um 01:25 schrieb botti:

Ich weigere mich irgendwie zu glauben, dass es nur mit einer ganz speziellen Frau geht, da muss ich doch auch selbst was dazu tun können um das aufzulösen und mich in ein "normales" Mädl zu verlieben.

Ich wollte es mir lange nicht eingestehen, aber ich bin grundsätzlich ein eifersüchtiger Mensch. Das hat bestimmt teils etwas mit meinem Selbstwertgefühl zu tun, teils andere Umstände. Ich bin definitiv nicht krankhaft eifersüchtig und fange an zu kontrollieren oder sowas. Aber das unangenehme Gefühl wird schon leichter mal getriggert. Und dann passiert folgendes: Sie erwähnt etwas, das triggert mich, ich werde eifersüchtig, möchte sie "kontrollieren", fange ein wenig Drama an und versuche dann Verlustängste zu wecken. Das ist mega beschissen, aber grundsätzlich "effizient". Deshalb konnte ich das auch solange fortführen in meiner alten Beziehung, weil ich damit nicht auf die Nase geflogen bin. Das funktionierte aber auch nur, weil mein anderer Part auch nicht ganz grounded war und gewisse Verlustängste besaß. Ist halt MEIN Muster, ist teilweise sehr tiefsitzend und ich kann auch falsch liegen. Gefühle und Unterbewusstest ist da nur schwer genau zu definieren, aber ich es hilft mir. So kann ich die Situation auflösen und es werden auch immer weniger.

Also ja, du kannst etwas tun. Versuche dein Muster zufinden, wie reagierst du auf was und mündet dann in einer Abwärtsspirale. Da kommste schon mal ein gutes Stück weiter, musste dann nur noch am "lebenden Exemplar testen", damit du dann in der Situation auch dein Verhalten anpassen kannst und das nicht mehr so getriggert wird. Hat dann auch viel mit Eigenverantwortung zu tun. Mit der Vorstellung dass du für dich und die Dinge die dir passieren zum größten Teil verantwortlich bist, hast du auch mehr Einfluss auf dich und deine Aktion.

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Hallo botti,

Am 24.11.2016 um 14:24 schrieb botti:
  • Wieso hab ich es zugelassen, dass ich mich von einer Frau so abhängig mache?

  • Wie war es möglich, dass sie Herr über meine Emotionen war?

  • Wieso bröckelt mein Selbstvertrauen so leicht aufgrund äußerer Einflüsse?

  • Was macht mich eigentlich wirklich glücklich?

 

In diesen Punkten habe ich mich komplett selbst wieder erkannt. Dieser Frage stelle ich mir im Moment auch. Du kannst dafür ja mal in meinem Thread hier auch in der Persönlichkeitsentwicklung mitlesen. Und ich denke übrigens, das viele in diesem Forum, sofern sie es vorrangig zur Persönlichkeitsentwicklung nutzen, auch irgendwann zu dem Punkt kommen. Um sich alle diese Fragen beantworten zu können ist es glaube ich notwenig sich wirklich intensiv mit seinem innersten zu beschäftigen. Ich bin wie du, sobald es mal vermeintlich gut läuft, sinkt meine Energie, die ich in meine persönliche Entwicklung stecke immer rapide. Warum das so ist, habe ich bereits herausgefunden. Es ist anstrengend, verdammt anstrengend. Sich mit sich selbst zu beschäftigen kostet Kraft, sehr viel Kraft. Man wird sich seiner Defizite bewusst und das ist niemals schön. Man schläft dadurch schlechter, läuft mit runtergezogenen Mundwinkeln durch die Welt und Sachen die einem normalerweise Freude bereiten wirken als ob sie sinnlos wären. So ist das bei mir zumindest. Und diesen Zustand möchte ich natürlich nicht haben. Ich bin etwas jünger wie du, 26, aber die "Vorraussetzungen", die du in deinem letzten Abschnitt beschreibst, habe ich genau so. Und meine Conclusion fällt wie bei dir aus

Am 24.11.2016 um 14:24 schrieb botti:

......dennoch nicht glücklich!

Ich bin sehr gespannt was hier noch an Input kommt. Ich hoffe das es uns beiden und noch anderen weiterhilft.

Gruß

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@Dretch Das habe ich bei mir auch des Öfteren festgestellt, dass ich in einer Beziehung streit gesucht habe. In einer gewissen Art wollte ich damit bestimmt auch manipulieren, abhängig machen und ihre Gefühle kontrollieren. Das ist mir bei meiner Hauptbeziehung auch gelungen, sie wurde von mir immer mehr abhängig. Bei der letzten ist das eher nach hinten losgegangen, ich war mir dessen auch nicht wirklich bewusst. Aber ich habe sicher mit den Verlustängsten (die ja zu einem gewissen Teil jeder Mensch hat) gespielt (überspitzt gesagt: wenn du das machst, mach ich Schluss).

 

Wobei ich sagen muss, dass das gar nicht so das Hauptproblem bei mir ist, mein Problem ist eher, dass ich mich immer in die falschen Frauen verliebe und die, die mir gut tun würden mir zu langweilig sind. Aber daran arbeite ich gerade :)

 

@UpPicker90 Tut mir leid, dass es dir auch so ergeht. Gebe dir völlig recht, um weiter zu kommen muss man sich sehr intensiv mit sich selbst beschäftigen. Und das war bei mir auch das Problem, das habe ich völlig vernachlässigt. Ich war früher schon öfters an demselben Punkt, immer nach gescheiterten Beziehungen oder wenn ich wirklich unzufrieden war, sobald es aber wieder lief gab ich mich damit zufrieden. Ich wende mich auch nur an Gott, wenn etwas schlimmes passiert ist, in glücklichen Zeiten kaum. Verhält sich irgendwie so ähnlich...

Wahrscheinlich ist nun mein Haus auch deswegen dermaßen eingestürzt, weil ich nie so wirklich etwas an mir verändert habe, immer nur oberflächlich. Wenn ich die letzten Jahre Revue passieren lasse, auch kein Wunder. Mein Geist war ständig abgelenkt entweder durch Handy, Internet, Fernsehen, Dates, Freundin, ich hielt es nicht mal 5 Minuten mit mir selbst aus ohne irgendetwas zu tun das mich ablenkte.  Dass man sich so immer weiter von sich selbst wegbewegt ist eh kein Wunder...

Gebe dir recht, an sich zu arbeiten braucht viel Kraft, allerdings muss ich sagen, dass es sich echt gut anfühlt. Natürlich ist man öfters deprimiert, wenn man auf etwas draufkommt, was man jahrelang falsch gemacht hat. Aber ich sehe es wirklich als Chance es für den Rest meines Lebens besser zu machen.

 

Ich hab erkannt, dass allein nur ich für mein Glück verantwortlich bin. Ich hab in der Vergangenheit immer nach Beschäftigungen, Menschen, Spaß gesucht, das sollte mich glücklich machen. Immer nur den Input von außen gesucht. Dabei funktioniert es genau andersrum. Man muss das Glück bei sich suchen, sich an kleinen Dingen erfreuen, den Moment genießen. Ich hab ständig in der Zukunft gelebt, immer auf der Suche nach dem nächsten Date, der nächsten Herausforderung. War nie im hier und jetzt. Ich glaube, dass man das üben und trainieren kann. Man muss sich selbst darauf konditionieren, Glück zu empfinden und zuzulassen.

Würde mich interessieren wie ihr das seht :)

 

LG aus Wien 

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vor 2 Stunden schrieb botti:

Wobei ich sagen muss, dass das gar nicht so das Hauptproblem bei mir ist, mein Problem ist eher, dass ich mich immer in die falschen Frauen verliebe und die, die mir gut tun würden mir zu langweilig sind. Aber daran arbeite ich gerade :)

Vielleicht weil die guten Mädels nicht auf dein Drama einsteigen, deshalb sind sie "langweilig" für dich. Versuch da mal anzusetzen.

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vor einer Stunde schrieb Dretch:

Vielleicht weil die guten Mädels nicht auf dein Drama einsteigen, deshalb sind sie "langweilig" für dich. Versuch da mal anzusetzen.

Interessanter Gedanke... aber was verstehst du genau unter drama?

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vor 6 Minuten schrieb botti:

Interessanter Gedanke... aber was verstehst du genau unter drama?

"Intensive Emotion" völlig egal, ob positiv oder negativ. Da negativ meist einfacher zu erreichen ist, wirds das. Gerne gefolgt von intensiven Versöhnungsszenarien.

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Mit Drama meine ich das (unbewusste) Herbeiführen von unangenehmen Gefühlen beim Partner, mit dem Ziel, genau diese Gefühle auszulösen anstelle ein tatsächliches Problem zu besprechen. Im Grunde hast du ein schlechtes Gefühl (wie Eifersucht) und versuchst dasselbe bzw. ein anderes schlechtes Gefühl im Partner hervorzurufen. Drama ist dienlich um jemanden in deinen Frame zu zwingen. Deine Welt ist eben in dem Moment beschissen und du möchtest, dass sie für den anderen auch beschissen wird, jetzt gerade. Daher fängst du an Streit zu suchen. Oder eben mit dem Motiv, dass dich der andere aus deiner beschissenen Welt herausholt.

bearbeitet von Dretch

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Achja, Oneitis. Seit ich meine hatte eins meiner Lieblingsthemen. NIcht weil ich ein gemeiner Mensch bin, nein, eher weil uns eine Oneitis schonungslos unsere Baustellen aufzeigt, man zerbricht dran um als Phoenix aus der Asche zu steigen, eine Art 2.0 Version.....also wenn man es richtig macht. Dummerweisen gibt es keinen Königsweg aber ich finde du bist auf einem guten Weg, hast viel erkannt und stellst die richtigen Fragen. Wenn es gut läuft wirst du in 2 Jahren deiner Ex nen Kasten Bier spendieren wollen weil du ohne sie nie diese Entwicklung durchgemacht hättest, vermutlich wären dir deine Baustellen gar nicht aufgefallen. Sieh das Ganze als Chance.

 

Hier mal die Grundlegenden Sachen um eine Oneitis aufzuarbeiten:

- Gib dir Zeit.

Ich habe damals über ein dreiviertel Jahr gebraucht um einigermaßen über sie hinweg zu kommen, aber es hat sich gelohnt also überstürze nichts.

 

- Gehe sorgsam mit dir um

Bei einer Oneitis is man so richtig am Boden. Also verlange nicht mehr von dir ab als du leisten kannst. Achte gut af Ding und mache Dinge die dir gut tun.

 

- Achte auf deine Emotionen

Beobachte deine Emotionen. Nichts unterdrücken. Wenn du Heulen willst dann heule, wenn du kacke drauf sein willst dann sei kacke drauf. Lass das alles zu, keinesfalls versuchen irgendwas zu unterdrücken

 

- Rede

Mit Kumpels oder mit dir selbst. Wenn kein Kumpel da ist dann tu so als wäre er da und als würdest du dich mit ihm unterhalten. Stell dir Fragen und beantworte sie. Selbstgespräche können erstaunliche Wirkungen und Erkentnisse beherbergen

 

- Gedanken sortieren

Bei einer Oneitis laufen die fragenden Gedanken Amok im Kreis bis sie dir zwischen die Synapsen kotzen. Ich denke jeder der sowas hatte versteht das Gedankenkarusell. WEnns zuviel wird schreib dir alles von der Seele. Auf Papier kann man Gedanken leichter sortieren. Achte darauf dass du dich nicht selbst damit in den Wahnsinn treibst.

Meditieren hilf auch wenn die Gedanken zuviel werden.

 

So, das ist unser Grundwerkzeug. Das machst du jetzt die nächsten Wochen bis es dir besser geht. Dann werden irgendwann andere Fragen im Raum stehen und da kann man dann auch weitermachen. Wichtig ist jetzt in erster Linie dass du dich wieder einigermaßen auf die Spur bringst.

 

Am ‎24‎.‎11‎.‎2016 um 14:24 schrieb botti:
  • Wieso hab ich es zugelassen, dass ich mich von einer Frau so abhängig mache?   -> Weil es Bequem war

  • Wie war es möglich, dass sie Herr über meine Emotionen war?  -> Jeder hat soviel Macht über uns wie wir ihm bereit sind diese Macht einzuräumen. Du hast die Verantwortung und somit die Macht aus der Hand gegeben weil es bequem war. Wer die Verantwortung übernimmt hat die Macht.

  • Wieso trifft es mich so hart, obwohl ich froh sein müsste, dass ich sie los bin? -> zum einen Gewohnheit zum anderen weil sie dir sehr deutlich deine Baustellen aufzeigt, deine Schattenseiten. Keiner guckt sich gern die eigenen Schattenseite an, es ist schmerzhaft. Gleichzeitig ist es aber wichtig den Schatten zu integrieren anstatt ihn zu verdrängen. Ohne Schatten kein Licht.

  • Wieso ziehen mich kühle Frauen so an und die wirklich lieben Mädels interessieren mich nicht? -> Siehe Gesetz der Anziehung. Arbeite an dir und dein Screening wird sich verändern.

  • Wieso bröckelt mein Selbstvertrauen so leicht aufgrund äußerer Einflüsse? -> Weil du keinen wahren Selbstwert aufgebaut hast. Du ziehst in vermutlich zu sehr aus externen Einflüssen. Bleibt das aus bröckelt der Selbstwert. Oneitis entwickelt sich m.M.n. auch gerade wegen einem zu geringen Selbstwert.

  • Warum habe ich es noch nie zusammen gebracht, eine glückliche Beziehung zu führen? -> Wieder Gesetz der Anziehung + Resonanzgesetz.

  • Was macht mich eigentlich wirklich glücklich? -> Die elementarste aller Fragen der Menschheit die ich dir auch nicht beantworten kann.

 

Kannst dir  auch mal den Hirnfick und den Oneitisthread in meiner Signatur angucken.

bearbeitet von Doc Dingo
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@Doc DingoDanke für deinen Einfühlsamen Beitrag, find ich gut, dass es auch noch Leute gibt die sich da wirklich in die Lage hineinversetzen und nicht nur "du bist eine pussy" posten. Dass ich eine pussy war weiß ich selbst...

 

Am ‎01‎.‎12‎.‎2016 um 16:27 schrieb Doc Dingo:

weil uns eine Oneitis schonungslos unsere Baustellen aufzeigt, man zerbricht dran um als Phoenix aus der Asche zu steigen, eine Art 2.0 Version

 

Der Nebel in dem ich mich befand lichtet sich schön langsam, ich sehe immer klarer. Irgendwo hab ich mal gelesen bei einer oneitis macht man 3 Schritte vorwärts und fällt dann wieder 2 zurück. So ist es bei mir auch aber man kommt trotzdem vorwärts und so entschlossen und intensiv hab ich noch nie an mir gearbeitet. Hab auch schon viele Erkenntnisse über mich gewonnen und fange an mich selbst zu verstehen und anzunehmen.

Was mich einfach so erschüttert hat, ich war mir meiner Baustellen überhaupt nicht bewusst. Ich dachte, es läuft alles gut, mal besser mal schlechter aber eben in die richtige Richtung. Jetzt denke ich anders, es war die falsche Richtung, der falsche Weg. Den richtigen Weg kann man auch nur finden, wenn man in sich hineinhört. Und das war eines der Hauptprobleme, ich habe mir selbst nicht mehr zugehört.

 

Du hast die Fragen gut beantwortet, es war bequem und ich wollte um jeden Preis eine Freundin. Habe Screening komplett über board geworfen und mir Sachen eingeredet die nie da waren. Ich bin jetzt echt schockiert welche Macht die bloße Vorstellung von Glück über einen hat.

 

Arbeite täglich an meiner 2.0 Version 😁 

 

 

@DretchHab darüber nachgedacht, ich habe Drama wirklich oft angewendet wenn ich mich selbst beschissen gefühlt hab. Ein weiteres Zeichen, dass ich auf dem falschen Weg war. Wenn ich da raus bin wird das hoffe ich kein Problem mehr sein :)

bearbeitet von botti

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Hi @botti, freut mich sehr wenn ich dir weiterhelfen konnte.

 

vor 2 Stunden schrieb botti:

Dass ich eine pussy war weiß ich selbst...

Sei mal nicht so hart zu dir selbst. Hier geht´s nicht um Pussy oder nicht Pussy, spar dir das. Du warst emotional Abhängig weil du die Verantwortung über dich und deine Emotionen aus der Hand gegeben hast und weil du dir deiner Selbst nicht bewusst warst, vorallem was die Schattenseiten angeht.. Was dann passiert wurde dir nun gezeigt und es hat dich wachgerüttelt dass da n Fehler im System war. Das war´s. ;)

Das schöne is dass es einem in der Zeit so dreckig geht, das vergisst man nciht. Und man will auch nicht mehr dahin also macht man es nicht mehr, weil man weiß was passiert. Man drückt sein Ohr auch nur einmal auf ne heiße Herdplatte - im Idealfall.

 

vor 2 Stunden schrieb botti:

Was mich einfach so erschüttert hat, ich war mir meiner Baustellen überhaupt nicht bewusst. Ich dachte, es läuft alles gut, mal besser mal schlechter aber eben in die richtige Richtung. Jetzt denke ich anders, es war die falsche Richtung, der falsche Weg. Den richtigen Weg kann man auch nur finden, wenn man in sich hineinhört. Und das war eines der Hauptprobleme, ich habe mir selbst nicht mehr zugehört.

Genau das meine ich. Sei dankbar dass dir das aufgezeigt wurde. Wenn du das alles mal verarbeitet hast wirst du feststellen wieviel Menschen da draussen rumlaufen denen das nicht aufgezeit wurde bis jetzt, die das nicht wissen und immer wieder den gleichen Fehler machen. Sei dankbar.

 

vor 2 Stunden schrieb botti:

Ich bin jetzt echt schockiert welche Macht die bloße Vorstellung von Glück über einen hat.

Mein Lieblingssatz: Deine Gedanken erschaffen deine Realität. Da steckt soviel drin.

 

vor 2 Stunden schrieb botti:

Arbeite täglich an meiner 2.0 Version 1f601.png 

*Daumen hoch* Finde ich gut dass du dich nicht blind in die Opferrolle wirfst und nach schuldigen suchst sondern selbst wieder das Heft in die hand nimmst indem du Verantwortung für die selbst übernimmst. Das Buch "die sechs Säulen des Selbstwertgefühls" von nathaniel Branden kann ich übrigens wärmstens empfehlen. Bietet sich bei Oneitisgeschichten hervorragend an. Vorallem das mit der Selbstverantwortung.

 

Hau rein, gib dir Zeit, mach weiter so. Das wird wieder und ich verspreche dir es wird besser als du dir jetzt im Moment vorstellen kannst. Fieldtested.

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