Die alten Kumpels loslassen fällt mir schwer - aber es muss!

18 Beiträge in diesem Thema

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Hey,

zunächst euch allen einen Super-Start in die 51. Woche des Jahres 2016! ;-)

Mein Problem steht im Zusammenhang mit meinem alten Freundeskreis aus der Schule noch.
Es werden jetzt 10 Jahre nach unserem gemeinsamen Schulabschluss.

Was ist die Bilanz?

Es ist wohl wie bei einigen von euch so.
Ich selbst hab mich weiter entwickelt, mir ständig Ziele gesteckt, wollte immer wieder persönliche Mauern durchbrechen, meinen Umgang mit Frauen und vor allem mit mir selbst verbessern, geistig und körperlich vorankommen, und und und.

Sie dagegen haben sich leider nie richtig mitziehen lassen.
Im Vergleich zu mir sind sie eher unmotiviert, lustlos, wenig Selbstbewusstsein, und was echt für mich heftig ist:
Sie haben echt einfach null Erfahrungen mit Frauen. Nicht mal ein Date gehabt.
Und über dieses Thema reden sie einfach echt ungern (Typisches "AFC"-Ding...).
Und sie reden auch wenig bis gar nicht über persönliches, über Familie, über Wünsche und Träume etc.
Wie soll man da halt auch eine gute fundierte menschliche Beziehung zueinander aufbauen...?

Ich frag mich einfach nur und ich werde es einfach nie verstehen:
Aber wie kann man mit Ende 20 sein Leben bis dato so verschwendet haben?
Das kann ich mit meiner mittlerweile entwickelten Einstellung einfach gar nicht begreifen!
Bei dem einen habe ich schon ab und zu mal das Thema Frauen angesprochen.
Aber es ist ihm recht unangenehm und er versucht dem allen schnell auszuweichen.
Das kann doch einfach nicht wahr sein!
Wieso ist die Sehnsucht nicht größer als die Angst vor allem?? (wie es so schön ein Spruch sagt)
Das Leben geht doch nicht ewig, man(n) ist nicht ewig jung, um das alles noch weiter aufzuschieben!

Ich meine, ein paar sagten mir schon "Es ist ihr Leben, lass sie."
Aber Freunde haben mir schon immer was bedeutet und irgendwie sehe ich es als was positives, sich für die Angelegenheiten seiner Freunde zu interessieren, als wären es die eigenen.

Jedenfalls, es scheint sich ja einfach nicht zu ändern.
Die Jungs ändern sich nicht und ich hab irgendwie immer weniger was davon.
Gestern war es sogar so, dass ich mit einem am Weihnachtsmarkt stand und das Gefühl schon unbehaglich wurde.
Ich merkte, wie wenig Gesprächsthemen vorhanden waren und dass er nur über eine handvoll Themen sprechen kann (Uni, Arbeit...langweilige 08/15 Themen)
Ich wurde in seine unsichere Haltung mit reingezogen und ich fühlte mich nicht mehr wie der, der ich bin und auch gerne bin.
Das schien dann der Anlass zu sein, mal meine Gedanken hier runter zu schreiben.

Eins will ich aber auch klar stellen.
Sie sind Freunde von früher, die ich nicht komplett aus den Augen verlieren mag.
Ich sprach gestern mit einem anderen Freund außerhalb dieses Kreises, der sich wie ich im Gegensatz zu den anderen auch sehr gerne für Persönlichkeitsentwicklung interessiert, und wir beide teilten die Auffassung, dass es gut und wertvoll ist, wenn man mit alten Freunden sich noch hin und wieder sieht, z.B. zu einem Stammtisch 1 mal im Monat z.B.

So in die Richtung will ich es entwickeln lassen.
In letzter Zeit war es nur so, dass man sich wieder öfter sah und das merke ich, ist einfach zu viel.
Deswegen gibt es dann von den wenigen Gesprächsthemen immer weniger und weniger Gesprächsstoff.
Ich finde es ist immer genau diese Herausforderung das richtige Maß zu finden, auch bezogen auf den Umgang mit Menschen.
Zu viel ist zu viel, aber es muss auch nicht ganz abbrechen.

Wer hat ähnliches durchlebt und mag seine Erfahrungen schildern?

Freue mich und ansonsten schon mal schöne Feiertage die nächsten Zeit!

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vor 7 Stunden schrieb Swashbuckler:

Gibt es den Text auch in kurz?

Wer hat auch Erfahrungen damit gemacht, dass man sich mit alten Freunden auseinander gelebt hat?
Und wie geht ihr da persönlich mit um?

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Gast

Ist völlig normal, wenn sich der Charakter verändert oder es neue Lebensumstände gibt wars das. Ich hab kaum noch mit Leuten aus meiner Schulzeit kontakt. Es ist halt vielleicht schwer bei Dorfmenschen.

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Naja, wenn die gemeinsame Basis fehlt, dann meldet man sich halt seltener und sieht sich auch immer seltener.

Ich sehe solche Leute dann vielleicht alle X Jahre beim Klassentreffen oder man hat einmal im Jahr zu Weihnachten Kontakt. Einmal im Monat finde ich da extrem viel für Leute, mit denen das Zusammensein schwierig ist und dich nicht weiterbringt.

  • TOP 2

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Zitat

Wie soll man da halt auch eine gute fundierte menschliche Beziehung zueinander aufbauen...?

Wundert mich, dass das Fundament nach 10 Jahren nicht vorhanden ist (?).

Zitat

Ich meine, ein paar sagten mir schon "Es ist ihr Leben, lass sie."
Aber Freunde haben mir schon immer was bedeutet und irgendwie sehe ich es als was positives, sich für die Angelegenheiten seiner Freunde zu interessieren, als wären es die eigenen.

Warum akzeptierst du sie nicht, wie sie halt sind? Oder warum sie nicht so wie du sind?

 

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Du wirkst wie ein Kind unserer Zeit, immer besser, immer schneller, immer voran. Nur wohin?

Die nicht Akzeptanz der anderen, sollte dir eigentlich sehr deutlich vor Augen führen, wie wenig du bereit bist, dich selbst zu akzeptieren.

Woher kommt wohl dein Bestreben des ständigen Wachstums? Der ständigen Verbesserung? Des ständigen Sein wollens.

 

Am Ende bist du tot. Mehr nicht. Es gibt keine Aufrechnung und ebenso wenig gibt es eine Belobigung für die charakterliche Weiterentwicklung. Nur Kälte und Nichts bleibt übrig.

Versuch es mal mit der Zufriedenheit auf dem Weg zum Ziel. Vielleicht hilft dabei Akzeptanz der Anderen.

Ich bin ich und einzigartig, aber die anderen sind ebenso wie ich.

  • TOP 3

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Gast MrPepper

Wieso willst du dich überhaupt noch mit ihnen treffen, etwa weil du ein schlechtes Gewissen hast wenn du sie ''fallen lässt''? Oder willst du sie noch in der Hinterhand haben das du genügend Freunde in deinem Leben hast?

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Gast botte

Froncolo: lerne loszulassen. Was Du da erlebst, ist völlig normal. Die meisten Beziehungen zwischen Menschen funktionieren über Gemeinsamkeiten: gemeinsamer Alltag, gemeinsames Erleben, gemeinsame Vorstellungen. Fällt dieses gemeinsame dann weg, bleibt oft nichts mehr übrig.

Ich hatte das bisher jedes Mal, wenn sich in meinem Leben was grundlegend geändert hat: von der Schule zum Wehrdienst. Vom Wehrdienst zum Studium. Vom Studium zu Job#1. Von Job#1 zu Job#2. Beispiel Schule und Wehrdienst: in der ganzen Zeit hatte ich einen sehr guten Freund. Schule zusammen, viel Sport zusammen, Wehrdienst zusammen. Bin dann zum Studium in eine andere Stadt gegangen, er hat daheim Vaters Edeka-Markt übernommen. Ein Jahr später habe ich ihn zufällig daheim auf der Strasse getroffen: kein Gespräch, sondern blöde Sprachlosigkeit nach wenigen Minuten. Mit einem anderen Typen, der mich zu Schulzeiten immer in der Pause vermöppt hat, weil ich ein ziemlicher Klugscheisser war, habe ich dagegen noch heute guten Kontakt, nicht oft, aber regelmässig.

Was mit Deinen Beziehungen bei diesen Übergängen passiert, kannst Du weder vorhersehen noch steuern. Du kannst und solltest Dich um gutes bemühen, aber wenn Du merkst, dass nichts gemeinsames mehr übrig ist: lass die Leute gehen. Urteile nicht über sie, Du hast einen anderen Weg genommen und bist deswegen jetzt ein anderer. Investiere die Zeit lieber in neue Bekannte und Beziehungen, denn auch Deine Kapazität für Zwischenmenschliches ist endlich.

bearbeitet von botte

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Gute Freunde sind ein rares Gut.

Nur weil man eine unterschiedliche Ebene des Selbstbewusststeins, Ehrgeiz oder in einigen Punkten eine andere Lebenseinstellung hat sollte man sich darauf nicht versteifen sondern sich eher auf die Gemeinsamkeiten besinnen. Ich selbst pflege immer noch viele AFC-Kontakte meiner Schul- und Studienzeit und möchte sie nicht missen.

Verbau dir durch falsche Arroganz keinen Weg den du später noch einmal beschreiten willst, sondern übe dich in Tolleranz.

Beste Grüße

Dur

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Am 20.12.2016 um 10:14 schrieb saian:

Du lebst eben in deiner Welt, die sich momentan toll anfühlt und fühlst dich stark, weil du meinst, dass du jetzt alles kapiert hast und es nun deine Aufgabe ist, anderen das auch zu ermöglichen.

Ich finde Football cool. Warum hast du dein Leben bisher mit Fußball verschwendet?

 

Recht guter Beitrag zum Thema.

Nur: Der Oberbegriff wäre hier "Sport". Und viele Menschen machen irgendeinen Sport. Die Frage ist welcher. Da kann ja jeder nach seinem Geschmack auswählen.

Hier geht es um Frauen als Oberbegriff insgesamt!
Ob Blond, Brünett, Rothaarig...egal...ich finde nur, sie sollten doch mal nun endlich (!) was in puncto Frauen insgesamt machen! Immerhin onanieren sie ja auch! (Das hab ich sogar mitbekommen :-D )

Ich meine wie mit dem Essen.
Wir alle müssen essen.
Ob du dann lieber Salami oder Schinken oder Tofu magst, das ist dann doch die nächste Frage.
Aber sich grundsätzlich für Essen zu interessieren, ist doch unser aller Bedürfnis oder? :-)

PS. Danke soweit schon mal an alle für die vielen Beiträge hier zum Thema. Lese mit viel Interesse.

bearbeitet von Froncolo

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Die Frage, OB sie Interesse an Frauen haben, ist ja egal.
Sondern wie viel mehr Interesse sie an Frauen haben als an anderen Sachen.

Du bist eben anscheinend der Meinung, dass man sich in seinen 20ern um Frauen kümmern muss, 
ansonsten hat man seine Zeit veschwendet. Das sieht eben nicht jeder so und andere Dinge stehen im Vordergrund.

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Gast barsky

Thema Erwartungshaltung.

Du erwartest das Leute in deinem Umfeld gewisse Themen so sehen wie du oder das sie einen ähnlichen Weg einschlagen. Tun sie das nicht stellst du dich über sie. Sagt mehr über dich aus als über andere, da kannst du ansetzen.

Du erwartest das sich deine früheren Kollegen mehr für Frauen zu interessieren hätten, warum? Mit 40 ist dann jeder der keine Frau mit Kindern + Haus und Baum gepflanzt hat ein Loser? ^^

Vielleicht merken deine Jungs ja, dass du von oben auf sie herabschaust und quatschen deshalb nicht mit dir über gewisse Themen ;)

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Mein Freund im Leben gehen Menschen und es kommen immer wieder neue dazu.  Das ist der Lauf der Dinge.

Auch wenn man sich ausseinander lebt. Alte Freundschaften sollte man immer pflegen. Nur weil deine Freunde ned mitziehen ist das kein Grund die Freundschaft auf Eis zu legen.

  • TOP 1

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Am 22.12.2016 um 11:38 schrieb barsky:

Thema Erwartungshaltung.

Du erwartest das Leute in deinem Umfeld gewisse Themen so sehen wie du oder das sie einen ähnlichen Weg einschlagen. Tun sie das nicht stellst du dich über sie. Sagt mehr über dich aus als über andere, da kannst du ansetzen.

 

Genau So. Ich war ne Zeit lang auch so, bis es mir aufgefallen ist. Dabei war es gar nciht meine bewusste Absicht, aber ich bin trotzdem so geworden.

Man denkt halt, wenn man gewisse Literatur gelesen und Erkenntnisse erlangt hat, man wäre ein Auserwählter, der erleuchtete Moses persönlich. Plötzlich sind Alle Leute, die sich rund um die Uhr produktiv nach vorne peitschen cool und alle Anderen AFC's, die ihr Leben verschwenden. Manche beschleicht das Gefühl, Sie müssten diese AFC's aufwecken.

 

Letzlich ist es Quatsch. Akzeptiere einfach, dass JEDER eigene Vorstellungen und Werte hat und nach Diesen handelt. Manche interessiert eine aktive Persönlichkeitsentwicklung einfach nicht. Manche sind von grundauf selbstbewusst, energiegeladen oder Frauenhelden, ohne je von PU gehört zu haben. Andere sind halt Computernerds, für die das aktuelle CSGO Ranking wichtiger ist als ein "Alpha" zu werden.

 

Ich habe mir angewöhnt, Leute so zu akzeptieren, wie Sie sind.Sowohl die guten, als auch, erst recht, die schlechten Seiten. Ich muss nicht mit jedem befreundet sein, aber ich habe mich davon freigemacht, andere als "komisch, asozial" oder was auch immer wahrzunehmen. Sie sind wie Sie sind, es gibt Gründe dafür und wenn Sie sich ändern/bessern wollen, ist es so, wenn nicht, dann eben nicht.

 

Allerdings muss man dafür erstmal sich Selbst akzeptieren, auch mit all den Schwächen. Das ist schon schwer genug, aber letzlich öffnet vollkommene Akzeptanz eine Menge Türen.

  • TOP 4

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Danke an alle.

Habe all das Gesagte von euch mal auf mich wirken lassen.
Ich merke selbst, ich muss mich definitiv in Akzeptieren & Loslassen üben.

Gleichzeitig liegt mir aber viel daran, in Zukunft diese "ab und zu"-Treffen beizubehalten.
Grad wie zu Weihnachten zum Beispiel.

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