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[Dopton 9]

Hallo liebe Community!

Ich habe generell folgendes "Problem": Ich (19) bin absolut wählerisch im Bezug auf HBs (wie kann man sich das abgewöhnen, es gibt so wenige, bei denen ich Motivation habe), wenn ich dann mal ein HB kennengelernt habe das mir gefällt, bin ich zu fixiert, obwohl evt. noch garnichts läuft. Ich interessiere mich kein Stück für andere Frauen und gleichzeitig denke ich häufig daran, wie schön es wäre, dieses HB zu heiraten, Kinder zu bekommen und den ganzen Mist.

Das geschieht sogar, wenn ich das HB noch noch nichtmal geküsst habe, also absolut sinnlos und falsch. Vermutlich liegt es auch daran, dass es mein größter Wunsch im Leben ist, eine eigene Familie zu gründen, ich sehe das als Hauptlebensziel. Alternativen sind auf jeden Fall ausbaufähig aber durchaus vorhanden, nur halt ziemlich uninteressant für mich.

Hättet ihr Tipps, wie ich dieses Denken ablegen kann? Das hindert meine Fortschritte extrem, da ich mich oft auf meine "Zukunftsfrau" fixiere und sie noch nichtmal etwas davon weiß (jetzt mal übertrieben formuliert).

Grüße!

[mondmann 293]

Einer der Gründe für das ganze ist das du mehr in Frauen investierst als in dich selbst.

Aus meiner Sicht hat dein Wunsch eine Familie zu Gründen damit nichts zu tun.

Eine Möglichkeit dich davon zu lösen ist mehr in dich selbst zu investieren,

z.b. in deinen Körper indem du dich gut ernährst und/oder Sport/Fintness treibst.

Oder auch in deine Berufliche Zukunft.

Oder in dein geistiges wohlbefinden mit Meditation/Yoga oder autogenem Training.

Nicht jedem sind da die gleichen Sachen wichtig such dir was abseits von Frauen

wodurch du deine Lebensquaität verbesserst und investiere darin Zeit oder Energie.

 

 

[Herzdame 10874]

Hattest du schon mal eine Beziehung?

Warum glaubst du, dass eine Frau, die du heute mit 19 triffst diejenige sein wird, die du in 10 Jahren heiraten und in 15 Jahren mit ihr Kinder kriegen wirst?

Warum musst du jetzt sofort an diesem Lebensziel "arbeiten"? Was verlierst du, wenn du jetzt Frauen triffst, von und mit ihnen lernst um dann in deiner "Ziel-Beziehung" erfahren genug zu sein um viele Fehler zu vermeiden?

Stell dir vor, du triffst niemals eine Frau, mit der dein Lebenstraum passt. Das kann passieren. Was bleibt dann noch übrig in deinem Leben?
Stell dir vor, du wüsstest, dass du in 6 Monaten sterben wirst. Das ist zu kurz um eine Famile zu gründen und sie zu erleben. Was würdest du dann tun?

Ich glaube nicht, dass es bei dir um "Alternativen für eine spezielle Frau" geht. Ich glaube auch nicht, dass die Frau an sich für dich so spannend ist. Du bist verliebt in die Idee einer Familie. Nicht in eine Frau. Das ist gerade ein Leerplatz, den du sehr variabel füllst. Fast egal mit wem.

Hast du dich schonmal um Alternative Lebensträume gekümmert?

Müsste auch n schönes Thema für @Helmut_AUT sein

[Dopton 9]

@Herzdame @mondmann danke für eure Antwort.

Allgemein ist mein einziges Lebensziel glücklich zu sein, das bedeutet für mich eben: Familie, Freunde, guter Job, Zeit und Geld für Hobbies, Urlaub usw.

Ich habe da so diese langweilige Vorstellung von einem Haus am See als glücklicker Opa mit vielen Enkelkinder.

Eigentlich investiere ich viel in mich selbst, ich mache Sport, verbringe viel Zeit mit meinen Freunden und gehe meinen Hobbies nach (eine Beziehung hatte ich übrigends noch nie).

Wenn ich nur noch die 6 Monate zu leben hätte, würde ich exzessiv meinen Hobbies nachgehen, so viel Zeit wie möglich mit Freunden/Familie verbringen und lebensgefährliche Sachen machen, die ich mich jetzt nicht trauen würde.

Eventuell ist dieses starke Verlangen eine Familie zu gründen bei mir übertrieben ausgeprägt, da ich nie eine "richtige" Familie hatte.

[Re VaaN 474]

Hallo TE,

die gleichen Gefühle hatte ich früher auch mal. Zu Schulzeiten hab ich (fast) jedem Mädel hinterhergetrauert, dass Interesse an mir gezeigt hatte, mit der dann aber nichts lief. Gott hatte ich viele Oneitisse (richtig so ^^) hinter mir und dachte "Scheiße... nun ist die Frau fürs Leben wieder weg.". Ich wardamals auch nie der vor Selbstbewusstsein strotzende Junge der immer im Mittelpunkt stand oder den andere bewunderten. Hatte zwar einen großen Freundeskreis, aber Selbstbewusstsein war nur wenig vorhanden. Dadurch dachte ich auch, dass ich nicht so viel Wert bin in den Augen der Mädels und freute mich immens über den Kontakt zu ihnen und verliebte mich recht schnell. Denn hey... sie interessiert sich für mich also muss ich da jetzt unbedingt zupacken, sonst ist sie weg..

Das änderte sich aber dann, als ich mit Handball anfing. Zu Anfang nur ein Ausgleich für meine Hyperaktivität, wurde es schnell zu einer richtigen Leidenschaft. 4 Mal die Woche Training, mindestens 1 Spiel am Wochenende, zwischendurch Turniere, Trainingslager etc... Gab dann auch Angebote von Sportschulen, ich spielte in der Landesliga und es machte einen Mordsspaß. Im Kopf hatte ich nur den Sport. Zeitgleich ging natürlich auch mein Interesse an Frauen immer weiter zurück.

Jetzt das kuriose... je weiter ich meine Interessen verschob, umso mehr wurde ich bei den Mädels beliebt. Sie kamen auf einmal auf mich zu. Wollten Zeit mit mir verbringen und eh ich mich versehen hatte, war ich in einer Beziehung.

Der Punkt ist... nachdem ich meine Interessen veränderte, Ausgleichspunkte in meinem Leben fand, eine Leidenschaft dem sich andere unterordnen mussten, veränderten sich auch meine Gedankenstrukturen. Alternativen zu haben, Freundeskreise und Hobbys zu besitzen ist schön und gut, bringen dir aber nicht viel, wenn du nicht mit Herz und Seele dabei bist. Sie lenken dich zwar im Moment ab, aber kurz danach fällst du wieder in ein altes Denken und deine Bedürfnisse kommen wieder hoch.

Du bist einfach unzufrieden mit dir und versuchst es mit dem Gedanken an ein glückliches Familienleben zu kompensieren. Ich lehne mich mal jetzt weit aus dem Fenster, wenn ich nun aber behaupte... du wirst auch mit einer Familie nicht völlig glücklich werden. Andere können dir nicht das geben, was du dir selbst geben musst. Du begibst dich mit diesem Familiengedanken auch in eine blöde Situation, musst du doch jemanden finden, der genauso denkt wie du. Du machst dich also abhängig. Aber gerade bei einem so wichtigen Thema wie Familie sollte nie die Bedürftigkeit stehen (und die sehe ich hier bei dir) sondern sie sollte die Kirsche auf dem Sahneeis sein, die sich dein Leben nennt.

Du bist noch jung. Die schönste Zeit steht dir noch bevor. Versuch eine Leidenschaft zu finden, die dich erfüllt und dich vom Thema Familie ablenkt. Die wird dann meistens sich von selbst ergeben.

[Helmut 8379]

Hi,

Ich schliesse mich den anderen Mitgliedern an... mir kommt vor du idealisierst "Familie", möglicherweise weil du selbst es nicht gut erleben konntest, und versuchst es praktisch nachzuholen was dir gefehlt hat.

Das ist aber eine sehr wesentliche Erkenntnis unseres erwachsen-werdens: Dinge die uns in der Kindheit gefehlt haben können wir später nicht nachfüllen. Wir können uns aber damit auseinandersetzen, und davon mit einer gewissen Traurigkeit verabschieden, und dann schauen was es neues gibt zu erleben als Erwachsener.

Du schreibst du hast Freunde und Hobbies, aber kann es trotzdem sein das es auch um ein Gefühl von Zugehörigkeit geht? Also um ein ankommen, angenommen werden in einer kleinen feinen Gruppe wo du ganz drin sein darfst und dazugehörst?

Um dir mehr raten zu können wäre hilfreich deine Familiengeschichte besser zu kennen, sowie deine bisherigen Erfahrungen mit Mädels.